Daten ..... Fakten ..... Ereignisse - Stadt Aalen
Daten ..... Fakten ..... Ereignisse - Stadt Aalen
Daten ..... Fakten ..... Ereignisse - Stadt Aalen
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<strong>Daten</strong> .....<br />
<strong>Fakten</strong> .....<br />
<strong>Ereignisse</strong> .....<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, Hauptamt<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 1
Jahresbericht 2003<br />
Seite 2<br />
Inhalt<br />
Vorwort 3<br />
Verzeichnis der bearbeitenden Ämter 5<br />
Allgemeine Verwaltung 6<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung 76<br />
Schulwesen 85<br />
Kulturelle Angelegenheiten 93<br />
Soziale Angelegenheiten 116<br />
Gesundheit, Sport, Erholung 160<br />
Bau- und Wohnungswesen, Verkehr 195<br />
Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung 252<br />
Wirtschaftliche Unternehmen, 280<br />
Allgemeines Grund- und Sondervermögen<br />
Finanz- und Steuerverwaltung 291<br />
Suchregister 300
Vorwort<br />
Jahresbericht 2003<br />
Das herausragende Thema in den Städten und Gemeinden landauf landab ist derzeit die dauerhafte<br />
Sicherung der Kommunalfinanzen. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik<br />
Deutschland wurde so viel über die städtischen Gelder gesprochen und diskutiert. Die Verschlechterung<br />
der Finanzen machte auch vor unserer <strong>Stadt</strong> nicht halt. Die Einnahmen brachen<br />
bereits im zweiten Halbjahr des Jahres 2002 weg, was sich im Haushaltsjahr 2003 nochmals<br />
verschärfte. Deshalb habe ich - und es war zwingend notwendig - eine Haushaltsstrukturkommission<br />
von Verwaltung und Gemeinderat einberufen, die ein Sparpaket in Höhe von 4,4<br />
Millionen Euro erarbeitete und das Ende Mai 2003 verabschiedet wurde. Es ging Verwaltung<br />
und Gemeinderat vor allem darum, die Sparmaßnahmen dauerhaft wirken zu lassen. Einen<br />
großen Teil des Sparpakets machen die Einsparungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro im Bereich<br />
des Personals bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung aus. Weitere 2,1 Millionen Euro kommen durch<br />
Kürzungen bei Sachausgaben der Verwaltung und Zuschussreduzierungen bei Dritten zu<br />
Stande. Die verbleibenden 0,7 Millionen Euro sollen durch Einnahmeverbesserungen bei der<br />
Grundsteuer sowie aus den Benutzungsgebühren bei den Friedhöfen generiert werden. Gemeinderat<br />
und Verwaltung haben sich intensiv mit diesem Sparpaket befasst und es ist uns<br />
nicht leichtgefallen, dauerhafte Einschnitte in den Haushalt vorzunehmen. Die Reaktionen auf<br />
die Sparmaßnahmen, die ich erfahren durfte, waren dennoch überaus positiv. Ich habe das<br />
Gefühl, dass unsere Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung bei den Bürgerinnen und Bürgern<br />
unserer <strong>Stadt</strong> verstanden und mitgetragen werden. Leider werden sich die Finanzen unserer<br />
<strong>Stadt</strong> nicht umgehend verbessern. Nach wie vor lässt die Gemeindefinanzreform auf sich<br />
warten. Der eingebrachte Haushaltsentwurf spricht mit einer negativen Zuführungsrate vom<br />
Vermögens- in den Verwaltungshaushalt eine deutliche Sprache. Das heißt, wir müssen im<br />
Haushaltsjahr 2004 einmal mehr Schulden in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro aufnehmen,<br />
um unseren laufenden Betrieb aufrecht erhalten zu können. Dies darf kein Dauerzustand werden.<br />
Trotz der prekären finanziellen Lage haben wir aber den Kopf nicht hängen lassen und an unseren<br />
Vorstellungen weiter gearbeitet und sie teilweise schon umgesetzt. So konnten wir beispielsweise<br />
den neuen Tunnel am Bahnhof für den Verkehr freigeben. Die Bahnhofstraße wurde<br />
erheblich vom Durchgangsverkehr entlastet. Und wenn wir voraussichtlich 2005, nach der<br />
Fertigstellung der Schwerlaststrecke, die Hochbrücke "drehen", haben wir es in akribischer<br />
Feinarbeit geschafft, die Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu befreien. Für das Quartier zwischen<br />
Bahnhofstraße und Johann-Gottfried-Pahl-Straße ergeben sich dadurch völlig neue<br />
Möglichkeiten. Frei vom Durchgangsverkehr gestaltet sich mittlerweile auch unser <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Wasseralfingen. Ende November 2003 konnten wir mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts<br />
die Innenstadtsanierung beenden. 29 Millionen Euro flossen für dieses Zukunftsprojekt<br />
(einschließlich bahnparallele Trasse). Dafür erhielten wir Zuschüsse in Höhe von 17,8 Millionen<br />
Euro.<br />
Weitere zahlreiche Tiefbau-, Straßenbau- und Erschließungsmaßnahmen in der Kernstadt, als<br />
auch in den <strong>Stadt</strong>bezirken, konnten begonnen, fortgeführt oder abgeschlossen werden. Erinnern<br />
möchte ich an dieser Stelle vor allem an den Bebauungsplan "Wehrleshalde", die Endausbaumaßnahmen<br />
im Baugebiet "Beckenwiesen" in Ebnat, die Erschließung des Gebiets<br />
"Beckenhalde" in Dewangen, den Bebauungsplan "Mühlfeld-Nord" in Hofen, Erschließungsarbeiten<br />
zum Baugebiet "Langäcker" in Unterkochen, den Bauplatzverkauf "Am Sattel" in Wasseralfingen,<br />
Erschließung des Gewerbegebietes "Geißberg" in Waldhausen oder auch die Einweihung<br />
des Dorfplatzes in Fachsenfeld.<br />
Ein wichtiger Schritt in die Zukunft unserer <strong>Stadt</strong> und der Wirtschaft war die Entscheidung des<br />
Landes, die Fachhochschule am Burren zu erweitern. Verbunden mit dem 40jährigen Jubiläum<br />
konnten wir den ersten Spatenstich für den Neubau des Studentenwohnheims vornehmen<br />
und anlässlich meiner Ernennung zum Ehrensenator der Fachhochschule habe ich die Baugenehmigung<br />
für den ersten Erweiterungsbau der Fachhochschule an den Rektor übergeben. Mit<br />
dem Bau will das Land im kommenden Frühjahr beginnen.<br />
Sportlich und kulturell machte das städtische Waldstadion bundesweit auf sich aufmerksam.<br />
Kulturell vor allem durch das großartige Konzert von Herbert Grönemeyer vor 29.000 begeis-<br />
Seite 3
Jahresbericht 2003<br />
Seite 4<br />
terten Fans. Sportlich durch die Einweihung mit der Liga-Pokal Halbfinalbegegnung zwischen<br />
dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund vor vollem Haus mit 11.200 Zuschauern.<br />
Sportlich präsentierte sich aber auch die Innenstadt beim ersten Landesschwimmfest. 5.000<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zahlreiche Gäste und Besucher machten <strong>Aalen</strong>s Innenstadt<br />
drei Tage lang zur Beach-City. Die <strong>Aalen</strong>er Einzelhändler und der Innenstadtverein<br />
"<strong>Aalen</strong> City aktiv" griffen das Motto gerne auf und initiierten "<strong>Aalen</strong> City sprudelt - Brunnen,<br />
Bäche, Wasserspiele".<br />
Begegnung, Austausch und Freundschaft waren das Motto bei den 29. Reichsstädter Tagen im<br />
September. Wir konnten zusammen mit unseren französischen Freunden aus St. Lô das<br />
25jährige Partnerschaftsjubiläum feiern. Eine Partnerschaft, die vor allem von den Bürgerinnen<br />
und Bürgern, Vereinen und Schulen mit Leben ausgefüllt wird. <strong>Aalen</strong> gilt zurecht als offene<br />
<strong>Stadt</strong>, als liebens- und lebenswerte <strong>Stadt</strong>. Dazu tragen vor allem die vielen kulturellen <strong>Ereignisse</strong><br />
und Höhepunkte bei.<br />
Wichtig war uns allen auch, dass sich die <strong>Stadt</strong> wieder adäquat im Internet präsentiert. Der<br />
Neustart des Internetauftritts unter www.aalen.de ist gelungen. Die hohen Zugriffszahlen beweisen<br />
dies.<br />
Ich danke allen verantwortlichen Gremien, dem Gemeinderat und den Ortschaftsräten sowie<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit im<br />
vergangenen Jahr.<br />
<strong>Aalen</strong>, im September 2004<br />
Ulrich Pfeifle<br />
Oberbürgermeister
Verzeichnis der bearbeitenden Ämter<br />
Jahresbericht 2003<br />
An der Erstellung des Jahresberichts waren alle städtischen Ämter beteiligt. Bei jeder Rand-<br />
Nummer wurde die Organisations-Nummer desjenigen Amtes angegeben, von dem die Anga-<br />
ben stammen. Rand-Nummer und Organisations-Nummer sind durch einen Bindestrich ge-<br />
trennt. Die Organisations-Nummern entsprechen dem folgenden Organisationsplan:<br />
01 Presse- und Informationsamt<br />
02 Wirtschaftsbeauftragter<br />
03 City-Manager<br />
05 Personalrat<br />
06 Arbeitssicherheit<br />
07 Frauenbeauftragte<br />
08 Bürgerbüro<br />
10 Hauptamt<br />
11 Personalamt<br />
12 Statistikstelle<br />
14 Rechnungsprüfungsamt<br />
15 Ortschaftsverwaltungen<br />
20 Fachdezernat Finanzen, Beteiligungen und Organisation<br />
21 Kämmereiamt<br />
25 Organisationsamt<br />
30 Rechts- und Ordnungsamt<br />
40 Schul-, Sport- und Kulturamt<br />
42 <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
44 Städtische Musikschule<br />
46 Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
47 <strong>Stadt</strong>archiv<br />
50 Amt für Soziales, Jugend und Familie<br />
60 Zentrale Bauverwaltung und Immobilien<br />
61 <strong>Stadt</strong>planungsamt<br />
62 <strong>Stadt</strong>messungsamt<br />
63 Bauordnungsamt<br />
65 Gebäudewirtschaft<br />
66 Tiefbauamt<br />
67 Grünflächen- und Umweltamt<br />
68 Bau- und Grünflächenbetrieb<br />
80 Touristik-Service <strong>Aalen</strong><br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH<br />
Haus der Jugend<br />
Volkshochschule <strong>Aalen</strong> e. V.<br />
Die in ( ) gesetzten Zahlen entsprechen die des Vorjahres.<br />
Gesamtredaktion und Gestaltung lagen beim Hauptamt.<br />
Seite 5
Jahresbericht 2003<br />
0 Allgemeine Verwaltung<br />
001-10 Gemeinderat<br />
Seite 6<br />
Anlässlich der Sitzung des Gemeinderats am 30. Januar 2003 erhielten<br />
das Verdienstabzeichen des Städtetages Baden-Württemberg in Gold<br />
<strong>Stadt</strong>rat Karl Maier (vom 01.11.1971 - 31.12.1972 im Gemeinderat Unterkochen, seit 01.01.1973<br />
im Ortschaftsrat Unterkochen und seit 11.09.1980 im Gemeinderat)<br />
das Verdienstabzeichen des Städtetages Baden-Württemberg in Silber<br />
<strong>Stadt</strong>rat Norbert Rehm (vom 08.09.1977 - 13.12.1984 und seit 22.10.1989 im Gemeinderat)<br />
Anlässlich der Sitzung des Gemeinderats am 10. April 2003 erhielt<br />
das Verdienstabzeichen des Städtetages Baden-Württemberg in Silber<br />
<strong>Stadt</strong>rat Karl-Heinrich Abele (vom 09.10.1975 - 17.01.2000 im Ortschaftsrat, seit 16.10.1975 im<br />
Gemeinderat)<br />
Im Zusammenhang mit der Neuordnung der Aufbauorganisation des Baudezernats wurden die<br />
Geschäftskreise der beschließenden Ausschüsse geändert (Beschluss des Gemeinderats am<br />
20.03.2003 – Änderung der Hauptsatzung)<br />
Am 18. Dezember 2003 ist Frau Gudrun Haenschke auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ausgeschieden.<br />
Nachrücken von Frau Heide Ruppert für die ausgeschiedene <strong>Stadt</strong>rätin Gudrun Haenschke in<br />
den Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> am 18. Dezember 2003 und Änderung der Besetzung der<br />
Ausschüsse.<br />
<strong>Stadt</strong>rat Norbert Rehm ist aus der CDU-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion mit Wirkung vom 19. November 2003<br />
ausgeschieden. Mit dem Ausscheiden endete die Zughörigkeit von <strong>Stadt</strong>rat Rehm in folgen-<br />
den Gremien: Ältestenrat, Verwaltungs- und Finanzausschuss, <strong>Stadt</strong>werkeausschuss<br />
(Eigenbetrieb Abwasserentsorgung <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong>), Grundstücksbeirat, Kommission<br />
Energieversorgungskonzept, Zweckverband Gewerbegebiet Dauerwang und im Gemeinsamen<br />
Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft (jeweils ordentliches Mitglied).<br />
Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Technik, Umwelt und <strong>Stadt</strong>entwicklung, Beirat der<br />
Städtischen Musikschule, Zweckverband Erholungsgebiet Rainau – Buch, Zweckverband<br />
Landeswasserversorgung, Zweckverband Rombachgruppe sowie als Aufsichtsratsmitglied im<br />
Aufsichtsrat der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH und im Aufsichtsrat der <strong>Aalen</strong>er Thermal-Mineralbad<br />
GmbH & Co.KG/ Thermal-Mineralbad Verwaltungs GmbH.
Bisher<br />
Jahresbericht 2003<br />
Nachdem durch die Ablehnung von <strong>Stadt</strong>rat Rehm kein Einvernehmen über die Besetzung der<br />
Ausschüsse, in denen er bisher für die CDU-<strong>Stadt</strong>ratfraktion vertreten war erzielt werden<br />
konnte, musste die Besetzung der Ausschüsse aufgrund von Wahlvorschlägen und den<br />
Grundsätzen der Verhältniswahl unter Bindung an die Wahlvorschläge erfolgen. Jeder<br />
Ausschuss musste einzeln gewählt werden:<br />
Beschließende Ausschüsse<br />
Bisher<br />
AnzahlMitglieder<br />
Neu<br />
AnzahlMitglieder<br />
CDU<br />
Neu<br />
CDU<br />
SPD<br />
Neu<br />
SPD<br />
GRÜNE<br />
Neu<br />
GRÜNE<br />
FDP/FW<br />
Neu<br />
FDP/FW<br />
VFA 22 22 11 10 8 8 2 2 1 1 1<br />
ATUS 22 22 11 11 8 8 2 2 1 1 0<br />
SWA<br />
(Eigenbetrieb)<br />
14 14 7 7 5 5 1 1 1 1 0<br />
Beratende Ausschüsse<br />
Grundstücksbeirat<br />
Beirat der Städtischen<br />
Musikschule<br />
Kommission<br />
Energieversorgungskonzept<br />
Zweckverbände<br />
AnzahlMitglieder<br />
Neu<br />
An-<br />
zahl<br />
Mitgli eder<br />
Bisher An-<br />
zahl<br />
Mit-<br />
Zweckverband<br />
Gewerbegebiet Dauerwang<br />
Zweckverband<br />
Landeswasserversorgung<br />
Zweckverband<br />
Erholungsgebiet Rainau-Buch<br />
Zweckverband<br />
Rombachgruppe<br />
Gemeinsamer Ausschuss<br />
Verwaltungsgemeinschaft<br />
CDU<br />
Neu<br />
CDU<br />
SPD<br />
Neu<br />
SPD<br />
GRÜNE<br />
Neu<br />
GRÜNE<br />
FDP/<br />
FW<br />
Neu<br />
Rehm<br />
Neu Neu<br />
FDP/ Rehm<br />
FW<br />
10 10 5 5 3 4 1 1 1 0 0<br />
8 8 4 4 2 3 1 1 1 0 0<br />
8 8 4 4 2 3 1 1 1 0 0<br />
glieder<br />
CDU SPD GRÜNE FDP/FW Neu<br />
7 4 2 -- 1<br />
(GRÜNE verzichten<br />
dafür<br />
Umlegungsausschuss<br />
u.<br />
Bestätigt<br />
3 2 1 -- -- Gutachterausschuss)<br />
Bestätigt<br />
3 2 1 -- -- Bestätigt<br />
9 5 3 -- 1<br />
(GRÜNE verzichten<br />
dafür<br />
Umlegungsausschuss<br />
u.<br />
Bestätigt<br />
9 4 3 1 Gutachterausschuss)<br />
1 Bestätigt<br />
Seite 7
Jahresbericht 2003<br />
Bisher<br />
Aufsichtsräte<br />
Aufsichtsrat<br />
<strong>Stadt</strong>werke<br />
<strong>Aalen</strong> GmbH<br />
Aufsichtsrat<br />
KomAA<br />
Aufsichtsrat<br />
<strong>Aalen</strong>er<br />
Thermal-<br />
Mineralbad<br />
GmbH & Co.<br />
KG<br />
Aufsichtsrat<br />
Thermal-<br />
Mineralbad-<br />
Verwaltungs-<br />
GmbH<br />
An-<br />
zahl<br />
Mit-<br />
glieder<br />
Neu<br />
AnzahlMitglieder<br />
CDU<br />
Neu SPD Neu<br />
CDU SPD<br />
GRÜNE Neu<br />
GRÜNE<br />
FDP/FW Neu<br />
Rehm<br />
14 14 7 7 5 5 1 1 1 0<br />
14 14 7 7 5 5 1 1 1 0<br />
6 6 3 3 2 2 1 1 -- 0<br />
6 6 3 3 2 2 1 1 -- 0<br />
002-10 Aus der Arbeit des Gemeinderats, seiner Ausschüsse und der<br />
Ortschaftsräte<br />
Seite 8<br />
Sitzungen<br />
2003<br />
Tagesordnungspunkte <br />
Zeitaufwand<br />
in<br />
Stunden<br />
Sitzungen<br />
2002<br />
Gemeinderat 16 264 61,15 16/269<br />
Ausschuss für Technik, Umwelt und<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
13 243 31,38 14/247<br />
Verwaltungs- und Finanzausschuss 13 133 31,43 13/153<br />
<strong>Stadt</strong>werkeausschuss Eigenbetrieb<br />
Abwasser<br />
5 15 5,53 5/9<br />
Aufsichtsrat <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH 5 41 -- 6/47<br />
Gutachterausschuss 17 120 -- 23/152<br />
Umlegungsausschuss 2 4 1,20 2/6<br />
Sozial- und Jugendausschuss 2 17 4,51 3/22<br />
Internationaler Ausschuss 3 17 5,10 3/15<br />
Gemeinsamer Ausschuss VG 1 10 0,20 1/1<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Dewangen 7 113 17,57 7/142<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Ebnat 8 81 16,17 5/33<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld 8 88 12,20 8/122<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Hofen 8 54 12,05 6/97<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Unterkochen 7 147 28,00 9/136<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Waldhausen 6 56 13,18 6/31<br />
Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 9 139 20,57 11/201<br />
Besichtigungsfahrt des Gemeinderats und des Ortschaftsrat Waldhausen am 29.01.2003 nach<br />
Warburg bei Kassel zur dortigen Windparkanlage.<br />
Besichtigungsfahrt des Gemeinderats und des Ortschaftsrats Dewangen am 11.04.2003 nach<br />
Bad Wurzach. Information über die Regenwasserbewirtschaftung Beckenhalde Nord I, Dewan-<br />
gen.
