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Bekanntmachung 910 "Bekanntmachung zu Risikowerten und ...

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<strong>Bekanntmachung</strong> <strong>910</strong> - Seite - 34 -<br />

Die Konvention, das „extra risk“ <strong>zu</strong> wählen, ist aus toxikologischer Sicht nicht gut begründet,<br />

wird jedoch als Standardvorgehen akzeptiert, da<br />

1. in der Regel die Abweichungen bei niedriger Hintergr<strong>und</strong>rate gering ausfallen,<br />

2. eine Übereinstimmung mit vielen älteren unit risk-Berechnungen entsteht,<br />

3. eine Übereinstimmung mit dem T25-Ansatz so gewährleistet ist,<br />

4. eine Übereinstimmung mit der traditionellen Vorgehensweise beim Multistage-<br />

Verfahren so gewährleistet ist.<br />

(2) Bei sehr hohen Inzidenzen in der Kontrollgruppe oder beim Vergleich mit Humandaten<br />

ist das „additional risk“ heran<strong>zu</strong>ziehen <strong>und</strong> dieses Vorgehen <strong>zu</strong> begründen.<br />

3.6 Risikoquantifizierung durch Ausweisung des T25<br />

(1) Die Festlegung eines POD durch die Ausweisung des T25-Wertes nach dem<br />

Verfahren von Sanner et al. (2001) <strong>und</strong> Dybing et al. (1997) erfordert keine Modellierung<br />

der Dosis-Wirkungsbeziehung im experimentellen Bereich. T25 wird durch lineare<br />

Interpolation bestimmt. Dieses Verfahren ist regelmäßig heran<strong>zu</strong>ziehen, wenn<br />

eine qualifizierte Benchmark-Berechnung nicht möglich ist.<br />

Zur näheren Definition des T25 vgl. Glossar.<br />

(2) Wenn ausschließlich der Inhalationspfad relevant ist (für Arbeitsplatzgrenzwerte<br />

der Fall), wird der T25-Wert als Luftkonzentration (mg/m³ bzw. ppm) ausgedrückt.<br />

Zur weiteren Normierung des T25 auf das Expositionsmuster am Arbeitsplatz siehe<br />

Nummer 4.2.<br />

(3) Details <strong>zu</strong>r Vorgehensweise bei diesem T25-Verfahren sind der zitierten Literatur<br />

(z. B. EC, 1999, oder auch REACH RIP 3.2-1B preliminary Technical Guidance<br />

Document) <strong>zu</strong> entnehmen. Die wichtigsten Punkte sind:<br />

- als Ausgangspunkt wird die niedrigste Dosisgruppe gewählt, die eine signifikant<br />

erhöhte Tumorinzidenz aufweist.<br />

Das Kriterium der Signifikanz ist entweder auf statistischer (Fischer Exact Test<br />

<strong>zu</strong>m Vergleich der Dosis- mit der Kontrollgruppe) oder auf biologischer Basis<br />

fest<strong>zu</strong>legen. Analog FDA (2001) wird die Verwendung eines Signifikanzniveaus<br />

von p

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