Facharbeit - Lachclub Recklinghausen

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28.04.2013 Aufrufe

erfinden. Und es war wirklich erfunden und es hat einen Riesenspaß gemacht und es ist sau- schwer. MS: Es gibt ja jetzt auch dieses „Genial daneben“, oder so. K: Das ist auch erfunden. A: Das ist auch erfunden? Echt? Aber… K: Nichts. Wir wissen nicht, was passiert. Wir sitzen… wir gehen in diese Sendung, sagen, Hal- lo, setzen uns an den Tisch. Hugo sagt: So, woher kommt der Ausspruch… MS: Ohne Themen? K: Nichts. Die Fragen sind bestens gehütet und streng geheim. Die hat nur Hugo in der Hand. Auch diese Sendung... MS: Das hatte ich mir nämlich so gedacht. K: Never, never ever …Das würde dich sogar behindern. Also, es gibt… MS: Dass man dann die Witze so als Schlagworte… K: Ja, das war zum Beispiel „Sieben Tage, Sieben Köpfe“. Das war geschrieben. Das hast du aber dann auch gesehen. Die hatten Zettel vor sich liegen. Die haben teilweise immer runterge- guckt und abgelesen, die Sachen. Es gibt Sendungen, ich glaube auch so was wie „Nachgetre- ten“, die Fußball-Comedy, ja. Es gibt Sendungen, wo Gags geschrieben werden. „Schillerstra- ße“ und „Genial daneben“ sind komplett ungeschrieben. MS: Und, wenn du jetzt für deine Charaktere zum Beispiel schreibst, zum Beispiel Peter Kloep- pel. Also, wenn du jetzt schaust, wen parodier' ich. Also das wählst du ja wohl selber aus, oder? K: Wir wählen es, ja, wir haben so Wünsche, und wir wählen das dann mit der Produktion zu- sammen aus. MS: Dann musst du ja auch unglaublich viel, also ich weiß nicht…. Wenn man jetzt Peter Kloeppel sich anschaut, fällt einem nicht gleich ein, dass der oft die Augen schließt, also das ist mir aufgefallen. Wie kommst du dann auf die Idee, ihn zu parodieren und auf diese Art und Wei- se? K: Kloeppel ist mir damals aufgetragen worden. Den hab ich ja schon in den alten „Switch“- Folgen gemacht. Und dann hieß es: Du spielst den Kloeppel. Und ich so: Um Gottes willen. Der hat ja gar nichts. Was soll ich da machen? Und so langsam entwickelst du dann was. Du musst natürlich…. Wir gucken wahnsinnig viele DVDs, Bänder, studieren die Leute, ja. Das ist viel, viel Arbeit. Ich mach das so: Ich guck mir ganz viele Bänder an. Dann schreibe ich mir zu jeder Person das erst mal auf, was mir auffällt. Also ich schreibe auf jetzt: Brille, Scheitel links, trägt gerne V-Pullis, keine Ahnung, ja? Also erst mal Äußerlichkeiten, hat den Ring rechts, hat die Uhr links, bis ins kleinste Detail. 60

MS: Und dann unterbewusst als Zuschauer vielleicht doch auch... K: Auch, beziehungsweise, was ganz konkret ja dann so ist. Ich will die Uhr da tragen, wo Peter Kloeppel sie trägt. Ich will eine Uhr haben, die genauso aussieht, ja? All diese Faktoren trägst du zusammen. Und dann fängst du an: So, wie bewegt er sich, wie spricht er, wie ist seine Grund- haltung an dem Tisch. Wie… MS: Wie oft gibt er den Kuli in die Hand... K: Was macht er mit dem Kuli? Wie zeigt er Karten? Wie..? Ich mein, das haben wir jetzt, über- treiben wir jetzt sehr. MS: Natürlich. K: Aber so fängst du an. Und ich wollte unbedingt zum Beispiel diese Situation an dieser… wenn er da steht… Und eben immer so absurd erklärt in irgendwelchen absurden Grafiken, wo jetzt der Schüler, der uns jetzt alle niedergemäht hat mit der MG, das zeigt er ja dann wirklich an so einer Karte, wie er dann da durchgelaufen ist. Wo du denkst, hast du sie noch alle? Und eben auch diese ersten Nummern so mit Flugzeugabstürzen, diese Sensationsjournalisten, die immer gleich eine Antwort parat haben, wie es passiert ist. Das wollten wir halt rausarbeiten. Es geht ja dann darum sozusagen einerseits den Charakter zu parodieren, aber auch das Format, also auch „RTL aktuell“ wollen wir… Wir wollen zeigen, wie die Nachrichten bringen. MS: Zum Beispiel, dass die von der Groeben immer fehlt. K: Das war eine Idee… MS: Hat die tatsächlich gefehlt? K:Nee, die hat nicht gefehlt. Das war eine Idee, weil… früher hab ich zusammengespielt mit Bettina Lamprecht. Bettina Lamprecht war nicht mehr in dem neuen Cast dabei. Da haben die gesagt: Dann verzichten wir jetzt einfach mal auf Ulrike von der Groeben, weil Betti ist nicht da… MS: … dann war sie einfach zu Tisch… K: Dann haben wir gesagt: Sie ist zu Tisch. Und so hat sich das einfach eingebürgert. Jetzt ist sie ja wieder da. Jetzt spielt Petra, weil wir jetzt auch gesagt haben, jetzt möchten wir wieder die Nummer verändern. Es soll nicht immer gleich sein. Wir wollen das neu und frisch halten, also jetzt kommt Ulrike von der Groeben… Die ist jetzt plötzlich wieder da. Sie war in der letzten Folge am Dienstag, schon letzte Woche, mein ich, war sie schon wieder da. Sie ist einfach wie- der da. MS: Und ihr habt jetzt auch die angeschaut? K: Macht jeder Kollege, genau, wir gucken die Bänder und dann reden wir mit den Kostümbild- nern und sagen, also bei Kloeppel möchte ich gerne schon, find ich, charakteristisch für den ei- 61

