Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia
Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia
Klinik-Dialog Ausgabe 1/2011 - Caritasklinik St. Theresia
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S. 03<br />
S. 12<br />
S. 20<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
Saarbrücken<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes<br />
:<br />
Jahrgang 14 | 1-<strong>2011</strong><br />
KliniK <strong>Dialog</strong><br />
Neujahrsbaby <strong>2011</strong><br />
Der kleine Kemi ist das erste<br />
Kind im Saarland<br />
Keine Angst vorm Krankenhaus!<br />
Krankenhausführungen für<br />
Vorschulkinder<br />
Was tun gegen <strong>St</strong>ress?<br />
oberstufenschüler lernen, wie<br />
sich <strong>St</strong>ress vermeiden lässt
2<br />
S. 10 S. 06<br />
S. 03<br />
S. 12<br />
S. 20 S. 14<br />
S. 24<br />
S. 29<br />
InhALTsvERzEIchnIs<br />
Neujahrsbaby <strong>2011</strong> ................................................................3<br />
Optimale Versorgung von Schwerverletzten .....................4<br />
Ehrung Professor Dr. med. habil. Dr. h. c. Dirk Pickuth<br />
mit Honorarprofessur .............................................................6<br />
Herzkissen bringen Trost und<br />
Linderung nach Brust-OP .....................................................7<br />
Ist Palliativmedizin eine Antwort auf den<br />
Wunsch nach <strong>St</strong>erbehilfe? ...................................................8<br />
Melanom-Vorsorge, Diagnostik und Therapie ..................9<br />
Weihnachtsfeier 2010 .......................................................10<br />
Keine Angst vorm Krankenhaus! ....................................12<br />
Qualitäts-Umfrage der Onkologischen Ambulanz<br />
und der <strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />
Onkologie bei niedergelassenen Zuweisern ................13<br />
Tour de Franz 2010 .............................................................14<br />
Hochzeit in der Kapelle<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong> . <strong>Theresia</strong> .........................................15<br />
Jubilare ...............................................................................15<br />
Büchereiteam für langjährigen,<br />
ehrenamtlichen Einsatz geehrt .......................................16<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong> . <strong>Theresia</strong> investiert über<br />
7 Millionen Euro in ihre Radioonkologische <strong>Klinik</strong> ......18<br />
Was tun gegen <strong>St</strong>ress? ....................................................20<br />
Gott im Nächsten suchen und erkennen ......................22<br />
Sicherheit ist Trumpf:<br />
Gute Noten für <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong> . <strong>Theresia</strong> .....................23<br />
Schmerzklinik präsentiert sich auf<br />
deutschem Schmerzkongress ........................................24<br />
Prüfer loben hohe Qualifikation<br />
der Ärzte und Pfleger .......................................................27<br />
Wir sagen Danke! Die Haussprachfrühförderung<br />
bekommt einen neuen flotten Flitzer ..............................28<br />
Marie-Luise Wollbold verlässt<br />
die Krankenpflegeschule .................................................29<br />
Spendenaktion ...................................................................30<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
bald hat das graue, triste Wetter ein<br />
Ende, denn der Frühling naht mit großen<br />
Schritten.<br />
Ich verspreche Ihnen, dass diese <strong>Ausgabe</strong><br />
des <strong>Klinik</strong>-<strong>Dialog</strong>es alles andere<br />
als grau und trist ist. Sie dürfen sich auf spannende und informative<br />
Berichte zu aktuellen Themen freuen.<br />
In den vergangenen Wochen und Monaten ist wieder viel passiert.<br />
So erfahren Sie in dieser Augabe, warum Herzkissen nach<br />
einer Brust-Op Trost und Linderung bringen oder warum die Behandlung<br />
von Unfallverletzen Teamwork ist. Weiterhin berichten<br />
wir über die erfolgreichen Rezertifizierungen der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und des Onkologischen Zentrums.<br />
Lesen Sie auch, wie das cts Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard, im Zuge<br />
einer Weihnachtsaktion, zu einem vierstelligen Spendenbetrag<br />
durch die Firma „Kimeta“ kam oder warum die fünfjährige Jolina<br />
jubelt „Wie auf einer Wippe“.<br />
Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Vergnügen!<br />
Herzliche Grüße, Susanne Moll<br />
Veranstaltungshinweise<br />
www.caritasklinik.de/Aktuelles/Veranstaltungshinweise<br />
news<br />
www.caritasklinik.de/Aktuelles/News)<br />
imagefilm<br />
www.caritasklinik.de<br />
aktuelle stellenangebote finden sie unter:<br />
www.caritasklinik.de/<strong>St</strong>ellenanzeigen/Offene-<strong>St</strong>ellen<br />
impressum<br />
Autoren:<br />
Alexandra Raetzer, Mira Ebner<br />
Renate Iffland, Büchereiteam<br />
Heike Theisinger, Franz-Josef Sutor<br />
Prof. Dr. med. Axel Matzdorff<br />
Prof. Dr. med. habil. Dr. h. c. Dirk Pickuth<br />
Markus Heisel, Susanne Moll<br />
Fotos:<br />
Iris Maurer, Susanne Moll<br />
Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard<br />
Heike Theisinger Prof. Dr. med. Axel<br />
Matzdorff<br />
Markus Heisel<br />
Layout und Lithografie:<br />
www.7grad-ost.com<br />
Rechtsträger:<br />
Caritas Trägergesellschaft<br />
Saarbrücken mbH (cts)<br />
Sitz der Gesellschaft: Saarbrücken<br />
Registergericht Saarbrücken HRB 9613<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates:<br />
Dr. Rolf Dillschneider<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Susanne Moll<br />
nEujAhRsbAby <strong>2011</strong><br />
der kLeine kemi ist das erste kind im saarLand<br />
Dr. med. Mustafa Deryal<br />
Kurz nach dem Jahreswechsel<br />
erblickte das erste saarländische<br />
Kind - wie auch bereits im Jahr 2010 - in<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> das Licht<br />
der Welt. Der kleine Kemi wurde von<br />
seiner eigenen Tante – Gynäkologin<br />
Sita Ngoumou – und Chefarzt Dr. med.<br />
Mustafa Deryal zur Welt gebracht und<br />
als Ehrenbürger der <strong>St</strong>adt Saarbrücken<br />
ausgezeichnet. Ein kleines Bäumchen<br />
im Deutsch Französischen Garten wird<br />
künftig seinen Namen tragen.<br />
Die Gynäkologie und Geburtshilfe der<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> erfuhr im Jahr<br />
2010 große Veränderungen. Im Mai<br />
2010 übernahm der ehemalige leitende<br />
Oberarzt des Universitätsklinikums<br />
Homburg/Saar Dr. med. Mustafa Deryal<br />
die Chefarztstelle der Frauenklinik. Damit<br />
verbunden wurde eine Kooperation mit<br />
der Kinderklinik der Universität eingeleitet.<br />
Die Neonatologen des Universitätsklinikums<br />
betreuen die in der <strong>Caritasklinik</strong><br />
neugeborenen Kinder an den ersten<br />
Lebenstagen und Chefarzt Prof. Dr. med.<br />
Ludwig Gortner, Leiter der Homburger<br />
Kinderklinik, visitiert regelmäßig die<br />
Wöchnerinnen und deren Nachwuchs.<br />
Auch dank eines neuen Sonographiegerätes<br />
kann jetzt eine über den <strong>St</strong>andard<br />
hinaus reichende umfassende<br />
Ultraschalldiagnostik am Neugeborenen<br />
geboten werden. Hüftproblematiken und<br />
Herzanomalien können auf diesem Weg<br />
frühzeitig diagnostiziert und eine direkte<br />
Behandlung eingeleitet werden. Auch die<br />
neu renovierten Räumlichkeiten verleihen<br />
der neonatologischen <strong>Klinik</strong> einen<br />
besonderen Glanz. Die personellen<br />
sowie räumlichen Neuerungen haben<br />
sich sogleich in steigenden Geburtenzahlen<br />
niedergeschlagen. Mit einem<br />
etwa 8 %igen Anstieg der Geburten<br />
liegt die <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> im<br />
Vergleich saarlandweit an der Spitze.<br />
Diesen Trend möchte das Team der<br />
geburtshilflichen Abteilung der <strong>Klinik</strong><br />
auch in diesem Jahr fortsetzen.<br />
Prof. Dr. med. Ludwig Gortner<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
3
4<br />
OpTImALE vERsORgung vOn schwERvERLETzTEn<br />
unfaLLchirurgie der caritaskLinik st. theresia aLs regionaLes trauma-Zentrum<br />
ZertifiZiert. im „schockraum“ arbeiten chirurgen, anästhesisten und röntgenmediZiner<br />
hand in hand.<br />
Die Behandlung von Unfallverletzen ist Teamwork:<br />
ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachgebiete.<br />
Bei der Versorgung Schwerverletzter ist jede Minute kostbar.<br />
„Wir Unfallchirurgen sprechen von der ‚golden hour’<br />
(englisch: ‚goldene <strong>St</strong>unde’). Denn die erste <strong>St</strong>unde nach einem<br />
Unfall ist für die Überlebenschancen und Heilungsaussichten<br />
Schwerverletzter entscheidend“, erklärt Prof. Dr. med. Werner J.<br />
Kasper, Chefarzt der <strong>Klinik</strong> für Unfallchirurgie und Orthopädische<br />
Chirurgie der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>.<br />
Wird ein Patient, etwa nach einem Verkehrs- oder Arbeitsunfall,<br />
mit schweren Verletzungen wie Milzriss, Mehrfachbrüchen,<br />
Schädel-Hirn-Trauma oder einer Wirbelsäulenverletzung in ein<br />
Krankenhaus eingeliefert, müsse dort eine umgehende Diagnosestellung<br />
und (operative) Behandlung sichergestellt sein.<br />
„Unsere <strong>Klinik</strong> hält die hierfür erforderliche Logistik sowie die<br />
räumliche und personelle Infrastruktur bereit“, so Kasper. „Dies<br />
wurde uns im Dezember 2010 bei einer Zertifizierung durch eine<br />
unabhängige Prüfungsgesellschaft bescheinigt.“<br />
Mit dieser Zertifizierung hat sich die Unfallchirurgie der<br />
<strong>Caritasklinik</strong> für die Einbindung in das „Regionale Trauma-<br />
Netzwerk Saar-Lor-Lux-Westpfalz“ qualifiziert, das im Frühjahr<br />
dieses Jahres gegründet wird.<br />
„Das Regionale Trauma-Netzwerk ist eine in dieser Form<br />
weltweit einzigartige Initiative der Deutschen Gesellschaft für<br />
Unfallchirurgie“, erklärt Oberarzt Dr. Ramin Moili. „19 Klinken<br />
aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg wollen sich<br />
an dem grenzüberschreitenden Zusammenschluss beteiligen,<br />
die Federführung übernimmt die Universitätsklinik Homburg“,<br />
so Moili. Wenn alle <strong>Klinik</strong>en erfolgreich zertifiziert sind, werde<br />
das Regionale Trauma-Netzwerk offiziell gegründet. Dies sei<br />
voraussichtlich im Mai der Fall. Der Begriff „Trauma“ meint in<br />
diesem Zusammenhang nicht psychische Schäden, wie sie etwa<br />
durch sexuellen Missbrauch entstehen, sondern nimmt auf den<br />
Fachterminus „Traumatologie“ (=Unfallchirurgie) Bezug.<br />
Mit einem hochmodern ausgestatteten Schockraum – so heißt<br />
das Behandlungszimmer, in dem Schwerverletzte untersucht<br />
und versorgt werden – ist die Unfallchirurgie der <strong>Caritasklinik</strong> für<br />
akute Notfälle bestens gerüstet: „In unserem Schockraum sind<br />
alle erforderlichen Geräte wie beispielsweise Ultraschall-,<br />
Sonographie-, Beatmungs- und Narkosegerät vorhanden.<br />
Außerdem gibt es exakte Ablaufbeschreibungen, nach denen<br />
Chirurgen, Anästhesisten und Radiologen zu verfahren haben“,<br />
erklärt Dr. Moili. Mediziner aus allen relevanten Fachbereichen<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Werner J. Kasper<br />
seien rund um die Uhr in der <strong>Caritasklinik</strong> präsent. „Dadurch<br />
ist gewährleistet, dass ein Schwerverletzter unmittelbar nach<br />
Einlieferung in die <strong>Klinik</strong> stabilisiert, untersucht, geröntgt und<br />
operiert werden kann“, so Chefarzt Werner J. Kasper.<br />
Zur Qualitätssicherung setze die <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
darüber hinaus auf regelmäßige Fallbesprechungen, fachübergreifende<br />
Fortbildungen und eine enge Zusammenarbeit der<br />
hausinternen Fachkliniken.„Von der Logistik und Infrastruktur,<br />
die wir als zukünftiges Mitglied des Regionalen Trauma-Netzwerkes<br />
vorhalten, profitieren nicht nur Schwerverletzte, sondern<br />
alle Verletzten, betont Kasper. Besonders am Herzen liegen<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
<strong>Klinik</strong> für Unfallchirurgie / Orthopädische Chirurgie<br />
Rheinstraße 2 - 66113 Saarbrücken<br />