Jahresbericht 2003<br />
Im Rahmen eines Bürgerabends fand die Auftaktveranstaltung zum Förderprogramm „Soziale<br />
<strong>Stadt</strong>“ Rötenberg am 27. März 2003 im Kindergarten St. Franziskus statt.<br />
Aufgrund der dramatischen Haushaltslage aller Kommunen in ganz Deutschland hatte der<br />
Gemeinderat der Bildung einer Haushaltsstrukturkommission zugestimmt. Diese befasste sich<br />
mit allen Haushaltsabschnitten des Verwaltungshaushalts mit dem Ziel der dauerhaften<br />
Einsparungen in Höhe von 4,5 Mio. Euro. Die Haushaltsstrukturkommission tagte am 5. und 6.<br />
Mai 2003. In seiner Sitzung am 28. Mai 2003 hat der Gemeinderat insgesamt 206<br />
Sparmaßnahmen mit einem Volumen von 4,5 Mio. Euro beschlossen.<br />
003-10 Ratsinformationssystem Allris und AllrisNet<br />
Allris ist eine Software zur Unterstützung des Sitzungsdienstes in kommunalen Einrichtungen.<br />
Allris ermöglicht, Vorgänge wie Vorlagenerstellung und Sitzungsbearbeitung zu verwalten und<br />
die begleitenden Dokumente zu erstellen. Dieses Programm bietet zusätzlich die Möglichkeit<br />
der Recherche auf alle in diesem Programm erstellter Dokumente. Seit 1. Januar 2001 werden<br />
Sitzungsvorlagen der städtischen Ämter und alle Niederschriften nur in diesem Programm<br />
erstellt. Auch das Sitzungstagegeld wird über Allris abgerechnet.<br />
Die Protokolle der Jahre 1984 bis 1995 können über den Index zur Ablagesuche Info84, die<br />
Protokolle und Sitzungsvorlagen 1996 bis 2000 über RegiSafe abgerufen werden.<br />
004-01 Förderung von Entwicklungshilfeprojekten durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Auch im Jahr 2003 hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wieder 13.500 Euro für Projekte in der Dritten Welt zur<br />
Verfügung gestellt. Folgende Entwicklungshilfeprojekte wurden gefördert:<br />
1. Soroptimist International <strong>Aalen</strong> 500 Euro<br />
2. Fachhochschule <strong>Aalen</strong> Akademisches Auslandsamt 1.000 Euro<br />
3. Kai-Henning-Fonds 1.000 Euro<br />
4. Govinda-Entwicklungshilfe e. V. 2.000 Euro<br />
5. Deutsch-Mosambikanische Gesellschaft 1.500 Euro<br />
6. Evangelisches Dekanatamt <strong>Aalen</strong> 2.000 Euro<br />
7. Katholisches Pfarramt Salvator 1.000 Euro<br />
8. Hilfe für Togo 1.000 Euro<br />
9. SMV Partnerschaft THG – Casa Guatemale 500 Euro<br />
10. Freundeskreis Uganda 1.000 Euro<br />
11. Katholisches Dekanatamt 1.000 Euro<br />
12. Evangelisch-Methodistische Gemeinde 1.000 Euro<br />
Seite 9
Jahresbericht 2003<br />
005-01 Bürgerinformation<br />
In zwei Bürgersprechstunden am 2. und am 23. Juli wurden 13 Anliegen mit dem<br />
Oberbürgermeister erörtert.<br />
006-01 Empfänge, Präsentationen, <strong>Ereignisse</strong><br />
Seite 10<br />
Jugend<br />
27. März 2003<br />
Das Haus der Jugend zieht vorübergehend in das Provisorium „Möbel Krauss“, Am Nördlichen<br />
<strong>Stadt</strong>graben, ein.<br />
22. Oktober 2003<br />
Ein Anlass zum Feiern, Zurückblicken und Innehalten hatten die Organisatoren und Helfer mit<br />
Verena Grässle, als Vorsitzende an der Spitze zum 30jährigen Bestehen des <strong>Stadt</strong>jugendring<br />
<strong>Aalen</strong>.<br />
Soziales<br />
2. Februar 2003<br />
Mit einem sehr gut besuchten Gottesdienst wurde die 7. Wasseralfinger Vesperkirche in der<br />
Magdalenen Kirche eröffnet.<br />
9. April 2003<br />
Die Geriatrische Rehabilitationsklinik im Samariterstift in <strong>Aalen</strong> veranstaltete mit einem<br />
Denkanstoß und Appell an die Politik ihre Fünf-Jahres-Feier.<br />
17./18. Mai 2003<br />
In der Werkstadt unter der Hochbrücke fand das 1. Internationale Werkstattfest der<br />
Samariterstiftung statt. Zu diesem Anlass wurde der Freundschaftsvertrag mit dem<br />
italienischen Partner aus Bagnacavallo<br />
unterzeichnet.<br />
15. Juni 2003<br />
Im <strong>Stadt</strong>garten fand das über die Grenzen <strong>Aalen</strong>s hinaus bekannte Behindertenfeschdle zum<br />
24. Mal statt. Über 20 Vereine, Organisationen und Behinderteneinrichtungen sorgten bei<br />
strahlendem Sonnenschein für gutes Gelingen.<br />
3. Juli 2003<br />
Spatenstich für 20 neue soziale Mietwohnungen auf dem Rötenberg durch Oberbürgermeister<br />
Pfeifle.
6. Dezember 2003<br />
Mit einer kleinen Feierstunde, die von der Trommelgruppe und der Theatergruppe<br />
Jahresbericht 2003<br />
„Knallerbsen“ von der Lebenshilfe <strong>Aalen</strong> begleitet wurde, feierte Oberbürgermeister Ulrich<br />
Pfeifle mit zahlreichen Ehrenamtlichen den Tag des Ehrenamtes, der dieses Jahr ganz im<br />
Zeichen der „Behindertenhilfe“ stand.<br />
Schulen<br />
31. Januar 2003<br />
Die Freie Waldorfschule <strong>Aalen</strong> wird mit 200 Gästen im Neubau im Hirschbach eingeweiht.<br />
18. März 2003<br />
Mit Semesterbeginn konnte Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering 230 Studienanfänger an der<br />
Fachhochschule <strong>Aalen</strong> begrüßen. Die Zahl der Studierenden beläuft sich nun auf 3.300 aus<br />
50<br />
verschiedenen Nationen.<br />
7. April 2003<br />
Die Karl-Kessler-Realschule veranstaltete eine große Jubiläumsfeier mit Orchester zum<br />
40jährigen Bestehen.<br />
22. Mai 2003<br />
Auf 50 Jahre konnte die Uhland-Realschule zurückblicken und feierte dieses Fest in der<br />
<strong>Stadt</strong>halle.<br />
18. Juli 2003<br />
Auftakt zum ersten Landesschwimmfest in <strong>Aalen</strong> ist der Schulaktionstag der <strong>Aalen</strong>er Schulen<br />
mit rund 5.500 Kindern.<br />
1. Oktober 2003<br />
Gerti Rauschmaier wird von Schulamtsleiter Wolfgang Schiele und Erstem Bürgermeister<br />
Dr. Schwerdtner als Rektorin der Grauleshofschule eingesetzt. Sie tritt die Nachfolge von<br />
Bernhard Ritter an.<br />
Kultur<br />
5. Februar 2003<br />
Uwe Timm ist der diesjährige Gewinner des Schubart-Literatur-Preises. Unter Vorsitz von<br />
Professor Dr. Hermann Bausinger zeichnete die Jury den in München lebenden Autor für sein<br />
jüngstes Werk, den Roman „Rot“, aus.<br />
11. Februar 2003<br />
„Kunst von uns“ wurde eine Ausstellung im Jubiläumsjahr des Kunstvereins <strong>Aalen</strong> betitelt, der<br />
sein 20jähriges Bestehen feiern konnte.<br />
Seite 11
Jahresbericht 2003<br />
Seite 12<br />
10. März 2003<br />
Aus Anlass des 60. Geburtstages von Werner Zaiss zeigte die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> in der<br />
Rathausgalerie einige seiner Bilder und Plastiken.<br />
9. Mai 2003<br />
Stilvoll eröffnete Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle gemeinsam mit Joachim Wagenblast das<br />
Schlosscafe auf Schloss Fachsenfeld.<br />
16. Juni 2003<br />
Sechs rote Hirsche vom Künstler Moritz Götze bevölkern die <strong>Aalen</strong>er Hügellandschaft an der<br />
preisgekrönten <strong>Aalen</strong>er Brezel. Mit einem Kran mussten die Hirsche angebracht werden. Jede<br />
Skulptur wiegt 1.024 Kilogramm.<br />
28. November 2003<br />
Genau 20 Jahre nach dem die erste zusammenhängende Publikation über <strong>Aalen</strong> erschien war,<br />
konnte Oberbürgermeister Pfeifle in einem Festakt den frisch gedruckten Bildband „<strong>Aalen</strong><br />
hier“ vorstellen. Der gebürtige <strong>Aalen</strong>er Professor Dr. Hermann Bausinger, Dr. Roland Schurig<br />
und Joachim Wagenblast sind die Autoren und die <strong>Aalen</strong>er Bildansichten steuerte Peter<br />
Kruppa bei.<br />
Wirtschaft<br />
7. Februar 2003<br />
Unter dem Markennamen „Essence“ rüstete die <strong>Aalen</strong>er Firma Olschewski Marketing Service<br />
das Deutsche Daviscup-Team mit Trainingsanzügen aus.<br />
12. Februar 2003<br />
Mit dem Wechsel von Rolf Herminghaus als neuen Leiter des Gebiets Karlsruhe, wurde<br />
Dr. Peter Heseler als seinen Nachfolger im Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank AG die<br />
Leitung Ulm/Ostalb übertragen.<br />
9. April 2003<br />
Die Regionen der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg, darunter auch <strong>Aalen</strong>, präsentierten sich<br />
auf der Hannover Messer.<br />
2. Juli 2003<br />
Grundsteinlegung für den Sportfachmarkt und das Seniorenzentrum mit 131 Wohneinheiten an<br />
der Stuttgarter Straße. Eröffnung des Sportmarktes soll im November sein, das<br />
Seniorenzentrum soll im April 2004 fertiggestellt<br />
sein .
23. Juli 2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Ein großer Brand auf dem Gelände der Firma „Schrottfabrik“ zerstört 45 Schrottautos. Die<br />
<strong>Aalen</strong>er Feuerwehr war mit 40 Personen im Einsatz.<br />
17. Oktober 2003<br />
Dr. Wolfgang Palm konnte mit zahlreichen Ehrengästen das neue Verwaltungsgebäude der<br />
Palm-Gruppe einweihen. Fünf Millionen Euro hat das Unternehmen in den Bau des vom<br />
Hamburger Stararchitekten Teherani entworfene Gebäude investiert.<br />
21. Oktober 2003<br />
Mit einem prominenten Kaffeeklatsch hat das Café Samocca der Samariter-Stiftung Neresheim<br />
samt Rösterei und Verkaufsladen im Ingenieur Luz-Gebäude eröffnet. Im Samocca arbeiten<br />
acht Behinderte, geistig und psychisch kranke Menschen im Zwei-Schicht-System zusammen.<br />
9. Dezember 2003<br />
Gleich zwölf „ILDA“ (International Laser Display Organisation) konnte das weltweit führende<br />
Laserunternehmen LOBO aus Brüssel bei der Verleihung für sich in Anspruch nehmen.<br />
18. Dezember 2003<br />
Die neue Pächterin des Café Podiums ab Juli 2004 heißt Stefanie Oestreicher.<br />
Empfänge/Partnerstädte<br />
23. Januar 2003<br />
Anlässlich des 40jährigen deutsch-französischen Freundschaftsvertrages schickte<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle herzliche Grüße in die französische Partnerstadt, Saint<br />
Ló.<br />
5. April 2003<br />
Im Rahmen einer Feierstunde in der Wellandhalle Dewangen unterzeichneten<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle, Ortsvorsteherin Margit Schmid und Bürgermeister Grosek<br />
von der <strong>Stadt</strong> Webster/Süddakota, USA, den Freundschaftsvertrag zwischen Dewangen und<br />
W ebster.<br />
15. April 2003<br />
<strong>Stadt</strong>kämmerer Siegfried Staiger begrüßte rund 15 Schülerinnen und Schüler aus <strong>Aalen</strong>s<br />
Partnerstadt St. Ló, die im Rahmen eines Schüleraustausches mit dem Kopernikus-<br />
Gymnasium in Wasseralfingen ihre Osterferien in der Kocherstadt<br />
verbrachten.<br />
23. April 2003<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle empfing zum türkischen Fest der Kinder türkischstämmige<br />
<strong>Aalen</strong>er Kinder. Das Fest wird in <strong>Aalen</strong> bereits seit 20 Jahren gefeiert, so der Vorsitzende des<br />
Türkischen Bildungsvereines <strong>Aalen</strong> und Umgebung, Aydin Dede.<br />
Seite 13
Jahresbericht 2003<br />
Seite 14<br />
29. April 2003<br />
Eine elfköpfige Delegation bricht zum Besuch der türkischen Partnerstadt Antakya auf. Ziel der<br />
Gruppe unter Führung von Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle war es, die partnerschaftlichen<br />
Beziehungen zu vertiefen.<br />
7. Mai 2003<br />
In Vertretung von Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle konnte Touristik-Leiter Karl Troßbach<br />
Schülerinnen und Schüler aus Obergalla/Tatabanya/Ungarn, die zu Besuch bei der Grund-<br />
und Hauptschule Fachsenfeld waren, begrüßen.<br />
9. Mai 2003<br />
Karl Troßbach, Leiter des Touristik-Services, hieß 30 Jungen und Mädchen aus St. Ló in der<br />
Kocherstadt willkommen. Zu Gast waren sie bei Schülerinnen und Schülern der Galgenberg<br />
Realschule. Mit ihnen besteht schon seit 25 Jahren eine herzliche Freundschaft.<br />
20. Mai 2003<br />
13 Austauschschüler aus St. Ló begrüßte Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle mit drei Lehrkräften<br />
in <strong>Aalen</strong>. Eine Woche lang standen Ausflüge und Besuche auf dem Programm.<br />
12. August 2003<br />
Erster Bürgermeister Dr. Eberhard Schwerdtner empfängt den frischgebackenen<br />
Europameister über 3000-Meter-Hindernis der U 20, Ruben<br />
Schwarz.<br />
26. August 2003<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle betreute hochrangige Gäste aus Japan, die in <strong>Aalen</strong> die<br />
Limes-Thermen und ihre Auswirkungen auf den Tourismus in Ostwürttemberg studiert.<br />
29. Oktober 2003<br />
Eine 75köpfige Gruppe der Oratorienvereinigung und des <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>kirchenchores flogen<br />
zu einer Konzertreise in die türkische Partnerstadt Antakya. Mit im Gepäck waren zwei<br />
gespendete Elektro-Rollstühle, 500 Katheder und jede Menge Ersatzteile.<br />
19. Dezember 2003<br />
Der britische Generalkonsul Mark Twigg machte seinen Antrittsbesuch bei Oberbürgermeister<br />
Ulrich Pfeifle in <strong>Aalen</strong>.<br />
Gemeinderat und Verwaltung<br />
2. Januar 2003<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> konnte das neue Semesterprogramm Frühjahr/Sommer 2003 mit dem Projekt<br />
<strong>Aalen</strong> Sportiv vorstellen.
