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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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66<br />

C Ergebnisse<br />

C 2 Kompostwirkungen <strong>in</strong> den Anwendungsversuchen<br />

C 2.2 Wirkungen auf den Boden<br />

kann von l<strong>in</strong>earen Zuwächsen ausgegangen werden, wobei die Stickstoffgabe vernachlässigbar<br />

ist.<br />

Wie die großen Spannweiten <strong>der</strong> Mittelwerte <strong>in</strong> Abbildung 16 und auch die weite Streuung <strong>der</strong><br />

Zunahme <strong>der</strong> Humusgehalte <strong>in</strong> Abbildung 17 zeigen, bestanden zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Versuchsstandorten<br />

deutliche Unterschiede. Relativ ger<strong>in</strong>ge Anhebungen waren auf dem leichten<br />

Standort Forchheim zu verzeichnen, offenkundig bed<strong>in</strong>gt durch die hohe mikrobiologische Aktivität<br />

und hohe M<strong>in</strong>eralisierungsleistung des sehr leichten Bodens bei hohen Durchschnittstemperaturen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>ebene. Das trifft auch auf den Versuch Weierbach mit schwerem Boden<br />

zu. Auf dem Versuch Stockach bewegten sich die Anstiege <strong>der</strong> Humusgehalte, trotz <strong>der</strong> im<br />

Vergleich höchsten Zufuhr an organischer Substanz, nur im mittleren Bereich, hier gleichfalls<br />

e<strong>in</strong>e Folge <strong>der</strong> hohen mikrobiologischen Aktivität des Bodens <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit hohen Durchschnittstemperaturen,<br />

durch die die e<strong>in</strong>gesetzten Frischkomposte beschleunigt abgebaut wurden.<br />

Dagegen waren auf den Standorten Ellwangen und Heidenheim deutlich höhere Anhebungsraten<br />

festzustellen, sicher bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>en verlangsamten Abbau <strong>der</strong> zugeführten organischen<br />

Substanz als Folge <strong>der</strong> schweren Böden und <strong>der</strong> niedrigeren Durchschnittstemperaturen<br />

auf <strong>der</strong> Ostalb.<br />

Zunahme Humusgehalt (%)<br />

2,4<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,5<br />

1,2<br />

0,9<br />

0,6<br />

0,3<br />

0,0<br />

Abbildung 17 Beziehung zwischen <strong>der</strong> Zufuhr an organischer Substanz <strong>der</strong> Kompoststufen<br />

(jährlich 0, 5, 10 und 20 t/ha TM) im gesamten Versuchsverlauf und <strong>der</strong> Zunah-<br />

me des Humusgehaltes des Bodens<br />

Fo We St El He Trendl<strong>in</strong>ie<br />

Trendl<strong>in</strong>ie Humusanhebung<br />

Anhebung = 0,012 x OS<br />

R 2 = 0,43<br />

0 50 100 150 200<br />

Zufuhr organische Substanz (OS) <strong>in</strong>sgesamt (t/ha TM)<br />

Mittelwerte Orte Fo, St und We (Zufuhr OS: Summe von 12 Jahren) sowie El und He<br />

(Zufuhr OS: Summe von 9 Jahren)<br />

Im Mittel aller Versuche wurde mit e<strong>in</strong>er Zufuhr an organischer Kompostsubstanz von etwa 8 -<br />

9 t/ha TM über den gesamten Versuchszeitraum e<strong>in</strong>e Anhebung des Humusgehaltes von 0,1 %

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