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Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung der ... - Juragent.de

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<strong>Einladung</strong> <strong>zur</strong> <strong>or<strong>de</strong>ntlichen</strong><br />

<strong>Hauptversammlung</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> Aktiengesellschaft<br />

am 30. August 2006<br />

Geschäftsbericht 2005


02<br />

INHALT<br />

BEGRÜSSUNG DURCH DEN VORSTAND 03<br />

EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG DER JURAGENT AG 04<br />

STATUS QUO<br />

I. ProgressIve entwIcklung 09<br />

II. DIe voraussetzung – InvestItIonskaPItal 10<br />

III. akzePtanz am kaPItalmarkt 11<br />

Iv. ProzessfInanzIerung als usus 11<br />

v. ÜbersIcht streItfälle 13<br />

vI. exPansIon 14<br />

vII. börsen-lIstIng unD DIvIDenDe 14<br />

TEAM JURAGENT 14<br />

LAGEBERICHT<br />

I. gesellschaftsDaten 16<br />

II. markt- unD branchensItuatIon 17<br />

III. geschäftsentwIcklung 2005 18<br />

Iv. vermögens- unD fInanzlage 20<br />

v. börsengang 21<br />

vI. chancen unD rIsIken 22<br />

UNEINGESCHRäNkTER BESTäTIGUNGSVERMERk 23<br />

BERICHT DES AUfSICHTSRATES 24<br />

BILANZ 26<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 27


BEGRÜSSUNG DURCH DEN VORSTAND<br />

sehr geehrte aktionärinnen, sehr geehrte aktionäre,<br />

im rückblick auf das geschäftsjahr 2005 können wir wie<strong><strong>de</strong>r</strong> einmal konstatieren: es war das bisher<br />

erfolgreichste geschäftsjahr in unser historie.<br />

es bleibt festzustellen, dass kontinuität und beharrlichkeit betreffend die Durchsetzung unseres<br />

geschäftsmo<strong>de</strong>lls und die spezifische ausrichtung unserer gesellschaft insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e, früchte tragen.<br />

Die vor Jahren getroffene aussage, mit <strong>de</strong>n Prozesskostenfonds (Pkfs) vorteile für alle beteiligten zu<br />

schaffen, hat sich bewahrheitet.<br />

wie genau wir das verifizieren und belegen können, erfahren sie in diesem geschäftsbericht, welcher<br />

– wie gewohnt – mit <strong><strong>de</strong>r</strong> einladung <strong>zur</strong> <strong>or<strong>de</strong>ntlichen</strong> hauptversammlung am 30. august 2006 kombiniert<br />

ist.<br />

selbstverständlich stehen wir, das gesamte <strong>Juragent</strong>-team, für sich ergeben<strong>de</strong> fragen vor, während und<br />

nach <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung gerne <strong>zur</strong> verfügung.<br />

mirko heinen heinz stöppel<br />

vorstandsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> vorstand<br />

berlin, Juli 2006<br />

03


04<br />

EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />

DER JURAGENT AG<br />

I. Tagesordnung<br />

hiermit la<strong>de</strong>n wir unsere aktionäre <strong>zur</strong> <strong>or<strong>de</strong>ntlichen</strong> hauptversammlung 2006<br />

am mittwoch, <strong>de</strong>m 30. august 2006, 11.00 uhr,<br />

in das steigenberger hotel berlin, los-angeles-Platz 1, 10789 berlin ein.<br />

1. vorlage <strong>de</strong>s seitens <strong>de</strong>s aufsichtsrates und vorstan<strong>de</strong>s festgestellten Jahresabschlusses <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>Juragent</strong> ag für das geschäftsjahr 2005 mit <strong>de</strong>m lagebericht und <strong>de</strong>m bericht <strong>de</strong>s aufsichtsrates.<br />

2. verwendung <strong>de</strong>s bilanzgewinns<br />

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, <strong>de</strong>n Bilanzgewinn von 395.576,09 € wie folgt zu verwen<strong>de</strong>n:<br />

a. Ausschüttung an die Aktionäre 122.712,00 € durch Zahlung von 0,12 € je nennwertlose<br />

Inhaber-stammaktie (stückaktie)<br />

tag <strong><strong>de</strong>r</strong> auszahlung ist <strong><strong>de</strong>r</strong> 31. oktober 2006<br />

b. Einstellung in die Gewinnrücklagen 272.000,00 €<br />

c. Vortrag auf neue Rechnung 864,09 €<br />

3. vorstellung <strong>de</strong>s aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>n Prof. Dr. hans-Peter schwintowski<br />

4. beschlussfassung über die entlastung <strong>de</strong>s vorstan<strong>de</strong>s<br />

5. beschlussfassung über die entlastung <strong>de</strong>s aufsichtsrates<br />

6. beschlussfassungen über satzungsän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

ergänzung zu § 2 <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung, erweiterung <strong>de</strong>s gegenstan<strong>de</strong>s <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft.<br />

Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung § 3 <strong><strong>de</strong>r</strong> Satzung, Erhöhung <strong>de</strong>s Grundkapitals von 1.022.600,00 € um 1.022.600,00 € auf<br />

2.045.200,00 € durch die Ausgabe von 1.022.600 nennwertlosen Inhaber-Stammaktien (Stückaktien)<br />

durch die umwandlung <strong><strong>de</strong>r</strong> kapitalrücklage.<br />

ergänzung von § 5 abs. 2, <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung, möglichkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> befreiung von <strong>de</strong>n beschränkungen <strong>de</strong>s<br />

§ 181 bgb.<br />

än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> einladungsfristen und teilnahmevoraussetzungen, än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von § 7 abs. 2 und 3<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> satzung.<br />

7. wahl <strong>de</strong>s abschlussprüfers für das geschäftsjahr 2006<br />

8. erwerb eigener aktien gemäß § 71 abs. 1 nr. 8 aktg<br />

Die hauptversammlung möge beschließen:<br />

Die gesellschaft wird ermächtigt ab <strong>de</strong>m tage <strong><strong>de</strong>r</strong> beschlussfassung an für 18 monate eigene<br />

aktien zu erwerben. es dürfen nicht mehr aktien als 10% vom grundkapital erworben wer<strong>de</strong>n.<br />

Als Min<strong>de</strong>stwert sind 1,50 €/Aktie zu zahlen als Höchstwert 15,00 €.<br />

Der vorstand ist ermächtigt, die eigenen aktien ohne weiteren hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.<br />

Im falle <strong><strong>de</strong>r</strong> veräußerung erfolgt diese im freihändigen verkauf.


EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />

DER JURAGENT AG<br />

9. han<strong>de</strong>l <strong><strong>de</strong>r</strong> aktien an <strong><strong>de</strong>r</strong> frankfurter wertpapierbörse im freiverkehr (open market, teilbereich<br />

entry standard)<br />

Die hauptversammlung möge beschließen:<br />

Der vorstand <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag schafft bis zum ablauf <strong>de</strong>s 31. Dezember 2006 sämtliche voraussetzungen<br />

dafür, dass die aktien <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag an <strong><strong>de</strong>r</strong> frankfurter börse im freiverkehr, open<br />

market, teilbereich entry standard gehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n können.<br />

sollte sich <strong><strong>de</strong>r</strong> aktienmarkt negativ entwickeln o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e grün<strong>de</strong> gegen ein listing im freihan<strong>de</strong>l<br />

sprechen, so fin<strong>de</strong>t ein listing an <strong><strong>de</strong>r</strong> frankfurter börse im freiverkehr nicht statt.<br />

10. beschlussfassung über die vergütung <strong>de</strong>s aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>n:<br />

Die Vergütung <strong>de</strong>s Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>n beträgt jährlich 4.000,00 € zuzüglich gesetzlicher USt.<br />

auslagen wer<strong>de</strong>n zusätzlich erstattet.<br />

Die vergütungsansprüche wer<strong>de</strong>n anteilig quartalsweise zum en<strong>de</strong> eines Quartals fällig.<br />

Das Sitzungsgeld beträgt 2.000,00 € je Sitzung zuzüglich gesetzlicher USt.<br />

Vorschläge <strong>zur</strong> Beschlussfassung:<br />

zu Punkt 4. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

aufsichtsrat und vorstand schlagen vor, <strong>de</strong>n mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>s vorstan<strong>de</strong>s für das geschäftsjahr 2005<br />

entlastung zu erteilen.<br />

zu Punkt 5. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

aufsichtsrat und vorstand schlagen vor, <strong>de</strong>n mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>s aufsichtsrates für das geschäftsjahr<br />

2005 entlastung zu erteilen.<br />

zu Punkt 6. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

aufsichtsrat und vorstand schlagen vor:<br />

a) § 2 <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung wird hinter satz 1 wie folgt ergänzt:<br />

„Die gesellschaft kann geschäfte tätigen, die <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft dienen o<strong><strong>de</strong>r</strong> nützlich sein können.“<br />

satz 2 wird satz 3.<br />

begründung:<br />

Damit das unternehmen flexibel auf zukünftige situationen reagieren kann, sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> unternehmenszweck<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>gestalt erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dieses erscheint gera<strong>de</strong> im hinblick auf die erbringung von Dienstleistungen gegenüber <strong>de</strong>n<br />

Prozesskostenfonds geboten.<br />

05


06<br />

EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />

DER JURAGENT AG<br />

b) § 3 abs. 1 <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung wird wie folgt geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t:<br />