30. Januar 2003<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle, der Heidenheimer Oberbürgermeister und der Erste<br />
Jahresbericht 2003<br />
Beigeordnete von Schwäbisch Gmünd unterzeichnen zusammen mit <strong>Stadt</strong>werkedirektor<br />
Gerhard Kohn in New York den Cross-Border-Leasing Vertrag.<br />
30. Januar 2003<br />
Ein Urgestein der <strong>Stadt</strong>verwaltung wird mit Helgo Jänisch als Leiter des Amtes für<br />
Bauverwaltung und Immobilien in den Ruhestand verabschiedet.<br />
31. Januar 2003<br />
Als eine überarbeitete Auflage mit den Änderungen im <strong>Stadt</strong>bild seit dem Jahre 2000 gab die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> den neuen <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>plan heraus.<br />
12. Februar 2003<br />
Mit Karl-Heinz Ballenberger wird die freigewordene Stabstelle als Leitung Amt für Zentrale<br />
Bauverwaltung und Immobilien neu besetzt.<br />
10. April 2003<br />
Der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wählte Erwin Utz zum Leiter der Gebäudewirtschaft der<br />
<strong>Stadt</strong>. Utz setzte sich gegen 41 Mitbewerber durch.<br />
8. Mai 2003<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle eröffnete gemeinsam mit Mitgliedern des Gemeinderats das<br />
neue Fahrradparkhaus am Bahnhof.<br />
15. Mai 2003<br />
Rund 2.000 Seiten umfasst der neue Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, der nun online ist.<br />
21. Mai 2003<br />
Ortsvorsteherin Barbara Fuchs eröffnete den neugestalteten Dorfplatz in Fachsenfeld, der für<br />
rund 100.000 Euro umgebaut worden war.<br />
27. Mai 2003<br />
Mit 13.500 Euro förderte die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> das Dritte-Welt-Engagement ihrer Bürger.<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle konnte im Rahmen einer Pressekonferenz die Schecks an die<br />
Entwicklungshilfeprojekte übergeben.<br />
27. Juni 2003<br />
Spatenstich zur neuen dreiteiligen Talsporthalle mit Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle, dem<br />
Architekt Wulff und Ortsvorsteher Karl Bahle.<br />
Seite 15
Jahresbericht 2003<br />
Seite 16<br />
22. August 2003<br />
Mit über 100 Kursangeboten präsentiert von 24 <strong>Aalen</strong>er Vereinen wartet das neue –<br />
Kursprogramm „<strong>Aalen</strong> sportiv“ für das Herbst/Winter-Semester 2003.<br />
17. Dezember 2003<br />
Der Stiftungsverband für die Deutsche Wissenschaft und die Humboldt-Stiftung zählten das<br />
<strong>Aalen</strong>er Ausländeramt zu den freundlichsten Ausländerbehörden in ganz Deutschland.<br />
18. Dezember 2003<br />
Gudrun Haenschke ist auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
ausgeschieden. Als Nachfolgerin für die SPD-<strong>Stadt</strong>rätin rückt Heide Ruppert ins Gremium<br />
n ach.<br />
Personalien/Ehrungen<br />
29. Januar 2003<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> in Vertretung von <strong>Stadt</strong>kämmerer Siegfried Staiger ehrt in einer Feierstunde<br />
194 mehrfache Blutspender. Fünf Blutspender konnten sich sogar über die Ehrennadel in Gold<br />
mit Lorbeerkranz für 75maliges Blutspenden freuen.<br />
15. März 2003<br />
Konzert des städtischen Orchestern und mit Mitgliedern der Jugendkapelle <strong>Aalen</strong> in der<br />
<strong>Stadt</strong>halle anlässlich des 20jährigen Dirigentenjubiläums von Musikdirektor Udo Lüdeking.<br />
22. März 2003<br />
Der ehemalige <strong>Stadt</strong>kämmerer und Träger der Ehrenplakette der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, Eduard<br />
Obermayer, verstarb im Alter von 86 Jahren.<br />
2. Mai 2003<br />
Werner Bieg, Begründer und Vorsitzender des Bundes für Heimatpflege Wasseralfingen und<br />
Leiter des Museums im Bürgerhaus Wasseralfingen, feierte seinen 80. Geburtstag.<br />
9. Mai 2003<br />
Gleich zwei bedeutende Jubiläen feierte die <strong>Stadt</strong> an diesem Tag. Die Fachhochschule wurde<br />
40 Jahre und das Sinfonieorchester 25 Jahre. Zum doppelten Jubiläum gab es in der<br />
Fachhochschule beim Festakt zum 40jährigen Bestehen eine Welturaufführung, der „Ersten<br />
<strong>Aalen</strong>er Sinfonie“ von Siegfried Liebl.
9. Mai 2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Großer Andrang bei den Feierlichkeiten zum 40jährigen Jubiläum der Fachhochschule <strong>Aalen</strong>.<br />
Ministerpräsident Erwin Teufel und Oberbürgermeister Pfeifle konnten den ersten Spatenstich<br />
für den Bau des Studentenwohnheims tätigten.<br />
14. Mai 2003<br />
Gustav Wabro feierte seinen 70. Geburtstag mit mehr als 200 Freunden aus allen<br />
Lebensabschnitten auf der Kapfenburg bei Lauchheim.<br />
1. Oktober 2003<br />
Die Big-Band der Musikschule <strong>Aalen</strong> erhält aus den Händen von Oberbürgermeister Ulrich<br />
Pfeifle als Schulträger den Preis für den ersten Platz der Toto-Lotto-Gesellschaft.<br />
21. Oktober 2003<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle wurde von Professor Dr. Dr. Ekbert Hering auf Schloss<br />
Fachsenfeld zum Ehrensenator der Fachhochschule ernannt.<br />
24. Oktober 2003<br />
Die Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt unter der Leitung von Jürgen Nürnberg feiert ihr<br />
30jähriges Bestehen.<br />
Veranstaltungen/Touristik<br />
3. Januar 2003<br />
Die Turngala des badischen und schwäbischen Turnerbundes in der Greuthalle war ein voller<br />
Erfolg und von langem Applaus gekrönt.<br />
13. Januar 2003<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle konnte als einer der vier Antragsteller der beteiligten<br />
Bundesländer in Berlin den Antrag an die UNESCO unterzeichnen. Der Limes soll<br />
Weltkulturerbe<br />
werden.<br />
19. Januar 2003<br />
Als ein riesiges Großereignis mit 35.000 Besuchern und 4.000 Aktiven fand in der Innenstadt<br />
<strong>Aalen</strong>s das zweite Ostalbnarrentreffen statt.<br />
8. Februar/9. Februar 2003<br />
Im <strong>Aalen</strong>er Rathaus fanden die 2. Infotage „Energie“ statt. Ein umfangreiches Programm und<br />
viele Vorträge wurden rund um das Thema Energie geboten.<br />
4. März 2003<br />
Das 37. Saure Meckereck fand mit über 300 Gästen im Rathausfoyer in <strong>Aalen</strong> statt.<br />
Seite 17
Jahresbericht 2003<br />
Seite 18<br />
15. März 2003<br />
Gleichzeitig starteten Ostalbkreis und die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> eine Flur- und <strong>Stadt</strong>putzete. 39<br />
Kommunen im Kreis mit über 10.000 Helfern säuberten unter dem gemeinsamen Motto<br />
„Ostalb blitzblank“ die Wege und Felder. Allein in <strong>Aalen</strong> hatten sich 3 200 Helfer – darunter<br />
viele Vereine, Kindergärten, Schulen und sogar einige Firmen eingefunden, um mit an<br />
z upacken.<br />
22./23. März 2003<br />
Das Schloss Fachsenfeld erwachte aus dem „Winterschlaf“ und öffnete seine Pforten wieder<br />
für Führungen und Veranstaltungen.<br />
26. April 2003<br />
Eröffnung des Volksfestes <strong>Aalen</strong>er Frühling im Greut mit verschiedenen Attraktionen.<br />
8. Juni 2003<br />
Herbert Grönemeyer begeisterte knapp 30.000 Konzertbesucher bei der „kulturellen“<br />
Einweihung des Waldstadions der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
20. Juni 2003<br />
Mit vielen Besuchern aus Nah und Fern eröffnete Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle die<br />
Sommeraktion „<strong>Aalen</strong> City sprudelt – Brunnen, Bäche, Wasserspiel“. Neun Plätze standen<br />
zehn Wochen lang ganz im Zeichen des Wassers, die die Innenstadt bis zum 30. August in ein<br />
sprudelndes Erlebnis verwandelten.<br />
21. Juni 2003<br />
Mit der Eröffnung von „<strong>Aalen</strong> City sprudelt – Brunnen, Bäche, Wasserspiele“ fand auch die<br />
1. <strong>Aalen</strong>er Clubbing-Night statt. Bei dieser präsentieren elf DJ´s verschiedene Musikstile an<br />
sieben City-Locations.<br />
22. Juni 2003<br />
Großer Andrang bei herrlichem Wetter bescherte der City-Autosalon der <strong>Aalen</strong>er Innenstadt mit<br />
der neu eröffneten Sommeraktion. Zusätzlich sorgte in voller Montur eine marschierende Clan-<br />
Pipe-Band mit traditioneller Dudelsackmusik für Unterhaltung.<br />
27. bis 29. Juni 2003<br />
Auf dem Stefansplatz fanden die traditionellen „Wasseralfinger Festtage“ nun schon zum 32.<br />
Mal statt. Eröffnet wurden sie von Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle mit dem Fassanstich.
2. Juli 2003<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Rötenberg feierte ihr 30jähriges Bestehen. Evangelische und<br />
Jahresbericht 2003<br />
Katholische Kirchengemeinde sowie der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt fanden sich in dieser<br />
Gemeinschaft zusammen.<br />
5. Juli 2003<br />
Unter dem Motto „Jahrmarkt“ feierte der Kindergarten im Greut mit Darbietungen der<br />
Kindergartenkinder sein Sommerfest.<br />
7. Juli 2003<br />
Anlässlich des 45jährigen Bestehens der Musikschule <strong>Aalen</strong> begeisterte die Musikschule in<br />
vollbesetzter <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>halle mit einer buntgemischten Weltzeitreise durch die Vielfalt der<br />
Musik, verbunden mit Balletteinlagen.<br />
12. und 13. Juli 2003<br />
Zum 20. Mal fand das Internationale Festival in <strong>Aalen</strong>s Innenstadt mit vielen Auftritten der<br />
verschiedenen Kulturen statt. Eröffnet wurde es von Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle und der<br />
Vorsitzenden des Arbeitskreises Ausländer/Inländer Kristina Neumann vor dem Rathaus.<br />
18. Juli 2003 –20. Juli 2003<br />
Mit einem Sprung ins kalte Nass eröffnete Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle das erste<br />
Landesschwimmfest in <strong>Aalen</strong>. Attraktion war das 25 Meter lange und sechs Meter breite<br />
Showbecken direkt vor dem <strong>Aalen</strong>er Rathaus. Über 5.000 Schwimmer aus dem ganzen Land<br />
tummelten sich in den Freibädern der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Mehrere 10.000 Besucher ließen sich<br />
dieses Ereignis nicht<br />
entgehen.<br />
21. Juli 2003<br />
Vor einer Kulisse von rund 11.000 Menschen übergab Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle das<br />
städtische Waldstadion seiner Bestimmung. Eingeweiht wurde es pünktlich, nach nur 18<br />
Monaten Bauzeit, eine halbe Stunde vor Beginn des Ligapokal-Halbfinalspiels VfB Stuttgart<br />
gegen Borussia Dortmund.<br />
25. Juli 2003<br />
Zum 22. Mal fand das Südtiroler Weinfest auf dem Spritzenhausplatz statt. Mit 86 Flaschen<br />
Wein konnte Erster Bürgermeister Dr. Eberhard Schwerdtner aufgewogen werden.<br />
1. August 2003<br />
Aus allen Nähten platzte der neu gestaltete Karlsplatz bei seiner Eröffnung mit den<br />
„Lichtenächten“. Über 500 Sitzplätze reichten bei weitem nicht aus.<br />
Seite 19
Jahresbericht 2003<br />
Seite 20<br />
30. August 2003<br />
Die Sommeraktion „<strong>Aalen</strong> City sprudelt“ endete mit einem Großevent in der <strong>Aalen</strong>er<br />
Innenstadt unter dem Motto „Local Heros“.<br />
4. September 2003<br />
Vor 6.100 Zuschauern im <strong>Aalen</strong>er Waldstadion haben die Nachwuchsfußballer des DFB-Team<br />
2006 gegen die Nachwuchsauswahl Russlands mit 3:2 gewonnen.<br />
2. bis 13. September 2003<br />
Mit einer heißen Partynacht eröffnete Radio-7-Moderator Matze Ihring die 29. Reichsstädter<br />
Tage, die 2003 ganz im Sinne des 25jährigen Partnerschaftsjubiläum mit der französischen<br />
Partnerstadt St. Ló standen. Aus diesem Grund war auch eine große Delegation aus Frankreich<br />
mit 130 Personen angereist. Tausende Besucher strömen aus der ganzen Umgebung in die<br />
Innenstadt <strong>Aalen</strong>s, in der 28 Kapellen und 45 Vereine mit Darbietungen und Musik für ein<br />
tolles Programm und gute Unterhaltung sorgten.<br />
13. September 2003<br />
Im Rahmen der 29. Reichsstädter Tage wurde am Kreisel hinter der Kreissparkasse Ostalb,<br />
dem sogenannten „Finanzamtkreisel“ die Werner Pokorny Skulptur „Haus-Haus“ von<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle enthüllt und von Baubürgermeister Manfred Steinbach mit<br />
einer Interpretation begrüßt.<br />
19. Oktober 2003<br />
Ungezwungen, aber leise, feiern die Akteure und Gäste der Lokalen Agenda 21 im<br />
Rathausfoyer das fünfjährige Jubiläum der Lokalen Agenda 21 in <strong>Aalen</strong>.<br />
9. November 2003<br />
Riesengroß war der Andrang am verkaufsoffenen Sonntag in <strong>Aalen</strong>s City anlässlich des<br />
Jazzfestes.<br />
21. November 2003<br />
Mit vielen Ehrengästen wurde die Übergabe des 3. Bauabschnitts zur Wasseralfinger<br />
Ortskernsanierung offiziell abgeschlossen.<br />
26. November 2003<br />
Viele Besucher und Gäste konnte das Eröffnungsforum der Photonik-Initiative<br />
„FaszinationLicht“ im Ostalbkreishaus verzeichnen. Eine Woche lang, stand <strong>Aalen</strong> mit<br />
Illuminationen, Vorträgen und einer Ausstellung im Mittelpunkt der Photonik-Initiative. Im<br />
Rahmen dieser Initiative verzauberte der Lichtkünstler Walter Giers das Rathaus mit seinem<br />
„ Lichtschnee“.
