Marken- und Produktpositionierung - TU Berlin
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demografischen Eigenschaften der Zielk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nach ihren Besitz- <strong>und</strong> Verhaltensmerkmalen,<br />
sondern – für das aktive Marketing besonders interessant – auch nach Imagemerkmalen,<br />
Nutzenempfindungen (benefits), insbesondere nach den Idealvorstellungen der Zielk<strong>und</strong>en im<br />
Hinblick auf ein bestimmtes Produkt <strong>und</strong> seine <strong>Marken</strong>.<br />
<strong>Produktpositionierung</strong> <strong>und</strong> Marktsegmentierung sind also eng ineinander greifende Instrumente.<br />
Während die Positionierung die Marke als Untersuchungsobjekt im Auge hat, geht es bei der<br />
Segmentierung um den Konsumenten. Die Ausführungen zu Marktpotenzial- <strong>und</strong><br />
Differenzierungsstrategien (1.3) haben den Zusammenhang schon angesprochen:<br />
Segmentierungsüberlegungen müssen einerseits einer Positionierung vorausgehen, denn vielleicht<br />
haben unterschiedliche Segmente verschiedene Wahrnehmungen <strong>und</strong> Bedürfnisse (Real- <strong>und</strong> Ideal-<br />
Images). Eine Marktsegmentierung kann aber auch die Folge einer <strong>Produktpositionierung</strong>sstudie<br />
sein, z.B. wenn sich herausstellt, dass eine einheitliche Positionierung für den Gesamtmarkt<br />
ökonomisch unhaltbar oder psychologisch nicht durchsetzbar ist.<br />
In der Praxis der <strong>Produktpositionierung</strong> kommen Segmentierungsüberlegungen meistens vor als<br />
von vornherein segmentspezifische Analyse oder als Darstellung segmentspezifischer<br />
Idealpositionen im Positionierungsmodell. Die Segmentierung kann der Positionierung vorangehen<br />
(segmentspezifische Positionierung) oder nachfolgen (Marktsegmentierung nach Image-<br />
Idealpunkten).<br />
1.5. Consideration Sets<br />
Konsumenten berücksichtigen bei Kaufentscheidungen nicht alle am Markt verfügbaren <strong>Marken</strong> als<br />
Alternativen. Normalerweise wird nur eine kleine Teilmenge der Alternativen in Betracht gezogen.<br />
Manche <strong>Marken</strong> sind dem Konsumenten nicht bekannt, andere werden klar abgelehnt. Abbildung 2<br />
zeigt den idealisierten Prozess der <strong>Marken</strong>kategorisierung bis hin zur <strong>Marken</strong>wahl.<br />
First Choice<br />
Consideration Set Inert Set Reject Set<br />
Other Brands<br />
Available Set<br />
Awareness Set Unawareness Set<br />
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