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PDF-Dokument 1,98 MB - KS* Quadro

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WANDBAUSTOFFE<br />

Townhouse in Berlin<br />

Kunstgriff<br />

Architekt:<br />

Prof. Dipl.- Ing.<br />

Klaus Theo Brenner, Berlin<br />

8 bba 7-8/2007<br />

OBJEKT<br />

Abwechslung durch unterschiedliche Stile. Bild: KS-<strong>Quadro</strong><br />

Es ist schmal, hoch und nicht ganz<br />

billig – das Townhouse von Dr. Birgit<br />

Dahm-Courths und ihrem Ehemann<br />

Prof. Dr. Ralf Courths.<br />

Es befindet sich im Friedrichswerder<br />

Süd, mitten im Herzen von<br />

Berlin, direkt gegenüber dem Außenministerium.<br />

Dem Berliner Professor für Architektur<br />

und Städtebau, Dipl.- Ing.<br />

Architekt Klaus Theo Brenner, ist<br />

es gelungen, auf einem 6,5 m<br />

breiten und ca. 200 m 2 großem<br />

Grundstück auf nur 68 m 2 bebauter<br />

Fläche ein Haus mit 260 m 2<br />

Wohn- und Nutzfläche zu entwerfen.<br />

Der Kunstgriff: Fünf Etagen mit<br />

Keller, Erdgeschoss, 1., 2. und 3.<br />

OG plus Dachterrasse.<br />

Damit die innere Erschließung des<br />

Hauses nicht einer sportlichen<br />

Höchstleistung gleichkommt, ist<br />

zusätzlich zum Treppenhaus ein<br />

Fahrstuhl unverzichtbar gewesen.<br />

Das schmale Haus entdeckt<br />

Townhouses gehören in Metropolen<br />

wie Amsterdam, London und<br />

New-York zur traditionellen Architektur.<br />

Nun hat auch Berlin das<br />

schmale Haus in der Stadt entdeckt<br />

- an einer Stelle von bester<br />

Qualität direkt auf dem Friedrichswerder.<br />

Bereits 1996 begann die Planung<br />

für dieses außergewöhnliche<br />

Stück Grund und Boden mitten in<br />

der Hauptstadt.<br />

Schnell wurde deutlich, dass hier<br />

die neue Form der Stadthäuser –<br />

die Townhouses – gebaut werden<br />

sollte. Das Interesse für das Projekt<br />

war fulminant. Bereits nach der<br />

ersten Woche waren alle 47 zur<br />

Disposition stehenden Grundstücke<br />

reserviert. Ein Jahr später sind<br />

rund 85 Prozent der Grundstücke<br />

verkauft. Schon während der Bauzeit<br />

war zu erkennen, wie es später<br />

aussehen wird – ein kunterbuntes<br />

Miteinander. Bauliche Auflagen<br />

gibt es hier kaum.<br />

Architektonisch entsteht eine abwechslungsreiche<br />

Mischung unterschiedlicher<br />

Ausdrucksformen<br />

und Stile, die sich – so eng die Häuser<br />

auch aneinander stehen – sehr<br />

gut vertragen und harmonieren.<br />

Alle Grundstücksparzellen sind<br />

mit nur rund 6,50 m extrem<br />

schmal geschnitten und mit maximal<br />

5 Geschossen plus Staffelgeschoss<br />

sehr hoch bebaubar.<br />

Manche Häuser sind weit in die<br />

Grundstückstiefe geschoben.


