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KH-Sonderreise Nepal (im Mittelteil) mit Info-Abend am 10.04.<br />

Seite 4<br />

Sonderveranstaltung „E-Mobilität zum Anfassen“<br />

Seite 5<br />

Berufsorientierung mit „Ausbildung 49“<br />

Seite 4<br />

Delegiertenversammlung der KH<br />

Seite 6<br />

Interview mit Obermeisterin Maria Bossmeyer<br />

Seite 8<br />

Aktuelle Steuer-Infos<br />

Seite 12+13


Unternehmensinnovation<br />

Mit innovativer Technik<br />

an die Spitze!<br />

Entwickeln Sie neue Produkte oder Dienstleistungen?<br />

Suchen Sie innovative technologische Lösungen?<br />

Unternehmensinnovation ist unsere Disziplin! Die WIGOS ist Ihr Ansprechpartner<br />

rund um das Thema Unternehmensinnovation im Landkreis <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Wir informieren, beraten, fördern, helfen. W I G O S<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Land mbH<br />

Internet: www.wigos.de<br />

Telefon: 0541 501 3091<br />

„Mehrkämpfer“ für die<br />

regionale Wirtschaft


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wie den meisten bekannt sein dürfte, basieren die Arbeit und die<br />

Aufgaben der Handwerksorganisationen mitsamt ihrer gültigen<br />

Satzungen auf der deutschen Handwerksordnung, einem Bundesgesetz,<br />

im offiziellen Amtsdeutsch auch „Gesetz zur Ordnung des<br />

Handwerks“ genannt.<br />

Die ursprüngliche Fassung vom 17. September 1953 – wir feiern<br />

also in diesem Jahr ein kleines Jubiläum – ist bis heute ganz oft<br />

geändert worden. Die letzte, einschneidende Novellierung wurde<br />

im Jahre 1998 vollzogen, als unter anderem die Zahl der zulassungspflichtigen<br />

Gewerke mit der Meisterprüfung als Grundvoraussetzung<br />

für die selbständige Ausübung deutlich reduziert wurde. Die Arbeitsgrundlage<br />

der Handwerksorganisationen hingegen hat sich verhältnismäßig wenig geändert.<br />

Soweit dieser kurze historische Rückblick.<br />

Die Handwerksorganisationen wie Innungen und <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en – sie sind<br />

nach wie vor Körperschaften des öffentlichen Rechts – sahen zur Zeit des Wirtschaftswunders<br />

der 50er und 60er Jahre unter Minister Ludwig Erhard und anderen Wirtschaftsexperten<br />

ihre Hauptaufgabe darin, die Satzungen einzuhalten. Die Wahrnehmung<br />

der Geschäftsführung beschränkte sich, mit Verlaub, auf die Erstellung von<br />

Jahresrechnungen und Haushaltsplänen, auf die Organisation der Gesellenprüfungen<br />

als zweifellos immer noch wichtigstem „Kerngeschäft“ und auf das Arrangieren von<br />

Wahlen der Ausschüsse und Organe. Auch die Korrespondenz mit Behörden, die Verbreitung<br />

von Informationen per Rundschreiben und ein paar weitere kleinere Arbeitsbereiche<br />

mögen schon damals eine gewisse Rolle gespielt haben. Dies haben uns ältere<br />

Handwerker und vor allem ehemalige KH-Mitarbeiter immer wieder bestätigt.<br />

Wenn ich den riesigen Spagat von damals in die Gegenwart unternehme, dann sehe ich<br />

erst in zweiter Linie die rasante Entwicklung hin zum heutigen digitalen Computerzeitalter,<br />

denn ein permanenter technischer Fortschritt ist in wirtschaftlich stabilen Staatsgebilden<br />

einfach vorhanden. Mich fasziniert viel mehr der enorme Wandel von einer behördenähnlich<br />

arbeitenden Wirtschaftsorganisation KH oder Innung hin zu einem<br />

bedarfsorientierten, waschechten berufsständischen Interessenvertreter, der von seinem<br />

Selbstverständnis her ein reiner Dienstleister geworden ist.<br />

Die Mitgliedschaft in der Innung ist bekanntlich freiwillig. Angesichts des relativ hohen<br />

durchschnittlichen Organisationsgrades in den angeschlossenen Innungen und eines<br />

sehr breiten Dienstleistungsspektrums muss auch unsere KH beim Vollzug dieses gesellschaftspolitischen<br />

Wandels sehr Vieles richtig gemacht haben. Dienstleistungsprofis und<br />

engagierte Ehrenamtsträger dürfen das in aller Bescheidenheit ruhig einmal feststellen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Mitarbeitern ein frohes Osterfest.<br />

Ihr stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />

Ernst Neve<br />

Wir leisten MaßArbeit auch für Ihre Firma:<br />

Die Kommunale Arbeitsvermittlung des<br />

Landkreises <strong>Osnabrück</strong>.<br />

www.massarbeit.de<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

News<br />

ArbeitgeberService<br />

0541 - 50 12345<br />

Editoral<br />

Nepal-Reise – Informationsvortrag am 10.04. 4<br />

„AUSBILDUNG 49“ feiert Premiere 4<br />

E-Mobilität zum Anfassen 5<br />

Delegiertenversammlung der KH 6<br />

Aktion sicher wohnen 7<br />

Interview<br />

Interview mit Obermeisterin Maria Bossmeyer 8<br />

Forum<br />

Bestnoten für <strong>Osnabrück</strong>er Stromnetz 9<br />

LV Bau Seminar 9<br />

Rechtsprechung<br />

Neue Potenziale durch Teilzeitausbildung 10<br />

Vorsicht bei unseriösen Angeboten 11<br />

Service<br />

1%-Regelung verfassungsrechtlich unbedenklich 12<br />

Anerkennung eines Ehegatten-Arbeitsverhältnisses 13<br />

1. <strong>Osnabrück</strong>er Fahrradmesse 14<br />

Neue Internetseite der SIGNAL IDUNA informiert 15<br />

Krankenstand im Handwerk in Niedersachsen gestiegen 17<br />

Unter uns<br />

50 Plus und keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt? 18<br />

Mit steuerfreien Extras gegen den Fachkräftemangel 19<br />

Landesverband des niedersächsischen<br />

Damenschneiderhandwerks e.V. tagte in <strong>Osnabrück</strong><br />

20<br />

Aus den Innungen<br />

Frisurenmode-Präsentation im Alando Palais 22<br />

Veranstaltungen<br />

Veranstaltungstermine 23<br />

KH-Info 1/13 3<br />

EditoralEditoral


News<br />

INFORMATIONSVORTRAG ZUR NEPAL-REISE<br />

10. April, 18.30 Uhr im Haus der Innungen<br />

Vom 9. bis 20. Oktober 2013 findet die Sonderreise nach Nepal statt. (Prospekt siehe Mittelteil)<br />

Für einen Informationsabend stellt Hapag-Lloyd einen erfahrenen Experten zur Verfügung, der das Land aus eigener Erfahrung kennt.<br />

Alle Fragen zu Land und Leuten, Gesundheit etc. werden dort qualifiziert behandelt.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bitte unverbindlich an. ( Tel. 0541-96110-28 oder schaub@kh-os.de).<br />

„AUSBILDUNG 49“ feiert Premiere<br />

Berufsorientierungsmesse für die Region <strong>Osnabrück</strong> (PLZ 49…)<br />

Am 6. und 7. Juni 2013, jeweils von<br />

8:30 bis 15:00 Uhr, findet erstmalig<br />

die „AUSBILDUNG 49“ statt. Diese<br />

Berufsorientierungsmesse, deren Vorbild<br />

und Muster die bekannte „Ausbildungsmesse<br />

der Innungen“ ist, findet an zwei Standorten<br />

statt. Auf dem Gelände der Handwerkskammer<br />

<strong>Osnabrück</strong>-Emsland präsentieren die<br />

Innungen Handwerksberufe „zum Anfassen“,<br />

in der ehemaligen „Kaserne am<br />

Limberg“ stellen sich Unternehmen und Institutionen<br />

anderer Berufsfelder vor. Ein kostenloser<br />

und regelmäßiger Shuttle-Service er -<br />

möglicht den Messebesuchern unkompliziert<br />

beide Bereiche zu erkunden.<br />

In die Planungen wird erstmals von Beginn<br />

an die Expertise von Vertreter/-innen der<br />

Stadt, des Landkreises, der Kammern, von<br />

Schulen und aus der Wirtschaft einbezogen.<br />

So ist ein Angebot entstanden, das in besonderem<br />

Maße auf die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Beteiligten eingeht und allen Schülerinnen<br />

und Schülern ab der 8.<br />

Jahrgangsstufe die Vielfalt der Ausbildungsberufe<br />

in der Region möglichst umfassend<br />

präsentiert.<br />

Abgerundet wird das neue Messekonzept<br />

durch ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

mit Vorträgen und Workshops rund um das<br />

Thema Berufsausbildung. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie bei der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, Kerstin Maijohann, oder<br />

im Internet unter www.ausbildung49.de.<br />

Bunter Bilderbogen „Ausbildungsmesse 2012“<br />

Fotos: Udo Steininger<br />

4 KH-Info 1/13


E-Mobilität zum Anfassen<br />

News<br />

Sonderveranstaltung am 26. April auf dem Landkreis-Parkplatz und im „Haus der Innungen“<br />

In partnerschaftlicher Kooperation mit den<br />

Stadtwerken <strong>Osnabrück</strong>, dem Bundesverband<br />

Solare Mobilität e.V. und der Mechaniker-Innung<br />

<strong>Osnabrück</strong> organisiert die<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong> am Freitag,<br />

