Marken- und Produktpositionierung - TU Berlin
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• Welche Werbekampagne erzeugt das den Konsumentenpräferenzen am nächsten kommende<br />
"Werbeimage"?<br />
Kritisiert wird an TRINODAL, dass zwar Veränderungen nach Kampagnen bewertet werden<br />
können, aber keine konkreten Handlungsanweisungen gegeben werden (DESARBO/RAO 1986,<br />
S. 3).<br />
3.5. DEFENDER<br />
Ziel des von HAUSER <strong>und</strong> SHUGAN (1983) entwickelten Modells ist, Entscheidungshilfen für den<br />
Einsatz der Marketinginstrumente als Antwort auf den Eintritt eines neuen Wettbewerbers zu<br />
geben. Aus der Analyse der Wettbewerbsstruktur werden defensive Preis-, Produkt-,<br />
Kommunikations- <strong>und</strong> Distributionsstrategien abgeleitet <strong>und</strong> deren Auswirkungen auf Marktanteil<br />
<strong>und</strong> Gewinn errechnet.<br />
DEFENDER ermittelt die Positionen existierender <strong>Marken</strong> <strong>und</strong> der neu in den Markt getretenen<br />
Wettbewerbsmarke im Marktraum mittels Faktorenanalyse. Zur Berücksichtigung des<br />
Wettbewerbsparameters Preis werden die <strong>Marken</strong> in einem sogenannten "Per-Dollar-Marktraum"<br />
positioniert. Die Raumdimensionen geben die Eigenschaftsmengen (Nutzenhöhen) an, die die<br />
Konsumenten pro Geldeinheit ("Dollar") bei dem Kauf einer bestimmten Marke zu erhalten<br />
glauben. Eine Positionsänderung der <strong>Marken</strong> kann somit über die Änderung der<br />
Eigenschaftszusammensetzung der <strong>Marken</strong> oder über eine Preisänderung erzielt werden.<br />
DEFENDER beruht auf dem Idealvektorprinzip, d.h. seine Anwendung ist auf Eigenschaften<br />
beschränkt, die dem Prinzip "je mehr (weniger), desto besser" entsprechen. Die individuelle<br />
Präferenzfunktion eines Konsumenten ist durch einen Präferenzvektor darstellbar, dessen Steigung<br />
die Wichtigkeit einzelner Eigenschaftsdimensionen angibt. Die individuellen Präferenzen werden<br />
zu einer allgemeinen Präferenzfunktion aggregiert, wodurch Marktanteils- <strong>und</strong><br />
Gewinnberechnungen möglich werden. Empirische Anwendungen des Modells zeigen, dass das<br />
Kaufverhalten auf aggregierter Ebene gut prognostiziert wird. Ableitbare Strategieempfehlungen<br />
für das Marketing sind im Verhältnis zur Realität im Markt recht schlicht..<br />
3.6. Wettbewerbsstrukturanalyse aus Imagedaten (WISA)<br />
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