Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft
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B Planung und Ablauf des Forschungsprojektes<br />
B 3 Material und Methoden<br />
B 3.2 Kompost-Anwendungsversuche<br />
Nach diesem Versuchsplan mit fixen Kompostgaben wurden die Versuche seit 2001 über zwei Fruchtfolgerotationen<br />
bis zum Versuchsabschluss 2006 geführt. Im Zeitraum 1998 - 2000 wurden die fixen Kompostgaben<br />
kumuliert für drei Jahre im Jahre 1998 aufgebracht. Im Zeitraum 1995 - 1997 wurden die<br />
Kompostgaben an <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> damit verbundenen N-Gesamtzufuhr ausgerichtet. Die Abweichungen<br />
vom endgültigen Versuchsplan hatten ke<strong>in</strong>e merklichen Auswirkungen auf die Versuchsergebnisse.<br />
Tabelle 12 E<strong>in</strong>heitlicher Versuchsplan <strong>der</strong> Kompost-Anwendungsversuche<br />
Var.-Nr. Versuchsfaktoren Var.-Kürzel<br />
fixe Kompostgabe m<strong>in</strong>eralische N-Düngung<br />
jährlich <strong>in</strong> t/ha TM jährlich <strong>in</strong> % des Optimums<br />
1 ohne ohne K0N0<br />
2 ohne 50 K0N1<br />
3 ohne 100 K0N2<br />
4 5 ohne K1N0<br />
5 5 50 K1N1<br />
6 5 100 K1N2<br />
7 10 ohne K2N0<br />
8 10 50 K2N1<br />
9 10 100 K2N2<br />
10 20 ohne K3N0<br />
11 20 50 K3N1<br />
12 20 100 K3N2<br />
Anm.: 1 jährliches N-Düngungsoptimum <strong>der</strong> angebauten Fruchtart, ermittelt nach<br />
Nitrat<strong>in</strong>formationsdienst<br />
Staffelung <strong>der</strong> ergänzenden N-Düngung<br />
E<strong>in</strong> wesentliches Versuchsziel war, konkrete Angaben zu den N-Anteilen <strong>der</strong> N-Gesamtzufuhr<br />
mit den Kompostgaben zu gew<strong>in</strong>nen, die für die Düngung angerechnet werden können und die<br />
damit die notwendige N-Ergänzungsdüngung m<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Deshalb wurde über alle Kompoststufen<br />
e<strong>in</strong>e Spanne von e<strong>in</strong>er fehlenden zusätzlichen N-Gabe (Stufe N0) über e<strong>in</strong>e halbierte optimale<br />
N-Gabe (Stufe N1 = 50 %) bis zur optimalen N-Gabe (Stufe N2 = 100 %) gelegt. Die Grundlage<br />
für die Bemessung <strong>der</strong> optimalen N-Düngergabe (Stufe N2) bildeten die aktuellen Regeln <strong>der</strong><br />
N-Düngerbemessung.<br />
E<strong>in</strong>heitliche Fruchtfolgerotationen<br />
Als Fruchtfolge wurde - e<strong>in</strong>heitlich über alle Versuchsstandorte - die Folge Mais 19 / W.Weizen/<br />
W.Gerste gewählt und im gesamten Versuchszeitraum e<strong>in</strong>gehalten. Diese Fruchtfolge repräsentiert<br />
e<strong>in</strong>e für Baden-Württemberg häufige Fruchtrotation mit mittleren bis hohen Nährstoffentzügen.<br />
Sie ist auch auf zahlreiche <strong>Landwirtschaft</strong>sbetriebe im Bundesgebiet übertragbar.<br />
19 In Abhängigkeit von den regionalen Klimabed<strong>in</strong>gungen wurde auf den Versuchen Forchheim und Weierbach<br />
jeweils Körnermais und auf den Versuchen Stockach, Ellwangen und Heidenheim Silomais<br />
angebaut.