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Fachinformation Neurologie/Neuroonkologie - Klinik Bavaria

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<strong>Fachinformation</strong> <strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>


<strong>Fachinformation</strong> <strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong><br />

„Mobilität, Selbständigkeit, sprachliche<br />

Kompetenz, Selbstbestimmtheit, Teilhaben<br />

am öffentlichen Leben und der<br />

Normalität sind zentrale Erwartungen<br />

unserer Patienten, Inhalt und Ziel der<br />

Rehabilitation und damit unserer Bemühungen.“<br />

Chefärztin Dr. med. Maria Bayn<br />

Fachärztin für <strong>Neurologie</strong>,<br />

Sozialmedizin, Rehabilitationswesen<br />

In der <strong>Neurologie</strong> begegnen wir einem hohen Maß chronisch fortschreitender<br />

Erkrankungen, aber auch Akutereignissen, die für die Betroffenen<br />

mit Behinderung der Mobilität und der Funktionalität im Alltag, in<br />

der sprachlichen Kompetenz und mit Beeinträchtigungen in Kognition<br />

und Gedächtnisleistungen einhergehen. In der hiesigen <strong>Klinik</strong> wurde<br />

seit deren Bestehen der neurologischen Rehabilitation ein besonderer<br />

Stellenwert eingeräumt.<br />

Wir sind daher mit einem sehr komplexen Reha bilitationsangebot in der<br />

Lage, Patienten mit einem breiten Spektrum neurologischer Erkrankungen<br />

verschiedener Schweregrade, auch schwerst beeinträchtigte<br />

Patienten mit Begleit erkrankungen, umfassend zu behandeln.<br />

2 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«


3 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Zielsetzung<br />

Ziele sind Bewegungsfähigkeit<br />

und Mobilität unserer Patienten<br />

anzubahnen, zu erhalten und aus-<br />

zubauen, eine weitestgehende<br />

Autonomie im Alltag und im Berufsleben<br />

zu schulen, sprachliche<br />

Ausdrucksmöglichkeiten zu fördern<br />

sowie Kog nition und Gedächtnisleistungen<br />

zu trainieren.<br />

Behandlungskonzept<br />

Jeder Patient hat sein eigenes, individuelles und persönliches Anliegen.<br />

Um diese Anliegen medizinisch, therapeutisch und pflegerisch optimal<br />

aufzunehmen und umzusetzen, ist ein interdisziplinäres Rehabilitationsteam<br />

in gemeinsamer Aktion mit dem Patienten nötig.<br />

Im Konsens von Ärzten und Therapeuten wird mit dem Patienten<br />

im Mittelpunkt ein multimodales Rehabilitationsprogramm genutzt,<br />

welches ein Optimum an Behandlungserfolg unter Berücksichtigung<br />

der Erwartungen des Patienten sichern soll. Dabei wird eine ganzheitliche<br />

Betreuung und Förderung angestrebt und die Behandlung dem<br />

Verlauf angepasst.<br />

Für ältere Patienten innerhalb der Neurogeriatrie und für schwerst<br />

Beeinträchtigte bieten wir speziell angepasste therapeutische Konzepte<br />

mit teil habe orientierter Pflege und Therapie sowie Bezugstherapeuten an.<br />

Die Therapie soll mit ihrem Alltagsbezug auf die Situation nach Entlassung<br />

aus der Rehabilitation vorbereiten, begleitend dazu erfolgen<br />

Beratungen und Hilfe stellungen.