Großzügige Grundrisse<br />

Architekt Brenner hat inmitten<br />

dieser Vielzahl architektonischer<br />

Stile ein besonderes Unikat geschaffen.<br />

Es ist ein Haus, das die Individualität<br />

seiner Bauherren widerspiegelt,<br />

ein Haus mit einem eigenen<br />

starken Charakter.<br />

Die Grundrisse der einzelnen Ebenen<br />

sind sehr großzügig gehalten<br />

und zugeschnitten auf die Bedürfnisse<br />

der Familie.<br />

Einheitliche Bodenbeläge schaffen<br />

innen ein lückenloses Raumerlebnis.<br />

Eine natürliche Belichtung ist bei<br />

solch schmalen Grundstücken<br />

kaum zu erzielen, da seitlich Haus<br />

an Haus grenzt.<br />

Brenner löste diese Aufgabe, in<br />

dem er zur Straßen- und Gartenseite<br />

große senkrechte Fensterbänder<br />

anordnete. Zur Straße<br />

wirkt die Fassade mit ihren bunten<br />

Verblendern wie ein großes Bild.<br />

Sie spiegelt die stilvolle Repräsentanz<br />

und geschmackssichere Exklusivität<br />

der Bauherren wieder.<br />

Zur Gartenseite markiert die verputzte<br />

Fassade den Bereich der<br />

privaten Wohnwelt und schottet<br />

sie von dem Großstadtleben ab.<br />

Die Dachterrasse ist geräumig<br />

über die gesamte bebaute Grundstücksfläche<br />

angeordnet.<br />

Von hier aus hat man einen schönen<br />

Blick auf Berlin, auf das unermüdliche<br />

Treiben in dieser pulsierenden<br />

Großstadt, in der die Lichter<br />

niemals ausgehen.<br />

Baukostenreduzierungen<br />

Obwohl die Gebäudekosten mit<br />

rund brutto 316 000,00 Euro auf<br />

den ersten Blick relativ hoch erscheinen,<br />

offenbart ein zweiter,<br />

differenzierterer Blick ein anderes<br />

Bild.<br />

Der Brutto-Wohn- und Nutzflä-<br />

Zeichnungen: Klaus Theo Brenner<br />

chenpreis ist mit 1 215 Euro/m 2<br />

eher günstig.<br />

Baukostenreduzierungen wurden<br />

insbesondere erreicht durch eine<br />

offene Grundrissgestaltung mit<br />

wenigen Innenwänden sowie<br />

durch ein durchgängiges Materialkonzept<br />

mit wenigen, aber hochwertigen<br />

Baustoffen.<br />

Im Erdgeschoss bestehen die<br />

Wände aus 30 cm Kalksandstein,<br />

System KS-<strong>Quadro</strong>, in den Obergeschossen<br />

kam das System bei<br />

den Giebelwänden zur Anwendung.<br />

Bei allen anderen Wänden wurde<br />

der Installationsstein KS-<strong>Quadro</strong> E,<br />

d = 24 cm, verarbeitet. Beide Systeme,<br />

KS-<strong>Quadro</strong> wie auch KS-<br />

<strong>Quadro</strong> E haben ihren Teil zur Kostenreduzierung<br />

beigetragen: Zum<br />

einen durch die rationelle Planung<br />

im traditionellen 12,5 cm Oktameter-Raster<br />

und zum anderen<br />

durch den personell geringen Aufwand<br />

beim mechanischen „Ein-<br />

Mann-Vermauern“ der Steine.<br />

Ein Quadratmeter KS-<strong>Quadro</strong>-<br />

Mauerwerk kann in nur 15 Minuten<br />

erstellt werden, inklusive aller<br />

erforderlichen Nebenarbeiten. Das<br />

belegen methodisch durchgeführte<br />

Zeitstudien vom Institut für Zeitwirtschaft<br />

und Betriebsberatung<br />

Bau (izb).<br />

Die Möglichkeit der Elektroführung<br />

in den Wänden wurde in vollem<br />

Umfange genutzt. Dafür befinden<br />

sich in den KS-<strong>Quadro</strong><br />

E-Wänden durchgehende, senkrechte<br />

Kanäle, in die der Elektriker<br />

seine Leitung installiert.<br />

Vorteile dieser Elektroinstallation<br />

sind insbesondere die erhebliche<br />

Zeitersparnis und das saubere,<br />

ebene Mauerwerk.<br />

Dipl.- Ing. Bernd Niebuhr,<br />

Fachjournalist, Hannover / jo<br />

Weitere Informationen<br />

KS-<strong>Quadro</strong> E bba 502<br />

OBJEKT WANDBAUSTOFFE<br />

C arpinus<br />

bet ulus<br />

Ligustrum<br />

vulg are<br />

Amel anc hier<br />

Lamarckii<br />

Cornus mas<br />

Kompost<br />

Carpinus<br />

bet ulus<br />

Restmüll<br />

120 l<br />

Freiräume auf nur 6,5 m Breite.<br />

Ligustrum<br />

vulg are<br />

bba 7-8/2007 9

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