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Seminarfacharbeit - Lachclub Recklinghausen

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2.6.3 Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen<br />

Eine der wichtigsten und offensichtlichsten Eigenschaften des Lachens ist die Beeinflussung<br />

zwischenmenschlicher Beziehungen. Grundlegend kann man sagen, dass das Lachen den Men-<br />

schen auch zur Kommunikation dient und es u. a. dadurch unterstützend auf die Schaffung oder<br />

den Ausbau von Bindungen zwischen Personen wirkt.<br />

Humor kann Beziehungen zwischen verschiedenen Personen sowohl in positiver - als auch in<br />

negativer Hinsicht formen. Es ist bekannt, dass ein freundliches Lachen „ansteckend“ ist (6).<br />

Dieses Phänomen kann jeder experimentell beobachten, in dem er zum Beispiel einen Menschen,<br />

den er nicht kennt, etwas fragt und ihn dabei mit einer sprühenden Heiterkeit anlächelt. Meistens<br />

überträgt sich diese Fröhlichkeit auf seinen Gegenüber. Wenn dies offensichtlich nicht geschieht,<br />

dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass zumindest im Inneren des Gesprächspartners<br />

doch etwas passiert, nämlich die Endorphinausschüttung angeregt wird. (siehe auch Auswir-<br />

kungen des Lachens auf Nerven – und Hormonsystem). In den meisten Fällen schafft bzw. ver-<br />

stärkt ein Lächeln oder ein gemeinsames Lachen Bindungen. Nach Michael Titze kommen also<br />

„psychosoziale Kontakte“ (16) zu stande, weil durch das Lachen „zwischenmenschliche Brü-<br />

cken“ (17) geschlagen werden.<br />

Lachen ist also eine Art Hilfsmittel im Umgang mit seinen Mitmenschen, denn durch die schon<br />

genannte Ausgeglichenheit, Heiterkeit und Witzigkeit, die aus einem humorvollen Kontakt mit<br />

seinem menschlichen Umfeld resultiert, erleichtert man sich ungemein Interaktionen mit frem-<br />

den Menschen, denn „Lachen lockert Komplexe, ebnet psychische Hemmschwellen und berei-<br />

nigt ‚schwierige Situationen’“ (15).<br />

Genauso spielt das Lachen auch in der Gruppe eine Rolle. Wenn man zusammen mit anderen<br />

lacht, entsteht eine „gemeinschaftliche Heiterkeit“, die man auch von anderen Anlässen kennt,<br />

(z. B. Karnevalsveranstaltungen oder anderen Treffen von Interessenverbänden) (14). Lachen<br />

erzeugt sofort eine gewisse „Komplizenschaft in einer kleinen Gruppe und sogar eine echte<br />

Verbundenheit in einer größeren Versammlung“ (18). Diese Fähigkeit, die sich mit Humor er-<br />

gibt, lässt sich auf alle möglichen Lebensbereiche übertragen, sei es in der Politik, im Sport oder<br />

im alltäglichen Leben.<br />

Lachen ist nach dem Begründer des Lachyogas, Dr. Madan Kataria, eine „universelle Sprache,<br />

die die Kraft hat alle Menschen zu verbinden “ und die schon von der Geburt an der Kommuni-<br />

18

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