Diagnostik<br />

Die diagnostische Ausstattung unserer <strong>Klinik</strong> umfasst unter anderem:<br />

Labor<br />

EKG<br />

24-Stunden-Blutdruckmessung<br />

Lungenfunktionsprüfung<br />

Bronchoskopie/Gastroskopie/Rectoskopie/Koloskopie<br />

Elektroneurophysiologie<br />

Röntgen/Computertomographie<br />

Ultraschall<br />

Weiterhin werden fach- und funktionsübergreifende Diagnostiken<br />

durchgeführt, welche im Verantwortungsbereich der jeweiligen Chefärzte<br />

liegen.<br />

Unser hausinterner Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr besetzt.<br />

Durch einen Dienst im Dreischicht-System ist eine optimale Betreuung<br />

unserer Patienten gewährleistet.<br />

4 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

Zerebrovaskuläre Erkrankungen: Rehabilitation nach Schlaganfall<br />

und Hirnblutung<br />

<strong>Neuroonkologie</strong>: Behandlung von Patienten mit primären und<br />

sekundären Tumoren des Zentralnervensystems, einschließlich<br />

neurologischer Folgeerkrankungen nach Chemotherapie<br />

und Bestrahlung<br />

Behandlung von Parkinson-Patienten unter Optimierung der<br />

medikamentösen Einstellung<br />

Rehabilitation von Patienten mit Muskelerkrankungen<br />

Physiotherapeutisches und ergotherapeutisches Spezialprogramm<br />

für Patienten mit Multipler Sklerose<br />

Behandlung von Sprech- und Schluckstörungen unter<br />

HNO-ärztlicher Kontrolle<br />

Schmerztherapie unter Nutzung interdisziplinärer<br />

Mitbehandlung<br />

Neuro-Traumatologie: Behandlung von polytraumatisierten<br />

und Schädel-Hirn-Trauma-Patienten, Patienten mit peripheren<br />

Nervenverletzungen; Mobilisation, Belastungsaufbau<br />

nach Frakturen unter chirurgischer Mitbetreuung<br />

Neuro-Geriatrie: Behandlung von älteren multimorbiden<br />

Patienten mit gefäßbedingten Hirnfunktionsstörungen und<br />

neurologischen Komplikationen unter besonderer Berücksichtigung<br />

altersgemäßer Besonderheiten<br />

Behandlung von Patienten nach Hypophysenoperationen<br />

unter Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Allgemeine<br />

Innere Medizin, Diabetes, Stoffwechsel und Endokrinologie


5 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Behandlungen und Therapien<br />

Um einen komplexen Therapieansatz zu sichern, arbeiten im Therapiezentrum<br />

<strong>Neurologie</strong> die verschiedenen Fach bereiche integrativ miteinander,<br />

so dass sich die Behandlungsangebote ergänzen.<br />

Ergotherapie<br />

Die Ergotherapie zielt, im interdisziplinären Kontext, auf eine größtmögliche<br />

Selbständigkeit des Patienten im Alltag. Die Therapie führt<br />

den Patienten an einfache und komplexere Alltagsaktivitäten heran,<br />

die je nach Gesundheitszustand, Bedürfnis und sozialem Umfeld des<br />

Patienten gestaltet werden. In den Rehabilitationsprozess werden dabei<br />

das häusliche Umfeld sowie die Angehörigen eng eingebunden.<br />

Die Schulung des Einsatzes intakter und wiederkehrender sensomotorischer,<br />

kognitiver und Wahrnehmungsfunktionen im alltäglichen<br />

Gebrauch steht ebenso im Mittelpunkt der Therapie und basiert auf<br />

verschiedenen Behandlungskonzepten, wie z. B. Bobath, F.O.T.T. nach<br />

K. Coombes, Affolter/Perfetti.<br />

Physiotherapie<br />

Funktionelle Bewegungsstörungen in der Bewegungsplanung, -initiierung<br />

und -ausführung werden nach Analyse reduziert. Dabei spielen<br />

die funktionelle Handbehandlung und die Gangschulung eine ganz<br />

besondere Rolle. Neben sensomotorischem Funktionstraining, den bekannten<br />

Konzepten nach Bobath, PNF, Vojta kommen auch auf neue<br />

Studien basierende Verfahren mit repetitiven, sensomotorischen Behandlungen,<br />

Laufbandtherapie, Armfähigkeitstraining und Forced Use<br />

Therapie zum Einsatz.<br />

Eine besondere Bedeutung, um Störungen zu reduzieren, hat die Vertikalisierung<br />

und das Lokomotionstraining als Gehtraining mit Laufband<br />

am Gangtrainer, an verschiedenen Hilfsmitteln und das Terraintraining.


