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Bekanntmachung 910 "Bekanntmachung zu Risikowerten und ...

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<strong>Bekanntmachung</strong> <strong>910</strong> - Seite - 65 -<br />

Chi-Quadrat-Verteilung:<br />

ist eine stetige Wahrscheinlichkeitsverteilung über die Menge der positiven reellen<br />

Zahlen<br />

Confo<strong>und</strong>er:<br />

Störvariable, die sowohl mit dem eigentlich untersuchten Einfluss (z. B. bestimmter<br />

Arbeitsstoff) als auch mit dem untersuchten Endpunkt (z. B. Krebsentstehung) assoziiert<br />

ist. Confo<strong>und</strong>ing ist das Vermischen von Störfaktoren-Effekten mit dem Effekt<br />

desjenigen Risikofaktors, der untersucht wird.<br />

Default:<br />

Statistisch gestützter Standardwert oder -annahme, der oder die in Ermangelung<br />

Stoff- oder Tierart-spezifischer Daten verwendet werden soll. Ein Default lässt Abweichungen<br />

<strong>zu</strong> <strong>und</strong> ist ein Mittel, um Systeme <strong>zu</strong> beschreiben, deren Merkmale nicht<br />

vollständig bekannt sind.<br />

Dosis-Wirkungs-Beziehung:<br />

Funktionale Beziehung zwischen Dosis <strong>und</strong> Wirkung (Effektstärke) einer pharmakologisch<br />

oder toxikologisch aktiven Substanz. Dosis-Wirkungs-Beziehungen für den<br />

Endpunkt Krebs sind streng genommen Dosis-Häufigkeits-Beziehungen <strong>und</strong> beschreiben<br />

die Tumorrate in Abhängigkeit von der Dosis (oder Konzentration). Diese<br />

Funktionen sind stetig <strong>und</strong> nähern sich meist asymptotisch einem maximalen Wert<br />

für die Tumorrate.<br />

Für den – tierexperimentell in der Regel nicht <strong>zu</strong>gänglichen – Niedrigdosisbereich<br />

sind mehrere Kurvenverläufe, z. B. mit dem Benchmark-Verfahren (siehe dort), modellierbar:<br />

- Lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung: Kurvenabschnitt lässt sich durch eine<br />

Geradenfunktion beschreiben.<br />

- Sublineare Dosis-Wirkungs-Beziehung: Der mit wachsender Dosis <strong>zu</strong>nächst<br />

langsame Anstieg z. B. der Tumorrate beschleunigt sich überproportional bei<br />

<strong>zu</strong>nehmender Dosiserhöhung („nach unten durchhängende“ Kurve)<br />

- Supralineare Dosis-Wirkungs-Beziehung: Kleinere Dosiserhöhungen im<br />

Niedrigdosisbereich bewirken einen relativ steilen Anstieg z. B. der Tumorrate,<br />

während darüber hinausgehende Erhöhungen der Dosis nur noch <strong>zu</strong> einer geringen<br />

Zunahme der Tumorrate <strong>und</strong> damit <strong>zu</strong> einer Abflachung der Kurve führen<br />

(„nach oben ausgebauchte“ Kurve).<br />

Diese Beschreibungen der Kurvenverläufe beinhalten gr<strong>und</strong>sätzliche keine Informationen<br />

darüber, ob die Funktionen durch den Nullpunkt verlaufen oder nicht.<br />

EFSA-Konzept:<br />

Strategie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für die Risikobewertung<br />

von gentoxischen (siehe „Gentoxizität“) <strong>und</strong> krebserzeugenden Stoffen.<br />

- Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de -

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