Telefon: 0681/406-1269 - www.caritasklinik.de<br />
Oberarzt Dr. med. Ramin Moili<br />
Kasper die alten Patienten (75 Jahre und älter), für die<br />
beispielsweise die häufigen Schenkelhalsbrüche, Oberarmbrüche<br />
oder Handgelenksbrüche eine hohe Belastung des<br />
gesamten Organismus bedeuten.<br />
AnsprechpArtner:<br />
Prof. Dr. med. Werner J. Kasper,<br />
Chefarzt der <strong>Klinik</strong> für Unfallchirurgie / Orthopädische Chirurgie,<br />
Tel.: (0681) 406 1270, E-Mail: w.j.kasper@caritasklinik.de.<br />
Jungbrunnen<br />
Künstliche Gelenke<br />
aus der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
Das können Sie erwarten!<br />
Schmerzfreies Bewegen:<br />
Tag und Nacht<br />
Erhalt der Selbständigkeit<br />
Verbesserte Lebensqualität<br />
Solide Implantate, die ihren<br />
Wert für Patienten bereits unter<br />
Beweis gestellt haben.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
5
pROfEssOR DR. mED. hAbIL. DR. h. c. DIRk pIckuTh<br />
wird mit honorarprofessur an der hochschuLe für technik und wirtschaft<br />
des saarLandes geehrt<br />
Herrn Professor Dr. med. habil.<br />
Dr. h. c. Dirk Pickuth, Ärztlicher<br />
Direktor und Chefarzt des Instituts für<br />
Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>,<br />
wurde eine Honorarprofessur an der<br />
Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />
des Saarlandes – University of Applied<br />
Sciences (HTW) verliehen.<br />
Herr Professor Pickuth wird an der Fakultät<br />
für Ingenieurwissenschaften das Lehrgebiet<br />
Radiologische Diagnostik vertreten.<br />
6<br />
Der Lehrauftrag umfasst insbesondere<br />
die medizinische Physik und die<br />
bildgebenden Verfahren. Herr Professor<br />
Pickuth hält bereits seit dem Wintersemester<br />
2008/2009 Vorlesungen für den<br />
<strong>St</strong>udienbereich Biomedizinische Technik<br />
Bachelor/Master der HTW. Im Rahmen<br />
der Lehrveranstaltung „Methoden der<br />
Radiologie“ werden für die <strong>St</strong>udenten<br />
auch Praktika an der <strong>Caritasklinik</strong><br />
angeboten.<br />
Zwischen der HTW und der <strong>Caritasklinik</strong><br />
besteht ein Kooperationsvertrag.<br />
Die feierliche Verleihung der Honorarprofessur<br />
erfolgte am 11.11.2010 im<br />
Rahmen eines Akademischen Festaktes<br />
durch den Rektor der HTW, Herrn Professor<br />
Cornetz. In seiner Begrüßung betonte<br />
Herr Professor Cornetz, Herr Professor<br />
Pickuth habe eine glanzvolle akademische<br />
und berufliche Laufbahn. Während<br />
seiner mehrjährigen Tätigkeit als Lehrbeauftragter<br />
der HTW habe er hervorragende<br />
Leistungen erbracht.<br />
Die Laudatio hielt Herr Professor Möller<br />
von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.<br />
Er hob hervor, dass sowohl die<br />
Qualifikation und die Karriere als auch die<br />
Persönlichkeit und das Engagement von<br />
Herrn Professor Pickuth für die Ehrung als<br />
Honorarprofessor an der HTW ausschlaggebend<br />
waren. Herr Professor Pickuth<br />
habe in außerordentlichem Maße zur<br />
Verbesserung der Lehre und Forschung<br />
an der HTW beigetragen. Seine Publikations-<br />
und Vortragsliste<br />
sei sowohl quantitativ als auch qualitativ<br />
beeindruckend. Bei den <strong>St</strong>udenten<br />
erfreue sich Herr Professor Pickuth<br />
größter Beliebtheit.<br />
Herr Professor Pickuth bedankte sich für<br />
das ihm entgegengebrachte Vertrauen<br />
und die hohe Ehrung. In seinem Fachvortrag<br />
beschrieb er die Radiologie als<br />
das zentrale Querschnittsfach der<br />
Medizin. Die Zukunft der Radiologie<br />
werde vor allem durch zentralisierte<br />
Fachkompetenz, umfassendes<br />
Leistungsspektrum, breitgefächerte<br />
Subspezialisierung und ausgeprägte<br />
Innovationsbereitschaft bestimmt. Die<br />
Radiologie der <strong>Caritasklinik</strong> sei – auch<br />
in diesem Kontext – hervorragend<br />
positioniert.<br />
Die Urkunde wurde Herrn Professor<br />
Pickuth im Senatssaal der HTW auf dem<br />
Campus Rotenbühl überreicht.<br />
An der Feierstunde nahmen zahlreiche<br />
Gäste teil.<br />
hERzLIchEn<br />
gLückwunsch<br />
Die Behandlung von Unfallverletzen ist Teamwork: ein gutes Beispiel für die<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachgebiete.<br />
hERzkIssEn bRIngEn TROsT unD<br />
LInDERung nAch bRusT-Op<br />
ehrenamtLiche nähen für patientinnen des brustZentrums<br />
saar-mitte; caritaskLinik st. theresia saarbrücken<br />
Die ersten Tage nach einer Brustkrebsoperation<br />
sind für die betroffenen<br />
Frauen besonders schlimm. Zu den<br />
seelischen Nöten kommen die Schmerzen<br />
durch die OP-Wunde. „In dieser Situation<br />
tut es gut, zu erfahren, dass andere Menschen<br />
an einen denken“, weiß Gabriela<br />
Avila von der Saarbrücker Frauenselbsthilfegruppe<br />
nach Krebs. Daher unterstützt<br />
sie die „Herzkissen-Aktion Saarbrücken“,<br />
die im August auf Initiative von Karola<br />
Scheid im Brustzentrum Saar-Mitte ins<br />
Leben gerufen wurde. 85 herzförmige<br />
Kissen haben Karola Scheid, Gabriela<br />
Avila und weitere Ehrenamtliche bereits<br />
genäht, 60 Kissen wurden in der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> bereits an Patientinnen<br />
verschenkt.<br />
„Die Herzkissen haben extra lange<br />
‚Ohren’, damit man sie sich nach der<br />
Operation unter die Achselhöhle klemmen<br />
kann“, erklärt Karola Scheid. „So nimmt<br />
das Kissen den Druck von der schmerzenden<br />
OP-Wunde.“ Jedes Kissen ist als<br />
Geschenk verpackt und mit einem<br />
Kärtchen versehen, auf dem die Näherin<br />
einen guten Wunsch für die Patientin<br />
schreibt.<br />
Dr. Mustafa Deryal, Chefarzt der Frauenklinik<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und<br />
Leiter des Brustzentrums Saar-Mitte,<br />
<strong>St</strong>andort Saarbrücken, freut sich über das<br />
Engagement der Ehrenamtlichen:<br />
„Ein solches Geschenk gibt den Patientinnen<br />
Halt, es ist etwas ganz Besonderes.<br />
Viele Frauen haben Tränen in den Augen,<br />
wenn wir ihnen ihr Kissen überreichen“,<br />
berichtet der Mediziner. Nicht nur als<br />
Trostspender haben sich die Kissen<br />
bewährt. „Die Herzkissen tragen auch<br />
zur Schmerzlinderung bei und verhindern<br />
eine Schwellung des Gewebes im Umfeld<br />
der Operationswunde“, so Dr. Mustafa<br />
Deryal.<br />
Auf die Idee, in Saarbrücken eine Herzkissen-Aktion<br />
ins Leben zu rufen, kam Karola<br />
Scheid, als sie im Internet nach Herzmustern<br />
suchte. „Dabei wurde ich auf<br />
die Herzkissen-Aktion aufmerksam, die<br />
ursprünglich aus den USA kommt und die<br />
es inzwischen auch in vielen deutschen<br />
Bundesländern gibt.“ Karola Scheid nahm<br />
Kontakt zur <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> auf<br />
und rannte bei Dr. Mustafa Deryal offene<br />
Türen ein. „Genau so etwas schwebte<br />
mir schon immer vor“, sagt der Mediziner.<br />
„Denn als Arzt ist es mein Ziel, dass es<br />
meinen Patientinnen möglichst gut geht,<br />
sowohl körperlich als auch psychisch.“<br />
Bei der Übergabe der Herzkissen am Tag<br />
nach der Brust-OP stellt Dr. Deryal immer<br />
wieder fest, wie gut diese Aufmerksamkeit<br />
den Frauen tut.<br />
„Zwei Patientinnen aus Luxemburg waren<br />
so begeistert, dass sie nun auch dort eine<br />
Herzkissen-Aktion starten wollen.“<br />
Für die Herstellung der Herzkissen<br />
benötigen die Ehrenamtlichen schöne<br />
weiche <strong>St</strong>offe, (waschbar bis 60 Grad),<br />
anti allergisches Füllmaterial sowie transparente<br />
Geschenkfolie zum Einpacken<br />
und freuen sich über Sachspenden für<br />
den guten Zweck. Wer mitnähen möchte<br />
oder Material zu verschenken hat, kann<br />
sich bei Karola Scheidt oder Gabriela<br />
Avila melden. Weitere Informationen über<br />
die Aktion findet man im Internet-Blog von<br />
Karola Scheid unter:<br />
http://herzkissenaktionsaarbruecken.<br />
blogspot.com.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
KontAKt:<br />
Karola Scheid,<br />
Tel.: (0033) 387811496<br />
E-Mail:<br />
herzkissenaktionsaarbruecken@yahoo.de<br />
Gabriela Avila,<br />
Gruppenleiterin der Frauenselbsthilfegruppe<br />
nach Krebs<br />
Tel.: (06893) 7356<br />
E-Mail: gabi.avila@web.de<br />
7
8<br />
(v.l.n.r.) Dr. Maria Blatt-Bodewig, Ursula Kaspar, Peter Springborn, Dr. Thomas Vaterrodt, <strong>St</strong>effi Gebel, Paul Herrlein<br />
IsT pALLIATIvmEDIzIn EInE AnTwORT Auf DEn<br />
wunsch nAch sTERbEhILfE?<br />
rund 100 Zuhörer kamen Zur VeranstaLtung „Leben bis ZuLetZt“ der gesundheitsregion<br />
saar e.V. und der caritas trägergeseLLschaft saarbrücken (cts).<br />
Eigentlich wollte Frau S. möglichst schnell sterben. Fest<br />
entschlossen, die künstliche Ernährung einzustellen, kam<br />
sie in die Palliativstation der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>. Dort nahmen<br />
sich Ärztinnen, eine Psychologin und speziell ausgebildete<br />
Pflegerinnen der unheilbar an Krebs Erkrankten an, und zeigten<br />
ihr Wege auf, wie ihre Schmerzen zu lindern und quälende<br />
Symptome in den Griff zu bekommen sind. Frau S. nahm die Hilfe<br />
an und gewann so neun Monate Lebenszeit. Eine erfüllte Zeit,<br />
die sie vor allem ihrem Mann widmete. „Sie konnte ihr Leben bis<br />
zuletzt mitgestalten und hatte trotz erheblicher Einschränkungen<br />
eine hohe Lebensqualität“, berichtet Judith Köhler, Master<br />
Palliative Care für Pflegende und Trainerin für Palliative Care<br />
am cts-Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard. Gemeinsam mit Barbara<br />
Ninnemann-Ohligschleger, Psychologin der <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin,<br />
und Oberärztin Frauke Backes beschrieb Judith<br />
Köhler am Beispiel der inzwischen verstorbenen Frau S., wie ein<br />
<strong>St</strong>erben in Würde mit Hilfe von Palliativ Care – einem speziellen<br />
Versorgungskonzept für Schwerstkranke – aussehen kann.<br />
Mit diesem Fallbeispiel begann der Themenabend, zu dem die<br />
Gesundheitsregion Saar e.V. und der Caritas Trägergesellschaft<br />
Saarbrücken (cts) am Mittwoch in die <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
eingeladen hatten. Rund 100 Zuhörer kamen – das Interesse am<br />
Thema ist groß. „Der Wunsch, in Würde zu sterben, beschäftigt<br />
die Menschen und berührt sowohl ethische als auch rechtliche<br />
Fragen“, sagte Dr. Werner Schreiber, der Vorsitzende des<br />
Vereins Gesundheitsregion Saar.<br />
Wie komplex das Thema ist, zeigte sich bei der anschließenden<br />
Podiumsdiskussion über die Frage „Ist Palliative Care die Antwort<br />
auf den Wunsch nach aktiver <strong>St</strong>erbehilfe?“.<br />
Während in der <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin der <strong>Caritasklinik</strong><br />
Schwerstkranke in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden,<br />
hat Dr. Thomas Vaterrodt als Chefarzt der <strong>Klinik</strong> für Neurologie<br />
der SHG-<strong>Klinik</strong>en Sonnenberg häufig mit Menschen zu tun, die<br />
durch einen Unfall mitten aus dem Leben gerissen wurden.<br />
„Bei Wachkomapatienten oder Patienten mit schwerem<br />
Schädel-Hirn-Trauma kommen immer häufiger Angehörige zu<br />
uns, die nicht möchten, dass die Beatmung fortgesetzt oder<br />
eine Magen-sonde gelegt wird.“ Liegt keine Patientenverfügung<br />
vor und kann der Patient sich nicht mehr äußern, wird bei<br />
Gesprächen mit den Angehörigen der „mutmaßliche Wille“ des<br />
Patienten in Erfahrung gebracht. „Diesen Willen zu respektieren<br />
kann zum Beispiel bedeuten, dass die künstliche Beatmung<br />
nicht fortgesetzt wird, mit der Folge, dass der Patient stirbt“, so<br />
Dr. Vaterrodt.<br />
„Diese passive <strong>St</strong>erbehilfe ist in Deutschland erlaubt, im<br />
Unterschied zur aktiven <strong>St</strong>erbehilfe, die juristisch als Tötung auf<br />
Verlangen bezeichnet wird“, erklärt Dr. Maria Blatt-Bodewig,<br />
Chefärztin der <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin. Sie warnte vor einer<br />
Vermischung der Begriffe Palliative Care und <strong>St</strong>erbehilfe.<br />
Palliative Care habe mit aktiver <strong>St</strong>erbehilfe nichts zu tun. Denn<br />
bei Palliativ Care gehe es nicht darum, den Tod herbeizuführen<br />
