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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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C Ergebnisse<br />

C 2 Kompostwirkungen <strong>in</strong> den Anwendungsversuchen<br />

C 2.2 Wirkungen auf den Boden<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Abbildung 22 dito Abbildung 20: Varianten 3 ,6, 9 und 12 mit voller N-Ergänzungsdüngung<br />

(Stufe N2)<br />

N m <strong>in</strong>-G ehalte ohne Kom post (Stufe K0) <strong>in</strong> kg/ha<br />

29 37 45<br />

Differenz N m<strong>in</strong>-Gehalte zu ohne Kompost (Stufe K0) <strong>in</strong> kg/ha<br />

Frühjahr<br />

Ernte Spätherbst<br />

5 10 20 5 10 20 5 10 20<br />

Kompostgabe (jährlich t/ha TM)<br />

volle N-Ergänzungsdüngung = Stufe N2<br />

werden muss. Ausschlaggebend für die Risikobewertung ist dabei das Ausmaß <strong>der</strong> N-Freisetzung<br />

aus Kompostgaben.<br />

Unter dieser Prämisse s<strong>in</strong>d die mittleren Anhebungen <strong>der</strong> Nm<strong>in</strong>-Gehalte des Bodens bei fehlen<strong>der</strong><br />

N-Ergänzungsdüngung (Stufe N0) gemäß Abbildung 20 <strong>in</strong>sgesamt als noch ger<strong>in</strong>g<br />

und tolerierbar e<strong>in</strong>zuschätzen. Das entspricht <strong>der</strong> Erfahrung, auch aus an<strong>der</strong>en Forschungsprojekten,<br />

dass <strong>der</strong> Kompost alle<strong>in</strong>, d.h. ohne N-Ergänzung und damit bei relativ ger<strong>in</strong>gem<br />

Pflanzenertrag, den Stickstoff eher b<strong>in</strong>det als zügig freisetzt. So waren messbare und praktisch<br />

relevante Anhebungen <strong>der</strong> Nm<strong>in</strong>-Gehalte von etwa 5 kg/ha erst bei den pflanzenbaulich maximal<br />

zulässigen Kompostgaben von jährlich 10 t/ha TM (Stufe K2) festzustellen. Lediglich sehr hohe<br />

Kompostgaben von jährlich 20 t/ha TM bewirkten im Endstadium <strong>der</strong> Versuche Steigerungen<br />

<strong>der</strong> Nm<strong>in</strong>-Gehalte von 10 - 15 kg/ha, die ökologisch noch nicht bedenklich und deshalb beherrschbar<br />

s<strong>in</strong>d. Die ger<strong>in</strong>gen bzw. teilweise fehlenden Ausschläge <strong>der</strong> Spannweiten des 65.<br />

Quantils s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis darauf, dass die hohen Mittelwerte (Balken) durch e<strong>in</strong>zelne Ausschläge<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelwerte nach deutlich höheren Nm<strong>in</strong>-Gehalten verursacht worden s<strong>in</strong>d, wie<br />

auch aus den E<strong>in</strong>zelergebnissen, vor allem <strong>der</strong> Versuche Stockach, Ellwangen und Heidenheim<br />

mit S.Mais-Fruchtfolge hervorgeht. Hier hat es <strong>in</strong> den Jahren 2004 - 2006 im E<strong>in</strong>zelfall<br />

häufiger deutlich höhere Nm<strong>in</strong>-Werte gegeben als im Mittel <strong>der</strong> Fruchtfolgerotation.<br />

Mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen N-Ergänzungsdüngung von 50 % des Optimums (Stufe N1) fielen die<br />

Nm<strong>in</strong>-Gehalte des Bodens erwartungsgemäß höher aus (vgl. Abbildung 21), im Mittel aber noch<br />

beherrschbar. Bei e<strong>in</strong>er Kompostgabe von jährlich 5 t/ha TM bewegten sich die Anhebungen<br />

um 5 kg/ha, bei <strong>der</strong> maximal zulässigen Kompostgabe von jährlich 10 t/ha TM um 10 - 15<br />

kg/ha. Mit überhöhten Kompostgaben von jährlich 20 t/ha TM waren Steigerungen von 15 - 20<br />

kg/ha, zum Term<strong>in</strong> Spätherbst auch von 30 kg/ha zu verzeichnen, mit deutlichen „Ausreißern“<br />

zu höheren Werten.<br />

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