Das Grundkapital <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft beträgt 2.045.200,00 € und ist eingeteilt in 2.045.200 nennwertlose<br />

Inhaber-stammaktien (stückaktien).<br />

hierzu möge die hauptversammlung beschließen:<br />

Das Grundkapital wird um 1.022.600,00 € auf 2.045.200,00 € erhöht.<br />

Die Erhöhung <strong>de</strong>s Grundkapitals erfolgt <strong><strong>de</strong>r</strong>gestalt, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Betrag <strong>zur</strong> Höhe von 1.022.600,00 €<br />

aus <strong><strong>de</strong>r</strong> kapitalrücklage umgewan<strong>de</strong>lt wird.<br />

Dem erhöhungsbeschluss liegt die bilanz zum 31. Dezember 2005 zugrun<strong>de</strong>.<br />

Die kapitalerhöhung erfolgt durch die ausgabe 1.022.600 neuer nennwertloser Inhaber-stammaktien<br />

(stückaktien) an die bisherigen aktionäre entsprechend ihrer beteiligung. Die neuen aktien<br />

nehmen nicht am gewinn <strong>de</strong>s letzten geschäftsjahres teil.<br />

begründung:<br />

wegen <strong>de</strong>s geplanten han<strong>de</strong>ls <strong><strong>de</strong>r</strong> aktien an <strong><strong>de</strong>r</strong> frankfurter wertpapierbörse im open marketbereich<br />

erscheint es wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> besseren han<strong>de</strong>lbarkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> aktien sinnvoll, die kapitalerhöhung<br />

durch die ausgabe von gratisaktien durchzuführen.<br />

c) § 5 <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung wird um <strong>de</strong>n abs. 3 ergänzt:<br />

Durch beschluss <strong>de</strong>s aufsichtsrates kann einzelnen mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m vorstand insgesamt<br />

befreiung von <strong>de</strong>n beschränkungen <strong>de</strong>s § 181 bgb erteilt wer<strong>de</strong>n.<br />

begründung:<br />

Den vorstandsmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollte die möglichkeit eingeräumt wer<strong>de</strong>n können, mittels beschlusses<br />

<strong>de</strong>s aufsichtsrates von <strong>de</strong>n beschränkungen befreit wer<strong>de</strong>n zu können. Dieses erscheint im hinblick<br />

auf die erbringung von Dienstleistungen gegenüber <strong>de</strong>n Prozesskostenfonds als geboten.<br />

d) § 7 abs. 2 und 3 <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung wer<strong>de</strong>n wie folgt neu gefasst:<br />

2. alljährlich in <strong>de</strong>n ersten acht monaten <strong>de</strong>s geschäftsjahres fin<strong>de</strong>t eine or<strong>de</strong>ntliche hauptversammlung<br />

statt, welche durch <strong>de</strong>n vorstand unter angabe von ort, zeit und tagesordnung einzuberufen<br />

ist. Die einberufung erfolgt durch öffentliche bekanntmachung. Die hauptversammlung<br />

wird min<strong>de</strong>stens dreißig tage vor <strong>de</strong>m tag, bis zu <strong>de</strong>ssen ablauf sich die aktionäre <strong>zur</strong> teilnahme<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> versammlung anzumel<strong>de</strong>n haben, einberufen. In gleicher weise sind außeror<strong>de</strong>ntliche<br />

hauptversammlungen von <strong>de</strong>n nach gesetz hierzu berechtigten o<strong><strong>de</strong>r</strong> verpflichteten Personen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

organen <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft in allen fällen einzuberufen, in <strong>de</strong>nen dies vom gesetz vorgesehen ist.<br />

3. <strong>zur</strong> teilnahme an <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung und <strong>zur</strong> ausübung <strong>de</strong>s stimmrechts sind nur die aktionäre<br />

berechtigt, die sich vor <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung in <strong>de</strong>utscher o<strong><strong>de</strong>r</strong> englischer sprache schriftlich,<br />

per telefax o<strong><strong>de</strong>r</strong> in textform angemel<strong>de</strong>t haben. Die anmeldung muss <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> einberufung mitgeteilten<br />

stelle spätestens bis zum ablauf <strong>de</strong>s siebten tages vor <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung zugehen.<br />

Die berechtigung <strong>zur</strong> teilnahme an <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung und <strong>zur</strong> ausübung <strong>de</strong>s stimmrechts ist<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft nachzuweisen (nachweis <strong>de</strong>s anteilsbesitzes).<br />

Dieser nachweis <strong>de</strong>s anteilsbesitzes hat schriftlich, per telefax o<strong><strong>de</strong>r</strong> in textform zu erfolgen.<br />

als nachweis genügt eine bestätigung durch das <strong>de</strong>potführen<strong>de</strong> Institut. Der nachweis muss in<br />

<strong>de</strong>utscher o<strong><strong>de</strong>r</strong> englischer sprache erfolgen.


EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />

DER JURAGENT AG<br />

er muss sich auf <strong>de</strong>n beginn <strong>de</strong>s einundzwanzigsten tages vor <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung beziehen<br />

und muss <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> einberufung mitgeteilten stelle spätestens bis zum ablauf <strong>de</strong>s siebten tages vor<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung zugehen.<br />

begründung:<br />

am 01. november 2005 ist das gesetz <strong>zur</strong> unternehmensintegrität und mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung <strong>de</strong>s<br />

anfechtungsrechts (umag) in kraft getreten. Dadurch sind unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em die regelungen <strong>de</strong>s<br />

aktiengesetzes über die frist <strong>zur</strong> einberufung <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung und die vorschriften über die<br />

voraussetzungen <strong><strong>de</strong>r</strong> teilnahme an <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t wor<strong>de</strong>n.<br />

zu Punkt 7. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

Der aufsichtsrat schlägt vor, zum abschlussprüfer für das Jahr 2006 die ksb Intax treuhanD<br />

gmbh wirtschaftsprüfungsgesellschaft – steuerberatungsgesellschaft, lüerstrasse 10-12, 30175<br />

hannover, zu wählen.<br />

zu Punkt 8. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

aufsichtsrat und vorstand schlagen vor, einen beschluss wegen <strong>de</strong>s erwerbs eigener aktien zu fassen.<br />

Durch <strong>de</strong>n möglichen erwerb eigener aktien und <strong><strong>de</strong>r</strong>en freihändigen verkauf können strategische<br />

Investoren an die <strong>Juragent</strong> ag gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Das geschäft <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozessfinanzierung kann hierdurch<br />

ausgebaut und auch auf ausländischen märkten ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> weitere ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozessfinanzierung nicht möglich sein, so kann neben <strong><strong>de</strong>r</strong> veräußerung<br />

gegebenenfalls die einziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> aktien und eine herabsetzung <strong>de</strong>s grundkapitals erfolgen.<br />

zu Punkt 9. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

aufsichtsrat und vorstand schlagen vor, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> vorstand sämtliche voraussetzungen dafür schafft,<br />

dass die aktien <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag bis zum ablauf <strong>de</strong>s 31. Dezember 2006 an <strong><strong>de</strong>r</strong> frankfurter börse im<br />

freiverkehr, open market, teilbereich entry standard, gehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n können.<br />

begründung:<br />

Durch <strong>de</strong>n beantragten han<strong>de</strong>l an <strong><strong>de</strong>r</strong> frankfurter börse soll <strong>de</strong>n aktionären die bessere han<strong>de</strong>lbarkeit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> aktien sichergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

zu Punkt 10. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung<br />

aufsichtsrat und vorstand schlagen vor, <strong>de</strong>m beschluss zuzustimmen.<br />

begründung:<br />

Der aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong> erhält eine vergütung, welche doppelt so hoch ist, wie die <strong><strong>de</strong>r</strong> übrigen<br />

mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s aufsichtsrates. Dieses ist allgemein üblich.<br />

Die höhe <strong><strong>de</strong>r</strong> vergütung ist zu <strong>de</strong>n aufgaben und <strong>zur</strong> lage <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft angemessen.<br />

07


08<br />

EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />

DER JURAGENT AG<br />

II. Teilnahme an <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Hauptversammlung</strong><br />

seit <strong>de</strong>m 01. november 2005 haben sich aufgrund <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong><strong>de</strong>r</strong> neuregelungen <strong>de</strong>s gesetzes<br />

<strong>zur</strong> unternehmensintegrität und mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung <strong>de</strong>s anfechtungsrechts (umag) die gesetzlichen vorschriften<br />

für die anmeldung <strong>zur</strong> hauptversammlung und zum nachweis <strong><strong>de</strong>r</strong> teilnahmeberechtigung an<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t.<br />

Die satzungsbestimmungen <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft sollen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung am 30. august 2006<br />

geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n. für die hauptversammlung am 30. august 2006 wird aufgrund bestehen<strong><strong>de</strong>r</strong> satzungsfreiheit<br />

für gesellschaften ohne börsennotierung gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong> bestehen<strong>de</strong>n satzung verfahren.<br />

aktienurkun<strong>de</strong>n sind nicht ausgegeben, sodass die einzelheiten <strong><strong>de</strong>r</strong> teilnahmeberechtigung an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

hauptversammlung in <strong><strong>de</strong>r</strong> einberufung bestimmt wer<strong>de</strong>n (§ 7 abs. 3 <strong><strong>de</strong>r</strong> satzung).<br />

