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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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B Planung und Ablauf des Forschungsprojektes<br />

B 3 Material und Methoden<br />

B 3.2 Kompost-Anwendungsversuche<br />

Tabelle 11 Standortbeschreibung, e<strong>in</strong>gesetzte Kompostarten und Laufzeit <strong>der</strong> Versuche<br />

Nr. Standort Region Boden- Tongehalt Kompostart Laufzeit<br />

B 3.2.2 Versuchsplanung<br />

Ziel <strong>der</strong> Kompost-Anwendungsversuche war es, Unterlagen sowie Richt- und Anhaltswerte für<br />

pflanzenbaulich optimale Kompostgaben,<br />

die Anrechenbarkeit <strong>der</strong> Kompost-Nährstoffe sowie weiterer Nährstoffe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Düngebilanz,<br />

bodenphysikalische und -biologische Wirkungen und<br />

die Wirkung <strong>der</strong> Kompostgaben auf Schwermetallgehalte <strong>in</strong> Böden und Ernteprodukten<br />

zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Dazu wurde e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Versuchsplan für alle Standorte erarbeitet. Die 12 Versuchsvarianten<br />

(vgl. Tabelle 12) ergeben sich aus <strong>der</strong> vollständigen Komb<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> beiden Faktoren<br />

„Kompostgabe“ (vier Stufen) und „ergänzende m<strong>in</strong>eralische N-Düngung“ (drei Stufen). Bei randomisierter<br />

Anlage als zweifaktorielle Spaltanlage mit je vier Wie<strong>der</strong>holungen/Versuchsvariante<br />

umfassten die Versuche jeweils 48 Parzellen a 60 m 2 .<br />

Staffelung <strong>der</strong> Kompostgaben<br />

Um weitere H<strong>in</strong>weise über die optimale Höhe <strong>der</strong> Kompostgaben zu gew<strong>in</strong>nen, wurden die<br />

Kompostgaben <strong>in</strong> den Versuchen wie folgt gestaffelt:<br />

Stufe K0: ohne Kompostgabe als Kontrolle für die Kompostprüfvarianten,<br />

Stufe K1 als sog. „halbe Optimalgabe“ mit dem Ziel zu prüfen, ob auch bereits niedrige<br />

Kompostgaben zu pflanzenbaulichen Vorteilswirkungen führen können,<br />

Stufe K2 als sog. „Optimalgabe“, <strong>der</strong>en Größenordnung aktuelle Obergrenzen lt. Bioabfall-<br />

Verordnung (BUNDESGESETZBLATT 1998) nicht übersteigen darf und die sich an den<br />

begrenzenden Faktoren <strong>der</strong> Nährstoffzufuhr (vor allem P und K) lt. Dünge-Verordnung<br />

(BUNDESGESETZBLATT 2007) orientiert<br />

und<br />

art % (a)<br />

1 Forchheim Fo Rhe<strong>in</strong>ebene lS 10 Bioabfall 12<br />

2 Weierbach We Kraichgau uL 27 Grüngut 12<br />

3 Stockach St Hegau utL 26 Bioabfall 12<br />

4 Ellwangen El Ostalb utL 29 Bioabfall 9<br />

5 Heidenheim He Ostalb uL 27 Bioabfall 9<br />

Stufe K3 als sog. „Extremgabe“, mit <strong>der</strong> geprüft werden soll, ob eventuell auch höhere Gaben<br />

ohne Schaden für Böden und Grundwasser e<strong>in</strong>gesetzt werden könnten. Diese Variante<br />

dient vor allem zur Absicherung <strong>der</strong> „Optimalgabe“.<br />

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