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Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia

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schmERzkLInIk pRäsEnTIERT sIch Auf<br />

DEuTschEm schmERzkOngREss<br />

unter dem motto „Visionen und irrtümer“ fand Vom 06. bis 09. oktober 2010 in mannheim<br />

der deutsche schmerZkongress 2010 statt.<br />

Im Oktober des letzten Jahres stellte<br />

Markus Heisel (<strong>St</strong>ationsleiter der<br />

Schmerzklinik) die Schmerzklinik der<br />

<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> im Rahmen des<br />

Posterwettbewerbes vor. Die Teilnehmer<br />

Markus Heisel<br />

Bei der Präsentation wurde<br />

der praktische Aspekt des<br />

Posters gelobt, weiterhin<br />

wurde gelobt, dass auch Teile<br />

des „integrativen Konzeptes“<br />

der Schmerzklinik im Poster<br />

mit aufgenommen wurden.<br />

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Osterbrink<br />

(Paracelsus Medizinische<br />

Privatuniversität,<br />

Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft<br />

und Mitglied<br />

im DQNP) hob die Wichtigkeit<br />

der Pflegenden hervor, die<br />

gleichwertig im interdisziplinären<br />

Team als Co-Therapeuten<br />

HINtErGruND<br />

des Kongresses sind alle Berufsgruppen,<br />

wie Ärzte, Pflegende, Psychologen etc.,<br />

die an der Behandlung von Schmerzpatienten<br />

beteiligt sind.<br />

Das Poster wurde im Abschnitt der multi-<br />

arbeiten. Der <strong>St</strong>ellenwert der<br />

Pflege wird in diesem Bereich<br />

oft verkannt. Bei der Prämierung,<br />

der Posterbeiträge,<br />

konnte Markus Heisel leider<br />

keinen Preis erringen, bei der<br />

Besucherbewertung bezüglich<br />

des Aufbaus und der Darstellung<br />

des Posters erreichte er<br />

jedoch erfreulich viele Punkte.<br />

Für den Schmerzkongress<br />

<strong>2011</strong> hat Markus Heisel ein<br />

Symposium über „Schmerzanalyse<br />

im interdisziplinären<br />

Team“ für das Hauptprogramm<br />

beantragt.<br />

Markus Heisel arbeitet seit 1988 in der <strong>Caritasklinik</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und bereits seit 12 Jahren in der Schmerzklinik.<br />

Er ist im Bereich der speziellen pflegerischen Schmerztherapie<br />

in der Aus-, Fort- und Weiterbildung aktiv. Auch als Autor<br />

ist Markus Heisel aktiv. Im Jahr 2002 wurde sein<br />

„Pflegehandbuch Schmerztherapie“ veröffentlicht.<br />

fragen an markus heiseL:<br />

modalen Schmerztherapie unter dem Titel<br />

„Patientenzentriertes Poster zur Information<br />

des bio-psycho-sozialen Modells der<br />

Schmerztherapie und der daraus resultierenden<br />

Schmerzanalyse“ vorgestellt.<br />

WAS WAr DIE INtENtIoN DES Po<strong>St</strong>ErS?<br />

Die Idee eines Posters hatte ich schon seit mehreren Monaten<br />

im Kopf. Viele Betroffene und ihre Angehörigen plagen sich<br />

über Jahre mit Schmerzen, dies erzeugt auch Konflikte im<br />

persönlichen und sozialen Bereich. Das Poster soll Patienten<br />

und Interessierte über die Arbeit der hiesigen Schmerzklinik<br />

informieren.<br />

WAS SIND DIE INHAltE DES Po<strong>St</strong>ErS?<br />

Es wird darüber informiert, was Schmerz und Chronifizierung<br />

eigentlich bedeutet. Was chronischer Schmerz ist, welche<br />

Ausmaße er haben kann. Außerdem wird über die bio-psychosozialen<br />

Ursachen des Schmerzes informiert sowie über die<br />

Ziele, die wir mit der Schmerzanalyse erreichen wollen.<br />

Dr. med. Ludwig Distler und Dr. med. Birgit Burgard<br />

ERsTEs pOsTER füR DEn pOsTERwETTbEwERb<br />

plakat 2_neu 30.11.2009 8:33 Uhr Seite 1<br />

cts<br />

<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />

Saarbrücken<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes<br />

Jeder Mensch ist in gleicher Weise Ebenbild Gottes<br />

in Gesundheit wie in Krankheit<br />

Für uns in der Schmerzklinik besteht in dieser Aussage die grundlegende<br />

Gemeinsamkeit aller Menschen.<br />

Dies gilt auch für die, die dort arbeiten und für jene, die Hilfe suchen.<br />

Eine Gemeinsamkeit, die tiefer ist als die Unterschiede in Herkunft, Lebensgeschichte,<br />