26. April 2013 ab 15 Uhr eine Informationsveranstaltung<br />

unter dem Motto „E-Mobilität<br />

zum Anfassen“.<br />

Nachdem die Bundesregierung mit dem<br />

2011 beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie<br />

endgültig die Weichen in Richtung<br />

„Energiewende“ gestellt hat, nimmt der Anteil<br />

der erneuerbaren Energien am Strommix<br />

deutlich zu. Einhergehend mit dieser Entwicklung<br />

rückt auch die E-Mobilität immer stärker<br />

in den Fokus. Geringer Energieverbrauch,<br />

kein Schadstoffausstoß, keine Lärmbelästigung<br />

sind die ökologischen Aspekte; deutli-<br />

Ladezeiten werden immer kürzer<br />

che Kostensenkung, eine permanente Verbesserung der Lade- gegenwärtig mehr als 30 Elektroautos<br />

Infrastruktur, kürzere Ladezeiten, größeren Ladekapazitäten und verfügen sie über eine der größten E- Udo Werges, Bundesverband<br />

größere Reichweiten sind die wirtschaftlichen Argumente. Flotten bundesweit.<br />

Solare Mobilitöt e.V.<br />

Bekanntlich haben sich auch die Stadtwerke <strong>Osnabrück</strong> als regio- Nicht nur, weil eine Handwerksorganisation diesen Event verannaler<br />

Infrastrukturdienstleister auf diesem Sektor seit längerer Zeit staltet, ist auch die der KH <strong>Osnabrück</strong> angeschlossene Mechani-<br />

stark gemacht und der Elektromobilität verschrieben. Unter dem ker-Innung um Obermeister Holger Brünink am 26. April mit „im<br />

Motto „Geräuschlos und sauber unterwegs“ verbinden die Stadt- Boot“. Denn E-Bikes sind ebenfalls stark auf dem Vormarsch. Der<br />

werke die beiden Kernkompetenzen Energie und Mobilität. Mit Bericht über die <strong>Osnabrück</strong>er Fahrradmesse in dieser Ausgabe ist<br />

dafür der beste Beweis. – „Solar-Visionär“<br />

Udo Werges, Vorstandsmitglied des<br />

Bundesverbandes Solare Mobilität e.V. Berlin,<br />

der anlässlich der KH-Herbstdelegiertenversammlung<br />

2012 im „Haus der Innungen“<br />

bereits ein viel beachtetes Referat hielt,<br />

hat ebenfalls seine Teilnahme zugesagt und<br />

wird Gegenwart und Zukunft der E-Mobilität<br />

als Idealist und anerkannter Experte in<br />

Kurzvorträgen näher beleuchten. Darüber<br />

hinaus besteht für die Besucher die Möglichkeit,<br />

selbst einmal Probefahrten auf dem<br />

Parkplatzgelände des Kreiszentrums am<br />

Schölerberg und den angrenzenden Straßen<br />

zu unternehmen. Für das leibliche Wohl<br />

wird natürlich ebenfalls gesorgt sein.<br />

Das Netz der Stromtankstellen wächst ständig Fotos: Stadtwerke<br />

Weitere aktuelle Einzelheiten entnehmen Sie<br />

bitte unseren Rundmails und der Tagespresse.<br />

KH-Info 1/13 5


„Unabhängigkeit staatlicher<br />

Banken muss gewahrt bleiben“<br />

Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele referierte vor Delegierten der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

„<br />

Die Staatsbanken müssen für Stabilität sorgen, die Politik für<br />

die Umverteilung“, sagte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied<br />

der Deutschen Bundesbank, auf der Delegiertenversammlung<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong> (KH) im<br />

„Haus der Innungen“. Durch eine Verflechtung von Geld- und<br />

Finanzpolitik hätten einige Notenbanken ihre staatliche Unabhängigkeit<br />

bereits verloren. Der frühere FDP-Bundestagsabgeordnete<br />

und Vorsitzende des Finanzausschusses warnte davor,<br />

bewährte Mechanismen auszuhebeln. Europa stecke zweifellos<br />

seit rund fünf Jahren in der Krise, die aber nicht von der Geldpolitik<br />

gelöst werden könne.<br />

Mit interessantem Zahlenmaterial über die wirtschaftliche Entwicklung<br />

und die Staatsverschulung in den EU-Staaten, im gesamten<br />

Euro-Raum und außerhalb Europas verdeutlichte der Finanzexperte<br />

die aktuelle Lage, in der Deutschland als viertgrößte<br />

Wirtschaftsnation der Welt hervorsticht. Allmählich fasse die<br />

Weltwirtschaft wieder Tritt, wobei die EU mit ihren 27 Mitgliedsstaaten<br />

eindeutig der stärkste Wirtschaftsraum der Welt sei, also<br />

noch vor China und den USA. Die Staatsschuldenkrise im Euro-<br />

Raum übe besonders großen Druck aus. Hier könnten auch die<br />

Verträge von Maastricht auf absehbare Zeit nicht viel ausrichten,<br />

weil sie nach Thieles Auffassung nicht rechtzeitig und mit der notwendigen<br />

Konsequenz angewandt worden seien. – Mit der<br />

Schuldenproblematik stehe die EU jedoch nicht allein da, auch die<br />

USA und Japan nähmen hier unrühmliche vordere Plätze ein.<br />

Insgesamt wagte Thiele jedoch eine eher optimistische Prognose:<br />

„Die Trendwende in der Krise sei erkennbar. Die Leistungsbilanzen<br />

einiger Schlüsselländer verbessern sich.“ Allerdings müsse die<br />

unverzichtbare Solidarität mit Krisenländern auch an klare Bedingungen<br />

und Kontrollmöglichkeiten geknüpft sein. „Sonst führen<br />

die Rettungsschirme zu einem Spagat, den wir nicht lange durchhalten<br />

können“.<br />

Eine Neuorientierung im Seminarwesen und bei der Imagewerbung,<br />

insbesondere im Hinblick auf die Anwerbung beruflichen<br />

Nachwuchses im Handwerk, erwähnte Kreishandwerksmeister<br />

Siegward Schneider in seinem Jahresbericht. Die KH sei sehr gut<br />

aufgestellt und werde ihre Erfolgsmodelle fortsetzen, wobei die<br />

Betreuung der Innungsbetriebe noch weiter intensiviert werden<br />

soll. Eine positive Bilanz bei der auf Partnerschaftsebene betriebenen<br />

Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Mitgliederentwicklung<br />

zog auch KH-Hauptgeschäftsführer Thorsten Coch. Er<br />

erinnerte an die in Verbindung mit os 1.tv produzierten und noch<br />

6 KH-Info 1/13<br />

in der Planung befindlichen Imagefilme über Handwerksberufe.<br />

Anschauliche Beispiele wurden den Versammlungsteilnehmern<br />

präsentiert.<br />

Für die PR-Gruppe der KH gab Anja Klanke-Luzniack einen<br />

aktuellen Lagebericht. Im Mittelpunkt stand die Erweiterung der<br />

bewährten Ausbildungsmesse der Innungen mit neuen Kooperationspartnern<br />

und Ideen unter der Bezeichnung „Ausbildung 49“<br />

am 6. und 7. Juni an zwei <strong>Osnabrück</strong>er Standorten. Außerdem<br />

gab es eine Vorschau auf den diesjährigen „Tag des Handwerks“<br />

am 21. September samt Handwerkerlauf durch die <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Altstadt.<br />

Im Zuge der haushaltstechnischen Beratungen und Entscheidungen<br />

wurde ein fünfprozentiger Nachlass auf den Beitrag der<br />

Innungen zur KH beschlossen. Gleichzeitig einigte man sich auf<br />

die von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

empfohlene Anhebung der Beiträge um zwei Prozent unter<br />

Zugrundelegung des Verbraucherpreisindexes.<br />

Im Rahmen der Delegiertenversammlung nahm der Präsident der<br />

Handwerkskammer <strong>Osnabrück</strong>-Emsland, Peter Voss, auch einige<br />

Ehrungen für verdiente Obermeister vor: Die Goldene Ehrennadel<br />

wurde Peter Weber (Informationstechniker-Innung <strong>Osnabrück</strong>)<br />

verliehen, die Silberne Ehrennadel erhielten Franz Hehemann<br />

(Tischler-Innung Melle), Hans-Jürgen Teulings (Friseur-Innung<br />

Melle), Adolf Höveler (Friseur-Innung Bersenbrück) und Reinhold<br />

Stambusch (Land- und Baumaschinentechniker-Innung <strong>Osnabrück</strong>).<br />

Standesgemäß mit Original-Steckenpferdreiter-Pralinen von Meisterhand bedankten<br />

sich Kreishandwerksmeister Siegward Schneider (rechts) und Hauptgeschäftsführer<br />

Thorsten Coch (links) bei Carl-Ludwig Thiele (Mitte) für sein Referat zum<br />

Thema „Deutschland im Euro-Raum – unsere Rolle in einer sich wandelnden Weltwirtschaft“<br />

auf der Delegiertenversammlung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Foto: Herbert Tiemann


Aktion Sicher Wohnen<br />

Eine Kooperation von Polizei und Handwerk<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Mit uns finden Sie für jede Herausforderung die richtige finanzielle Lösung.<br />

Schnell und unkompliziert – damit Sie sich voll und ganz auf Ihre neue Aufgabe<br />

als Inhaber konzentrieren können. Sprechen Sie einfach persönlich mit einem<br />

unserer Berater ganz in Ihrer Nähe oder gehen Sie online.<br />

Volks- und Raiffeisenbanken<br />

im <strong>Osnabrück</strong>er Land<br />

Volksbank Bramgau- Wittlage eG (www.vbank.de) - Volksbank eG Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle (www.voba-eg.de) - VR Bank eG im Altkreis Bersenbrück (www.vrbank-bsb.de) - Volksbank<br />

GMHütte-Hagen-Bissendorf eG (www.vbghb.de) - Volksbank <strong>Osnabrück</strong> eG - www.volksbank-osnabrueck.de - Volksbank <strong>Osnabrück</strong>er Nordland eG (www.vbos-nordland.de)<br />