<strong>zur</strong> teilnahme an <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung und <strong>zur</strong> ausübung <strong>de</strong>s stimmrechts sind nur aktionäre berechtigt,<br />

die ihre im Depot befindlichen aktien bis einschließlich mittwoch, <strong>de</strong>n 30. august 2006 sperren<br />

lassen. Die bescheinigung über das sperren <strong><strong>de</strong>r</strong> aktien, aus <strong><strong>de</strong>r</strong> sich auch die anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> gehaltenen<br />

aktien ergibt, muss bis zum 25. august 2006 bei <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft eingereicht sein.<br />

eintritts- und stimmkarten für die hauptversammlung erhalten nur die aktionäre, die die vorbezeichnete<br />

bescheinigung über das sperren ihrer aktien rechtzeitig bei <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft eingereicht haben.<br />

aktionäre, die die bescheinigung über die sperrung <strong><strong>de</strong>r</strong> aktien fristgerecht bei <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft eingereicht<br />

haben, können sich auch durch einen in schriftlicher form bevollmächtigten vertreten lassen.<br />

III. Unterlagen für die <strong>Hauptversammlung</strong><br />

Der Jahresabschluss, <strong><strong>de</strong>r</strong> bericht <strong>de</strong>s aufsichtsrates für das geschäftsjahr 2005 sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> lagebericht <strong>de</strong>s<br />

vorstan<strong>de</strong>s liegen als teil <strong><strong>de</strong>r</strong> einladung <strong>zur</strong> <strong>or<strong>de</strong>ntlichen</strong> hauptversammlung in <strong>de</strong>n geschäftsräumen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft, Joachimstaler str. 10-12, 10719 berlin, und in <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung <strong>zur</strong> einsicht <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

aktionäre aus (auf § 175 abs. 2 aktg wird hingewiesen).<br />

<strong>Juragent</strong> ag berlin, im Juli 2006<br />

vorstand<br />

So fin<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n Veranstaltungsort


STATUS QUO<br />

I. PROGRESSIVE ENTWICkLUNG<br />

Die nachstehen<strong>de</strong> Übersicht ver<strong>de</strong>utlicht sowohl die positive entwicklung im hause <strong>Juragent</strong> als auch die<br />

substanz <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e konnten bei <strong>de</strong>n umsatzerlösen eine seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 andauern<strong>de</strong><br />

enorme steigerung registriert wer<strong>de</strong>n. letzteres hängt mittelbar mit <strong><strong>de</strong>r</strong> geschäftsbesorgung<br />

für die angeschlossenen fonds zusammen.<br />

Das Jahresergebnis hat sich primär <strong>de</strong>shalb auf das vorjahresniveau eingepen<strong>de</strong>lt, da große Prozesse aus<br />

<strong>de</strong>n altbestän<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> aktiengesellschaft noch nicht abschließend realisiert wer<strong>de</strong>n konnten. zu<strong>de</strong>m sind<br />

die für die fonds finanzierten Prozesse noch nicht abgeschlossen.<br />

fünfjahresübersicht<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

Umsatzerlöse T€ 28.533 22.200 3.262 1.910 291<br />

Materialaufwand für bezogene Leistungen T€ 18.894 15.771 873 70 963<br />

Personalaufwand T€ 537 469 353 389 384<br />

Mitarbeiter 6 6 5 6 4<br />

Betriebsergebnis T€ + 5.160 + 3.257 + 794 + 576 - 1.999<br />

Finanzergebnis T€ + 215 - 8 + 14 - 57 + 7<br />

Jahresergebnis T€ + 2.274 + 2.258 + 701 + 519 - 1.992<br />

Anlagevermögen<br />

Investitionen T€ 20.184 578 566 35 44<br />

Abschreibungen (plan- und außerplanmäßig) T€ 548 34 13 84 89<br />

Rückstellungen<br />

TABELLE 5 JAHRE RW<br />

Prozesskosten T€ 31.010 15.265 1.330 910 1.170<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>e kurzfristige Rückstellungen T€ 413 799 110 28 26<br />

Bilanzsumme nachrichtlich T€ 41.837 21.506 3.769 2.600 1.943<br />

Anlagevermögen T€ 20.492 874 580 632 882<br />

For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen T€ 8.878 10.967 2.298 1.668 961<br />

Lieferverbindlichkeiten T€ 208 223 125 219 74<br />

Eigenmittel T€ 6.432 4.159 1.900 1.205 618<br />

% 15,4 19,3 50,4 46,3 31,8<br />

09


10<br />

II. DIE VORAUSSETZUNG – INVESTITIONSkAPITAL<br />

<strong>Juragent</strong> trat 1999 als einer <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Prozessfinanzierer überhaupt in <strong>de</strong>n markt ein. Im gegensatz zu<br />

<strong>de</strong>n meisten mitbewerbern hat <strong>Juragent</strong> eine kontinuierliche steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Investitionen zu verzeichnen,<br />

was einhergeht mit <strong><strong>de</strong>r</strong> außer<strong>or<strong>de</strong>ntlichen</strong> akzeptanz sowohl am finanzmarkt als auch auf <strong>de</strong>m gebiet<br />

<strong>de</strong>s operativen geschäfts.<br />

<strong>Juragent</strong> hat sich durchgesetzt und ist in <strong>de</strong>n meisten bereichen, soweit zahlenvergleiche mit<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Prozessfinanzierern möglich waren, inzwischen marktführer.<br />

wer in <strong>Juragent</strong> investiert, investiert in die kapitalstärkste unabhängige Prozessfinanzierungsgesellschaft<br />

Deutschlands.<br />

Dies hängt eng mit <strong>de</strong>n Prozesskostenfonds von <strong>Juragent</strong> zusammen, da sie diese selbst initiiert, platziert<br />

und die geschäftsbesorgung erfüllt.<br />

Eckdaten <strong><strong>de</strong>r</strong> fonds I - IV (Planzahlen)<br />

Pkf I Pkf II Pkf III Pkf IV<br />

fondsvolumen 15 Mio. € 15 Mio. € 30 Mio. € 30 Mio. €<br />

Optional auf 45 Mio. €<br />

Min<strong>de</strong>stzeichnung 5.000 € 5.000 € 5.000 € 5.000 €<br />

Rechtsform kommandit- kommandit- kommandit- kommanditgesellschaft<br />

gesellschaft gesellschaft gesellschaft<br />

Agio 5% 5% 5% 5%<br />

Zahlungsziel spätestens 18 tage sofort nach sofort nach sofort nach<br />

nach zeichnung wi<strong><strong>de</strong>r</strong>rufsfrist wi<strong><strong>de</strong>r</strong>rufsfrist wi<strong><strong>de</strong>r</strong>rufsfrist<br />

Laufzeit 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre<br />

(bis einschl. 2007) (bis einschl. 2008) (bis einschl. 2009) (bis einschl. 2010)<br />

Garantieausschüttung 6% p.a. bankgaran. 6% p.a. bankgaran. 6% p.a. bankgaran. 6% p.a. bankgaran.<br />

Zielrendite vor Steuern 69,4% kumuliert 73% kumuliert 74% kumuliert ca. 16% p.a. o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

84% kumuliert<br />

Haftung keine keine keine keine<br />

nachschusspflicht nachschusspflicht nachschusspflicht nachschusspflicht<br />

Informations- und Jahresabschluss, beirat, Jahresabschluss, beirat, Jahresabschluss, beirat, Jahresabschluss,<br />

kontrollrechte mittelverwendungs- mittelverwendungs- mittelverwendungs- mittelverwendungskontrolle,<br />

treuhän<strong><strong>de</strong>r</strong>, kontrolle, treuhän<strong><strong>de</strong>r</strong>, kontrolle, treuhän<strong><strong>de</strong>r</strong>, kontrolle, treuhän<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

gesellschafterver- gesellschafterver- gesellschafterver- gesellschafterversammlung<br />

sammlung sammlung sammlung<br />

Platzierungsergebnis (ca.) 4,9 Mio. € * 16,5 Mio. € 31,2 Mio. € 18 Mio. € **<br />

* Platzierungsen<strong>de</strong> Dezember 2003<br />

** Stand 08. Juni 2006


kapital<br />

III. AkZEPTANZ AM kAPITALMARkT<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Investition* T€ 950,6 3.141,7 20.699,2 27.865,0 nn nn<br />

Eigenkapital T€ 22,8 109,1 267,5 862,8 nn nn<br />

Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeichnungen Stück 127 319 1757 2256 nn nn<br />

Zeichnungssumme Ø € 10.875,12 11.237,74 14.314,74 14.487,59 nn nn<br />

* Zahlungen an geschäftsbesorger gemäß geschäftsbesorgungsvertrag<br />

hinweis: angaben sind kumuliert über Pkf I-Iv<br />

Die zahlungen an <strong>de</strong>n geschäftsbesorger (<strong>Juragent</strong> ag) wer<strong>de</strong>n als erlöse erfasst, <strong>de</strong>nen korrespondierend<br />

konservativ dotierte rückstellungen gegenüber stehen. Die rückstellungen bin<strong>de</strong>n finanzielle<br />

mittel im unternehmen, um etwaige Prozesskosten für finanzierte und noch zu finanzieren<strong>de</strong> Prozesse<br />

bedienen zu können. fallen diese Prozesskosten nicht an, etwa bei gewonnenen verfahren, erhöht sich<br />

das ergebnis <strong>de</strong>s geschäftsbesorgers. hierin liegt ein großes gewinnpotential <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag.<br />

