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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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A <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Kompostanwendung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> - Kurzfassung des Projektberichtes<br />

A 2 Pflanzenbauliche Vorteilswirkungen<br />

A 2.2 Zufuhren an Nährstoffen und Kalk und ihre Düngewirksamkeit<br />

den- und Gewässerschutz, z.B. durch unerwünschte E<strong>in</strong>- und Auswaschung von Nährstoffen <strong>in</strong><br />

tiefere Bodenschichten bzw. <strong>in</strong> das Grundwasser, bestehen (vgl. auch Punkt C 2.2.1.9).<br />

P2O5-Gehalt (mg/100 g)<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Beg<strong>in</strong>n<br />

0 5 10 20<br />

Kompostgabe (t/ha TM jährlich)<br />

Abbildung 1 Beispiel für die Entwicklung <strong>der</strong> „pflanzenverfügbaren“ Bodengehalte an<br />

Phosphor (l<strong>in</strong>ks) und Kalium (rechts) <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Kompostgabe:<br />

Mittel aller Versuchsorte gegen Ende <strong>der</strong> Versuchsdurchführung 4<br />

Balken - Mittelwerte <strong>der</strong> Kompoststufen <strong>in</strong> den Jahren 2004 - 2006<br />

Spannweiten - 25. bzw. 75. Quantil <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelwerte<br />

Beg<strong>in</strong>n - Gehalte zu Versuchsbeg<strong>in</strong>n<br />

(Orte Fo, We, St: 1995 - 1997, Orte El, He: 1998 - 2000)<br />

Abschließend ist festzustellen, dass die düngewirksamen Nährstoffzufuhren <strong>der</strong> pflanzenbaulich<br />

geeigneten Kompostgaben erhebliche und wertvolle E<strong>in</strong>sparpotenziale für den Landwirt<br />

darstellen. So kann die Phosphor- und Kaliumzufuhr e<strong>in</strong>e Grunddüngung ersetzen. Die Kalkzufuhr<br />

entspricht e<strong>in</strong>er Erhaltungskalkung.<br />

A 2.2.3 Humusqualität und Anrechenbarkeit von Stickstoff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Düngebilanz<br />

Im Unterschied zu den Kernnährstoffen Phosphor und Kalium ist - wie die Versuche im E<strong>in</strong>klang<br />

mit Beobachtungen <strong>der</strong> Landwirte belegen - bei <strong>der</strong> <strong>Kompostanwendung</strong> nur mit mäßigen<br />

Beiträgen <strong>der</strong> relativ hohen Stickstoff(N)-Gesamtzufuhr zur N-Düngebilanz zu rechnen.<br />

Das liegt an <strong>der</strong> relativ festen B<strong>in</strong>dung von Stickstoff <strong>in</strong> <strong>der</strong> organischen Substanz, die sich<br />

auch <strong>in</strong> den ger<strong>in</strong>gen löslichen N-Anteilen von im Mittel nur 3 - 5 % <strong>der</strong> N-Gesamtgehalte von<br />

Komposten wi<strong>der</strong>spiegelt (vgl. E<strong>in</strong>zelergebnisse Punkt C 1.1.1 und Tabelle 18). Deshalb hängt<br />

die Düngewirksamkeit <strong>der</strong> N-Zufuhr mit den Kompostgaben entscheidend von den speziellen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> N-M<strong>in</strong>eralisierung <strong>der</strong> organischen Substanz ab, die neben <strong>der</strong> M<strong>in</strong>eralisierbarkeit<br />

(leicht/ schwer abbaubare organische Kompostsubstanz) von weiteren Faktoren, vor allem<br />

von <strong>der</strong> mikrobiellen Aktivität des Bodens, den klimatischen Bed<strong>in</strong>gungen sowie von <strong>der</strong><br />

4 Orte Forchheim - Fo, Weierbach - We und Stockach - St: nach 9 - 12 Versuchsjahren,<br />

Orte Ellwangen - El und Heidenheim - He: nach 6 - 9 Versuchsjahren.<br />

K2O-Gehalt (mg/100 g)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Beg<strong>in</strong>n<br />

0 5 10 20<br />

Kompostgabe (t/ha TM jährlich)<br />

11

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