28.04.2013 Aufrufe

Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia

Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia

Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12<br />

kEInE AngsT vORm kRAnkEnhAus!<br />

caritaskLinik st. theresia bietet regeLmässig krankenhausführungen für VorschuLkinder<br />

an – igeL-röntgen und probesitZen im rettungswagen gehören Zu den höhepunkten<br />

Der kleine <strong>St</strong>off-Igel hat schreckliche<br />

Bauchschmerzen. „Aber<br />

von außen sieht man nichts. Deshalb<br />

müssen wir ihn röntgen, um zu nachzuschauen,<br />

was mit seinem Bauch los<br />

ist“, erklärt Röntgenassistentin Heike<br />

Theisinger. Vorsichtig legt sie den Igel<br />

auf die Liege unter das Röntgengerät<br />

und verlässt mit ihren Begleitern den<br />

Raum. Am Computer warten zehn<br />

Vorschulkinder gespannt auf das fertige<br />

Röntgenbild. Als es endlich auf dem<br />

Bildschirm erscheint, sehen die Kinder,<br />

was passiert ist: Der Igel hat Gummibärchen<br />

verschluckt. „Acht <strong>St</strong>ück“ zählt<br />

Salvatore (5). Auch die anderen Kinder<br />

dürfen nachzählen, die Röntgenaufnahme<br />

gibt Heike Theisinger den Kindergärtnerinnen<br />

Margit Woll und Nicole<br />

Wagner als Erinnerung an den Besuch<br />

in der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> mit.<br />

Dort erlebten die Kinder der Caritas-<br />

Kindertagesstätte Rastpfuhl am vergangenen<br />

Freitag einen spannenden Vormittag.<br />

Zu den Höhepunkten gehörten ein<br />

Besuch in der Mutter-Kind-<strong>St</strong>ation, wo<br />

die Kindergartenkinder ein Neugebore-<br />

nes bestaunten, und die Besichtigung eines<br />

Rettungswagens. „Wenn sich jemand<br />

verletzt hat und zum Beispiel ein Bein gebrochen<br />

hat, sorgt die Federung der Liege<br />

dafür, dass es ihm nicht weh tut, wenn<br />

der Rettungswagen über eine holprige<br />

<strong>St</strong>raße fährt“, erklärt Rettungssanitäter<br />

Kevin Heilmann. „Wer möchte das denn<br />

mal ausprobieren?“ Zehn Arme schnellen<br />

in die Höhe. Jeder möchte einmal auf der<br />

Liege sitzen. Und tatsächlich kommt jedes<br />

Kind an die Reihe. „Wie auf einer Wippe“,<br />

jubelt die fünfjährige Jolina, nachdem<br />

Kevin Heilmann sie auf die federnde Krankenliege<br />

gesetzt hat. Was es in so einem<br />

Rettungswagen nicht alles gibt: „Hier in<br />

diesem Schrank sind Verbände und Infusionen,<br />

dort in dem Kasten seht ihr das<br />

Beatmungsgerät“, erklärt der Rettungssanitäter.<br />

Zum krönenden Abschluss darf<br />

jedes Kind einmal auf dem Fahrersitz Platz<br />

nehmen. „Das war schön“, sagt Denis (6)<br />

strahlend, während er einen letzten Blick<br />

auf das blinkende Blaulicht des Rettungswagens<br />

wirft.<br />

„Wisst ihr denn schon, was ihr später mal<br />

von Beruf werden möchtet?“, fragt Nicole<br />

Wagner ihre Schützlinge. „Kinderarzt“,<br />

ruft Salvatore, „Krankenwagenfahrer“,<br />

sagt Elias, „Krankenschwester“, sagen<br />

Meritt und die meisten anderen<br />

Mädchen.Begeistert lassen sich alle<br />

beim abschließenden Besuch in der<br />

Caféteria Verbände an Arm oder Kopf<br />

anbringen. Sabine Schmitz, die die<br />

Gruppe durch die <strong>Caritasklinik</strong> geführt<br />

hat, hat ihr Ziel erreicht: „Wir möchten<br />

den Kindern die Angst vor dem<br />

Krankenhaus nehmen, indem wir ihnen<br />

auf kindgerechte Weise einen Einblick<br />

in unsere Arbeit geben“, erklärt die<br />

Kinderpflegerin. Ein Mal pro Woche<br />

führt Sabine Schmitz eine Kindergartengruppe<br />

durch die <strong>Klinik</strong>. „Wir bieten<br />

solche Rundgänge für Vorschulkinder<br />

schon seit rund zehn Jahren an. Und es<br />

macht immer wieder Freude, zu erleben,<br />

wie interessiert und wissbegierig die<br />

Kinder sind.“<br />

infos und Anmeldung<br />

für Kindergärten:<br />

unter Tel.: (0681) 406-2851 oder per<br />

E-Mail an: m.wegmann@caritasklinik.de<br />

Röntgenbild des <strong>St</strong>offigels<br />

QuALITäTs-umfRAgE DER OnkOLOgIschEn Ambu-<br />

LAnz unD DER kLInIk füR hämATOLOgIE unD<br />

OnkOLOgIE bEI nIEDERgELAssEnEn zuwEIsERn<br />

Prof. Dr. med.<br />

Axel Matzdorff<br />

Verfügbarkeit von kurzfristigen Ambulanzterminen.<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Verfügbarkeit von kurzfristigen stationären<br />

