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Marken- und Produktpositionierung - TU Berlin

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HORSKY <strong>und</strong> NELSON auf Daten von im Markt befindlichen <strong>Marken</strong>.<br />

In der Integration der Kosten liegt ein Schwachpunkt des Modells: Die Schätzung der<br />

Kostenfunktion ist "volkswirtschaftlich" orientiert <strong>und</strong> wenig realitätsnah, die Verbindung von<br />

subjektiv wahrgenommenen Eigenschaften zu objektiven, umsetzbaren Eigenschaften <strong>und</strong> somit<br />

zurechenbaren Kosten ist problematisch. Die Einbeziehung der Unsicherheit bei der Erhebung von<br />

Präferenzdaten erhöht zwar die Aussagefähigkeit des Modells, aber auch die Befragungsdauer.<br />

3.4. TRINODAL<br />

Das von KEON (1983) entwickelte Modell wird generell bei der Entwicklung <strong>und</strong> Überprüfung von<br />

Werbekampagnen eingesetzt. Unterstützen soll es hauptsächlich den Repositionierungsprozess<br />

einer Marke, es wird jedoch auch bei Produktneueinführungen angewandt. TRINODAL ermöglicht<br />

die Darstellung von Produktimagepositionen, Idealpunkten <strong>und</strong> Werbeimagepositionen in einem<br />

gemeinsamen Raum. <strong>Marken</strong>imagepositionen <strong>und</strong> Idealpunkte werden durch MDS ermittelt,<br />

Werbeimages aus Verwechslungsdaten bei anonymisierten Werbemitteln (z.B. Anzeigen).<br />

Gr<strong>und</strong>gedanke bei der Positionierung der Werbeimages ist, die Anzahl der richtigen<br />

Identifizierungen der Anzeige als Maßzahl für die Distanz zu der dazugehörigen Marke zu<br />

verwenden. Durch den direkten Vergleich dieser Werbeimages mit den Produktimages lässt sich<br />

erkennen, wann eine Repositionierung durchgeführt werden sollte, wie eine entsprechende<br />

Repositionierungsstrategie aussehen sollte <strong>und</strong> welche Zielposition angestrebt werden sollte.<br />

Wird nach der Werbekampagne eine zweite Untersuchung durchgeführt, können außerdem<br />

Veränderungen des Produktimages <strong>und</strong> somit die Wirksamkeit der eingesetzten<br />

Marketingmaßnahmen überprüft werden. Eine Erweiterung des Ansatzes erlaubt die detaillierte<br />

Analyse des Zusammenhangs von Werbe- <strong>und</strong> Produktimage <strong>und</strong> ist ein geeignetes<br />

Analyseinstrument zur Repositionierung quasi-homogener Güter (NOMMENSEN 1990, S. 1 ff.).<br />

Basierend auf dem durch TRINODAL entwickelten Marktmodell lassen sich Antworten auf<br />

folgende Fragen finden:<br />

• Ist die Marke den Konsumentenpräferenzen entsprechend positioniert?<br />

• Wird das <strong>Marken</strong>image von der Konkurrenzwerbung beeinträchtigt?<br />

• Unterstützen sich <strong>Marken</strong>- <strong>und</strong> Werbeimage?<br />

• Wie muss die Werbung geändert werden, um das <strong>Marken</strong>image bei veränderten<br />

Konsumentenpräferenzen konsistent zu halten?<br />

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