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IT-Trends in der Prozessindustrie - jsc Management- und ...

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2<br />

strategie<br />

Der Tenor: Das „Pflichtprogramm“ <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Anwendungsarchitektur an den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

global agieren<strong>der</strong> Geschäfte <strong>und</strong> Funktionen<br />

erlaubt es <strong>der</strong> <strong>IT</strong>, e<strong>in</strong>en echten Wertbeitrag für das Unternehmen<br />

zu liefern. „Nur so wird sie als gleichberechtigter<br />

Partner akzeptiert“, sagt Skubch, „<strong>und</strong> nur so kann sie im<br />

Wettbewerb mit Dritten langfristig bestehen.“<br />

E<strong>in</strong>e effiziente <strong>IT</strong>­Plattform <strong>und</strong> weltweit geordnete Abläufe<br />

– rassiger Hype kl<strong>in</strong>gt an<strong>der</strong>s. Aber darum geht es <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Compliance­dom<strong>in</strong>ierten Prozess<strong>in</strong>dustrie mit ihren vielen<br />

Mergers, Acquisitions <strong>und</strong> Carve­outs <strong>der</strong>zeit gar nicht:<br />

„Alle<strong>in</strong> mit guten Ideen für Innovationen wird e<strong>in</strong> <strong>IT</strong>­Verantwortlicher<br />

im Top­<strong>Management</strong> kaum ernst genommen“,<br />

sagt Evonik­CIO G<strong>in</strong>tzel. „Er muss auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage se<strong>in</strong>,<br />

zuverlässige <strong>und</strong> Benchmarkfähige Infrastruktur­Services<br />

zu erbr<strong>in</strong>gen.“<br />

So zeigt die Studie von JSC, dass die großen Unternehmen<br />

<strong>der</strong> chemischen Industrie hier e<strong>in</strong>e hohe Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

outsourc<strong>in</strong>g Heute <strong>und</strong> <strong>in</strong> fünf Jahren<br />

Die Auslagerungsanteile <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Bereiche werden sich<br />

laut Studie <strong>in</strong> fünf Jahren voraussichtlich so entwickeln.<br />

www.cio.de<br />

<strong>IT</strong> Governance<br />

Bus<strong>in</strong>ess consult<strong>in</strong>g<br />

Application operations<br />

Application ma<strong>in</strong>tenance<br />

Application development<br />

Service desk<br />

Data center services<br />

Telephony services<br />

Client services<br />

Network services<br />

no/little/selective<br />

Heute<br />

<strong>in</strong> Zukunft<br />

10<br />

40<br />

20<br />

40<br />

30<br />

10<br />

30<br />

20<br />

40<br />

20<br />

30<br />

20<br />

30<br />

Studie: Outsourc<strong>in</strong>g – Heute <strong>und</strong> <strong>in</strong> fünf Jahren.<br />

0<br />

10<br />

0<br />

80<br />

90<br />

100<br />

110<br />

n = 11 Quelle: JSC <strong>Management</strong>- <strong>und</strong> Technologieberatung, Februar 2012<br />

aufweisen. „Die gr<strong>und</strong>sätzliche Bedeutung von <strong>IT</strong>­Governance<br />

<strong>und</strong> <strong>IT</strong>­Demand­<strong>Management</strong> für die Steuerung von Effektivität<br />

<strong>und</strong> Effizienz <strong>der</strong> <strong>IT</strong> ist zwischenzeitlich allgeme<strong>in</strong><br />

akzeptiert. Damit verb<strong>und</strong>ene Aufgaben sowie die organisatorische<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung bei<strong>der</strong> E<strong>in</strong>heiten werden nahezu<br />

identisch gelöst ­ Nuancen gibt es lediglich <strong>in</strong> den Details“,<br />

bestätigt Berater Skubch.<br />

Wann Prozessexperten<br />

aus <strong>der</strong> <strong>IT</strong> gefragt s<strong>in</strong>d<br />

Diese Schnittstelle zu <strong>in</strong>ternen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ihrem Bedarf<br />

hat auch CIO G<strong>in</strong>tzel ganz oben auf <strong>der</strong> Agenda, etwa für<br />

den Abgleich des <strong>IT</strong>­Projektportfolios <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>IT</strong>­Ressourcen.<br />

