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Mobilfunkquiz Medienkompetenz: Handygewalt und Cybermobbing

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<strong>Mobilfunkquiz</strong> <strong>Medienkompetenz</strong>:<br />

<strong>Handygewalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Cybermobbing</strong>


Wie viel Prozent der deutschen<br />

Jugendlichen besitzen ein eigenes Handy?<br />

a. 85 Prozent<br />

b. 96 Prozent<br />

c. 100 Prozent


Erklärung:<br />

• Antwort b: Aktuell haben 96 Prozent der 12- bis 19-<br />

Jährigen ein eigenes Mobiltelefon. Damit besteht<br />

nahezu eine Vollausstattung unter Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen.<br />

Der Handygebrauch ist für diese Altersgruppe<br />

selbstverständlich. (Quelle: JIM-Studie 2012)


Handys ermöglichen Zugriff auf soziale<br />

Netzwerke. Wie nutzen Jugendliche diese?<br />

a. Kontakte werden hauptsächlich zu Hause <strong>und</strong> am<br />

PC gepflegt<br />

b. Mit Smartphones informieren sich Jugendliche<br />

unterwegs über Neues aus ihren Fre<strong>und</strong>eskreisen<br />

c. Soziale Netzwerke spielen im Alltag der meisten<br />

Jugendlichen noch keine große Rolle


Erklärung:<br />

• Antwort b: Soziale Netzwerke zählen zu den<br />

wichtigsten Anwendungen. Durch die zunehmende<br />

Verbreitung von Smartphones <strong>und</strong> Flatrates bei<br />

Jugendlichen wird die mobile Internetnutzung für sie<br />

immer attraktiver.<br />

Nutzten 2011 noch r<strong>und</strong> 16 Prozent diese<br />

Möglichkeit, so ist ihr Anteil aktuell auf 41 Prozent<br />

angestiegen. (Quelle: JIM-Studie 2012)


Handys hinterlassen oft Spuren im<br />

Internet. Wann ist Vorsicht angesagt?<br />

a. Wenn ich Videos, Bilder oder Kommentare in meine<br />

sozialen Netzwerke hochlade<br />

b. Bei der Nutzung einer Suchmaschine oder von<br />

Wikipedia, um Informationen für die Hausaufgaben<br />

zu suchen<br />

c. Beim Versenden von Fotos über WhatsApp, MMS<br />

oder SMS


Erklärung:<br />

• Antwort a: Inhalte wie Bilder, Texte oder<br />

Kommentare, die in Profilen von Chat-Foren oder in<br />

sozialen Netzwerken wie Facebook <strong>und</strong> icq eingestellt<br />

werden, bleiben meist dauerhaft im Internet<br />

gespeichert.<br />

So können sie auch von Fremden ausgewertet<br />

werden. Das ist mit einigen Risiken verb<strong>und</strong>en.


Wie viel Prozent der Jugendlichen surfen<br />

mit dem Handy im Internet?<br />

a. 12 Prozent<br />

b. 27 Prozent<br />

c. 40 Prozent


Erklärung:<br />

• Antwort c: Die mobile Onlinenutzung ist in den<br />

letzten Jahren deutlich angestiegen. Während im Jahr<br />

2010 nur 8 Prozent der Jugendlichen mit dem Handy<br />

online waren <strong>und</strong> im Jahr 2011 22 Prozent, hat sich<br />

der Anteil der Nutzer im Jahr 2012 auf 40 Prozent<br />

erhöht.<br />

Dabei surfen Mädchen etwas mehr als Jungen mit<br />

dem Mobiltelefon im Internet.<br />

Quelle: JIM-Studie 2012)


<strong>Handygewalt</strong> beginnt oft harmlos aus<br />

Neugier <strong>und</strong> Angeberei.<br />

Wann mache ich mich strafbar?<br />

a. Wenn ich Fre<strong>und</strong>e in meinem Netzwerk mit meinen<br />

Chats stresse<br />

b. Wenn ich bestimmte Erotik- <strong>und</strong>/oder Gewaltfilme<br />

auf meinem Handy herunterlade <strong>und</strong> an andere<br />

weitergebe<br />

c. Wenn ich Spiele mit Gewaltszenen auf mein Handy<br />

lade


Erklärung:<br />

• Antwort b: Wenn ich Gewaltszenen oder auch<br />

pornografische Inhalte auf mein Handy lade, verletze<br />

ich oft schon die ersten Jugendschutz- <strong>und</strong><br />

Urheberrechts-Gesetze.<br />

Ein Fall für Polizei <strong>und</strong> Gerichte wird es spätestens<br />

dann, wenn die Inhalte gefragt oder ungefragt an<br />

andere, vor allem an Minderjährige, weitergegeben<br />

werden, um diese damit möglicherweise zu nötigen<br />

oder zu bedrohen.


