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Facharbeit - Lachclub Recklinghausen

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und die ihn für voll nehmen. Das finde ich immer wieder erstaunlich, wundert mich aber zu-<br />

gleich. Das sind alles Phänomene - keiner würde hin gehen und sagen „Sie können ja gar nicht<br />

echt sein, so wie Sie reden!“<br />

MS: Wurden Sie schon einmal erkannt?<br />

U: Ja, oft in der jüngeren Zielgruppe - deshalb nehmen wir uns auch meist ältere Leute außerhalb<br />

der Zielgruppe.<br />

MS: Und wie reagieren Sie dann?<br />

U: Ja, wenn Uwe auf offener Straße „erkannt“ wird, dann weiß er natürlich erstmal nicht was los<br />

ist.<br />

MS: Genau!<br />

U: Man muss dann halt schon in seiner Rolle bleiben.<br />

MS: Was mir bei Ihnen auch immer wieder aufgefallen ist: Ihre bestimmte Sprechweise, dieses<br />

Stolpern und Stoppen und dann wieder diese fließenden Stücke.<br />

U: Das ist auch eine Sache, die einfach entsteht. Mit dem Drehbuch, der Person, die man spielen<br />

soll. Für mich steckt da im Text auch immer gleich eine Melodie mit drin, ich höre beim Lesen,<br />

wie ich sprechen soll.<br />

MS: Also mehr intuitiv. Und wie viel von Ihnen persönlich steckt dann immer noch in so einem<br />

Charakter?<br />

U: Ich hoffe nichts, das sind ja ausgedachte Figuren, mit ihrer eigenen ausgedachten Biographie.<br />

MS: Inwiefern beeinflusst dann die Figur Sie?<br />

U: Es gibt schon so Momente, dass der Akzent nicht mehr weggeht, oder die Gesten. Aber das<br />

sind dann mehr so Gewohnheitsfragen. Ich beeinflusse schon den Humor der Figur, aber immer<br />

mit der Fantasie, wie die Figur aussehen könnte und nicht mit der Idee mich selbst in die Figur<br />

zu bauen. Das würde nicht gut gehen.<br />

MS: Wie sind sie denn in das komische Fach gekommen? Mit 20 wurden Sie von einem Talent-<br />

scout von MTV entdeckt - wie sind Sie Komiker geworden?<br />

U: Ich halte mich mehr für einen Schauspieler, als einen Komiker. Aber das ist ja eigentlich alles<br />

dasselbe - wenn man nun als gut gelaunter MTV-Typ da stehen muss, ist das ja auch nur eine<br />

Rolle in die man schlüpft.<br />

MS: Und ist es nicht manchmal schwierig lustige Rollen zu spielen?<br />

U: Natürlich ist es das - aber so muss es ja auch sein - ich möchte ja nicht nur witzig sein. Das ist<br />

nun einmal mein Beruf.<br />

MS: Stimmt, denn eigentlich sind Ihre Charakter eher im allgemeinen Sinn lustig und nicht nur<br />

an prägnanten Stellen...<br />

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