Sporttherapie<br />

In den neurologischen Sportgruppen werden Grob- und Feinkoordination,<br />

insofern auch Reaktions-, Differenzierungs-, Orientierungs-,<br />

Kopplungs-, Umstellungs- und Rhythmisierungsfähigkeit sowie Treffsicherheit<br />

und das Gleichgewicht verbessert. Kognitive Leistungen wie<br />

Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisschulung sind weitere<br />

Inhalte der Sporttherapie und werden alltagsorientiert vermittelt.<br />

Die konditionelle Beeinflussung erfolgt durch Muskelkraftentwicklung<br />

der gesunden Körperpartien (Medizinische Trainingstherapie), Verbesserung<br />

der Ausdauerleistungsfähigkeit (u. a. Ergometer, Laufband,<br />

Nordic Walking, Therapeutisches Schwimmen) und durch die Verbesserung<br />

der Gesamtkoordination (u. a. Neuro-Wassergymnastik) unter dem<br />

Gewinn von Selbstvertrauen.<br />

6 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Physikalische Therapie<br />

In den einzelnen Therapieformen der physikalischen Therapie kommen<br />

unterstützende Maßnahmen zur Entspannung und Lockerung des<br />

muskulären Bewegungsapparates, symptom-, insbesondere schmerzlindernde<br />

Maßnahmen und Behandlungen zur Anbahnung von aktiven<br />

Therapieformen zur Anwendung. Angeboten werden: Klassische<br />

Massage, Massage speziell für Ödempatienten, Zentrifugalmassage,<br />

Schlüsselzonenmassage nach Dr. Marnitz, Fußreflexzonenmassage,<br />

Bindegewebsmassage, Akupunktmassage nach Penzel und Shiatsu<br />

(chinesische Ausgleichsmassage).


7 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Logopädie<br />

Ziel der logopädischen Therapie ist es, eine bestmögliche Wiederherstellung<br />

gestörter Stimm-, Sprech- und Sprachfunktionen oder eine<br />

Kompensation dieser zu erreichen, um den Betroffenen eine Kommunikation<br />

im Alltag zu ermöglichen. Der Sprachtherapeut stellt die<br />

Vielzahl therapeutischer Möglichkeiten nach Bedarf und Fähigkeiten<br />

der Betroffenen zusammen. Dies umfasst Einzel- und Gruppentherapie,<br />

Computertraining, Eigenübungen und Kommunikationstraining,<br />

Angehörigenseminare über Aphasie sowie Hospitation, Anleitung und<br />

Beratung von Angehörigen.<br />

Die Musiktherapie<br />

Die Musiktherapie wird als offene, heterogene Gruppentherapie gestaltet.<br />

Im Mittelpunkt steht die Förderung des kreativen und aktiven<br />

Patienten. Dabei gestaltet sich diese Therapie nicht als defizitorientiert.<br />

Durch die rege Einbeziehung der Patienten mit ihren Fähigkeiten ist die<br />

Musiktherapie integrativ, anregend, aktivierend und multimodal.<br />

Neuropsychologie<br />

Bei der Erfassung des kognitiven Leistungsprofils werden mit etablierten<br />

und wissenschaftlich anerkannten Testverfahren die Auswirkungen der<br />

Erkrankung auf alltagsrelevante kognitive Leistungen überprüft. Der<br />

Umfang der Untersuchung wird hierbei individuell auf die jeweilige<br />

Situation des Patienten und die sich daraus ergebende Fragestellung<br />

abgestimmt. Zu den wesentlichen, therapierelevanten Funktionsbereichen<br />

zählen Orientierung, Aufmerksamkeits-, Lern- und Gedächtnisleistungen,<br />

visuell-perzeptive und visuell-konstruktive Leistungen<br />

so wie exekutive Funktionen. Darüber hinaus stellt die Behandlung von<br />

Neglectsymptomen eine wichtige Aufgabe der Neuropsychologie dar.


