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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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B Planung und Ablauf des Forschungsprojektes<br />

B 3 Material und Methoden<br />

B 3.1 Inhaltsstoffe von Komposten B 3.2 Kompost-Anwendungsversuche<br />

B 3 Material und Methoden<br />

B 3.1 Inhaltsstoffe von Komposten<br />

E<strong>in</strong>e möglichst umfassende Kenntnis aller maßgebenden Inhaltsstoffe von Komposten bildet<br />

die Grundlage für die objektive Bewertung ihrer Vorteilswirkungen und möglichen Risiken.<br />

Komposte im S<strong>in</strong>ne des vorliegenden Berichtes s<strong>in</strong>d stets (Def<strong>in</strong>ition)<br />

vorwiegend aus Bioabfällen (Obst-, Gemüse- und Speisereste) <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Grünabfällen<br />

(Bioabfallkomposte) bzw. ausschließlich aus pflanzlichen Abfällen (Grüngutkomposte) durch aerobe<br />

Heißrotte unter Nutzung mikrobieller Abbauvorgänge hergestellte, hygienisierte und auf e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Korngröße (10 bis max. 40 mm) abgesiebte Biomaterialien mit e<strong>in</strong>em verbliebenen Gehalt<br />

an organischer Substanz von etwa 30 - 50 % <strong>in</strong> <strong>der</strong> Trockenmasse, die e<strong>in</strong>er Gütesicherung nach<br />

RAL-Gütezeichen 251 unterliegen.<br />

Für die Bewertung <strong>der</strong> Inhaltsstoffe von Komposten wurde e<strong>in</strong>e bundesweite Stichprobe <strong>der</strong><br />

Bundesgütegeme<strong>in</strong>schaft Kompost e.V. - BGK - herangezogen (BGK 2007). Sie umfasste ca.<br />

5.700 Kompostproben, die im Rahmen <strong>der</strong> bundesweiten Gütesicherung nach RAL-<br />

Gütezeichen 251 <strong>in</strong> den Jahren 2004 und 2005 untersucht wurden.<br />

B 3.2 Kompost-Anwendungsversuche<br />

B 3.2.1 Versuchsstandorte<br />

Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> ganzheitlichen Konzeption (vgl. Punkt B 2) waren bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Versuchsstandorte<br />

<strong>in</strong> Baden-Württemberg folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:<br />

Auswahl von landwirtschaftlich genutzten Flächen mit suboptimalen Bodenbed<strong>in</strong>gungen,<br />

auf denen die <strong>Kompostanwendung</strong> Vorteile für die Bodenfruchtbarkeit und das Pflanzenwachstum<br />

erwarten lässt (<strong>Kompostanwendung</strong> nur bei Bedarf).<br />

Repräsentation typischer landwirtschaftlicher Regionen <strong>in</strong> Baden-Württemberg mit charakteristischen<br />

Boden- und Klimabed<strong>in</strong>gungen, die auch bundesweit übertragbar s<strong>in</strong>d (Beispielsversuche<br />

für die Region).<br />

Sicherung e<strong>in</strong>er langjährigen Versuchsdurchführung, um die weitgehende Annäherung an<br />

Gleichgewichte <strong>der</strong> Kompostwirkung im Boden zu erreichen (Langzeitwirkungen von Komposten).<br />

Versuche möglichst unter Bildung sogenannter „Tandem-Teams“, d.h. <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />

praktischen Landwirten und gewerblichen Kompostbetrieben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region (hoher<br />

Praxisbezug <strong>der</strong> Versuchsergebnisse).<br />

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