oder das <strong>St</strong>erben zu beschleunigen, sondern „Menschen sterben<br />
zu lassen, wenn sie ins <strong>St</strong>erben kommen“.<br />
„Dabei geht es uns um den Menschen in seiner Gesamtheit, mit<br />
seinen körperlichen, seelischen und spirituellen Bedürfnissen“,<br />
so Dr. Blatt-Bodewig.<br />
So komplex diese Aufgabe ist, so personalintensiv und damit<br />
teuer ist sie auch. „Mit einer Palliativstation macht man keine<br />
Rendite. Im Gegenteil: wir investieren hier viel Geld“, betonte<br />
cts-Geschäftsführer Hans-Joachim Backes. „Aber als kirchliche<br />
Einrichtung fühlen wir uns bei diesem Thema in der Verantwortung.<br />
Palliative Care verstehen wir als ein Zeichen der gelebten<br />
Nächstenliebe.“<br />
Auch im cts-Seniorenzentrum Haus am See in Neunkirchen/<br />
Nahe wird das Palliative-Care-Konzept umgesetzt.<br />
„Das Angebot richtet sich an Menschen, die im Krankenhaus<br />
bereits palliativmedizinisch betreut wurden und nicht nach Hause<br />
zurückkehren können“, erläuterte Hausleiterin <strong>St</strong>effi Gebel.<br />
Nicht nur Senioren, auch jüngere Schwerstkranke werden in der<br />
Palliativabteilung im Haus am See aufgenommen. 31 Menschen<br />
wurden dort seit Januar 2010 von speziell ausgebildeten Pflegekräften<br />
und weiteren Fachleuten betreut.<br />
Ursula Kaspar, Seelsorgerin der <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin in der<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>, machte Betroffenen und Angehörigen<br />
Mut, das Ende des Lebens gemeinsam auszuhalten: „Oftmals ist<br />
die letzte Lebensphase eine Zeit besonders intensiver Gefühle<br />
und der Freude über das, was man im Leben geschafft hat.“<br />
Dr. med. K. Rass<br />
Dr. med. K. Rass, Oberarzt der <strong>Klinik</strong> für Dermatologie am<br />
Universitätsklinikum des Saarlandes zu Besuch beim<br />
Onkologischen Zentrum Saarbrücken.<br />
Der schwarze Hautkrebs, das Melanom, ist auf dem Vormarsch.<br />
Die Zahl der Erkrankungsfälle hat in den letzten<br />
Jahren deutlich zugenommen. Dr. Rass ist Oberarzt am ausgewiesenen<br />
Melanomzentrum der <strong>Klinik</strong> für Dermatologie am<br />
Universitätsklinikum des Saarlandes. Mit seinem Vortrag in der<br />
Reihe Hämatologisch-Onkologischer Weiterbildungen stellte er<br />
den Zuhörern die neuesten Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten<br />
dar. Die Methode der Elektrochemotherapie wurde mit<br />
beeindruckenden Bildern vorgestellt. Besonders interessant<br />
waren seine Ausführungen zu dem neuen immunmodulierenden<br />
Wirkstoff Ipilimumab und den BRAF-Inhibitoren, die wohl<br />
bald in den Markt eingeführt werden. Noch besser wäre es<br />
allerdings, das Auftreten des Hautkrebses durch adäquate<br />
Vorsorgeuntersuchungen von vornherein zu verhindern. In<br />
der anschließenden Diskussion u. a. mit der Dermatologin des<br />
MVZ, Dr. med. Kerstin Querings, wurde festgestellt, dass immer<br />
noch viel zu wenige Patienten die Möglichkeit des Hautkrebsscreenings<br />
wahrnehmen.<br />
Für Paul Herrlein, den Geschäftsführer des <strong>St</strong>. Jakobus Hospizes<br />
Saarbrücken, stand am Ende der von Peter Springborn moderierten<br />
Diskussion fest: „Palliative Care ist nicht die Antwort auf<br />
den Wunsch nach aktiver <strong>St</strong>erbehilfe, sondern die Antwort auf<br />
das Leid der Menschen.“<br />
AnsprechpArtner:<br />
<strong>St</strong>ephan Manstein , Direktor für Geschäftsbereich<br />
Jugend- und Altenhilfe,<br />
Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH,<br />
Tel.: (0681) 58805-252,<br />
E-Mail: s.manstein@cts-mbh.de<br />
mELAnOm-vORsORgE,<br />
DIAgnOsTIk unD<br />
ThERApIE<br />
fortbiLdungsreihe ‚gemeinsam gegen den<br />
krebs’ des onkoLogischen Zentrums<br />
saarbrücken an der caritaskLinik st. theresia<br />
Die Veranstaltung war mit den Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> für<br />
Hämatologie und Onkologie, zahlreichen Kollegen aus anderen<br />
Abteilung des Hauses, dem Medizinischen Versorgungszentrum<br />
an der <strong>Caritasklinik</strong> und aus niedergelassenen Praxen<br />
außerordentlich gut besucht.<br />
Weitere geplAnte themen für <strong>2011</strong>:<br />
1. GCP-Kompakt Schulung für Prüfärzte (3 <strong>St</strong>d.!)<br />
Dr. Magin, Ludwigshafen<br />
(voraussichtlich am 12.05.<strong>2011</strong>)<br />
2. Antibiotika-Prophylaxe und Wachstumsfaktoren<br />
nach Chemotherapie Prof. Dr. med.<br />
M. Karthaus, München<br />
(voraussichtlich am 10.08.<strong>2011</strong>)<br />
3. Diagnostik und Therapie der Niereninsuffizenz<br />
bei onkologischen Patienten<br />
PD Dr. med. M. Marx, Völklingen<br />
(Termin steht noch nicht fest)<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
9
Weihnachtsfeier Weihnachtsfeier 2010 2010<br />
10<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
11
12<br />
kEInE AngsT vORm kRAnkEnhAus!<br />
caritaskLinik st. theresia bietet regeLmässig krankenhausführungen für VorschuLkinder<br />
an – igeL-röntgen und probesitZen im rettungswagen gehören Zu den höhepunkten<br />
Der kleine <strong>St</strong>off-Igel hat schreckliche<br />
Bauchschmerzen. „Aber<br />
von außen sieht man nichts. Deshalb<br />
müssen wir ihn röntgen, um zu nachzuschauen,<br />
was mit seinem Bauch los<br />
ist“, erklärt Röntgenassistentin Heike<br />
Theisinger. Vorsichtig legt sie den Igel<br />
auf die Liege unter das Röntgengerät<br />
und verlässt mit ihren Begleitern den<br />
Raum. Am Computer warten zehn<br />
Vorschulkinder gespannt auf das fertige<br />
Röntgenbild. Als es endlich auf dem<br />
Bildschirm erscheint, sehen die Kinder,<br />
was passiert ist: Der Igel hat Gummibärchen<br />
verschluckt. „Acht <strong>St</strong>ück“ zählt<br />
Salvatore (5). Auch die anderen Kinder<br />
dürfen nachzählen, die Röntgenaufnahme<br />
gibt Heike Theisinger den Kindergärtnerinnen<br />
Margit Woll und Nicole<br />
Wagner als Erinnerung an den Besuch<br />
in der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> mit.<br />
Dort erlebten die Kinder der Caritas-<br />
Kindertagesstätte Rastpfuhl am vergangenen<br />
Freitag einen spannenden Vormittag.<br />
Zu den Höhepunkten gehörten ein<br />
Besuch in der Mutter-Kind-<strong>St</strong>ation, wo<br />
die Kindergartenkinder ein Neugebore-<br />
nes bestaunten, und die Besichtigung eines<br />
Rettungswagens. „Wenn sich jemand<br />
verletzt hat und zum Beispiel ein Bein gebrochen<br />
hat, sorgt die Federung der Liege<br />
dafür, dass es ihm nicht weh tut, wenn<br />
der Rettungswagen über eine holprige<br />
<strong>St</strong>raße fährt“, erklärt Rettungssanitäter<br />
Kevin Heilmann. „Wer möchte das denn<br />
mal ausprobieren?“ Zehn Arme schnellen<br />
in die Höhe. Jeder möchte einmal auf der<br />
Liege sitzen. Und tatsächlich kommt jedes<br />
Kind an die Reihe. „Wie auf einer Wippe“,<br />
jubelt die fünfjährige Jolina, nachdem<br />
Kevin Heilmann sie auf die federnde Krankenliege<br />
gesetzt hat. Was es in so einem<br />
Rettungswagen nicht alles gibt: „Hier in<br />
diesem Schrank sind Verbände und Infusionen,<br />
dort in dem Kasten seht ihr das<br />
Beatmungsgerät“, erklärt der Rettungssanitäter.<br />
Zum krönenden Abschluss darf<br />
jedes Kind einmal auf dem Fahrersitz Platz<br />
nehmen. „Das war schön“, sagt Denis (6)<br />
strahlend, während er einen letzten Blick<br />
auf das blinkende Blaulicht des Rettungswagens<br />
wirft.<br />
„Wisst ihr denn schon, was ihr später mal<br />
von Beruf werden möchtet?“, fragt Nicole<br />
Wagner ihre Schützlinge. „Kinderarzt“,<br />
ruft Salvatore, „Krankenwagenfahrer“,<br />
sagt Elias, „Krankenschwester“, sagen<br />
Meritt und die meisten anderen<br />
Mädchen.Begeistert lassen sich alle<br />
beim abschließenden Besuch in der<br />
Caféteria Verbände an Arm oder Kopf<br />
anbringen. Sabine Schmitz, die die<br />
Gruppe durch die <strong>Caritasklinik</strong> geführt<br />
hat, hat ihr Ziel erreicht: „Wir möchten<br />
den Kindern die Angst vor dem<br />
Krankenhaus nehmen, indem wir ihnen<br />
auf kindgerechte Weise einen Einblick<br />
in unsere Arbeit geben“, erklärt die<br />
Kinderpflegerin. Ein Mal pro Woche<br />
führt Sabine Schmitz eine Kindergartengruppe<br />
durch die <strong>Klinik</strong>. „Wir bieten<br />
solche Rundgänge für Vorschulkinder<br />
schon seit rund zehn Jahren an. Und es<br />
macht immer wieder Freude, zu erleben,<br />
wie interessiert und wissbegierig die<br />
Kinder sind.“<br />
infos und Anmeldung<br />
für Kindergärten:<br />
unter Tel.: (0681) 406-2851 oder per<br />
E-Mail an: m.wegmann@caritasklinik.de<br />
Röntgenbild des <strong>St</strong>offigels<br />
QuALITäTs-umfRAgE DER OnkOLOgIschEn Ambu-<br />
LAnz unD DER kLInIk füR hämATOLOgIE unD<br />
OnkOLOgIE bEI nIEDERgELAssEnEn zuwEIsERn<br />
Prof. Dr. med.<br />
Axel Matzdorff<br />
Verfügbarkeit von kurzfristigen Ambulanzterminen.<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Verfügbarkeit von kurzfristigen stationären<br />
Aufnahmeterminen.<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Durchschnittsnote 1,5<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
Das Wirtschaftlichkeitsgebot<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
fordert (Sozialgesetzbuch<br />
V, §12), dass die medizinische<br />
Versorgung der Patienten<br />
lediglich „ausreichend“ sein<br />
soll, nicht gut oder sehr gut,<br />
noch nicht einmal befriedigend.<br />
In der Schule bedeutet<br />
„ausreichend“ eine glatte 4<br />
und das wäre für Tumorpatienten<br />
nicht akzeptabel. Das<br />
Ergebnis der Ambulanz und<br />
<strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />
Onkologie liegt weit über<br />
dieser Vorgabe.<br />
Vor kurzem veröffentlichte<br />
die AOK eine <strong>St</strong>udie,<br />
die besagt, dass gesetzlich<br />
Versicherte bis zu vier Wochen<br />
auf einen Arzttermin warten<br />
müssen, während Privatersicherte<br />
viel schneller Termine<br />
bekommen. Auch bei stationären<br />
Aufenthalten sind lange<br />
Wartezeiten im deutschen<br />
Gesundheitssystem nicht mehr<br />
ungewöhnlich. Gerade zu den<br />
Feiertagen, wenn viele Praxen<br />
Bei Krebs, Lymphomen und<br />
Leukämien wiegen Angst und<br />
Sorge, dass die Erkrankung bei<br />
längerer Wartezeit voranschreiten<br />
und vielleicht nicht<br />
mehr behandelbar sein könnte,<br />
besonders schwer. Ein rascher<br />
Arzttermin ist da schon<br />
ein erster Schritt, mit dem<br />
schweren Schicksal besser<br />
fertig zu werden. Bei hämatoonkologischen<br />
Patienten<br />
darf der Versicherungsstatus<br />
keinen Unterschied machen.<br />
Für die Ambulanz und die<br />
<strong>St</strong>ation der <strong>Klinik</strong> für Hämatologie<br />
gilt deshalb die Regel:<br />
wer einen dringenden Termin<br />
braucht, kann am selben oder<br />
geschlossen sind, verschärft<br />
sich dieses Problem.<br />
Die Ambulanz der <strong>Klinik</strong> für<br />
Hämatologie und Onkologie<br />
hat deshalb im Rahmen ihres<br />
Qualitätsmanagements in den<br />
2 Wochen vor Weihnachten<br />
eine Umfrage bei niedergelassenen<br />
Zuweisern durchgeführt.<br />
Es wurde gefragt, ob die<br />
niedergelassenen Kollegen<br />
im Bedarfsfall ausreichend<br />
schnell einen Termin bekom-<br />
Zeitdauer bis zur Rück-Information<br />
(z. B. Zeitdauer, bis Arztbrief kommt).<br />
Durchschnittsnote 1,5<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Durchschnittsnote 1,7<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
0<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
Meine Patientin / mein Patient beurteilt die <strong>Klinik</strong> für<br />
Hämatologie/Onkologie insgesamt mit der Note …<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
am nächsten Tag kommen.<br />
Das Ergebnis der Qualitäts-<br />
Umfrage ist – wieder einmal<br />
– exzellent und die Mitarbeiter<br />
haben sich ihre Gesamtnote<br />
von 1,4 redlich verdient.<br />
Doch was bedeutet dies für<br />
die Zukunft? Bei steigenden<br />
Patientenzahlen wird sich das<br />
Problem enger Terminkalender<br />
nicht entspannen, sondern<br />
eher verschärfen. Nur gute<br />
Planung kann hier Erleichterung<br />
schaffen. Zentrumsleitung<br />
und ärztliche Leitung<br />
haben deshalb beschlossen,<br />
im ambulanten und im<br />
stationären Bereich immer<br />
men und wie sie mit dem<br />
Versorgungsangebot der<br />