erfinden. Und es war wirklich erfunden und es hat einen Riesenspaß gemacht und es ist sau-<br />

schwer.<br />

MS: Es gibt ja jetzt auch dieses „Genial daneben“, oder so.<br />

K: Das ist auch erfunden.<br />

A: Das ist auch erfunden? Echt? Aber…<br />

K: Nichts. Wir wissen nicht, was passiert. Wir sitzen… wir gehen in diese Sendung, sagen, Hal-<br />

lo, setzen uns an den Tisch. Hugo sagt: So, woher kommt der Ausspruch…<br />

MS: Ohne Themen?<br />

K: Nichts. Die Fragen sind bestens gehütet und streng geheim. Die hat nur Hugo in der Hand.<br />

Auch diese Sendung...<br />

MS: Das hatte ich mir nämlich so gedacht.<br />

K: Never, never ever …Das würde dich sogar behindern. Also, es gibt…<br />

MS: Dass man dann die Witze so als Schlagworte…<br />

K: Ja, das war zum Beispiel „Sieben Tage, Sieben Köpfe“. Das war geschrieben. Das hast du<br />

aber dann auch gesehen. Die hatten Zettel vor sich liegen. Die haben teilweise immer runterge-<br />

guckt und abgelesen, die Sachen. Es gibt Sendungen, ich glaube auch so was wie „Nachgetre-<br />

ten“, die Fußball-Comedy, ja. Es gibt Sendungen, wo Gags geschrieben werden. „Schillerstra-<br />

ße“ und „Genial daneben“ sind komplett ungeschrieben.<br />

MS: Und, wenn du jetzt für deine Charaktere zum Beispiel schreibst, zum Beispiel Peter Kloep-<br />

pel. Also, wenn du jetzt schaust, wen parodier' ich. Also das wählst du ja wohl selber aus, oder?<br />

K: Wir wählen es, ja, wir haben so Wünsche, und wir wählen das dann mit der Produktion zu-<br />

sammen aus.<br />

MS: Dann musst du ja auch unglaublich viel, also ich weiß nicht…. Wenn man jetzt Peter<br />

Kloeppel sich anschaut, fällt einem nicht gleich ein, dass der oft die Augen schließt, also das ist<br />

mir aufgefallen. Wie kommst du dann auf die Idee, ihn zu parodieren und auf diese Art und Wei-<br />

se?<br />

K: Kloeppel ist mir damals aufgetragen worden. Den hab ich ja schon in den alten „Switch“-<br />

Folgen gemacht. Und dann hieß es: Du spielst den Kloeppel. Und ich so: Um Gottes willen. Der<br />

hat ja gar nichts. Was soll ich da machen? Und so langsam entwickelst du dann was. Du musst<br />

natürlich…. Wir gucken wahnsinnig viele DVDs, Bänder, studieren die Leute, ja. Das ist viel,<br />

viel Arbeit. Ich mach das so: Ich guck mir ganz viele Bänder an. Dann schreibe ich mir zu jeder<br />

Person das erst mal auf, was mir auffällt. Also ich schreibe auf jetzt: Brille, Scheitel links, trägt<br />

gerne V-Pullis, keine Ahnung, ja? Also erst mal Äußerlichkeiten, hat den Ring rechts, hat die<br />

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