Unser Beratungsangebot umfasst:<br />

Einleitung von Betreuungsverfahren und Informationen<br />

zu Vorsorgemöglichkeiten<br />

Informationen zu sozialen und sozialrechtlichen Fragestellungen<br />

Informationen zu finanziellen Ansprüchen, einschl. Einleitung<br />

von Antragstellungen<br />

Vorbereitung der medizinisch-beruflichen und beruflichen<br />

Rehabilitation<br />

Informationen zum Schwerbehindertenrecht, einschl.<br />

Antragstellung<br />

Information zu Leistungen der Deutschen Krebshilfe<br />

Informationen zum Fahrzeugumbau und dessen Finanzierung<br />

Informationen zur Erlangung des Führerscheines im<br />

Querschnittbereich<br />

Vermittlung in Selbsthilfegruppen, Schuldnerberatung,<br />

Suchtberatung, etc.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt nimmt die Vorbereitung auf die<br />

Entlassung ein.<br />

Vermittlung von ambulanten Diensten, Tagesstätten, Betreutem<br />

Wohnen, Wohngruppen sowie Pflegeeinrichtungen<br />

Kontaktaufnahme zu weiterbehandelnden Ärzten<br />

Unterstützung und Vorbereitung der Entlassung in behindertengerechten<br />

Wohnraum<br />

Organisation der Hilfsmittelversorgung<br />

Sehr gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Gesprächstermin.<br />

8 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Sozialdienst<br />

Der Sozialdienst der <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Kreischa ist die zentrale Schnittstelle<br />

der Patienten- und Angehörigenbetreuung während des stationären<br />

Aufenthaltes und wichtige Ergänzung zu medizinischen und<br />

pflegerischen Maßnahmen.<br />

Es erfolgt die Beratung, Unterstützung und Koordinierung zu weiterversorgenden<br />

Einrichtungen, beteiligten Kostenträgern, erforderlichen<br />

Ämtern und Behörden sowie die praktische Anleitung und<br />

Hilfe bei der Bewältigung von persönlichen, familiären und sozialen<br />

Problemen im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung.<br />

Gemeinsam möchten wir mit Ihnen Wege finden, die es Ihnen ermöglichen<br />

nach dem Krankenhaus- bzw. Rehabilitationsaufenthalt,<br />

Ihr Leben wieder zu bewältigen.


9 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Pflege<br />

Die Mitarbeiter des Pflegedienstes leben ein ganzheitliches Pflegeverständnis<br />

und zeichnen sich durch eine hohe fachliche, medizinische und soziale<br />

Kompetenz und Flexibilität aus.<br />

Um dieser Herausforderung täglich gerecht zu werden, bestehen unsere<br />

Teams aus examiniertem Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, AltenpflegerInnen,<br />

KrankenpflegehelferInnen und HeilerziehungspflegerInnen.<br />

Betreut werden unter der Beachtung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

und der Einhaltung von Pflegestandards betroffene, dialysepflichtige<br />

und schwerstpflegebedürftige Patienten.<br />

Unterstützend übernehmen qualifizierte Mitarbeiter die therapeutisch/pflegerische<br />

Förderung. Konzepte wie die Basale Stimulation und die Kinästhetik<br />

finden ihre Anwendung ebenso wie regelmäßige Aus- und Weiterbildungen<br />

und gezielte Kommunikation, um dem hohen Anspruch an Qualität und<br />

Menschlichkeit gerecht zu werden.<br />

Bewältigt wird der Alltag auch durch die unterstützende Arbeit von Arzthelfer-<br />

Innen und Patientenbetreuern.<br />

Die Begleitung unserer Patienten bei Krankheit und Handicap sowie die Förderung<br />

ihrer Stärken und Aktivierung ihrer Ressourcen, um den Weg zurück<br />

in ein aktiveres Leben mit größtmöglicher Selbständigkeit und Lebensqualität<br />

zu finden, ist unser gemeinsames Rehabilitationsziel.


