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Bekanntmachung 910 "Bekanntmachung zu Risikowerten und ...

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<strong>Bekanntmachung</strong> <strong>910</strong> - Seite - 70 -<br />

liefern (siehe „Dachdokumentation Krebs“ unter www.rki.de). Für Malignome des<br />

Kindesalters (bis <strong>zu</strong>m vollendeten 14. Lebensjahr) liefert das Mainzer Kinderkrebsregister<br />

Daten für die gesamte B<strong>und</strong>esrepublik.<br />

Die kumulative Inzidenz (CI) gibt den Anteil neu erkrankter Personen <strong>zu</strong> einem<br />

definierten Zeitpunkt für eine spezifische Erkrankung an:<br />

Anzahl Personen, die im definierten Zeitintervall erkranken<br />

CI = __________________________________________________________________________________________________-<br />

Anzahl Personen, die im definierten Zeitintervall unter Risiko stand <strong>zu</strong> erkranken<br />

Klitorisdrüse:<br />

siehe „Präputialdrüse“<br />

Kohorten-Studie:<br />

Eine Kohorte bezeichnet in der Epidemiologie eine Gruppe von Personen, die durch<br />

ein gemeinsames Merkmal charakterisiert ist. Dieses Merkmal kann eine gemeinsame<br />

Exposition gegenüber einem Schadstoff sein, das Wohnen in einer bestimmten<br />

Region, der gleiche Beruf oder Ähnliches. In einer Kohorten-Studie werden die Mitglieder<br />

der Kohorte über einen definierten Zeitraum beobachtet auf das Auftreten von<br />

Endpunkten hin. Diese Endpunkte können das Auftreten definierter Erkrankungen<br />

oder das Versterben an definierten Todesursachen sein. Da sie von einer Exposition<br />

ausgehend das zeitlich nachfolgende Erkrankungsrisiko untersuchen, handelt es sich<br />

um ein prospektives Studiendesign. In der Arbeitsmedizin wird der Ausgangspunkt<br />

von Kohortenstudien häufig zeitlich <strong>zu</strong>rückverlegt. Diese Studien werden oft als historische<br />

Kohortenstudien oder als historisch-prospektives Design bezeichnet.<br />

Wie auch tierexperimentelle Studien erfordern epidemiologische Studien bei ihrer<br />

Planung die Festlegung der erforderlichen Stichprobenumfänge.<br />

Konfidenz-Intervall:<br />

Ein Konfidenz-Intervall erlaubt die Beurteilung der Schwankungsbreite einer Schät<strong>zu</strong>ng<br />

(z. B. Odds Ratio, Relatives Risiko, Standardisierte Mortalitäts-Ratio). Das Intervall<br />

gibt an, in welchen Bereich 95 von 100 möglichen Schät<strong>zu</strong>ngen fallen würden<br />

(wenn das 95-Prozent-Konfidenz-Intervall berechnet wurde) oder 99 von 100, wenn<br />

das 99-Prozent-Konfidenz-Intervall angegeben wurde. Gebräuchliche ist das 95-<br />

Prozent-Konfidenz-Intervall. Wenn eine Odds Ratio (siehe dort) mit 1.41 geschätzt<br />

wurde <strong>und</strong> das Konfidenz-Intervall von 0.95 bis 1.67 reicht, ist keine signifikante Erhöhung<br />

der Odds Ratio <strong>zu</strong> konstatieren, weil in den 95 Prozent-Bereich auch Werte<br />

unter 1.0 fallen, d. h. erniedrigte Risiken wie Risikoerhöhungen auftreten können.<br />

Korrelationsstudien:<br />

siehe „Ökologische Studien“<br />

- Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de -

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