News<br />

Mit dem neuen Präventionsmobil weist die Polizeiinspektion<br />

<strong>Osnabrück</strong> auf Messen und Märkten auf die „Aktion Sicher Wohnen“<br />

hin. Dies ist eine gemeinsame Initiative der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, angeschlossener Innungsfachbetriebe und<br />

der Polizeiinspektion <strong>Osnabrück</strong>. Umfassend soll die Bevölkerung<br />

darüber aufgeklärt werden, wie sie sich vor ungebetenen Gästen<br />

schützen kann – Einbruchschutz für Haus, Wohnung und<br />

Geschäftsräume ist ein brandaktuelles und sehr umfangreiches<br />

Themenfeld.<br />

Möglichst zusammen mit den Profis aus dem Präventionsteam der<br />

Polizei beraten im Rahmen dieser Aktion besonders qualifizierte<br />

Innungsbetriebe überwiegend aus dem Tischler-, Metall- und<br />

Elektrohandwerk und stehen den Bürgerinnen und Bürgern<br />

mit einer systematischen Beratung und der fachgerechten Installation<br />

von Sicherungsanlagen, egal ob Neubau oder Nachrüstung,<br />

hilfreich zur Seite.<br />

Ansprechpartner bei der Polizei ist Martin Schmitz (Kriminalpolizeiliche<br />

Beratung) unter 0541 327-2042, bei der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> Ursula Schaub unter 0541 96110-28. Weitere<br />

ausführliche Informationen auch im Internet unter:<br />

www.aktion-sicher-wohnen.de mit einem Verzeichnis der<br />

besonders geschulten Fachbetriebe des Handwerks. Unser Foto<br />

zeigt die Polizeipräsidentin Heike Fischer (rechts) bei einem der<br />

ersten Einsätze des Präventionsmobils.<br />

Jetzt<br />

beraten<br />

lassen!<br />

KH-Info 1/13 7


Interview<br />

Interview<br />

Interview mit Maria Bossmeyer<br />

Obermeisterin der Innung des modeschaffenden Handwerks<br />

Frau Bossmeyer, der Landesverbandstag 2013 liegt hinter<br />

Ihnen. Wie ist er aus Ihrer Sicht als Gastgeberin bzw. Mitausrichterin<br />

gelaufen?<br />

Die Landestagung ist sehr gut abgelaufen. Dies haben mir die<br />

teilnehmenden Kolleginnen bestätigt. Das Tagungsprogramm<br />

war informativ und gesellig zugleich. Auch von dem Angebot<br />

der sehr zahlreichen Aussteller wurde offenbar reger Gebrauch<br />

gemacht. Insbesondere das Beiprogramm mit den Besichtigungen<br />

fördert den Zusammenhalt unter uns Damenschneiderinnen.<br />

Alles war bestens organisiert.<br />

Wenn Sie gern günstige Gelegenheiten<br />

nutzen, haben wir eine gute Nachricht für Sie.<br />

Filialdirektion <strong>Osnabrück</strong><br />

Bramscher Straße 134-136<br />

49088 <strong>Osnabrück</strong><br />

Telefon (0541) 9 61 30-8<br />

Fax (0541) 9 61 30-30<br />

fd.osnabrueck@signal-iduna.de<br />

8 KH-Info 1/13<br />

Interview<br />

Wie beurteilen Sie die aktuelle<br />

wirtschaftliche Lage im Damenschneiderhandwerk?<br />

Unsere wirtschaftliche Lage<br />

würde ich als „zufriedenstellend“<br />

bewerten. Wir bekommen ja<br />

durch den regen Austausch<br />

untereinander ganz gut mit, wie<br />

es woanders so läuft. Auch auf der Tagung wurde wieder deutlich,<br />

dass das Damenschneiderhandwerk einen soliden Kundenstamm<br />

aufweist, der auch nachwächst.<br />

Wäre es sinnvoll, wenn die Innung des<br />

modeschaffenden Handwerks sich auch<br />

Änderungsschneidern bzw. –schneiderinnen<br />

öffnet?<br />

Aus meiner Sicht steht einer Öffnung nichts<br />

entgegen. Ich glaube, dass unsere stark<br />

ausgeprägte Kollegialität, die auch jetzt<br />

bei der Tagung in <strong>Osnabrück</strong> wieder zu<br />

spüren war, dazu beitragen wird, eventuelle<br />

Hürden zu überwinden. Außerdem<br />

müssen wir an die Erhaltung unserer<br />

berufsständischen Interessenvertretung<br />

denken.<br />

Glauben Sie, dass es hinsichtlich der Ausbildungsaktivitäten<br />

eine Trendwende<br />

geben wird?<br />

Ja, eine leichte Trendwende zeichnet sich<br />

wohl ab. Nicht unbedingt vor unserer<br />

Haustür aber in den östlicher gelegenen<br />

Teilen Niedersachsens. Anfragen vor allem<br />

natürlich junger Damen, die unser schönes<br />

Handwerk erlernen möchten, gab es ja<br />

eigentlich immer schon genügend.


Bestnoten für <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Stromnetz<br />

Im Niederspannungsbereich bundesweit unter den „Top 5“<br />

Das Stromnetz der Stadtwerke <strong>Osnabrück</strong> hat im aktuellen<br />

bundesweiten Qualitätsranking der Bundesnetzagentur<br />

absolute Bestnoten erhalten. Im Niederspannungsbereich<br />

(bis 1 kV) belegt das Stromnetz der Stadtwerke den fünften<br />

Platz, lediglich überflügelt von vier vergleichsweise kleinen<br />

Netzbetreibern im Süden Deutschlands. In einer umfangreichen<br />

Auswertung hatte die Bundesnetzagentur die Versorgungsqualität<br />

von mehr als 200 Netzbetreibern in Deutschland analysiert.<br />

„Das ist ein Beleg für die Anstrengungen, die wir für die stetige<br />

Optimierung unseres Netzes unternehmen“, freut sich der Technische<br />

Leiter der Stadtwerke, Ingo Hannemann. Für das jetzt<br />

veröffentlichte bundesweite Ranking hatte die Bundesnetzagentur<br />

die Werte der Referenzjahre 2007 bis 2009 herangezogen.<br />

Die Ausfallzeit von gerade einmal einer halben Minute pro<br />

Kunde und Jahr liegt in <strong>Osnabrück</strong> deutlich unter dem bundesweiten<br />

Durchschnittswert von 4,24 Minuten pro Kunde und Jahr.<br />

„Die bundesweiten Werte für die Jahre 2010 und 2011 sind<br />

noch nicht veröffentlicht. Bei uns hält der positive Trend einer<br />

sehr niedrigen Ausfallquote aber weiter an“, ergänzt Heinz-<br />

Werner Hölscher, Geschäftsführer der SWO Netz GmbH, einer<br />

hundertprozentigen Tochter der Stadtwerke.<br />

Eigenständige Netzgesellschaft gegründet<br />

Die Stadtwerke hatten die bisherige interne Organisationseinheit<br />

Netzmanagement zum 1. Januar 2013 ausgegründet und<br />

waren damit den gesetzlichen Anforderungen zur gesellschaftsrechtlichen<br />

Entflechtung von Netzbetrieb und Energievertrieb<br />

(„Unbundling“) nachgekommen. Die SWO Netz GmbH übernimmt<br />

somit die Aufgabe als Netzbetreiber für die Bereiche<br />

Strom, Gas, Wasser, Entwässerung und Beleuchtung. „Diese<br />

Freuen sich über die Bestnoten für das <strong>Osnabrück</strong>er Stromnetz: (V.l.) Ingo Hannemann<br />

(Technischer Leiter der Stadtwerke) und Heinz-Werner Hölscher (Geschäftsführer<br />

SWO Netz).<br />

Forum<br />

Top-Zahlen zeigen: Wir sind sehr gut für die zukünftigen Anforderungen<br />

an unser Stromnetz vor dem Hintergrund der Energiewende<br />

gerüstet. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus, sondern<br />

investieren weiter in unsere hohen Qualitätsstandards –<br />

sowohl technisch als auch personell“, betont Heinz-Werner Hölscher.<br />

Standortvorteil für <strong>Osnabrück</strong><br />

Für den SWO Netz-Geschäftsführer sind dies auch die beiden<br />

Hauptgründe für die guten Werte. „Wir verfügen über eine sehr<br />

gute Netzstruktur mit einem hohen Verkabelungsgrad und kurzen<br />

Wegen im Stadtgebiet sowie eine ebenfalls sehr gute Netzstrategie<br />

in Bezug auf Wartung und Instandhaltung. Zusätzlich<br />

zeichnet uns ein hervorragend qualifiziertes und hochmotiviertes<br />

Personal, z.B. in den Schalt- und Bereitschaftsdiensten sowie<br />

in der Netzführung und der Netzleitstelle aus.“ Diese perfekte<br />

Kombination äußere sich auch bei den Werten im zweiten analysierten<br />

Bereich, der Mittelspannungsebene (bis 75 kV). Hier<br />

liegt das Stromnetz der Stadtwerke mit einer Ausfallzeit von 3,2<br />

Minuten pro Kunde und Jahr im Bundesvergleich im oberen<br />

Viertel. „Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die sehr<br />

hohe Versorgungsqualität in <strong>Osnabrück</strong> ein ganz klarer Standortvorteil<br />

ist“, zieht Stadtwerke-Technikchef Ingo Hannemann<br />

ein rundum positives Fazit der Auswertung.<br />

LV Bau Seminar<br />

Ein Seminar der LV Bauwirtschaft zum Thema „Krankheit, Minderleistung<br />

und Rente im Betriebsalltag. Was kann und was muss der Arbeitgeber<br />

unternehmen?“ fand eine interessierte Zuhörerschaft im Haus der<br />

Innungen.<br />

HGF Thorsten Coch konnte qualifizierte Referenten begrüßen: Andreas<br />

Schönhalz, stv. Landesdirektor der IKK classic, Rechtsanwältin Cornelia<br />

Höltkemeier, Geschäftsführerin der Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />

und Jan Miede, stv. Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung<br />

Braunschweig Hannover. (von links nach rechts)<br />

KH-Info 1/13 9


Rechtsprechung<br />

Rechtsprechung<br />

Volle Kraft, halbe Zeit<br />

Durch Teilzeitausbildung Fachkräfte sichern und neue Potenziale erschließen!<br />

Teilzeitausbildung kann eine Chance für junge Mütter und Väter sein sowie für junge Menschen,<br />

die einen pflegebedürftigen Angehörigen betreuen. Bekannt ist diese Variante einer<br />

