Klinikum Werra Meissner 01/2012 - Kreiskrankenhaus Eschwege ...
Klinikum Werra Meissner 01/2012 - Kreiskrankenhaus Eschwege ...
Klinikum Werra Meissner 01/2012 - Kreiskrankenhaus Eschwege ...
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Ausgabe 1/2<strong>01</strong>2<br />
Neue Ära am Radiologischen<br />
Institut in <strong>Eschwege</strong><br />
Ernennung zum Akademischen Lehrkrankenhaus<br />
Duales Finanzierungssystem oder:<br />
wie finanziert sich ein Krankenhaus?<br />
Spezialisierte Pflege für Schlaganfallpatienten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner fördert<br />
ärztliche Ausbildung mit Stipendium
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir sind gut in das Jahr 2<strong>01</strong>2 gestartet.<br />
Wie in den Wintermonaten üblich,<br />
werden viele Patienten vom<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner stationär<br />
behandelt, die an den für diese Jahreszeit<br />
typischen Infektionen erkrankt<br />
sind. Dies stellt besondere<br />
Herausforderungen an Ärzte, Pflegekräfte<br />
und die Hygiene. Wir<br />
durften feststellen, dass sich unser<br />
Hygienekonzept in diesen Tagen bewährt<br />
hat. Wir arbeiten in diesem<br />
Jahr weiter an diesem für Krankenhäuser<br />
so wichtigen Thema. Das<br />
medizinische Personal wird dabei<br />
durch einen Krankenhaushygieniker<br />
auf den Stationen unterstützt.<br />
Nach den kalten Tagen im Februar<br />
gehen die Außenarbeiten der Aufstockung<br />
unseres Psychiatriegebäudes<br />
in <strong>Eschwege</strong> ebenso zügig voran<br />
wie der Innenausbau. Die unter<br />
dem neuen Stockwerk liegende Station<br />
musste wegen der Bauarbeiten<br />
außer Betrieb genommen werden<br />
und in das Hauptgebäude umziehen.<br />
Sie wird Ende März wieder in<br />
das Psychiatriegebäude zurückgeführt.<br />
Voraussichtlich im August<br />
2<strong>01</strong>2 werden wir diese Baumaßnahme<br />
abschließen können und die<br />
neue Station mit ihrem Schwerpunkt<br />
Psychotherapie in Betrieb<br />
nehmen können.<br />
B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G<br />
Die Physikalische Therapie „geht baden“…<br />
Im Rahmen einer Fortbildung<br />
nahmen die Mitarbeiter der<br />
Physikalischen Therapie<br />
<strong>Eschwege</strong> und eine Mitarbeiterin<br />
der Station Allgemeinpsychiatrie<br />
an einem praxisorientierten<br />
Tagesworkshop zum Thema<br />
„Aqua Fitness“ teil.<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />
mit der Dozentin Sandy<br />
Zum Jahreswechsel mussten wir die<br />
Zweigstelle Hessisch Lichtenau unserer<br />
Psychiatrischen Institutsambulanz<br />
in <strong>Eschwege</strong> schließen, nachdem<br />
die Kassenärztliche Vereinigung<br />
unserem Verlängerungsantrag<br />
aus rechtlichen Gründen nicht zugestimmt<br />
hat. Die Patienten aus<br />
Hessisch Lichtenau werden derzeit<br />
von unserer Psychiatrischen Institutsambulanz<br />
in Witzenhausen mitbetreut.<br />
Da dies keine Dauerlösung<br />
sein kann, haben wir erneut Anträge<br />
bei der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
gestellt, um die Psychiatrischen<br />
Institutsambulanz in Hessisch<br />
Lichtenau wieder für die Behandlung<br />
unserer Patienten öffnen zu<br />
können.<br />
Am 29. Februar 2<strong>01</strong>2 hat die Geschäftsführung<br />
erstmals eine Strategiekonferenz<br />
mit der Krankenhaus -<br />
leitung, Führungskräften und Vertretern<br />
der Betriebsräte abgehalten.<br />
Dabei haben wir auf das Erreichte<br />
zurückgeblickt und neue Ziele formuliert.<br />
Die Ergebnisse werden wir<br />
in Informationsveranstaltungen mit<br />
Prof. Dr. med. Ulrich Vetter Christoph Maier<br />
Sachse folgte eine theoretische Unterrichtseinheit.<br />
Im Anschluss ging<br />
es in die Fluten des Bewegungsbades<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong> Meißner<br />
<strong>Eschwege</strong>. Es wurden Inhalte wie<br />
Aquarobic, Intervalltraining im<br />
Wasser, Einsatz von Musik und<br />
Kleingeräten wie z.B. Schwimm-<br />
Nudel, Ball, Ring sowie Entspannungsformen<br />
im Wasser vermittelt.<br />
Nach einem anstrengenden Tag<br />
allen Mitarbeitenden besprechen<br />
und unsere Ziele dann auch weiter<br />
konkretisieren.<br />
Zu guter Letzt ein Wort in eigener<br />
Sache. Die Geschäftsführung des<br />
<strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-Meißner war bis<br />
Ende Februar 2<strong>01</strong>2 auch in der Verantwortung<br />
für die Orthopädische<br />
Klinik Hessisch Lichtenau. Das Kuratorium<br />
von Lichtenau e. V. hatte<br />
Landrat Stefan Reuß darum gebeten,<br />
weil im Sommer 2<strong>01</strong>1 der Geschäftsführer<br />
der Klinik ausgeschieden<br />
war. Wir wurden auch gebeten,<br />
ein Medizinkonzept zu erstellen,<br />
mit dem eine gemeinsame Entwicklung<br />
von <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
und der Orthopädischen Klinik<br />
Hessisch Lichtenau geprüft und dargestellt<br />
werden sollte. Wir konnten<br />
aufzeigen, dass eine solche Entwicklung<br />
für beide Krankenhausunternehmen<br />
Vorteile für die Zukunft<br />
bringt. Weil auf dem Weg dahin<br />
rechtliche Bedenken in der Fortsetzung<br />
der gemeinsamen Geschäftsführung<br />
seitens des Kuratoriums<br />
konnten die Kursteilnehmer viele<br />
neue Übungsideen und Anregungen<br />
für die Wassertherapie mitnehmen,<br />
die zukünftig in der Praxis<br />
Anwendung finden werden.<br />
Ein Dank gilt der Dozentin Sandy<br />
Sachse von der Health & Fitness<br />
Academy, die den Kurs hervorragend<br />
geleitet hat.<br />
Carsten Resch<br />
von Lichtenau e.V. gesehen wurden,<br />
wurde unser auf ein halbes Jahr befristeter<br />
Vertrag nicht fortgeführt.<br />
Unser Medizinkonzept führte zum<br />
Aufbrechen eines alten Konfliktes in<br />
Hessisch Lichtenau, da einzelne Verantwortungsträger<br />
und Mitarbeiter<br />
an der Einheit von Unternehmen<br />
des Vereins und der Orthopädischen<br />
Klinik unbedingt festhalten<br />
wollen. In den Jahren zuvor waren<br />
daran schon Kooperationen u.a. mit<br />
den Diakonie-Kliniken Kassel gescheitert.<br />
Bedauerlicherweise wurde<br />
dieser Konflikt stark personalisiert.<br />
Man konnte dies über Tage der<br />
Presse entnehmen. Die Gremien<br />
der Gesundheitsholding <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner und von Lichtenau e. V.<br />
wollen sich in diesem Jahr mit dem<br />
Thema der Zusammenarbeit der<br />
beiden Krankenhausunternehmen<br />
im <strong>Werra</strong>-Meißner Kreis weiter befassen.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen<br />
möglichst sonnige und<br />
erholsame Ostertage.<br />
Dr. Andreas Eckmann<br />
Aquatrainer Sandy Sachse
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 3<br />
Ernennung zum Akademischen Lehrkrankenhaus<br />
Am 6. Januar 2<strong>01</strong>2 erhielt das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner von<br />
Prof. Dr. Cornelius Frömmel,<br />
Vorstand Forschung und Lehre<br />
an der Universitätsmedizin<br />
Göttingen und Dekan der<br />
Medizinischen Fakultät der<br />
Universität Göttingen die<br />
