Daten ..... Fakten ..... Ereignisse - Stadt Aalen
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 224<br />
erkennen. Der lange und ungewisse Planungshorizont dieser Maßnahme führt im Gebiet zu<br />
Verunsicherung und städtebaulichen Mängeln, die ungeklärte Verwertungsmöglichkeit für die<br />
privaten Gebäude und Grundstücke ist problematisch.<br />
Während der „Durchstich“ zwar in einem Bebauungsplan-Vorentwurf und im<br />
Flächennutzungsplan enthalten sind, lässt dagegen der vorhandene rechtswirksame<br />
Bebauungsplan eine Bebauung der betroffenen Flächen zu. Ebenso spielt der Zusammenhang<br />
zwischen städtebaulicher/verkehrlicher Entwicklung einerseits und der<br />
Einzelhandelssituation im Ortskern von Unterkochen andererseits eine wichtige Rolle. Für eine<br />
abschließende Beratung in den Gremien ist auf jeden Fall eine Würdigung der vorhandenen<br />
Verkehrsbelastung und der gestalterischen Möglichkeiten, die tatsächlich zu einer Aufwertung<br />
der Ortsmitte beitragen können, wichtig. Eine Lösung der derzeit vorliegenden unbefriedigten<br />
Verhältnisse „nur“ mit technischen Mitteln ist nicht anstrebenswert. Dies gilt umso mehr als<br />
auch zum heutigen Zeitpunkt die Finanzierung einer Maßnahme „Durchstich“ überhaupt nicht<br />
gesichert ist. Im Gemeinderat wurde am 30.01.2003 eine Grundsatzentscheidung über den<br />
„Durchstich Vorderer Kirchberg“ getroffen (OR Uko. 25.11.2003). Beschlossen wurde, dass für<br />
die geplante Maßnahme „Durchstich“ zwischen Hinterer Kirchberg und Waldhäuser Straße in<br />
Unterkochen eine endgültige Entscheidung nach Ablauf von fünf Jahren auf der Basis der dann<br />
aktuellen Verkehrsbelastung erfolgen soll. Ebenso wurde beschlossen, dass die seitherigen<br />
Planungen zur Umgestaltung des „Adlerecks“ von der Verwaltung fortzuführen sind, damit,<br />
bezogen auf die derzeitige verkehrliche Situation, verkehrsberuhigende (Umgestaltungs-)<br />
Maßnahmen auch ohne gleichzeitige Umsetzung des „Durchstichs“ durchgeführt werden<br />
können. Mit der Maßnahme soll zu einer weiteren Stärkung der Ortsmitte als Wohn- und<br />
Einkaufsstandort beigetragen werden. Wichtige Aspekte sind: die Sicherheit der schwächeren<br />
Verkehrsteilnehmer, Wegebeziehungen, Steigerung der Aufenthalts- und stadträumlichen<br />
Qualität, das Schaffen einer Platzsituation. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich nicht<br />
um ein „Verkehrsmengenproblem“<br />
handelt.<br />
Für das Gebäude „Gästehaus Stütz“ ist eine Nutzungsänderung der Erdgeschossebene<br />
beantragt. Dort soll ein Imbiss sowie Ausstellungs- und Lagerfläche für das Fahrradgeschäft<br />
Stütz untergebracht werden. Im Rahmen der dafür erforderlichen Umbaumaßnahmen wäre der<br />
Eigentümer bereit Fläche von seinem Erdgeschoss an die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> zu verkaufen, um mit der<br />
zusätzlichen Fläche die Ecke Heidenheimer Nr. 1 (=Gästehaus Stütz) und das städtebauliche<br />
Umfeld insgesamt attraktiver zu gestalten und aufzuwerten. Voraussetzung ist eine finanzielle<br />
Unterstützung seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Eine Neuordnungskonzeption in diesem Bereich sollte unabhängig von der Thematik des<br />
„Durchstichs“ Vorderer Kirchberg betrachtet werden. Hierzu wurden verschiedene Möglichkei-<br />
ten in der Verwaltung und mit dem Eigentümer angedacht. Daraufhin wurden vom <strong>Stadt</strong>pla-<br />
nungsamt fünf Alternativen zur Umgestaltung der Ecke Heidenheimer Str. Nr. 1 erstellt, wobei<br />
sich die Gestaltung des Umfeldes im wesentlichen auf den Entwurf des <strong>Stadt</strong>planungsamtes<br />
vom Juni 1997 für die Gestaltung des Vorderen Kirchberges und auf einen Vorschlag des Tief-<br />
bauamtes zur Kurvenradius-Änderung am „Adlereck“ stützt. Diese Alternativen wurden am