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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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64<br />

C Ergebnisse<br />

C 2 Kompostwirkungen <strong>in</strong> den Anwendungsversuchen<br />

C 2.2 Wirkungen auf den Boden<br />

pH-Wert<br />

7,2<br />

7,0<br />

6,8<br />

6,6<br />

6,4<br />

6,2<br />

6,0<br />

5,8<br />

Abbildung 15 Beziehung zwischen Kalkzufuhr <strong>der</strong> Kompoststufen (jährlich 0, 5, 10 und<br />

20 t/ha TM) im gesamten Versuchsverlauf und pH-Wert des Bodens<br />

Mittelwerte Orte Fo, St und We (Zufuhr Kalk: Summe von 12 Jahren) sowie El und He<br />

(Zufuhr Kalk: Summe von 9 Jahren)<br />

E<strong>in</strong>e Kalkzehrung <strong>in</strong>folge regelmäßiger <strong>Kompostanwendung</strong>, die zu e<strong>in</strong>em allmählichen Rückgang<br />

des pH-Wertes führen könnte, wie häufig geäußerte Vermutungen postulieren, ist nach<br />

diesen langjährigen Versuchsergebnissen ausgeschlossen. Die erhebliche Kalkzufuhr bei<br />

überhöhten Kompostgaben von 60 t/ha TM kann, wie die deutliche pH-Wirkung <strong>der</strong> Versuche<br />

zeigt, bei Sanierungsmaßnahmen für versauerte und degradierte Böden (z.B. Kippenböden)<br />

von Interesse se<strong>in</strong>.<br />

C 2.2.1.2 Humusgehalt und Humusreproduktion<br />

Fo St El He Trendl<strong>in</strong>ie<br />

pH-Trendl<strong>in</strong>ie<br />

pH = 0,009 x dt/ha CaO + 6,07<br />

R 2 = 0,66<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

Kalkzufuhr <strong>in</strong>sgesamt (dt/ha CaO)<br />

Die folgenden Auswertungen und Beurteilungen beruhen auf den ermittelten Humusgehalten<br />

des Bodens <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Kompostgabe (vgl. Anhang 1, Tabellen 1-05 bis 6-05, Blatt<br />

Humus) sowie umfassenden statistischen Bewertungen zur Humusreproduktion (vgl. Anhang<br />

2, Teil 1).<br />

E<strong>in</strong> Vergleich <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Versuchen ermittelten Humusgehalte mit relevanten Bewertungsvorgaben nach<br />

WESSOLEK et al (2004) ergab (vgl. auch Anhang 2, Teil 1):<br />

Alle Versuchsstandorte (außer Stockach) wiesen <strong>in</strong> den re<strong>in</strong> m<strong>in</strong>eralisch gedüngten Kontrollvarianten 1 –<br />

3 <strong>der</strong> <strong>Kompostanwendung</strong>sversuche Humusgehalte auf, die unter den standorttypischen Empfehlungen<br />

lagen. Die Kompostgaben führten nur <strong>in</strong> Stockach <strong>in</strong> <strong>der</strong> höchsten Aufwandmenge (jährlich 20 t/ha TM)<br />

zu Humusgehalten, die oberhalb <strong>der</strong> standorttypischen Humusgehalte lagen. Ansonsten hat die gestaffelte<br />

<strong>Kompostanwendung</strong> nicht zu e<strong>in</strong>er überhöhten Humusversorgung geführt, obwohl e<strong>in</strong> Mehrfaches

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