Qualität und Service<br />

Komfortable Zimmer und großzügige<br />

Aufenthaltsbereiche<br />

Die Patientenzimmer sind hell und freundlich<br />

gestaltet. TV (kostenfreie Nutzung)<br />

und Telefon befinden sich auf jedem<br />

Zimmer. Speisesaal, Cafeteria sowie alle<br />

weiteren Aufenthaltsbereiche fallen durch<br />

ihre Großzügigkeit und Wärme ausstrahlende<br />

Farbgebung sowie hohe Funktionalität<br />

auf.<br />

Kinderbetreuung<br />

Kinder werden gern als Begleitperson<br />

aufgenommen. Wir übernehmen die stundenweise<br />

Betreuung der Kinder während<br />

der Therapiezeiten der Eltern in unseren<br />

klinikeigenen Räumen. In der Schule im<br />

Ort können die Kinder am altersgerechten<br />

Unterricht teilnehmen.<br />

Hilfe für Angehörige<br />

Ein <strong>Klinik</strong>aufenthalt von Angehörigen, Freunden oder<br />

Bekannten kann das bisherige Leben unerwartet<br />

sehr stark verändern. Der persönliche Zeitplan gerät<br />

durcheinander. Schwerwiegende Ereignisse und Entscheidungen<br />

lassen bisher Alltägliches plötzlich nicht<br />

mehr zu. Auch die Zukunft scheint mehr Probleme zu<br />

bringen, als man meint, bewältigen zu können.<br />

Jeder, der schwere Erkrankungen und deren Folgen<br />

bei sich selbst oder bei Angehörigen verarbeiten<br />

muss, fühlt sich verunsichert, ob er den neuen Anforderungen<br />

gewachsen ist. Viele Fragen – auch existenzielle<br />

– werden dabei aufgeworfen und ein Gefühl<br />

von Hilflosigkeit und Schwäche kann entstehen.<br />

Die Bewältigung einer solch neuen Lebenssituation<br />

liegt uns mit Anteilnahme, Hilfe und Unterstützung<br />

10 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

am Herzen. Sprechen Sie mit unserem <strong>Klinik</strong>seelsorger<br />

oder mit unserer Angehörigenbetreuerin über Ihre<br />

Gefühle, die Situation Ihres Angehörigen oder Freundes<br />

oder stellen Sie Fragen. Unsere Mitarbeiter beraten<br />

Sie gern und vermitteln auch Kontakte zu anderen<br />

Betroffenen.<br />

Bitte nehmen Sie ihre Hilfe in Anspruch und sprechen<br />

Sie mit ihnen über die Dinge, die Sie nicht verstehen,<br />

wo Sie bisher keine Antworten auf Ihre Fragen bekommen<br />

haben und was Sie möglicherweise bei der<br />

Behandlung Ihres Angehörigen/Freundes stört.<br />

Entnehmen Sie bitte die Sprechzeiten dem Aushang<br />

auf der Station Ihres Angehörigen.