E<strong>in</strong>erseits geht es darum, mittelfristig die Generierung von<br />

Werten perspektivisch mitverfolgen zu können, an<strong>der</strong>erseits<br />

ist das kurzfristige Troubleshoot<strong>in</strong>g bei Eskalationen Thema.<br />

„Wenn Projekte <strong>der</strong> Restrukturierung, Konsolidierung <strong>und</strong><br />

Integration aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>prallen, s<strong>in</strong>d immer wie<strong>der</strong> Prozessexperten<br />

aus <strong>der</strong> <strong>IT</strong> gefragt“, berichtet G<strong>in</strong>tzel aus <strong>der</strong> Praxis.<br />

Zweiter Schwerpunkt ist laut G<strong>in</strong>tzel <strong>der</strong> Bereich <strong>IT</strong>­Service­<br />

Delivery <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>IT</strong>­Sourc<strong>in</strong>g: „Wie nachhaltig<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig flexibel kann die Organisation auf Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>in</strong> Technik <strong>und</strong> Service reagieren?“<br />

Noch Unsicherheit bei Cloud<br />

<strong>und</strong> Mobile Devices<br />

Unsicherheit sieht <strong>der</strong> Evonik­CIO hier vor allem bei zwei<br />

Themen: „Cloud Comput<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Mobile Devices werden<br />

sich <strong>in</strong> den kommenden zwei Jahren so stark weiterentwickeln,<br />

dass Sie die Punkte erst dann nachhaltig <strong>und</strong> sicher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Outsourc<strong>in</strong>g­Vertrag abbilden können.“ Angesichts <strong>der</strong> fehlenden<br />

Planungssicherheit sei es „gut begründet, jetzt ke<strong>in</strong>e<br />

Schnellschüsse abzugeben“, folgert <strong>der</strong> <strong>IT</strong>­Manager. Er setzt<br />

auf Flexibilität beim Sourc<strong>in</strong>g – was lässt sich künftig verlagern<br />

<strong>und</strong> was muss ich heute organisatorisch leisten, damit ich<br />

mir ke<strong>in</strong>e Türen durch voreilige Entscheidungen versperre?<br />

Daher gibt sich G<strong>in</strong>tzel <strong>der</strong>zeit beim Thema Outsourc<strong>in</strong>g<br />

„zurückhaltend“. Der Konzern habe im Jahr 2011 e<strong>in</strong>e <strong>IT</strong>­<br />

Sourc<strong>in</strong>g­Strategie entwickelt, erklärt <strong>der</strong> <strong>IT</strong>­Manager: „Dabei<br />

g<strong>in</strong>g es nicht nur um die konventionelle Frage, was wir<br />

selber machen <strong>und</strong> was wir auslagern, son<strong>der</strong>n zusätzlich<br />

um e<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> Services <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Zuordnung <strong>der</strong><br />

Serviceanteile <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e globale, regionale <strong>und</strong> lokale Delivery.“<br />

Bereiche mit heterogenen Provi<strong>der</strong>n sollten zuerst harmonisiert<br />

werden, „um mittelfristig auf e<strong>in</strong>er Basis konsolidierter<br />

Services über die externe Beschaffung zu entscheiden“. Nach<br />

dieser Übergangsphase „werden wir das Thema zur Bewertung<br />

des Outsourc<strong>in</strong>gs 2014 wie<strong>der</strong> auf die Agenda setzen“,<br />

sagt G<strong>in</strong>tzel.<br />

Anteil externer <strong>IT</strong>-Kosten<br />

steigt auf über 50 Prozent<br />

An<strong>der</strong>e Branchenvertreter h<strong>in</strong>gegen setzen ungebrochen auf<br />

das <strong>IT</strong>­Outsourc<strong>in</strong>g, das hat die Untersuchung <strong>der</strong> Beratungsgesellschaft<br />

JSC ergeben. „In fünf Jahren wird <strong>der</strong><br />

Anteil externer <strong>IT</strong>­Kosten <strong>in</strong> den meisten Unternehmen auf

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