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Bekanntmachung 910 "Bekanntmachung zu Risikowerten und ...

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Mathematische Definitionen von ARE <strong>und</strong> PAR:<br />

ARE =<br />

=<br />

PAR =<br />

=<br />

RR −1<br />

RR<br />

Inzidenz<br />

P<br />

P<br />

| E=<br />

1|<br />

| E=<br />

1|<br />

Inzidenz<br />

exponiert<br />

Inzidenz<br />

× RR −1<br />

× ( RR −1)<br />

+ 1<br />

Population<br />

− Inzidenz<br />

Inzidenz<br />

exponiert<br />

− Inzidenz<br />

Population<br />

nicht−exponiert<br />

nicht−exponiert<br />

<strong>Bekanntmachung</strong> <strong>910</strong> - Seite - 64 -<br />

Benchmark-Verfahren:<br />

Anpassung eines mathematischen Modells an die in einer Studie erhobenen Daten<br />

<strong>zu</strong>m Dosis-Wirkungs-Zusammenhang. Dafür stehen mehrere Modellfunktionen <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung.<br />

Das Benchmark-Verfahren ist ein Instrument <strong>zu</strong>r Ermittlung eines „point of departure“<br />

(siehe dort) für quantitative Risikoabschät<strong>zu</strong>ngen. Für eine definierte Effekthäufigkeit<br />

bzw. ein definiertes Effektmaß, der sog. „benchmark response“ (BMR), kann die Dosis<br />

geschätzt werden, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit <strong>zu</strong> diesem Effekt<br />

führt. Diese Dosis nennt man „benchmark dose“ (BMD). Eine BMD10 wäre diejenige<br />

Dosis, die ein zehn-prozentiges Risiko für das Auftreten eines interessierenden Effekts<br />

erwarten lässt. Die Sicherheit der Abschät<strong>zu</strong>ng einer Dosis-Wirkungs-<br />

Beziehung wird durch Angabe eines Vertrauensbereichs quantifiziert. Den Wert des<br />

unteren (in der Regel 90- oder 95 Prozent-)Vertrauensbereichs der „benchmark dose“<br />

bezeichnet man als „benchmark dose lower bo<strong>und</strong>“ (BMDL). Eine Prüfung der<br />

Anpassungsgüte der Ergebnisse mit verschiedenen Modellfunktionen kann anhand<br />

des AIC erfolgen (siehe dort).<br />

Bias:<br />

Unter dem Begriff Bias versteht man in der Epidemiologie eine Verzerrung, die auf<br />

einen systematischen Fehler bei der Erhebung der Daten <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist. Im Gegensatz<br />

<strong>zu</strong> <strong>zu</strong>fälligen Fehlern führen systematische Fehler <strong>zu</strong> einseitigen Abweichungen.<br />

BMD (Benchmark Dose):<br />

siehe „Benchmark-Verfahren“<br />

BMDL (Benchmark Dose Lower Bo<strong>und</strong>):<br />

siehe „Benchmark-Verfahren“<br />

BMR (Benchmark Response):<br />

siehe „Benchmark-Verfahren“<br />

- Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de -

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