Urkunde überreicht, dass das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner mit<br />
beiden Standorten <strong>Eschwege</strong><br />
und Witzenhausen zum<br />
Akademischen Lehrkrankenhaus<br />
der Georg-August-Universität<br />
Göttingen ernannt wird. Bisher<br />
hatte nur das Krankenhaus<br />
<strong>Eschwege</strong> diesen Status inne.<br />
Die Urkunde wurde am Standort<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-Meißner in<br />
Witzenhausen überreicht.<br />
Am 25.10.2006 unterzeichnete der<br />
damalige Geschäftsführer Heinz-<br />
Walter Eisenhuth erstmalig den Vertrag,<br />
mit dem die Zusammenarbeit<br />
des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es <strong>Eschwege</strong><br />
mit der Georg-August-Universität<br />
Göttingen als Akademisches Lehrkrankhaus<br />
besiegelt wurde. Zuvor<br />
hatte sich Chefarzt Dr. Heinz Berkermann<br />
mit großem Engagement<br />
für diese Kooperation eingesetzt.<br />
Mit der Verschmelzung der beiden<br />
Krankenhäuser in <strong>Eschwege</strong> und<br />
Witzenhausen zur <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner GmbH wurde auch das<br />
Ziel verbunden, dass beide Krankenhausstandorte<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
werden sollen. Das<br />
Genehmigungsverfahren der Georg-<br />
August-Universität wurde nun mit<br />
dem Ergebnis abgeschlossen, dass<br />
auch das Krankenhaus Witzenhausen<br />
alle Voraussetzungen erfüllt, um<br />
als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
anerkannt zu werden.<br />
Wie wichtig diese Kooperation für<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ist,<br />
zeigte sich kürzlich bei der Einstel-<br />
V.l.n.r. Dr. Heinz Berkermann, Dr. Michael Müller, Landrat und Aufsichtsrats -<br />
vorsitzender Stefan Reuß, Prof. Dr. Ulrich Vetter, Prof. Dr. Cornelius Frömmel,<br />
Peter Schill, Angela Veit, Bürgermeisterin Angela Fischer<br />
lung des neuen Chefarztes der Fachabteilung<br />
Pneumologie. Ein wichtiger<br />
Beweggrund für den neuen<br />
Chefarzt Dr. János Juhász zum beruflichen<br />
Wechsel ist die enge Verbindung<br />
zur Universität Göttingen.<br />
Aber auch im medizinischen Alltag<br />
hat die Zusammenarbeit mit der<br />
Universitätsmedizin Göttingen eine<br />
große Bedeutung für das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner. Die Fachabteilung<br />
Kardiologie konnte dank der Unterstützung<br />
aus Göttingen mit dem<br />
Chefarzt Priv. Doz. Dr. Peter Schott<br />
und weiteren Mitarbeitern ihr Leistungsangebot<br />
mit dem Linksherz -<br />
katheter-Messplatz hervorragend<br />
weiterentwickeln. Im Bereich der<br />
Krebsbehandlung von Patienten ist<br />
eine weitere Kooperation geplant,<br />
über die wir noch gesondert berichten<br />
werden.<br />
Aufsichtsratsvorsitzender Landrat<br />
Stefan G. Reuß äußerte sich sehr zufrieden<br />
über diese Entwicklung.<br />
„Mit der Anerkennung des gesamten<br />
<strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-Meißner zum<br />
Akademischen Lehrkrankenhaus<br />
zeigen wir, dass beide Krankenhausstandorte<br />
gute Medizin anbieten<br />
und den Ansprüchen einer führenden<br />
wissenschaftlichen Fakultät gerecht<br />
werden. Für uns als regionales<br />
Gesundheitsunternehmen ist es<br />
wichtig, dass wir nicht nur die Ausbildung<br />
des ärztlichen Nachwuchses<br />
unterstützen, sondern auch an der<br />
Seite eines starken Partners eine<br />
hervorragende medizinische Ver -<br />
sorgung für die Bevölkerung des<br />
Wer ra-Meißner-Kreises und darüber<br />
hinaus anbieten können. All das<br />
zeigt, dass die Entscheidung zur<br />
Verschmelzung der beiden Krankenhäuser<br />
<strong>Eschwege</strong> und Witzenhausen<br />
zum <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner eine richtige und zukunftsweisende<br />
Entscheidung für die Region<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner war.“<br />
Als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
übernimmt das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner eine wichtige Aufgabe bei<br />
der Ausbildung von Ärzten. Den<br />
Studierenden wird in den Krankenhäusern<br />
die Möglichkeit gegeben,<br />
praktische Erfahrungen zu sammeln.<br />
Die Georg-August-Universität<br />
Quelle: HNA/Shuhaiber<br />
Göttingen sucht dafür geeignete<br />
Krankenhäuser aus, die eine attraktive<br />
Form des Lehrens und Lernens,<br />
der Forschung, der Krankenversorgung<br />
und der beruflichen Fort- und<br />
Weiterbildung gewährleisten können.<br />
Einige der ehemaligen Studenten<br />
haben sich inzwischen das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner für den<br />
Start in ihre berufliche Karriere ausgesucht.<br />
Neben der Kooperation als Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus besteht<br />
zwischen dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner und der Universitätsmedizin<br />
Göttingen seit Februar 2<strong>01</strong>0<br />
eine Kooperation auf dem Gebiet<br />
der Krankenversorgung und der klinischen<br />
Forschung.<br />
André Koch
4<br />
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N<br />
Neue Ära am Radiologischen Institut in <strong>Eschwege</strong><br />
Das im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
<strong>Eschwege</strong> ansässige Radiologische<br />
Institut von Dr. Ingrid und<br />
Dr. Peter Harth hat in ein neues<br />
MRT-Gerät investiert. Das Gerät<br />
namens „Aera“ leitet in der Tat<br />
auch eine neue Ära ein und löst<br />
das alte von 1998 ab. Es ist momentan<br />
das modernste in Nordhessen.<br />
Das neue MRT hat einen größeren<br />
Durchmesser der Untersuchungsröhre<br />
(heute 70 cm, früher 60 cm).<br />
Damit können auch etwas kräftigere<br />
Patienten untersucht werden. Dies<br />
reduziert auch die mitunter anzutreffende<br />
Platzangst, zumal die „Röhre“<br />
auch noch 10 cm kürzer ist. Ebenfalls<br />
verfügt es über einen stärkeren<br />
Magneten, wodurch die Bildqualität<br />
wesentlich erhöht wird. Technologisch<br />
repräsentiert es einen Quantensprung<br />
bei den MRT-Geräten.<br />
Das Untersuchungsverfahren unterscheidet<br />
sich grundsätzlich vom<br />
konventionellen Röntgen (einschließlich<br />
Computertomographie<br />
und Mammographie): Es werden<br />
keine ionisierenden Strahlen benötigt.<br />
Stattdessen kommen Magnetfelder<br />
und Radiowellen zur Anwendung.<br />
Gesundheitsschäden konnten<br />
bis heute nicht festgestellt werden.<br />
Es sei allerdings schon an dieser<br />
Stelle angemerkt, dass das MRT<br />
nicht das „bessere“ CT ist! Das jeweils<br />
optimale Verfahren ist abhängig<br />
von der Fragestellung (akut/<br />
nicht akut, Untersuchungsregion,<br />
usw.). In der Praxis Dr. Harth ist von<br />
Vorteil, dass beide Geräte unmittel-<br />
bar nebeneinander stehen, man<br />
also im Bedarfsfall leicht von einem<br />
Gerät zu anderen wechseln kann.<br />
Alle mitarbeitenden Radiologen<br />
(Silke Reimuth, Sergey Ishchenko)<br />
und alle medizinisch technischen<br />
Assistentinnen (MTRA) beherrschen<br />
beide Verfahren.<br />
Diese Hochtechnologie erfordert<br />
eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Im Untersuchungsraum und<br />