Sonstiges<br />
1. Februar 2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Bundesligaverein KSV Germania <strong>Aalen</strong> konnte im Finalrückkampf gegen Schifferstadt<br />
kaum mehr punkten und wurde Deutscher Vizemannschaftsmeister 2002/2003.<br />
19. März 2003<br />
Mit dem Start der Asthmatherapie konnten bereits 40 Patienten in den Heilstollen im<br />
Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ einfahren.<br />
17. September 2003<br />
007-10 Ehrungen<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle und Besucherwergwerksleiter Fritz Rosenstock konnten die<br />
Millionste Besucherin insgesamt im <strong>Aalen</strong>er Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ begrüßen.<br />
Mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland wurde ausgezeichnet:<br />
11.11.2003 Reinhard Bretzger<br />
Mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg wurde ausgezeichnet:<br />
15.05.2003 Günther Rupp<br />
Mit der Gr0ßen Ehrenplakette in Bronze der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde ausgezeichnet:<br />
21.05.2003 Edgar Hentze<br />
Mit der Ehrenplakette in Bronze der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde ausgezeichnet:<br />
27.03.2003 Willi Oppold<br />
Mit dem Verdienstabzeichen des Städtetages Baden-Württemberg in Gold wurde<br />
ausgezeichnet:<br />
30.01.2003 Karl Maier<br />
Mit dem Verdienstabzeichen des Städtetages Baden-Württemberg in Silber wurden<br />
ausgezeichnet:<br />
30.01.2003 Norbert Rehm<br />
10.04.2003 Karl-Heinrich Abele<br />
008-01 Blutspenderehrung<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle zeichnete 195 Blutspenderinnen und Blutspender des gesam-<br />
ten <strong>Stadt</strong>gebietes für eine Mehrfachblutspende im Zeitraum vom 1. Oktober 2002 bis 30. Sep-<br />
tember 2003 aus. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung verlieh er Urkunden und Eh-<br />
Seite 21
Jahresbericht 2003<br />
rennadeln des Deutschen Roten Kreuzes sowie ein kleines Präsent der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Im einzelnen wurden folgende Blutspenderehrennadeln übergeben:<br />
��105<br />
(100) Ehrennadeln in Gold für eine 10malige Blutspende<br />
��57<br />
(66) Ehrennadeln in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl<br />
für eine 25malige Blutspende<br />
��27<br />
(23) Ehrennadeln in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl<br />
für eine 50malige Blutspende<br />
��5<br />
(5) Ehrennadeln in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl für<br />
eine 75malige Blutspende.<br />
��<br />
1 (-) Ehrennadeln in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl für<br />
eine 125malige Blutspende.<br />
009-40 Sportlerehrung<br />
Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2003 wurden am 1. Februar 2004 in<br />
der <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>halle ausgezeichnet.<br />
Insgesamt wurden 190 (237) Sportler-/innen, die zusammen 161 (180) Meisterschaften bzw.<br />
Platzierungen bei bedeutenden Wettbewerben erzielen konnten, geehrt.<br />
Die 161 Meisterschaften gliedern sich wie folgt auf:<br />
�� 115 Württembergische und Baden-Württembergische Meisterschaften (135)<br />
�� 0 Württembergische Pokalmeisterschaften (1)<br />
�� 3 Süddeutsche Meisterschaften (3)<br />
�� 0 Süddeutsche Pokalgewinne (1)<br />
�� 2 Südwestdeutsche Meisterschaften (4)<br />
�� 21 Deutsche Meisterschaften (14)<br />
�� 15 Deutsche Vizemeisterschaften (17)<br />
�� 2 Europameisterschaften (0)<br />
�� 0 Vize-Europameisterschaften (1)<br />
�� 2 Weltmeisterschaften (2)<br />
�� 1 Vize-Weltmeisterschaft (2)<br />
010-10 Ortsgesetzgebung<br />
Seite 22<br />
Der Gemeinderat hat nachfolgende Satzungen beschlossen:<br />
Limesmuseum-Satzung über Gemeinnützigkeit<br />
Satzung über die Erhebung eines Erschließungsbeitrags der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
– Neufassung<br />
10.04.2003<br />
10.04.2003
Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Erstattung<br />
von Gutachten durch den Gutachterausschuss<br />
(Gutachterausschussgebührensatzung<br />
Änderung der Satzung über die Erhebung der Hundesteuer in <strong>Aalen</strong><br />
Änderung der Benutzungs- und Gebührenordnung für die Musikschule<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Änderung der Hauptsatzung (Kommunalwahl 2004)<br />
Änderung der RVO über die Festsetzung der Gebühren für das Parken<br />
(Parkgebührenordnung)<br />
Neufassung der Entgeltordnung für die Benützung der Säle im<br />
Rettungszentrum<br />
Änderung der Benutzungs- und Gebührenordnung für die <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
<strong>Aalen</strong> sowie für die Büchereien in den <strong>Stadt</strong>bezirken<br />
Satzung über die Erhebung von Verwaltungsgebühren<br />
(Verwaltungsgebührenordnung)<br />
Satzung des gemeinnützigen Betriebes gewerblicher Art „Theater der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>“<br />
011-14 Örtliche Prüfung<br />
Jahresbericht 2003<br />
28.05.2003<br />
28.05.2003<br />
26.06.2003<br />
17.07.2003<br />
06.11.2003<br />
06.11.2003<br />
06.11.2003<br />
27.11.2003<br />
18.12.2003<br />
Die dem Rechnungsprüfungsamt übertragenen Aufgaben wurden 2003 wie folgt durchgeführt:<br />
Abschließende Prüfungen<br />
��Jahresrechnung<br />
2002 der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
��Jahresabschluss<br />
2002 des Eigenbetriebs Abwasserentsorgung <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong><br />
��Jahresabschluss<br />
2002 der <strong>Aalen</strong>er Thermal-Mineralbad GmbH & Co. KG<br />
��Jahresabschluss<br />
2002 des Vereins "Begegnungsstätte Bürgerspital <strong>Aalen</strong> e. V."<br />
��Jahresabschluss<br />
2002 der Stiftung Schloss Fachsenfeld<br />
��Jahresabschluss<br />
2002 des Zweckverbands Wasserversorgung Rombachgruppe<br />
��Jahresabschluss<br />
2002 des Kindertagheims der Arbeiterwohlfahrt,<br />
Ortsverein <strong>Aalen</strong><br />
��Abrechnung<br />
der Spielzeit 2002/2003 des Kleinkunsttreffs<br />
Kassenprüfungen<br />
Im Rahmen von unvermuteten Kassenprüfungen wurde ermittelt, ob der jeweilige Kassen-Ist-<br />
Bestand mit dem Kassen-Soll-Bestand übereinstimmt und die weiteren Vorschriften des § 2<br />
Abs. 1 GemPrO eingehalten wurden. Es erfolgte jeweils eine Kassenprüfung bei der <strong>Stadt</strong>kasse<br />
und eine Kassenprüfung bei den <strong>Stadt</strong>werken.<br />
Darüber hinaus wurden Kassenprüfungen bei 29 städtischen Zahlstellen und einer Zahlstelle<br />
Seite 23
Jahresbericht 2003<br />
bei den <strong>Stadt</strong>werken vorgenommen sowie 13 Handvorschusskassen geprüft. Unvermutete<br />
Kassenprüfungen wurden durchgeführt bei den Kassen der Zweckverbände Abwasserklärwerk<br />
Niederalfingen, Gewerbegebiet Dauerwang und Wasserversorgung Rombachgruppe.<br />
Laufende Prüfungen<br />
Zur Vorbereitung der Jahresrechnung der <strong>Stadt</strong> und des Jahresabschlusses der <strong>Stadt</strong>werke<br />
<strong>Aalen</strong> wurden im Rahmen der Visa-Kontrolle Kassenanordnungen vor der Übergabe an die<br />
<strong>Stadt</strong>kasse geprüft. Es fanden regelmäßig Belegprüfungen nach Kassenvollzug statt.<br />
Schwerpunktprüfungen<br />
Wesentlicher Bestand der umfangreichen Prüfungstätigkeit waren erneut sogenannte<br />
Schwerpunktprüfungen sowohl im bautechnischen Bereich als auch im allgemeinen<br />
Verwaltungsbereich. Hierzu zählen im Wesentlichen alle abgerechneten Vorhaben des Hoch-,<br />
Tief- und Garten- und Landschaftsbaus mit einem Rechnungsbetrag von über 51.129 € sowie<br />
verschiedene Themen aus dem allgemeinen Verwaltungsbereich. Ebenso nimmt das<br />
Rechnungsprüfungsamt im Auftrag der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH dort die Innenrevision<br />
vor.<br />
Beratende Tätigkeit<br />
Einen weiterhin hohen Stellenwert nimmt die beratende Tätigkeit des<br />
Rechnungsprüfungsamts ein. Hierzu zählen auch die beratenden Tätigkeiten des Amts als<br />
<strong>Daten</strong>schutzstelle für den Bereich der <strong>Stadt</strong>verwaltung und als Anti-Korruptionsstelle. Des<br />
Weiteren war das Rechnungsprüfungsamt im Jahr 2002 in verschiedene<br />
Kommissionstätigkeiten eingebunden, wie zum Beispiel Bewertungs- und<br />
Strukturkommission, Lenkungsausschuss, Projektgruppe Verwaltungsentwicklung und in<br />
verschiedene<br />
Projektgruppen zur Einführung des Neuen Finanzwesens.<br />
012-25 Organisation der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Seite 24<br />
Bereich Technikunterstützte Informationsverarbeitung<br />
Hardware<br />
Bezeichnung 12/03 12/02 12/01 12/00 12/99 12/98<br />
Dialogarbeitsplätze 5<br />
PC-Arbeitsplätze 390 389 370 321 316 284<br />
davon:<br />
- GIS-Arbeitsplätze<br />
- CAD-Arbeitsplätze<br />
6<br />
35<br />
6<br />
34<br />
6<br />
24<br />
6<br />
24<br />
6<br />
8<br />
6<br />
6
<strong>Daten</strong>haltung<br />
1 SAN-System im Rathaus <strong>Aalen</strong><br />
1 Server Wasseralfingen<br />
1 Server Unterkochen<br />
Netzanbindung über Terminal-Server<br />
Geschäftsstellen Dewangen, Ebnat, Fachsenfeld, Hofen, Waldhausen,<br />
Musikschule, <strong>Stadt</strong>gärtnerei<br />
Schwerpunkte 2003<br />
Das SAN-System, der zentrale <strong>Daten</strong>speicher der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong>, wurde weiter<br />
Jahresbericht 2003<br />
ausgebaut. Weitere Server wurden integriert, um die <strong>Daten</strong>sicherheit und <strong>Daten</strong>verfügbarkeit<br />
zu erhöhen. Zum Schutz der im städtischen Netzwerk integrierten Arbeitsplätze wurde eine<br />
FIREWALL installiert. Die FIREWALL schützt vor externen, unberechtigten Zugriffen auf das<br />
Netzwerk. Gleichzeitig wurden zentrale Viren- und SPAM-Filter installiert. Schon in den ersten<br />
Wochen zeigte sich, dass diese Schutzmaßnahmen den gewünschten Erfolg bringen. Viren<br />
und unerwünschte Werbemails die täglich zu Hunderten über das Internet bei der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> auflaufen, werden automatisch ausgefiltert und gelöscht. Seit Ende<br />
2003 wird Mail und Internet nicht mehr über das Rechenzentrum Kommunale<br />
Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm, sondern über die KomAA abgewickelt.<br />
Die Bibliotheken Unterkochen und Wasseralfingen wurden in das städtische Netzwerk<br />
integriert. Die <strong>Daten</strong>haltung erfolgt somit zentral.<br />
Einzelprojekte<br />
��Mitte<br />
des Jahres wurde das landeseinheitliche Ausländerverfahren durch ein dezentrales<br />
PC-Verfahren abgelöst. Hintergrund war, dass die Anwender der landeseinheitlichen<br />
Lösung mit einer neuen Programmversion des Rechenzentrums nicht zufrieden waren.<br />
Eine Kosten-/Nutzenanalyse ergab, dass dezentrale Verfahren leistungsfähiger und<br />
wesentlich kostengünstiger sind. Die Verfahrensumstellung erfolgte problemlos. Die<br />
MitarbeiterInnen im Ausländeramt waren in die Umstellung<br />
voll integriert.<br />
��Am<br />
10.09.2003 entschied der VFA entsprechend der Vorlage der Verwaltung das landes-<br />
einheitliche Verfahren Einwohnerwesen durch ein dezentrales Verfahren abzulösen. Vo-<br />
rausgegangen war eine Kosten-/Nutzenanalyse. Ab dem 01.01.2004 kommt das Verfahren<br />
MESO der Firma HSH, Berlin zum Einsatz. HSH ist Marktführer in Deutschland mit über<br />
Seite 25
Jahresbericht 2003<br />
Seite 26<br />
1.800 Installationen. Die für die Umstellung erforderlichen Vorarbeiten wurden Ende 2003<br />
abgeschlossen, so dass ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist.<br />
��Die<br />
Bürokommunikationssoftware Microsoft Outlook wurde im Jahr 2003 flächendeckend<br />
bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> eingeführt. Damit verfügen alle EDV-Arbeitsplätze über eine<br />
einheitliche Kommunikationssoftware - vom Terminkalender über Mails, Kontakte, Notizen<br />
usw. Die notwendigen Schulungen wurden mit der VHS <strong>Aalen</strong> durchgeführt.<br />
��Die<br />
Software ALLRIS, kommunaler Sitzungsdienst, wurde um das Modul ALLRIS NET<br />
erweitert. Der Zugriff auf den Sitzungsdienst steht damit in einer web-basierenden Lösung<br />
im Netz der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> zur Verfügung. Kennwörter regeln den Zugriff auf<br />
Vorlagen und Protokolle.<br />
Aufbau- und Ablauforganisation/Verwaltungsentwicklung<br />
��Nach<br />
dem Aufbau des kommunalen Produktplans Baden-Württemberg, Rahmenrichtlinien<br />
für die Kosten- und Leistungsrechnung und ersten Kennzahlen als Grundlage für ein<br />
Berichtswesen wurde Baden-Württembergweit über die Arbeitsgemeinschaft<br />
Produktkennzahlen und Vergleichsringe zur Teilnahme an Vergleichsringen aufgefordert.<br />
Die Strukturkommission hat das Thema Vergleichsringsarbeit im März 2003 intensiv<br />
diskutiert. Die Strukturkommission vertrat einhellig die Meinung, dass die Ämter und<br />
Dienststellen der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> sich aktiv an der Vergleichsringsarbeit beteiligen<br />
sollten. In Vergleichsringen werden <strong>Daten</strong> und Kennzahlen für ein Berichtswesen<br />
erarbeitet. Parallel findet ein intensiver Erfahrungsaustausch der beteiligten Kommunen<br />
statt. Die Vergleichsringe werden von den Städten Tübingen und Heidelberg und zum Teil<br />
durch die KGSt geleitet. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> nimmt an den Vergleichsringen<br />
Bauordnungsamt, Schulen, Bauhof sowie Steuern und Abgaben teil. Die Vergleichsringe<br />
haben zwischenzeitlich ihre Tätigkeit<br />
aufgenommen.<br />
Vergleichsringe in den Bereichen Personal, Ordnungswesen und <strong>Stadt</strong>reinigung kamen<br />
nicht zustande.<br />
��Parallel<br />
zu den Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen die im Gemeinderat am<br />
28.05.2003 beschlossen wurden, beauftragte die Strukturkommission das Organisations-<br />
amt mit der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg in den nächsten zwei Jahren<br />
alle Ämter und Dienststellen der <strong>Stadt</strong>verwaltung einer Organisationsuntersuchung zu un-<br />
terziehen.<br />
Folgende Einheiten wurden im Jahr 2003 untersucht:<br />
- Rechnungsprüfungsamt<br />
- Organisationsamt<br />
- Ausländeramt
- Bußgeldstelle<br />
- Amt für Soziales, Jugend und Familie<br />
- Bauhof<br />
Strukturkommission<br />
013-11 Personal<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Berichtsjahr 2003 hat die Strukturkommission in 10 Sitzungen die Neubesetzung von<br />
Beamten-, Angestellten- und Arbeiterstellen beraten. Eine weitere Aufgabe der<br />
Strukturkommission ist die Vorberatung des Stellenplanes und die inhaltliche Begleitung der<br />
Verwaltungsentwicklung.<br />
Durch die Beschlüsse zur Haushaltskonsolidierung im Mai 2003 ist die Strukturkommission<br />
zusätzlich gefordert, die Umsetzung der Beschlüsse konsequent zu überwachen.<br />
Das Jahr 2003 war geprägt durch die Vorarbeiten und Umsetzung des Beschlusses des<br />
Gemeinderats vom 28. Mai 2003. Dieser Beschluss greift stark in die Struktur der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung ein. Sei es bei der Einsparung von Personalkosten in Höhe von 1,7 Mio. € als<br />
auch bei der personellen Bewirtschaftung verbunden mit Organisations- und<br />
Strukturänderungen der<br />
Ämter und Dienststellen.<br />
Aufgrund dieses Beschlusses sind personelle Maßnahmen durchzuführen bzw. zu vollziehen.<br />
Dies ist gegenwärtig noch nicht in vollem Umfang möglich, da diese Änderungen vor allem<br />
über die Personalfluktuation erfolgen sollen. Aus diesem Grund sind im Stellenplan 2004 22,5<br />
KW-Vermerke (künftig wegfallend) enthalten.<br />
Der Stellenplan 2003 weist gegenüber 2002 bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung eine Abnahme<br />
von insgesamt 9 Stellen aus.<br />
Die Stellen verteilen sich wie folgt:<br />
Beamte Angestellte Arbeiter Summe<br />
83 (84) 383,3 (377,3) 325,5 (339,5) 791,8 (800,8)<br />
Zur Gesamtzahl von 791,8 kommen noch ständig wechselnde geringfügig und kurzfristig<br />
Beschäftigte.<br />
Personalveränderungen<br />
Im Jahr 2003 wurden 19 (50) MitarbeiterInnen eingestellt. Vergleichsweise sind im selben<br />
Zeitraum 46 (55) Personen ausgeschieden.<br />
Seite 27
Jahresbericht 2003<br />
Nicht enthalten in diesen Zahlen ist die Übernahme von Auszubildenden.<br />
Außerdem wurden noch folgende wichtige Änderungen vollzogen:<br />
��Dienstaustritt<br />
von Herrn Helgo J ä n i s c h, Leiter des Amtes für Bauverwaltung und<br />
Immobilien mit Ablauf des 31. Januar 2003.<br />
��Wahl<br />
von Herrn Karl-Heinz B a l l e n b e r g e r zum Leiter der Zentralen Bauverwaltung<br />
und Immobilien.<br />
��Wahl<br />
von Herrn Erwin U t z zum Leiter der Gebäudewirtschaft.<br />
��Wahl<br />
von Herrn Ralf F u c h s zum kaufmännischen Abteilungsleiter der<br />
Gebäudewirtschaft.<br />
��Wahl<br />
von Herrn Hubert M a h r i n g e r zum Abteilungsleiter des Personalwesens.<br />
��Wahl<br />
von Herrn Hans P e r z i zum Geschäftsstellenleiter des Bezirksamtes Unterkochen.<br />
Elternzeit<br />
Zum 1. Januar 2003 befanden sich 51 Frauen und 3 Männer der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> in<br />
Elternzeit. Zum 31. Dezember 2003 waren es 51 Frauen und 2 Männer, davon übten<br />
9 MitarbeiterInnen eine Teilzeitbeschäftigung im Rahmen der Elternzeit aus.<br />
Sonderurlaub<br />
Gemäß § 152 LBG bzw. § 50 BAT bzw. § 47 a BMT-G II befanden sich zum 1. Januar 2003<br />
14 MitarbeiterInnen der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> im Sonderurlaub und zum<br />
31. Dezember 2003 waren es 16 MitarbeiterInnen.<br />
Altersteilzeit<br />
Zum 1. Januar 2003 waren insgesamt 21 MitarbeiterInnen in der Arbeitsphase und 5<br />
MitarbeiterInnen in der Freistellungsphase.<br />
Am Jahresende 2003 befanden sich insgesamt 24 MitarbeiterInnen in der Arbeitsphase und<br />
8 MitarbeiterInnen in der Freistellungsphase.<br />
Für insgesamt 6 MitarbeiterInnen gingen von der Arbeitsagentur <strong>Aalen</strong> Erstattungen für die<br />
Leistungen nach dem Altersteilzeitgesetz in Höhe von insgesamt 41.171 € ein.<br />
014-11 Ausbildung<br />
Seite 28<br />
Wie bereits in den Vorjahren bildete die <strong>Stadt</strong>verwaltung im Berichtsjahr 2003 über Bedarf<br />
aus. Zum Ausbildungsbeginn September 2003 wurden 34 Ausbildungsplätze angeboten. Die<br />
Bewerberzahlen haben gegenüber dem Vorjahr wieder zugenommen.
