Mitgliederversammlung - Landesverband Westfalen und Lippe der ...

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27.04.2013 Aufrufe

Mitgliederversammlung 2006 22 Landesschule Schwerpunkte und Ziele Landesfachberater Wilhelm Spieß zeigt geeignete Wildobstarten für den kleinen Garten Gärtnerische Fachberatung an der Landesschule Vom damaligen Landesfachberater Gero Kasischke gut vorbereitet und in enger Absprache mit den Gremien wurde Wilhelm Spieß 2004 zum Landesfachberater gewählt. An dieser Stelle muss dem Vorgänger Gero Kasischke für seine hervorragende Arbeit als Landesfachberater noch einmal ausdrücklich gedankt werden. Er ist auch weiterhin eine feste Säule im Referententeam und gestaltet die Ausbildung der Fachberater/innen und vor allem auch der Wertermittler/innen prägend mit. Die Ausbildung der Fachberater/innen und Wertermittler/innen erfolgt in der bekannten Form in Tages-, Wochenend- und Wochenlehrgängen. 2004 haben wir 66 und 2005 insgesamt 78 Fachberater ausgebildet, die zuvor alle an einem Grund- und Aufbaulehrgang teilgenommen haben, bevor sie im Rahmen des Wochenlehrganges den Leistungsnachweis absolvierten. Darüber hinaus haben wir zahlreiche weitere Lehrgänge, zum Beispiel Schnupperkurse für Gartenanfänger und Ergänzungslehrgänge für aktive Fachberater angeboten. In guter Tradition fanden auch die Frühjahrs- und Herbsttagungen statt. Diese Veranstaltungen waren gut besucht, sie dienten dem Kennenlernen, Gedankenaustausch und der Weiterbildung. Diese Tagungen boten eine gelungene Mischung von Fach- und Verbandsinformationen, verbunden mit Fachbesichtigungen. Eine Fachlehrfahrt führte uns 2004 nach Erfurt, Sangerhausen und Weimar. Der gärtnerische Schwerpunkt war der Besuch der Erfurter Gartenausstellung (ega) und des Europarosarium Sangerhausen. Die Herbsttagung 2004 hatte den Themenbereich Wertermittlung als Schwerpunkt. In Zusammenarbeit mit einem EDV-Systemberater wurde ein Programm zur Wertermittlung erarbeitet. Der Landesverband hat als Dienstleister für die Stadt- und Bezirksverbände das Programm entwickelt, um den Wertermittlern ihre nicht einfache und verantwortungsvolle Aufgabe zu erleichtern und die Grundsätze der landeseinheitlichen Wertermittlungsrichtlinien zu manifestieren.

Der Samstag war dem Besuch beim Bezirksverband Minden gewidmet. Bei einem Rundgang durch die Kleingartenanlage „Bärenkämpen“ konnten wir uns von der guten Qualität des Mindener Kleingartenwesens überzeugen. Besonders hervorzuheben ist der große Obst- und Gemüseanteil in den Gärten. Mit viel Lob bedacht wurde der Garten einer Gartenfreundin, der bunt gestaltet, Gemüse und Blumen in Gemeinschaft und Vielfalt zeigte. Nach dem Rundgang durch die Anlage stellte der Fachberater Thomas Nowak den Bezirksverband Minden und insbesondere die Fachberatung innerhalb des Verbandes vor. Er betonte die Wichtigkeit der Fachberatung und wies auf die Programminhalte seiner aktuellen Schulungen und Lehrveranstaltungen hin. Fast alle Mindener Vereine waren mit Abordnungen vertreten. Die Fachlehrfahrt 2005 wurde gemeinsam mit den Frauenberaterinnen durchgeführt und führte im Jahr der Bundesgartenschau nach München. Über Veitshöchheim mit seiner Rokoko Schlossgartenanlage ging es über Würzburg zur BUGA. Ein vielfältiges Angebot erwartete uns; wunderschöne blühende Blumenwiesen, ein Badesee und Landschaftspark, Häuser des Wissens, der Zellengarten, ein Senkgarten und vieles mehr. Wir bestaunten ein riesiges Vogelnest aus Baumstämmen und einen begehbaren Maulwurfshügel. Im Zellengarten zeigte sich die Natur von ihren unbekannten Seiten. Winziges wurde riesengroß, Vertrautes fremd und Bekanntes wurde von neuen, überraschenden Perspektiven abgelöst. In den Häusern des Wissens gab es die Möglichkeit, Neues aus der Bio- und Gentechnologie zu erfahren. „Perspektivenwechsel“ – so lautete das Motto der BUGA und auch des Projektes „Kleine Gärten“. Die experimentelle Kleingartenanlage mit 19 Parzellen und 3 verschiedenen Laubentypen, zum Teil in leuchtendem Pink und Orange, mit sehr eigenwilliger Gestaltung der Gärten, gab natürlich Anlass zu vielen Diskussionen. Alle Teilnehmer/innen fanden diese gemeinsame Fahrt der beiden Fachberatungsbereiche gelungen und zukunftsweisend. Mit der Herbsttagung der Fachberater/innen vom 4. – 6. November 2005 haben wir neue Wege beschritten. Ganz konsequent wurde nur ein Schwerpunktthema, in diesem Fall das Thema Gemüse, behandelt. Hierzu boten die Referentinnen und Referenten eine umfassende Betrachtung des Gemüseanbaus, die auch die sonst oft zu kurz kommenden Details berücksichtigte. Beginnend mit der Gemüsezüchtung am Beispiel der Erbsen, erstreckte sich die Bandbreite über Inhaltsstoffe des Gemüses, deren Erhaltung bis hin zu Zucht- Landesschule zielen, wie Toleranzen und Resistenzen gegen Krankheiten und Schädlinge. Der Sonntagvormittag war – wie auch in der Vergangenheit praktiziert – dem Erfahrungsaustausch vorbehalten. Der inhaltliche Aufbau der Tagung wurde hierbei nochmals diskutiert und fand breiteste Zustimmung. Für die gelungene Auswahl der Referenten/ Referentinnen dankte Wilhelm Spieß dem Geschäftsführer Werner Heidemann. Auch die Themen für die zukünftigen Tagungen wurden diskutiert; demnach sollten in Zukunft die Schwerpunkte Obst sowie Boden und Düngung berücksichtigt werden. Der Ablauf der Frühjahrs- und Herbsttagungen soll auch in Zukunft ähnlich wie in 2005 erfolgen: Jeweils eine Tagung beinhaltet eine Fachexkursion und die andere Tagung soll als reine Themenveranstaltung durchgeführt werden. Die Fachberatung, im Bundeskleingartengesetz (§ 2) und in der Satzung verankert, vom Land NRW gefördert und vom Landesverband als Kernstück kleingärtnerischer Ausbildung gehegt und gepflegt, ist für uns alle heute und in Zukunft Auftrag und Verpflichtung. Daher nochmals die Bitte an alle, die Verantwortung in der Organisation tragen: Unterstützen Sie die Arbeit der Fachberatung und werben Sie Interessenten für die Ausbildung in der Landesschule. Die Bedingungen in Lünen sind optimal und beispielhaft und das Referententeam ist kompetent und motiviert. Für diesen Einsatz sei auch einmal im Geschäftsbericht herzlich gedankt. Mitgliederversammlung 2006 23

<strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> 2006<br />

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Landesschule<br />

Schwerpunkte <strong>und</strong> Ziele<br />

Landesfachberater Wilhelm Spieß zeigt geeignete Wildobstarten für den kleinen Garten<br />

Gärtnerische Fachberatung<br />

an <strong>der</strong> Landesschule<br />

Vom damaligen Landesfachberater Gero Kasischke<br />

gut vorbereitet <strong>und</strong> in enger Absprache mit den Gremien<br />

wurde Wilhelm Spieß 2004 zum Landesfachberater<br />

gewählt. An dieser Stelle muss dem Vorgänger<br />

Gero Kasischke für seine hervorragende Arbeit<br />

als Landesfachberater noch einmal ausdrücklich gedankt<br />

werden. Er ist auch weiterhin eine feste Säule<br />

im Referententeam <strong>und</strong> gestaltet die Ausbildung <strong>der</strong><br />

Fachberater/innen <strong>und</strong> vor allem auch <strong>der</strong> Wertermittler/innen<br />

prägend mit. Die Ausbildung <strong>der</strong> Fachberater/innen<br />

<strong>und</strong> Wertermittler/innen erfolgt in <strong>der</strong><br />

bekannten Form in Tages-, Wochenend- <strong>und</strong> Wochenlehrgängen.<br />

2004 haben wir 66 <strong>und</strong> 2005 insgesamt<br />

78 Fachberater ausgebildet, die zuvor alle an<br />

einem Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Aufbaulehrgang teilgenommen<br />

haben, bevor sie im Rahmen des Wochenlehrganges<br />

den Leistungsnachweis absolvierten. Darüber hinaus<br />

haben wir zahlreiche weitere Lehrgänge, zum<br />

Beispiel Schnupperkurse für Gartenanfänger <strong>und</strong><br />

Ergänzungslehrgänge für aktive Fachberater angeboten.<br />

In guter Tradition fanden auch die Frühjahrs- <strong>und</strong><br />

Herbsttagungen statt. Diese Veranstaltungen waren<br />

gut besucht, sie dienten dem Kennenlernen, Gedankenaustausch<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Weiterbildung. Diese Tagungen<br />

boten eine gelungene Mischung von Fach- <strong>und</strong> Verbandsinformationen,<br />

verb<strong>und</strong>en mit Fachbesichtigungen.<br />

Eine Fachlehrfahrt führte uns 2004 nach Erfurt,<br />

Sangerhausen <strong>und</strong> Weimar. Der gärtnerische Schwerpunkt<br />

war <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Erfurter Gartenausstellung<br />

(ega) <strong>und</strong> des Europarosarium Sangerhausen.<br />

Die Herbsttagung 2004 hatte den Themenbereich Wertermittlung<br />

als Schwerpunkt. In Zusammenarbeit mit<br />

einem EDV-Systemberater wurde ein Programm zur<br />

Wertermittlung erarbeitet. Der <strong>Landesverband</strong> hat als<br />

Dienstleister für die Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbände das<br />

Programm entwickelt, um den Wertermittlern ihre nicht<br />

einfache <strong>und</strong> verantwortungsvolle Aufgabe zu erleichtern<br />

<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>sätze <strong>der</strong> landeseinheitlichen Wertermittlungsrichtlinien<br />

zu manifestieren.

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