am oder im Patienten dürfen sich<br />
keine magnetisierbaren Stoffe (z. B.<br />
aus Eisen) befinden, weil diese mit<br />
großer Kraft in das Gerät hingezogen<br />
werden könnten und dies Verletzungen<br />
nach sich ziehen könnte.<br />
Für die Aufstellung des Gerätes ist<br />
ein spezieller Raum erforderlich, der<br />
als Kabine bezeichnet wird. Diese ist<br />
vollständig mit Kupferblech ausgeschlagen.<br />
Hierdurch wird verhindert,<br />
dass der Messvorgang durch<br />
Fotos: Dr. Peter Harth<br />
Störungen von außen beeinträchtigt<br />
wird. Ist diese Abschirmung nicht<br />
exakt, könnten schon allein durch<br />
den Gebrauch von Funktelefonen<br />
in der Umgebung oder durch ex-<br />
terne Radiowellen unbrauchbare<br />
Bilder entstehen.<br />
Es ist der Praxis Dr. Harth wichtig,<br />
dass <strong>Eschwege</strong> und der <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner-Kreis auch weiterhin sowohl<br />
ambulant wie auch stationär<br />
wohnortnah qualifiziert radiologisch<br />
versorgt werden können. Dies wird<br />
schon bei einem Blick auf die Landkarte<br />
klar. Die nächsten vergleichbaren<br />
Einrichtungen sind jeweils 40 -<br />
55 km entfernt (Kassel, Göttingen,<br />
Eisenach, Mühlhausen, Bad Hersfeld<br />
bzw. Rotenburg/Fulda).<br />
Der oft erwähnte demographische<br />
Faktor spielt auch eine Rolle. Die<br />
Zunahme der Zahl älterer Menschen<br />
bedeutet zugleich eine Zunahme<br />
kranker Patienten. Es ist für<br />
Ältere beruhigend zu wissen, dass<br />
sie für viele Dinge nicht weit reisen<br />
müssen, sondern hier versorgt werden<br />
können.<br />
Dr. Peter Harth<br />
Dr. Ingrid Harth & Dr. Peter Harth<br />
Elsa-Brändström-Straße 1<br />
37269 <strong>Eschwege</strong><br />
Telefon 05651 82-1744 und -1755<br />
Telefax 05651 82-1743<br />
Mobil <strong>01</strong>71 3100062<br />
Mail: peter.harth@t-online.de<br />
iharth@radiologie-eschwege.de<br />
I N F O Was ist ein MRT?<br />
Die Kernspintomographie (auch MRT oder Kernspin genannt) ist in der<br />
heutigen Zeit ein radiologisches Verfahren, das aus dem klinischen Alltag<br />
nicht mehr wegzudenken ist. Mit Hilfe des MRT können Schnittbilder des<br />
menschlichen Körpers erzeugt werden, die in dieser Form durch andere<br />
Verfahren nicht zu erhalten sind.<br />
Die MRT wurde ab 1973 vor allem von Paul C. Lauterbur mit wesentlichen<br />
Beiträgen von Sir Peter Mansfield entwickelt. Sie erhielten dafür 2003 gemeinsam<br />
den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.<br />
Typische MRT-Untersuchungen sind die Darstellung von Knorpel, Sehnen<br />
und Bindegewebe sowie der Muskulatur. Auch die Untersuchungen des<br />
Gehirns (hier besonders von Tumoren oder Entzündungen oder auch der<br />
Blutgefäße im Gehirn) sowie des Rückenmarks und der Bandscheiben sind<br />
hier zu nennen.
„Osthessen gegen den Schlaganfall“<br />
Am 03. Mai 2<strong>01</strong>2 startet die<br />
Gesundheitsinitiative „Osthessen<br />
gegen den Schlaganfall“, an der<br />
sich auch das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner beteiligt.<br />
Der Schlaganfall ist eine heimtückische<br />
Krankheit, die jeden, ob Jung<br />
oder Alt, unvermittelt und mit weitreichenden<br />
Folgen für den Betroffenen<br />
und sein familiäres Umfeld<br />
treffen kann. Schlaganfälle sind eine<br />
der häufigsten Todesursachen weltweit<br />
und eine der wesentlichen Ursachen<br />
für dauerhafte Behinderung<br />
und reduzierte Lebensqualität.<br />
Wir wissen, dass jeder Schlaganfall<br />
ein akuter Notfall ist, bei dem<br />
schnelle und kompetente Hilfe notwendig<br />
ist. Viele Menschen können<br />
jedoch die Symptome eines akuten<br />
Schlaganfalls nicht richtig einordnen<br />
und wissen im Notfall nicht, was zu<br />
tun ist. Daher haben für die Region<br />
Osthessen das <strong>Klinikum</strong> Fulda, das<br />
<strong>Klinikum</strong> Bad Hersfeld, das Herzund<br />
Kreislaufzentrum Rotenburg<br />
a.d. Fulda sowie das forschende<br />
Pharmaunternehmen Boehringer<br />
Ingelheim zusammen mit weiteren<br />
Partnern wie dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong><br />
<strong>Meissner</strong> eine Aufklärungsaktion<br />
mit dem Namen „Osthessen gegen<br />
den Schlaganfall“ ins Leben gerufen.<br />
Vom 3.5. 2<strong>01</strong>2 bis Mitte Juni 2<strong>01</strong>2<br />
finden in der Region Osthessen<br />
eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />
zum Thema Schlaganfall statt.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Information<br />
der Bevölkerung über die Prävention,<br />
Erkennung und Behandlung<br />
des Schlaganfalls. Wir hoffen, dass<br />
sich möglichst viele Menschen im<br />
Gebiet Osthessen über das Thema<br />
informieren und eine der vielfältigen<br />
Veranstaltungen zu diesem<br />
Thema wahrnehmen. Das Thema<br />
muss viel mehr in das Bewusstsein<br />
aller Generationen rücken, es sollte<br />
umfassend über die Symptome und<br />
Folgen eines Schlaganfalls gesprochen<br />
werden.<br />
Dr. Edgar Bollensen<br />
Veranstaltungen des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-Meißner:<br />
Abendvorlesung für jedermann am Dienstag,<br />
den 29.5. 2<strong>01</strong>2 um 19.00 Uhr<br />
Thema: Schlaganfall – eine folgenschwere Erkrankung.<br />
Was muss ich darüber wissen?<br />
Dr. Edgar Bollensen, Belegarzt der Abteilung Neurologie<br />
Nebenraum Cafeteria, <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>Eschwege</strong><br />
Fortbildung für den Rettungsdienst und Notärzte am Mittwoch,<br />
den 16.05.2<strong>01</strong>2 um 18.00 Uhr<br />
Schlaganfall – Prähospitalphase und Akuttherapie<br />
Dr. Edgar Bollensen, Belegarzt der Abteilung Neurologie<br />
Londonbus-Tour durch Osthessen am Mittwoch, 23.05.2<strong>01</strong>2<br />
(Ort und Uhrzeit werden über die Presse bekannt gegeben)<br />
Eine Gesundheitsinitiative unter der Schirmherrschaft von<br />
Stefan Grüttner, Hessischer Sozialminister<br />
I N T E R N 5<br />
Das „Schlaganfall-Team“ <strong>Eschwege</strong>:<br />
V.l.n.r. PD Dr. Peter Schott, Dr. Edgar Bollensen, Peter Mosebach, Cornelia Ludwig,<br />
Kerstin Hupfeld, Carolin Brack, Michael Ross, Peter Kapinsky<br />
DAS HABEN SIE SICH<br />
VERDIENT!<br />
Foto: Annette Krombholz<br />
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, älteren und<br />
pflegebedürftigen Menschen ein neues Zuhause zu geben,<br />
in dem sie Lebensqualität und persönliche Zuwendung im<br />
Alter finden. Bestens in der Nähe seiner Angehörigen in<br />
anspruchsvoller Wohnkultur betreut und gepflegt, kann<br />
man seinen Ruhestand komfortabel genießen. Umsorgt<br />
von einem auf Ihre Bedürfnisse geschulten, freundlichen<br />
Personal und von dem Hausarzt, dem Sie sich jahrelang<br />
anvertraut haben, werden wir dafür sorgen, dass Sie sich<br />
bei uns körperlich und seelisch wohl fühlen.<br />
Individuelle und ganzheitliche Betreuung und Pflege<br />
Frau Nicole Eckert empfängt Sie gerne bei einer Tasse Kaffee zu<br />
einem unverbindlichen Beratungsgespräch:<br />
Wohn- und Pflegezentrum<br />
Lindenhof GmbH<br />
Lessingstrasse 2<br />