Berufsausbildung im Handwerk aber nur wenigen. Häufig brechen z.B. junge Frauen, die<br />

ein Kind erwarten, ihre Ausbildung ab.<br />

Friseurmeisterin Ines Brünger aus Wallenhorst ging mit ihrer schwangeren Auszubildenden<br />

einen anderen Weg: sie entschieden sich gemeinsam für eine Teilzeitausbildung und das<br />

mit Erfolg. Frau Brünger berichtete darüber auf einer Informationsveranstaltung, die HWK<br />

und IHK zusammen mit dem Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, DIHK, Berlin,<br />

ausrichteten.<br />

Wir finanzieren den<br />

Mittelstand.<br />

10 KH-Info 1/13<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Nutzen Sie das Sparkassen-Finanzkonzept für Firmenkunden.<br />

Managen Sie Ihre Finanzen clever mit dem Sparkassen-Finanzkonzept. Als einer der größten<br />

Mittelstandsfinanzpartner bieten wir unseren Kunden kompetente und umfassende<br />

Beratung. Von Investitionsfinanzierung über Risikomanagement bis hin zur Nachfolgeregelung:<br />

Wir finden für jedes Anliegen die maßgeschneiderte Lösung. Testen Sie uns jetzt!<br />

Mehr Infos bei Ihrem Sparkassenberater oder auf www.sparkasse.de.<br />

Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />

Auch für den Ausbildungsbetrieb bietet<br />

dieses Modell durchaus Vorteile: Fachkräfteressourcen<br />

werden erschlossen<br />

und qualifizierte Mitarbeiter gebunden.<br />

Rechtsgrundlage ist § 8 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz.<br />

Betrieb und Auszubildende/r<br />

einigen sich auf die wöchentliche<br />

Arbeitszeit. Sie sollte zwischen 20<br />

und 30 Wochenstunden liegen. Im<br />

Regelfall erfolgt die Teilzeitausbildung<br />

ohne Verlängerung der gesamten Ausbildungszeit.<br />

Dazu muss die Arbeitszeit<br />

einschließlich Berufsschulunterricht<br />

mindestens 25 Wochenstunden betragen<br />

oder 75% der wöchentlichen<br />

Arbeitszeit. Diese Stunden werden<br />

nach Absprache geleistet, entweder zu<br />

festen Zeiten oder flexibel. Berufsschulunterricht<br />

findet ungekürzt in der regulären<br />

Schulzeit statt. Die Ausbildungsvergütung<br />

bemisst sich prozentual an<br />

der Arbeitszeit.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich an die<br />

Ausbildungsberater der HWK.


Inkasso der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Preiswert • Kompetent • Schnell<br />

Rechtsprechung<br />

Erneut gibt es für die Rechtsabteilung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong> einen aktuellen Anlass, um vor betrügerischen Machenschaften<br />

dubioser Anbieter zu warnen:<br />

Eine neue Firma unter dem Namen „Europäisches Zentralregister zur Erfassung und Veröffentlichung von Umsatzsteuer- Identifikationsnummern“<br />

aus Belgien treibt ihr Unwesen und schickt per Fax als sogenannte „Terminsache“ ein Formular zur Erfassung von<br />

Daten an die Betriebe. Das Anschreiben macht einen offiziellen behördlichen Eindruck. Im Kleingedruckten ist dann ( schwer) erkennbar,<br />

dass Kosten in Höhe von 890,00 € pro Jahr entstehen.<br />

Aktuell versendet die Firma „Yellows Branchenguide“ mit Sitz in Mazedonien Eintragungsofferten per Mail. Das Schreiben sieht ebenfalls<br />

sehr offiziell aus. Es sind mal wieder nur die fehlenden Daten zu ergänzen, und mit dem Ankreuzen des angeblich kostenlosen<br />

Business- Gold- Eintrags erhält man dann später eine Jahresrechnung über 996,00 €!<br />

Also, Finger weg von solchen Offerten!<br />

Rechtsanwältin Susanne Schlüter, Rechtsabteilung<br />

Vorsicht bei solchen Angeboten!<br />

Die Inkassostelle der KH hat seit ihrer Gründung 2003 zahlreiche Forderungen in erheblicher Größen -<br />

ordnung für ihre Innungsmitglieder beigetrieben. Die fachliche Kompetenz und ein auf die handwerk -<br />

lichen Belange ausgerichtetes Forderungsmanagement tragen zur Liquiditätsverbesserung jedes<br />

Unternehmens bei.<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Entlasten Sie sich vom Aufwand des Mahnwesens<br />

• Verlagern Sie die Kosten Ihres Mahnaufwandes auf den säumigen Schuldner<br />

• Verbessern Sie Ihre Liquidität<br />

• Absolute Diskretion<br />

Unsere Leistungen:<br />

• Bonitätsprüfung • Abschluss und Überwachung von<br />

• Adressenermittlung Ratenzahlungsvereinbarungen<br />

• Klärung der Rechtsform • Abschluss von<br />

• Mahnung Sicherungsvereinbarungen<br />

• Telefoninkasso • Erwirkung von Schuldanerkenntnissen<br />

• Verjährungskontrolle • Zahlungseingangskontrolle<br />

Wir nutzen unser Netzwerk für Sie! Wir setzen uns preislich wohltuend von gewerblichen Inkasso-<br />

Büros deutlich günstiger ab. Und schlussendlich: Wir verstehen unser Handwerk!<br />

Auf Anfrage leiten wir Ihnen per Fax oder E-Mail unsere Auftragsformulare zu.<br />

Telefon (05 41) 9 6110-11 Telefax (05 41) 9 6110-96<br />

In enger Kooperation mit<br />

Hansmann & Mursch<br />

Rechtsanwälte<br />

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Foto: Herbert Tiemann Foto: Herbert Tiemann<br />

KH-Info 1/13 11


1 %-Regelung auf Grundlage<br />

des Bruttolistenneupreises ver-<br />

fassungsrechtlich unbedenklich<br />

12 KH-Info 1/13<br />

Peter Schnell<br />

Wie der Steuerberater und Vereidigte<br />

Buchprüfer im „Haus der Innungen“<br />

Peter Schnell unserer Redaktion mitteilt,<br />

hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit<br />

Urteil vom 13. Dezember 2012 VI R<br />

51/11 erneut bekräftig, dass verfassungsrechtliche<br />

Bedenken gegen die<br />

1-% Regelung nicht bestehen. Dieses<br />

Urteil hat übrigens gleichermaßen<br />

Bedeutung für die Berechnung für die<br />

private Kfz.-Nutzung von Selbständigen.<br />

Hier die Fakten im Einzelnen: Zum<br />

Arbeitslohn gehören auch die Vorteile aus der Überlassung eines Dienstwagens,<br />

soweit ihn der Arbeitnehmer privat nutzen kann. Zu bewerten ist dieser Vorteil entweder<br />

mit den durch die private Nutzung verursachten Kosten des Fahrzeugs (Fahrtenbuchmethode)<br />

oder, wenn ein Fahrtenbuch nicht geführt wird, mit 1 % des Bruttolistenneupreises<br />

(sog. 1 % Regelung). Im Streitfall durfte der nichtselbständig tätige<br />

Kläger einen von seinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Dienstwagen auch für<br />

private Fahrten nutzen. Der Arbeitgeber hatte ihn als Gebrauchtfahrzeug mit einer<br />

Fahrleistung von 58.000 km für drei Jahre geleast und dafür monatliche Leasingraten<br />

von rund 720,00 € zu leisten. Zu Beginn der Nutzungszeit hatte das Fahrzeug noch<br />

einen Wert von rund 32.000,00 €. Der Bruttolistenneupreis belief sich auf 81.400,00<br />

€. Das Finanzamt setzte als geldwerten Vorteil aus der Überlassung des Dienstwagens<br />

entsprechend der 1 %-Regelung auf Grundlage des Bruttolistenneupreises einen<br />

Betrag in Höhe von 814,00 € monatlich an.<br />

Dagegen machte der Kläger geltend, dass bei der Berechnung des Vorteils nicht der<br />

Listenneupreis, sondern der Gebrauchtwagenwert zugrunde zu legen sei. Außerdem<br />

würden Neufahrzeuge kaum noch zum Bruttolistenpreis veräußert. Der Gesetzgeber<br />

müsse deshalb aus verfassungsrechtlichen Gründen einen Abschlag vorsehen. Die<br />

dagegen vom Kläger erhobene Klage war ebenso erfolglos wie die vom Kläger eingelegte<br />