Jahresbericht 2003<br />
Das Interesse an den Ausbildungsplätzen in den Verwaltungs- und Büroberufen war gut,<br />
jedoch sagten bis zum Ausbildungsbeginn wieder Bewerber ab, so dass in verschiedenen<br />
Berufen mehrere Ausschreibungen erforderlich wurden. Trotzdem war eine Nachbesetzung<br />
nicht immer möglich.<br />
Bei den Ausbildungsplätzen der sozialen Berufe, insbesondere beim Haus der Jugend, waren<br />
sehr große Anstrengungen nötig, um die ausgeschriebenen Praktikantenplätze besetzen zu<br />
können. Bei den Kindergärten entfiel durch eine Reform der ErzieherInnen-Ausbildung das<br />
einjährige Vorpraktikum zugunsten des einjährigen Berufskollegs.<br />
Für den Bauhof konnte im Ausbildungsberuf StraßenwärterIn ein geeigneter Auszubildender<br />
gewonnen werden.<br />
Die Nachfrage bei den Beamtenanwärtern im 3. Ausbildungsjahr für die Ausbildung im<br />
gehobenen Dienst ist nach wie vor groß; 4 BeamtenanwärterInnen waren zur <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
abgeordnet.<br />
Für die mit der Ausbildung fertiggewordenen Auszubildenden hat der Verwaltungs- und<br />
Finanzausschuss in seiner Sitzung vom 12. Februar 2003 beschlossen, dass diese befristet<br />
für 1 Jahr im Umfang von 50 % übernommen werden. Diese Regelung gilt, soweit keine freien<br />
Stellen vorhanden und zu besetzen sind. Infolgedessen wurden 6 Auszubildende mit<br />
befristeten Verträgen zu 100 % und 5 Auszubildende mit befristeten Verträgen zu 50 %<br />
beschäftigt.<br />
Kommunales Beschäftigungsprogramm<br />
Der Kostenersatz von der Gesellschaft des Ostalbkreises zur Beschäftigungsförderung (GOB)<br />
betrug im Jahr 2003 31.412 €.<br />
Zivildienstleistende<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> verfügt über 5 Zivildienststellen (3 in den städtischen Kindergärten, 2 im Haus<br />
der Jugend). Hier beliefen sich die Zuweisungen des Bundesamtes für den Zivildienst im Jahr<br />
2003 auf 11.924 €.<br />
015-11 Dienstjubiläen<br />
Im Jahr 2003 wurden zahlreiche Dienstjubiläen gefeiert:<br />
Seite 29
Jahresbericht 2003<br />
��Es<br />
standen diesmal 2 (4) Bedienstete für die Ehrung einer 40jährigen Dienstzeit im öffentlichen<br />
Dienst heran.<br />
��15<br />
(10) Bedienstete konnten für eine 25jährige Dienstzeit im öffentlichen Dienst und<br />
��18<br />
(9) Bedienstete für eine 25jährige Dienstzeit bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> geehrt<br />
werden.<br />
016-11 Fortbildungskonzept<br />
Auch im Berichtsjahr 2003 wurden wieder zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen angeboten.<br />
Das Organisationsamt bot einige Fortbildungsveranstaltungen zu den bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
eingesetzten Softwareprodukten an. Diese Seminare fanden auch in diesem Jahr wieder einen<br />
regen Zuspruch.<br />
017-11 Einsparung bei den Freiwilligkeitsleistungen<br />
Folgende Freiwilligkeitsleistungen wurden gekürzt bzw. gestrichen.<br />
��Wegfall des Betriebsausfluges,<br />
��Kürzung des ÖPNV-Zuschusses von 75 % auf 50 %,<br />
��Wegfall des Essenszuschusses (bisher 0,77 €),<br />
��Aussetzung der Leistungszulage für BeamtInnen und ArbeitnehmerInnen.<br />
018-11 Personalausgaben im Haushaltsjahr 2003<br />
Seite 30<br />
Dem Haushaltsansatz für Personalausgaben von 32.495 .000 € steht das vorläufige Ergebnis<br />
der Haushaltsrechnung (Stand 03.02.2004) mit 31.750.434,72 € gegenüber. Der Gemeinderat<br />
beschloss am 28. Mai 2003 eine Einsparungskonzept unter anderem auch bei den<br />
Personalkosten mit insgesamt 1,7 Mio. €. Im Jahr 2003 wurde mit der Umsetzung begonnen.<br />
Die Einsparung der Personalkosten in Höhe von 744.565,28 € erklärt sich durch dieses<br />
Einsparungskonzept bzw. durch hohen Krankenstand und gezielten Abbau von Überstunden<br />
und Mehrarbeitsstunden. Eine Senkung der Personalkosten ergab sich auch durch<br />
zunehmende Fremdreinigung verschiedener<br />
Objekte.<br />
Entwicklung des Besoldungs- und Tarifrechts<br />
Die Vergütungen für Arbeiter und Angestellte wurden bereits ab 1. Januar 2003 um 2,4 %<br />
erhöht. Im Jahre 2003 fand keine weitere Tariferhöhung statt.<br />
Die Vergütungen der Auszubildenden wurden ebenfalls bereits ab 1. Januar 2003 um 2,4 %<br />
angehoben.
Die Besoldung der Beamten wurde ab 1. April 2003 um 2,4 % angehoben.<br />
Sozialversicherung<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Beitragssatz der Krankenversicherungen wird von den jeweiligen Krankenkassen autonom<br />
festgesetzt.<br />
Zusatzversorgung und Sozialleistungen<br />
Die Zahl der Ruhelohnempfänger bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> betrug im Berichtsjahr noch 2 (2).<br />
Der Umlagesatz zur Zusatzversorgung der Arbeiter und Angestellten blieb im Jahr 2003 gleich.<br />
Der Eigenanteil der Beschäftigten beträgt hiervon 0,15 %.<br />
Die Arbeitgeberumlage beträgt 5,35 %, das Sanierungsgeld 0,5 %.<br />
020-06 Arbeitssicherheit/Arbeitsschutz/Unfallverhütung<br />
Erfüllung der Pflichten auf Grund der §§ 5 und 6 des Arbeitsschutzgesetzes.<br />
Im Berichtszeitraum wurden verschiedene Bereiche im Zuge von Betriebsbegehungen auf die<br />
Arbeitssicherheit überprüft. Erforderliche Verbesserungsmaßnahmen wurden von der<br />
Gebäudewirtschaft veranlasst. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Vermeidung von<br />
Sturz- und Stolperunfällen gelegt.<br />
Ersthelfer<br />
Im Berichtszeitraum haben 22 Mitarbeiter eine Ersthelferschulung besucht.<br />
Brandschutzübungen<br />
Im Berichtszeitraum nahmen 14 Mitarbeiter an einer Brandschutzübung bei der Feuerwehr<br />
<strong>Aalen</strong> teil.<br />
Arbeitsmedizinische Unterweisung<br />
Die Mitarbeiter der Bauhöfe, der <strong>Stadt</strong>gärtnerei, der Friedhöfe und des Forstes wurden von der<br />
Betriebsärztin bezüglich der Gefahren durch Zeckenbiss und der erforderlichen<br />
Schutzmaßnahmen unterwiesen.<br />
Seite 31
Jahresbericht 2003<br />
Arbeitsunfälle<br />
Für den Berichtszeitraum mussten 18 Arbeitsunfälle (Vorjahr 18) verzeichnet werden, die<br />
Ausfalltage zur Folge hatten. Davon waren 8 Sturz- und Stolperunfälle (Vorjahr 10). 14 Unfälle<br />
waren meldepflichtig (Vorjahr 13).<br />
Auch wenn sich die Unfallzahlen nicht wesentlich verändert haben, so ist dagegen bei den<br />
Ausfalltagen eine erheblicher Zuwachs festzustellen. Im Berichtszeitraum wurden 655<br />
Ausfalltage (Vorjahr 174) verzeichnet, davon wurden durch Sturz- und Stolperunfälle 315<br />
Ausfalltage (Vorjahr 130) verursacht.<br />
Die Aufteilung aller Arbeitsunfälle und Wegeunfälle auf die jeweils zuständigen<br />
Berufsgenossenschaften zeigt folgendes<br />
Ergebnis:<br />
Unfallkasse Baden-Württemberg (vorher Gemeindeunfallversicherungsverband)<br />
18 Arbeits- und Wegeunfälle, davon waren 14 meldepflichtig<br />
Gartenbau Berufsgenossenschaft<br />
Keine Arbeitsunfälle<br />
Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft<br />
Keine Arbeitsunfälle<br />
Berufsgenossenschaft der Bahnen<br />
Keine Arbeitsunfälle<br />
Arbeitsschutzausschuss<br />
Im Berichtszeitraum hat sich der Arbeitsschutzausschuss mit folgenden Themen befasst:<br />
�� Organisation der Sachkundigen-Prüfung für prüfpflichtige Geräte<br />
�� Schwerpunkt Prävention: Sturz- und Stolperunfälle<br />
�� Gefährdungsbeurteilung für den Bereich der <strong>Stadt</strong>kasse<br />
�� Unterweisung für die Benutzung und Prüfung von Leitern<br />
�� Erfassung von Treppen ohne Handlauf<br />
�� Absturzgefahr bei Pflegearbeiten auf Gründächern<br />
021-07 Frauenbeauftragte<br />
Der Beitrag für das Jahr 2003 ist aus dem Tätigkeitsbericht der Frauenbeauftragten zu<br />
entnehmen.<br />
023-10 Verwaltungsbücherei<br />
Seite 32<br />
Die bisher getrennten Medien-<strong>Daten</strong>bestände von <strong>Stadt</strong>bibliothek und Rathaus wurden in<br />
einem Katalog zusammengeführt. Das heißt, es ist jetzt möglich, über LISSY<br />
(LeserInformationSSYstem) vom Arbeitsplatz aus im Medienbestand der Verwaltungsbücherei,<br />
des <strong>Stadt</strong>-archivs und der <strong>Stadt</strong>bibliothek zu recherchieren. Adresse:<br />
http://aawebopac/webopac/opac000-htm .
024-10 Registratur<br />
Bei städtischen Fachämtern und Außenstellen erfolgte eine Aktensichtung. Die<br />
Jahresbericht 2003<br />
Registraturbestände wurden hauptsächlich auf die Notwendigkeit der Aufbewahrung hin<br />
ü berprüft.<br />
025-12 Statistikstelle<br />
Im Bereich der Kommunalstatistik wurden Bevölkerungsbestand und<br />
Bevölkerungsbewegungen jeweils auf Ebene der <strong>Stadt</strong>teile ausgewertet. Der<br />
Einwohnerbestand der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde nach den Merkmalen Staatsangehörigkeit,<br />
Geschlecht, Alter, Familienstand und Religionszugehörigkeit ausgewertet. Die Statistiken aus<br />
dem Bereich der Bevölkerungsbewegungen liefern Angaben zu Binnen- und Außenwanderung,<br />
Geburten und Sterbefällen. Die Tabellen wurden Verwaltung und Gemeinderat in Form der<br />
„Statistischen Kurzinformation“ zur Verfügung gestellt. Im Auftrag des Statistischen<br />
Landesamts wurde unter Mitwirkung der Ortschaftsverwaltungen eine Agrarstrukturerhebung<br />
und eine Viehzählung, im Auftrag des Regierungspräsidiums eine Erhebung nach der<br />
Ernährungsmeldeverordnung durchgeführt. Nach von den Fachämtern vorgegebenen Kriterien<br />
wurden Auswertungen der Einwohner im <strong>Stadt</strong>viertel Rötenberg, der Weststadt und spezielle<br />
Auswertungen<br />
für den Kindergartenbedarfsplan durchgeführt.<br />
026-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle Dewangen<br />
Der Ortschaftsrat traf sich insgesamt zu 7 (7) Sitzungen und behandelte 98 (119) öffentliche<br />
und 15 (23) nichtöffentliche Tagesordnungspunkte.<br />
Am 31. Dezember 2003 zählte der <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Dewangen 3.139 (3.124) Einwohner.<br />
In der Wellandhalle Dewangen fanden im vergangenen Jahr 42 (52) Veranstaltungen statt. Sie<br />
verteilen sich auf 25 (32) sportliche, 15 (14) gesellschaftliche bzw. kulturelle und 2 (6) sonstige<br />
Veranstaltungen.<br />
Im Obergeschoss des früheren Schulgebäudes in <strong>Aalen</strong>-Reichenbach wurden 16 (10)<br />
Abendveranstaltungen abgehalten.<br />
Auf dem Friedhof in <strong>Aalen</strong>-Dewangen erfolgten 13 (24) Erwachsenenbestattungen, davon<br />
wurden 6 (11) Urnen beigesetzt.<br />
Hochbaumaßnahmen<br />
Seite 33
Jahresbericht 2003<br />
Seite 34<br />
Für den städtischen Kindergarten Scheurenfeld wurden Einrichtungsgegenstände und Schrän-<br />
ke beschafft.<br />
Tiefbaumaßnahmen<br />
Im Faulherrnhof wurde ein Feuerlöschbehälter gebaut. Die Mittel hierfür beliefen sich auf ca.<br />
25.000 Euro.<br />
Die Erschließung des Baugebiets Beckenhalde wurde fertiggestellt und mit dem Bau der<br />
ersten Häuser wurde begonnen.<br />
Der Feldweg im Gewann Sandfeld wurde ausgebaut.<br />
Am Gründonnerstag wurde der neue Kreisverkehr an der Kreuzung Dewangen / Scheurenfeld /<br />
L 1080 für den Verkehr freigegeben.<br />
Sonstiges<br />
Im Umlaufverfahren stimmte der Ortschaftsrat der Wahl von Herrn Walter Reeb zum<br />
Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Aalen</strong>, Abteilung Dewangen zu.<br />
Ebenfalls zugestimmt wurde der Wahl von Herrn Peter Sorg zum stellvertretenden<br />
Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Aalen</strong>, Abteilung<br />
Dewangen.<br />
Ortschaftsrat Willi Oppold hat durch seinen Wegzug das Bürgerrecht der Gemeinde <strong>Aalen</strong>-<br />
Dewangen verloren und schied aus dem Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Dewangen aus. Für ihn rückte Karl<br />
Mezger in den Ortschaftsrat nach.<br />
Der Ortschaftsrat stimmte dem Bebauungsplan „Beckenhalde-Nord I“ und der Satzung über<br />
die bauordnungsrechtlichen Vorschriften für diesen Bebauungsplanbereich zu.<br />
Der Ortschaftsrat sowie Mitglieder des Gemeinderats und Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
machten eine Informationsfahrt nach Bad Wurzach um das dortige innovative System zur<br />
Regenwasserbewirtschaftung zu besichtigen. Im Baugebiet „Beckenhalde- Nord I“ wird über<br />
dieses sogenannte modifizierte Trennsystem entwässert.<br />
Der Vorsitzende der Dewanger Jugendorganisation, Herr Udo Schösser, berichtete dem<br />
Ortschaftsrat über die bisherigen Tätigkeiten des Dewanger Jugendtreffteams.<br />
Der Ortschaftsrat befasste sich mit der Voranhörung zum geplanten „Landschaftsschutzgebiet<br />
Welland“ und lehnte den Entwurf der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet Welland<br />
mehrheitlich ab.