37269 <strong>Eschwege</strong><br />
Tel. Fr. Eckert: 05651 / 746 0210<br />
www.wolf-pflege.de/eschwege
6<br />
I N T E R N<br />
Sprechstunde der Krankenhausleitung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner GmbH an den Standorten Witzenhausen und <strong>Eschwege</strong> für das erste Halbjahr 2<strong>01</strong>2<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wie Ihnen bekannt ist, besteht für<br />
alle Beschäftigten der <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner GmbH die Möglichkeit,<br />
eigene Anliegen mit der Krankenhausleitung<br />
Gabriele Schröder,<br />
Witzenhausen<br />
Marianne Magerkurth, Dr. Michael<br />
Müller, Martin von Hagen und Jan<br />
Thielke in einem persönlichen Gespräch<br />
zu erörtern. Diese Sprechstunde<br />
wird im Rahmen der regel-<br />
Donnerstag 29.03.2<strong>01</strong>2 15.00 Uhr<br />
Konferenzraum Geschäftsführung<br />
Donnerstag 26.04.2<strong>01</strong>2 15.00 Uhr<br />
Konferenzraum Geschäftsführung<br />
Donnerstag 24.05.2<strong>01</strong>2 15.00 Uhr<br />
Konferenzraum Geschäftsführung<br />
Mittwoch 06.06.2<strong>01</strong>2 13.00 Uhr<br />
Konferenzraum Geschäftsführung<br />
Gabriele Schröder<br />
Pflegedienstleitung<br />
Jan Thielke<br />
Verwaltungsleiter<br />
Marianne Magerkurth<br />
Stellvertretende Pflegedienstleitung<br />
Wir bitten alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die das Angebot<br />
der Sprechstunde in Anspruch nehmen<br />
möchten, sich vorab mit dem<br />
Sekretariat der Verwaltungsleitung<br />
(Anna Dorothee Neusüß, Telefonnummer<br />
05651/82-1036) zwecks<br />
Terminabstimmung in Verbindung<br />
zu setzen.<br />
Ihre Krankenhausleitung<br />
mäßigenKrankenhausleitungssitzungen durchgeführt.<br />
Für das erste Halbjahr 2<strong>01</strong>2 finden<br />
die 14-tägigen Krankenhausleitungssitzungen<br />
wechselnd an den Stand-<br />
<strong>Eschwege</strong><br />
orten Witzenhausen und <strong>Eschwege</strong><br />
zu folgenden Terminen statt:<br />
Donnerstag 02.04.2<strong>01</strong>2 15.00 Uhr<br />
Büro Verwaltungsleitung<br />
Donnerstag 10.05.2<strong>01</strong>2 15.00 Uhr<br />
Büro Verwaltungsleitung<br />
Donnerstag 21.06.2<strong>01</strong>2 15.00 Uhr<br />
Büro Verwaltungsleitung<br />
Dr. Michael Müller<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Martin von Hagen<br />
Stellvertretender Ärztlicher Leiter<br />
I N F O<br />
Gemäß § 14 des Hess. Krankenhausgesetzes setzt sich eine<br />
Krankenhausleitung aus der ärztlichen Leitung, der Leitung des<br />
Wirtschafts- und Verwaltungsbereiches und der Leitung des<br />
Pflegedienstes zusammen.
Neuer Chefarzt Pneumologie<br />
Spätestens ab dem <strong>01</strong>.07.2<strong>01</strong>2<br />
übernimmt Dr. med. habil János<br />
Juhász als Chefarzt die Fachab -<br />
teilung Pneumologie, Allergieund<br />
Schlafmedizin des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner <strong>Eschwege</strong>. Die<br />
Entscheidungsgremien haben<br />
kürzlich der Einstellung von<br />
Dr. János Juhász auf Vorschlag<br />
der Geschäftsführer Prof. Dr.<br />
Ulrich Vetter und Christoph<br />
R. Maier zugestimmt.<br />
Foto: André Koch<br />
Dr. Juhász ist ein erfahrener Pneumologe,<br />
der über mehr als 20 Jahre<br />
Erfahrung in der Pneumologie verfügt.<br />
Er ist seit vier Jahren Chefarzt<br />
der Abteilung Innere Medizin des<br />
Krankenhauses Mainburg. Dort<br />
baute er einen pneumologischen<br />
Schwerpunkt auf. Einer der Beweggründe<br />
von Dr. Juhász, zum <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner <strong>Eschwege</strong> zu<br />
wechseln, ist die Verbindung als<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus zur<br />
I N T E R N 7<br />
Georg-August-Universität Göttingen.<br />
Dr. Juhász ist wissenschaftlich<br />
aktiv und verfügt über eine Habilitation<br />
an der Semmelweis Universität<br />
in Budapest.<br />
Unter der Leitung des neuen Chefarztes<br />
Dr. Juhász wird das Angebot<br />
der Fachabteilung Pneumologie<br />
ausgebaut werden. Außerdem wird<br />
Dr. Juhász natürlich auch das<br />
Schlaflabor am <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner <strong>Eschwege</strong> fortführen.<br />
Aufsichtsratsvorsitzender Landrat<br />
Stefan Reuß ist zuversichtlich, dass<br />
mit Dr. med. habil János Juhász ein<br />
Chefarzt gefunden wurde, der die<br />
Fachabteilung Pneumologie im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner zur ersten<br />
Anlaufstelle für die betroffenen Patienten<br />
weiterentwickeln wird.<br />
V.l.n.r.: Geschäftsführer Prof. Dr.<br />
Ulrich Vetter, Aufsichtsratsvor -<br />
sitzender Landrat Stefan Reuß,<br />
Dr. János Juhász und Geschäfts -<br />
führer Christoph R. Maier<br />
I m p r e s s u m<br />
André Koch<br />
Das Magazin „<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner“ ist eine Zeitschrift der<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner GmbH<br />
und erscheint ca. alle 3 Monate.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Marion Frenzel<br />
Redaktion:<br />
Christa Blum (freie Mitarbeiterin),<br />
Gudrun Eisenberg, Thomas Kiedos,<br />
André Koch, Silke Krug, Barbara<br />
Letsch, Petra Künzel, Carsten Resch,<br />
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,<br />
Martina Wallbraun-Herwig<br />
Aufage: 2.000 Exemplare<br />
E-Mail:<br />
marion.frenzel@klinikum-wm.de<br />
Gestaltung:<br />
Agentur Compri<br />
An den Anlagen 18a<br />
37269 <strong>Eschwege</strong>
8<br />
A U S D E R P R A X I S<br />
Duales Finanzierungssystem oder:<br />
wie finanziert sich ein Krankenhaus?<br />
Krankenhäuser sind Wirtschaftsunternehmen,<br />
die sich in ihrer<br />
Finanzierung nicht zuletzt<br />
aufgrund ihres Versorgungsauftrages<br />
von anderen Wirtschafts -<br />
zweigen unterscheiden.<br />
Die deutschen Krankenhäuser leisten<br />
einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Gesundheitsversorgung. Im Jahr<br />
2<strong>01</strong>0 flossen etwa 69,5 Mrd. Euro<br />
der Gesamtausgaben im Gesundheitssektor<br />
in die stationäre Behandlung.<br />
Duales<br />
Finanzierungssystem<br />
Während die laufenden Betriebskosten<br />
der Krankenhäuser durch<br />
Anzeige<br />
Duales Finanzierungssystem – schematische Darstellung<br />
DRGs, Pflegesätze<br />
gesetzliche<br />
Krankenversicherung<br />
private<br />
Krankenversicherung<br />
Selbstzahler<br />
die Krankenkassen finanziert werden,<br />
sind die Investitionskosten der<br />
Plankrankenhäuser durch Fördermittel<br />
der Bundesländer sicher zu<br />
Krankenhaus<br />
Betriebskosten<br />
Investitionskosten<br />
stellen. Allerdings sind in den vergangen<br />
Jahren die zur Verfügung<br />
stehenden Fördermittel um jährlich<br />
700 Mio. Euro zurückgegangen.<br />
Nach einer Umfrage des Deutschen<br />
Krankenhausinstituts sind die Gesamtinvestitionen<br />
nur noch mit<br />
48% durch Fördermittel finanziert,<br />
den Rest müssen die Krankenhäuser<br />
aus den laufenden Einnahmen<br />
aus der Krankenhausbehandlung<br />
selbst verdienen.<br />
Abrechnung der Akutkrankenhausleistungen<br />
Die Abrechnung der Akutkrankenhausleistungen<br />
erfolgt seit dem Jahr<br />