Hämatologie und Onkologie<br />
insgesamt zufrieden sind.<br />
Von 88 verteilten Fragebögen<br />
wurden 20 beantwortet. Das<br />
ist für Umfragen bei niedergelassenen<br />
Praxen und in der<br />
„ausgedünnten“ Vorweihnachtszeit<br />
ein erstaunlich<br />
hoher Rücklaufwert. Möglich<br />
waren Benotungen von 1 bis 5.<br />
Die Ergebnisse im Einzelnen:<br />
Durchschnittsnote 1,4<br />
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5<br />
einen Termin bzw. ein Bett für<br />
Notfälle freizuhalten. Der Satz<br />
„Schicken Sie Ihren Patienten<br />
vorbei, am besten gleich!“ ist<br />
deshalb das Motto für die Versorgung<br />
der nächsten Jahre.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
Die Umfrage bei niedergelassenen<br />
Zuweisern hat gezeigt, dass Ambulanz<br />
und <strong>Klinik</strong> für Hämatologie und<br />
Onkologie Versorgung auf höchstem<br />
Niveau anbieten. Mit den aktuellen<br />
Entscheidungen zur Terminvergabe<br />
ist sichergestellt, dass dies auch in<br />
Zukunft so bleiben wird.<br />
13
14<br />
Ich habe Hintern...“, ...oh Gott, ein Berg!...“, „...unn er hat<br />
gesaat, es sinn nur noch zwee Hubbel unn e Rechtskurv...“tja,<br />
diese kamen aber erst nach anderen <strong>St</strong>reckenabschnitten,<br />
„abber dess iss doch e Linkskurv!!!...“ - Kommentare der<br />
diesjährigen Tour de Franz, bei der wieder einmal vielzählige<br />
Höhen- und Kilometer mit sportlichem Ehrgeiz und ebenso viel<br />
Spaß bewältigt wurden.<br />
Freitag der 13.<br />
4.30 Uhr, der Wecker klingelt, und schon geht die Maschinerie<br />
für die Tour de Franz 2010 los. Nach hektischem Treiben bei der<br />
Anmeldung setzt sich der Tross von 50 Radlern bei trockenem<br />
Wetter in Bewegung. Erster Halt war der Verpflegungspunkt<br />
in Sarreguemines, wo die Fahrer mit Beifall begrüßt wurden.<br />
Nach kurzer <strong>St</strong>ärkung fuhren die Radler nach Leistungsgruppen<br />
Richtung Bellevue. Nach dortiger Verpflegung ging es in<br />
schneller Fahrt Richtung Donnon, wo die Rennfahrer fast ohne<br />
Probleme am Ziel ankamen, bis auf eine Teilnehmerin, die aber<br />
vom Versorgungsteam so liebevoll unterstützt wurde, dass auch<br />
sie es schaffte.<br />
Die Radfahrer fuhren danach via den Champ du Feu in Richtung<br />
Hotel. Wir fuhren über Schirmeck zum Hotel und mussten<br />
feststellen, dass wir auch dieses Jahr das Tempo der schnellen<br />
Rennfahrer nicht mithalten konnten, denn sie saßen schon im<br />
Biergarten und ließen es sich gut gehen. Beim Ausladen der<br />
Gepäckstücke mussten wir feststellen, dass einige Koffer die 1/5<br />
Doppelzentner Marke weit überschritten hatten.<br />
TOuR DE fRAnz 2010<br />
Vom 13. august bis 15. august 2010<br />
Vor dem Abendessen gab es noch eine Überraschung:<br />
Ein Original „Tour des Franz“ Rad Trikot für jeden Interessenten,<br />
was gut angekommen ist. So ließen wir den Abend nach einem<br />
guten Abendessen ausklingen.<br />
Samstag<br />
Drei Mann in einem Zimmer mit einer „<strong>St</strong>ihl Motorsäge“<br />
(Synomym für Schnarchen, seltsamer Humor) in der Nacht, und<br />
am nächsten Morgen fuhren die Radfahrer Richtung Eischhoffen<br />
und dann in die herrlichen Weinberge der Vogesen, wo gegen<br />
18:00 Uhr das Hotel wieder erreicht wurde. Nach dem gemütlichem<br />
Abendessen gingen die „Tourler“ ins Bett, um am Sonntag<br />
die rasante Heimreise in Angriff zu nehmen.<br />
Sonntag<br />
Die Nacht war etwas unruhig, und das Wetter am Sonntag<br />
war absolut schlecht. Es wurde sogar schon daran gedacht ab<br />
<strong>St</strong>raßburg mit der Bahn nach Hause zu fahren. Da es dann aber<br />
doch nicht so schlimm regnete wie alle befürchtet hatten, ging<br />
es nach dem Frühstück wieder auf die Räder. Die Besatzung des<br />
Versorgungsfahrzeug 1 hatte das Glück, die Verpflegung in<br />
einem Zelt einer Hochzeitsgesellschaft aufbauen zu dürfen, und<br />
so im Trockenen verpflegen zu können. In Saarbrücken angekommen,<br />
waren auch schon die ersten Radfahrer da, so dass<br />
man sich fragen muss, ob es bei der Tour de Franz <strong>2011</strong> nicht<br />
besser wäre den Anhänger an die Räder zu hängen? So nach<br />
und nach kamen alle Fahrer gesund und munter im Ziel an.<br />
Ein Dank unserem Franz, den Helfern und allen die uns wieder<br />
3 schöne Tage in der Natur und der herrlichen Landschaft der<br />
Vogesen beschert haben.<br />
Text: Franz Josef Sutor, Heike Theisinger<br />
hinWeis:<br />
Auch <strong>2011</strong> wird diese beliebte Tour wieder<br />
durchgeführt.<br />
Termin: 13. bis 15. August <strong>2011</strong>.<br />
Informationen hierzu können über Franz-Josef<br />
Bermann unter f-j.bermann@caritasklinik.de<br />
angefordert werden.<br />
hOchzEIT In DER kApELLE<br />
DER cARITAskLInIk sT. ThEREsIA<br />
am 19. noVember 2010 gaben sich christina und stefan schneider das Ja-wort.<br />
Lieben heißt nicht, sich in die Augen zu sehen, sondern gemeinsam in die gleiche Richtung zu blicken.<br />
Antoine de Saint-Exupéry<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
unseren JubiLaren gratuLieren wir Von herZen Zu ihren geburtstagen und Zu ihren dienst-<br />
JubiLäen. das team der caritaskLinik st. theresia wünscht ihnen aLLen weiterhin VieL gLück<br />
und Vor aLLem gesundheit.<br />
Unsere Jubilare vom September 2010 bis Januar <strong>2011</strong>:<br />
50. Geburtstag:<br />
Ingeborg Brand, 11.09.1960, Volker Meier, 19.09.1960, Martina Hölz-Schmitt, 10.11.1960, Angela Wirth, 02.12.1960,<br />
Norma Wagner, 12.12.1960, Jutta Besch-Schneider, 21.12.1960<br />
60. Geburtstag:<br />
Hans Latour, 23.10.1950<br />
25-jähriges Dienstjubiläum:<br />
Dorothea Desgranges, 01.09.1985, Marion <strong>St</strong>awicki, 01.10.1985, Martina Walle, 01.10.1985, Manuela Hoffmann, 01.10.1985,<br />
Ursula Krämer, 01.11.1985, Nora Roos-Theis, 01.12.1985, <strong>St</strong>efan Frick, 01.01.1986, Sabine Weber, 01.01.1986,<br />
Manfred Wagner, 01.01.1986<br />
40-jähriges Dienstjubiläum:<br />
Gerhard Maas, 01.10.1970, Johanna Bonischot, 01.10.1970, Benno Schmitt, 01.10.1970, Franz-Josef Bermann, 01.01.1971<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
15
16<br />
sEIT 21 jAhREn mIT fREuDE unD<br />
EngAgEmEnT bEI DER ARbEIT!<br />
büchereiteam für LangJährigen, ehrenamtLichen einsatZ geehrt<br />
Bei der Weihnachtsfeier 2010 wurden wir als Bücherei-<br />
Team von der <strong>Klinik</strong>leitung für unseren langjährigen<br />
ehrenamtlichen Einsatz geehrt. Diese Anerkennung hat uns<br />
sehr gefreut, denn wir sind nun schon seit Januar 1990, also<br />
seit 21 Jahren mit Freude und Engagement bei der Arbeit.<br />
Nachdem wir, Ursula Weber, Barbara Rapräger und Ursula<br />
Schneider, 1990 die Arbeit in der Bücherei aufgenommen<br />
haben, bekam unser Team nach 5 Jahren durch Ria Kaspari<br />
Verstärkung. Mit Günther Prade erhielt unser Büchereiteam<br />
2008 erneut Verstärkung, nun sind wir ein vielseitiges Team.<br />
Unsere wichtigste Aufgabe ist nach wie vor, die Patienten<br />
in den Krankenzimmern zu besuchen. Durch die Vermittlung<br />
eines geeigneten Lesestoffs, vielleicht auch durch ein gutes<br />
Gespräch wollen wir sie bei der Genesung unterstützen oder<br />
ganz einfach die Langeweile vertreiben.<br />
Wir freuen uns sehr über unsere vielen Leser unter den<br />
Schwestern, Pflegern und Angestellten, die wir entweder bei<br />
unseren Rundgängen mit dem Bücherwagen treffen oder die<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Kontakt:<br />
Telefon: (0681) 406-2858<br />
E-Mail: buecherei@caritasklinik.de<br />
uns in unserem schönen, gemütlich eingerichteten Büchereiraum<br />
besuchen. Diesen Raum durften wir 1998 selbst gestalten<br />
und einrichten, nachdem wir lange Zeit sehr beengt untergebracht<br />
waren. Der Bestand an Büchern und anderen Medien,<br />
wie Zeitschriften oder Hörbücher, wird ständig ergänzt und<br />
aktualisiert.<br />
2007 konnten wir einen Computer anschaffen, der uns seither<br />
die Büroarbeit sehr erleichtert und auch die Kommunikation<br />
innerhalb des Hauses fördert.<br />
Im Lauf der Jahre ist es uns gelungen, ein gutes Verhältnis zum<br />
Pflegepersonal, zum Seelsorgeteam und zu den Grünen Damen<br />
und Herren aufzubauen, sodass eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />
entstanden ist.<br />
Wir sind dienstags und Donnerstag von 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr<br />
auf den <strong>St</strong>ationen unterwegs und jeweils anschließend von<br />
11:00 Uhr bis 13:30 Uhr in unserem Büchereiraum zu erreichen.<br />
Ihr Büchereiteam<br />
Bücherei<br />
Untergeschoss, Raum 054<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag und Donnerstag: 11:00 – 13:30 Uhr<br />
Der Bücherwagen kommt<br />
dienstags: zwischen 9:00 – 11:00 Uhr<br />
auf folgende <strong>St</strong>ationen im Neubau:<br />
21 – 24, 31 – 34, 41 – 44<br />
donnerstags: zwischen 9:00 – 11:00 Uhr<br />
auf folgende <strong>St</strong>ationen im Neubau: 11 – 15, 03<br />
<strong>St</strong>ationen im Altbau: 18, 28, 38<br />
<strong>St</strong>ationen im Zwischenbau: 17, 27, 37<br />
Sie sind Sie in guten sind Händen in guten H<br />
Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard<br />
Zentrum für Gesundheitsfachberufe<br />
Ausbildungsplatz im Gesundheitswesen gesucht?<br />
Für die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken hat die Qualifizierung des Nachwuchses in ihren Einrichtungen eine wichtige Bedeutung.<br />
Hierzu wurde 2001 das Zentrum für Gesundheitsfachberufe in Saarbrücken, Rußhütterstraße (Nähe Saarbahnhaltestelle „Rastpfuhl“)<br />
gegründet. Das vielfältige Ausbildungsangebot mit 210 Ausbildungsplätzen in den Sparten: Gesundheits- und Krankenpflege, Krankenpflegehilfe,<br />
Logopädie, Hebammen und Entbindungspflege kann vielen Jugendlichen, aber auch älteren Bewerber/innen, zu attraktiven<br />
beruflichen Zukunftsperspektiven verhelfen.<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger/-in<br />
(3-jährige Ausbildung)<br />
Die Schüler/innen erlernen das „Pflegen“<br />
in gesetzlich vorgeschriebenen 2100 theoretischen<br />
und 2500 praktischen <strong>St</strong>unden.<br />
Die praktischen Ausbildungsinhalte finden<br />
überwiegend an den beiden <strong>St</strong>andorten<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> (Saarbrücken)<br />
und dem Krankenhaus <strong>St</strong>. Josef (Dudweiler)<br />
statt. Die Theorie- und Praxisphasen<br />
sind durch Rahmenlehrpläne eng miteinander<br />
verknüpft und sorgfältig abgestimmt.<br />
Mit dem bestandenen Examen muss die<br />
Karriere in den Pflegeberufen noch nicht<br />
zu Ende sein. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
haben die Möglichkeit<br />
ein <strong>St</strong>udium in Pflegemanagement, Pflegepädagogik<br />
oder Pflegewissenschaft<br />
zu absolvieren. Des Weiteren besteht die<br />
Möglichkeit durch Teilnahme an berufsbegleitenden<br />
Weiterbildungen eine erfolgreiche<br />
Laufbahn anzusteuern.<br />
Ausbildungsbeginn:<br />
Ausbildungsbeginn:<br />
1. April 2010 und 1. u. Oktober 1. Oktober 2010<br />
Krankenpfl egehelfer/-in<br />
(1-jährige Ausbildung)<br />
Die Krankenpflegehilfeausbildung wird im<br />
Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard seit 2002 angeboten.<br />
Sie umfasst 700 theoretische und<br />
900 praktische Ausbildungsstunden in denen<br />
Kompetenzen, Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
vermittelt werden. Sie bietet gerade<br />
den Bewerber/innen, die noch nicht über<br />
ausreichende Zugangsvoraussetzungen<br />
verfügen, einen Einstieg in die dreijährige<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung.<br />
Krankenpflegehelfer/innen sind Teil des<br />
professionellen Pflegeteams, sie übernehmen<br />
Assistenzaufgaben und Pflegetätigkeiten<br />
in Eigenverantwortung oder in<br />
Absprache mit den Fachkräften, vor allem<br />
im Bereich der Grundpflege wie Lagerung,<br />
Nahrungsaufnahme, Patientenbegleitung,<br />
Körperpflege, Krankenbeobachtung,<br />
hauswirtschaftliche Hilfen und Hygiene.<br />
Ausbildungsbeginn:<br />
Ausbildungsbeginn:<br />
1. August 2010<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
cts Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard<br />
Rußhütter <strong>St</strong>r. 8a • 66113 Saarbrücken<br />