Revision. Der BFH hielt an der Rechtsprechung fest, dass die 1 %-Regelung als<br />

grundsätzliche zwingende und stark typisierende und pauschalierende Bewertungsregelung<br />

individuelle Besonderheiten in Bezug auf die Art und die Nutzung des Dienstwagens<br />

grundsätzlich unberücksichtigt lasse.<br />

Schon früher hatte der BFH entschieden, dass nachträgliche Änderungen am Fahrzeug<br />

unabhängig davon, ob werterhöhend oder wertverringernd, grundsätzlich unerheblich<br />

bleiben, sodass auch bei einem vom Arbeitgeber gebraucht erworbenen Fahr-<br />

zeug grundsätzlich der Bruttolistenneupreis<br />

anzusetzen ist. Der BFH folgte auch<br />

nicht dem Einwand des Klägers, dass<br />

heutzutage auch Neufahrzeuge praktisch<br />

kaum noch zum Bruttolistenneupreis<br />

verkauft würden und der Gesetzgeber<br />

deshalb von Verfassungswegen<br />

gehalten sei, Anpassungen vorzunehmen,<br />

etwa durch einen Abschlag vom<br />

Bruttolistenneupreis. Insoweit sei zu<br />

berücksichtigen, dass der Vorteil des<br />

Arbeitnehmers nicht nur in der Fahrzeugüberlassung<br />

selbst liege, sondern<br />

auch in der Übernahme sämtlicher<br />

damit verbundener Kosten wie Steuern,<br />

Versicherungsprämien, Reparatur und<br />

Wartungskosten sowie insbesondere<br />

der Treibstoffkosten.<br />

Alle diese Aufwendungen seien ohnehin<br />

weder im Bruttolistenpreis, noch in den<br />

tatsächlichen, möglicherweise geringeren<br />

Anschaffungskosten abgebildet.<br />

Soweit der BFH in anderem Zusammenhang<br />

auf die tatsächliche Fahrzeugpreise<br />

abstelle, nämlich bei der Besteuerung<br />

des Vorteils durch Rabatte beim<br />

Neuwagenkauf (Jahreswagenbesteuerung),<br />

werde hier der Vorteil nicht nach<br />

Maßnahme einer grob typisierenden<br />

Regelung, sondern auf Grundlage des<br />

tatsächlich verwirklichten Sachverhalt<br />

ermittelt und besteuert. Diese Möglichkeit<br />

hat der Arbeitnehmer im Rahmen<br />

der Nutzungsüberlassung eines Dienstwagens<br />

ebenfalls, wenn er sich für die<br />

Fahrtenbuchmethode entscheidet.<br />

Quelle: BFH Pressemitteilung vom<br />

06.03.2013


Anerkennung eines<br />

Ehegatten-Arbeitsverhältnisses<br />

Ein Ehegatten-Arbeitsverhältnis ist steuerlich nur anzuerkennen,<br />

wenn die Arbeitsleistung durch Festlegung der Arbeitszeiten<br />

geregelt oder auf Stundenaufzeichnungen nachgewiesen<br />

werden kann (FG Düsseldorf, Urteil v. 06.11.2012 - 9 K<br />

2351/12). Hintergrund: Ein Ehegatten-Arbeitsverhältnis<br />

muss zivilrechtlich wirksam vereinbart und der Vereinbarung<br />

entsprechend tatsächlich durchgeführt werden. Dabei muss<br />

es inhaltlich sowohl in der Vereinbarung als auch der Durchführung<br />

dem entsprechen, was bei Arbeitsverträgen unter<br />

Fremden üblich ist (BFH, Urteil v. 27.11.1978 – GrS 8/77;<br />

27.11.1989 – GrS 1/88).<br />

Sachverhalt: Der Kläger ist selbständiger Zahnarzt und<br />

Arbeit nicht erkennen lässt.<br />

schloss einen Arbeitsvertrag mit seiner Ehefrau. Diese kümmerte<br />

sich von zuhause aus - nach Bedarf und Arbeitsanfall<br />

- um verwaltungstechnische Arbeiten der Praxis; etwa die<br />

Vorbereitung der Buchführung. Die monatliche Arbeitszeit<br />

wurde vertraglich auf 45 Stunden festgelegt, die jedoch im<br />

Bedarfsfall „frei gestaltet“ werden konnte. Der Kläger berück- des BFH erfordern würde.<br />

sichtigte das Bruttogehalt seiner Frau<br />

im Rahmen der Gewinnermittlung als<br />

Aufwand. Das Finanzamt erkannte das<br />

Arbeitsverhältnis jedoch nicht an und<br />

SDH<br />

erhöhte den Gewinn, da die vertraglichen<br />

Bestimmungen nicht unter Fremden<br />

Dritten üblich seien. Es fehle an<br />

Sie möchten mehr über uns wissen?<br />

Wir informieren Sie gerne und<br />

tatsächlich festgelegten Arbeitszeiten<br />

unverbindlich über unser umfas-<br />

oder zumindest am Nachweis durchsendesLeistungsangebot.geführter<br />

Arbeiten anhand von Stundenzetteln.<br />

Telefon:(0541)9611024<br />

Hierzu führte das Gericht weiter aus:<br />

Die gezahlten Bruttolöhne an die<br />

Ehefrau wurden zu Recht nicht als<br />

Betriebsausgaben berücksichtigt, da<br />

das Arbeitsverhältnis des Klägers mit<br />

seiner Frau steuerlich nicht anzuerkennen<br />

ist.<br />

Bei Verträgen zwischen Fremden<br />

wird üblicherweise die Arbeitszeit<br />

festgelegt, d.h. an welchen Tagen<br />

und zu welchen Stunden der Arbeitnehmer<br />

zu arbeiten hat.<br />

Pflege, die Ihr<br />

Handwerk versteht!<br />

Haus Dröper<br />

Wellendorfer Str. 33<br />

49124 GM-Hütte<br />

Die ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />

der SDH Pflege für an<br />

Demenz erkrankte Menschen.<br />

SDH Pflege GmbH<br />

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Am Schölerberg 9<br />

- Im Haus der Innungen -<br />

49082 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel:(0541)9611024<br />

www.sdh-pflegedienst.de<br />

Service<br />

Dadurch, dass die Ehefrau die Arbeit zu Hause leisten<br />

konnte, war eine Kontrolle, ob sie tatsächlich 45 Stunden<br />

pro Monat arbeitete, auch nicht über die Anwesenheitszeiten<br />

in der Praxis möglich.<br />

Wird der zeitliche Einsatz - wie etwa bei einer Teilzeitbeschäftigung<br />

üblich – in einem Arbeitsvertrag unter fremden<br />

Dritten nicht in allen Einzelheiten festgelegt, erfolgt der Nachweis<br />

der erbrachten Arbeitsleistungen in der Regel anhand<br />

von Aufzeichnungen; z.B. in Form von Stundenzetteln.<br />

Zudem sind die zu leistenden Arbeiten vertraglich konkret<br />

zu bestimmen. Die Mitwirkung bei oder die Vorbereitung<br />

von bestimmten Vorgängen beschreibt den Schwerpunkt<br />

einer Tätigkeit nicht ausreichend, da sie den Umfang der<br />

Hinweis: Das Finanzgericht hat die Revision nicht zugelassen,<br />

da die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung<br />

habe und wieder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung<br />

einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung<br />

Pflege Pflege<br />

Ambulante Krankenund<br />

Seniorenpflege<br />

KH-Info 1/13 13


1.<strong>Osnabrück</strong>er Fahrradmesse –<br />

Ein toller Erfolg!<br />

Über 6.000 Besucher bei der AOK-Premiere<br />

Am ersten März-Sonntag fand in der AOK und auf deren<br />

großem Außengelände an der Niedersachsenstraße in<br />

<strong>Osnabrück</strong> die 1. <strong>Osnabrück</strong>er Fahrradmesse statt. In<br />

Kooperation mit dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub)<br />

und der Mechaniker Innung <strong>Osnabrück</strong>, deren Obermeister Holger<br />

Brünink aus Wallenhorst sich mit einigen Kollegen sehr aktiv<br />

einbrachte, wurden auf ca. 4000 qm die neuesten Trends der<br />

Zweiradsaison vorgestellt. Außerdem hatten sich 11 Tourismusverbände,<br />

vom Saterland über das Emsland bis zum Kreis Warendorf,<br />

angemeldet und ihre jeweilige Region vorgestellt. Auch das<br />

Reiseunternehmen Thiesing aus Belm war mit seinem Bus plus eines<br />

großen Fahrradanhängers vertreten und konnte somit anschaulich<br />

demonstrieren, wie einfach und praktisch Fahrräder verstaut werden<br />

können.<br />

Der Zulauf zur Messe war enorm: Bereits eine Stunde vor Beginn<br />

der Messe schlenderten die ersten Besucher über das AOK-Messegelände.<br />

Am Schluss waren es über 6.000 Besucher, die das<br />

vielfältige Angebot, sich bereits vor Beginn der Fahrradsaison zu<br />

informieren, nutzten. Einige Aussteller hatten bereits am Nachmittag<br />

kein Prospektmaterial mehr und mussten in ihren Firmen,<br />

sofern es möglich war, nachordern. Originaltöne von einigen Ausstellern:“<br />

Noch nie waren wir auf einer Messe, auf der wir so viele<br />

Prospekte verteilt und so viele Interessierte vorgefunden haben!“<br />

Und OM Holger Brünink:“ Ich habe in der Zeit von 12.00 bis<br />

14.00 Uhr ca. 2.000 Prospekte verteilt!“. Auch für das leibliche<br />

Wohl war gesorgt: Die in Bad Laer ansässige Landfleischerei von<br />

Dieter Beermann, Obermeister der Freien Fleischer-Innung zu<br />

<strong>Osnabrück</strong>, freute sich ebenfalls über einen regen Zulauf. Die<br />

Schlange der hungrigen Mäuler wurde erst zum Ende der Messe<br />

um 17.00 Uhr kürzer.<br />

Ein voller Erfolg war die 1.<strong>Osnabrück</strong>er Fahrradmesse der AOK<br />