2003 mit Hilfe eines diagnoseba-<br />
Hauptdiagnose Nebendiagnose<br />
Prozeduren<br />
(Operationen,<br />
Therapien, etc.)<br />
▼<br />
DRG-Grouper<br />
EDV-Software<br />
Organsystem/Ursache<br />
z.B. F = Kreislaufsystem<br />
▼<br />
DRG<br />
z.B. F 62 B<br />
Behandlung<br />
operativ/konservativ<br />
z.B. 62 = Herzinsuffizienz<br />
sonstige Träger<br />
Bundesländer<br />
sierten Abrechnungssystems, den<br />
sogenannten DRGs. (Diagnosis Related<br />
Groups – diagnosebezogene<br />
Fallgruppen). Das in Deutschland<br />
eingesetzte Abrechnungssystem basiert<br />
auf dem Australischen AR-<br />
DRG-System und wurde für das<br />
deutsche Gesundheitssystem angepasst.<br />
Politisches Hauptziel der Einführung<br />
war die Begrenzung der<br />
erwarteten Kostensteigerungen im<br />
stationären Sektor durch Verkürzung<br />
der Liegezeit der Patienten, Vereinheitlichung<br />
der Bezahlung von medizinischen<br />
Leistungen – gleiches<br />
Geld für gleiche Leistung –, Vergleichbarkeit<br />
der Krankenhausleistungen<br />
sowie letztendlich die Reduzierung<br />
von Krankenhausbetten.<br />
weitere Funktionen<br />
(z.B. Beatmung,<br />
Geburtsgewicht)<br />
Schweregrad<br />
z.B. B = ohne komlizierende<br />
Diagnosen
Die Krankenhäuser sind in ihrer Leistungserbringung nicht völlig frei. Ein Krankenhaus<br />
darf grundsätzlich nur Behandlungen erbringen, die seinem Leistungsspektrum entsprechen<br />
und mit den Krankenkassen in jährlichen Entgeltverhandlungen vereinbart<br />
werden.<br />
Die Eingruppierung eines Patienten in eine DRG erfolgt anhand der Hauptdiagnose,<br />
den erbrachten Leistungen und Behandlungsprozeduren sowie weiteren Diagnosen,<br />
dem Alter, der Dauer einer maschinellen Beatmung, bei Säuglingen dem Geburtsgewicht<br />
sowie der Art der Entlassung. Mit Hilfe eines zertifizierten Computerprogrammes<br />
(DRG-Grouper) wird die für die Eingruppierung maßgebliche Fallpauschale ermittelt.<br />
Durch das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus InEK werden die DRGs<br />
jährlich überarbeitet. Für das Jahr 2<strong>01</strong>2 umfasst der Abrechnungskatalog 1.193 Fallpauschalen.<br />
Jeder Fallpauschale ist ein Relativgewicht (Punktwert) zugeordnet, das<br />
jährlich auf Basis der Durchschnittskosten von etwa 250 Krankenhäusern überarbeitet<br />
wird. Für jede DRG sind individuell Abschläge bei einer kürzeren Verweildauer sowie<br />
Zuschläge bei einer überdurchschnittlich langen Verweildauer des Patienten im Krankenhaus<br />
festgelegt.<br />
Auf Landesebene wird durch die Landeskrankenhausgesellschaft und den Krankenkassen<br />
der Landesbasisfallwert verhandelt. Die Höhe der Vergütung des Krankenhausaufenthalts<br />
berechnet sich: Relativgewicht x Landesbasisfallwert.<br />
In der Grafik erkennt man, dass das Krankenhaus in der Regel unabhängig von der<br />
tatsächlichen Verweildauer des Patienten weitestgehend das gleiche Entgelt erhält.<br />
Das DRG-System sieht nur die Vergütung der tatsächlich erbrachten Leistungen vor.<br />
Die Kosten für die Vorhaltung von Personal und Geräten für die Notfallmedizin, Ausbildung<br />
von jungen Ärzten oder für z.B. aufgrund der ländlichen Strukturen nur eingeschränkt<br />
genutzten aber erforderlichen Einrichtungen müssen aus den erzielen<br />
Erlösen mitfinanziert werden. Weiterhin kommen die nicht durch Fördermittel finanzierten<br />
Investitionskosten hinzu.<br />
Abrechnung der Psychiatrischen und Psychosomatischen<br />
Leistungen<br />
Derzeit erfolgt die Abrechnung der psychiatrischen Leistungen noch in Form von tagesgleichen<br />
Pflegesätzen, jedoch wird auch für diesen Bereich ein neues Vergütungssystem<br />
erarbeitet, das eine leistungsgerechte Vergütung erreichen soll. Die schrittweise<br />
Einführung ist ab dem Jahr 2<strong>01</strong>3 geplant.<br />
Michael Rimbach<br />
A U S D E R P R A X I S 9<br />
Wenn der Alltag dir arm erscheint,<br />
klage ihn nicht an – klage dich an,<br />
dass du nicht stark genug bist,<br />
seine Reichtümer zu rufen, denn<br />
für den Schaffenden gibt es keine Armut.<br />
Rainer Maria Rilke<br />
HOSPITAL<br />
ST. ELISABETH<br />
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37269 <strong>Eschwege</strong><br />
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10<br />
A U S D E R P R A X I S<br />
„Papier und Bleistift war einmal….“ – Computertomographiegestützte<br />
Planung von Knieendoprothesen<br />
In der Bundesrepublik Deutschland<br />
werden jährlich etwa<br />
170.000 Knieendoprothesen bei<br />
Arthrose implantiert. Wir haben<br />
bei Dr. Frank Wagner, unserem<br />
Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
in <strong>Eschwege</strong>, nachgefragt,<br />
welche Neuerungen es<br />
auf dem Gebiet der Endoprothetik<br />
gibt.<br />
Die Entwicklung von Knieendoprothesen<br />
des heutigen Typs<br />
(Oberflächenersatz) liegt etwa<br />
30 Jahre zurück. Kann man<br />
nach so langer Entwicklungszeit<br />
überhaupt noch etwas besser<br />
machen?<br />
Man kann. Die Planung und Durchführung<br />
der Operation hat sich aufgrund<br />
technischer und digitaler<br />
Unterstützung verbessert. War der<br />
Chirurg vor Jahren noch mit Papier<br />
und Bleistift unterwegs, um eine<br />
Operationsplanung durchzuführen,<br />
kann er jetzt die Operation am 3-D-<br />
Modell des Kniegelenkes mittels PC<br />
planen. Die neue Knieendoprothese<br />
wird dann mit Hilfe von speziell<br />
für den einzelnen Patienten<br />
hergestellten Schnittblöcken mit<br />
höchster Präzision eingesetzt.<br />
Wie funktioniert diese Operationstechnik<br />
im Einzelnen?<br />
Zunächst wird bei dem Patienten<br />
eine Computertomographie des<br />
Kniegelenkes durchgeführt, um das<br />
3-D-Modell zu erhalten. Dabei werden<br />
alle individuellen Besonderheiten<br />
im Gelenkaufbau des Patienten<br />
berücksichtigt. An diesem 3D-Modell<br />
wird die zu implantierende Endoprothese<br />
geplant, anatomischen<br />
Landmarken und Achsen werden<br />
genau bestimmt. Schon vor der<br />
Operation sind somit alle wichtigen<br />
Daten wie Größe der Prothese, Ro-<br />
tation, Achsausrichtung und Positionierung<br />
der Implantate bekannt.<br />
Es findet also eine „präoperative Navigation“<br />
statt. Nach dieser digitalen<br />
Planung wird ein individuelles, an<br />
die Anatomie des Patienten angepasstes<br />
Instrumentarium, der so genannte<br />
Schnittblock gefertigt. Damit<br />
wird während der Operation die einzig<br />
richtige, vorher geplante Position<br />
der Prothese festgelegt und die Endoprothese<br />
exakt implantiert. Das<br />
neue Verfahren bietet somit höchste<br />
Genauigkeit und Präzision.<br />
Ist jeder Patient für diese Operationstechnik<br />
geeignet?<br />
Den Zeitpunkt der Operation bestimmt<br />
der Patient. In einem ausführlichen<br />
Gespräch mit seinem<br />
Operateur werden Für und Wider<br />
besprochen. Entscheidungshilfen<br />
zur Operation sind die Einschrän-<br />
Chefarzt Dr. Wagner im Aufklärungsgespräch<br />
kungen im täglichen Leben und die<br />
Schmerzen. Die hier vorgestellte<br />
Operationstechnik kann prinzipiell<br />
bei jedem Patienten angewendet<br />
