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Nachhaltige Kompostanwendung in der Landwirtschaft

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86<br />

C Ergebnisse<br />

C 2 Kompostwirkungen <strong>in</strong> den Anwendungsversuchen<br />

C 2.2 Wirkungen auf den Boden<br />

Lediglich bei Cu und Zn - bei denen mit den Kompostgaben die höchsten Zufuhren unter den<br />

Schwermetallen zu verzeichnen s<strong>in</strong>d (vgl. Punkte C 1.2.1.2 und C 2.1.2) - treten im Mittel <strong>der</strong><br />

Versuche sehr ger<strong>in</strong>ge, kaum zu sichernde Anhebungen <strong>der</strong> SM-Gehalte auf, überwiegend bei<br />

den Versuchen mit S.Mais-Fruchtfolge (Stockach, Ellwangen, Heidenheim). Bei Cu bewegen<br />

sie sich nach pflanzenbaulich zulässigen Gaben von jährlich 5 bzw. 10 t/ha TM noch im Streubereich<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelergebnisse, s<strong>in</strong>d also mit maximal 2 mg/kg noch nicht manifest. Erst bei <strong>der</strong><br />

überhöhten Kompostgabe (Stufe K3) s<strong>in</strong>d auf den Versuchen mit S.Maisfruchtfolge Gehaltssteigerungen<br />

von 3 – 4 mg/kg festzustellen, die man als Anhebung e<strong>in</strong>stufen kann. Bei Zn ergibt<br />

sich e<strong>in</strong> ähnliches Bild wie bei Cu: Anhebungen <strong>der</strong> Gehalte um 2 – 4 mg/kg bei den Kompoststufen<br />

K1 und K2 und 4 – 7 mg/kg bei <strong>der</strong> überhöhten Kompostgabe K3, allerd<strong>in</strong>gs alle <strong>in</strong>folge<br />

<strong>der</strong> großen Streubreite noch nicht gesichert.<br />

Die o.g. Ergebnisse und ihre Beurteilung gelten für den Fall, dass alle Ernteprodukte (Korn bzw. S.Mais<br />

und Stroh) vom Acker abgefahren werden, wie auf den Versuchen generell erfolgt. Um e<strong>in</strong>zuschätzen,<br />

ob bei Verbleib des Strohes auf dem Acker eher mit ansteigenden SM-Gehalten des Bodens zu rechnen<br />

ist, wurde folgende Hochrechnung durchgeführt:<br />

Die mittleren SM-Entzüge des Strohes <strong>der</strong> Versuche (vgl. Anlage 1, Tabelle 6-18, Mittel Jahre 2004-<br />

2006) wurden für 12 Versuchsjahre summiert. Zugrundegelegt wurden nur die SM-Entzüge <strong>der</strong> Versuche<br />

mit K.Mais-Fruchtfolge (Orte Forchheim und Weierbach), da die entsprechenden Ergebnisse <strong>in</strong> den Versuchen<br />

mit S.Mais deutlich ger<strong>in</strong>ger ausfielen (maximal 20 - 30 %) und damit nicht relevant s<strong>in</strong>d. Die<br />

Summe <strong>der</strong> SM-Entzüge wurde zu <strong>der</strong> analytisch m<strong>in</strong>imal messbaren Anhebung <strong>der</strong> SM-Bodengehalte<br />

und den damit verbundenen Frachten an Schwermetallen im Boden <strong>in</strong>s Verhältnis gesetzt, um auf diese<br />

Weise die Größenordnung möglicher Gehaltsanhebungen bei Verbleib des Strohes auf dem Acker objektiv<br />

abzuschätzen.<br />

Tabelle 28 Hochrechnung zum Anteil <strong>der</strong> SM-Entzüge Stroh (Summe von 12 Jahren) zur möglichen<br />

Anhebung <strong>der</strong> SM-Gehalte im Boden<br />

Nr. Parameter Pb Cd Cr Ni Cu Zn Hg<br />

1 Analytisch m<strong>in</strong>imal messbare Anhebung mg/kg 1,5 0,03 1,5 1,5 2,0 2,5 0,02<br />

2 entspricht SM-Menge im Boden 39<br />

g/ha 5250 105 5250 5250 7000 8750 70<br />

3 SM-Entzug Stroh, Summe von 12 Jahren g/ha 18 2,6 58 13 85 367 1,0<br />

4 entspricht Anhebung Bodengehalt absolut mg/kg 0,005 0,001 0,017 0,004 0,02 0,10 0,001<br />

5 relativ zu Zeile Nr. 2 %

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