Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft
Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft
Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft
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C Ergebnisse<br />
C 2 Kompostwirkungen <strong>in</strong> den Anwendungsversuchen<br />
C 2.2 Wirkungen auf den Boden<br />
Mg-Gehalt (mg/100 g)<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
alle Orte<br />
0 5 10 20<br />
Kompostgabe (t/ha TM jährlich)<br />
Abbildung 25 Entwicklung des Mg-Gehaltes im Boden <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Kompostgabe:<br />
Mittel aller Versuchsorte nach 6 - 9 bzw. 9 - 12 Versuchsjahren<br />
Legende vgl. Abbildung 23. Gehalte zu Versuchsbeg<strong>in</strong>n: 8 bzw. 9 mg/100 g<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, das die erheblichen Zufuhren an Phosphor und<br />
Kalium bei regelmäßigen Kompostgaben <strong>in</strong> pflanzenbaulich optimaler Höhe (20 - 30 t/ha TM im<br />
3jährigen Turnus) die Versorgung <strong>der</strong> Böden mit diesen essenziellen Nährstoffen stabil halten<br />
und sogar noch verbessern und e<strong>in</strong> Abs<strong>in</strong>ken <strong>der</strong> pflanzenverfügbaren Gehalte verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
können. Damit haben sie, schon angesichts <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Bodenversorgung, den Wert<br />
e<strong>in</strong>er Grund- bzw. Erhaltungsdüngung (E<strong>in</strong>sparpotenzial). Gleichzeitig bilden aber diese Zufuhren<br />
den begrenzenden Faktor <strong>der</strong> <strong>Kompostanwendung</strong>, wenn dadurch Anstiege <strong>der</strong> pflanzenverfügbaren<br />
Bodengehalte bis <strong>in</strong> hohe Versorgungsbereiche (Stufen D - hoch und E - sehr<br />
hoch) bewirkt werden, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e weitere Zufuhr, ausgehend von den Vorgaben <strong>der</strong> Dünge-<br />
Verordnung, nicht zulässig ist. Damit ist vor allem bei deutlichen Positivsalden zu rechnen.<br />
Auch die Magnesiumversorgung des Bodens wird, wenn auch nicht <strong>in</strong> dem ausgeprägten Maße<br />
wie bei Kalium und Phosphor, mittelfristig positiv bee<strong>in</strong>flusst. Der hohe Positivsaldo ist unter<br />
dem Gesichtspunkt, dass damit <strong>der</strong> permanenten Mg-Auswaschung aus dem Boden entgegengewirkt<br />
wird, <strong>der</strong> lösliche Mg-Anteil im Boden ke<strong>in</strong>esfalls phytotoxische Grenzen erreicht<br />
und e<strong>in</strong>e hohe Mg-Versorgung im Boden zweckmäßig ist, durchaus als Vorteil e<strong>in</strong>zuschätzen.<br />
Zur Wirkung <strong>der</strong> Nährstoffzufuhren auf die Gehalte <strong>in</strong> den Ernteprodukten und ihrer Düngeeffizienz<br />
vgl. Punkte C 2.3.1 und C 2.4.2.<br />
P2O5-Gehalt (mg/100 g)<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
Orte mit S.Mais<br />
0 5 10 20<br />
Kompostgabe (t/ha TM jährlich)<br />
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