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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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C Ergebnisse<br />

C 1 Übersichtsuntersuchungen zu Inhaltsstoffen von Komposten<br />

C 1.2 Unerwünschte Stoffe<br />

Abschließend ist festzustellen, dass Fremdstoffe und Ste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> gütegesicherten Komposten<br />

heute für die landwirtschaftliche Verwertung ke<strong>in</strong> Risiko mehr bilden.<br />

Femdstoffgehalt <strong>in</strong> % TM<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

Grenzwert 0,5 % TM<br />

Fremdstoffe >2 mm<br />

Versuche Übersicht<br />

Abbildung 9 Fremdstoffgehalte >2 mm und Ste<strong>in</strong>gehalte >5 mm <strong>in</strong> Komposten:<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Übersichtsuntersuchungen sowie <strong>der</strong> Kompostversuche<br />

Versuche: Balken - Mittelwert über alle Standorte und Jahre (44 Werte),<br />

Spannweiten - Mittelwerte <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Standorte<br />

Übersichtsuntersuchungen (ca. 5.700 Kompostproben vgl. Tabelle 17):<br />

Balken - Medianwert, Spannweiten - 10./90. Quantil<br />

C 1.2.4 Keimfähige Samen und austriebsfähige Pflanzenteile<br />

Die phytohygienische Unbedenklichkeit von Komposten, <strong>der</strong>en Maßstab die weitgehende Freiheit<br />

von keimfähigen Samen und austriebsfähigen Pflanzenteilen darstellt, ist zu Recht e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Voraussetzung für ihre nachhaltige landwirtschaftliche Verwertung. Die aktuelle<br />

Übersichtsuntersuchung zeigt (vgl. Tabelle 17), dass <strong>der</strong> Grenzwert lt. Bioabfall-Verordnung<br />

von 2 Keimpflanzen/l Prüfsubstrat im Mittel um Größenordnungen unterschritten wird. Selbst im<br />

90. Quantil <strong>der</strong> Stichprobe wurde ke<strong>in</strong>e messbare Belastung festgestellt - e<strong>in</strong> Beleg für die<br />

Wirksamkeit <strong>der</strong> Heißrotte, durch die Unkrautsamen und austriebsfähige Pflanzenteile zuverlässig<br />

<strong>in</strong>aktiviert werden. Der sehr niedrige arithmetische Mittelwert von 0,09 Keimpflanzen/l<br />

FM und die Tatsache, dass selbst das 90. Quantil Null beträgt (vgl. Tabelle 17), weist auf wenige<br />

Ausreißer und Überschreitungen des Grenzwertes h<strong>in</strong>.<br />

Bei den <strong>in</strong> den Versuchen e<strong>in</strong>gesetzten Komposten (41 Proben) lag die Belastung mit Unkrautsamen<br />

mit im Mittel 0,5 - 0,6 Keimpflanzen/l FM etwas höher (E<strong>in</strong>zelergebnisse vgl. Anhang<br />

1, Tabellen 1-02 bis 5-02). Das war <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf den vere<strong>in</strong>zelten E<strong>in</strong>satz von<br />

Frischkomposten zurückzuführen, die häufiger als Fertigkomposte ger<strong>in</strong>ge Anzahlen an keimfähigen<br />

Samen und austriebsfähigen Pflanzenteilen aufweisen können. Hier kam es auch <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>zelfällen mit Werten von 2 o<strong>der</strong> 3 Keimpflanzen/l FM zu ger<strong>in</strong>gen Grenzwertüberschreitungen.<br />

Ste<strong>in</strong>gehalt <strong>in</strong> % TM .<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Grenzwert 5 % TM<br />

Ste<strong>in</strong>e >5 mm<br />

Versuche Übersicht<br />

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