<strong>Cybermobbing</strong> bezeichnet die<br />

Drangsalierung anderer Menschen im<br />

Internet. Ist dies strafbar?<br />

a. Nein, weil Täter <strong>und</strong> Opfer sich nicht persönlich<br />

gegenüberstehen<br />

b. Nein, weil Mobbing im Internet nicht an Orte <strong>und</strong><br />

Zeiten geb<strong>und</strong>en ist<br />

c. Ja, weil verschiedene Mobbingformen als Straftaten<br />

gelten


Erklärung:<br />

• Antwort c: Es gibt unterschiedliche Ausprägungen von<br />

Mobbing, die alle als Straftaten gelten. Dazu zählen<br />

unter anderem Beleidigung, üble Nachrede, Bedrohung<br />

<strong>und</strong> Erpressung.<br />

Alle diese Formen können auch beim <strong>Cybermobbing</strong><br />

auftreten <strong>und</strong> werden daher von der Staatsanwaltschaft<br />

strafrechtlich verfolgt.


Wie viel Prozent der Jugendlichen geben an,<br />

dass schon einmal Falsches oder<br />

Beleidigendes über sie im Internet verbreitet<br />

wurde?<br />

a. 7 Prozent<br />

b. 15 Prozent<br />

c. 26 Prozent


Erklärung:<br />

• Antwort b: Heutzutage ist es selbstverständlich, Fotos,<br />

Videos <strong>und</strong> Dateien im Internet hochzuladen <strong>und</strong> zu<br />

verbreiten. Dadurch steigt die Gefahr, dass gefährliche<br />

oder beleidigende persönliche Inhalte online<br />

kommuniziert werden. 15 Prozent der Jugendlichen haben<br />

diesen Fall schon einmal selbst erlebt.<br />

(Quelle: JIM-Studie 2012)


Mit Smartphones lassen sich einfach Fotos <strong>und</strong><br />

Filme aufnehmen. Was darfst du nicht?<br />

a. Ich filme <strong>und</strong> fotografiere unterwegs, wenn ich<br />

interessante Dinge sehe<br />

b. Ich mache von allen meinen Fre<strong>und</strong>en<br />

Erinnerungsfotos bei unseren Unternehmungen<br />

c. Ich fotografiere gerne meine Klassenkameraden<br />

wenn sie sich unbeobachtet fühlen


Erklärung:<br />

• Antwort c: Wer ohne Erlaubnis andere Personen fotografiert,<br />

verstößt gegen das „Recht am eigenen Bild“. Es besagt, dass<br />

jeder Mensch gr<strong>und</strong>sätzlich selbst darüber bestimmen darf, ob<br />

man fotografiert oder gefilmt werden möchte <strong>und</strong> ob die Bilder<br />

veröffentlicht werden.<br />

Verstöße werden von den Gerichten verfolgt. Ausnahmen gelten<br />

für Promis <strong>und</strong> Personen, die nur als „Beiwerk“, z. B. in einer<br />

Landschaft erscheinen.


Der Begriff „Happy Slapping“ ist oft im<br />

Zusammenhang mit Handys zu hören. Ich<br />

stelle mir darunter eine Art Spiel vor, bei…<br />

a. … dem man vor der Kamera durch Gesten einen<br />

Gegenstand darstellen muss<br />

b. …. dem ich Gewaltszenen filme oder nachstelle, um<br />

meine Fre<strong>und</strong>e zu beeindrucken<br />

c. …. dem ich mich selbst filme, wie ich verrückte<br />

Dinge auf dem Skateboard mache


Erklärung:<br />

• Antwort b: Mit „Happy Slapping“ (englisch für ‚lustiges<br />

Schlagen‘) wird ein körperlicher Angriff auf Mitschüler, Lehrer<br />

oder Fremde bezeichnet, der mit einem Handy gefilmt wird. Oft<br />

handelt es sich dabei um strafbare Handlungen.<br />

(Körperverletzung, Nötigung, Verletzung von<br />

Persönlichkeitsrechten).<br />

Fast jeder dritte junge Handynutzer hat schon einmal einen Fall<br />

von „Happy Slapping“ mitbekommen. Dabei handelt es sich<br />

überwiegend um echte Gewalthandlungen; nur 4 von 31 Prozent<br />

der Vorfälle waren gestellt. (Quelle: JIM-Studie 2012)


Wie kann problematischen Handlungen wie<br />

<strong>Handygewalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Cybermobbing</strong> vorgebeugt<br />

werden?<br />

a. Durch die Förderung von <strong>Medienkompetenz</strong> <strong>und</strong><br />

einen offenen Dialog im Elternhaus<br />

b. Durch ein striktes Handyverbot in der Schule<br />

c. Durch strenge Gesetze zur Nutzung des<br />

Mobiltelefons in der Öffentlichkeit


Erklärung:<br />

• Antwort a: Notwendig ist eine Medienerziehung, die<br />

auch den verantwortungsvollen Umgang mit dem Handy<br />

beinhaltet. Eltern <strong>und</strong> Lehrer sollten versuchen,<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern <strong>Medienkompetenz</strong> zu<br />

vermitteln.<br />

Für Eltern empfiehlt es sich außerdem, mit den Kindern<br />

offen über ihre Handynutzung zu reden, z.B. gemeinsam<br />

klare Regeln aufzustellen. Wichtig ist ebenso,<br />

Heranwachsende über rechtliche, wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

soziale Nutzungsaspekte aufzuklären.

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