2009 - Klinik Bavaria

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$Chronik 2010 neu\374 - Klinik Bavaria$

ziehmlich schnell fertig. Dabei war zu merken: Es ist nicht so einfach, ein „Guggel“ frei zu schneiden .... oval und symmetrisch soll das schon sein. Na ja, mit so einem kleinen Silberblick?! Die Gestaltung der Nase ist Charaktersache! Ob gerade oder buckelig, mit geblähten Nasenflügeln oder schmal und spitzig, auch keck und witzig ... alles richtig! Ganz wichtig ist auch die Farbe. Ganz bleich wie in Venedig, etwas pastell wie in Japan bis hin zum kräftigen Rot war alles möglich. Gerade wenn es zu Fasching einmal ganz anders läuft, wo ich mich verstecken kann, indem man eine Rolle spielt, ja, das macht gute Laune! Keiner weiß, wer man ist, und mancher geht auch etwas aus sich heraus. Der Mensch fühlt sich wohl – mit und ohne Alkohol – und denkt zufrieden: Hier bin ich wer – hier darf ich es sein! Bei der holden Weiblichkeit gibt es viel zu tun, jede will ja die Schönste nicht sein ... aber besser in der Verwandlung. Die Stubenfliege wird zur Libelle, die Hummel gar zum Falter. Ganz verführerisch sind dabei die mit Federn, 9
Strass und Flitter geschmückten Masken. So entstanden kleine Kunstwerke. Die Krönung ist natürlich eine Vollmaske aus Gipsbinde! Aufwendig und mühsam ist die Modellierung. Ich habe mich dafür zur Verfügung gestellt und ganz geduldig ausgehalten. Alle waren sehr gespannt auf das Ergebnis, besonders ich, denn im Gegensatz zu den anderen konnte ich den ganzen Vorgang nicht beobachten, nur fühlen. Das Ergebnis war eine schöne Maske von meinem Gesicht ... der Mensch, der so etwas trägt, hat eben Profil! 10
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