Bekenntnis, <strong>St</strong>ellung oder Geschlecht.<br />

Im Bewusstsein unserer Grenzen wollen wir das Menschenmögliche für<br />

das Leben tun.<br />

Interdiszplinäres Team<br />

Um die hochsensible Patientengruppe der Schmerzpatienten optimal versorgen<br />

und behandeln zu können bedarf es zwischen den einzelnen Berufsgruppen<br />

unserer <strong>Klinik</strong> einer sehr engen Zusammenarbeit und ebenso enger<br />

Kommunikation. Die <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> verfügt mit der Schmerzklinik<br />

über eine 18 Betten umfassende <strong>Klinik</strong>, in der ein multiprofessionelles<br />

Team bestehend aus<br />

• Fachärzten für Allgemeinmedizin, Anästhesie, Innere Medizin und<br />

Neurologie,<br />

• Fachschwestern/Fachpfleger für Schmerztherapie, Onkologie und<br />

Palliativmedizin,<br />

• einem speziellen psychologischen Schmerztherapeuten,<br />

• Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und Seelsorgern<br />

zur Verfügung steht.<br />

Ärzte/Mediziner<br />

• Ärzte/Mediziner<br />

• Ausführliche Anamnese<br />

und Befunderhebung<br />

• Interdisziplinäre<br />

Schmerzanalyse mit Aufdeckung<br />

von Chronifizierungsfaktoren<br />

• Ggf. weiterführende<br />

Diagnostik<br />

• Medikamentöse Schmerztherapie<br />

• Edukation<br />

• Traditionelle chinesische<br />

Medizin<br />

• Ohrakupunktur nach<br />

Nogier<br />

Schmerzanalyse durch:<br />

Krankenpflege<br />

• Edukation<br />

• Symptomkontrolle<br />

• Schmerzerfassung und<br />

–dokumentation<br />

• Akutinterventionen<br />

• Pflegerische Unterstützung<br />

der Aktivitäten des<br />

tgl. Leben<br />

• Fachspezifische Pflegetätigkeiten<br />

• <strong>St</strong>ändiger Ansprechpartner<br />

vor Ort<br />

• Hoher Anteil an Krankenschwestern<br />

und -pflegern<br />

mit der Fachausbildung<br />

„Schmerztherapie, Onkologie<br />

u. Palliativmedizin“<br />

(Anteil von 60%)<br />

• Bundesweit einmalige<br />

und staatlich anerkannte<br />

Fachweiterbildung<br />

„Fachpflege Schmerztherapie,<br />

Onkologie und<br />

Palliativmedizin“<br />

Psychologie<br />

• Hypnosetherapie<br />

• Gesprächstherapie<br />

• Biofeedback<br />

• Entspannungstechniken<br />

• Paar- und Familiengespräche<br />

• Jeder trägt in sich die<br />

Fähigkeit Schmerz zu<br />

erzeugen, aber auch zu<br />

entkräften<br />

• Wir können mehr als wir<br />

wissen – und wir nutzen<br />

weniger als wir haben<br />

• Denken, Fühlen und<br />

Verhalten zu verändern,<br />

verändert auch Schmerzen<br />

SCHMERZKLINIK<br />

Chefarzt Dr. med. Ludwig Distler<br />

Ergotherapie<br />

• Schulung der Körperwahrnehmung<br />

• Ergotherapeutische<br />

Gangschulung<br />

• Entspannungsübungen<br />

• Konzentrationsschulung<br />

• Feldenkraisübungen<br />

• Aktivitäten des tälichen<br />

Lebens (Bewegungsabläufe)<br />

trainieren<br />

• Aktiven Umgang mit<br />

der Schmerzkrankheit<br />

lernen<br />

• Lachen, Freude und<br />

Spaß haben - auch mit<br />

Schmerz<br />

Physiotherapie<br />

• Bewegungsanalyse<br />

• Aktive Bewegungsübungen<br />

• Triggerpunktbehandlung<br />

• Schröpfen<br />

• Physik. Maßnahmen<br />

(Wärme/Kälte)<br />

• Manuelle Therapie<br />

• Atemgymnastik<br />

• Erkennen u. Ausprobieren,<br />

was ich (der Patient)<br />

selbst zu meiner Schmerzlinderung<br />

beitragen kann.<br />

• Erkennen, dass meine<br />

Erkrankung auch vom<br />

sozialen Umfeld beeinflusst<br />

wird.<br />

• Lernen, frühzeitig auf<br />

Signale des Körpers zu<br />

achten und entsprechend<br />

zu ändern, Fühlen-Wahrnehmen-Ändern.<br />

• Körperliche Nöte erkennen<br />

und gemeinsam<br />

physiotherapeutisch<br />

bearbeiten<br />

• Im Körperlichen spiegelt<br />

sich das Innere wieder<br />

KliniK : <strong>Dialog</strong><br />

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