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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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Zum Geleit<br />

Die ausreichende Versorgung des Bodens mit organischer Substanz (Humushaushalt) und e<strong>in</strong>e<br />

auf die Bodenart und Nutzung ausgerichtete Kalkzufuhr (Basenhaushalt) s<strong>in</strong>d neben <strong>der</strong> auf<br />

den Pflanzenbedarf abgestimmten Nährstoffzufuhr (Düngung) die maßgebenden Voraussetzungen<br />

für die langfristige Nutzungsfähigkeit <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Böden bei hohem und sicherem<br />

Ertragsniveau. Qualitativ hochwertige, gütegesicherte Komposte können dazu e<strong>in</strong>en<br />

wertvollen Beitrag leisten. Die Verwertung solcher Komposte zur Düngung und Bodenverbesserung<br />

im Garten- und Landschaftsbau sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> und zur Rekultivierung von<br />

Böden kann <strong>in</strong>zwischen als Beispiel für nachhaltiges und ökologisch verträgliches Wirtschaften<br />

bei gleichzeitiger Schonung begrenzter Ressourcen herangezogen werden.<br />

Im Auftrag des M<strong>in</strong>isteriums Ländlicher Raum wurden <strong>in</strong> Baden-Württemberg schon 1995 statische<br />

Kompost-Anwendungsversuche mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Versuchsplanung unter realen<br />

Praxisbed<strong>in</strong>gungen angelegt, um wesentliche Fragen zu den Vorteilswirkungen von Komposten<br />

<strong>in</strong> objektiver Abwägung mit Risiken für den Boden- und Gewässerschutz sowie den Verbraucher<br />

möglichst umfassend zu klären. E<strong>in</strong>e erste Auswertung <strong>der</strong> Versuche erfolgte im Jahre<br />

2003 auf <strong>der</strong> Grundlage e<strong>in</strong>es Verbund-Forschungsprojektes „Kompostverwertung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Landwirtschaft</strong>“, das von <strong>der</strong> Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geför<strong>der</strong>t wurde. Die beteiligten<br />

Projektpartner Gütegeme<strong>in</strong>schaft Kompost Region Süd e.V., Staatliche <strong>Landwirtschaft</strong>liche<br />

Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Augustenberg, Institut für Agrarpolitik und<br />

landwirtschaftliche Marktlehre <strong>der</strong> Universität Hohenheim und Fachhochschule Nürt<strong>in</strong>gen,<br />

Fachbereich Betriebswirtschaft, haben se<strong>in</strong>erzeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em umfassenden Forschungsbericht alle<br />

Aspekte <strong>der</strong> nachhaltigen <strong>Kompostanwendung</strong> von den bodenkundlichen und pflanzenbaulichen<br />

Grundlagen über die ökonomischen und ökologische Bewertungen bis h<strong>in</strong> zu Fragen e<strong>in</strong>er<br />

effektiven Kompostvermarktung bearbeitet. Im Ergebnis dieses Berichtes konnten zahlreiche<br />

Diskussionen um das Für und Wi<strong>der</strong> <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Kompostverwertung als geklärt<br />

betrachtet werden.<br />

Die fünf e<strong>in</strong>heitlich angelegten Kompost-Anwendungsversuche wurden im Jahre 2006 planmäßig<br />

beendet. Damit liegen für drei Standorte 12jährige und für zwei Standorte 9jährige Untersuchungsergebnisse<br />

vor - e<strong>in</strong>e für bundesdeutsche Verhältnisse e<strong>in</strong>malige Versuchs- und Ergebnisbasis.<br />

In e<strong>in</strong>em Abschlussprojekt wurden die Versuche noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>er gründlichen Untersuchung<br />

auf alle pflanzenbaulich und ökologisch relevanten Parameter unterzogen. Beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk wurde dabei neben den Fragen <strong>der</strong> Humuswirkung, <strong>der</strong>en Bedeutung zunehmend<br />

wichtiger wird, auch e<strong>in</strong>er gründlichen ökologischen Abschlussbewertung gewidmet,<br />

die neben den Schwermetallen auch e<strong>in</strong>e Reihe organischer Schadstoffe mit e<strong>in</strong>bezieht. Die<br />

Ergebnisse werden im vorliegenden Abschlussbericht vorgestellt, diskutiert und bewertet.<br />

Unser Dank gilt dem M<strong>in</strong>isterium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg,<br />

das die langjährige Versuchsdurchführung unterstützt und die aufwändigen abschließenden<br />

Untersuchungen ermöglicht hat. Herzlichen Dank sagen wir auch <strong>der</strong> Bundesgütegeme<strong>in</strong>schaft<br />

Kompost e.V., mit <strong>der</strong>en f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung die bodenkundlichen Untersuchungen<br />

durchgeführt werden konnten. Nicht zuletzt geht unser Dank an alle am Abschlussprojekt<br />

unmittelbar Beteiligten (vgl. Impressum) sowie die Versuchsbetreuer, die <strong>in</strong> kollegialer und ko-<br />

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