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DIN 1986-100 - IZEG

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1. Geltende Regelwerke<br />

1.2 <strong>DIN</strong> <strong>1986</strong>-<strong>100</strong> – Planmäßig vollgefüllt betriebene<br />

Regenwasserleitungen mit Druckströmung<br />

Zunächst muss festgestellt werden, bei wel -<br />

chem Volumenstrom es bei der vorgegebenen<br />

Nennweite zum Zuschlagen der Fallleitung<br />

kommt. In Bild 28 der <strong>DIN</strong> <strong>1986</strong>-<strong>100</strong> sind<br />

Messwerte enthalten, welcher Mindestvolumenstrom<br />

Q A,min einer Fallleitung (Fallleitungslänge<br />

>4,0 m) zugeführt werden muss,<br />

damit sich eine Druckströmung ausbilden<br />

kann.<br />

Mindestvolumenstrom für Fallleitungen<br />

Zusätzlich muss festgelegt werden, welcher<br />

Volumenstrom bei einer Anlaufhöhe ∆∆h A über<br />

die Sammelanschlussleitung der Fallleitung<br />

zugeführt werden kann. Wenn der Gesamtvolumenstrom<br />

Q r der Anlage sowie die<br />

verfügbare Höhendifferenz ∆∆h verf und die Anlauf<br />

höhe ∆∆h A bekannt sind, lässt sich mit Hilfe<br />

der Affinitätsgesetze (Proportionalitätsgesetze)<br />

der realisierbare Anlaufvolumenstrom Q A,vorh<br />

wie folgt berechnen:<br />

Q A,vorh = Q r • (∆∆h A / ∆∆h verf ) 0,5<br />

Hierin bedeuten:<br />

Q A,vorh = der realisierbare Anlaufvolumenstrom<br />

in der Anlage, in Liter pro<br />

Sekunde (l/s);<br />

1.2-6<br />

QA,min = der Volumenstrom, bei der die Fallleitung<br />

zuschlägt, in Liter pro Sek.<br />

(l/s);<br />

∆∆h A = die Anlaufhöhe (Höhendifferenz<br />

zwischen Dachablauf und Mitte<br />

Sammelanschlussleitung).<br />

Damit die bestimmungsgemäße Funktion der<br />

Druckströmungsanlage in jedem Fall gewähr-<br />

leistet ist, muss der Mindestvolumenstrom der<br />

Fallleitung Q A,min gemäß Bild 28 der Norm<br />

noch mit einem Sicherheitsfaktor von 1,2 multipliziert<br />

werden.<br />

Q A,vorh > 1,2 • Q A,min<br />

Bei handschriftlicher Berechnung von Dachent -<br />

wässerungen mit Druckströmung sollte die<br />

Festlegung der maximal zulässigen Nennweite<br />

der Fallleitung bereits unmittelbar vor der<br />

eigentlichen Rohrnetzberechnung durchgeführt<br />

werden. Dadurch können aufwendige<br />

Nachberechnungen vermieden werden.<br />

Informationszentrum Entwässerungstechnik Guss e.v. <strong>IZEG</strong>

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