Die Implementierung eines nadel- stichsicheren ... - Connexia
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7 Diskussion<br />
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<strong>Die</strong> gesetzlich vorgeschriebene Umstellung auf die Safety-Systeme bewirkt im Bereich des<br />
Anwenders gravierende Veränderungen, beginnend bei den Abläufen am Patienten und<br />
endend beim Abfallhandling.<br />
<strong>Die</strong> Suche nach geeigneten Produkten und eine solide Einschulung des Personales auf den<br />
Sicherheitsprodukten bedeuten einen erheblichen Mehraufwand bezüglich der finanziellen,<br />
zeitlichen und personellen Ressourcen <strong>eines</strong> Unternehmens.<br />
<strong>Die</strong> möglichen Mehrkosten und knappere finanzielle Ressourcen im öffentlichen Gesund-<br />
heitswesen erzwingen ein Umdenken in der Anwendung bzw. im Verbrauch von Sicher-<br />
heitsprodukten. <strong>Die</strong> positiven Auswirkungen werden erst in späterer Folge sichtbar wer-<br />
den.<br />
Stichverletzungen zu reduzieren und die Meldedisziplin von Arbeitsunfällen zu erhöhen<br />
muss - mit einem funktionierenden Qualitätsmanagement - das Ziel der Institutsleitungen<br />
sein. Das Personal ist häufig noch der Meinung, Stichverletzungen seinen ein Bagatellge-<br />
schehen. <strong>Die</strong> Relevanz von Stichverletzungen dem Personal näher zu bringen muss Teil<br />
des Umstellungsprozesses auf Sicherheitsprodukte sein.<br />
<strong>Die</strong> Einführung von Safety-Produkten ist eine vom Gesetzgeber geschaffene Tatsache, die<br />
Kostenwirksamkeit der Maßnahme kann derzeit nicht mit Sicherheit beurteilt werden, da<br />
die Kosten der Folgen einer Nadelstichverletzung je nach Literatur stark variieren.<br />
Notwendig erscheint auf jeden Fall, die Vorbereitung des Umstiegs zeitgerecht und ohne<br />
Termindruck zu vollziehen. Es gilt für jeden Betreiber, die geeigneten Produkte ausfindig<br />
zu machen und die geänderten Abläufe im Klinikbetrieb zu verankern.<br />
<strong>Die</strong>se theoretischen und praktischen Aspekte des Umstiegs näher zu beleuchten, war der<br />
Kern der vorliegenden Arbeit.<br />
Karl-Franzens-Universität Graz 55