IV. PROZESSfINANZIERUNG ALS USUS<br />

als gesicherte erkenntnis gilt, dass mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozessfinanzierung als Dienstleistung ein wichtiger baustein<br />

<strong>zur</strong> vermeidung von fehlallokationen in bezug auf die „lücke im rechtsschutzsystem“ geschaffen wor<strong>de</strong>n<br />

ist. Die in nachstehen<strong><strong>de</strong>r</strong> tabelle aufgezeigten zahlen über die registrierten finanzierungsanfragen ver<strong>de</strong>utlichen<br />

diese erkenntnis eindrucksvoll.<br />

erst durch die Übernahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesskostenrisiken durch einen Prozessfinanzierer wer<strong>de</strong>n viele<br />

anspruchsinhaber motiviert, ihre berechtigten ansprüche vor gericht auch durchzusetzen.<br />

neben <strong>de</strong>m bisher festgestellten marktpotential können sich zukünftig weitere kun<strong>de</strong>ngruppen erschließen<br />

lassen, da sowohl im rahmen von risikomanagement als auch hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> bilanzierungspflicht<br />

nach IAS/IFRS eine Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozessfinanzierung zwingend gegeben sein könnte; siehe<br />

hierzu die these <strong>zur</strong> „Prozessfinanzierung als strategisches Instrument im rahmen von risikomanagement<br />

und Bilanzierung nach IAS/IFRS“ von Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski.<br />

11


12<br />

IV. PROZESSfINANZIERUNG ALS USUS<br />

für die entscheidung, einen berechtigten anspruch vor gericht durchzusetzen, sind verschie<strong>de</strong>ne<br />

voraussetzungen als gegeben anzusehen:<br />

- voraussichtliche erfolgswahrscheinlichkeit überwiegend positiv<br />

- kapitalstärke (<strong>zur</strong> ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Prozesskostenrisikos über mehrere Instanzen)<br />

- risikoverhalten avers<br />

<strong>Juragent</strong> als Prozessfinanzierungsgesellschaft bedient diese erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse durch:<br />

- ein mehrschichtiges Prüfsystem, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e unter mitwirkung von richtern a.D.<br />

- die kapitalstärke über die Instanzen<br />

- ein controlling-system, das fehlinvestitionen vermei<strong>de</strong>n soll<br />

Prüfverfahren<br />

Dem obengenannten Punkt kapitalstärke muss hierbei eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> stellung beigemessen wer<strong>de</strong>n,<br />

da davon die risikoaversion abhängt. Je stärker die kapital<strong>de</strong>cke, <strong>de</strong>sto höher die wahrscheinlichkeit,<br />

gegen einen „großen“ anspruchsgegner, einen erfolgversprechen<strong>de</strong>n Prozess zu finanzieren.


V. ÜBERSICHT STREITfäLLE<br />

Die nachstehen<strong>de</strong> Übersicht stellt lediglich <strong>de</strong>n prospektiven markt in sachen Prozessfinanzierung dar,<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt, dass nur Verfahren/Ansprüche ab 500 Tsd. € unter Zugrun<strong>de</strong>legung<br />

einer gefertigten klageschrift gezählt wur<strong>de</strong>n.<br />

Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> registrierten Gesamtfälle 2470<br />

Gesamtsumme angefragter Streitwerte 6.000.000.000 €<br />

Durchschnittliche Streitwertsumme 2.500.000 €<br />

Angefragtes finanzierungsvolumen Summe Anzahl<br />

6 Mrd. € 2470<br />

1999 13 Mio. € 67<br />

2000 474 mio. € 591<br />

2001 537 mio. € 644<br />

2002 828 mio. € 341<br />

2003 633 mio. € 335<br />

2004 564 mio. € 173<br />

2005 2 mrd. € 260<br />

2006* 847 Mio. € 59 13<br />

alle Angaben in € gerun<strong>de</strong>t<br />

* Bis Mai 2006


14<br />

VI. ExPANSION<br />

Die standorte luxemburg, tschechien und schwe<strong>de</strong>n haben sich bisher als wenig erfolgreich erwiesen,<br />

was allerdings stark mit <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>zur</strong>ückhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag in sachen Investition für diese märkte<br />

zusammenhängt. letztlich gibt es hier noch viel Potential, das es auszuschöpfen gilt.<br />

mit spanien (madrid) und <strong>de</strong>m standort schweiz (zürich) verbin<strong>de</strong>n wir große hoffnung, auch in absehbarer<br />

zeit, da bei<strong>de</strong> Dependancen über eine vielzahl von Prozessanfragen verfügen, und sich parallel<br />

ein <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen angeglichenen Prüfsystem im aufbau befin<strong>de</strong>t.<br />

ausblickend wird in 2006 eine tochtergesellschaft <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag in Polen, Danzig, gegrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,<br />

um <strong>de</strong>n markteintritt in diesem wirtschaftlich interessanten eu-land zu vollziehen.<br />

VII. BöRSEN-LISTING UND DIVIDENDE<br />

Noch ist das Niveau betreffend die erstmalig <strong>zur</strong> Auszahlung vorgeschlagene Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> von 0,12 € je<br />

aktie relativ niedrig, aber die ten<strong>de</strong>nz zeigt in die für aktionäre wichtige richtung.<br />

Im gegensatz zu <strong>de</strong>n vorjahren ist somit auch eine bessere basis für ein listing am open market <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

frankfurter börse gegeben. Prinzipiell kann damit gerechnet wer<strong>de</strong>n, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> vorstand, sofern ihn die<br />

diesjährige hauptversammlung gemäß Punkt 9. <strong><strong>de</strong>r</strong> tagesordnung bevollmächtigt, nach erreichen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

„börsenreife“ anfang <strong>de</strong>s nächsten Jahres die aktie in im obengenannten segment han<strong>de</strong>ln lässt. Die so<br />

erreichte fungibilität sollte nicht nur <strong>de</strong>n bekanntheitsgrad <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag <strong>de</strong>utlich erhöhen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die aktie als volatiles Papier attraktiver machen – und dadurch die gesellschaft insgesamt.<br />

DAS TEAM JURAGENT<br />

unser langjähriger und wertvoller aufsichtsrat, herr oberregierungsrat a. D. und steuerberater<br />

herr Dieter braun, ist zum 31. märz 2006 von seinem amt als vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s aufsichtsrates <strong>zur</strong>ückgetreten.<br />

herr Dieter braun bat aufgrund <strong>de</strong>s durch die erweiterung <strong>de</strong>s geschäftsbetriebs <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag<br />

ständig steigen<strong>de</strong>n mehraufwands um freistellung. Die gesellschaft dankt herrn braun für die geleistete<br />

arbeit und das bewiesene engagement. sein rat und sein einsatz sind uns weiterhin zugesagt und<br />

willkommen. herr braun wird als mittelverwendungskontrolleur für die fonds tätig sein.<br />

auch wenn die lücke, die herr Dieter braun im aufsichtsrat hinterlässt, zunächst sehr groß und schmerzlich<br />

scheint, so ist es uns doch eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e freu<strong>de</strong> als neues aufsichtsratsmitglied herrn Prof. Dr. jur.<br />

hans-Peter schwintowski vorstellen zu können. ohne frage ist mit seiner berufung eine steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

juristischen kompetenz im hause <strong>Juragent</strong> verbun<strong>de</strong>n. es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass herr Prof.<br />

Dr. schwintowski die forschungsstelle <strong>zur</strong> Prozessfinanzierung an <strong><strong>de</strong>r</strong> humboldt-universität zu berlin<br />

leitet und somit tiefe einblicke in diesen markt erhalten hat. zu<strong>de</strong>m hat er die lehrstühle für europa-,<br />

han<strong>de</strong>ls- und bürgerliches recht inne. wir sind froh, eine solche kapazität im team zu haben.


Mirko Heinen<br />

vorstandsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Dalja Gimpel<br />

rechtsanwältin,<br />

leitung rechtsabteilung<br />

André Viol<br />

vertriebsbeauftragter<br />

Nadine von Aswegen<br />

Persönliche referentin<br />

<strong>de</strong>s vorstan<strong>de</strong>s<br />

DAS TEAM JURAGENT (AUSZUG)<br />

Heinz Stöppel<br />

vorstand<br />

Wolfgang Gierk<br />

rechtsanwalt, mittelverwendungskontrolleur<br />

Elina Bass<br />

marketing<br />

Gerhard Griesche<br />

vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> richter am<br />

kammergericht i.r.<br />

Prof. Dr. Hans-Peter<br />

Schwintowski<br />

aufsichtsratsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Channe Luib<br />

rechtsanwältin<br />

Yvonne Berger<br />

leitung sekretariat<br />

Gerd Breuer<br />

vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> richter am<br />

landgericht i.r.<br />

Dieter Braun<br />

mittelverwendungskontrolleur<br />

Ingo Chudoba<br />

vertriebskoordinator<br />

Jessica Nagy<br />

sekretariat<br />

Helmut Brandt<br />

richter am<br />

kammergericht i.r.<br />

Im vergleich zum vorjahr konnte die zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> pensionierten richter von 24 auf 45 (stand Juli 2006)<br />

gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

15


16<br />

LAGEBERICHT ZUM 31. DEZEMBER 2005<br />

DER JURAGENT AkTIENGESELLSCHAfT, BERLIN<br />

I. GESELLSCHAfTSDATEN<br />

Die <strong>Juragent</strong> aktiengesellschaft hat die finanzielle beteiligung an <strong><strong>de</strong>r</strong> gerichtlichen und außergerichtlichen<br />

geltendmachung von rechtsansprüchen Dritter, die erbringung von Dienstleistungen für angehörige<br />

rechts- und steuerberaten<strong><strong>de</strong>r</strong> berufe sowie <strong>de</strong>n erwerb und die verwaltung von vermögenswerten aller<br />

art, die beteiligung an an<strong><strong>de</strong>r</strong>en unternehmen und auch an einzelgeschäften an<strong><strong>de</strong>r</strong>er unternehmen zum<br />

geschäftsgegenstand.<br />

Die gesellschaft ist eine mittelgroße (2004: kleine) kapitalgesellschaft i.s.d. § 267 abs. 2 hgb.<br />