Jahresbericht 2003<br />
Mehrheitlich abgelehnt wurde vom Ortschaftsrat die Aufhebung der unechten Teilortswahl mit<br />
Wirkung zur nächsten regelmäßigen Wahl.<br />
Die Mitglieder des Ortschaftsrates besichtigten das neue Baugebiet „Beckenhalde-Nord I“.<br />
Das <strong>Stadt</strong>planungsamt informierte das Gremium über weitere Baumöglichkeiten in den<br />
Teilorten Reichenbach und Rodamsdörfle. Die Verwaltung wurde beauftragt, die weiteren<br />
notwendigen planerischen Schritte durchzuführen bzw. zu beauftragen.<br />
Der Leiter der TSV Fußballabteilung, Herr Werner Schulze, erläuterte dem Ortschaftsrat den<br />
Sanierungsbedarf des Sportplatzes beim Tennisheim, sowie die Notwendigkeit eines<br />
Bolzplatzes für die Dorfjugend, welcher bei entsprechender Größe auch als Übungsplatz für<br />
die aktiven Fußballer genutzt werden könnte.<br />
Oberbürgermeister Pfeifle gab dem Ortschaftsrat bekannt, dass Personalreduzierungen bei<br />
den Ortschaftsverwaltungen anstehen. In Dewangen werde eine Stelle eingespart.<br />
Die Dewanger SPD-<strong>Stadt</strong>rätin Gudrun Haenschke schied aus eigenem Wunsch aus dem<br />
Gemeinderat aus. Heide Ruppert rückte für Gudrun Haenschke in den Gemeinderat nach.<br />
Größere <strong>Ereignisse</strong><br />
Internationaler Flair lag in der Luft, als die besten Ringer der Jugendnationalmannschaft von<br />
Armenien, Deutschland und Württemberg in der Dewanger Wellandhalle auf die Ringermatte<br />
gingen.<br />
Zu einem großen Erfolg wurden die Württembergischen C-Jugendmeisterschaften im<br />
griechisch-römischen Stil für die Ringer des TSV Dewangen in Kirchheim/Neckar. In seiner<br />
Gewichtsklasse holte sich Oliver Hug vom TSV Dewangen in souveräner Manier den Titel.<br />
In der Dewanger Wellandgalerie wurden rund 30 Arbeiten des Gmünder Künstlers Ulrich Veigel<br />
präsentiert.<br />
Mit einem feierlichen Festabend in der Dewanger Wellandhalle wurde die 17jährige Partner-<br />
schaft zwischen Dewangen und Webster (Süd Dakota) durch den Abschluss eines förmlichen<br />
Freundschaftsvertrages demonstrativ besiegelt. Oberbürgermeister Pfeifle, Ortsvorsteherin<br />
Schmid und Websters Bürgermeister Mike Grosek unterzeichneten den Freundschaftsvertrag.<br />
Oberbürgermeister Pfeifle bestätigte eine innige langjährige Freundschaft zwischen Dewangen<br />
und Webster. Gegenseitig wurde versichert: „Wir sind Freunde für immer“. Der Festabend wur-<br />
de durch die Dewanger Vereine gestaltet, dem Musikverein, dem Liederkranz, dem TSV und<br />
Seite 35
Jahresbericht 2003<br />
Seite 36<br />
den Country Chaps aus <strong>Aalen</strong>. Die 19köpfige Delegation aus Webster weilte eine Woche lang<br />
in Dewangen und für die Gäste gab es in dieser Zeit ein umfangreiches Programm.<br />
Janine Sorg vom TSV Dewangen belegte bei den Deutschen Ringer-Meisterschaften der Frauen<br />
in Bensheim einen 4. Platz. Sabrina Oppold errang den 5. Platz.<br />
Beim Frühjahrskonzert der Jungbläser aus Dewangen, Fachsenfeld und Neuler in der<br />
Wellandhalle lieferten sich die Orchester einen freundschaftlichen Bläserwettstreit von hohem<br />
N iveau.<br />
Im vollbesetzten Saal der Gaststätte „Adler“ in Dewangen informierte das Landratsamt<br />
Ostalbkreis und die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> über die Ausweisung des „Wellands“ als<br />
Landschaftsschutzgebiet.<br />
Rund 20 Proben aus dem Schaffen des 1996 verstorbenen Gmünder Künstlers Willy Schüler<br />
waren in Robert und Melitta Kirchners Wellandgalerie zu sehen.<br />
Bei den Württembergischen Schülermeisterschaften der Sportakrobaten in Giengen wurde das<br />
gemischte Paar des TSV Dewangen mit Sascha Kohn und Nicole Fiebinger Württembergischer<br />
Meister.<br />
Die Evangelische Kirchengemeinde Fachsenfeld/Dewangen hat wieder einen neuen Pfarrer,<br />
Herr Wolfgang Gokenbach. Dekan Haller setzte Pfarrer Gokenbach in sein neues Amt ein.<br />
Bei den Deutschen Akrobatikschülermeisterschaften in Saarlouis wurde das gemischte Paar<br />
der Startgemeinschaft TSV Dewangen und TSG Hofherrnweiler mit Sascha Kohn und Nicole<br />
Fiebinger Deutscher Meister.<br />
Die C-Jugend-Mannschaft der Fußballabteilung des TSV Dewangen wurde Meister.<br />
Eine 22köpfige Delegation aus Dewangen einschließlich Ortsvorsteherin Schmid besuchte die<br />
amerikanische <strong>Stadt</strong> Webster zur Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages. Die Dewanger<br />
erlebten in Webster ein buntes Programm und eine riesige Gastfreundschaft.<br />
Bei der Feuerwehrabteilung Dewangen wurde eine eigene Jugendfeuerwehr gegründet, die<br />
sich bei einer effektvollen Auftaktveranstaltung vorstellte.<br />
Mit einem Tag der offenen Tür feierte das Tierheim Dreherhof nach umfangreichen Umbau-<br />
und Renovierungsarbeiten die Wiedereröffnung. Der Umbau und die<br />
Renovierungsmaßnahmen kosteten rund 600.000 Euro.
Jahresbericht 2003<br />
Die Sportakrobaten des TSV Dewangen mit Sascha Kohn und Nicole Fiebinger wurden bei den<br />
Deutschen Meisterschaften in Riesa mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Ebenfalls Bronze<br />
erhielten Dominik Steiner und Katharina Hahn in der Balanceübung und nach einer toll<br />
interpretierten Tempo- und Kombiübung holten die beiden zwei Vizetitel.<br />
Einen interessanten städtischen Seniorenausflug nach Bad Wurzach konnten rund 30<br />
Seniorinnen und Senioren aus Dewangen erleben.<br />
Viele Spielangebote prägten das Dewanger Kinderfest, sowohl für die Schüler der<br />
Schwarzfeldschule als auch für die Kindergarten-Kinder. Bereits vor der offiziellen Eröffnung<br />
tummelten sich rund 100 Schüler mit ihren Fahrrädern auf dem großen Schulhof der<br />
Schwarzfeldschule um sich in Geschicklichkeit und Fahrsicherheit zu messen. Wiederum<br />
hatten es die Lehrerinnen und Lehrer unter Federführung von Rektorin Schneider und Eltern<br />
nicht an Mühe und Einfallsreichtum fehlen lassen, um dieses traditionelle Kinderfest bei<br />
herrlichem Wetter zum Erfolg<br />
werden zu lassen.<br />
Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Stehempfang wurde Willi Stadler als Diakon<br />
der Dewanger Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in sein Amt eingeführt.<br />
Die Abteilung Dewangen der Feuerwehr <strong>Aalen</strong> hat das Baden-Württembergische<br />
Leistungsabzeichen in Bronze erworben.<br />
Beim größten Berglauf Deutschlands vom Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen, auf die<br />
2964 Meter hohe Zugspitze, erkämpfte sich Brigitte Vogelmann vom TSV Dewangen einen<br />
sensationellen zweiten Platz in ihrer Altersklasse.<br />
Mit einem Festakt wurde die 18köpfige Jugendwehr in die Feuerwehrabteilung Dewangen<br />
aufgenommen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jugendabteilung des<br />
Musikvereins Dewangen und auf dem Freigelände vor dem Feuerwehrhaus wurde ein<br />
Übungsprogramm der Jugendfeuerwehren<br />
abgehalten.<br />
Einen souveränen Aufstieg in die Tenniskreisklasse 1 konnte die neuformierte<br />
Damenmannschaft des TC Dewangen feiern. Ungeschlagen konnte die Herren 40-Mannschaft<br />
des TC Dewangen den Aufstieg in die Bezirksklasse 1 feiern.<br />
Die Dewanger Vereine beteiligten sich wieder zahlreich beim Ferienprogramm der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Das Jugendrotkreuz verwandelte das Feuerwehrgerätehaus in ein Kino, die Schützenkamerad-<br />
schaft veranstaltete ein Tag bei den Schützen. Das fünfte Dewanger Fighter Buggy Rennen von<br />
Sieglinde Reichelt auf dem Spielplatz Krähenfeld – Linsenwasen war ein voller Erfolg. Beim<br />
Nachmittag auf dem Bauernhof, veranstaltet vom Landwirtschaftlichen Ortsverein und den<br />
Dewanger Landfrauen, lies es sich Oberbürgermeister Pfeifle nicht nehmen, den Nachmittag<br />
Seite 37
Jahresbericht 2003<br />
Seite 38<br />
auf dem Bauernhof im Kohlhöfle zu verbringen. Zuvor wanderte Oberbürgermeister Pfeifle mit<br />
Ortsvorsteherin Schmid den Limesweg vom Steinkreuz über die Hohe Straße ab, welcher sich<br />
in einem sehr desolaten Zustand befindet. Über 50 Kinder und viele Eltern fanden sich auf<br />
dem Anwesen der Familie Karl und Maria Mezger ein.<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften „Luftgewehr Schützenklasse“ belegte Tobias Bäuerle den<br />
11. Platz. Durch diese hervorragende Leistung schaffte er den Sprung in den Landeskader<br />
Luftgewehr.<br />
Der fertiggestellte Ausbau der Landesstraße L 1080 zwischen Rodamsdörfle und Abtsgmünd<br />
wurde seiner Bestimmung übergeben.<br />
Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in der Sportakrobatik in Kersbach erreichte das<br />
gemischte Paar mit Dominik Steiner und Katharina Hahn in der Tempoübung einen<br />
hervorragenden zweiten<br />
Platz.<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften der Sportakrobaten in der Meisterklasse in der <strong>Aalen</strong>er<br />
Greuthalle holten sich Dominik Steiner und Katharina Hahn vom TSV Dewangen 2 Deutsche<br />
Meistertitel.<br />
Bei den Tischtennis-Jugend-Bezirksmeisterschaften in Unterkochen gehörten die<br />
Jugendspieler/Innen des TSV Dewangen mit 3 Titeln zu den besten Vereinen des Bezirks.<br />
Jugendbezirksmeister wurden im Schülerinnen-Doppel Sandra Lang und Cosima Schneider, im<br />
Einzel Martin Schurr und im Schüler-Doppel Martin Schurr und Tobias<br />
Karsten.<br />
Die Resonanz vor dem Dewanger Rathaus war sehr groß, als die Reservistenkameradschaft<br />
Dewangen beim „Bundesweiten Tag der Reservisten“ einen Informationsstand präsentierte.<br />
Mit einem tollen Unterhaltungsprogramm warteten die Dewanger Gartenfreunde bei ihrer<br />
Herbstfeier in der bunt geschmückten Wellandhalle auf. Höhepunkt war die Preisverleihung<br />
des städt. Blumenschmuckwettbewerbs. Insgesamt konnten 163 Preisträger die Lorbeeren für<br />
ihren Einsatz in Empfang nehmen. Der Sonderpreis ging in diesem Jahr an Gerlinde Holl.<br />
Beim traditionellen Seniorennachmittag der Geschäftsstelle in der Dewanger Wellandhalle<br />
wurden die zahlreichen Seniorinnen und Senioren mit einem unterhaltsamen Programm<br />
erfreut. Es wirkten mit, die Flötengruppe sowie der Familienchor der katholischen<br />
Kirchengemeinde, die Kinder des kath. Kindergartens St. Otmar Reichenbach, der Musikverein<br />
Dewangen, TSV Dewangen Kinderturnen, Herr Pfarrer Karl Wahl, die Squaredance Gruppe<br />
Hedgehogs sowie der Radfahrverein Ebnat. In bewährter Weise bewirteten die fleißigen<br />
Helferinnen des Frauenvereins Dewangen die Senioren. Dem Verein der Gartenfreunde<br />
Dewangen verdankte man die wunderschön geschmückte<br />
Wellandhalle.
Jahresbericht 2003<br />
Hohe Auszeichnung für ihre erfolgreiche sportliche Arbeit im Turnen und in der Sportakrobatik<br />
gab es für die langjährige Übungsleiterin des TSV Dewangen, Silvia Kralik. Mit einem<br />
sportlichen und vergnüglichen Unterhaltungsprogramm wurde sie in der Wellandhalle<br />
verabschiedet.<br />
Zum zweiten Mal fand in Dewangen ein großer Martinsumzug der Schwarzfeldschule und der<br />
Kindergärten St. Wendelin und Scheurenfeld statt. Für das leibliche Wohl sorgte das DRK<br />
Fachsenfeld/Dewangen und die Schwarzfeldschule.<br />
Einen gelungenen Saisonabschluss feierten die Dewanger Zweitliga-Ringer gegen den<br />
Tabellenzweiten VFL Neckargartach in der Wellandhalle. Anschließend boten verschiedene<br />
TSV Abteilungen ein buntes Showprogramm und es fand eine große Ringerparty mit Live-<br />
M usik statt.<br />
Mit ihrer gemeinsamen Jahresabschlussfeier in der vollbesetzten Wellandhalle haben der<br />
Musikverein und der Liederkranz Dewangen ein erfolgreiches Musikerjahr beendet.<br />
027-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle <strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
Der Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Ebnat traf sich zu insgesamt 8 (5) Sitzungen und behandelte dabei<br />
insgesamt 81 (33) Tagesordnungspunkte.<br />
Am 31. Dezember 2003 zählte der <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Ebnat 3.383 (3.343) Einwohner mit<br />
Hauptwohnsitz.<br />
Wichtige Themen<br />
Ein wichtiges Thema im Ortschaftsrat war die Jugendarbeit sowie der Neubau eines Jugend-<br />
treffs. Der Ortschaftsrat wurde über das Planungskonzept ausführlich informiert.<br />
Der Ortschaftsrat fasste eine Resolution zur Nordumgehung Ebnat, die dem Bundesministeri-<br />
um für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen vorgelegt wurde.<br />
Der Vorschlag der <strong>Stadt</strong>verwaltung, die unechte Teilortswahl abzuschaffen, wurde vom Ort-<br />
schaftsrat abgelehnt.<br />
Der Ortschaftsrat fasste den Baubeschluss zur planmäßigen Fertigstellung der Straßen im<br />
Baugebiet Auchtwiesen III. In diesem Zusammenhang sprach sich das Gremium für einen Ver-<br />
zicht bzw. das Versetzen von Pflanzquartieren sowohl im Baugebiet Auchtwiesen III als auch<br />
im Baugebiet Beckenwiesen aus.<br />
Seite 39
Jahresbericht 2003<br />
Seite 40<br />
Das Gewerbegebiet nördlich der Jurastraße war Diskussionspunkt im Ortschaftsrat.<br />
Der Ortschaftsrat sprach die Empfehlung aus, den Bebauungsplan im Bereich südlich des<br />
Fußweges zwischen Beckenweg und In den Beckenwiesen als Satzung zu beschließen.<br />
Haushalt 2003 des <strong>Stadt</strong>bezirks <strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
Das Gesamthaushaltsvolumen 2003 betrug 760.500 Euro zuzüglich Verpflichtungsermächti<br />
gungen in Höhe von 350.000 Euro. Der Schulhaushalt hatte ein Volumen von 176.700 Euro.<br />
Die <strong>Stadt</strong>werke investierten im Jahr 2003 in die Gas- und Abwasserversorgung 44.500<br />
(zuzüglich einer Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 120.000 Euro).<br />
Hochbau<br />
Größter<br />
Posten des Hochbauhaushalts war die Dachsanierung der Grundschule sowie Erneue-<br />
rung deren Eingangstüre für 56.500 Euro. Der Ortschaftsrat vergab die Zimmer- und Dach-<br />
deckerarbeiten an die Firma Holzbau Weber, <strong>Aalen</strong>-Ebnat, für 30.246,65 Euro. Außerdem er<br />
hielten 2 Klassenzimmer einen neuen Bodenbelag für 8.000 Euro.<br />
Tiefbau<br />
Die<br />
Erschließung des Baugebietes "Auchtwiesen" schlug auch im Jahr 2003 mit beachtlichen<br />
Haushaltsmitteln zu Buche, 297.829,75 Euro betrugen die Vergabekosten für den Endausbau<br />
des Baugebietes Beckenwiesen an die Firma Heitzer, Nördlingen. Außerdem war eine Ver-<br />
pflichtungsermächtigung in Höhe von 350.000 Euro vorhanden.<br />
Ebenfalls<br />
an die Firma Heitzer erging der Auftrag für den Endausbau des Baugebietes Aucht-<br />
wiesen III mit 269.356,35 Euro.<br />
Sonstige<br />
Vorhaben<br />
Für<br />
die Jurahalle wurden Turngeräte in Höhe von 2.000 Euro beschafft, ebenfalls 2.o00 Euro<br />
wurden für Bestattungsgegenstände für den Friedhof bereitgestellt. Für die weitere Mauersa-<br />
nierung des örtlichen Friedhofes standen 5.000 Euro bereit. Der Katholische Kindergarten St.<br />
Maria erhielt einen Baukostenzuschuss in Höhe von 10.500 Euro.<br />
Investitionen<br />
der <strong>Stadt</strong>werke<br />
Die<br />
<strong>Stadt</strong>werke investierten im Jahr 2003 insgesamt 34.500 Euro in die Gasversorgung Ebnat,<br />
davon entfielen 31.500 Euro auf die Erweiterung des Gasleitungsnetzes sowie Hausanschlüsse<br />
Euro
Jahresbericht 2003<br />
in der Ebnater Hauptstraße (Länge: 120 m). Die Abwasserentsorgung schlug mit 10.000 Euro<br />
zu Buche, dieser Betrag wurde für die Erneuerung der Belüftungseinrichtung benötigt, hier war<br />
auch eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 120.000 Euro vorhanden.<br />
Größere <strong>Ereignisse</strong> im Jahr 2003<br />
Anfang des Jahres wurde Kirchenpfleger Franz Zoller nach 32 Dienstjahren für die Katholische<br />
Kirchengemeinde im Rahmen eines Gottesdienstes in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Dem Ebnater Roten Kreuz ist es nach vielen Jahren wieder gelungen, eine Jugendgruppe zu<br />
gründen.<br />
Das Landgasthaus Lamm in <strong>Aalen</strong>-Ebnat konnte Anfang Februar sein 125jähriges Bestehen<br />
feiern.<br />
Beim Katholischen Kranken- und Kindergartenverein ergab sich Mitte Februar ein Wechsel in<br />
der Vorstandschaft. Hannelore Schiele löste Andrea Rothaupt als 2. Vorsitzende ab.<br />
Mit einer kleinen Feier wurden im Kindergarten St. Maria die neuerstellten Räume für die<br />
4. Kindergartengruppe ihrer Bestimmung übergeben.<br />
Beim Mandolinen- und Gitarrenorchester Ebnat gab es einen Führungswechsel. Karl<br />
Knoblauch wurde zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt, nachdem Wolfgang<br />
Knoblauch, der dieses Amt 60 Jahre inne hatte, sich nicht mehr zur Wahl stellte. Wolfgang<br />
Knoblauch wurde zum Ehrenvorsitzenden des Vereines ernannt.<br />
Im April konnten die Ebnater Landfrauen im Rahmen ihrer Jubiläumsfeier auf eine 20jährige<br />
kontinuierliche und erfolgreiche Aufwärtsentwicklung zurückblicken.<br />
Eingebettet in die Feierlichkeiten des Europatags in Wendlingen war der Junioren-<br />
Länderkampf im Kunstradsport zwischen Deutschland und Österreich Anfang Mai. Die<br />