werden. Zu berücksichtigen ist nur,<br />
dass zwischen CT und Operation<br />
etwa 6 Wochen vergehen, in denen<br />
die Planung und die Fertigung der<br />
individuellen Instrumente stattfindet.<br />
Wie wird die Entwicklung weitergehen?<br />
I N F O<br />
In der orthopädischen Chirurgie hat<br />
es in den letzten Jahren ständig<br />
Weiterentwicklungen bei Implantaten<br />
(Verbesserung der Materialien)<br />
und Operationstechniken gegeben.<br />
Diese Entwicklung wird sich auch in<br />
Zukunft im Dienste der Patienten<br />
fortsetzen. Schon heute haben wir<br />
die Möglichkeit, auch die eigentlichen<br />
Implantate individuell für den<br />
Patienten herstellen zu lassen.<br />
Rose-Maria Ring/Dr. Frank Wagner<br />
Weitergehende Informationen gibt Ihnen Chefarzt Dr. Wagner in<br />
seiner Sprechstunde, die Dienstags und Donnerstags von 12.00 -15.00<br />
stattfindet. Anmeldung bitte über das Sekretariat der Abteilung<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie: 05651 / 82-1621
A U S D E R P R A X I S 11<br />
<strong>Klinikum</strong> organisiert Projekttag für Schüler<br />
Am 22. Februar 2<strong>01</strong>2 informierten<br />
sich erstmals 38 Oberstufenschüler<br />
des Beruflichen<br />
Gymnasiums <strong>Eschwege</strong> zusammen<br />
mit sieben Lehrern über die<br />
Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner.<br />
Entstanden ist die Idee in<br />
Gesprächen zwischen dem <strong>Klinikum</strong><br />
und dem Beruflichen Gymnasium.<br />
Aus der Idee entwickelte<br />
das <strong>Klinikum</strong> einen exklusiven<br />
Projekttag für die Schüler des<br />
Beruflichen Gymnasiums.<br />
Verwaltungsleiter Jan Thielke eröffnete<br />
die Veranstaltung mit Daten<br />
und Fakten über das <strong>Klinikum</strong>. Es<br />
folgten Vorträge mit interessanten<br />
Informationen über das breite Spektrum<br />
der Berufe und der Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im <strong>Klinikum</strong>.<br />
Andreas Voigt, Leiter des Instituts<br />
für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung<br />
in Witzenhausen, präsentierte<br />
die pflegerischen Berufe.<br />
Das Spektrum reicht von der einjährigen<br />
Ausbildung zur Krankenpflegehilfe,<br />
über die dreijährige Aus bildung<br />
zur examinierten Gesundheits-<br />
und Krankenpflege bis hin<br />
zum ausbildungsbegleitenden Bachelor<br />
Studium Health Care Studies<br />
mit der Möglichkeit eines Masterabschlusses<br />
in Pflegewissenschaften<br />
oder Pflegemanagement.<br />
Der Leiter der Finanzabteilung und<br />
des Controllings Michael Rimbach<br />
berichtete über die Aufgabenfelder<br />
in der Verwaltung. Diese umfassen<br />
den Kaufmann im Gesundheitswesen,<br />
den Gesundheitsökonom, den<br />
Controller oder Betriebswirt. Auch<br />
ein Blick auf die Verdienstmöglichkeiten<br />
der unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
fehlte nicht.<br />
Priv. Doz. Dr. Peter Schott, Chefarzt<br />
der Abteilung Kardiologie, nahm<br />
die Zuhörer mit auf einen spannenden<br />
Weg in das Innere des Herzens.<br />
Dabei berichtete er über die vielen<br />
Spezialisten, die im kardiologischen<br />
Fachgebiet über eine hohe Qualifikationen<br />
verfügen.<br />
Aus der Abteilung Psychiatrie und<br />
Psychotherapie gewährten Chefarzt<br />
Martin von Hagen und Marita Krähling<br />
Einblicke in diesen Bereich. Sie<br />
stellten die verschiedenen Professionen<br />
vor, die bei der Therapie der<br />
psychiatrischen Erkrankungen mitwirken.<br />
Diane Tschernow hielt einen lebhaften<br />
und praxisorientierten Vortrag<br />
über den Beruf der Ergotherapeuten.<br />
Es folgte eine Präsentation des<br />
Abteilungsleiters Kurt Reier über die<br />
Physiotherapie und Physikalische<br />
Medizin. Seine Informationen ergänzte<br />
Schulleiter Leo Kopp von der<br />
Bernd-Blindow-Schule mit einem<br />
spritzigen Vortag rund um die Physiotherapie<br />
und die damit verbundenen<br />
beruflichen Möglichkeiten.<br />
Kerstin Hupfeld berichtete aus dem<br />
Alltag des Sozialdienstes im Krankenhaus.<br />
Die Aufgaben reichen von<br />
der Beantragung einer Rehabilitati-<br />
onsmaßnahme über den Erziehungsgeldantrag<br />
bis hin zur Organisation<br />
der häuslichen Versorgung<br />
nach einem stationären Aufenthalt.<br />
Nach den Vorträgen konnten sich<br />
die Schüler in kleinen Gruppen<br />
einen näheren Einblick in die verschiedenen<br />
Berufsfelder verschaffen.<br />
Zusammen mit den Abteilungsleitungen<br />
wurden die einzelnen Abteilungen<br />
in lockerer Atmosphäre<br />
besichtigt. Die Fragen zum Arbeits-<br />
Dr. Schott stellt den interessierten Schülern und<br />
Lehrern das Herzkatheterlabor vor.<br />
alltag beantworteten die Mitarbeiter<br />
des <strong>Klinikum</strong>s gerne.<br />
Nach diesem informativen Vormittag<br />
besteht ein großes Interesse an<br />
einer Wiederholung des Berufsinformationstages.<br />
Diesem Wunsch<br />
wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
als größter Ausbildungsbetrieb im<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis gerne nachkommen.<br />
Martina Wallbraun-Herwig<br />
Häusliche Senioren- und Krankenpflege<br />
■ Pflege von Intensiv- und<br />
Demenzpatienten<br />
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Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar)<br />
Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt<br />
Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber<br />
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage.<br />
Foto: Martina Wallbraun-Herwig<br />
Heike Schmidt GmbH<br />
Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: info@pflegemitherz-esw.de<br />
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12<br />
Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G<br />
Promotion und Staatsexamen am <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>Eschwege</strong><br />
Herzlichen Glückwunsch an Dr. Miriam Flohr<br />
und Birte Hohmeister<br />
Unter dem Titel: „Evaluierung des<br />
Konzeptes der individualisierten<br />
Leistenhernienchirurgie“ begann<br />
für Miriam Flohr, die in der Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie tätig<br />
ist, im Juni 2009 eine umfassende<br />
und aufwändige Recherche<br />
für Ihre Promotion.<br />
Für ihre Doktorarbeit sammelte sie<br />
von Juni 2009 bis Juni 2<strong>01</strong>0 die<br />
Daten. Mit der Annahme der Dissertation<br />
am 20. August 2<strong>01</strong>1 an<br />
der Johannes Gutenberg-Universität<br />
zu Mainz und der Eröffnung des<br />
Promotionsverfahrens war der<br />
nächste Abschnitt erreicht. Die<br />
schriftliche Beurteilung der Dissertation<br />
erfolgte durch Prof. Dr. Michael<br />
Korenkov, <strong>Eschwege</strong>, und<br />
Prof. Dr. Kneist, Mainz. Am 23. November<br />
2<strong>01</strong>1 wurde Miriam Flohr<br />
in einem Rigorosum (mündliche<br />
Prüfung) in <strong>Eschwege</strong> durch Prof.<br />
Dr. Michael Korenkov und Dr. Stefan<br />
Selhorst-Kiss geprüft. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss erhielt sie<br />
Ihre Promotionsurkunde am 16.<br />
Dezember 2<strong>01</strong>1.<br />
