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Bekanntmachung 910 "Bekanntmachung zu Risikowerten und ...

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<strong>Bekanntmachung</strong> <strong>910</strong> - Seite - 73 -<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nicht für die Ableitung von Expositions-Risiko-Beziehungen <strong>zu</strong>r Einschät<strong>zu</strong>ng<br />

von Arbeitsplatzgrenzwerten herangezogen werden.<br />

OR:<br />

Odds Ratio (siehe dort)<br />

Parenterale Applikation:<br />

Verabreichung einer Substanz unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts (z. B. durch<br />

Inhalation oder durch Injektion in eine Vene)<br />

Pfad-<strong>zu</strong>-Pfad-Extrapolation:<br />

Extrapolation von einem Aufnahme-Pfad <strong>zu</strong> einem anderen. Am Arbeitsplatz steht<br />

die Aufnahme von Arbeitsstoffen über die Atemwege (inhalativ) <strong>und</strong> die Haut (dermal)<br />

im Vordergr<strong>und</strong>, während in Tierstudien die Prüfsubstanzen häufig verfüttert<br />

oder über das Trinkwasser (oral) verabreicht werden. Wegen des teilweise ausgeprägten<br />

First-Pass-Effektes (siehe dort) müssen für die Übertragung der Ergebnisse<br />

aus Fütterungs-, Trinkwasser- oder Schl<strong>und</strong>sondenstudien auf Arbeitsplatzverhältnisse<br />

mitunter Korrekturfaktoren eingeführt werden.<br />

Peroxisomenproliferation:<br />

Vermehrung von Peroxisomen (Zellorganellen, denen u. a. eine bedeutende Rolle<br />

beim Fettstoffwechsel <strong>zu</strong>kommt). Es ist bekannt, dass sich die Peroxisomen der Leber<br />

einiger Wirbeltiere, vor allem der Nager, durch die Behandlung mit bestimmten<br />

Stoffen („Peroxisomenproliferatoren“, z. B. Fibrate, Phthalate) stark vermehren lassen.<br />

Diese Reaktion wird durch einen spezifischen Rezeptor (PPARα-Rezeptor)<br />

vermittelt, der in der Leber von Nagern ungleich häufiger auftritt als beim Menschen.<br />

In Folge der Peroxisomenproliferation können Tumoren in der Nagetierleber induziert<br />

werden. Eine Relevanz für den Menschen ist in den meisten Fällen nicht gegeben<br />

(siehe auch Nummer 10.3).<br />

Pharmakokinetisches Modell:<br />

Physiologisch basierte pharmakokinetische Modelle (PBPK-Modelle) versuchen, das<br />

Verhalten eines Stoffes im Organismus <strong>zu</strong> beschreiben <strong>und</strong> die Gewebekonzentrationen<br />

in Versuchstier <strong>und</strong> Mensch <strong>zu</strong> quantifizieren.<br />

Phäochromocytom:<br />

Tumor des Nebennierenmarks (siehe auch Nummer 10.3<br />

Point of Departure (POD):<br />

Ausgangswert für weitere Schritte der Risikoabschät<strong>zu</strong>ng (siehe „T25-Verfahren“)<br />

- Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de -

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