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Marken- und Produktpositionierung - TU Berlin

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Übereinstimmung mit dem Idealprodukt vorliegt. Problematisch ist bei den probabilistischen<br />

Ansätzen die Schätzung des Parameters, der ausdrückt, wie schnell die Kaufwahrscheinlichkeit mit<br />

wachsender Distanz sinkt. Besonders bei häufig gekauften Konsumgütern bilden probabilistic<br />

choice-Ansätze das <strong>Marken</strong>wahlverhalten gut ab (SUDARSHAN et al.1987, S. 184).<br />

2.3. Statistische Verfahren<br />

Zur <strong>Produktpositionierung</strong> sind mehrere Multivariatenanalyseverfahren nützlich. Mit der<br />

Clusteranalyse können Zielk<strong>und</strong>en oder <strong>Marken</strong> zusammengefasst werden, mit der Faktorenanalyse<br />

können Imageitems zu Dimensionen verdichtet werden, mit der Mehrdimensionalen Skalierung <strong>und</strong><br />

der Korrespondenzanalyse können tabellierte Ähnlichkeits- oder Präferenzdaten in<br />

Dimensionswerte überführt werden, mit der Regressionsanalyse können multivariate Beziehungen<br />

zwischen Image- <strong>und</strong> Einstellungs- oder Verhaltenswerten quantifiziert werden, dasselbe gilt im<br />

Falle nichtmetrisch skalierter abhängiger Variablen für die Diskriminanzanalyse, Conjoint<br />

Measurement kann zur experimentellen Untersuchung der Beziehung zwischen kategorialen<br />

Imageausprägungen <strong>und</strong> Einstellungs- oder Präferenzwerten genutzt werden usw. (vgl.<br />

HERRMANN/HOMBURG 2000; BACKHAUS et al. 2000). Da die in diesem Artikel behandelten<br />

Positionierungsmodelle zumindest auf der Faktorenanalyse, der Mehrdimensionalen Skalierung <strong>und</strong><br />

der Conjoint-Analyse basieren, sollen diese drei Verfahren wenigstens kurz skizziert werden.<br />

2.3.1. Positionierung mit der Faktorenanalyse<br />

Ziel der Faktorenanalyse ist, eine Vielzahl von Variablen auf übergeordnete Faktoren<br />

zurückzuführen (vgl. BACKHAUS et al. 2000, S. 252 f.). Das der faktorenanalytischen<br />

Positionierung zugr<strong>und</strong>eliegende Vorgehen ist kompositionell, das heißt bei der<br />

<strong>Produktpositionierung</strong> werden viele potenziell imagerelevante Eigenschaften auf wenige<br />

Imagedimensionen verdichtet, die den Marktraum aufspannen. Im Idealfall können die Faktoren als<br />

voneinander unabhängig angenommen werden, was den Algorithmus <strong>und</strong> die Darstellung<br />

vereinfacht. Im zweiten Schritt werden die <strong>Marken</strong> entsprechend ihrer Faktorausprägungen im<br />

Marktraum positioniert. Bei der Erhebung wurden <strong>Marken</strong> anhand von Imageratings (Items)<br />

beurteilt. Nach der Verdichtung der Items zu Faktoren müssen die Image-Ausprägungen auf den<br />

Faktoren errechnet werden (Faktorenwerte). Das geschieht innerhalb der Faktorenanalyse mittels<br />

Regression.<br />

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