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Mitgliederversammlung - Landesverband Westfalen und Lippe der ...

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In 10 Jahren von 1993 bis 2003<br />

Mittelkürzung um 85 Prozent<br />

Der Rückzug <strong>der</strong> Landesregierung<br />

aus <strong>der</strong> Kleingartenför<strong>der</strong>ung<br />

Mit großer Sorge betrachten wir den kontinuierlichen<br />

Rückzug <strong>der</strong> Landesregierung aus <strong>der</strong><br />

Kleingartenför<strong>der</strong>ung. Standen von 1990 bis 1993<br />

jährlich ca. 2,8 Millionen Euro För<strong>der</strong>mittel zur<br />

Verfügung, erfolgte ab 1994 von Jahr zu Jahr<br />

eine drastische Reduzierung auf ca. 1,1 Millionen<br />

Euro für das Jahr 1998. In den Folgejahren erfolgte<br />

eine weitere Absenkung <strong>der</strong> Landesmittel<br />

auf 850.000 Euro in 2002 <strong>und</strong> 397.500 Euro in<br />

2003!! Diese Zahlenreihen zeigen, dass innerhalb<br />

von 10 Jahren von 1993 bis 2003 die För<strong>der</strong>ung<br />

des Kleingartenwesens – ein Verfassungsauftrag<br />

– um ca. 85% zurückgefahren wurde!! In<br />

2004 <strong>und</strong> 2005 erfolgte eine Anhebung von einem<br />

extrem niedrigen Niveau auf r<strong>und</strong> 600.000 Euro/<br />

Jahr. Dieser Betrag ist aber insgesamt unzureichend,<br />

wenn man bedenkt, dass die Mittelbedarfsmeldungen<br />

<strong>der</strong> Kommunen erfahrungsgemäß um<br />

den Faktor 3 höher liegen. Auch mit den bekannten<br />

Argumenten, wie negative wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> von den Kommunen nicht<br />

Politik<br />

abgerufene Mittel (Haushaltsreste), sind diese<br />

drastischen Einschnitte – <strong>und</strong> das über viele Jahre<br />

– nicht zu rechtfertigen! Wenn Landesmittel in<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit tatsächlich von den Kommunen<br />

nicht in voller Höhe abgerufen wurden, zeugt dieses<br />

eher von mangeln<strong>der</strong> Kompatibilität <strong>der</strong> Landes-<br />

<strong>und</strong> Kommunalpolitik!<br />

Neue För<strong>der</strong>richtlinien versagen,<br />

wenn die För<strong>der</strong>ung versiegt<br />

Wir erwarten für die nächsten Jahre eine angemessene<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Kleingartenmittel. Das ist in<br />

Zeiten knapper Kassen keine anmaßende For<strong>der</strong>ung,<br />

wenn man bedenkt, dass die Kleingartenför<strong>der</strong>ung<br />

bereits über viele Jahre überproportional<br />

stark zusammengestrichen wurde.<br />

Ein weiterer Aspekt: Seit Januar 2005 haben wir<br />

neue fortschrittliche För<strong>der</strong>richtlinien. Ein För<strong>der</strong>schwerpunkt<br />

ist die Umgestaltung von Altanlagen.<br />

Die Zielsetzung dieser För<strong>der</strong>richtlinien wird ad<br />

absurdum geführt, wenn letztendlich nicht ausreichend<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> zur Verfügung stehen.<br />

<strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> 2006<br />

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