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Kartzfehn besucht das Lehr- und Forschungsgut Ruthe - Puten aus ...

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<strong>Kartzfehn</strong> <strong>besucht</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Lehr</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungsgut</strong> <strong>Ruthe</strong><br />

Vom 22. bis zum 23.10. sind <strong>Kartzfehn</strong>er Mitarbeiter gemeinsam zum <strong>Lehr</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Forschungsgut</strong> <strong>Ruthe</strong> (LFG) der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover<br />

bei Sarstedt gefahren.<br />

Der Leiter des Gutes, Herr Dr. Sürie, begrüßte die Gruppe mit einer kurzen<br />

Vorstellung des Betriebes.<br />

Die ehemalige Domäne wurde 1961 von der TiHo übernommen <strong>und</strong> ist heute fester<br />

Bestandteil der Stiftung. Das LFG wird von der TiHo, um Fragen zur Nutztierhaltung<br />

wissenschaftlich zu bearbeiten <strong>und</strong> insbesondere, um Studierenden der Tiermedizin<br />

die Praxis der Nutztierhaltung nahezubringen. Wie Dr. Sürie <strong>aus</strong>führte, ist dies auch<br />

notwendig, da die meisten Studenten keine über <strong>das</strong> Normalmass hin<strong>aus</strong>gehenden<br />

Kenntnisse von Ackerbau <strong>und</strong> Viehzucht besitzen. In einem zweiwöchigen<br />

Pflichtpraktikum betreuen die Studenten, unter Anleitung von Fachpersonal,<br />

Milchvieh inkl. Nachzucht, Sauen inkl. Ferkel, Legehennen <strong>und</strong> Mastgeflügel.<br />

Im Milchviehstall beeindruckte der Melkroboter. Die Kühe können den Roboter je<br />

nach Bedarf mehrmals täglich in Anspruch nehmen, so <strong>das</strong>s sie nicht mehr nach den<br />

starren Melkzeiten abgemolken werden, sondern weitgehend selber bestimmen,<br />

wann <strong>und</strong> wie oft dies erfolgt.


Um den Sauenstall<br />

herum besteht auf<br />

dem <strong>Lehr</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Forschungsgut</strong> ein<br />

R<strong>und</strong>gang, der einen<br />

Blick in Deckzentrum,<br />

Wartestall <strong>und</strong><br />

Abferkelbereich<br />

erlaubt.<br />

Der Legehennenstall, in dem unterschiedliche Haltungssysteme <strong>und</strong> Genetiken<br />

getestet werden, war zum Zeitpunkt unseres Besuches leer <strong>und</strong> bereit zur<br />

Einstallung des nächsten Durchganges. Dr. Sürie beschrieb, wie von Züchterseite<br />

auf die Erfordernisse des Marktes reagiert wird, indem Hühner gezüchtet werden, die<br />

nach der Einstallung sehr schnell auf Legeleistung kommen <strong>und</strong> dann vorwiegend<br />

große Eier legen, die im Gegensatz zu den kleineren Eiern wesentlich besser zu<br />

vermarkten sind.<br />

Zum Abschluss erfolgte<br />

eine intensive<br />

Besichtigung der Ställe<br />

für <strong>das</strong> Mastgeflügel.<br />

Jeweils ein Stall zur<br />

Haltung von <strong>Puten</strong>,<br />

Broilern, Peking- <strong>und</strong><br />

Flugenten konnte hier<br />

besichtigt werden. In<br />

allen vier Ställen kann<br />

man sich über die<br />

gesamte Länge des<br />

Gebäudes hinweg durch<br />

einen verglasten<br />

Besuchergang bewegen.<br />

Die zum Besichtigungszeitpunkt 14 Wochen alten <strong>Puten</strong>hähne stammen <strong>aus</strong><br />

<strong>Kartzfehn</strong> <strong>und</strong> machten einen sehr guten Eindruck. Zu den jeweiligen Tiergruppen<br />

bekamen wir noch weitere interessante Informationen von zukünftigen<br />

Verladetechniken für Broiler bis zum Duschverhalten von Pekingenten.


Alles in allem haben sämtliche Teilnehmer einen sehr guten Eindruck vom <strong>Lehr</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Forschungsgut</strong> mitgenommen. Herrn Dr. Sürie sei nochmals für die hervorragende<br />

Führung gedankt, verb<strong>und</strong>en mit der Zuversicht, <strong>das</strong>s Tiermedizinstudenten <strong>und</strong><br />

auch andere interessierte Kreise ein realistisches Bild von Landwirtschaft fern von<br />

idealisierter Romantik auf der einen <strong>und</strong> Horrorbildern auf der anderen Seite<br />

vermittelt bekommen.<br />

Das LFG <strong>Ruthe</strong> leistet demnach <strong>aus</strong> unserer Sicht einen wichtigen Beitrag zu mehr<br />

Transparenz in der Tierproduktion. Ein Besuch kann allen Interessierten nur<br />

empfohlen werden. Mehr als 95.000 Besucher haben in den zurückliegenden 10<br />

Jahren diesen Betrieb besichtigt.

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