Juniorinnen des RV Ebnat gingen für Deutschland an den Start und sicherten 2 Punkte für<br />
Deutschland. (Gesamtergebnis: Deutschland/Österreich 20 /7)<br />
Bei den Württembergischen Schülermeisterschaften im Kunstradsport holte der RV Ebnat<br />
2 Titel.<br />
Am 15. Mai 2003 eröffnete die Firma Starz Metallbau ihren Neubau in <strong>Aalen</strong>-Ebnat. Nach der<br />
offiziellen Eröffnung des Gebäudes präsentierte die Firma ihre neuen Büro- und Fabrikations-<br />
räume der Öffentlichkeit im Rahmen eines Tages der offenen Tür.<br />
Seite 41
Jahresbericht 2003<br />
Seite 42<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften im Kunstradsport der Junioren waren 4 Ebnater Teams am<br />
Start und sicherten sich die Qualifikation. Eine Bronze-Medaille erhielt eine Delegation des RV<br />
Ebnat bei den Deutschen Hallenradsportmeisterschaften.<br />
Am 21./22. Juni 2003 fand das Partnerschaftstreffen des Ortschaftsrates <strong>Aalen</strong>-Ebnat mit dem<br />
Gemeinderat aus der Schweizer Partnergemeinde Ebnat-Kappel statt. Die 31jährige freund-<br />
schaftliche Verbundenheit beider Gemeinden wurde an diesem Wochenende vertieft, auf dem<br />
Programm stand eine <strong>Stadt</strong>besichtigung <strong>Aalen</strong>s und Ebnats sowie ein bunter Unterhaltungs-<br />
abend in der Jurahalle.<br />
Bei den Schwimmwettkämpfen im Rahmen des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia"<br />
wurde die Gartenschule <strong>Aalen</strong>-Ebnat Kreis- und Oberschulamtsmeister.<br />
Anlässlich des 175jährigen Jubiläums der Diözese Rottenburg-Stuttgart fand am 26. Septem-<br />
ber 2003 die erste Nacht der offenen Kirche in <strong>Aalen</strong>-Ebnat statt.<br />
Der Handels- und Gewerbeverein Ebnat konnte im Rahmen eines Jubiläumsabends auf sein<br />
20jähriges Bestehen zurückblicken. Mit Ideenreichtum und einer Vielzahl gelungener Ideen<br />
hat der Handels- und Gewerbeverein Ebnat die Entwicklung der Gemeinde in den vergangenen<br />
2 Jahrzehnten nachhaltig gefördert.<br />
Anlässlich des 10jährigen Bestehens der Sportschule Schercher fand im Oktober ein internati-<br />
onaler Judo-Lehrgang in <strong>Aalen</strong>-Ebnat statt.<br />
Nach 27 Jahren übergab Johann Hoffer Mitte Dezember das Amt des Vorsitzenden des Tennis-<br />
Clubs Ebnat an Wolfgang Arnhold.<br />
Bürgeramt<br />
Anträge auf Ausstellung von Personalausweisen 240 (321)<br />
Anträge auf Ausstellung von vorläufigen Personalausweisen 13 (15)<br />
Anträge auf Ausstellung von Reisepässen 110 (136)<br />
Ausstellung von Kinderausweisen 46 (64)<br />
Führungszeugnisse 53 (58)<br />
Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister 3 (4)<br />
Bestattungen<br />
12 (19) Beisetzungen<br />
davon 8 (14) Erdbestattungen<br />
3 ( 5) Urnenbeisetzungen<br />
1 ( 0) Kinderbestattungen
Ortsbehörde für die Arbeiter- und Angestelltenversicherung<br />
35 (30) Rentenanträge<br />
10 Kontenklärungen<br />
Standesamt <strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
Eheschließungen 10 (17)<br />
Geburten <strong>Aalen</strong>-Ebnat 0 (0), außerhalb 34 (38)<br />
Sterbefälle <strong>Aalen</strong>-Ebnat 3 (5), außerhalb 8 (9)<br />
Kirchenaustritte 21 (10)<br />
Ehe- und Altersjubilare<br />
Goldene Hochzeiten 4 (7)<br />
Diamantene Hochzeiten 1 (-)<br />
Eiserne Hochzeiten - (1)<br />
Altersjubilare 80 Jahre 11 (15)<br />
85 Jahre 4 (3)<br />
90 Jahre 1 (4)<br />
95 Jahre 2 (0)<br />
96 Jahre - (2)<br />
97 Jahre 1 (-)<br />
028-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld traf sich zu insgesamt 8 (8) öffentlichen und 6 (8) nicht-<br />
öffentlichen Sitzungen und behandelte 88 (122) Tagesordnungspunkte. Davon waren 67 (74)<br />
öffentliche und 21 (48) nichtöffentliche Tagesordnungspunkte. Im Umlaufverfahren wurde 1 (1)<br />
Beschluss gefasst.<br />
Am 31. Dezember 2003 zählte der <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld 3.769 (3.705) Einwohner.<br />
In der Turn- und Festhalle sowie in der Woellwarth-Halle fanden im vergangenen Jahr 46 (51)<br />
Veranstaltungen statt. Sie verteilen sich auf 21 (22) sportliche, 14 (23) gesellschaftliche bzw.<br />
kulturelle und 11 (6) sonstige Veranstaltungen.<br />
Auf den städtischen Friedhöfen und dem kirchlichen Friedhof in <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld erfolgten<br />
nachstehend genannte Bestattungen:<br />
Evang. Friedhof: 1 Erdbestattung<br />
1 Urnenbestattung<br />
städt. Friedhof: 15 Erdbestattungen<br />
Seite 43
Jahresbericht 2003<br />
Seite 44<br />
bei der kath. Kirche 8 Urnenbestattungen<br />
Friedhof "In der Steine" 0 Erdbestattungen<br />
6 Urnenbestattungen<br />
Gesamtzahl Bestattungen: 16 Erdbestattungen (19)<br />
Es fanden 0 (1) Kinderbestattungen statt.<br />
Hochbaumaßnahmen<br />
15 Urnenbestattungen (19)<br />
��Für<br />
den Unterrichtsraum der Feuerwehr "Florian" wurden neue Vorhänge beschafft.<br />
��Der<br />
Eingang der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Fachsenfeld, wurde mit einem neuen<br />
Türöffner, einer Zugangskontrolle, einem Schlüsseltresor und Codeschlösser ausgestattet.<br />
��Die<br />
Sanierung des Wandbelages in der Woellwarth-Halle kostete ca. 40.000 €.<br />
��Im<br />
1. Obergeschoss des alten Schulhauses in der Kirchstraße wurden Fenster und Türen<br />
neu gestrichen.<br />
��Für<br />
die Dachfenster der Ortsbücherei im Rathaus wurden Außenrollläden beschafft.<br />
Tiefbaumaßnahmen<br />
��Im<br />
Baugebiet "Schlossäcker wurden die restlichen Gehwege und Stellplätze angelegt.<br />
Dies verursachte Kosten in Höhe von ca. 22.000 €.<br />
��Die<br />
Friedhofwege im städtischen Friedhof an der Hans-Sigmund-Straße wurden saniert.<br />
��Der<br />
Einbau einer Beregnungsanlage für das Steinbachstadion verursachte Kosten in Höhe<br />
von ca. 33.000 €.<br />
��Die<br />
Metallbauarbeiten im städtischen Friedhof "Steine" wurden vergeben. Dies<br />
verursachten Kosten in Höhe von ca. 31.000<br />
€.<br />
Sonstiges<br />
Das ausgemusterte Löschgruppenfahrzeug LF 8 TS der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung<br />
Fachsenfeld, wurde der <strong>Stadt</strong> Antakya kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Der Ortschaftsrat vergab die Pflanz- und Pflegearbeiten um Baugebiet "Schlossäcker".<br />
Der neue Dorfplatz neben dem Rathaus wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Jahresbericht 2003<br />
Oberbürgermeister Pfeifle verlieh an Ortschaftsrat Edgar Hentze die große Ehrenplakette der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> in Bronze.<br />
Einstimmig beschloss der Ortschaftsrat, die unechte Teilortswahl im <strong>Stadt</strong>bezirk Fachsenfeld<br />
mit Wirkung zur nächsten regelmäßigen Wahl aufzuheben. Die Sitzzahl wurde entsprechend<br />
der Eingemeindungsvereinbarung wieder auf 12 bestimmt.<br />
Ortsvorsteherin Fuchs konnte zu einer Bürgerfragestunde Herrn Oberbürgermeister Pfeifle<br />
begrüßen, der extra zu diesem Tagesordnungspunkt nach Fachsenfeld gekommen war.<br />
Oberbürgermeister Pfeifle und Ortsvorsteherin Fuchs überreichten an Frau Sonja Danner aus<br />
Fachsenfeld einen Geschenkkorb der <strong>Stadt</strong>, da Frau Danner die Ortseingangs-<br />
Willkommenstafeln renoviert hatte.<br />
Der <strong>Stadt</strong>teiljugendbeauftragte, Herr Stefan Baumgarten, berichtete dem Gremium über die<br />
Situation der Jugendlichen in Fachsenfeld.<br />
Im Ortschaftsrat wurden die neuen Jugendbeauftragten für den <strong>Stadt</strong>bezirk Fachsenfeld<br />
vorgestellt: Wibke Brenner, Florian Rieger und Jens Starz.<br />
Aus dem Ortschaftsrat wurden als Jugendbeauftragte gewählt: Ortschaftsrat Hans Kümmel,<br />
Stellvertreterin Ortsvorsteherin Barbara Fuchs.<br />
Oberbürgermeister Pfeifle gab dem Gremium bekannt, dass Personalabbau in den<br />
Ortschaftsverwaltungen vorgesehen sei. Mit Rücksicht auf das starke Standesamt durch<br />
Trauungen im Schloss Fachsenfeld werde in Fachsenfeld nur eine halbe Stelle<br />
abgebaut.<br />
Im Rahmen der Haushaltsplanberatung stellte der Ortschaftsrat einstimmig den Antrag,<br />
verschiedene Mittel für Sanierungen im Jahr 2004 zu streichen um eine Reduzierung des<br />
Personals vor Ort zu vermeiden. Ebenfalls könnten Sitzungen reduziert werden und auf 20 %<br />
des Sitzungstagegeldes der Ortschaftsräte verzichtet werden in Solidarität zu dem Personal<br />
auf dem Fachsenfelder Rathaus. Oberbürgermeister Pfeifle hatte dieses Angebot des<br />
Ortschaftsrates ablehnen müssen.<br />
Größere <strong>Ereignisse</strong><br />
Beim alljährlichen Theaterabend des Musikvereins Fachsenfeld wurde das kunterbunte<br />
Lustspiel in 3 Akten "Geisterstund beim Müllerwirt" in der Turn- und Festhalle zum vollen<br />
Erfolg.<br />
Seite 45
Jahresbericht 2003<br />
Seite 46<br />
Auf der Landesgeflügelschau in Sindelfingen erhielt Gerhard Brenner vom Kleintierzuchtverein<br />
Z408 <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld mit Warzenenten die höchste Auszeichnung, das Schwabenband und<br />
das Sindelfinger Band mit Zwerg-Orpington.<br />
Rund 300 Zuschauer erlebten in der Woellwarth-Halle ein spannendes Hallenfußballturnier,<br />
bei dem 16 Hobbymannschaften für einen guten Zweck, die WTDL-Organspendeorganisation,<br />
spielten.<br />
Mit rekordartigen 25 Gruppen brandete geradezu eine Lawine dem Rathaus entgegen am<br />
Gumpendonnerstag zum traditionellen Rathaussturm. Nach zünftigen Büttenreden und<br />
Ordensverleihungen wurde im Rathaus bis in die Nacht hinein kräftig gefeiert.<br />
Bei den Württembergischen Meisterschaften der weiblich Jugend B im Fünfkampf in Ulm holte<br />
sich Carolin Stürzl vom SVG Fachsenfeld wieder den Titel der Württembergischen<br />
Hallenmehrkampfmeisterin.<br />
Die 3 irischen Bands "Enish, Bachelors Walk und Coinneach" sorgten beim 14. St. Patrick's<br />
Day Celebration Festival in der Turn- und Festhalle für volles Haus und tolle Stimmung.<br />
Mit einem Festgottesdienst und Stehempfang wurden die engagierten Helferinnen und Helfer<br />
der organisierten Nachbarschaftshilfe der Katholischen Kirchengemeinde Fachsenfeld geehrt.<br />
Die Feier fand zum 15-jährigen Bestehen der Nachbarschaftshilfe statt.<br />
Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle veranstaltete von der Stiftung Schloss Fachsenfeld wieder<br />
den "Fachsenfelder Tag", der es allen Einwohnern ermöglichte, kostenfrei durch den<br />
herrlichen Schlosspark zu spazieren.<br />
Es fand die erste Hauptversammlung der Bürgerinitiative "Mobilfunk in Fachsenfeld" statt.<br />
Vorstand ist Wolfgang Schmitt, Stellvertreterin Iris Fischer.<br />
In Fachsenfeld traten 6 Gruppen der Jugendfeuerwehr <strong>Aalen</strong> gegeneinander an. Bei 7<br />
Wettkampfstationen waren sowohl Schnelligkeit und Geschicklichkeit als auch<br />
feuerwehrtechnische Fähigkeiten<br />
nötig.<br />
In der Fachsenfelder Scheppach-Halle fand eine große Partynacht statt: Die Traumfabrik "<br />
Music and Dance with Regine and Friends" war ein Abend mit Musik, Tanz und Freudentränen,<br />
bei welcher bei 4 Formationen eine Sängerin 4-mal auftrat: Regine Sturm aus Fachsenfeld.<br />
In Bestform präsentierte sich der Musikverein Fachsenfeld beim Frühjahrskonzert in der<br />
vollbesetzten Turn- und Festhalle. Unter der engagierten Leitung von Christoph Wegel zeigte<br />
das Ensemble eine brillante Leistung.
Jahresbericht 2003<br />
3 Feuerwehrkameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Fachsenfeld machten sich<br />
auf einen rund 3300 km langen Weg, um das ehemalige Feuerwehrfahrzeug der Abteilung<br />
Fachsenfeld als Spende der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> in die türkische Partnerstadt Antakya zu überführen.<br />
Das Kleinod "Schloss Fachsenfeld" erfuhr mit Beginn der neuen Saison eine weitere<br />
Bereicherung. Zu Kunst, Technik und Natur gesellt sich ein ganz besonderes Stückchen Kultur:<br />
Ein Jugendstilcafé mit liebevollem Charme und nostalgischem Flair. Anlässlich der Eröffnung<br />
des neuen Schlosscafés fanden die Festtage "Primavera Italiana" statt, also italienischer<br />
Frühling auf Schloss Fachsenfeld. Mit dabei war die sizilianische Gruppe "Tamorra", die im<br />
Schlosshof unter den Linden ein Konzert gab. Neben gutem Essen und Trinken und<br />
zahlreichen Ausstellungen zur italienischen Lebenskunst konnten die Besucher auch die<br />
Gruppe "Six for Brass" zum Muttertag genießen.<br />
Mit Freude hieß die Evangelische Kirchengemeinde Fachsenfeld/Dewangen ihren neuen<br />
Pfarrer Wolfgang Gokenbach willkommen. Dekan Erich Haller setzte Pfarrer Wolfgang<br />
Gokenbach in sein neues<br />
Amt ein.<br />
Über 200 Seniorinnen und Senioren erlebten einen tollen Tag am Brombachsee, welcher aus<br />
dem Dr.-Leubner-Nachlass finanziert und von der Geschäftsstelle Fachsenfeld organisiert<br />
wurde. Die Schifffahrt auf dem Brombachsee begeisterte die Senioren und Nachmittags<br />
konnte man die schöne Altstadt Gunzenhausen erkunden.<br />
Auf Schloss Fachsenfeld wurde unter dem Motto "Koenigswege der Malerei" eine Werkschau<br />
des Berliner Malers Johannes Grützke eröffnet. Nach der Ausstellungseröffnung konnte man<br />
nachmittags den Maler als großen Poeten erleben, als er mit Tilman Lehnert und den<br />
"Erlebnisgeigern", seinen Kumpeln aus alten Berliner Zeiten, "Dialogische Poesie" verbreitete.<br />
Eine neue, beispielhafte Gemeinschaftsaktion stellten die "Hit Kids" des Gesangvereins<br />
Liederkranz zusammen mit dem örtlichen Grundschulchor auf die Beine. Sie erfreuten ihr<br />
Publikum vor farbenprächtiger Waldkulisse in der Turn- und Festhalle mit dem Kindermusical<br />
"Der wasserscheue Frosch".<br />
Im Rahmen der "Koenigswege" wandelte das Trio mit Karl-Heinz Gabor, Viola Gabor und<br />
Cathrin Zellmer "Engelwärts" zu einer literarisch-musikalischen Engelspurensuche auf Schloss<br />
Fachsenfeld.<br />
Martin Walser las auf Schloss Fachsenfeld aus dem Buch "Schluss damit". Unter dem Motto<br />
"Erfahrungen" trafen sich die Schriftsteller Martin Walser und der Journalist Georg Heller zu<br />
einer besonderen literarischen Begegnung auf Schloss Fachsenfeld.<br />
Seite 47
Jahresbericht 2003<br />
Seite 48<br />
Die Fachsenfelder Heimattage fanden in diesem Jahr auf dem Schulgelände statt. Der Samstag<br />
begann mit dem ökumenischen Gottesdienst und anschließend fand das Kinderfest in der<br />
Turn- und Festhalle mit Darbietungen der Schule statt. Die Grund- und Hauptschule<br />
Fachsenfeld unter der Federführung von Rektor Eugen Klebinger hatte sich ein tolles<br />
Programm einfallen lassen. Da wechselten Lieder, Tanz und Spiel mit der Fachsenfelder<br />
"Suche nach dem Superstar", der Start ins All und eine farbenprächtige tänzerische Weltreise.<br />
Anschließend spielte der Musikverein Fachsenfeld bis dann die Liveband "United" den Abend<br />
fetzig ausklingen ließ. Der Sonntag stand nach dem ökumenischen Gottesdienst mit<br />
anschließendem Frühschoppen mit dem Musikverein Fachsenfeld ganz im Zeichen der<br />
Vereine. Es fanden Vorführungen auf der Bühne statt und auf dem Kleinspielfeld verschiedene<br />
Wettbewerbe für Jedermann. Die Prämierung von Haustieren durch den Kleintierzuchtverein<br />
und das abschließende Böllerschießen des Schützenvereins sowie ein Löschangriff der<br />
Feuerwehrjugend<br />
begeisterten die Zuschauer.<br />
Die große Sonderpremiere sowie zahlreiche weitere Vorführungen des Theaters der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Aalen</strong>, Peter Turini's "Der tollste Tag" fand auf der Freilichtbühne auf Schloss Fachsenfeld<br />
statt.<br />
Zum 10jährigen Jubiläum des Fördervereins Fußball sowie zum 75jährigen Bestehen der<br />
Fußballabteilung des SV Germania Fachsenfeld fand ein Festwochenende im<br />
Steinbachstadion statt. Der Festabend im Festzelt des Steinbachstadions stand ganz im<br />
Zeichen von Ehrungen, der Förderverein ehrte seine Gründungsmitglieder und die<br />
Fußballabteilung die erfolgreichen Spieler. 4 Tage lang fanden Fußballturniere statt und am<br />
Freitagabend eine Discoveranstaltung<br />
mit der Band "Let's Fetz".<br />
Fast 100 Seniorinnen und Senioren aus Fachsenfeld besuchten aus Geldern des Dr.-Leubner-<br />
Nachlasses das Naturtheater in Heidenheim. Gespielt wurde "Der Glöckner von Notre Dame"<br />
und das Publikum war begeistert. Organisiert wurde die Fahrt von der Geschäftsstelle<br />
Fachsenfeld.<br />
Im "Florian" des Rathauses Fachsenfeld fand eine Jugendversammlung zum Thema "Offene<br />
Jugendarbeit " statt.<br />
Im Katholischen Gemeindezentrum Fachsenfeld trafen sich Freunde und Liebhaber<br />
südamerikanischer und spanischer Musik zu einem Benefiz-Konzert für das Schulprojekt in<br />
der Partnergemeinde Guadeloupe in Santiago del Estero/Argentinien.<br />
Ungeschlagen sicherte sich die 1. Herrenmannschaft des Tennisclubs Fachsenfeld den<br />
Meistertitel in der Tennis-Bezirksklasse 1 und somit den Aufstieg in die Bezirksliga. Bereits<br />
einen Spieltag vor Saisonende machten die Herren 40 des TC Fachsenfeld die Meisterschaften<br />
der Kreisklasse 1 perfekt. Auch die Herren 50 stiegen in die Bezirksklasse 1 auf.
