Blitzschutz bei gusseisernen Regenstandrohren - IZEG
Blitzschutz bei gusseisernen Regenstandrohren - IZEG
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Regenstandrohre<br />
Nach DIN 1986-100 „Entwässerungsanlagen<br />
für Gebäude und Grundstücke“,<br />
Ausgabe Mai 2008 sind für<br />
Regenfallleitungen in Bereichen, in<br />
denen mit mechanischen Belastungen<br />
gerechnet werden muss, Standrohre<br />
aus geeigneten Werkstoffen zu verwenden.<br />
Die geeigneten Werkstoffe für Standrohre<br />
sind der DIN 1986-4, Ausgabe<br />
Februar 2003 zu entnehmen.<br />
Einordnung von metallenen<br />
Regenrinnen und Regenfallrohren<br />
Bei außen am Gebäude angebrachten<br />
metallenen Regenrinnen und<br />
Regenfallrohren bestehen <strong>bei</strong>m <strong>Blitzschutz</strong><br />
grundsätzlich die <strong>bei</strong>den folgenden<br />
Ausführungsmöglichkeiten:<br />
1. <strong>Blitzschutz</strong>system mit<br />
parallel verlegter Ableitung<br />
Metallene Regenrinnen, Regenfallund<br />
Standrohre werden mit einer<br />
parallel verlegten Ableitung verbunden,<br />
die dazu bestimmt ist, den<br />
Blitzstrom von der Fangeinrichtung<br />
zur Erdungsanlage abzuleiten. In<br />
diesem Fall sind metallene Regenrinnen,<br />
Regenfall- und Standrohre<br />
keine Bestandteile des LPS. Es bestehen<br />
dann nur blitzschutz-technische<br />
Anforderungen an die Verbindungsteile<br />
die zwischen Regenrinne,<br />
Regenfall- bzw. Standrohr und der<br />
parallel verlegten Ableitung eingesetzt<br />
werden. Die Verbindungsteile<br />
müssen der DIN EN 50164-1 (VDE<br />
0185-201) „<strong>Blitzschutz</strong>bauteile –<br />
Gemäß DIN 1986-4 sind gusseiserne<br />
Rohre als Standrohre<br />
zugelassen. Blechrohre sowie<br />
eine Vielzahl von Kunststoffabflussrohren<br />
sind für den<br />
Einsatz als Standrohre nicht<br />
geeignet.<br />
Erfahrungsgemäß haben sich<br />
Regenstandrohre aus Gusseisen<br />
in der Praxis bereits seit sehr<br />
langer Zeit bestens bewährt.<br />
<strong>Blitzschutz</strong> an einem Seniorenwohnheim<br />
Anforderungen für Verbindungsteile“,<br />
Ausgabe März 2009 entsprechen.<br />
Diese Art der Ausführung<br />
ist gängige Praxis.<br />
2. <strong>Blitzschutz</strong>system ohne<br />
parallel verlegte Ableitung<br />
Wird auf eine parallele Ableitung<br />
verzichtet, werden metallene Regenrinnen,<br />
Regenfall- und Standrohre<br />
als Bestandteil des LPS betrachtet.<br />
Die Blitzableitung erfolgt dann über<br />
die metallenen Regenrinnen, Regenfall-<br />
und Standrohre. In diesem Fall<br />
gelten dann für die Rohrverbindungen<br />
zwischen Rinne, Fall- und Standrohr<br />
die blitzschutz-technischen<br />
Anforderungen für Verbindungsteile<br />
nach DIN EN 50164-1. Eine blitzschutz-technische<br />
Qualifizierung von<br />
Rohrverbindungen zwischen Regenrinnen,<br />
Regenfall- und Standrohren<br />
ist aber sehr schwierig und in der<br />
Praxis kaum realisierbar.<br />
Empfohlene<br />
Anschlussmaße gemäß<br />
DIN EN 62305-3:2006<br />
0,3 m<br />
1,5 m