Ebenfalls am 23. November 2<strong>01</strong>1<br />
trat Assistenzärztin Birte Hohmeister<br />
zu ihrem dritten Staatsexamen<br />
im Fach Medizin an.<br />
Nach dem Studium der Humanmedizin<br />
absolvierte sie ihr Praktisches<br />
Jahr am <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
<strong>Eschwege</strong>. Nach Abschluss erfolgte<br />
dann im November 2<strong>01</strong>1 ihr drittes<br />
Staatsexamen zur „Erlangung der<br />
Berechtigung zur Berufsausübung<br />
und Führung der Berufsbezeichnung“.<br />
Die Prüfung begann mit<br />
dem Praktischen Teil am Krankenbett.<br />
Birte Hohmeister musste<br />
einen internistischen und einen allgemeinchirurgischen<br />
Patienten vorstellen,<br />
Diagnosen und Differential-<br />
Die Prüfungskommission: Dr. Jörn Blunck, Dr. Stefan Selhorst-Kiss,<br />
Prof. Dr. Michael Korenkov, Dr. Heinz Berkermann<br />
diagnosen stellen sowie die patientenbezogenen<br />
Fragen der Prüfer beantworten.<br />
Am Nachmittag erfolgte die theoretische<br />
Prüfung. Durch die Chefärzte<br />
Dr. Heinz Berkermann, Dr. Stefan<br />
Selhorst-Kiss, Prof. Dr. Michael Korenkov<br />
und Oberarzt Dr. Jörn<br />
Blunck wurde zu den einzelnen Fächern<br />
intensiv ihr Fachwissen hinterfragt.<br />
In diesem Gremium wurden<br />
die Ergebnisse ausgewertet.<br />
Birte Hohmeister durfte anschließend<br />
die Glückwünsche zur bestandenen<br />
Prüfung entgegen nehmen.<br />
Seit dem <strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>1 arbeitet sie<br />
nun als Ärztin in der Abteilung für<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie in<br />
<strong>Eschwege</strong>.<br />
Gudrun Eisenberg<br />
Fotos: Gudrun Eisenberg<br />
Prof. Dr. Michael Korenkov,<br />
Dr. Miriam Flohr, Dr. Stefan Selhorst-Kiss
Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G 13<br />
Witzenhausen<br />
Hessen<br />
N<br />
Göttingen<br />
A38<br />
<strong>Eschwege</strong><br />
Heiligenstadt<br />
Thüringen<br />
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<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner fördert<br />
ärztliche Ausbildung mit Stipendium<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner setzt auf<br />
Nachwuchsförderung im ärztlichen<br />
Bereich und beteiligt sich an dem<br />
Deutschlandstipendium der Georg-<br />
August-Universität Göttingen. Besonders<br />
begabte und leistungsstarke Studierende<br />
erhalten eine monatliche Förderung in<br />
Höhe von 300 Euro für eine Dauer von<br />
einem Jahr. Die Universität Göttingen hat<br />
für den Zeitraum von Oktober 2<strong>01</strong>1 bis<br />
September 2<strong>01</strong>2 Deutschlandstipendien<br />
in Höhe von insgesamt 250.000 Euro<br />
vergeben. Insgesamt 71 Unternehmen,<br />
Stiftungen, Vereine, Kirchen, Privatför -<br />
derer und die Stadt Göttingen beteiligen<br />
sich an dem Förderprogramm.<br />
Entfernungen der Standorte:<br />
Göttingen <strong>Eschwege</strong> 55 km<br />
Göttingen Witzenhausen 30 km<br />
<strong>Eschwege</strong> Witzenhausen 28 km<br />
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Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner, das auch Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Universität<br />
Göttingen ist, hat sich gerne an der Finanzierung<br />
des Deutschlandstipendium beteiligt.<br />
Die Geschäftsführer Prof. Dr. Ulrich<br />
Vetter und Christoph R. Maier erklären<br />
dazu: „Die ärztliche Nachwuchsförderung<br />
ist eine der großen Herausforderungen im<br />
Gesundheitswesen und verlangt daher die<br />
gemeinsame Unterstützung aller Akteure.<br />
Deshalb beteiligen wir uns auch als Krankenhaus<br />
an der Finanzierung des Deutschlandstipendiums.“<br />
Als Akademisches Lehrkranken haus leistet<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner bereits einen<br />
Beitrag zur praktischen Ausbildung der<br />
Nachwuchsmediziner. Die Studenten durchlaufen<br />
verschiedene Fachbereiche des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
Informieren<br />
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14<br />
Examen im OP <strong>Eschwege</strong><br />
Die Operationstechnischen Assistenten (OTA)<br />
David Dittrich (links) und Sebastian Vogeler<br />
Unsere Operationstechnischen<br />
Assistenten (OTA) David Dittrich<br />
und Sebastian Vogeler haben am<br />
28.10.2<strong>01</strong>1 mit Bestehen der<br />
mündlichen Prüfung ihre Ausbildung<br />
erfolgreich beendet. Vom<br />
1.11.2008 bis 31.10.2<strong>01</strong>1 durften<br />
wir sie durch ihre Ausbildung begleiten,<br />
sie haben dabei viel von<br />
uns gelernt, aber auch wir haben<br />
von ihrer Ausbildung profitiert.<br />
Die Ausbildung wird in Kooperation<br />
mit der Gesundheitsholding Nordhessen<br />
Holding AG im Bereich<br />
Bildung und Personalentwicklung,<br />
Bildungszentrum-OTA Schule durchgeführt<br />
Die Ausbildung erstreckt sich über<br />
drei Jahre, in denen zwölf Unterrichtsblöcke<br />
mit insgesamt 1.700<br />
Unterrichtsstunden in der OTA-<br />
Schule in Kassel absolviert werden-<br />
Die Prüfungen finden zum Ende<br />
der Probezeit nach anderthalb Jahren<br />
und am Ende der Ausbildung<br />
statt.<br />
Die OTA Schüler kommen nach<br />
einem zweimonatigen Einführungsblock<br />
in der Ausbildungsstätte das<br />
erste Mal zum praktischen Einsatz<br />
in die eigene Abteilung. In den folgenden<br />
vier Monaten durchlaufen<br />
sie in vier- bis fünfwöchigen Einsätzen<br />
mehrere Fachdisziplinen. In dieser<br />
Zeit sollen die OTA Einblicke in<br />
die verschiedenen Einsatzgebiete<br />
sowie einen raschen Überblick über<br />
das Operationsspektrum der unterschiedlichen<br />
Fachdisziplinen bekommen.<br />
Im ersten Jahr der Ausbildung<br />
durchlaufen die OTA die verschiedenen<br />
Einsätze auf externen Abteilungen:<br />
Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G<br />
• 6 Wochen Zentralsterilisation<br />
• 7 Wochen Ambulanz<br />
• 6 Wochen Chirurgische Station<br />
• 6 Wochen Endoskopie<br />
Des Weiteren sind in der OP-Abteilung<br />
gefordert:<br />
• 16 Wochen Allgemeinchirurgie<br />
• 16 Wochen Unfallchirurgie<br />
• 7 Wochen Urologie und<br />
Gynäkologie<br />
• 6 Wochen HNO<br />
Foto: Dieter Wolf<br />
Freiwillig können noch folgende<br />
Abteilungen belegt werden:<br />
• 7 Wochen Neurochirurgie<br />
• 5 Wochen Augen oder Haut<br />
• 6 Wochen Kinderchirurgie<br />
Die gesamte OP-Abteilung gratuliert<br />
herzlich zum bestandenen Examen<br />
der OTA’s. Wir sind sehr stolz,<br />
dass sich beide trotz lukrativer Angebote<br />
für die Tätigkeit in unserer<br />
Abteilung entschieden haben.<br />
Dieter Wolf<br />
Operatiostechnischer Assistent (OTA) ist ein Assistenzberuf in der<br />
Medizin. Operations-Technische Assistenten und Operations-Technische<br />
Assistentinnen übernehmen die Aufgaben von Operationspflegekräften<br />
innerhalb eines Krankenhauses. Zugangsvoraussetzung ist ein<br />
mittlerer Bildungsabschluss. Die Ausbildung auf der Grundlage einer<br />
Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft dauert drei<br />
Jahre. Operatiostechnischer Assistent (OTA) ist ein Assistenzberuf in<br />
der Medizin.
Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G 15<br />
Spezialisierte Pflege für Schlaganfallpatienten<br />
Im folgenden Artikel berichtet<br />
Frau Cornelia Ludwig, Krankenschwester<br />
der Station Kardiologie/Stroke<br />
Unit /IMC am Standort<br />
<strong>Eschwege</strong> über ihre Erfahrungen<br />
ihrer Fachweiterbildung.<br />
„Am 21.10.2<strong>01</strong>1 habe ich meine<br />
Weiterbildung „Spezielle Pflege<br />
auf Stroke Units“ erfolgreich abgeschlossen.<br />
Zu Beginn der Ausbildung stand<br />
eine einwöchige Hospitation am<br />
Universitätsklinikum Göttingen. Die<br />
Arbeit dort war sehr interessant und<br />
ich bekam einen Einblick über die<br />
Arbeit in der dortigen Stroke-Unit-<br />
Einheit.<br />
Meine theoretische und praktische<br />
Ausbildung habe ich dann über<br />
sechs Monate an der Akademie für<br />
Diakoniestationen ganz in Ihrer Nähe ...<br />
Wir sind Ihre Partner für kompetente<br />
Pflege und Betreuung sowie für<br />
Information und Beratung in allen<br />
Fragen um die häusliche Pflege.<br />
Witzenhausen<br />
Hessisch Lichtenau<br />
... und rund um die Uhr für Sie da!<br />
Häusliche<br />
Krankenpflege<br />
Industriestraße 31 · 37235 Hessisch Lichtenau<br />
Telefon: 0 56 02 83-17 20<br />
E-mail: pflegeheli@lichtenau-ev.de<br />
Gesundheitsberufe in Bamberg absolviert.<br />
Die Abteilung Neurologie<br />
ist eine der größten am <strong>Klinikum</strong><br />
und bietet gute Möglichkeiten des<br />
Lernens.<br />
In meinem Kurs waren acht weitere<br />
Teilnehmer aus Deutschland.<br />
Die Ausbildung umfasste:<br />
• 240 theoretische Stunden,<br />
• eine Hausarbeit, bestehend aus<br />
einer Pflegeplanung,<br />
• 40 Stunden Selbststudium und<br />
eine<br />
• Facharbeit zu einem Thema<br />
um den Schlaganfall warteten<br />
auf uns.<br />
Die Weiterbildung war in drei Bereiche<br />
gegliedert:<br />
Diakonie<br />
<strong>Eschwege</strong> Land GmbH<br />
Rödelbach 6 · 37296 Datterode<br />
Telefon: 0 56 58 9 32 93<br />
E-mail: info@diakonie-esw-land.de<br />
• In medizinisches Grundwissen<br />
• Pflegerische Weiterbildung<br />
• Diagnose und Therapie<br />
In der letzten Woche standen dann<br />
unsere Prüfungen an, die aus einem<br />
Multiple Choice Test (Mehrfachauswahl),<br />
der Facharbeit und deren<br />
Vorstellung bestanden. Ich habe<br />
meine Arbeit zum Thema „Stroke<br />
Unit – Spezialisierte Pflege für<br />
Schlaganfallpatienten“ geschrieben<br />
und dem Symposium präsentiert.<br />
Der Abschlusstag war interessant,<br />
da die unterschiedlichsten Themen<br />
vorgestellt wurden.<br />
Ihr Partner für<br />
kompetente Pflege,<br />
Betreuung und<br />
Beratung<br />
Diakoniestationen<br />
Neu-Eichenberg<br />
Großalmerode<br />
<strong>Eschwege</strong>-Witzenhausen<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Cornelia Ludwig<br />
Waldkappel<br />
Berkatal<br />
Meißner<br />
Bad Sooden Allendorf<br />
<strong>Eschwege</strong><br />
Cornelia Ludwig, Krankenschwester der<br />
Station Kardiologie/Stroke Unit /IMC<br />
<strong>Werra</strong><br />
Wehretal<br />
Ringgau<br />
Meinhard<br />
<br />
<br />
<br />
Weißenborn<br />
Wanfried<br />
Herleshausen<br />
Diakoniestationen Gemeindepflege der <strong>Eschwege</strong>-Witzenhausen<br />
Diakonie<br />
Häusliche Krankenpflege<br />
gemeinnützige <strong>Eschwege</strong>-Witzenhausen GmbH gGmbH<br />
Wehretal e. V.<br />
<br />
Leuchtbergstraße 10b · 37269 <strong>Eschwege</strong><br />
Landstr. 117 · 37287 Wehretal<br />
<br />
Telefon: 0 56 51 36 66<br />
Telefon: 0 56 51 9 40 40<br />
<br />
E-mail: info@gemeindepflege.com<br />
E-mail: info@pflegewehretal.de<br />
Anzeige<br />
Foto:<br />
Marion Frenzel
16 I N T E R N<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Veranstaltungskalender<br />
Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der<br />
Krankenhäuser einzusehen.<br />
Thema: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung,<br />
Patientenverfügung − aktuelle Rechtslage<br />
Dozent: Dr. med. Carl-Friedrich Körner, Chefarzt Geriatrie<br />
Dr. jur. Klaus Seubert, Richter am Amtsgericht <strong>Eschwege</strong><br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 27. März 2<strong>01</strong>2<br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Caféteria, <strong>Eschwege</strong><br />
Thema: Osteoporose − Knochenbruch ohne Unfall<br />
Dozent: Chefarzt Dr. Frank Wagner,<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 24. April 2<strong>01</strong>2<br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Caféteria, <strong>Eschwege</strong><br />
Thema: Schlaganfall, eine folgenschwere Erkrankung.<br />
Was muss man darüber wissen?<br />
Dozent: Belegarzt Dr. med. Edgar Bollensen,<br />
Neurologie und Psychiatrie<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 29. Mail 2<strong>01</strong>2<br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Caféteria, <strong>Eschwege</strong><br />
Thema: Schulterschmerzen nach Unfall − leichte Verletzung<br />
oder doch ernsthafter Schaden<br />
Dozent: Chefarzt Dr. Frank Wagner,<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 25. September 2<strong>01</strong>2<br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Caféteria, <strong>Eschwege</strong><br />
Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,<br />
die ihren Dienst aufgenommen haben,<br />
recht herzlich und wünschen ihnen viel<br />
Erfolg bei ihrer Arbeit.<br />
E S C H W E G E :<br />
Khalid Dr. Adlan, Assistenzarzt<br />
Gastroenterologie<br />
Jennifer Bulst, Krankenschwester Station 1<br />
Claudia Brand, Hauswirtschaft<br />
Silke Ehmer, Krankenschwester Station 1<br />
Asta Ellerich, Assistenzärztin Geriatrie<br />
Katharina Geiger, Ergotherapiepraxis <strong>Eschwege</strong><br />
Diana Gotthardt, TAcmA (Tagesstrukturierendes<br />
Angebot für chronisch, mehrfach Abhängigkeits -<br />
erkrankte)<br />
Helmut Greinke, Physiotherapie und<br />
Physikalische Medizin<br />
Tanja Hohmeier, Ambulante Chemotherapie<br />
Birte Hohmeister, Assistenzärztin<br />
Allgemein- & Viszeralchirurgie<br />
Julia Karges, Diplom-Psychologin<br />
Psychatrische Institutsambulanz<br />
Anna Lutz, Krankenschwester Station 3<br />
Stephan Marx, Hol- und Bringedienst<br />
Jolanta Mielewczyk, Hauswirtschaft<br />
Jennifer Micknaus, Ergotherapiepraxis <strong>Eschwege</strong><br />
Dean Nasufovski, Assistenzarzt Kardiologie<br />
Florian Saur, Technischer Dienst<br />
Sonja Schleuchardt-Haines,<br />
Krankenschwester Station 2<br />
Heiko Schneider, Technischer Dienst<br />
Nadine Schulz, Ergotherapie Psychatrie<br />
W I T Z E N H A U S E N :<br />
Vlad Vamvu, Assistenzarzt Chirurgie<br />
Emanuell-Alexandru Bucuroiu,<br />
Assistenzarzt Chirurgie<br />
Siefried Kebschull, Assistenzarzt Chirurgie<br />
Rebecca Fricke, Krankenschwester Endoskopie<br />
Wer sich über das Glück<br />
des anderen freut,<br />
dem blüht sein eigenes.<br />
Deutsches Sprichwort