Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia
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gOTT Im nächsTEn suchEn unD ERkEnnEn<br />
der Zweite ehrenamtstag der cts stand unter dem motto „experten fürs Leben“<br />
Angelehnt an das Jahresthema der Caritas „Experten fürs<br />
Leben“ beleuchteten Ehrenamtliche und Hauptamtliche<br />
der cts im Rahmen des Ehrenamtstages die Rollen und <strong>St</strong>rukturen<br />
für Ehrenamtliche innerhalb der Trägerschaft. Dieser Tag<br />
war im Vorfeld mit drei Schwerpunkten aufgeplant worden:<br />
Wertschätzung – Begegnung – Visionen.<br />
Wie wichtig ehrenamtliche<br />
Arbeit für eine christliche<br />
Gemeinschaft ist, stellte der<br />
Vorsitzende des Aufsichtsrats,<br />
Dr. Rolf Dillschneider,<br />
bereits in seiner Begrüßung<br />
und dem geistlichen Impuls<br />
zum Beginn der Veranstaltung<br />
heraus: „Ehrenamt<br />
bedeutet praktizierte Nächstenliebe.<br />
Gott im Nächsten zu<br />
suchen und zu erkennen ist<br />
die Aufgabe, die uns im Alltag gestellt wird.“ Dass die<br />
Menschen, die in den Einrichtungen der cts leben oder behandelt<br />
werden, ihr Leben in Würde leben können, dazu tragen<br />
auch die rund 400 Ehrenamtlichen einen wichtigen Teil bei.<br />
Wie im Gleichnis des barmherzigen Samariters sehen sie die<br />
Not des Anderen und werden durch ihr beherztes Handeln zu<br />
seinem Nächsten.<br />
Zwischen den Impulsreferaten bestand immer wieder reichlich<br />
Zeit, sich zu unterhalten, voneinander zu lernen und ein <strong>St</strong>ück<br />
Gemeinschaft zu erleben. So tauschten sich die Teilnehmer<br />
auch über ihre Motivation zum Ehrenamt aus. „Beruflich hatte<br />
ich immer mit Menschen zu tun und jetzt im Ruhestand konnte<br />
ich doch nicht zu Hause bleiben und nur noch auf meine Möbel<br />
aufpassen“, sagte ein Teilnehmer. „Das ist doch keine Arbeit,<br />
wir bekommen so viel zurück.“<br />
Dipl. Theol. <strong>St</strong>ephan Manstein, Direktor für den Geschäftsbereich<br />
Jugend- und Altenhilfe der cts, erläuterte, warum die<br />
Ehrenamtlichen innerhalb der cts als Experten angesehen<br />
werden: „Experten fürs Leben sind Menschen, die um das<br />
Geschenk des Lebens wissen, die Bedrohtheit des Lebens<br />
kennen, die Bedeutung von Solidarität und gegenseitiger<br />
Unterstützung kennen und sich für das Leben engagieren.<br />
Hierdurch werden sie zu Experten für soziales Handeln.“<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen entwickelten drei<br />
Gruppen Visionen für ein Ehrenamt im Jahr 2015 und zeigten<br />
auch gleichzeitig auf, wo sich noch <strong>St</strong>olpersteine im System<br />
befinden. Diakon Wolfgang Schu von der <strong>St</strong>absstelle Spiritualität,<br />
Leitbild u. Ethik, der die Moderation des Nachmittages<br />
übernommen hatte, bedankte sich bei allen Teilnehmern für die<br />
Rückmeldungen, „an denen wir gemeinsam weiter arbeiten<br />
werden“.<br />
Als gelungenen Abschluss des Tages schilderten die Teilnehmer<br />
beim Verlassen des „Raums der <strong>St</strong>ille“ den von<br />
Dr. Dillschneider geleiteten, gemeinsamen Gottesdienst. Hier<br />
wurden nicht nur in den offen formulierten Fürbitten die Anliegen<br />
der Teilnehmer und aller, für die sie tätig werden, vor Gott<br />
gebracht. Der meistgehörte Satz zum Abschluss war:<br />
„Wir kommen das nächste Mal auf jeden Fall wieder.“<br />
Zu Fragen des Ehrenamtes wenden Sie sich bitte direkt an die<br />
