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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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A <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Kompostanwendung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> - Kurzfassung des Projektberichtes<br />

A 1 Zielstellung und methodische Konzeption<br />

A 2 Pflanzenbauliche Vorteilswirkungen<br />

abschließend geprüft werden und mit Hilfe <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> zusätzlichen Versuchsjahre die<br />

Aussagen und Bewertungen des DBU-Projektberichtes 2003 zu validieren sowie die Anwendungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />

für den nachhaltigen Komposte<strong>in</strong>satz - falls erfor<strong>der</strong>lich - zu modifizieren.<br />

Die <strong>in</strong>novative methodische Konzeption des Projektes bestand dar<strong>in</strong>, die ganzheitliche Prüfung<br />

aller Vorteilswirkungen und möglichen Risiken <strong>der</strong> <strong>Kompostanwendung</strong> unter konkreten<br />

Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> praktischen <strong>Landwirtschaft</strong> durchzuführen, d.h. auf Flächen von landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Versuchskonzept (vgl. Kasten) und unter<br />

Verwendung professionell hergestellter, gütegesicherter Komposte aus <strong>der</strong> Region. Durch die<br />

aktive E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Landwirte und Kompostierer konnte erreicht werden, dass die wissenschaftlichen<br />

Versuchsergebnisse durch Erfahrungen <strong>der</strong> Praktiker ergänzt und überprüft wurden,<br />

um damit e<strong>in</strong>e hohe Praktikabilität <strong>der</strong> daraus abgeleiteten Anwendungsrichtl<strong>in</strong>ien zu gewährleisten.<br />

Komprimierte Angaben zur Projektdurchführung (E<strong>in</strong>zelheiten zu Konzeption bzw. Versuchsdurchführung<br />

vgl. Abschnitte B 2 bzw. B 3.2):<br />

Versuchsstandorte<br />

Fünf Standorte <strong>in</strong> Baden-Württemberg:<br />

Forchheim - Fo, Weierbach - We, Stockach - St, Ellwangen - El, Heidenheim - He<br />

überwiegend auf Praxisflächen (Ausnahme Fo)<br />

Böden überwiegend mittlere und schwere Böden, außer Standort Fo - leichter Boden<br />

Komposte gütegesicherte Komposte:<br />

Bioabfallkomposte (Fo, St, El, He), Grüngutkompost (We)<br />

Versuchsdauer 12 Jahre (Orte Fo, We, St); 9 Jahre (Orte El, He)<br />

Prüffaktoren gestaffelte Kompostgaben: ohne (Kontrolle)bzw. jährlich 5, 10, 20 t/ha TM<br />

gestaffelte N-Ergänzungsdüngung: ohne, 50, 100 % des Düngungsoptimums<br />

Versuchsanlage randomisierte Blockanlage mit 12 Varianten zu je 4 Wie<strong>der</strong>holungen, <strong>in</strong>sgesamt<br />

48 Versuchsparzellen<br />

Fruchtfolge e<strong>in</strong>heitlich über alle Versuche: Mais/ W.Weizen/ W.Gerste,<br />

dabei K.Mais (Standorte Fo, We), S.Mais (Standorte St, El, He)<br />

In den nachfolgenden Abschnitten A 2, A 3 und A 4 <strong>der</strong> Kurzfassung werden die Ergebnisse<br />

des Abschlussprojektes komprimiert und fokussiert auf ihre praktische Anwendung<br />

dargelegt. Zu weitergehenden Auswertungen und Beurteilungen siehe Punkt C Ergebnisse<br />

des ausführlichen Projektberichtes sowie die Anhänge 1 und 2.<br />

A 2 Pflanzenbauliche Vorteilswirkungen<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> pflanzenbaulichen Bewertung bestätigen und erhärten die schon im DBU-<br />

Projektbericht 2003 getroffene E<strong>in</strong>schätzung, dass sich <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> landbaulichen <strong>Kompostanwendung</strong><br />

(Vorteilswirkungen) stets aus <strong>der</strong> Summe von E<strong>in</strong>zelwirkungen ergibt, die sich<br />

letztlich im Ertrag sowie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er erhöhten Bodenfruchtbarkeit wi<strong>der</strong>spiegeln. Außerdem wurde<br />

deutlich, dass sich die Wirkung <strong>der</strong> Kompostgaben - im Unterschied zur Wirkung <strong>der</strong> M<strong>in</strong>eraldünger<br />

- <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel langsamer entfaltet und meist erst nach mehreren Jahren messbar ist.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d für Zwecke <strong>der</strong> nachhaltigen Düngung und Bodenverbesserung regelmäßige<br />

Kompostgaben über längere Zeiträume (3 - 10 Jahre) unabd<strong>in</strong>gbar.

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