(Saarbahnhaltestelle „Rastpfuhl“)<br />
Tel.: 06 81 / 5 88 05 - 800<br />
Internet: www.cts-schulzentrum.de<br />
E-Mail: info@cts-schulzentrum.de<br />
Logopäde/-in<br />
An der Logopädenschule werden 40 Auszubildende<br />
in 2 Kursen auf das Berufsleben<br />
vorbereitet. In drei Jahren wird ein umfangreiches<br />
Wissen zu den verschiedensten<br />
<strong>St</strong>örungsbildern im Bereich Sprechen und<br />
Sprache vermittelt. Hierzu finden sowohl<br />
die theoretische wie auch die praktische<br />
Ausbildung am Schulzentrum selbst statt.<br />
Und in der eigens angegliederten logopädischen<br />
Ambulanz werden die Patienten<br />
von den Schülern unter Supervision ihrer<br />
Lehrlogopäden behandelt. Am Ende der<br />
Ausbildung erhalten die Absolventen einen<br />
qualifizierten Abschluss, der ihnen den<br />
Weg in zahlreiche Arbeitsfelder eröffnet.<br />
Ausbildungsbeginn: 1. Oktober 2010<br />
1. April oder 1. Oktober<br />
Hebamme/<br />
Entbindungspfl eger<br />
In der Hebammenschule beginnen alle 3<br />
Jahre jeweils 20 Schülerinnen mit ihrer<br />
Ausbildung. Der hohe praktische Anteil<br />
garantiert eine gute Vorbereitung auf die<br />
spätere berufliche Tätigkeit. Neu ist, dass<br />
künftig Schülerinnen die Möglichkeit haben<br />
werden, parallel zur Grundausbildung ein<br />
Bachelorstudium an der Katholischen<br />
Fachhochschule Mainz zu beginnen.<br />
Ausbildungsbeginn: 1. Oktober 2013
18<br />
Einer der neuen Linearbeschleuniger<br />
cARITAskLInIk sT. ThEREsIA InvEsTIERT übER 7 mIL-<br />
LIOnEn EuRO In IhRE RADIOOnkOLOgIschE kLInIk<br />
neue geräte für strahLentherapie sorgen für noch mehr präZision<br />
und behandLungserfoLge<br />
Dr. med. Hans-Achim Schmieder<br />
Geringere Nebenwirkungen, höhere<br />
Heilungschancen:<br />
Dank moderner Technik erzielt die <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
immer bessere Ergebnisse.<br />
Um zu gewährleisten, dass Krebspatienten<br />
die bestmögliche <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
erhalten, hat die <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
in zwei neue Linearbeschleuniger und<br />
einen Computertomographen investiert<br />
und mit einem Neubau auch<br />
die räumliche Situation der <strong>Klinik</strong> für<br />
Radioonkologie verbessert.<br />
„Die Investitionen belaufen sich insgesamt<br />
auf über sieben Millionen Euro“,<br />
sagt der Chefarzt der Radioonkologie,<br />
Dr. med. Hans-Achim Schmieder. Bereits<br />
im Oktober 2009 konnten die ersten<br />
Bestrahlungen mit einem der neuen<br />
Geräte erfolgen, 2010 ging auch der zweite<br />
neue Linearbeschleuniger in Betrieb.<br />
„Durch das Vorhandensein von zwei<br />
Geräten ist sichergestellt, dass unsere<br />
Patienten auch im Falle eines länger<br />
andauernden technischen Defekts weiterbehandelt<br />
werden können. Ein solches<br />
Ausfallskonzept ist in den in Deutschland<br />
geltenden <strong>St</strong>rahlenschutz-Richtlinien vorgeschrieben“,<br />
so Chefarzt Dr. Schmieder.<br />
Hauptvorteil der neuen Linearbeschleuniger<br />
ist die noch exaktere Bestrahlung<br />
von Tumoren, wodurch die Dosis der<br />
<strong>St</strong>rahlung erhöht werden kann, ohne<br />
dass gesundes Gewebe zu sehr belastet<br />
wird. „Eine optimale Anpassung an die<br />
anatomische Form ermöglicht die sogenannte<br />
‚konformale Bestrahlung’, bei<br />
der Lamellen die Blende so verengen,<br />
dass nur der gewünschte Bereich bestrahlt<br />
wird“, erklärt Dr. Schmieder. Auch<br />
der Winkel der Einstrahlung sei präzise<br />
einstellbar. Möglich ist mit den neuen<br />
Geräten auch eine „intensitätsmodulierte<br />
Bestrahlung“, bei der die Dosis innerhalb<br />
des Bestrahlungsfeldes nochmals<br />
abgestuft wird. Eine große Erleichterung<br />
für die Patienten bringt die „RapidArc-<br />
Bestrahlungstechnik“, die in der Radioonkologie<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> künftig verstärkt<br />
eingesetzt werden soll. Dank dieser<br />
technischen Neuerung kann die Bestrahlungsdauer<br />
bei gleicher Wirkung stark<br />
verkürzt werden – beispielsweise von 15<br />
auf 1,5 Minuten.<br />
„Dadurch, dass wir mit den Linearbeschleunigern<br />
der neuesten Generation die<br />
Dosis der Bestrahlung im Tumor erhöhen,<br />
erzielen wir bessere Ergebnisse, als dies<br />
in früheren Jahren möglich war“, berichtet<br />
Hans-Achim Schmieder. „Mit alleiniger<br />
Bestrahlung geheilt werden können unter<br />
anderem niedrige <strong>St</strong>adien von Prostatakrebs,<br />
Kehlkopfkrebs, Zungenkrebs, Hautkrebs<br />
(Basaliom, Plattenepithelkarzinom),<br />
bösartige Lymphome und manche <strong>St</strong>adien<br />
von Gebärmutterhalskrebs. Andere<br />
Krebsarten können mit einer Kombination<br />
aus Chemotherapie und Bestrahlung oder<br />
Operation und Bestrahlung ohne oder mit<br />
Chemotherapie kurativ behandelt werden.“<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen<br />
wie sonnenbrandähnliche Hautreaktionen<br />
könnten zwar nicht vollständig ausgeschlossen<br />
werden, seien jedoch seltener<br />
und geringfügiger als früher.<br />
Grundlage für die Bestrahlung bildet<br />
der am Computer berechnete Bestrahlungsplan,<br />
der in der Radioonkologie der<br />
<strong>Caritasklinik</strong> von vier Medizin-Physikern in<br />
Zusammenarbeit mit den <strong>St</strong>rahlentherapeuten<br />
erstellt wird.<br />
„Die am PC errechneten Daten werden<br />
dann am Linearbeschleuniger übernommen<br />
und dort wiederum von uns überprüft“,<br />
erklärt Physiker Dr. Jörg Müller.<br />
Die Bestrahlung selbst überwachen je<br />
zwei medizinisch-technische Assistentinnen<br />
über mehrere Monitore. Denn die<br />
letzte Kontrollinstanz bleibt trotz modernster<br />
Technik immer noch der Mensch.<br />
HINtErGruND<br />
60 bis 70 Prozent aller Krebspatienten<br />
werden im Laufe ihrer Erkrankung<br />
strahlentherapeutisch behandelt.<br />
Allein in der <strong>Klinik</strong> für Radioonkologie<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> werden<br />
täglich 80 bis 90 Patienten bestrahlt.<br />
Zu den Krankheiten, die mit der <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
allein oder als Zusatz zu<br />
Operation und/oder Chemotherapie<br />
geheilt werden können, gehören u.a.<br />
Gebärmutterkarzinome, Mammakarzinome,<br />
Prostatakarzinome, Tumore im<br />
Kopf-Hals-Bereich, Enddarmtumore,<br />
bösartige Lymphome und Hodenseminome<br />
sowie manche Hautkarzinome.<br />
Zahlreiche weitere gut- und bösartige<br />
Krankheiten lassen sich durch Kombinationstherapien<br />
heilen.<br />
Viele Krankheitsentwicklungen und<br />
Symptome bösartiger Tumore können<br />
durch die <strong>St</strong>rahlentherapie anhaltend<br />
reduziert und gelindert werden, z.B.<br />
Knochenmetastasen (ca. in 80 % der<br />
Fälle erreichbare Schmerzverminderung).<br />
Das wichtigste Handwerkszeug der<br />
Radioonkologie ist der Linearbeschleuniger.<br />
In ihm werden in einer<br />
Hochvakuumröhre mit Hilfe von<br />
Hochfrequenzfeldern Elektronen<br />
auf eine sehr hohe Geschwindigkeit<br />
beschleunigt. Diese können für die<br />
Oberflächentherapie angewendet<br />
werden. Häufiger benötigt wird eine<br />
ultraharte Röntgen- oder Photonenstrahlung,<br />
die für die Bestrahlung<br />
von Tumoren in der Tiefe des Körpers<br />
besonders gut geeignet ist.<br />
KontAKt:<br />
Dr. med. Hans-Achim Schmieder,<br />
Chefarzt der Radioonkologischen<br />
<strong>Klinik</strong> / <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
Tel.: (0681) 406-1531,<br />
E-Mail: a.schmieder@caritasklinik.de<br />
Der neue Computertomograph<br />
Ankunft in Geborgenheit<br />
Werdende Eltern laden wir herzlich<br />
jeden 1. Dienstag im Monat, 18.30 h<br />
zu einem Gesprächsabend ein.<br />
Fragen Sie unsere Geburtshelfer, Hebammen und<br />
Ärzte alles, was Sie rund um die Geburt Ihres Kindes<br />
interessiert. Besuchen Sie unsere Geburtsräume und<br />
lernen Sie die Angebote unserer Elternschule und<br />
unserer Mutter-Kind-<strong>St</strong>ation kennen. Genießen Sie<br />
die warmherzige und persönliche Atmosphäre in<br />
unserem Haus. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Die Veranstaltung findet in der 4. Etage im Konferenzsaal des<br />
Eingangsgebäudes statt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.<br />
Weitere Infos unter 0681 406-1380 oder www.caritasklinik.de<br />
Chefarzt der Frauenklinik, Dr. med. Mustafa Deryal<br />
Rheinstraße 2 · 66113 Saarbrücken<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
19
20<br />
wAs Tun gEgEn sTREss?<br />
oberstufenschüLer der gesamtschuLe rastbachtaL Lernten im gesundheitstag in der<br />
caritaskLinik st. theresia, wie sich stress Vermeiden Lässt.<br />
<strong>St</strong>ress in der Schule, <strong>St</strong>ress mit<br />
den Eltern, <strong>St</strong>ress mit der besten<br />
Freundin – was wir umgangssprachlich<br />
als „<strong>St</strong>ress“ bezeichnen, kennen bereits<br />
Jugendliche. Aber welche Ursachen hat<br />
<strong>St</strong>ress überhaupt? Und was kann man tun,<br />
um nicht gestresst zu sein? Das erfuhren<br />
Oberstufenschüler der Gesamtschule<br />
Rastbachtal vergangenen Freitag beim<br />
Gesundheitstag zum Thema „Druck und<br />
<strong>St</strong>ress in der Schule“ in der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>.<br />
„Früher sprach man von der ‚Managerkrankheit’<br />
und ging davon aus, dass<br />
<strong>St</strong>ress entsteht, wenn jemand sehr viel<br />
arbeitet und wenig Pausen einlegt. Heute<br />
wissen wir, dass das nur eine Form von<br />
<strong>St</strong>ress ist und es sehr viel subtilere Ursachen<br />
gibt“, erklärte der Psychologe und<br />
Psychotherapeut Charles Kimelman zur<br />
Einführung. Diese Ursachen seien nicht in<br />
der Außenwelt, sondern in uns selbst zu<br />
suchen: Emotionen wie Angst, Niedergeschlagenheit<br />
oder Ärger, aber auch<br />
Einstellungen wie Perfektionismus, Perspektiv-<br />
und Hoffnungslosigkeit machen<br />
uns anfällig für <strong>St</strong>ress und erhöhen die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass wir auf Auslöser<br />
wie Mobbing, Über- oder Unterforderung<br />
oder Konflikte gestresst reagieren.<br />
Biologisch betrachtet reagiert das Gehirn<br />
auf die <strong>St</strong>resshormone, die das vegetative<br />
Nervensystem über Hormondrüsen und<br />
Nebenniere produziert.<br />
„Doch das Gehirn ist lernfähig, und wir<br />
können es durch Training verändern“,<br />
so Kimelmans mutmachende Botschaft.<br />
Der erste Schritt zur Besserung sei<br />
die Erkenntnis, selbst etwas ändern zu<br />
können. So solle man darauf achten, nicht<br />
nur die Dinge zu tun, die man tun muss,<br />
sondern auch solche, die man gerne tun<br />
möchte. Auf eine gesunde Mischung aus<br />
Pflicht und Kür komme es an, so Charles<br />
Kimelman. Auch soziale Kontakte und<br />
Anerkennung seien zur Vorbeugung<br />
gegen <strong>St</strong>ress sehr wichtig. Außerdem<br />
sollte man sich regelmäßig bewegen,<br />
sich zwischendurch entspannen und sich<br />
darum bemühen, Konflikte zu lösen.<br />
Da all das gelernt sein will, gab es beim<br />
Gesundheitstag in der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Theresia</strong> nicht nur Theorie, sondern auch<br />
viel Praxis. In vier Workshops lernten die<br />
Schüler von Fachleuten der <strong>Caritasklinik</strong>,<br />
wie sie ihre eigenen Bedürfnisse besser<br />
wahrnehmen können, welche Entspannungsmethoden<br />
helfen und wie man im<br />
Alltag für genügend Bewegung sorgen<br />
kann. Auch das Thema „Gewaltfreie<br />
Um „Gewaltfreie Kommunikation“ ging es bei<br />
einem der Workshops am Gesundheitstag zum<br />
Thema „Druck und <strong>St</strong>ress in der Schule“.<br />
Kommunikation“ stand auf dem Programm<br />
eines Workshops. In Rollenspielen und bei<br />
praktischen Übungen lernten die Schüler,<br />
worauf es bei der Lösung von Konflikten<br />
ankommt. „Wer die Schuld immer nur<br />
beim anderen sucht, keine Gefühle zeigt<br />
und sich nicht um die Bedürfnisse des<br />
anderen kümmert, erreicht nichts“,<br />
erklärten die Dozenten Dr. M. Schlicher<br />
und Markus Heisel. Viel besser sei es, seine<br />
eigenen Gefühle und die des anderen<br />
zu berücksichtigen und die Situation zu<br />
