Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft
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C Ergebnisse<br />
C 2 Kompostwirkungen <strong>in</strong> den Anwendungsversuchen<br />
C 2.2 Wirkungen auf den Boden<br />
C 2.2.1.5 Heißwasserlösliche Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte des Bodens und<br />
Zur Methodik:<br />
Beschaffenheit <strong>der</strong> organischen Bodensubstanz<br />
Für die Untersuchungen wurden jeweils Versuchsvarianten bei voller N-Düngung (Stufe N2) ausgewählt:<br />
V3 (ohne Kompost), V9 (Kompostgabe jährlich 10 t/ha TM) und V12 (Kompostgabe jährlich 20 t/ha TM).<br />
Nach Versuchsabschluss 2006 wurden auf allen 5 Versuchsstandorten <strong>in</strong> den 4 Wie<strong>der</strong>holungen/ Variante<br />
Bodenproben aus 0 - 20 cm Bodentiefe entnommen und auf die heißwasserlöslichen Gehalte an<br />
Kohlenstoff und Stickstoff untersucht (vgl. Tabelle 15). Ausführliche Ergebnisauswertung vgl. Anhang 2,<br />
Teil 1.<br />
Die Bodengehalte an heißwasserlöslichem organischen Kohlenstoff (Chwl) werden durch steigende<br />
Kompostgaben erhöht (vgl. Tabelle 21) und zeigen damit ähnliche Reaktionen wie die<br />
Corg-Bodengehalte (vgl. Punkt C 2.2.1.2). Bei den Versuchen mit K.Mais-Fruchtfolge (Forchheim,<br />
Weierbach) fallen die Anstiege ger<strong>in</strong>ger aus und s<strong>in</strong>d nur für die höchste Kompostgabe<br />
statistisch zu sichern. Dagegen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Versuchen mit S.Mais-Fruchtfolge (Stockach, Ellwangen,<br />
Heidenheim) sehr deutliche Anhebungen <strong>der</strong> Chwl-Gehalte zu beobachten, die durchweg<br />
statistisch hoch gesichert s<strong>in</strong>d. Das ist mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit auf die höhere biologische<br />
Aktivität <strong>der</strong> Böden dieser Standorte schon zu Versuchsbeg<strong>in</strong>n bzw. auf die teils ger<strong>in</strong>gere<br />
Abbaustabilität <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Komposte (Stockach, Heidenheim) zurückzuführen,<br />
durch die die zugeführten Mengen an organischer Substanz <strong>der</strong> gestaffelten Kompostgaben<br />
stärker mobilisiert wurden.<br />
Tabelle 21 E<strong>in</strong>fluss gestaffelter Kompostgaben auf die Chwl-Bodengehalte<br />
Standort<br />
Kompostgabe<br />
Forchheim Fertigkompost<br />
Biotonne<br />
Weierbach Fertigkompost<br />
Grüngut<br />
Stockach<br />
Ellwangen<br />
Heidenheim Frischkompost<br />
Biotonne<br />
C hwl<br />
[mg/kg TS]<br />
Irrtumswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
(p)<br />
Qualität t TM/ha*a Mittelwert 0 10 20<br />
Frischkompost<br />
Biotonne<br />
Fertigkompost<br />
Biotonne<br />
0 491 0,50 0,01<br />
10 549 0,50 0,06<br />
20 620 0,01 0,06<br />
0 814 0,06 0,00<br />
10 884 0,06 0,27<br />
20 951 0,00 0,27<br />
0 496 0,00 0,00<br />
10 689 0,00 0,00<br />
20 903 0,00 0,00<br />
0 506 0,00 0,00<br />
10 740 0,00 0,00<br />
20 929 0,00 0,00<br />
0 531 0,00 0,00<br />
10 750 0,00 0,00<br />
20 996 0,00 0,00<br />
Legende: Varianzanalytische Auswertung mit Newman-Keuls-Test<br />
Fettdruck – Irrtumswahrsche<strong>in</strong>lichkeit (p)