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Die Implementierung eines nadel- stichsicheren ... - Connexia

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<strong>Die</strong> gesetzlich vorgeschriebene Umstellung auf die Safety-Systeme bewirkt im Bereich des<br />

Anwenders gravierende Veränderungen, beginnend bei den Abläufen am Patienten und<br />

endend beim Abfallhandling.<br />

<strong>Die</strong> Suche nach geeigneten Produkten und eine solide Einschulung des Personales auf den<br />

Sicherheitsprodukten bedeuten einen erheblichen Mehraufwand bezüglich der finanziellen,<br />

zeitlichen und personellen Ressourcen <strong>eines</strong> Unternehmens.<br />

<strong>Die</strong> möglichen Mehrkosten und knappere finanzielle Ressourcen im öffentlichen Gesund-<br />

heitswesen erzwingen ein Umdenken in der Anwendung bzw. im Verbrauch von Sicher-<br />

heitsprodukten. <strong>Die</strong> positiven Auswirkungen werden erst in späterer Folge sichtbar wer-<br />

den.<br />

Stichverletzungen zu reduzieren und die Meldedisziplin von Arbeitsunfällen zu erhöhen<br />

muss - mit einem funktionierenden Qualitätsmanagement - das Ziel der Institutsleitungen<br />

sein. Das Personal ist häufig noch der Meinung, Stichverletzungen seinen ein Bagatellge-<br />

schehen. <strong>Die</strong> Relevanz von Stichverletzungen dem Personal näher zu bringen muss Teil<br />

des Umstellungsprozesses auf Sicherheitsprodukte sein.<br />

<strong>Die</strong> Einführung von Safety-Produkten ist eine vom Gesetzgeber geschaffene Tatsache, die<br />

Kostenwirksamkeit der Maßnahme kann derzeit nicht mit Sicherheit beurteilt werden, da<br />

die Kosten der Folgen einer Nadelstichverletzung je nach Literatur stark variieren.<br />

Notwendig erscheint auf jeden Fall, die Vorbereitung des Umstiegs zeitgerecht und ohne<br />

Termindruck zu vollziehen. Es gilt für jeden Betreiber, die geeigneten Produkte ausfindig<br />

zu machen und die geänderten Abläufe im Klinikbetrieb zu verankern.<br />

<strong>Die</strong>se theoretischen und praktischen Aspekte des Umstiegs näher zu beleuchten, war der<br />

Kern der vorliegenden Arbeit.<br />

Karl-Franzens-Universität Graz 55

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