beschreiben, ohne gleich Urteile zu fällen.<br />
Markus Heisel arbeitet als <strong>St</strong>ationspfleger<br />
in der Schmerzklinik der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>. Er hatte die Idee, den<br />
Gesundheitstag zum Thema <strong>St</strong>ress zu<br />
veranstalten. „Ich habe selbst eine<br />
HINtErGruND<br />
Tochter, die Oberstufenschülerin ist und<br />
oft wochenlang nicht zur Ruhe kommt“,<br />
erzählt Heisel. Gestresste Schüler, dieses<br />
Phänomen kennt auch Gudrun Hary,<br />
Didaktikleiterin an der Gesamtschule<br />
Rastbachtal: „Jugendliche stehen heute<br />
unter einem immensen Leistungsdruck.<br />
Die Konkurrenz bei der Suche nach einer<br />
guten Lehrstelle ist groß, für viele<br />
<strong>St</strong>udienfächer gibt es an den Universitäten<br />
einen Numerus Clausus.“<br />
„Wir werden das Thema auch bei<br />
unserem nächsten pädagogischen<br />
Tag aufgreifen“, kündigt Schulleiterin<br />
Ulrike Kleer an. Denn unter <strong>St</strong>ress leiden<br />
schließlich nicht nur Schüler, sondern<br />
auch viele Lehrer.<br />
„Wir werden das Thema auch bei unserem<br />
nächsten pädagogischen Tag aufgreifen.“<br />
Ulrike Kleer,<br />
Schulleiterin der Gesamtschule Rastbachtal<br />
Die Gesamtschule Rastbachtal hat seit fünf Jahren eine Patenschaft mit der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und besucht mit<br />
Schülergruppen regelmäßig altersgerechte Veranstaltungen zur Gesundheitsprävention. Inzwischen nutzen auch andere<br />
Schulen dieses Angebot der <strong>Caritasklinik</strong>.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
21
22<br />
gOTT Im nächsTEn suchEn unD ERkEnnEn<br />
der Zweite ehrenamtstag der cts stand unter dem motto „experten fürs Leben“<br />
Angelehnt an das Jahresthema der Caritas „Experten fürs<br />
Leben“ beleuchteten Ehrenamtliche und Hauptamtliche<br />
der cts im Rahmen des Ehrenamtstages die Rollen und <strong>St</strong>rukturen<br />
für Ehrenamtliche innerhalb der Trägerschaft. Dieser Tag<br />
war im Vorfeld mit drei Schwerpunkten aufgeplant worden:<br />
Wertschätzung – Begegnung – Visionen.<br />
Wie wichtig ehrenamtliche<br />
Arbeit für eine christliche<br />
Gemeinschaft ist, stellte der<br />
Vorsitzende des Aufsichtsrats,<br />
Dr. Rolf Dillschneider,<br />
bereits in seiner Begrüßung<br />
und dem geistlichen Impuls<br />
zum Beginn der Veranstaltung<br />
heraus: „Ehrenamt<br />
bedeutet praktizierte Nächstenliebe.<br />
Gott im Nächsten zu<br />
suchen und zu erkennen ist<br />
die Aufgabe, die uns im Alltag gestellt wird.“ Dass die<br />
Menschen, die in den Einrichtungen der cts leben oder behandelt<br />
werden, ihr Leben in Würde leben können, dazu tragen<br />
auch die rund 400 Ehrenamtlichen einen wichtigen Teil bei.<br />
Wie im Gleichnis des barmherzigen Samariters sehen sie die<br />
Not des Anderen und werden durch ihr beherztes Handeln zu<br />
seinem Nächsten.<br />
Zwischen den Impulsreferaten bestand immer wieder reichlich<br />
Zeit, sich zu unterhalten, voneinander zu lernen und ein <strong>St</strong>ück<br />
Gemeinschaft zu erleben. So tauschten sich die Teilnehmer<br />
auch über ihre Motivation zum Ehrenamt aus. „Beruflich hatte<br />
ich immer mit Menschen zu tun und jetzt im Ruhestand konnte<br />
ich doch nicht zu Hause bleiben und nur noch auf meine Möbel<br />
aufpassen“, sagte ein Teilnehmer. „Das ist doch keine Arbeit,<br />
wir bekommen so viel zurück.“<br />
Dipl. Theol. <strong>St</strong>ephan Manstein, Direktor für den Geschäftsbereich<br />
Jugend- und Altenhilfe der cts, erläuterte, warum die<br />
Ehrenamtlichen innerhalb der cts als Experten angesehen<br />
werden: „Experten fürs Leben sind Menschen, die um das<br />
Geschenk des Lebens wissen, die Bedrohtheit des Lebens<br />
kennen, die Bedeutung von Solidarität und gegenseitiger<br />
Unterstützung kennen und sich für das Leben engagieren.<br />
Hierdurch werden sie zu Experten für soziales Handeln.“<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen entwickelten drei<br />
Gruppen Visionen für ein Ehrenamt im Jahr 2015 und zeigten<br />
auch gleichzeitig auf, wo sich noch <strong>St</strong>olpersteine im System<br />
befinden. Diakon Wolfgang Schu von der <strong>St</strong>absstelle Spiritualität,<br />
Leitbild u. Ethik, der die Moderation des Nachmittages<br />
übernommen hatte, bedankte sich bei allen Teilnehmern für die<br />
Rückmeldungen, „an denen wir gemeinsam weiter arbeiten<br />
werden“.<br />
Als gelungenen Abschluss des Tages schilderten die Teilnehmer<br />
beim Verlassen des „Raums der <strong>St</strong>ille“ den von<br />
Dr. Dillschneider geleiteten, gemeinsamen Gottesdienst. Hier<br />
wurden nicht nur in den offen formulierten Fürbitten die Anliegen<br />
der Teilnehmer und aller, für die sie tätig werden, vor Gott<br />
gebracht. Der meistgehörte Satz zum Abschluss war:<br />
„Wir kommen das nächste Mal auf jeden Fall wieder.“<br />
Zu Fragen des Ehrenamtes wenden Sie sich bitte direkt an die<br />
Einrichtung bei Ihnen vor Ort oder an die <strong>St</strong>absstelle Spiritualität,<br />
Leitbild u. Ethik (0681 / 58805-550) in der Trägerzentrale der<br />
cts.<br />
sIchERhEIT IsT TRumpf:<br />
guTE nOTEn füR cARITAskLInIk sT. ThEREsIA<br />
bei der reZertifiZierung durch unabhängige fachLeute erreichte die caritaskLinik<br />
st. theresia sehr gute ergebnisse. patientenschutZ und mitarbeiterorientierung werden<br />
kontinuierLich Verbessert.<br />
Verwechslungen im Operationssaal gehören zu den dramatischsten<br />
Fehlern, die in Krankenhäusern passieren können.<br />
Um dieses Risiko zu minimieren und einen höchstmöglichen<br />
Schutz der Patienten zu gewährleisten, greifen in der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen. Zusätzlich<br />
setzt die <strong>Caritasklinik</strong> seit April sogenannte OP-Checklisten<br />
ein. „Diese Checkliste begleitet einen Patienten vor, während<br />
und nach der OP“, erklärt Gerhard Maas, stellvertretender<br />
Pflegedirektor und Mitarbeiter im Qualitätsmanagement-Team<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>. „Diese Sicherheitsabfrage ist Teil<br />
unseres Risikomanagements und hat sich in der Praxis sehr gut<br />
bewährt“, so Maas.<br />
Die Einführung der OP-Checklisten ist nur ein Beispiel für die<br />
zahlreichen Maßnahmen, mit denen die <strong>Caritasklinik</strong> ihre Qualität<br />
im Hinblick auf Sicherheit, Patienten- und Mitarbeiterorientierung<br />
verbessert. Neben diesen drei Kategorien standen bei<br />
der zweiten Rezertifizierung der <strong>Klinik</strong> im September auch das<br />
Informationswesen, die Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement<br />
auf dem Prüfstand.<br />
„Bei der Rezertifizierung waren drei unabhängige Fachleute<br />
eine Woche lang bei uns in der <strong>Klinik</strong> und haben alle Abteilungen<br />
unter die Lupe genommen“, berichtet Gerhard Maas.<br />
Überprüft wurden sowohl der medizinische als auch der<br />
ärztlich-pflegerische und der ökonomische Bereich. Dabei kam<br />
das Verfahren der KTQ (Kooperation für Transparenz und<br />
Qualität im Gesundheitswesen) zur Anwendung.<br />
Die Ergebnisse ihrer Visitation haben die Prüfer in einem<br />
88 Seiten starken Bericht zusammengefasst. „Mit der Bewertung<br />
sind wir sehr zufrieden“, freut sich Gerhard Maas.<br />
„Die Rezertifizierung zeigt, dass wir auf sehr hohem Niveau<br />
arbeiten und die vergangenen Jahre genutzt haben, uns kontinuierlich<br />
zu verbessern. Ohne das Engagement unserer Mitarbeiter,<br />
die ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz Tag für Tag in den<br />
Dienst unserer Patienten stellen, wäre ein solch gutes Ergebnis<br />
nicht zu erreichen.“<br />
Besonders positiv bewerteten die Prüfer neben der OP-Checkliste<br />
auch den Palliativmedizinischen Konsiliardienst, der 2008 in<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> eingeführt wurde. Durch dieses Angebot können<br />
alle Betroffenen, die nicht auf der Palliativstation behandelt<br />
werden müssen, ebenfalls von dem palliativmedizinischen und<br />
pflegerischen Versorgungskonzept der <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin<br />
profitieren. Für die Einrichtung des Konsiliardienstes wurde die<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> 2009 mit dem „Friederike-Fliedner-<br />
Pflegepreis“ der Saarländischen Landesregierung ausgezeichnet.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
23
24<br />
schmERzkLInIk pRäsEnTIERT sIch Auf<br />
DEuTschEm schmERzkOngREss<br />
unter dem motto „Visionen und irrtümer“ fand Vom 06. bis 09. oktober 2010 in mannheim<br />
der deutsche schmerZkongress 2010 statt.<br />
Im Oktober des letzten Jahres stellte<br />
Markus Heisel (<strong>St</strong>ationsleiter der<br />
Schmerzklinik) die Schmerzklinik der<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> im Rahmen des<br />
Posterwettbewerbes vor. Die Teilnehmer<br />
Markus Heisel<br />
Bei der Präsentation wurde<br />
der praktische Aspekt des<br />
Posters gelobt, weiterhin<br />
wurde gelobt, dass auch Teile<br />
des „integrativen Konzeptes“<br />
der Schmerzklinik im Poster<br />
mit aufgenommen wurden.<br />
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Osterbrink<br />
(Paracelsus Medizinische<br />
Privatuniversität,<br />
Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft<br />
und Mitglied<br />
im DQNP) hob die Wichtigkeit<br />
der Pflegenden hervor, die<br />
gleichwertig im interdisziplinären<br />
Team als Co-Therapeuten<br />
HINtErGruND<br />
des Kongresses sind alle Berufsgruppen,<br />
wie Ärzte, Pflegende, Psychologen etc.,<br />
die an der Behandlung von Schmerzpatienten<br />
beteiligt sind.<br />
Das Poster wurde im Abschnitt der multi-<br />
arbeiten. Der <strong>St</strong>ellenwert der<br />
Pflege wird in diesem Bereich<br />
oft verkannt. Bei der Prämierung,<br />
der Posterbeiträge,<br />
konnte Markus Heisel leider<br />
keinen Preis erringen, bei der<br />
Besucherbewertung bezüglich<br />
des Aufbaus und der Darstellung<br />
des Posters erreichte er<br />
jedoch erfreulich viele Punkte.<br />
Für den Schmerzkongress<br />
<strong>2011</strong> hat Markus Heisel ein<br />
Symposium über „Schmerzanalyse<br />
im interdisziplinären<br />
Team“ für das Hauptprogramm<br />
beantragt.<br />
Markus Heisel arbeitet seit 1988 in der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und bereits seit 12 Jahren in der Schmerzklinik.<br />
Er ist im Bereich der speziellen pflegerischen Schmerztherapie<br />
in der Aus-, Fort- und Weiterbildung aktiv. Auch als Autor<br />
ist Markus Heisel aktiv. Im Jahr 2002 wurde sein<br />
„Pflegehandbuch Schmerztherapie“ veröffentlicht.<br />
fragen an markus heiseL:<br />
modalen Schmerztherapie unter dem Titel<br />
„Patientenzentriertes Poster zur Information<br />
des bio-psycho-sozialen Modells der<br />
Schmerztherapie und der daraus resultierenden<br />
Schmerzanalyse“ vorgestellt.<br />
WAS WAr DIE INtENtIoN DES Po<strong>St</strong>ErS?<br />
Die Idee eines Posters hatte ich schon seit mehreren Monaten<br />
im Kopf. Viele Betroffene und ihre Angehörigen plagen sich<br />
über Jahre mit Schmerzen, dies erzeugt auch Konflikte im<br />
persönlichen und sozialen Bereich. Das Poster soll Patienten<br />
und Interessierte über die Arbeit der hiesigen Schmerzklinik<br />
informieren.<br />
WAS SIND DIE INHAltE DES Po<strong>St</strong>ErS?<br />
Es wird darüber informiert, was Schmerz und Chronifizierung<br />
eigentlich bedeutet. Was chronischer Schmerz ist, welche<br />
Ausmaße er haben kann. Außerdem wird über die bio-psychosozialen<br />
Ursachen des Schmerzes informiert sowie über die<br />
Ziele, die wir mit der Schmerzanalyse erreichen wollen.<br />
Dr. med. Ludwig Distler und Dr. med. Birgit Burgard<br />
ERsTEs pOsTER füR DEn pOsTERwETTbEwERb<br />
plakat 2_neu 30.11.2009 8:33 Uhr Seite 1<br />
cts<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
Saarbrücken<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes<br />
Jeder Mensch ist in gleicher Weise Ebenbild Gottes<br />
in Gesundheit wie in Krankheit<br />
Für uns in der Schmerzklinik besteht in dieser Aussage die grundlegende<br />
Gemeinsamkeit aller Menschen.<br />
Dies gilt auch für die, die dort arbeiten und für jene, die Hilfe suchen.<br />