Das Grundkapital beträgt 1.022.600,00 €. Das Geschäftsjahr läuft vom 01. Januar bis zum 31. Dezember<br />

eines je<strong>de</strong>n Jahres.<br />

vorstand: mirko heinen (vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong>)<br />

heinz stöppel<br />

aufsichtsrat: Dieter braun, langenhagen (vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong>) (bis 31. märz 2006)<br />

Dr. heinrich wohlfart, frankfurt<br />

claudius lang, karlsruhe<br />

Dr. Ingo sei<strong>de</strong>mann, Jena<br />

christoph weiß, leipzig (bis 22. Juni 2005)<br />

wolfgang gierk, naundorf<br />

stefan kopf, ettlingen (seit 23. august 2005)


II. MARkT- UND BRANCHENSITUATION<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> sich mehr und mehr etablieren<strong>de</strong>n branche <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesskostenfinanzierung haben sich seit etwa<br />

1997, im wesentlichen aber erst ab <strong>de</strong>m Jahr 2000 einige wenige anbieter am markt platziert. neben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> seit 1999 bestehen<strong>de</strong>n <strong>Juragent</strong> ag sind dies vier tochtergesellschaften von großen versicherungsunternehmen.<br />

nach vorsichtigen schätzungen ist davon auszugehen, dass jährlich etwa 30.000 verfahren allein wegen<br />

<strong>de</strong>s kostenrisikos nicht geführt wer<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet, dass allein in Deutschland auf berechtigte<br />

For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen in Höhe von ca. 2 Mrd. € jährlich verzichtet wird. Ein Grund für <strong>de</strong>n Verzicht auf einen<br />

rechtsstreit sind die nicht unerheblichen Prozesskosten und die ungewissheit, über einen möglicherweise<br />

langjährigen zeitraum liquidität für eine klage aufbringen zu müssen. aus dieser realität leitet sich<br />

einerseits <strong><strong>de</strong>r</strong> grundsätzliche bedarf nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesskostenfinanzierung als Dienstleistung ab. Darüber<br />

hinaus wird an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits auch das marktvolumen <strong>de</strong>utlich, wenn unterstellt wer<strong>de</strong>n kann, dass jährlich<br />

mehr als 2 Mrd. € an For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen entstehen.<br />

Diese markteinschätzung wird offensichtlich auch von an<strong><strong>de</strong>r</strong>en geteilt. nach<strong>de</strong>m en<strong>de</strong> 2003 <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong><br />

Prozesskostenfonds I mit einem Zeichnungsvolumen von rund 5,0 Mio. € geschlossen wer<strong>de</strong>n konnte,<br />

erfolgten die Platzierungen <strong>de</strong>s <strong>Juragent</strong> Prozesskostenfonds II (2004) mit einem kommanditkapital<br />

von 16,5 Mio. € (prospektiert mit 15,0 Mio. € zzgl. bis zu 10%), <strong>de</strong>s <strong>Juragent</strong> Prozesskostenfonds III<br />

(2004/2005) von 31,25 Mio. € (prospektiert mit 30,0 Mio. € zzgl. bis zu 50%) sowie seit August 2005<br />

<strong>de</strong>s <strong>Juragent</strong> Prozesskostenfonds IV (bis 31. Dezember 2005 erreichte Zeichnungssumme: 9,5 Mio. €).<br />

unter berücksichtigung eines vervielfältigers von 10 ergibt sich ein für die Prozesskostenfonds zu finanzieren<strong>de</strong>s<br />

Streitwertvolumen von insgesamt 624 Mio. €. Die Zeichneranzahl in allen Prozesskostenfonds<br />

beläuft sich gegenwärtig insgesamt auf mehr als 5.100. Diese zahl dokumentiert eindrucksvoll, dass<br />

neben <strong><strong>de</strong>r</strong> vielzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen aktionäre auch die fondszeichner von <strong><strong>de</strong>r</strong> I<strong>de</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozessfinanzierung<br />

überzeugt sind.<br />

17


18<br />

III. GESCHäfTSENTWICkLUNG 2005<br />

1. ALLGEMEINES<br />

Im geschäftsjahr 2005 konnten die sich abzeichnen<strong>de</strong>n entwicklungen <strong>de</strong>s geschäftsjahres 2004 fortgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die <strong>Juragent</strong> ag übernimmt das gesamte operative geschäft gemäß geschäftsbesorgungsvertrag<br />

für nunmehr vier Prozesskostenfonds. mit fortschreiten<strong>de</strong>m vertrieb <strong>de</strong>s Prozesskostenfonds III<br />

anfang 2005 entschied <strong><strong>de</strong>r</strong> vorstand, keine „eigenen“ verfahren mehr zu finanzieren, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n die<br />

gesamte tätigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft auf die geschäftsbesorgung für die fonds aus<strong>zur</strong>ichten.<br />

2. RISIkOMANAGEMENT<br />

Die gesellschaft hat vor <strong>de</strong>m hintergrund <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren <strong>de</strong>utlich erhöhten volumina<br />

(insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e potentielles streitwertvolumen, Prozessanzahl, geldfluss) ein risikomanagementsystem<br />

eingerichtet, das <strong><strong>de</strong>r</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en risikostruktur <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft in angemessener art<br />

und weise rechnung tragen wird. eine umfangreiche schriftliche Dokumentation aller internen<br />

arbeitsprozesse und <strong><strong>de</strong>r</strong> damit verbun<strong>de</strong>nen aktivitäten und handlungsanweisungen liegt vor.<br />

bis zum 31. Dezember 2005 konnten die mitarbeiter sowie die in die arbeitsprozesse eingebun<strong>de</strong>nen<br />

freiberuflichen mitarbeiter (soweit erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich) bereits entsprechen<strong>de</strong> schulungsprogramme durchlaufen.<br />

Die volle funktionsfähigkeit wird das system im geschäftsjahr 2006 erreichen.<br />

3. NEUE PROZESSE<br />

Das durch die <strong>Juragent</strong> ag finanzierte streitwertvolumen konnte bis zum 31. Dezember 2005 um ca.<br />

78,0 Mio. € erweitert wer<strong>de</strong>n. Diese Erhöhung ist auf <strong>de</strong>n Abschluss von weiteren Verfahren <strong>zur</strong>ückzuführen,<br />

die von <strong>de</strong>m Prozesskostenfonds II finanziert wer<strong>de</strong>n. für die Prozesskostenfonds III und Iv sind<br />

noch keine verträge über zu finanzieren<strong>de</strong> verfahren abgeschlossen wor<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt finanzierte die <strong>Juragent</strong> AG damit ein Gesamtstreitvolumen von ca. 178,8 Mio. € zum Jahresen<strong>de</strong>.<br />

Darüber hinaus sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> zukunft für die Prozesskostenfonds I bis Iv stichtagsbezogen noch<br />

weitere 497,8 Mio. € an Streitvolumen anzuschaffen (die neuen Prozesse für <strong>de</strong>n Fonds I dienen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

optimierung <strong>de</strong>s ergebnisses <strong>de</strong>s fonds).<br />

4. PROZESSBESCHAffUNG<br />

um direkt in <strong><strong>de</strong>r</strong> anwaltschaft neue Prozesse zu akquirieren, wur<strong>de</strong>n zum einen examinierte rechtsanwälte<br />

und zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en rechtswissenschaftliche stu<strong>de</strong>nten angeworben, die als freie mitarbeiter für die<br />

<strong>Juragent</strong> ag tätig sind. Diese besuchen in <strong>de</strong>n ausgewählten oberlan<strong>de</strong>sgerichtsbezirken ausgewählte<br />

anwaltskanzleien, bei <strong>de</strong>nen anhand eines rechercheergebnisses vermutet wird, dass in dieser kanzlei<br />

Mandanten und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesse vorhan<strong>de</strong>n sind, für die die Prozessfinanzierung interessant sein könnte.<br />

Überwiegend han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>n so selektiv angesprochenen kanzleien um wirtschaftsrechtlich<br />

ausgerichtete größere anwaltszusammenschlüsse.