14 KH-Info 1/13<br />

Großandrang herrschte fast während der gesamten Messe<br />

Service<br />

Der Überschuss der Messe wurde SPES VIVA gespendet. SPES<br />

VIVA engagiert sich in ambulanten Hospizeinrichtungen für<br />

Erwachsene und Kinder und betreut auch deren Angehörige.<br />

Dafür hatten die Mitarbeiter der AOK extra gebacken und die<br />

Kuchen gestiftet. Die 40 dabei entstandenen Kuchen wurden dann<br />

in der eigens eingerichteten Cafeteria verkauft. Zusammen mit der<br />

allerdings sehr gering gehaltenen Ausstellergebühr konnte<br />

dadurch der Betrag von 2.857 € an Professor Dr. Winfried Hardinghaus,<br />

ärztlicher Direktor von SPES VIVA, übergeben werden.<br />

Wird diese Messe wiederholt werden? „Ganz bestimmt“, so Organisator<br />

Peter Guzek von der AOK, „auch wenn es viel Arbeit war,<br />

so eine Messe zu organisieren und durchzuführen. Es hat allen<br />

Beteiligten großen Spaß gemacht. Und noch am selben Tag haben<br />

die ersten Aussteller gesagt, dass sie auf jeden Fall im nächsten<br />

Jahr wieder mit dabei sein wollen“. Eine Kollegin der AOK hat am<br />

nächsten Tag ein besonderes Lob per Mail geschrieben: „Danke,<br />

dass ich dabei sein durfte!“<br />

Auch Obermeister Holger Brünink (lks.) aus Wallenhorst, Mechaniker-Innung<br />

<strong>Osnabrück</strong>, und zahlreiche Kollegen berieten viele interessierte Messebesucher insbesondere<br />

zu den sehr beliebten E-Bikes. Fotos: Peter Guzek und Herbert Tiemann


Pflege-Bahr<br />

Neue Internetseite informiert<br />

Ohne private Vorsorge ist im Pflegefall schnell die Grenze<br />

der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit erreicht. Dies<br />

ist den meisten Deutschen durchaus bewusst, doch ist der<br />

Informationsstand nach wie vor schlecht, so die SIGNAL IDUNA<br />

Gruppe, Dortmund/Hamburg.<br />

Dies betrifft insbesondere die Anfang des Jahres eingeführte<br />

„Staatlich geförderte Ergänzende Pflegeversicherung“, den sogenannten<br />

„Pflege-Bahr“. In einer repräsentativen Blitzumfrage der<br />

SIGNAL IDUNA Marktforschung gaben lediglich ein Viertel der<br />

Befragten an, schon einmal etwas vom Pflege-Bahr gehört zu<br />

haben. Noch viel weniger wussten über Details Bescheid.<br />

Diesem Umstand hat die SIGNAL IDUNA mit ihrer neuen Internetseite<br />

www.pflege-anker.de Rechnung getragen. Hier erfährt der<br />

Nutzer multimedial alles zum Pflege-Bahr. In einem Live-Chat rund<br />

um das Thema der privaten Pflegevorsorge helfen sachkundige<br />

Mitarbeiter bei Fragen weiter. Die SIGNAL IDUNA bietet mit dem<br />

16 KH-Info 1/13<br />

neuen Tarif PflegeBAHR ein den gesetzlichen Regelungen entsprechendes<br />

Förderprodukt an. Der zusätzlich abschließbare „Upgradetarif“<br />

PflegeBAHRPLUS verdoppelt den Leistungsumfang, fängt<br />

die fünfjährige Wartezeit auf und beinhaltet weitere Bausteine wie<br />

Beitragsbefreiung im Pflegefall oder Assistanceleistungen. Auf<br />

www.pflege-anker.de werden beide Tarife in einem kurzen Video<br />

anschaulich und übersichtlich erklärt. Ein Onlinerechner zeigt<br />

außerdem Beiträge und Leistungen auf sowie die prozentuale<br />

Höhe der staatlichen Förderung.<br />

Eine gute Nachricht zum Schluss: Der Anteil der Menschen, die in<br />

naher Zukunft wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich eine private<br />

Pflegezusatzversicherung abschließen möchten, hat sich dank<br />

Pflege-Bahr fast verdoppelt. So wollen rund 40 Prozent der Befragten<br />

hier zukünftig aktiv werden. Die Tarife PflegeBAHR und Pflege-<br />

BAHRPLUS schaffen einen günstigen Einstieg in die so wichtige private<br />

Pflegevorsorge, und sie können auf www.pflege-anker.de<br />

auch online abgeschlossen werden.


Krankenstand im Handwerk<br />

in Niedersachsen gestiegen<br />

Der Krankenstand der Versicherten der IKK classic in Niedersachsen<br />

ist im Jahr 2012 auf über 5 Prozent gestiegen – psychische<br />

Krankheiten sind weiter auf dem Vormarsch.<br />

Der Krankenstand der Versicherten der IKK classic in Niedersachsen<br />

ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen und lag 2012 bei<br />

5,1 Prozent (2011: 4,7 Prozent). Das geht aus einer aktuellen<br />

Studie der IKK classic hervor, die die Gesundheitssituation der<br />

erwerbstätigen IKK-Versicherten analysiert. Der Krankenstand<br />

im niedersächsischen Handwerk ist mit 5,2 Prozent nur unwesentlich<br />

höher (2011: 4,8 Prozent).<br />

Die Erhebung bestätigt den seit einigen Jahren bestehenden<br />

Trend, dass vermehrt psychische Erkrankungen diagnostiziert<br />

werden: 9,9 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage gingen darauf<br />

zurück. Das ist erneut ein deutlicher Zuwachs gegenüber<br />

2011 (8,4 Prozent), 2003 entfielen in Niedersachsen nur 4,3<br />

Prozent aller Arbeitunfähigkeitstage auf diese Diagnose. Zugenommen<br />

hat zudem der Anteil von Langzeiterkrankungen über<br />

42 Tage: Sie machten 2012 bereits 49,3 Prozent aller Krankheitstage<br />

aus, 2011 waren es dagegen 44,5 Prozent und 2003<br />

41,5 Prozent. Häufigste Krankheitsursache im Handwerk waren<br />

auch 2012 Muskel- und Skeletterkrankungen: Sie nahmen 31,2<br />

Prozent des gesamten Krankheitsgeschehen ein (2011: 30 Prozent).<br />

Es folgen Verletzungen mit 17,9 Prozent (2011: 18,9 Prozent)<br />

und Krankheiten der Atmungsorgane mit 10,5 Prozent<br />

(2011: 11,1 Prozent).<br />

IKK classic: Zusätzliche Leistungen<br />

Die IKK classic hat ihr Leistungsangebot ausgeweitet und bietet<br />

unter anderem Familien mit Kindern attraktive Extras.<br />

Auch in Niedersachsen profitieren die Versicherten der IKK<br />

classic seit Jahresbeginn von zusätzlichen Leistungen für Kinder<br />

und Familien. Die mit 3,6 Millionen Versicherten größte IKK hat<br />

ihr Angebot an Zusatzleistungen bundesweit vereinheitlicht und<br />

dabei deutlich ausgebaut.<br />

Eine aktive gesunde Lebensweise honoriert die IKK classic mit<br />

einem Bonus von bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr bei Erwachsenen<br />

und 150 Euro bei Kindern und Jugendlichen, der den<br />

Versicherten einmal pro Jahr ausgezahlt wird. So gibt es beispielsweise<br />

Bonuszahlungen für die Teilnahme an den gesetzlichen<br />

und erweiterten Vorsorgeuntersuchungen, für die professionelle<br />

Zahnreinigung oder für die Mitgliedschaft in einem<br />

Sportverein. Zu den Extras gehören auch ergänzende Kinderund<br />

Jugenduntersuchungen (U 10, U 11 und J 2), die von der<br />

IKK classic im Rahmen eines bundeseinheitlichen Bonussystems<br />

bezuschusst werden.<br />

Service<br />

Daneben übernimmt die Kasse unter anderem Kosten für Mineralstoffe<br />

während der Schwangerschaft und für verordnete<br />

homöopathische Arzneimittel. Osteopathische Behandlungen<br />

bezuschusst die Kasse mit jährlich bis zu 150 Euro. Für<br />

gesunde Kinderzähne steht für die Versiegelung von Fissuren<br />

(zwischen 7 und 14 Jahren) jeweils ein Guthaben von 50 Euro<br />

im Jahr bereit.<br />

Nehmen IKK-versicherte Arbeitnehmer an qualifizierten<br />

betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen teil, bekommen diese<br />

pro Handlungsfeld künftig einen Bonus von 50 Euro, der Arbeitgeber<br />

wird jeweils mit einem Bonus in gleicher Höhe belohnt<br />

und kann dadurch bis zu 2.500 Euro pro Jahr erhalten.<br />

IHR DIREKTER KONTAKT ZUR IKK:<br />

Angelika Karsch<br />

Im Hause der Innungen<br />

Am Schölerberg 9<br />

Tel.: 0541/ 335549-10<br />

Weitere Informationen unter www.ikk-classic.de<br />

KH-Info 1/13 17


50 plus und keine Chance mehr<br />

auf dem Arbeitsmarkt?<br />

… nicht bei der KH-Zeitarbeit GmbH!<br />

Nach 6 Jahren dauerhafter Beschäftigung<br />

bei der KH-Zeitarbeit<br />

GmbH verabschiedet sich Mitarbeiter<br />

Alexander Reichel von Geschäftsführer<br />

Christian Kauke und seinem Team. Der<br />

65 jährige Elektroinstallateur tritt seinen<br />

wohlverdienten Ruhestand an und ist somit<br />

der erste Rentner in der Geschichte der KH-<br />

Zeitarbeit GmbH.<br />

Als er im Jahre 2005 im Alter von 58 Jahren<br />

plötzlich arbeitslos wurde, war es gar<br />

nicht so einfach eine neue Anstellung zu finden<br />

und das trotz Fachkräftemangel,<br />

berichtet der frischgebackene Rentner. Fast<br />

ein ganzes Jahr sei er arbeitslos gewesen,<br />

dann wurde er durch eine Zeitungsannonce<br />

auf die KH-Zeitarbeit GmbH aufmerksam.<br />

„Hier konnte ich mich direkt persönlich vorstellen<br />

und mit meinem Alter hatte niemand<br />

ein Problem“, erklärt Reichel weiter. Auch<br />

die 15 Kunden nicht, die Herrn Reichel während seiner Beschäftigung<br />

bei der KH-Zeitarbeit GmbH kennen und schätzen lernten.<br />

Denn mit seiner langjährige Erfahrung, großer Fachkompetenz<br />

und Genauigkeit konnte er stets überzeugen.<br />

18 KH-Info 1/13<br />

Das Team der KH-Zeitarbeit GmbH dankt Alexander Reichel für 6 Jahre gute Zusammenarbeit.<br />

v.l.n.r. Christian Kauke, Marco Priggemeyer, Stefanie Westerheide, Alexander Reichel, Julia Schulte, Marie Stallkamp,<br />

