DIN 1986-100 - IZEG
DIN 1986-100 - IZEG DIN 1986-100 - IZEG
4. Montagepraxis 4.1 Gusseiserne Abflussrohrsysteme für die Grundstücksentwässerung Abbildung Beschichtungsaufbau TML-Rohre Nachweis der Beständigkeit Die von den Herstellern der Rohrsysteme veröffentlichten Beständigkeitslisten sollen dem Sanitärplaner nur als Orientierungshilfe dienen. Die Auswahl geeigneter Materialien, unter Berücksichtigung der verschiedensten chemischen Belastungen bzw. Mischbelastun- gen, erfordert viel Erfahrung und sollte sicherheitshalber nur in Abstimmung mit dem Hersteller des Rohrsystems erfolgen. Der Hersteller benötigt zur genauen Beurteilung bei der Ableitung aggressiver Abwässer mindestens folgende Informationen: • Die präzise Bezeichnung der einzelnen Medien bzw. Mittel • Konzentrationen und pH-Werte • Genaue Angaben bezüglich der Mengen oder Durchsätze • Temperaturen der Medien bzw. Mittel Bei Erdverlegung sind Angaben über: 4.1-2 • Bodenverhältnisse, • Baugrund und seine Tragfähigkeit, • Ergebnisse von Boden- bzw. Grundwasseruntersuchungen erforderlich. Beratungsservice Nähere Auskünfte zu geeigneten Werkstoffen bei der Ableitung von aggressivem Abwasser und/oder zusätzlichen Schutzmaßnahmen bei Verlegung in aggressivem Boden bzw. Grundwasser erteilen die Beratungsmitarbeiter der Hersteller von gusseisernen Abflussrohrsystemen. Abbildung Beschichtungsaufbau KML-Rohre Bettung der Leitungszone Die Planung und Ausführung der Bettung hat gemäß DIN EN 1610 und DWA-Arbeitsblatt A 139 „Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“ zu erfolgen. Die untere Bettungsschicht ist entsprechend dem Rohrgefälle herzustellen und zu verdichten, wobei die Dicke dieser Schicht – gemessen unter dem Rohrschaft – folgende Werte nicht unterschreiten darf: • 100 mm bei normalen Bodenverhältnissen; • 150 mm bei Fels oder felsgelagerten Böden. Informationszentrum Entwässerungstechnik Guss e.v. IZEG
4. Montagepraxis 4.1 Gusseiserne Abflussrohrsysteme für die Grundstücksentwässerung Bettungen sind so auszuführen, dass Punktauflagerungen vermieden werden. Deshalb sollen gegebenenfalls im Bereich von Verbindungen entsprechende Aussparungen (Kopflöcher) in der unteren Bettung vorgesehen werden. Die Dicke der oberen Bettungsschicht muss dem statischen Nachweis entsprechen und ist vom Planer vorzugeben. Durch das Einbringen und Verdichten des Bettungsmaterials darf die Lage der Leitung nicht verändert werden. Rohrauflagerung (Bild DÜKER) Verfüllung und Verdichtung Die Verfüllung des Grabens sowie die Verdichtung der Grabenfüllung muss nach DIN EN 1610 und dem DWA-Arbeitsblatt A 139 ausgeführt werden. Der Grad der Verdichtung muss mit dem statischen Nachweis übereinstimmen. Statischer Nachweis Entwässerungsleitungen werden bei Erdverlegung vorwiegend durch Erd- und Verkehrslasten beansprucht. Die Anforderungen zur statischen Berechnung von erdverlegten Entwässerungsleitungen sind im DWA-Arbeitsblatt A 127 „Richtlinien für die statische Berechnung von Entwässerungskanälen und -leitungen“ zusammengefasst. Die Berechnungsannahmen sind an der Baustelle zu überprüfen, weil nur diese für die tatsächliche Belastung der Entwässerungsleitungen maßgebend sind. Informationszentrum