Aufnahmeterminen.<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Durchschnittsnote 1,5<br />

Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />

Das Wirtschaftlichkeitsgebot<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

fordert (Sozialgesetzbuch<br />

V, §12), dass die medizinische<br />

Versorgung der Patienten<br />

lediglich „ausreichend“ sein<br />

soll, nicht gut oder sehr gut,<br />

noch nicht einmal befriedigend.<br />

In der Schule bedeutet<br />

„ausreichend“ eine glatte 4<br />

und das wäre für Tumorpatienten<br />

nicht akzeptabel. Das<br />

Ergebnis der Ambulanz und<br />

<strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />

Onkologie liegt weit über<br />

dieser Vorgabe.<br />

Vor kurzem veröffentlichte<br />

die AOK eine <strong>St</strong>udie,<br />

die besagt, dass gesetzlich<br />

Versicherte bis zu vier Wochen<br />

auf einen Arzttermin warten<br />

müssen, während Privatersicherte<br />

viel schneller Termine<br />

bekommen. Auch bei stationären<br />

Aufenthalten sind lange<br />

Wartezeiten im deutschen<br />

Gesundheitssystem nicht mehr<br />

ungewöhnlich. Gerade zu den<br />

Feiertagen, wenn viele Praxen<br />

Bei Krebs, Lymphomen und<br />

Leukämien wiegen Angst und<br />

Sorge, dass die Erkrankung bei<br />

längerer Wartezeit voranschreiten<br />

und vielleicht nicht<br />

mehr behandelbar sein könnte,<br />

besonders schwer. Ein rascher<br />

Arzttermin ist da schon<br />

ein erster Schritt, mit dem<br />

schweren Schicksal besser<br />

fertig zu werden. Bei hämatoonkologischen<br />

Patienten<br />

darf der Versicherungsstatus<br />

keinen Unterschied machen.<br />

Für die Ambulanz und die<br />

<strong>St</strong>ation der <strong>Klinik</strong> für Hämatologie<br />

gilt deshalb die Regel:<br />

wer einen dringenden Termin<br />

braucht, kann am selben oder<br />

geschlossen sind, verschärft<br />

sich dieses Problem.<br />

Die Ambulanz der <strong>Klinik</strong> für<br />

Hämatologie und Onkologie<br />

hat deshalb im Rahmen ihres<br />

Qualitätsmanagements in den<br />

2 Wochen vor Weihnachten<br />

eine Umfrage bei niedergelassenen<br />

Zuweisern durchgeführt.<br />

Es wurde gefragt, ob die<br />

niedergelassenen Kollegen<br />

im Bedarfsfall ausreichend<br />

schnell einen Termin bekom-<br />

Zeitdauer bis zur Rück-Information<br />

(z. B. Zeitdauer, bis Arztbrief kommt).<br />

Durchschnittsnote 1,5<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Durchschnittsnote 1,7<br />

Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />

0<br />

Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />

Meine Patientin / mein Patient beurteilt die <strong>Klinik</strong> für<br />

Hämatologie/Onkologie insgesamt mit der Note …<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

am nächsten Tag kommen.<br />

Das Ergebnis der Qualitäts-<br />

Umfrage ist – wieder einmal<br />

– exzellent und die Mitarbeiter<br />

haben sich ihre Gesamtnote<br />

von 1,4 redlich verdient.<br />

Doch was bedeutet dies für<br />

die Zukunft? Bei steigenden<br />

Patientenzahlen wird sich das<br />

Problem enger Terminkalender<br />

nicht entspannen, sondern<br />

eher verschärfen. Nur gute<br />

Planung kann hier Erleichterung<br />

schaffen. Zentrumsleitung<br />

und ärztliche Leitung<br />

haben deshalb beschlossen,<br />

im ambulanten und im<br />

stationären Bereich immer<br />

men und wie sie mit dem<br />

Versorgungsangebot der<br />

Hämatologie und Onkologie<br />

insgesamt zufrieden sind.<br />

Von 88 verteilten Fragebögen<br />

wurden 20 beantwortet. Das<br />

ist für Umfragen bei niedergelassenen<br />

Praxen und in der<br />

„ausgedünnten“ Vorweihnachtszeit<br />

ein erstaunlich<br />

hoher Rücklaufwert. Möglich<br />

waren Benotungen von 1 bis 5.<br />

Die Ergebnisse im Einzelnen:<br />

Durchschnittsnote 1,4<br />

Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />

einen Termin bzw. ein Bett für<br />

Notfälle freizuhalten. Der Satz<br />

„Schicken Sie Ihren Patienten<br />

vorbei, am besten gleich!“ ist<br />

deshalb das Motto für die Versorgung<br />

der nächsten Jahre.<br />

KliniK : <strong>Dialog</strong><br />

Die Umfrage bei niedergelassenen<br />

Zuweisern hat gezeigt, dass Ambulanz<br />

und <strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />

Onkologie Versorgung auf höchstem<br />

Niveau anbieten. Mit den aktuellen<br />

Entscheidungen zur Terminvergabe<br />

ist sichergestellt, dass dies auch in<br />

Zukunft so bleiben wird.<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!