Thorsten Coch und Karsten Dietrich. Foto: Herbert Tiemann<br />

Sein Renteneintritt ist für die KH-Zeitarbeit zwar eine echte Premiere,<br />

aber dennoch ist Reichel kein Einzelfall. So beschäftigt<br />

die KH-Zeitarbeit aktuell 51 Mitarbeiter der Kategorie 50<br />

plus.<br />

Wandergesellen im „Haus der Innungen“<br />

Regelmäßig hat die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> Besuch von Wandergesellen, die sich<br />

auf der Walz im „Haus der Innungen“ einfinden,<br />

um einerseits ihre Stationen im Wanderbuch<br />

dokumentieren zu lassen und sich andererseits<br />

ein wenig Zehrgeld abzuholen (Wir berichteten<br />

mehrfach). Seit eineinhalb Jahren ist der Zimmerer<br />

Tom Schustereit (rechts) aus Flensburg-Ladelund<br />

unterwegs. Sein Berufskollege Hannes Wistof<br />

aus Wetzlar bringt es sogar schon auf zwei<br />

Wanderjahre. Insgesamt muss die Walz gemäß<br />

den strengen Zunftregeln drei Jahre und einen<br />

Tag dauern, bevor man sich wieder in die Heimat<br />

begeben darf.<br />

Foto: Steven Kerstan


Mit steuerfreien Extras gegen<br />

den Fachkräftemangel<br />

Regelungen aus dem Steuergesetz intelligent anwenden und umsetzen<br />

Tankgutscheine, Erholungsbeihilfen & Co. sind Lösungen, um der<br />

Abwanderung von Fachkräften in Betrieben entgegen zu wirken.<br />

Die „KH-Info“-Redaktion sprach mit Rainer Lechtenfeld.<br />

Den Betrieben in der Bundesrepublik Deutschland laufen die ausgebildeten<br />

Fachkräfte davon. Im Interview mit Rainer Lechtenfeld,<br />

Geschäftsführer der K3 GmbH und Lohn- und Gehaltsexperte aus<br />

Dissen erfahren wir mehr über die Möglichkeit, mit steuerfreien<br />

Extras dem Fachkräftemangel und den Lohnnebenkosten entgegen<br />

zu wirken.<br />

Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema Fachkräftemangel?<br />

„Der Fachkräftemangel hat sich zu einem wichtigen Bestandteil<br />

unserer Arbeit im Bereich der Lohngestaltung entwickelt. Insbesondere<br />

in den letzten Jahren hat das Thema an Bedeutung<br />

erheblich gewonnen. Der Fachkräftemangel ist heute deutlicher<br />

spürbar. Mit Lohngestaltung beschäftigen wir uns nun seit über 15<br />

Jahren. Mit dem Fachkräftemangel beschäftigen wir uns in den<br />

letzten Jahren vermehrt."<br />

Herr Lechtenfeld, wen betrifft der Fachkräftemangel in der<br />

Bundesrepublik?<br />

„Besondersn hart betroffen sind kleine und mittelständische<br />

Betriebe, die der Abwanderung der qualifizierten Arbeitnehmer<br />

finanziell kaum etwas entgegensetzen können. Ist der Mitarbeiter<br />

einmal weg, sind die Chancen sehr gering, eine adäquate Ersatzkraft<br />

zu finden. So ist heute bittere Realität, dass zum Beispiel ein<br />

Glasermeister am Arbeitsmarkt fast nicht verfügbar ist! Was sich<br />

für den Arbeitnehmer als Chance erweist, kann für den Betrieb<br />

zum unangenehmen Dauerthema werden.“<br />

Welche Lösung bieten Sie mit Ihrem System der Lohngestaltung?<br />

„Lassen Sie es nicht erst soweit kommen. Nutzen Sie die optimalen<br />

Lösungen aus dem Einkommenssteuergesetz und überzeugen<br />

Sie Ihre Fachkräfte mit zusätzlichen spürbaren Extras. So haben<br />

Sie zum Beispiel die Möglichkeit, Ihrem Arbeitnehmer einen Tankgutschein<br />

auszuhändigen. Die Vorteile für den Arbeitgeber und<br />

den Arbeitnehmer liegen dabei<br />

deutlich auf der Hand.“<br />

Wie sieht der Lösungsansatz in der Praxis aus?<br />

„Gewährt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine Bruttolohnerhöhung<br />

in Höhe von 75,00 Euro monatlich, stehen dem Arbeitnehmer<br />

am Ende nicht mehr als ca. 35,00 Euro bis 40,00 Euro<br />

Netto zur Verfügung. Dem Arbeitgeber entstehen jedoch<br />

für diese Bruttolohnerhöhung Kosten von insgesamt ca. 95,00<br />

Euro. Hätte nun der Arbeitnehmer anstelle der Bruttolohnerhö-<br />

hung einen Warengutschein<br />

erhalten, hätte der Arbeitgeber<br />

lediglich einen Gesamtaufwand<br />

von 40,00 Euro gehabt. Es entsteht<br />

bei gleichem Netto für den<br />

Arbeitnehmer ein Vorteil für den<br />

Arbeitgeber von 55,00 Euro<br />

monatlich.“<br />

Unter uns<br />

Rainer Lechtenfeld | Entwickler wirt-<br />

Welche Möglichkeiten gibt es<br />

schaftlicher Lohnmodelle seit 15 Jahren<br />

noch Herr Lechtenfeld?<br />

„Neben dem Tankgutschein als steuerfreies Arbeitnehmerextra<br />

gibt es noch weitere Lohngestaltungsbausteine. So sind der Kindergartenzuschuss,<br />

Reisekosten, betriebliche Kommunikationsgeräte<br />

wie Tablett PCs, Betriebliche Altersvorsorge oder ähnliches<br />

ein Auszug an Möglichkeiten, die der Arbeitgeber konkret in seinem<br />

Betrieb gegen den Fachkräftemangel einsetzen kann.“<br />

Das hört sich nach einer Menge Mitarbeiterbindung an, oder?<br />

„Ja, genau das soll es auch sein. Nutzt der Unternehmer seine<br />

gesetzlichen Möglichkeiten im Rahmen der nachhaltigen Lohngestaltung<br />

und setzt diese für seinen Betrieb gewinnbringend ein,<br />

wird das Abwandern der Fachkräfte im eigenen Unternehmen<br />

bald der Vergangenheit angehören. Der Arbeitnehmer wird sich<br />

im Zweifel überlegen, ob er bei seinem zukünftigen Arbeitgeber<br />

auf alle Vergünstigungen und Extras zum Lohn verzichten<br />

möchte.“<br />

Was ist Ihr Fazit zur K3 Lohngestaltung?<br />

„Bei den Nettolohnbausteinen handelt es sich nicht ausschließlich<br />

um Eurobeträge, die "einfach" nur auf das Konto des Mitarbeiters<br />

überwiesen werden. So muss das lieb gewonnene Tablett<br />

beim Ausscheiden aus dem Betrieb wieder dem Arbeitgeber<br />

zurückgegeben werden. Bleibt der monatliche Tankgutschein mit<br />

der nächsten Lohnabrechnung aus. Wird der Fahrtkostenzuschuss<br />

zukünftig nicht mehr gewährt. Fehlt der Werbekostenzuschuss<br />

beim neuen Arbeitgeber auf der Lohnabrechnung! Erst<br />

jetzt wird für den Arbeitnehmer deutlich spürbar, was er an seinem<br />

Arbeitgeber hatte.“<br />

Gibt es Regeln, die bei der Umsetzung zu beachten sind?<br />

„Unbedingt. Die praktische Umsetzung der Gehaltsoptimierung mit<br />

Nettolohnbausteinen in einem Betrieb muss von einem Fachmann<br />

oder einem spezialisierten Steuerberater begleitet werden. Hier<br />

gilt: Nachhaltige Steuervorteile erhält nur derjenige, der sich an die<br />

gesetzlichen Regelungen hält und Bestimmungen beachtet. Die<br />

Möglichkeiten der Lohngestaltung sind umfangreich und entlasten<br />

den Unternehmer deutlich spürbar in den Lohnnebenkosten.“<br />

KH-Info 1/13 19<br />

Unter uns<br />

Unter uns


„Wir sind keine Konkurrentinnen...<br />

... sondern helfen und inspirieren uns gegenseitig“ – Landesverband des<br />

niedersächsischen Damenschneiderhandwerks e.V. tagte in <strong>Osnabrück</strong><br />

In <strong>Osnabrück</strong> veranstaltete der Landesverband des niedersächsischen<br />

Damenschneiderhandwerks e.V. (LV) seinen<br />

diesjährigen Verbandstag einschließlich Mitgliederversammlung<br />

und Rahmenprogramm. Rund 30 Damenschneiderinnen<br />

unternahmen unter der Leitung von Landesinnungsmeisterin<br />

Heidrun Tacke, Bispingen, und ihrer Stellvertreterin<br />

Bettina Heinemann, Nienhagen, einen regen fachlichen Austausch<br />

mit Kolleginnen und Ausstellern sowie der Dozentin<br />

Angela Ziemer.<br />

Die Besichtigung des Kostüm-Fundus des Stadttheaters in<br />

<strong>Osnabrück</strong> samt Requisitenabteilung und Schneiderwerkstatt<br />

unter fachkundiger und abwechslungsreicher Führung war<br />

das erste Highlight, zu dem die Stadtwerke <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

den Bustransfers sponserte. Die Teilnehmerinnen fanden es<br />

hochinteressant, einmal hinter die Kulissen eines großen<br />

Vier-Sparten-Hauses von beachtlicher kultureller Bedeutung<br />

blicken zu können. Auch die noch in Arbeit befindlichen Kostüme<br />

für die nächste Premiere durften in der Schneiderwerkstatt<br />

schon in Augenschein genommen, aber noch nicht fotografiert<br />

werden.<br />

Ein angesichts der wenigen verbleibenden Zeit nur kleines,<br />

aber feines Stück <strong>Osnabrück</strong> zeigte der Innungs- und Pressereferent<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Herbert<br />

Tiemann, den aufgeweckten Damen. Der Mitorganisator der<br />

Tagung und waschechte <strong>Osnabrück</strong>er führte die Teilnehmerinnen<br />

durch den Dom und den Kreuzgang sowie durch das<br />

aufgrund der Besiegelung des Westfälischen Friedens von<br />

1648 berühmte Rathaus samt Friedenssaal, und präsentierte<br />

einige der schönsten Fachwerk-Giebelhäuser der sehens-<br />

Neun namhafte Aussteller und Lieferanten präsentierten sich im „Haus der Innungen“<br />

in <strong>Osnabrück</strong> während und nach der Mitgliederversammlung. Das fachliche<br />