11 | »<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong>«<br />

Medizinisches Zentrum<br />

für Arbeit und Beruf (MedZAB)<br />

Das MedZAB bietet die Möglichkeit, berufsbezogene Fragestellungen im<br />

Umfeld gesundheitlicher Beeinträchtigungen vollständig und umfassend<br />

zu beantworten. Dazu zählen, ob Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben<br />

erforderlich sein können, die differenzierte Beurteilungen der somatischen<br />

und kognitiven Leistungsfähigkeit sowie eine sozialmedizinische Leistungsbeurteilung.<br />

Kompetenzzentrum der<br />

Medizinisch-Berufsorientierten Rehabilitation<br />

(MBO ® )<br />

Die Erhaltung der beruflichen Leistungsfähigkeit steht gleichwertig neben<br />

der Wiederherstellung der physischen und psychomentalen Funktionen.<br />

Basierend auf den Erfahrungen und Eigenentwicklungen der <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong><br />

werden MBO ® -spezifische Therapie-, Trainings- und Schulungsmaßnahmen<br />

in das Behandlungskonzept integriert. Nach den bisherigen Erfahrungen und<br />

durchgeführten Studien haben Rehabilitanden mit gesundheitlichen Einschränkungen<br />

bei Einsatz von Instrumenten der medizinisch-berufsorientierten<br />

Rehabilitation bessere Chancen frühzeitig an ihren Arbeitsplatz zurück zu<br />

kehren und in der Folge weniger Beeinträchtigungen bei der Ausübung ihrer<br />

Berufes zu verspüren.<br />

Für mehr Informationen besuchen Sie uns auf der Internetseite<br />

www.klinik-bavaria.de.<br />

Kompetenzzentrum der<br />

Medizinisch-Beruflichen Rehabilitation<br />

(MBR Phase II)<br />

Das Rehabilitationskonzept orientiert sich an den Grundsätzen und Empfehlungen<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft für medizinisch-berufliche Rehabilitationseinrichtungen<br />

(Phase II). Das Kompetenzzentrum fördert Menschen,<br />

die körperlich, seelisch und geistig durch Unfall oder Krankheit ggf. auf<br />

Dauer leistungsgewandelt sind und die wegen schwerer krankheits- oder<br />

unfallbedingter<br />

motorischer oder kognitiver Leistungseinschränkungen,<br />

Lernstörungen (einschl. Lernentwöhnung),<br />

besonderer Störanfälligkeit und Umfeldabhängigkeit,<br />

Störungen des Sozial- und Arbeitsverhaltens<br />

auf besonders umfassende multidisziplinäre diagnostische und therapeutische<br />

Leistungen der medizinischen und beruflichen Rehabilitation angewiesen<br />

sind. In Anlehnung an das bio-psycho-soziale Modell der ICF ist das<br />

vorrangige Ziel die frühestmögliche und dauerhafte Wiedereingliederung in<br />

den bisherigen oder einen anderen Beruf, Familie und Gesellschaft entsprechend<br />

des vorliegenden Leistungsvermögens, ggf. auch unter Berücksichtigung<br />

einer bestehenden Behinderung.


Infoline (kostenfrei)<br />

0800 5734724<br />

Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gern<br />

fachkundig bei Fragen zur Antragstellung<br />

und zu den Voraussetzungen für eine<br />

Rehabilitationsmaßnahme in Kreischa.<br />

Belegungsservice<br />

Tel.: 035206 6-3302<br />

Fax: 035206 6-3333<br />

Ärztliche Leitung der Fachabteilung<br />

<strong>Neurologie</strong>/<strong>Neuroonkologie</strong><br />

Chefärztin Dr. med. Maria Bayn<br />

Fachärztin für <strong>Neurologie</strong>,<br />

Sozialmedizin, Rehabilitationswesen<br />

Tel.: 035206 6-2089<br />

Fax: 035206 6-3516<br />

maria.bayn@klinik-bavaria.de<br />

KLINIK BAVARIA<br />

An der Wolfsschlucht 1 – 2<br />

01731 Kreischa<br />

Rezeption <strong>Klinik</strong> II<br />

Tel.: 035206 6-2004<br />

www.klinik-bavaria.de<br />

info@klinik-bavaria.de<br />

© <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> 2011

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