Einrichtung bei Ihnen vor Ort oder an die <strong>St</strong>absstelle Spiritualität,<br />
Leitbild u. Ethik (0681 / 58805-550) in der Trägerzentrale der<br />
cts.<br />
sIchERhEIT IsT TRumpf:<br />
guTE nOTEn füR cARITAskLInIk sT. ThEREsIA<br />
bei der reZertifiZierung durch unabhängige fachLeute erreichte die caritaskLinik<br />
st. theresia sehr gute ergebnisse. patientenschutZ und mitarbeiterorientierung werden<br />
kontinuierLich Verbessert.<br />
Verwechslungen im Operationssaal gehören zu den dramatischsten<br />
Fehlern, die in Krankenhäusern passieren können.<br />
Um dieses Risiko zu minimieren und einen höchstmöglichen<br />
Schutz der Patienten zu gewährleisten, greifen in der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen. Zusätzlich<br />
setzt die <strong>Caritasklinik</strong> seit April sogenannte OP-Checklisten<br />
ein. „Diese Checkliste begleitet einen Patienten vor, während<br />
und nach der OP“, erklärt Gerhard Maas, stellvertretender<br />
Pflegedirektor und Mitarbeiter im Qualitätsmanagement-Team<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>. „Diese Sicherheitsabfrage ist Teil<br />
unseres Risikomanagements und hat sich in der Praxis sehr gut<br />
bewährt“, so Maas.<br />
Die Einführung der OP-Checklisten ist nur ein Beispiel für die<br />
zahlreichen Maßnahmen, mit denen die <strong>Caritasklinik</strong> ihre Qualität<br />
im Hinblick auf Sicherheit, Patienten- und Mitarbeiterorientierung<br />
verbessert. Neben diesen drei Kategorien standen bei<br />
der zweiten Rezertifizierung der <strong>Klinik</strong> im September auch das<br />
Informationswesen, die Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement<br />
auf dem Prüfstand.<br />
„Bei der Rezertifizierung waren drei unabhängige Fachleute<br />
eine Woche lang bei uns in der <strong>Klinik</strong> und haben alle Abteilungen<br />
unter die Lupe genommen“, berichtet Gerhard Maas.<br />
Überprüft wurden sowohl der medizinische als auch der<br />
ärztlich-pflegerische und der ökonomische Bereich. Dabei kam<br />
das Verfahren der KTQ (Kooperation für Transparenz und<br />
Qualität im Gesundheitswesen) zur Anwendung.<br />
Die Ergebnisse ihrer Visitation haben die Prüfer in einem<br />
88 Seiten starken Bericht zusammengefasst. „Mit der Bewertung<br />
sind wir sehr zufrieden“, freut sich Gerhard Maas.<br />
„Die Rezertifizierung zeigt, dass wir auf sehr hohem Niveau<br />
arbeiten und die vergangenen Jahre genutzt haben, uns kontinuierlich<br />
zu verbessern. Ohne das Engagement unserer Mitarbeiter,<br />
die ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz Tag für Tag in den<br />
Dienst unserer Patienten stellen, wäre ein solch gutes Ergebnis<br />
nicht zu erreichen.“<br />
Besonders positiv bewerteten die Prüfer neben der OP-Checkliste<br />
auch den Palliativmedizinischen Konsiliardienst, der 2008 in<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> eingeführt wurde. Durch dieses Angebot können<br />
alle Betroffenen, die nicht auf der Palliativstation behandelt<br />
werden müssen, ebenfalls von dem palliativmedizinischen und<br />
pflegerischen Versorgungskonzept der <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin<br />
profitieren. Für die Einrichtung des Konsiliardienstes wurde die<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> 2009 mit dem „Friederike-Fliedner-<br />
Pflegepreis“ der Saarländischen Landesregierung ausgezeichnet.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
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