Interesse war groß.<br />

20 KH-Info 1/13<br />

Die Tagungsteilnehmerinnen nach der sehr abwechslungsreichen und informativen<br />

Führung durch das <strong>Osnabrück</strong>er Stadttheater mit Landesinnungsmeisterin Heidrun<br />

Tacke (ganz links vorn) im Foyer.<br />

werten Altstadt. - Mit einer LV-Vorstandssitzung im Hotel<br />

„Zum Freden“ in Bad Iburg klang der erste Tag aus.Am<br />

Samstagmorgen gaben sich im „Haus der Innungen“,<br />

Geschäftssitz der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong> und<br />

ihrer 41 angeschlossenen Innungen, die Damenschneiderinnen<br />

ein weiteres Stelldichein, begrüßt von Obermeisterin<br />

Maria Bossmeyer, Georgsmarienhütte-Oesede, von der gastgebenden<br />

Innung des modeschaffenden Handwerks <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Sie ist die dienstälteste und einer der verdientesten<br />

Ehrenamtsträgerinnen des Handwerks der Region <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Wohl auch deshalb ließ es sich Kreishandwerksmeister<br />

Siegward Schneider nicht nehmen, die Mitglieder persönlich<br />

in der Aula zu empfangen und zu begrüßen. Das<br />

„Haus der Innungen“ hatte sich zwischenzeitlich auch mit<br />

namhaften Ausstellern und interessierten Besuchern gut<br />

gefüllt und gab angesichts der Vielzahl an hochwertigen<br />

Stoffen und Zutaten ein völlig neues, abwechslungsreiches<br />

Bild ab.„Wir sind keine Konkurrentinnen, sondern inspirieren<br />

uns gegenseitig. Man hilft sich untereinander“. Mit diesen<br />

Worten brachte Bettina Heinemann den harmonischen<br />

Geist der Mitgliederversammlung auf den Punkt. Regularien<br />

wie Haushaltsplan und Jahresrechnung wurden reibungslos<br />

abgewickelt. Immer konstruktiv waren die Fachdiskussionen<br />

zum Prüfungswesen und Fortbildungsveranstaltungen.


Stellvertretende Landesinnungsmeisterin Bettina Heinemann (links) überreichte<br />

Maria Bossmeyer, Obermeisterin der Innung des modeschaffenden Handwerks<br />

<strong>Osnabrück</strong>, in Anerkennung ihrer Verdienste und der Mitausrichtung des Verbandstages<br />

eine Ehrenurkunde. Fotos: Herbert Tiemann<br />

Erfreulich auch die Tatsache, dass der Verband sechs Neuzugänge<br />

zu verzeichnen hat. – Nach zahlreichen Gesprächen<br />

mit den Ausstellern und gemeinsamem Mittagsimbiss<br />

bildete ein Workshop mit der Damen- und Herrenschneidermeisterin<br />

Angela Ziemer aus Kiel den krönenden Abschluss.<br />

Die Dozentin referierte kurzweilig, anschaulich und entspannt<br />

über das Drapieren und Modellieren an der Schneiderbüste.<br />

Die auch nach einem langen Tag noch hohe Konzentration<br />

der Tagungsteilnehmerinnen war der beste<br />

Aus den Innungen<br />

Beweis für die Güte dieses Workshops.Die stellvertretende<br />

Landesinnungsmeisterin Bettina Heinemann dankte Maria<br />

Bossmeyer mit einer repräsentativen Ehrenurkunde für die<br />

Gastgeberrolle. Als Anerkennung für seine Organisationsund<br />

Betreuungsarbeit erhielt auch Herbert Tiemann ein<br />

Geschenk, verbunden mit der Versicherung, dass sich die<br />

niedersächsischen Damenschneidermeisterinnen in <strong>Osnabrück</strong><br />

sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt haben.<br />

Mit einem Präsent bedankte sich Vorstandsmitglied Angelika Röhrs (rechts) bei der<br />

Dozentin Angela Ziemer für den gelungenen Workshop zum Thema „Drapiertechnik<br />

an der Schneiderbüste“.<br />

KH-Info 1/13 21<br />

Aus den Innungen<br />

Aus den Innungen


Eine Frisurenmode – so<br />

Die Fachbeiräte der Friseur-Innungen <strong>Osnabrück</strong> und Bersenbrück<br />

präsentierten dem interessierten Fachpublikum<br />

im Alando Palais <strong>Osnabrück</strong> die perfekte Verbindung<br />

aus Kreativität, Innovation und Qualität. Ob Avantgarde oder<br />

Retro, Criss-Cross oder Feen-Glamour, ob lässiger Casual-,<br />

smarter Sci-Fi- oder urbaner Szene-Look – die auf der Bühne<br />

präsentierte neue Mode Frühjahr/Sommer 2013 ist ein echter<br />

Hingucker mit Wow-Effekt.<br />

„In dieser Saison dominieren bei den Damen einmal mehr die<br />

runden Formen. Kunstvolle Schnitt- und Farbtechniken sorgen<br />

dabei für außergewöhnliche Optiken. In der Männermode<br />

erobert volles Haar die Straßen und Laufstege. Radikal-rasierte<br />

Military-Looks sind endgültig passé.“ – so Fachbereichsleiter<br />

Michael Zimenga.<br />

22 KH-Info 1/13<br />

Aus den Innungen<br />

inspirierend wie der Sommer selbst<br />

Frisurenmode-Präsentation im Alando Palais<br />

Gewohnt professionell agiert der gesamte Fachbeirat rund um Fachbereichsleiter<br />

Michael Zimenga (rechts mit Mikro)<br />

Sehr gut gefüllt war der Zuschauerraum im Alando-Palais.<br />

Auch das passende Make up ist bei der Präsentation der aktuellen Frisurenmode<br />

ein unverzichtbarer Bestandteil. Fotos: Martina Holtkamp


Veranstaltungstermine<br />

Mittwoch, 10. und Donnerstag, 11. April 2013 ,<br />

Kundenzentrum der Stadtwerke <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

am Nicolaiort<br />

Öffentliche Brotprüfung der Bäcker-Innung zu<br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Freitag, 26. April 2013, 15 Uhr<br />

Landkreis-Parkplatz „E-Mobilität zum Anfassen“<br />

Samstag, 27. April bis Samstag, 04. Mai 2013,<br />

Sonderreise der KH nach Frankreich und Italien.<br />

Flugreise ab Düsseldorf führt an die Côte d'Azur<br />

und die Blumenriviera<br />

Mittwoch, 19. Juni 2013, 11 Uhr,<br />

„Haus der Innungen“<br />

Seminar der LV Bau zur VOB, 2. Teil<br />

Montag, 09. September 2013, 18 Uhr<br />

Innungssiegerfeier der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Mittwoch, 09. bis Sonntag, 20. Oktober 2013,<br />

Sonderreise der KH nach Nepal (siehe Angebot in<br />

der Heftmitte)<br />

Montag, 02. Dezember 2013, 15 Uhr<br />

Senioren-Weihnachtsfeier der KH<br />

Zufrieden. Dauerhaft.<br />

Als Unternehmen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> steht die KH-Zeitarbeit<br />

GmbH seit 1996 in direktem Kontakt zu Unternehmen und Bewerbern<br />

der Region <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Wir kennen die besonderen Rahmenbedingungen für das Handwerk<br />

ganz genau und wissen, worauf es bei der Vermittlung von Arbeitskräften<br />

ankommt. Als zuverlässiger, erfahrener Partner sind wir die Spezialisten<br />

im Personalmanagement für Handwerk und Industrie<br />

Die Qualifikation vermittelter Fachkräfte ist entscheidend für den Erfolg<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Deshalb legen wir<br />

großen Wert auf das Know-how und die Erfahrung unserer Mitarbeiter.<br />

Als Tochterunternehmen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

vermittelt die KH-Zeitarbeit GmbH besonders qualifiziert und sicher.<br />

Für Sie haben wir Zeit.<br />

Geschäftsführer Christian Kauke und das<br />

kompetente Zeitarbeitsteam mit seinen<br />

erfahrenen Personaldisponenten.<br />

Impressum<br />

Veranstaltungen<br />

Rechtsprechung<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Am Schölerberg 9, 49082 <strong>Osnabrück</strong><br />

Telefon (05 41) 9 6110 - 0<br />

Telefax (05 41) 9 6110 -96<br />

Internet www.kreishandwerkerschaft-os.de<br />

E-Mail info@kh-os.de<br />

Redaktion: Herbert Tiemann<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Thorsten Coch, Hauptgeschäftsführer,<br />

mit Herbert Tiemann, Pressereferent<br />

Druck und Layout:<br />

Günter Druck GmbH, Georgsmarienhütte<br />

Bezugspreis:<br />

Im Mitgliedsbeitrag an die<br />

Kreishand werkerschaft enthalten<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Sie haben noch Fragen zur KH-Zeitarbeit?<br />

Sie suchen qualifizierte Beratung zur Vermittlung und Übernahme<br />

qualifizierter Mitarbeiter? Sie wollen auf die Auslastung Ihrer<br />

betrieblichen Kapazitäten flexibel reagieren können?<br />

Dann rufen Sie uns an! Wir nehmen uns Zeit für Sie. Wir suchen<br />

Lösungen und finden Antworten auf Ihre offenen Fragen zur Zeitarbeit.<br />

Am Schölerberg 9<br />

49082 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: (05 41) 6 09 17-0<br />

info@kh-zeitarbeit.de www.kh-zeitarbeit.de<br />

KH-Info 1/13 23<br />

Veranstaltungen


Besuchen Sie uns: Am Schölerberg 9, 49082 <strong>Osnabrück</strong>,<br />

Tel. 0541 335549-0. Oder auf www.ikk-classic.de<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Am Schölerberg 9, 49082 <strong>Osnabrück</strong> PVSt DPAG – Entgelt bezahlt – H 11555<br />

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