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Blitzschutz bei gusseisernen Regenstandrohren - IZEG

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Empfehlungen für die Ausführung<br />

des <strong>Blitzschutz</strong>systems (LPS)<br />

Am 01. Dezember 2008 erhielt das <strong>IZEG</strong> in Bonn von der Fachhochschule<br />

Aachen eine Stellungnahme mit blitzschutz-technischen Empfehlungen<br />

zur Behandlung von metallenen Regenrinnen und Regenfallrohren sowie<br />

<strong>gusseisernen</strong> <strong>Regenstandrohren</strong>. In der Stellungnahme wird die Verwendung<br />

von metallenen Regenfallrohren und <strong>gusseisernen</strong> <strong>Regenstandrohren</strong><br />

im Falle von baulichen Anlagen mit <strong>Blitzschutz</strong>system (LPS) aus<br />

Sicht des Personenschutzes <strong>bei</strong> Blitzeinschlag empfohlen. Ein Ersatz der<br />

metallenen Rohre durch Kunststoffrohre erbringt <strong>bei</strong> baulichen Anlagen<br />

mit <strong>Blitzschutz</strong>system (LPS) keine zusätzliche Sicherheit.<br />

Die folgenden blitzschutz-technischen Empfehlungen sind <strong>bei</strong> der<br />

Verwendung von metallenen Regenrinnen und Regenfallrohren sowie<br />

<strong>gusseisernen</strong> <strong>Regenstandrohren</strong> zu beachten:<br />

■ Die Verbindungen der Blitz-Fangeinrichtungen<br />

zu den metallenen Regenrinnen<br />

sind an allen Kreuzungen<br />

und unmittelbar an den Ableitungen<br />

mit normgerechten Verbindungsbauteilen<br />

nach DIN EN 50164-1 (VDE<br />

0185-201) herzustellen.<br />

■ Parallel zur Anordnung metallenes<br />

Regenfallrohr und gusseisernes<br />

Regenstandrohr ist eine normgerechte<br />

Ableitung nach DIN EN 62305-3<br />

(VDE 0185-305-3) zu errichten.<br />

■ Das metallene Regenfallrohr und<br />

die parallel angebrachte Ableitung<br />

sind in Abständen von 10 Meter bis<br />

maximal 20 Meter zu verbinden.<br />

Diese Verbindungen sind ebenfalls<br />

mit normgerechten Verbindungsbauteilen<br />

gemäß DIN EN 50164-1<br />

(VDE 0185-201) herzustellen.<br />

■ Die Rohrverbindungen innerhalb<br />

der Anordnung metallene Regenrinne,<br />

Regenfallrohr und gusseisernes<br />

Regenstandrohr müssen durch-<br />

Zusammenfassung<br />

Die zugelassenen Rohrwerkstoffe<br />

für Standrohre, wie zum<br />

Beispiel gusseiserne Rohre, sind<br />

in der DIN 1986-4, Ausgabe<br />

Februar 2003 enthalten.<br />

Im Gegensatz zur landläufigen<br />

Meinung bringt der Ersatz von<br />

metallenen <strong>Regenstandrohren</strong><br />

durch Kunststoffrohre <strong>bei</strong> bau-<br />

gängig elektrisch leitend sein, wo<strong>bei</strong><br />

jedoch keine weiteren blitzschutztechnischen<br />

Qualifizierungen hierzu<br />

notwendig sind.<br />

■ Am unteren Ende des metallenen<br />

Regenfallrohres ist eine Verbindung<br />

zur Ableitung und damit zur Erdeinführung<br />

mit normgerechten Verbindungsbauteilen<br />

nach DIN EN 50164-1<br />

(VDE 0185-201) herzustellen.<br />

■ Der Anschluss eines metallenen<br />

Regenfallrohres an die Ableitung soll<br />

möglichst nahe am <strong>gusseisernen</strong><br />

Regenstandrohr erfolgen. In bestimmten<br />

Fällen kann es vorkommen, dass<br />

gusseiserne Regenstandrohre bis zu<br />

einer Höhe von 2 Meter über Erdniveau<br />

montiert werden.<br />

Es wird empfohlen, ab einer Höhe<br />

des <strong>gusseisernen</strong> Regenstandrohres<br />

von 1 Meter über Erdniveau das<br />

gusseiserne Regenstandrohr zusätzlich<br />

direkt mit der Ableitung oder<br />

der Erdeinführung zu verbinden. <strong>Blitzschutz</strong> – gusseisernes Regenstandrohr<br />

2 m lang<br />

lichen Anlagen mit LPS aus Sicht<br />

des Personenschutzes keine zusätzliche<br />

Sicherheit.<br />

Gusseiserne Regenstand- und<br />

Regenfallrohre haben sich in<br />

der Praxis bereits seit sehr<br />

langer Zeit bewährt. Durch<br />

die verschiedenen dekorativen<br />

Designs der <strong>gusseisernen</strong><br />

Regenstand- und Regenfallrohre<br />

ist eine optische Anpassung an<br />

die jeweilige Gebäudefassade<br />

problemlos möglich. Gusseiserne<br />

Rohre sind robust und formstabil,<br />

haben ein hervorragendes<br />

Ausdehnungsverhalten und sind<br />

nichtbrennbar.

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