Eine Gemeinsamkeit, die tiefer ist als die Unterschiede in Herkunft, Lebensgeschichte,<br />
Bekenntnis, <strong>St</strong>ellung oder Geschlecht.<br />
Im Bewusstsein unserer Grenzen wollen wir das Menschenmögliche für<br />
das Leben tun.<br />
Interdiszplinäres Team<br />
Um die hochsensible Patientengruppe der Schmerzpatienten optimal versorgen<br />
und behandeln zu können bedarf es zwischen den einzelnen Berufsgruppen<br />
unserer <strong>Klinik</strong> einer sehr engen Zusammenarbeit und ebenso enger<br />
Kommunikation. Die <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> verfügt mit der Schmerzklinik<br />
über eine 18 Betten umfassende <strong>Klinik</strong>, in der ein multiprofessionelles<br />
Team bestehend aus<br />
• Fachärzten für Allgemeinmedizin, Anästhesie, Innere Medizin und<br />
Neurologie,<br />
• Fachschwestern/Fachpfleger für Schmerztherapie, Onkologie und<br />
Palliativmedizin,<br />
• einem speziellen psychologischen Schmerztherapeuten,<br />
• Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und Seelsorgern<br />
zur Verfügung steht.<br />
Ärzte/Mediziner<br />
• Ärzte/Mediziner<br />
• Ausführliche Anamnese<br />
und Befunderhebung<br />
• Interdisziplinäre<br />
Schmerzanalyse mit Aufdeckung<br />
von Chronifizierungsfaktoren<br />
• Ggf. weiterführende<br />
Diagnostik<br />
• Medikamentöse Schmerztherapie<br />
• Edukation<br />
• Traditionelle chinesische<br />
Medizin<br />
• Ohrakupunktur nach<br />
Nogier<br />
Schmerzanalyse durch:<br />
Krankenpflege<br />
• Edukation<br />
• Symptomkontrolle<br />
• Schmerzerfassung und<br />
–dokumentation<br />
• Akutinterventionen<br />
• Pflegerische Unterstützung<br />
der Aktivitäten des<br />
tgl. Leben<br />
• Fachspezifische Pflegetätigkeiten<br />
• <strong>St</strong>ändiger Ansprechpartner<br />
vor Ort<br />
• Hoher Anteil an Krankenschwestern<br />
und -pflegern<br />
mit der Fachausbildung<br />
„Schmerztherapie, Onkologie<br />
u. Palliativmedizin“<br />
(Anteil von 60%)<br />
• Bundesweit einmalige<br />
und staatlich anerkannte<br />
Fachweiterbildung<br />
„Fachpflege Schmerztherapie,<br />
Onkologie und<br />
Palliativmedizin“<br />
Psychologie<br />
• Hypnosetherapie<br />
• Gesprächstherapie<br />
• Biofeedback<br />
• Entspannungstechniken<br />
• Paar- und Familiengespräche<br />
• Jeder trägt in sich die<br />
Fähigkeit Schmerz zu<br />
erzeugen, aber auch zu<br />
entkräften<br />
• Wir können mehr als wir<br />
wissen – und wir nutzen<br />
weniger als wir haben<br />
• Denken, Fühlen und<br />
Verhalten zu verändern,<br />
verändert auch Schmerzen<br />
SCHMERZKLINIK<br />
Chefarzt Dr. med. Ludwig Distler<br />
Ergotherapie<br />
• Schulung der Körperwahrnehmung<br />
• Ergotherapeutische<br />
Gangschulung<br />
• Entspannungsübungen<br />
• Konzentrationsschulung<br />
• Feldenkraisübungen<br />
• Aktivitäten des tälichen<br />
Lebens (Bewegungsabläufe)<br />
trainieren<br />
• Aktiven Umgang mit<br />
der Schmerzkrankheit<br />
lernen<br />
• Lachen, Freude und<br />
Spaß haben - auch mit<br />
Schmerz<br />
Physiotherapie<br />
• Bewegungsanalyse<br />
• Aktive Bewegungsübungen<br />
• Triggerpunktbehandlung<br />
• Schröpfen<br />
• Physik. Maßnahmen<br />
(Wärme/Kälte)<br />
• Manuelle Therapie<br />
• Atemgymnastik<br />
• Erkennen u. Ausprobieren,<br />
was ich (der Patient)<br />
selbst zu meiner Schmerzlinderung<br />
beitragen kann.<br />
• Erkennen, dass meine<br />
Erkrankung auch vom<br />
sozialen Umfeld beeinflusst<br />
wird.<br />
• Lernen, frühzeitig auf<br />
Signale des Körpers zu<br />
achten und entsprechend<br />
zu ändern, Fühlen-Wahrnehmen-Ändern.<br />
• Körperliche Nöte erkennen<br />
und gemeinsam<br />
physiotherapeutisch<br />
bearbeiten<br />
• Im Körperlichen spiegelt<br />
sich das Innere wieder<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
25
26<br />
zwEITEs pOsTER füR DEn pOsTERwETTbEwERb<br />
cts<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
Saarbrücken<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes<br />
Was ist Schmerz?<br />
SCHMERZKLINIK<br />
Chefarzt Dr. med. Ludwig Distler<br />
„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebsschädigung<br />
verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen beschrieben ist.“ IASP (Internationale Gesellschaft zum <strong>St</strong>udium des Schmerzes)<br />
Ohrakupunktur nach Nogier<br />
TENS-Anwendung<br />
Psychologische Schmerztherapie<br />
Akuter Schmerz<br />
• Symptom einer Krankheit oder<br />
Verletzung<br />
• Schutz- und Warnfunktion erhalten<br />
• zeitlich begrenzt<br />
• Förderung der Wundheilung<br />
(Schonhaltung oder Ruhigstellung)<br />
• große Akzeptanz durch die Mit-<br />
menschen<br />
Ziel in der Behandlung von chronisch gutartigen und<br />
altersbedingten Schmerzen:<br />
• Chronifizierung behandeln, um weitere Chronifizierung<br />
zu verhindern<br />
• Unterstützung durch entsprechende Medikamente<br />
• Hilfe zur Selbsthilfe<br />
• Verbesserung der Lebensqualität<br />
Denken, Fühlen und Verhalten ändern, verändert auch die<br />
Schmerzen.<br />
Chronischer Schmerz<br />
• keine klare Ursache<br />
• Schutz- und Warnfunktion ist<br />
verloren<br />
• Zeitdauer > 6 Wochen<br />
• Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses<br />
• körperbezogene Betrachtungsweise<br />
• Emotionale Beeinträchtigung<br />
• Geringe Akzeptanz durch die Mitmenschen<br />
Bio-Psycho-Soziales Modell<br />
der Schmerztheraie<br />
BIO<br />
SOZIAL<br />
Ziele<br />
PSYCHO<br />
Ergotherapie<br />
Biofeedback<br />
Chronische Schmerzen …<br />
...verändern die Lebensqualität auf allen Ebenen – körperlich, emotional, gedanklich und im alltäglichen Verhalten. Sie verändern die Verhaltensweisen<br />
innerhalb der Familie und im Beruf, bewusst oder unbewusst und werden oftmals als eine massive Bedrohung wahrgenommen.<br />
Moderne Schmerztherapie bei chronifizierten Schmerzen orientiert sich demzufolge an biopsychosozialen Konzepten, die alle Ebenen der<br />
Schmerzentstehung und Schmerzaufrechterhaltung berücksichtigen.<br />
In der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> sehen wir im Rahmen der Schmerzanalyse eine wesentliche Aufgabe darin, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten<br />
durch Information, Schulung und Begleitung.<br />
Die individuelle Kombination mehrerer Methoden zur aktiven Schmerzbewältigung kann nur unter motivierter Mitarbeit des Patienten aufgebaut<br />
werden, um die typischen Teufelskreise des Schmerzes zu entkräften.<br />
Ziel in der Behandlung aufgrund einer bösartigen<br />
Erkrankung:<br />
• Eine adäquate Schmerztherapie (Symptomkontrolle)<br />
• Hilfe zur Selbsthilfe (Krankheitsverarbeitung)<br />
• Medizinische und spirituelle Begleitung im<br />
Krankheitsverlauf<br />
• Verbesserung der Lebensqualität<br />
Denken, Fühlen und Verhalten ändern, verändert auch<br />
die Schmerzen.<br />
pRüfER LObEn<br />
hOhE QuALIfIkA-<br />
TIOn DER äRzTE<br />
unD pfLEgER<br />
gemeinsam gegen den krebs:<br />
caritaskLinik erneut aLs onkoLogisches<br />
spitZen-Zentrum<br />
ZertifiZiert<br />
Das Onkologische Zentrum der<br />
<strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> leistet<br />
hervorragende Arbeit. Zu diesem<br />
Ergebnis kamen die Prüfer der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hämatologie und<br />
Onkologie (DGHO), die das Zentrum am<br />
30. November rezertifizierten. Überprüft<br />
wurden unter anderem die Arbeitsabläufe,<br />
die Ausbildung und Qualifikation<br />
des pflegerischen und medizinischen<br />
Personals sowie die Umsetzung von<br />
Therapie-Empfehlungen. Bereits 2007<br />
war das Onkologische Zentrum als erstes<br />
Zentrum im südwestdeutschen Raum von<br />
der DGHO zertifiziert worden.<br />
„Im Onkologischen Zentrum der <strong>Caritasklinik</strong><br />
arbeiten die <strong>Klinik</strong> für Hämatologie<br />
und Onkologie, die <strong>St</strong>rahlenklinik und die<br />
<strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin eng zusammen.<br />
Die gemeinsame Zertifizierung dieser drei<br />
<strong>Klinik</strong>en als eine Versorgungseinheit ist in<br />
dieser Form bundesweit einmalig“, sagt<br />
Prof. Dr. med. Axel Matzdorff, Chefarzt der<br />
<strong>Klinik</strong> für Hämatologie und Onkologie und<br />
Leiter des Onkologischen Zentrums.<br />
Die Chefärzte der zum Onkologischen<br />
Zentrum gehörigen <strong>Klinik</strong>en treffen sich<br />
regelmäßig zu interdisziplinären Fallkonferenzen<br />
und besprechen, welche Therapie<br />
für den einzelnen Patienten am sinnvollsten<br />
ist. Je nach Krankheitsbild entscheiden<br />
die Mediziner, ob dem Patient mit<br />
HINtErGruND<br />
einer Operation, einer Chemotherapie,<br />
einer Bestrahlung oder einer Kombination<br />
verschiedener Therapieformen am besten<br />
geholfen werden kann. „Dadurch ist es<br />
uns möglich, die Abläufe erheblich zu<br />
beschleunigen“, so Axel Matzdorff.<br />
Außerdem profitieren die Patienten von<br />
der hohen Qualifikation der Pfleger und<br />
Ärzte, die von den Prüfern der DGHO als<br />
besondere <strong>St</strong>ärke des Onkologischen<br />
Zentrums benannt wurde. Zahlreiche<br />
Pflegekräfte verfügen über die Fachausbildungen<br />
Onkologie, Schmerz-Onkologie-<br />
Palliativ oder Palliativ Care. Auch in<br />
modernste Geräte wurde investiert: So<br />
hat die <strong>St</strong>rahlenklinik unter Leitung von<br />
Dr. med. Hans Achim Schmieder ihren<br />
Gerätepark vollständig erneuert und<br />
zwei hochmoderne Linearbeschleuniger<br />
angeschafft.<br />
Die starke Integration der Palliativmedizin<br />
ist eine weitere Besonderheit des<br />
Onkologischen Zentrums und stellt sicher,<br />
dass auch Menschen mit nicht heilbaren<br />
Krebserkrankungen optimal behandelt<br />
werden. „Krebs bedeutet mittlerweile<br />
nicht mehr den sicheren Tod“, so Prof.<br />
Matzdorff. „Ein Patient mit nicht heilbarem<br />
Krebs lebt heute im Durchschnitt doppelt<br />
so lange wie noch vor zehn Jahren.“<br />
Ziel der Palliativmedizin sei es, eine<br />
möglichst hohe Lebensqualität für die<br />
Patienten sicherzustellen, etwa durch die<br />
Verabreichung von Schmerzmitteln und<br />
eine psychologische Begleitung. Letztere<br />
wird im Onkologischen Zentrum allen<br />
Krebspatienten angeboten. Sie können<br />
bei Bedarf die Unterstützung einer<br />
Psychoonkologin in Anspruch nehmen.<br />
Trotz der erfolgreichen Rezertifizierung<br />
hat sich das Onkologische Zentrum für<br />
<strong>2011</strong> bereits die nächsten Ziele gesetzt.<br />
So soll die Erfassung der Patientendaten<br />
in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen<br />
Krebsregister ausgebaut werden,<br />
um Politik und Kostenträger umfassend<br />
über die Entwicklung der Versorgung von<br />
Tumorpatienten zu informieren. Auch die<br />
operative Versorgung von Tumorpatienten<br />
hat in den letzten Jahren beeindruckende<br />
Fortschritte gemacht. Die räumlichen Voraussetzungen<br />
hierfür schafft die <strong>Caritasklinik</strong><br />
derzeit mit dem Bau eines neuen<br />
Operationstraktes.<br />
Entstehung des Onkologischen Zentrums<br />
1988 wurde an der <strong>Caritasklinik</strong> die erste Hauptfachabteilung für Hämatologie und Onkologie im Saarland eröffnet. 1999 nahm<br />
die <strong>St</strong>rahlenklinik ihre Arbeit auf, 2002 eröffnete die <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin. Damit stand das Kerngerüst des heutigen Onkologischen<br />
Zentrums. Alle anderen Abteilungen der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>, des Krankenhauses <strong>St</strong>. Josef in Dudweiler und<br />
die niedergelassenen Ärzte des Medizinischen Versorgungszentrums an der <strong>Caritasklinik</strong> (MVZ) Rheinstraße sind als Kooperationspartner<br />
in das Onkologische Zentrum integriert. Für die Patienten bedeutet dies kurze Wege, kurze Wartezeiten und eine<br />
Versorgung „aus einer Hand“.<br />
Patientenzahlen<br />
In der <strong>Klinik</strong> für Hämatologie/Onkologie<br />
wurden 2010 fast 2000 stationäre<br />
Fälle behandelt. Dazu kamen fast 10.000<br />
v.l.n.r.: Dr. med. Hans-Achim Schmieder, Dr. med. Maria Blatt-Bodewig,<br />
Martina Leschniowski und Prof. Dr. med. Axel Matzdorff<br />
ambulante Patientenkontakte. Die Zahl<br />
der Chemotherapiezubereitungen im<br />
stationären Bereich belief sich 2010 auf<br />