Entwässerungstechnik Guss e.v. 4.1-3 Aufgrund der hervorragenden Materialeigenschaften können muffenlose gusseiserne Abflussrohrsysteme für alle in der Grundstücksentwässerung üblichen Überdeckungshöhen einschließlich Verkehrs- und Flächenlasten eingesetzt werden. Bei sach- und fachgerechter Ausführung kann als Richtwert für den Einbau von muffenlosen gusseisernen Abflussrohrsystemen nach DIN EN 877 eine Überdeckung von 0,8 bis 6,0 m bei gleichzeitiger Belastung durch Verkehrslasten SLW 60 angenommen werden. Gusseiserne Abflussrohrsysteme im Einsatz:TML-Rohre (Bild Düker) PAM-GLOBAL ® C Rohr (Bild: SAINT-GOBAIN HES) Verlege- und Befestigungsanleitungen der Rohrhersteller Bei der Montage der Leitungen sind die Verlege- und Befestigungsanleitungen der Rohrhersteller unbedingt zu beachten. Die konsequente Umsetzung der Verlege- und Befestigungsanleitungen durch den Verarbeiter sind Grundvoraussetzungen bei der Haftungsübernahme durch den Rohrhersteller. IZEG
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4. Montagepraxis<br />
4.1 Gusseiserne Abflussrohrsysteme<br />
für die Grundstücksentwässerung<br />
Abbildung Beschichtungsaufbau TML-Rohre<br />
Nachweis der Beständigkeit<br />
Die von den Herstellern der Rohrsysteme veröffentlichten<br />
Beständigkeitslisten sollen dem<br />
Sanitärplaner nur als Orientierungshilfe dienen.<br />
Die Auswahl geeigneter Materialien,<br />
unter Berücksichtigung der verschiedensten<br />
chemischen Belastungen bzw. Mischbelastun-<br />
gen, erfordert viel Erfahrung und sollte<br />
sicherheitshalber nur in Abstimmung mit<br />
dem Hersteller des Rohrsystems erfolgen.<br />
Der Hersteller benötigt zur genauen Beurteilung<br />
bei der Ableitung aggressiver Abwässer<br />
mindestens folgende Informationen:<br />
• Die präzise Bezeichnung der einzelnen<br />
Medien bzw. Mittel<br />
• Konzentrationen und pH-Werte<br />
• Genaue Angaben bezüglich der Mengen<br />
oder Durchsätze<br />
• Temperaturen der Medien bzw. Mittel<br />
Bei Erdverlegung sind Angaben über:<br />
4.1-2<br />
• Bodenverhältnisse,<br />
• Baugrund und seine Tragfähigkeit,<br />
• Ergebnisse von Boden- bzw. Grundwasseruntersuchungen<br />
erforderlich.<br />
Beratungsservice<br />
Nähere Auskünfte zu geeigneten Werkstoffen<br />
bei der Ableitung von aggressivem Abwasser<br />
und/oder zusätzlichen Schutzmaßnahmen bei<br />
Verlegung in aggressivem Boden bzw. Grundwasser<br />
erteilen die Beratungsmitarbeiter<br />
der Hersteller von gusseisernen Abflussrohrsystemen.<br />
Abbildung Beschichtungsaufbau KML-Rohre<br />
Bettung der Leitungszone<br />
Die Planung und Ausführung der Bettung hat<br />
gemäß <strong>DIN</strong> EN 1610 und DWA-Arbeitsblatt<br />
A 139 „Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen“ zu erfolgen.<br />
Die untere Bettungsschicht ist entsprechend<br />
dem Rohrgefälle herzustellen und zu verdichten,<br />
wobei die Dicke dieser Schicht – gemessen<br />
unter dem Rohrschaft – folgende Werte<br />
nicht unterschreiten darf:<br />
• <strong>100</strong> mm bei normalen Bodenverhältnissen;<br />
• 150 mm bei Fels oder felsgelagerten Böden.<br />
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