III. GESCHäfTSENTWICkLUNG 2005<br />

weiterhin wur<strong>de</strong> das Instrumentarium <strong><strong>de</strong>r</strong> anzeigenwerbung verfeinert und aufeinan<strong><strong>de</strong>r</strong> abgestimmt.<br />

neben einem einheitlichen marktauftritt wird versucht, eine Personifizierung und konkretisierung <strong>de</strong>s<br />

Produktes zu schaffen. zentraler Punkt dieses marketings ist die neu erstellte anzeigenkampagne.<br />

ferner erscheint in je<strong><strong>de</strong>r</strong> ausgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> juristischen fachzeitschrift nJw (neue Juristische wochenschrift)<br />

eine Imageanzeige <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag. Die nJw erscheint wöchentlich und wird <strong>de</strong>utschlandweit von<br />

über 50.000 rechtsanwälten bezogen. Die <strong>Juragent</strong> ag verspricht sich dadurch, einen noch höheren<br />

bekanntheitsgrad in <strong><strong>de</strong>r</strong> angesprochenen zielgruppe zu erreichen. ergänzend dazu wur<strong>de</strong>n in verschie<strong>de</strong>nen<br />

fachzeitschriften mit wirtschaftsorientierter zielgruppe Imagewerbung betrieben.<br />

ein weiterer baustein dieser marketingstrategie ist die zusammenarbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> humboldt-universität<br />

in berlin, die eine wissenschaftliche begleitung sowie auswertung <strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft auf messen,<br />

kongressen und dgl. über fragebogen und Interviews erhobenen Daten sicherstellt.<br />

Im geschäftsjahr 2005 war die <strong>Juragent</strong> ag wie im vorjahr auf <strong>de</strong>m Deutschen anwaltstag sowie <strong>de</strong>m<br />

Deutschen Insolvenzrechtstag mit einem messestand vertreten. für 2006 wird verstärkt <strong><strong>de</strong>r</strong> auftritt<br />

auf fachmessen (z.b. cebit, e-world, z Die zuliefermesse u. dgl.) geplant. weiterhin sponsorte die<br />

gesellschaft eine serie namhafter golfturniere in Deutschland, um einen größeren bekanntheitsgrad<br />

zu erreichen. hintergrund dieser weiteren maßnahmen ist die Überlegung, neben <strong>de</strong>n rechtsanwälten<br />

als Prozessvertreter o<strong><strong>de</strong>r</strong> rechtsberater auch die wesentlichen entschei<strong><strong>de</strong>r</strong> bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Durchsetzung von<br />

rechtsansprüchen (z.b. vorstän<strong>de</strong>, geschäftsführer und leiten<strong>de</strong> mitarbeiter) als kun<strong>de</strong>npotenzial zu<br />

erschließen.<br />

flankiert wer<strong>de</strong>n diese maßnahmen noch durch ein Internetportal, auf <strong>de</strong>m die unternehmenspräsentation<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft abrufbereit hinterlegt ist. Die Präsentation ist insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e für wirtschaftsverbän<strong>de</strong>,<br />

messeaussteller und sonstige interessierte kun<strong>de</strong>n bestimmt. weiterhin dient die unternehmenspräsentation<br />

auch <strong>de</strong>n vertriebsveranstaltungen <strong><strong>de</strong>r</strong> fondsvertriebe mit <strong><strong>de</strong>r</strong>en kun<strong>de</strong>n.<br />

rückmeldungen von medien und Pressevertretern zu <strong>de</strong>n maßnahmen sind in wachsen<strong>de</strong>m umfang<br />

zu verzeichnen.<br />

5. MITARBEITERENTWICkLUNG<br />

Die <strong>Juragent</strong> ag beschäftigt neben <strong>de</strong>n vorstän<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t vier fest angestellte mitarbeiter,<br />

die für die auftragsbearbeitung zuständig sind. Diese tätigkeit umfasst neben <strong><strong>de</strong>r</strong> betreuung <strong><strong>de</strong>r</strong> im<br />

bestand befindlichen eigenen Prozesse auch die gesamte akquisitions-, Prüf- und abwicklungstätigkeiten<br />

für die Prozesse <strong><strong>de</strong>r</strong> fonds I bis Iv. Die anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> fest angestellten mitarbeiter ist im vergleich<br />

zum vorjahr unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t und entspricht <strong><strong>de</strong>r</strong> Planung, die vorsah, lediglich freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> stellen neu zu<br />

besetzen. auch für 2006 sind keine nennenswerten neueinstellungen vorgesehen.<br />

für die juristische vorprüfung <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozessfinanzierungsanfragen wird auf einen überregionalen Pool<br />

von anwälten, gutachtern und weiteren fachleuten <strong>zur</strong>ückgegriffen. Die <strong>Juragent</strong> ag versucht sich in<br />

diesem bereich immer weiter zu optimieren. so konnten im abgelaufenen geschäftsjahr 24 pensionierte<br />

richter in das Prüfsystem <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

19


20<br />

IV. VERMöGENS- UND fINANZLAGE<br />

1. kAPITALBEDARf<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> fokussierung <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft auf das geschäftsbesorgungsgeschäft für die angeschlossenen<br />

fonds übernimmt die <strong>Juragent</strong> ag mit <strong><strong>de</strong>r</strong> vertraglichen verpflichtung auch die entsprechen<strong>de</strong> erbringung<br />

finanzieller leistungen. Darunter fällt insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> ausgleich <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesskosten. Dieser kapitalbedarf<br />

wird stets mit <strong>de</strong>m durch die fonds ge<strong>de</strong>ckten finanzierungsvolumen abgestimmt, so dass es<br />

grundsätzlich nicht zu einer kapitalunter<strong>de</strong>ckung kommen kann.<br />

2. ERTRäGE/AUfWENDUNGEN<br />

beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s zu beachten war im geschäftsjahr 2005 die entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag im geschäftsbesorgungsgeschäft.<br />

So konnten für <strong>de</strong>n mit 31,25 Mio. € mit rund 5% überplatzierten Prozesskostenfonds<br />

III im Geschäftsjahr rund 20,0 Mio. € Erlöse verrechnet wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus konnte im Zeitraum<br />

August bis Dezember 2005 <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesskostenfonds IV mit 9,5 Mio. € anplatziert wer<strong>de</strong>n, was zu Erlösen<br />

i.H.v. 7,9 Mio. € geführt hat.<br />

Die Erlöse aus finanzierten Prozessen vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten sich von rund 1,5 Mio. € im Vorjahr auf 0,7 Mio. €.<br />

Dieser umsatzrückgang ist darauf <strong>zur</strong>ückzuführen, dass die sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> endphase befindlichen verfahren<br />

nicht in <strong>de</strong>m maß zu positiven urteilen führten als dies zu beginn <strong>de</strong>s geschäftsjahres 2005 erkennbar<br />

gewesen ist.<br />

als gegenposten zu <strong>de</strong>n vereinnahmten erlösen aus <strong>de</strong>n jeweiligen geschäftsbesorgungsverträgen hat<br />

die gesellschaft unter beachtung einer sehr konservativen beurteilung zum ausgleich rückstellungen<br />

dotiert, um die finanziellen mittel im unternehmen zu bin<strong>de</strong>n. Diese vorsicht ist vor <strong>de</strong>m hintergrund<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> laufzeit <strong><strong>de</strong>r</strong> finanzierten und noch zu finanzieren<strong>de</strong>n Prozesse sowie <strong>de</strong>n volumina an streitwerten<br />

auch sachgerecht.<br />

In <strong>de</strong>n sonstigen betrieblichen aufwendungen wirken sich insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e vertriebskosten, werbekosten<br />

sowie die aufwendungen aus <strong>de</strong>n garantieausschüttungsverträgen für die fonds I - Iv aus. Das zinsergebnis<br />

wird noch belastet durch die im wesentlichen planmäßigen abwertungen <strong><strong>de</strong>r</strong> als liquiditätsreserve<br />

angeschafften wertpapiere.<br />

mit <strong>de</strong>m Jahresüberschuss 2005 sind die verlustvorträge aus <strong>de</strong>n vorjahren vollständig aufgezehrt,<br />

sodass das grundkapital und die kapitalrücklage wie<strong><strong>de</strong>r</strong> vollständig aufgefüllt wer<strong>de</strong>n konnten.


IV. VERMöGENS- UND fINANZLAGE<br />

3. STAND DER PROZESSfINANZIERUNG AM STICHTAG<br />

Die Gesellschaft weist am Stichtag ein Streitwertvolumen aus eigenen Prozessen in Höhe von 52,2 Mio. €<br />

und an fondsprozessen in höhe von 126,6 mio. € auf.<br />

Die entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> erfolgreichen beendigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesse ist gemessen an <strong>de</strong>n erwartungen und<br />

Planungen noch <strong>de</strong>utlich steigerungsfähig. wie im vorjahr berichtet, sollte sich aus grün<strong>de</strong>n, die die gesellschaft<br />

nicht zu vertreten hatte, die abwicklung eines wesentlichen Prozesses aus <strong>de</strong>m geschäftsjahr<br />

2004 in das geschäftsjahr 2005 verzögern. hintergrund war, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> gerichtlich bestellte und von allen<br />

