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AIS
Gegen Ende des Jahres 2000 beschloss
die International Maritime Organization
(IMO) den Standard für das Automatic
Identification System (AIS). Inzwischen
ist AIS zu einem der wichtigsten Systeme
im maritimen Bereich geworden.
Häufig wird – auch in den Anfragen unserer
Mitglieder – gefragt, welche Vorteile
die Verwendung von AIS auf Yachten
bringe, was die Unterschiede von
Class A und Class B seien, ob es eine
Sendeanlage sein müsse oder ob ein
reiner Empfänger reiche. Wenn Sportschiffer
von AIS sprechen, denken sie
in der Regel an die technische Kommunikation
zwischen Schiffen und wollen
wissen, wie groß der navigatorische Sicherheitsgewinn
ist. AIS ist mehr als ein
von Schiffen genutztes Hilfsmittel für die
Kollisionsverhütung.
Es erfüllt weitere Funktionen. Zum System
gehören auch Land- und Weltraumkomponenten.
Durch sie wird es
möglich, den Verkehr auf See zu überwachen
und in ihn einzugreifen. Überwacht
wird nicht nur, um für Schifffahrt
und Meeresumwelt die Sicherheit hinsichtlich
Risiken zu erhöhen, die sich
aus dem Schiffsverkehr selbst ergeben
(Safety). Überwacht wird nach dem Angriff
auf die Twin Towers in New York
auch, um Schiffe, Häfen und Küsten vor
absichtlichen Bedrohungen zu sichern
(Security).
Zur Förderung der Sicherheit und Leichtigkeit
des Verkehrs kann unmittelbar als
Reaktion auf eine bestimmte Lage eingegriffen
werden, etwa durch eine Verkehrszentrale.
Eingriffe erfolgen auch
mittelbar, indem gewonnene Informationen
für die dauerhafte Lenkung der Verkehrsflüsse
genutzt werden.
Quelle: Untited States Coast Gard
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