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Bewehren von Stahlbetontragwerken nach DIN EN 1992-1-1 ... - ISB

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5.6 Maximale Querkrafttragfähigkeit bei Bauteilen mit Querkraftbewehrung: V Ed ≥ V Rd,ct<br />

(<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>1992</strong>-1-1, 6.2.3)<br />

Nachweis: V Ed V Rd,max<br />

Bügel rechtwinklig zur Bauteilachse: Querkraftbewehrung um Winkel α geneigt:<br />

1⋅ bw<br />

1<br />

VRd,<br />

max =<br />

mit ν 1 = 0,75·ν 2<br />

ν 2 = (1,1 – fck / 500) 1,0<br />

⋅ z ⋅ν<br />

⋅ f<br />

cd<br />

cotθ<br />

+ tanθ<br />

VRd,<br />

max<br />

cotθ<br />

+ cotα<br />

= 1⋅<br />

bw<br />

⋅ z ⋅ν1<br />

⋅ fcd<br />

⋅<br />

2<br />

1+<br />

cot θ<br />

Bei Spanngliedern im Steg und wenn Σd h > b w / 8 (d h = Hüllrohr-Außendurchmesser) ist der Nachweis mit der Breite bw,nom zu<br />

führen, dabei gilt:<br />

• für verpresste Spannglieder:<br />

b w,nom= b w - 0,5·Σd h für Beton bis C 50/60 bzw. LC 50/55<br />

b w,nom= b w - 1,0·Σd h für Beton ab C 55/67 bzw. LC 55/60<br />

• für nicht verpresste Spannglieder und Spannglieder ohne Verbund:<br />

b w,nom= b w - 1,2·Σd h (eine Abminderung infolge eingelegter Querbewehrung ist nicht zulässig)<br />

6 Bemessung für Schubkräfte zwischen Balkensteg und Gurt (<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>1992</strong>-1-1, 6.2.4)<br />

Mittlerer aufzunehmender Längsschub vEd je Längeneinheit:<br />

∆Fd<br />

vEd<br />

=<br />

h f ⋅ ∆x<br />

mit: ∆F d Längskraftdifferenz über die Länge ∆x<br />

des betrachteten Gurtabschnitts<br />

∆x Abstand, in dem ∆F d als konstant angenommen<br />

werden kann, dabei gilt:<br />

• höchstens der halbe Abstand<br />

zwischen Momentennullpunkt<br />

und Momentenmaximum<br />

• bei nennenswerten Einzellasten<br />

sollten die Abschnitte ∆x nicht über<br />

die Querkraftsprünge hinausgehen<br />

Erforderliche Querbewehrung im Gurt:<br />

a<br />

sf<br />

Asf<br />

ν Ed ⋅ h f ∆Fd<br />

= =<br />

=<br />

ν Ed ≤ν ⋅ fcd ⋅ sinΘ f ⋅ cosΘ<br />

f<br />

für Zug- und Druckgurt<br />

s f ⋅ cotθ f ⋅ ∆x<br />

⋅ cotθ<br />

f<br />

mit cotθ f = 1,0 bei Zuggurten<br />

= 1,2 bei Druckgurten<br />

ν = ν1 = 0,75·ν2 ν2 = (1,1 – fck / 500) 1,0<br />

Höhe des Gurtes<br />

h f<br />

yd<br />

f<br />

yd<br />

• Die Begrenzung <strong>von</strong> a sf erfolgt zur Vermeidung des Druckstrebenversagens.<br />

f<br />

• Bei kombinierter Beanspruchung aus Schub zwischen Gurt und Steg und aus Querbiegung ist der jeweils größere<br />

erforderliche Stahlquerschnitt anzuordnen, der sich entweder aus der Schubbewehrung asf oder der erforderlichen<br />

Biegebewehrung für Querbiegung und der halben Schubbewehrung asf ergibt.<br />

• Wenn in der Gurtplatte eine Querkraftbewehrung erforderlich wird, sollte der Nachweis der Druckstreben in beiden<br />

Beanspruchungsrichtungen des Gurtes der Scheibe und Platte in linearer Interaktion geführt werden:<br />

(V Ed,Platte / V Rd,max,Platte) + (V Ed,Scheibe / V Rd,max,Scheibe<br />

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