Parteien akzeptierte gutachter aufgrund einer erkrankung nicht in <strong><strong>de</strong>r</strong> lage war, seinen verpflichtungen<br />

nachzukommen. erst anfang 2005 war es möglich, dass sich die Parteien auf einen neuen gutachter<br />

einigten, <strong><strong>de</strong>r</strong> zwar unverzüglich seine arbeit aufnahm, aber aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> komplexität <strong>de</strong>s sachverhalts<br />

wohl erst im Geschäftsjahr 2006 das Ergebnis seiner Tätigkeit vorlegen wird; angedacht war ursprünglich<br />

die vorlage im 4. Quartal 2005.<br />

auch bei <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Prozessen zeigte sich, dass die zeit bis <strong>zur</strong> endgültigen entscheidung <strong><strong>de</strong>r</strong> sachverhalte<br />

zu optimistisch geplant waren, sodass insgesamt nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> zu beginn <strong>de</strong>s Jahres erhoffte und<br />

geplante erlös realisiert wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

V. BöRSENGANG<br />

generell konnte eine beruhigung <strong>de</strong>s börsenumfel<strong>de</strong>s festgestellt wer<strong>de</strong>n. Dennoch, und insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit hohen arbeitsbelastung, wur<strong>de</strong> das thema börsengang allerdings nur nachrangig<br />

thematisiert und diskutiert. eine entscheidung bezüglich <strong>de</strong>s schrittes, an die börse zu gehen ist <strong>de</strong>mnach<br />

noch nicht gefallen.<br />

21


22<br />

VI. CHANCEN UND RISIkEN<br />

1. AUSRICHTUNG DES UNTERNEHMENS<br />

entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n erfolg <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft wird die Quote gewonnener Prozesse sein. schwerpunkt<br />

ist und bleibt daher die Prüfung <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesse und <strong><strong>de</strong>r</strong> bonitäten <strong><strong>de</strong>r</strong> etwaigen klagegegner. Dieser<br />

bereich unterliegt einer ständigen kontrolle und einem permanenten verbesserungsprozess. aufgrund<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> immer größeren streitwertvolumina gilt es zukünftig, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e diesen bereich zu stärken und<br />

weiterhin zu optimieren, um trotz <strong><strong>de</strong>r</strong> höheren anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesse eine ordnungsgemäße abwicklung<br />

zu gewährleisten.<br />

ein weiteres Interesse <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag liegt in <strong><strong>de</strong>r</strong> akquisition <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesse, um möglichst zeitnah das<br />

erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>liche streitwertvolumen vertraglich bin<strong>de</strong>n zu können. Da das Potenzial für Prozessfinanzierungen<br />

enorm ist und jährlich auf mehrere milliar<strong>de</strong>n euro in europa geschätzt wird, sieht sich die<br />

<strong>Juragent</strong> ag in <strong><strong>de</strong>r</strong> lage, die gesetzten ziele zu erreichen. Die <strong>Juragent</strong> ag steht allerdings immer noch<br />

erst am anfang einer weiteren expansiven entwicklung, die aber erst einen geringen teil <strong>de</strong>s möglichen<br />

marktpotenzials <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft ab<strong>de</strong>ckt.<br />

2. UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICkLUNG<br />

Im geschäftsjahr 2006 wird ein ergebnis auf <strong>de</strong>m niveau <strong><strong>de</strong>r</strong> Jahre 2004 und 2005 erwartet. Durch<br />

die auflage <strong>de</strong>s Prozesskostenfonds Iv im august 2005 und <strong>de</strong>ssen Platzierung am markt kann im geschäftsjahr<br />

2006 erneut mit umsatzerlösen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> geschäftsbesorgung <strong><strong>de</strong>r</strong> fonds gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

en<strong>de</strong> <strong>de</strong>s geschäftsjahres 2006 bzw. anfang <strong>de</strong>s geschäftsjahres 2007 ist die emission eines weiteren<br />

Prozesskostenfonds geplant.<br />

Darüber hinaus erwartet die Gesellschaft <strong>de</strong>n verbindlichen Abschluss weiterer Verfahren; insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

<strong>de</strong>s verfahrens, <strong>de</strong>ssen entscheidung sich aufgrund <strong>de</strong>s gutachterwechsels auch über das en<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Jahres 2005 hinaus verzögerte.


VI. CHANCEN UND RISIkEN<br />

3. RISIkEN<br />

Die Innenstruktur, die organisationseinbindung und -abstimmung sowie alle darauf aufbauen<strong>de</strong>n<br />

metho<strong>de</strong>n und Prozesse sind vor <strong>de</strong>m hintergrund <strong>de</strong>s weiteren wachstums <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag weiter zu<br />

optimieren. ein <strong>de</strong>taillierter Planungs- und steuerungsprozess sowie ein systematisches risikomanagement<br />

sollen in zukunft die för<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s unternehmerischen han<strong>de</strong>lns gewährleisten.<br />

In ständigem Dialog wer<strong>de</strong>n die ergebnisse ausgetauscht, um <strong><strong>de</strong>r</strong> geschäftsleitung zeitnahe Informationen<br />

und steuerungsmöglichkeiten zu verschaffen. zentrale aufgabe <strong>de</strong>s vorstan<strong>de</strong>s ist darüber hinaus<br />

die risikominimierung durch marktgerechte ausrichtung <strong>de</strong>s leistungsportfolios sowie die begrenzung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> finanzwirtschaftlichen risiken durch optimierung <strong><strong>de</strong>r</strong> unternehmensfinanzierung.<br />

außer <strong>de</strong>n latenten, geschäftstypischen risiken wie nachfragerückgänge und insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsausfälle<br />

sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> gegenwärtigen situation <strong>de</strong>s unternehmens keine spezifischen risiken zu erkennen.<br />

mirko heinen heinz stöppel<br />

vorstandsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> vorstand<br />

berlin, 31. märz 2006<br />

UNEINGESCHRäNkTER BESTäTIGUNGSVERMERk<br />

Die ksb Intax treuhanD gmbh, wirtschaftsprüfungsgesellschaft - steuerberatungsgesellschaft,<br />

hannover, hat zu <strong>de</strong>m vollständigen Jahresabschluss sowie <strong>de</strong>m lagebericht zum 31. Dezember 2005 <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>Juragent</strong> aktiengesellschaft unter <strong>de</strong>m 22. mai 2006 <strong>de</strong>n uneingeschränkten bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Der bestätigungsvermerk kann von je<strong>de</strong>m aktionär in <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptgeschäftsstelle <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag,<br />

Joachimstaler straße 10-12, 10719 berlin o<strong><strong>de</strong>r</strong> während <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung am 30. august 2006 im<br />

steigenberger hotel berlin, los angeles Platz, 10789 berlin, eingesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

23


24<br />

BERICHT DES AUfSICHTSRATES (AR)<br />

Über Das geschäftsJahr 2005<br />

Der ar setzte sich bis zum 28. Juni 2005 aus <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n herren zusammen:<br />

oberregierungsrat Dieter braun, langenhagen - vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

herrn Dr. heinrich wohlfart, würzburg - stellvertr. vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

kaufmann christoph weiß, leipzig<br />

Dipl. Ing. Dr. Ingo sei<strong>de</strong>mann, Jena<br />

steuerberater claudius lang, karlsruhe<br />

steuerberater und rechtsanwalt wolfgang gierk, leipzig<br />

herr christoph weiß ist am 28. Juni 2005 aus <strong>de</strong>m ar <strong>zur</strong>ückgetreten. Die or<strong>de</strong>ntliche neuwahl <strong>de</strong>s<br />

gesamten ar erfolgte in <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung am 23. august 2005. bis zu diesem tag bestand kein<br />

bedarf für eine wahl <strong>de</strong>s 6. ar-mitglie<strong>de</strong>s.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung sind die folgen<strong>de</strong>n herren in <strong>de</strong>n ar gewählt wor<strong>de</strong>n:<br />

oberregierungsrat Dieter braun, langenhagen - vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

herrn Dr. heinrich wohlfart, würzburg - stellvertr. vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Dipl. Ing. Dr. Ingo sei<strong>de</strong>mann, Jena<br />

steuerberater claudius lang, karlsruhe<br />

steuerberater und rechtsanwalt wolfgang gierk, leipzig<br />

Dipl. bankfachwirt stefan kopf, ettlingen<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> konstituieren<strong>de</strong>n sitzung <strong>de</strong>s neuen ar am 23. august 2005 haben die einzelnen mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s<br />

ar herrn braun als vorsitzen<strong>de</strong>n und herrn wohlfahrt als stellvertr. vorsitzen<strong>de</strong>n gewählt.<br />

Der vorstand besteht unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t aus <strong>de</strong>n herren<br />

mirko heinen - vorstandsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

heinz stöppel<br />

Der ar hat im geschäftsjahr 2005 die geschäftsführung überwacht und beratend begleitet. er wur<strong>de</strong> im<br />

rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> mündlichen und schriftlichen berichterstattung vom vorstand regelmäßig über die entwicklung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> geschäfte und die lage <strong>de</strong>s unternehmens unterrichtet. In vier turnusmäßigen sitzungen hat<br />

sich <strong><strong>de</strong>r</strong> ar mit allen wichtigen vorgängen befasst und diese mit <strong>de</strong>m vorstand erörtert. Im vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund<br />

stan<strong>de</strong>n die wirtschaftliche lage <strong>de</strong>s unternehmens, die kurz- und mittelfristige Planung und die weiterentwicklung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> ag, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die kapitalbeschaffung und die akquisition von Prozessen.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> sitzung vom 28. Juni 2005 hat <strong><strong>de</strong>r</strong> aufsichtsrat das vieraugenprinzip (gesamtvertretung) eingeführt.<br />

