Kinder rechte AfriKA - HelpDirect.org
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Das Straßenkinderprojekt in der Elfenbeinküste existiert bereits<br />
seit Mitte der 90er Jahre. Im Rahmen dieses Projektes unterhält<br />
Bice Elfenbeinküste zwei Zentren für <strong>Kinder</strong> und Jugendliche:<br />
das Tageszentrum CEPA und das Zentrum Sauvetage, in<br />
dem die <strong>Kinder</strong> vorübergehend untergebracht werden können.<br />
eine Besonderheit ist die Vorschule im tageszentrum<br />
cePA Der Hauptteil der Vorschulkinder kommt aus<br />
den nahegelegenen Armutsvierteln Adjamé und Bracodi. Es<br />
handelt sich um benachteiligte Stadtviertel, in denen viele<br />
Migranten, oft Flüchtlinge aus anderen westafrikanischen<br />
Ländern, unter prekären Bedingungen leben. Die Eltern<br />
Die <strong>Kinder</strong> lernen die Funktionsweise<br />
ihrer traditionellen Musikinstrumente<br />
kennen: durch die Kaurimuscheln entsteht<br />
beim Schlagen der Kalebasse<br />
(kürbisähnliche Frucht) ein typischer<br />
Klang, der den Rhythmus der Lieder<br />
unterstreicht. (Foto: S. Souaré-Michel)<br />
1 2<br />
P r o j e k t b e r i c h t<br />
durch früherziehung<br />
verbesserte chancen für<br />
benachteiligte <strong>Kinder</strong><br />
e l f e n b e i n k ü s t e<br />
suchen für ihre <strong>Kinder</strong> ein geschütztes Umfeld, in dem ihre<br />
<strong>Kinder</strong> zunächst einmal vers<strong>org</strong>t sind, wo sie aber auch etwas<br />
lernen und alltagstaugliche Fertigkeiten erwerben können.<br />
Die Vorschule des CEPA findet immer größeren Anklang: die<br />
Anzahl der Vorschulkinder hat in den letzten Jahren stetig<br />
zugenommen und im Jahr 2009 wurden bereits 60 – 65 <strong>Kinder</strong><br />
in zwei Gruppen gefördert.<br />
In der Vorschule spielen die <strong>Kinder</strong>, sie haben aber auch ein<br />
festes tägliches Programm, wo sie z. B. lernen, mit Stiften<br />
umzugehen, zu malen und wo sie Dinge des täglichen Lebens<br />
kennen lernen und besprechen (z. B. traditionelle afrikanische<br />
Musikinstrumente), Hygienemaßnahmen erlernen (z. B. regelmäßiges<br />
Hände waschen) etc.<br />
Viele von diesen Vorschulkindern gehen anschließend in<br />
die Grundschule, die gleich nebenan liegt. Die Lehrer dort<br />
haben mehrfach betont, dass man den Unterschied zwischen<br />
den <strong>Kinder</strong>n, die in der Vorschule waren und denen, die keine<br />
Vorschule besucht haben, deutlich merkt. Die <strong>Kinder</strong> sind<br />
aufmerksamer, können eine Weile ruhig sitzen, sich besser<br />
konzentrieren und dem Unterricht folgen und lernen schneller.<br />
Sie haben damit deutlich höhere Chancen, in der Schule<br />
mitzukommen und zumindest die 6-jährlige Grundschule<br />
abzuschließen, bevor vermutlich ein großer Teil dieser <strong>Kinder</strong><br />
aus den benachteiligten, armen Stadtvierteln zur Mitarbeit<br />
für die Familie herangezogen wird. Dennoch, diese <strong>Kinder</strong><br />
haben eine bessere Chance auf Zukunft.<br />
Die Vorschulkinder lernen, beim Malen mit Stiften<br />
umzugehen, Farben zusammenzustellen und Formen<br />
zu entwerfen. (Foto: S. Souaré-Michel)