rund 5500, im ambulanten Bereich waren<br />
AnsprechpArtner:<br />
Prof. Dr. med. Axel Matzdorff, Chefarzt der <strong>Klinik</strong> für<br />
Hämatologie und Onkologie der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>,<br />
Leiter Onkologisches Zentrum Saarbrücken,<br />
Tel.: (0681) 406-1101, E-Mail: a.matzdorff@caritasklinik.de<br />
es etwa 4500. Die Sektion für Palliativmedizin<br />
betreute im gleichen Zeitraum 300<br />
stationäre, die Radioonkologie rund 1700<br />
ambulante Patienten.<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
27
28<br />
wIR sAgEn DAnkE!<br />
DIE hAusspRAchfRühföRDERung bEkOmmT EInEn<br />
nEuEn fLOTTEn fLITzER.<br />
sparVerein saarLand übergibt 14 fahrZeuge an soZiaLe einrichtungen.<br />
HINtErGruND Zur HAuSSPrAcHfrüHförDEruNG<br />
In den ersten drei Lebensjahren wird der Grundstein für den Erwerb der Sprache gelegt. Es ist also entscheidend, mögliche<br />
Beeinträchtigungen durch eine Hörschädigung so früh wie möglich zu behandeln. Der medizinische Fortschritt, neueste<br />
Entwicklungen in der Hörgeräte-Technik und gezielte pädagogische Förderung machen wirksame Hilfe möglich.<br />
DAS I<strong>St</strong> WIcHtIG, DENN …<br />
• Ein Kind, das nicht hört, lernt nicht sprechen.<br />
• Wenn ein Kind aber nicht spricht, ist seine gesamte<br />
Entwicklung stark beeinträchtigt.<br />
• Um gegenzusteuern, brauchen auch die Eltern Rat und<br />
Unterstützung.<br />
WIE KANN DIE<br />
HAuSSPrAcHfrüHförDEruNG HElfEN?<br />
• Einmal pro Woche besucht Sie eine fachpädagogisch ausgebildete<br />
Mitarbeiterin.<br />
• Sie arbeitet mit Ihrem Kind. Dabei geht es unter anderem<br />
darum, auf seiner noch vorhandenen Hörkapazität aufzubauen<br />
und diese zu erweitern.<br />
• Sie entwickelt mit Ihnen zusammen Möglichkeiten, wie<br />
Sie die Sprachentwicklung Ihres Kindes im Alltag fördern<br />
können.<br />
• Sie stellt sprachförderndes Spielmaterial zur Verfügung.<br />
• Sie berät und informiert über die neuesten technischen<br />
Hilfsmittel für Hörgeschädigte.<br />
Hans-Werner Sander, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse<br />
Saarbrücken, und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
Uwe Kuntz übergaben im Dezember insgesamt<br />
14 Peugeot-Fahrzeuge an soziale Einrichtungen. Die Fahrzeuge<br />
konnten aus dem Reinerlös des Gewinnsparens der saarländischen<br />
Sparkassen und Volksbanken angeschafft werden.<br />
In seiner Ansprache würdigte Hans-Werner Sander die aufopfernde<br />
Arbeit der vielen Organisationen und Einrichtungen.<br />
Jede einzelne setze sich in hervorragender Weise für bedürftige<br />
Menschen ein.<br />
Gemeinsam mit der Mitarbeiterin des Sparvereins, <strong>St</strong>ephanie<br />
<strong>St</strong>ein, und dem Gebietsverkaufsleiter der Peugeot Deutschland,<br />
Lothar Heitz, überreichten Hans-Werner Sander und Uwe Kuntz<br />
die Fahrzeugpapiere und -schlüssel auch an Sibylle Klein von<br />
der Haussprachfrühförderung der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>.<br />
Mit großer Freude nahm Sybille Klein den Schlüssel des neuen<br />
Flitzers entgegen. Mit dem neuen Peugeot 107 wird sie die<br />
kleinen Patienten daheim besuchen und betreuen.<br />
AnsprechpArtnerin:<br />
Sibylle Klein<br />
Tel.: (0681) 406-1804<br />
E-Mail: s.klein@caritasklinik.de<br />
• Sie gibt Tipps zur täglichen Pflege und zum Umgang mit<br />
Hörgeräten.<br />
• Sie hilft Ihrem Kind beim Übergang in den Kindergarten.<br />
• Sie bespricht mit Ihnen aktuelle Probleme, die sich durch die<br />
Hörbeeinträchtigung Ihres Kindes im Alltag ergeben.<br />
• Sie beobachtet und fördert die Gesamtentwicklung Ihres<br />
Kindes.<br />
• Sie hält Kontakt zu Fachärzten und Audiologen, um auf<br />
Veränderungen des Hörvermögens schnell zu reagieren.<br />
„Ich gEbE DIE schuLE In guTE hänDE“<br />
marie-Luise woLLboLd VerLässt die krankenpfLegeschuLe<br />
des cts-schuLZentrums und übergibt ihr amt an bJörn metZger<br />
Sie ist die Enzyklopädie der Krankenpflegeschule des<br />
cts-Schulzentrums <strong>St</strong>. Hildegard. Wenn ich Informationen<br />
benötigt habe, war die Antwort bei Frau Wollbold immer<br />
parat.“ Seit 43 Jahren ist Marie-Luise Wollbold der Pflege<br />
und Ausbildung verbunden: Sie hat 1968 im ersten Kurs die<br />
Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, ist seit dieser<br />
Zeit ohne Unterbrechung dort beschäftigt und machte ihren<br />
Weg bis zur Leiterin der Verbundkrankenpflegeschule. Nun<br />
hat sie die Ruhephase der Altersteilzeit begonnen und ihr Amt<br />
zum 01. Februar an Björn Metzger – 29 Jahre alt, ausgebildeter<br />
Krankenpfleger mit Bachelor-Abschluss in „Management und<br />
Expertise in Pflege- und Gesundheitswesen“ – übergeben.<br />
Sein Praxissemester verbrachte er bereits am Schulzentrum<br />
<strong>St</strong>. Hildegard und führte dort ein Projekt zum Thema „Marketing<br />
an Krankenpflegeschulen“ durch. „In diesem einen Jahr“,<br />
sagt Marie-Luise Wollbold, „haben wir alle Herrn Metzger gut<br />
kennen gelernt und ich bin mir sicher: Ich gebe die Schule in<br />
gute Hände. Er arbeitet äußerst engagiert – für die Sache, für<br />
die Schule und für deren Weiterentwicklung.“<br />
Marie-Luise Wollbold, die in ihrem Berufsleben insgesamt 911<br />
Schülerinnen und Schüler erfolgreich zum Examen gebracht<br />
hat, sieht große Veränderungen auf die Schule, die Gestaltung<br />
der Ausbildung und das Gesundheitswesen allgemein<br />
zukommen: „Die Schulen stehen am Scheideweg.<br />
Qualitätsmanagement und Zertifizierungen werden auch hier<br />
immer wichtiger werden – die gesamte Prozessqualität wird<br />
zukünftig von größerer Bedeutung sein.“<br />
Björn Metzger wird auf jeden Fall zwei große Projekte fortführen,<br />
die seine Vorgängerin in den vergangenen Jahren auf<br />
den Weg gebracht hat. Das erste Projekt betrifft die praktische<br />
Ausbildung der Krankenpflegeschüler in den Einrichtungen:<br />
Dabei geht es um die weitere Implementierung des Konzeptes<br />
der praktischen Ausbildung, insbesondere die Anleitung der<br />
Schüler durch hauptamtliche Praxisanleiter. Dadurch haben<br />
die Schüler in ihren praktischen Phasen durchgängig Personen<br />
an ihrer Seite, die sie anleiten und für Fragen zur Verfügung<br />
stehen. Das zweite wichtige Projekt ist die Kooperation<br />
mit der Katholischen Fachhochschule in Mainz, die es den<br />
Schülern des cts-Schulzentrums ermöglicht, begleitend zur<br />
regulären Ausbildung einen Bachelor-Abschluss zu erwerben.<br />
Die Kooperation ist noch ganz jung, befindet sich derzeit in<br />
der Pilotphase: „Hier gibt es noch viel zu tun“, betont der neue<br />
Schulleiter. „Wir müssen das Curriculum anpassen und den<br />
an der Kooperation teilnehmenden Schülern eine intensive<br />
Begleitung zukommen lassen.“ Den Ausbau der <strong>St</strong>udienmöglichkeiten<br />
sieht Björn Metzger unter anderem als ein zentrales<br />
Thema für die nächsten Jahre an. „Eine sich ständig verändernde<br />
Pflegelandschaft erfordert eine schnelle und kontinuierliche<br />
Anpassung der Ausbildung.“<br />
info:<br />
Das Schulzentrum ist die zentrale Ausbildungsstätte der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong><br />
und des Krankenhauses <strong>St</strong>. Josef in Saarbrücken und verfügt insgesamt über 210<br />
Ausbildungsplätze, verteilt auf Hebammenwesen, Logopädie, Gesundheits- und<br />
Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe. Es feiert im Frühjahr den fünfzigsten<br />
abgeschlossenen Krankenpflegelehrgang und im Sommer sein 10-jähriges<br />
Bestehen am <strong>St</strong>andort Rußhütter <strong>St</strong>raße.<br />
Marie-Luise Wollbold selbst wird der Schule nach ihrer aktiven<br />
Zeit verbunden bleiben und sich unter anderem ehrenamtlich<br />
engagieren. Besonders möchte sie sich hier den Schülern<br />
widmen, die „einen etwas schwierigeren <strong>St</strong>art ins Berufsleben“<br />
haben und daher gezielte Förderung benötigen.<br />
„Als Schule eines christlichen Trägers wollen und müssen wir<br />
darauf achten, dass wir den Menschen, die wir ausbilden, im<br />
Anschluss auch eine Berufsperspektive bieten können.“<br />
vIELEn DAnk<br />
füR DIE<br />
schönE zEIT<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
29
30<br />
spEnDEnAkTIOn<br />
ViersteLLiger betrag für integrationsproJekt des cts schuLZentrums st. hiLdegard<br />
Im Zuge einer Weihnachts-Aktion spendet die Firma „Kimeta“<br />
50 Prozent ihrer Einnahmen, die sie durch <strong>St</strong>ellenanzeigen<br />
im Dezember erzielte, an eine soziale Einrichtung. Dieses Geld<br />
kommt nun Saarbrücker Migrantinnen und Migranten zugute.<br />
Das cts Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard möchte ihnen entweder<br />
eine Ausbildung ermöglichen oder sie dabei unterstützen bei<br />
bereits vorhandenem Ausbildungsabschluss im Heimatland<br />
eine Anerkennung für ihren Beruf in Deutschland zu erwerben.<br />
Sind diese Hürden erst einmal genommen, so haben sie gute<br />
Chancen, schnell einen Arbeitsplatz im Gesundheitswesen zu<br />
finden, und die Integration kann besser gelingen. Das Schulzentrum<br />
ist die zentrale Ausbildungsstätte der <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und des Krankenhauses <strong>St</strong>. Josef in Saarbrücken<br />
und verfügt insgesamt über 210 Ausbildungsplätze, verteilt<br />
auf Hebammenwesen, Logopädie, Gesundheits- und Krankenpflege<br />
sowie Krankenpflegehilfe.<br />
Roswitha Fuhr, die Leiterin des Schulzentrums sagt über das<br />
Projekt: „In Saarbrücken leben viele Migrantinnen und Migranten<br />
in den <strong>St</strong>adtteilen Burbach, Malstatt und Alt-Saarbrücken,<br />
die zum Einzugsgebiet des Schulzentrums <strong>St</strong>. Hildegard gehören.<br />
Menschen, die in unser Land kommen, benötigen Hilfe,<br />
damit sie unsere Sprache lernen, Freunde gewinnen und sich<br />
zurechtfinden. Laut <strong>St</strong>atistik sind Migranten doppelt so häufig<br />
von Arbeitslosigkeit bedroht wie Deutsche, deshalb muss unserer<br />
Meinung nach die öffentliche Aufmerksamkeit verstärkt<br />
auf diese Personengruppe gelenkt werden.“<br />
Oft würden die Qualifikationen, die im Herkunftsland bereits erworben<br />
wurden, nicht oder nicht vollständig anerkannt. Damit<br />
Migrantinnen und Migranten überhaupt eine Chance erhalten<br />
einen Arbeitsplatz finden zu können, müssten sie sich häufig<br />
einer „deutschen“ Prüfung oder einer zusätzlichen<br />
Ausbildungszeit unterziehen. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Ausbildungsstrukturen und der häufig mangelnden Sprachkompetenz<br />
gestaltet sich dieses Unterfangen eher problematisch.<br />
„Auch angesichts des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen<br />
müssen berufsbildende Schulen und Ausbildungsbetriebe<br />
jetzt neue Konzepte entwickeln, um Migrantinnen und Migranten<br />
gute Ausbildungschancen und damit Arbeitsmöglichkeiten<br />
zu eröffnen“, sagt Roswitha Fuhr. Nicht nur die rein fachlichen<br />
Qualifikationen, sondern auch interkulturelle Kompetenzen und<br />
Mehrsprachigkeit seien in Zukunft noch stärker gefragt.<br />
Zurzeit sind im Schulzentrum <strong>St</strong>. Hildegard 40 Schüler/-innen<br />
mit Migrationshintergrund in den einzelnen Ausbildungskursen<br />
integriert, wobei sich die Herkunftsländer der 31 Schülerinnen<br />
und 9 Schüler über die ganze Welt verteilen. Um den Integrationsprozess<br />
zu fördern, hat sich das Schulzentrum entschieden,<br />
keine speziellen „Migrationskurse“ einzurichten, sondern<br />
die Bewerber/-innen, entsprechend ihrer Kompetenzen, in<br />
die regulären Ausbildungskurse aufzunehmen. Sowohl für die<br />
Mitarbeiter/-innen als auch für die Auszubildenden stellt dies<br />
eine besondere Herausforderung dar, der sich alle Beteiligten<br />
aber gerne stellen.<br />
Das gespendete Geld wird das Schulzentrum unter anderem<br />
in zwei Notebooks mit installierter Übersetzungs-Software<br />
investieren, in eine Videokamera, um damit die Kommunikation<br />
zu supervidieren sowie in Fortbildungen für die Lehrkräfte zum<br />
Thema Integration.<br />
www.cts-schulzentrum.de<br />
100<br />
95<br />
75<br />
25<br />
5<br />
0<br />
100<br />
95<br />
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