Im Übrigen ist in dieser sitzung beschlossen wor<strong>de</strong>n, die strukturierung <strong>de</strong>s unternehmens neu zu<br />

gestalten. hierzu hat <strong><strong>de</strong>r</strong> ar einen ausschuss gebil<strong>de</strong>t.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> sitzung vom 07. Dezember 2005 ist das mitarbeiterhandbuch, das die organisations- und verwaltungsstruktur<br />

und das risikomanagement beinhaltet von herrn Dr. wohlfart


BERICHT DES AUfSICHTSRATES (AR)<br />

in einer Präsentation dargestellt und erläutert wor<strong>de</strong>n. neben <strong>de</strong>n umfangreichen regelungen hinsichtlich<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> organisation und <strong><strong>de</strong>r</strong> verwaltungsstruktur ist insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die einführung <strong>de</strong>s risikomanagements<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> reportingprozess schwerpunktmäßig zu erwähnen. Dieses werk ist vom vorstand<br />

und aufsichtsrat in dieser sitzung verabschie<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n. einige ergänzungs- und än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsvorschläge<br />

wur<strong>de</strong>n im kalen<strong><strong>de</strong>r</strong>jahr 2006 eingearbeitet. seit <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten sitzung im Jahre 2006 liegt die endgültige<br />

fassung vor.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> gleichen sitzung ist auf wunsch <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung vom 23. august 2005 über einen eventuellen<br />

börsengang beraten wor<strong>de</strong>n. nach eingehen<strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussion hat <strong><strong>de</strong>r</strong> vorstand erklärt, dass zum<br />

jetzigen zeitpunkt kein börsengang vorbereitet wer<strong>de</strong>n soll. aus verschie<strong>de</strong>nen grün<strong>de</strong>n sei <strong><strong>de</strong>r</strong> jetzige<br />

zeitpunkt noch zu früh. Die aktionäre sind in einem aktionärsbrief anfang 2006 entsprechend unterrichtet<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Der ar-vorsitzen<strong>de</strong> hat sich laufend vor ort in berlin über die wesentlichen geschäftsvorfälle informieren<br />

lassen und durch gespräche mit <strong>de</strong>m vorstand, <strong>de</strong>n für die einzelnen arbeitsgebiete zuständigen mitarbeitern<br />

und durch einsicht in geschäftsunterlagen einen ständigen Überblick über die geschäftslage<br />

verschafft (§111 abs. 1 aktg in verbindung mit § 114 abs. 1 aktg).<br />

Der vom vorstand vorgelegte Jahresabschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag zum 31. Dezember 2005 sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> lagebericht<br />

über die <strong>Juragent</strong> ag wur<strong>de</strong>n von <strong><strong>de</strong>r</strong> ksb Intax treuhanD gmbh, wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

- steuerberatungsgesellschaft, hannover, aufgrund <strong>de</strong>s beschlusses <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptversammlung<br />

vom 23. august 2005 geprüft.<br />

Der abschlussprüfer hat festgestellt, dass die gesetzlichen vorschriften eingehalten wer<strong>de</strong>n. er hat <strong>de</strong>n<br />

uneingeschränkten bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Der abschluss, <strong><strong>de</strong>r</strong> lagebericht und <strong><strong>de</strong>r</strong> Prüfungsbericht <strong><strong>de</strong>r</strong> abschlussprüfer haben allen mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

<strong>de</strong>s ar vorgelegen, vertreter <strong>de</strong>s abschlussprüfers haben an <strong><strong>de</strong>r</strong> bilanzsitzung <strong>de</strong>s ar teilgenommen<br />

und auskünfte gegeben.<br />

Der ar billigte nach Prüfung <strong>de</strong>s ergebnisses die abschlussprüfung sowie <strong>de</strong>n vom vorstand vorgelegten<br />

lagebericht und <strong>de</strong>n Jahresabschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Juragent</strong> ag zum 31. Dezember 2005 <strong><strong>de</strong>r</strong> damit festgestellt<br />

ist. Dem vorschlag <strong>de</strong>s vorstan<strong>de</strong>s über gewinn- (bzw. verlust-)verwendung schließt sich <strong><strong>de</strong>r</strong> ar nach<br />

Prüfung an.<br />

Der aufsichtsrat Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski<br />

berlin, im Juli 2006 vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

25


26<br />

AkTIVA<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2005<br />

Stichtag 31.12.2005 31.12.2004<br />

A. Anlagevermögen € T€<br />

I. Immaterielle vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 43.820,00 0*<br />

II. sachanlagen<br />

betriebs- und geschäftsausstattung 48.174,00 45<br />

III. finanzanlagen<br />

1. anteile an verbun<strong>de</strong>nen unternehmen 147.875,00 56<br />

2. beteiligungen 14.782,00 15<br />

3. wertpapiere <strong>de</strong>s anlagevermögens 20.236.980,47 758<br />

20.399.637,47 829<br />

20.491.631,47 874<br />

B. Umlaufvermögen € T€<br />

I. vorräte<br />

Unfertige Leistungen 1,00 0*<br />

II. for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen und sonstige vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />

1. for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen aus leistungen 6.175.986,70 8.688<br />

2. for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gegen verbun<strong>de</strong>ne unternehmen 127.351,93 58<br />

3. for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gegen unternehmen, mit <strong>de</strong>nen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 2,00 0 *<br />

4. sonstige vermögensgegenstän<strong>de</strong> 2.574.723,94 2.221<br />

8.878.064,57 10.967<br />

III. kassenbestand, guthaben bei kreditinstituten 12.431.445,26 9.636<br />

21.309.510,83 20.603<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten € T€<br />

sonstige rechungsabgrenzungsposten 35.919,86 29<br />

PASSIVA<br />

41.837.062,16 21.506<br />

Stichtag 31.12.2005 31.12.2004<br />

A. Eigenkapital € T€<br />

I. gezeichnetes kapital 1.022.600,00 1.023<br />

II. kapitalrücklage 4.547.800,00 4.548<br />

III. an<strong><strong>de</strong>r</strong>e gewinnrücklage 395.000,00 0<br />

Iv. genußrechtskapital 71.300,00 71<br />

V. Bilanzgewinn/-verlust 395.576,09 - 1.483<br />

6.432.276,09 4.159<br />

B. Rückstellungen € T€<br />

1. steuerrückstellungen 32.400,00 271<br />

2. sonstige rückstellungen 31.401.450,00 15.793<br />

31.433.850,00 16.064<br />

C. Verbindlichkeiten € T€<br />

1. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 207.504,76 223<br />

2. verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen unternehmen 29.056,45 28<br />

3. sonstige verbindlichkeiten 3.734.374,86 1.032<br />

* Betrag < € 500,00<br />

3.970.936,07 1.283<br />

41.837.062,16 21.506


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

fÜr DIe zeIt vom 01. Januar bIs 31. Dezember 2005<br />

Jahr 2005 2004<br />

€ T€<br />

1. umsatzerlöse 28.533.355,90 22.200<br />

2. sonstige betriebliche erträge 689.102,47 137<br />

3. materialaufwand<br />

29.222.458,37 22.337<br />

aufwendungen für bezogene leistungen 18.894.185,78 15.771<br />

4. Personalaufwand<br />

a) löhne und gehälter 524.455,36 457<br />

b) soziale abgaben 12.217,54 12<br />

536.672,90 469<br />

5. abschreibungen auf immaterielle vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s anlagevermögens und sachanlagen 24.021,56 14<br />

6. sonstige betriebliche aufwendungen 7.229.993,98 3.543<br />

7. erträge aus an<strong><strong>de</strong>r</strong>en wertpapieren <strong>de</strong>s finanzanlagevermögens 751.095,37 11<br />

8. sonstige zinsen und ähnliche erträge 273.820,11 31<br />

9. abschreibungen auf finanzanlagen 523.489,05 20<br />

10. zinsen und ähnliche aufwendungen 266.781,84 5<br />

11. Ergebnis <strong><strong>de</strong>r</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.772.228,74 2.557<br />

12. steuern vom einkommen und vom ertrag 476.897,74 276<br />

13. sonstige steuern 1.701,22 1<br />

14. vergütungen für genußrechtskapital 20.000,00 22<br />

15. Jahresüberschuss 2.273.629,78 2.258<br />

16. verlustvortrag - 1.483.053,69 - 3.741<br />

17. einstellungen in an<strong><strong>de</strong>r</strong>e gewinnrücklagen 395.000,00 0<br />

18. Bilanzgewinn/-verlust 395.576,09 - 1.483<br />

Die Bilanz und auch die GuV wer<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Hauptversammlung</strong> ausführlich durch unseren<br />

Steuerberater, BTR Beratung und Treuhand Ring Scholz + Partner GmbH, erläutert.<br />

27


Sitz <strong><strong>de</strong>r</strong> fondsgesellschaft:<br />

<strong>Juragent</strong> ag<br />

Joachimstaler straße 10-12, 10719 berlin<br />

telefon +49 (0) 30 - 88 92 38 - 0<br />

telefax +49 (0) 30 - 88 92 38 - 88<br />

e-mail info@juragent.<strong>de</strong><br />

url www.juragent.<strong>de</strong><br />

Dependancen <strong><strong>de</strong>r</strong> AG<br />

Deutschland<br />

berlin<br />

münchen<br />

hamburg<br />

frankfurt<br />

hannover<br />

stuttgart<br />

essen<br />

österreich<br />

wien<br />

Luxemburg<br />

Schweiz<br />

zürich<br />

Schwe<strong>de</strong>n<br />

stockholm<br />

Spanien<br />

madrid<br />

Tschechien<br />

Prag<br />

Polen<br />

Danzig

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