Jahresbericht 2003<br />
Unter dem Motto "Allerhand Beziehungskisten" gestaltete der Liederkranz Fachsenfeld einen<br />
heiteren Sommerabend im Fachsenfelder Schlosshof.<br />
Zu Beginn der Sommerferien gab es auch in diesem Jahr "Schwäbisches auf Schloss<br />
Fachsenfeld", in herrlichem Ambiente unter den Linden im Schlosshof. Zum Auftakt spielten<br />
"Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle" gemeinsam mit den beiden waschechten Schwaben<br />
Bernhard Hurm und Uwe Zellmer vom Theater Lindenhof. Die Lindenhöfler hatten auch ihr<br />
neues Programm mit im Gepäck "Südliche Tage - Württemberger und so weiter und so fort".<br />
Den Abschluss der schwäbischen Reihe machte Albrecht Metzger mit seinem Soloprogramm<br />
"Der Metzger lässt die Sau raus". Ebenfalls auf Schloss Fachsenfeld kam der Satiriker, Lyriker<br />
und Zeichner Robert Gernhardt, der 2001 mit dem Schubart-Literaturpreis der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
ausgezeichnet wurde. Die Ausstellung "Sudelblätter - Horst Janssen und Robert Gernhardt zu<br />
Georg Christoph Lichtenberg" wurde durch Tete Böttger eröffnet. Anschließend folgte eine<br />
Lesung mit Robert Gernhardt mit dem Titel "Die Lichtenberg-Zyklen".<br />
Das im letzten Jahr eingeweihte neue Schützenhaus des SV Hubertus Fachsenfeld wurde mit<br />
einem großangelegten Einweihungsschießen und der gleichzeitig ausgetragenen<br />
Kreismeisterschaft feierlich eingeweiht. Es kamen 150 Schützen aus 25<br />
Clubs.<br />
13 Vereine aus dem Ostalbkreis haben an der Kochertalvergleichsjungtierschau in der<br />
Kleintierzuchtanlage Fachsenfeld teilgenommen. Diese Tierschau fand im Rahmen des<br />
traditionellen Himmlingfestes des Kleintierzuchtvereins Fachsenfeld statt, wobei 160 Tiere in<br />
den Sparten Kaninchen, Geflügel und Tauben ausgestellt wurden.<br />
Es grenzte fast an Zauberei, so brillant beherrschten die 4 Musiker ihre Instrumente aus dem<br />
Effeff. Das Manfred-Schiegl-Quartett zog die Besucher zum Abschluss des Kultursommers auf<br />
Schloss Fachsenfeld mit "Swinging Bach" in seinen Bann.<br />
600 Besucher kamen zum Tag des Gartens in die Anlage des Vereins der Gartenfreunde<br />
Fachsenfeld. Der Musikverein Fachsenfeld spielte zum Ausklang des Festwochenendes.<br />
Beim Ferienprogramm im <strong>Stadt</strong>bezirk Fachsenfeld war wieder viel geboten. Der Reit- und<br />
Fahrverein Fachsenfeld organisierte 3-mal jeweils 5 Tage lang einen Ferienreitkurs. Ein voller<br />
Erfolg war der Fachsenfelder Nachmittag bei Polizei, Feuerwehr und Rathaus mit Infos, Spiele,<br />
Wettbewerb und viel Spaß. Beim Verein der Gartenfreunde wurde 2-mal Spiel und Spaß im<br />
Garten garantiert, die Fachsenfelder Bank fuhr ins Naturtheater Heidenheim zu der<br />
Freilichtaufführung "Der kleine Vampir", das Jugendrotkreuz Fachsenfeld organisierte einen<br />
Erste-Hilfe-Kurs sowie einen Informationsnachmittag über die Arbeit des Jugendrotkreuzes<br />
und zum Abschluss einen sehr gut angenommenen Kinderspielzeug-Flohmarkt im Hof der<br />
Grund- und Hauptschule<br />
Fachsenfeld.<br />
Seite 49
Jahresbericht 2003<br />
Seite 50<br />
Das Jugendorchester des Musikvereins Fachsenfeld gab ein Platzkonzert auf dem neuen Dorf-<br />
platz beim Rathaus.<br />
118 Chöre aus der Region Ostwürttemberg umfasst der Eugen-Jaekle-Gau . Mit<br />
Veranstaltungen und Fortbildungsangeboten sorgt er für ein lebendiges Chorleben. In der<br />
Turn- und Festhalle Fachsenfeld fand das Sängerinnentreffen statt. Gastgeber war der<br />
Frauenchor des Liederkranzes Fachsenfeld, der sein 10jähriges Bestehen feiert.<br />
Martin Walser war nochmals zu Gast in der Galerie auf Schloss Fachsenfeld. Er las seinen<br />
Essay aus Wendelin Wiedekings "Das Davidprinzip". Der Berliner Künstler Johannes<br />
Vennekamp stellte 80 Holzschnitte und Papierarbeiten auf Schloss Fachsenfeld aus. Das<br />
Thema der Ausstellung war "Tag und Nacht immerfort<br />
Räder".<br />
Bei einem Heimkampf des SV Germania Fachsenfeld I schlugen die Germanen den VfL<br />
Gemmrigheim und wurden Landesligatabellenführer.<br />
In diesem Jahr konnten in Fachsenfeld nur 111 Preisträger des Blumenschmuckwettbewerbes<br />
verteilt werden. Ausfälle im Blumenschmuck gingen auf die extreme Trockenheit des Sommers<br />
zurück. Die Preisverleihung fand wieder im Rahmen der Herbstfeier der Gartenfreunde<br />
Fachsenfeld in der traumhaft geschmückten Turn- und Festhalle statt. Den Sonderpreis erhielt<br />
Frau Herta Eisenbarth aus Waiblingen. Das Programm wurde von der Gitarrengruppe der<br />
Schule Fachsenfeld, dem Liederkranz und der Aerobicgruppe mitgestaltet.<br />
Mit einem unterhaltsamen Programm hat die Fachsenfelder Ortschaftsverwaltung rund 200<br />
Seniorinnen und Senioren in der herbstlich geschmückten Festhalle erfreut. Der<br />
Seniorennachmittag, welcher aus Geldern des Dr.-Leubner-Nachlasses finanziert wurde, fand<br />
bereits zum 13. Mal in Fachsenfeld statt. Durch die örtlichen Vereine und Institutionen konnte<br />
das Programm gestaltet werden.<br />
Das Künstlerduo Oliver Steller und Frank Schulte boten einen schönen bereichernden Abend<br />
auf Schloss Fachsenfeld mit ihrem Programm "Das Verschwinden der Ferne".<br />
Zum Abschluss der diesjährigen "Koenigswege" gastierte der Folk-Gitarrist David LaMotte auf<br />
Schloss Fachsenfeld.<br />
Seit rund 20 Jahren erfreuen sie die Gläubigen mit Gesang und Instrumentalspiel, vor allem<br />
aber mit ihren noch immer jugendlich frischen Stimmen: Die 13 Sängerinnen und Sänger des<br />
Fachsenfelder "New Voice-Chores", der mit einem belebenden Festgottesdienst sein<br />
20jähriges Bestehen feierte.<br />
Auf der Kreisjungtierschau in Neresheim konnte der Kleintierzuchtverein Fachsenfeld den
Jahresbericht 2003<br />
1. Kreisvereinsmeister erringen. Leistungspreise erhielten Martin Brenner mit Hermelin Blau-<br />
auge und Gerhard Brenner mit Farbenzwerge Havanna.<br />
Einen neuerlichen Volltreffer der guten Laune landete die Theatergruppe des Gesangvereins<br />
Liederkranz mit der Aufführung des lustigen 3-Akters "Frauenpower" in der Turn- und<br />
Festhalle.<br />
Einer schönen Tradition zur Folge fand der Fachsenfelder Martinsumzug statt. An der Spitze<br />
des Umzugs ritt der St. Martin gefolgt von den Bläsern des Musikvereins Fachsenfeld. In der<br />
Reithalle wurde von den Schülerinnen und Schülern der Grund- und Hauptschule das<br />
Martinsspiel aufgeführt und das DRK Fachsenfeld sowie die Schule bewirteten die vielen<br />
Gäste. Die Feuerwehrabteilung Fachsenfeld, insbesondere die Jugendfeuerwehr, zusammen<br />
mit dem Polizeiposten Fachsenfeld sorgten für die Sicherheit beim Umzug.<br />
In der Ortsbücherei Fachsenfeld fand zum Jahr der Bibel eine sehr schöne und interessante<br />
Bibelausstellung statt, welche Gemeindemitgliedern gehören.<br />
Als Höhepunkt der "Ortschaft der Woche", zu der Fachsenfeld von Radio 7 auserkoren wurde,<br />
fand ein Hallenfußballturnier in der Sportarena Fachsenfeld statt. In der Fachsenfelder<br />
Sportarena von Markus und Iris Fischer steht diese in Süddeutschland einmalige Gelegenheit<br />
des Hallensoccers zur Verfügung. Mit vielen Attraktionen wurde der neue Kunstrasen<br />
eingeweiht.<br />
Die Ortsbücherei Fachsenfeld veranstaltete einen Tag der offenen Tür. Auf dem Programm<br />
standen u.a. ein Bücherflohmarkt, die Präsentation neuer Spiele und Bücher sowie die<br />
Bibelausstellung.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Fachsenfeld fand die<br />
Nominierungsversammlung zur Kommunalwahl 2004 statt. Rudi Blum, Reinhold Starz und<br />
Andrea Feil werden zur Gemeinderatswahl, Rudi Blum und Reinhold Starz zusätzlich zur<br />
Kreistagswahl<br />
antreten.<br />
250 Tiere, wahre Prachtexemplare in Form und Farbe, Gewicht, Fell und Körperbau, zeigte der<br />
Kleintierzuchtverein Fachsenfeld bei seiner traditionellen Lokalschau in der Turn- und<br />
Festhalle.<br />
Mit über 50 Seniorinnen und Senioren wurde von der Geschäftsstelle Fachsenfeld aus Geldern<br />
des Dr.-Leubner-Nachlasses eine interessante Fahrt nach Nürnberg organisiert. Nach einer<br />
Führung durch die Altstadt stand noch der Besuch des Nürnberger Christkindlesmarkts auf<br />
dem Programm.<br />
Seite 51
Jahresbericht 2003<br />
Mit einem Jubiläumsabend im Kreise der Mitarbeiter feierte die Firma Holzbau Vogel ihr<br />
50jähriges Bestehen. Als Zimmereibetrieb mit 2 Angestellten gegründet, beschäftigt der Be-<br />
trieb heute 18 Mitarbeiter.<br />
Beim letzten Mattenzauber dieser Saison in Fachsenfeld schlugen die Germanen den VfL<br />
Winterbach deutlich. Bei der anschließenden traditionellen Rundenabschlussfeier wurde die<br />
Tabellenführung in der Landesligaaufstiegsrunde mit der Fangemeinde ausgiebig gefeiert.<br />
Die Ringerstaffel des SV Germania Fachsenfeld hat doch noch ihr Ziel erreicht: Den Aufstieg<br />
von der Landesliga in die Verbandsliga.<br />
029-15 Ortschaftsrat und Ortschaftsverwaltung Hofen<br />
Seite 52<br />
Der Ortschaftsrat Hofen traf sich 2003 zu insgesamt 8 (i. V. 6) Sitzungen und behandelte 54<br />
(i. V. 97) Tagesordnungspunkte. Davon waren 37 (i. V. 75) öffentliche und 17 (i. V. 22)<br />
Tagesordnungspunkte nichtöffentlicher<br />
Art.<br />
Die Ortschaft Hofen zählte zum Jahresende 2.188 Einwohner (i. V.2.183 Einwohner, davon in<br />
Hofen 1205, Attenhofen 511, Fürsitz 3, Oberalfingen 421, Heimatsmühle 21, Goldshöfe 20 und<br />
Wagenrain 7 Einwohner).<br />
Hochbaumaßnahmen<br />
Der Kindergarten Hofen wurde offiziell seiner Bestimmung nach der Erweiterung und<br />
Renovierung übergeben<br />
In der Glück-Auf-Halle wurden verschiedene kleinere Handwerkerarbeiten ausgeführt, die<br />
Kosten belaufen sich auf 10.000 €. In der Barbarastube wurden verschiedene<br />
Sanitärgegenstände, das Flies unter der Bretterverschalung und die Kühltheke erneuert, die<br />
Kosten betrugen insgesamt<br />
13.500 €.<br />
In der Kappelbergschule wurden die restlichen Klassenzimmer neu gestrichen, Kostenpunkt:<br />
5.000 €.<br />
Des weiteren wurden an örtlichen, städtischen Gebäuden diverse, kleinere Reparatur- und<br />
Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.<br />
Tiefbaumaßnahmen<br />
Der Bebauungsplan für das Baugebiet „Mühlfeld Nord“ ist in kraft getreten und die<br />
städtischen Grundstücke wurden alle verkauft.
Größere <strong>Ereignisse</strong> 2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Rahmen der ersten öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Hofen im Jahr konnten, einer<br />
langjährigen Tradition folgend, wieder besonders engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger für<br />
herausragende sportliche Leistungen, bzw. langjährige Vereinsmitgliedschaft und besondere<br />
Verdienste um die Ortschaft Hofen ausgezeichnet werden.<br />
Ca. 100 Handballteams meldeten sich für das 35 Kappelberg-Pokalturnier der TG Hofen,<br />
welches immer noch zu den größten seiner Art im bundesdeutschen Raum gilt. Gleichzeitig<br />
wurde das 26. Jedermann-/frau Handballturnier abgehalten.<br />
109 Preisträger/innen durften sich anlässlich des Blumenschmuckwettbewerbs im <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Hofen über die ersten und zweiten Preise freuen.<br />
Über 100 Seniorinnen und Senioren nahmen wieder beim traditionellen Hofener Seniorentag<br />
teil. Den Ausrichtern, DRK – Ortsverein Hofen und Ortschaftsverwaltung Hofen, gelang es<br />
wieder ein informatives und interessantes Programm zusammenzustellen.<br />
030-15 Ortschaftsrat und Bezirksamt Unterkochen<br />
Im Jahr 2003 hat der Ortschaftsrat in 7 (9) Sitzungen 147 (139) Tagesordnungspunkte<br />
behandelt. Davon waren 109 (103) öffentlich, 38 (36) nichtöffentlich.<br />
Am 31. Dezember 2003 zählte der <strong>Stadt</strong>bezirk Unterkochen 5.065 (5.035) Einwohner.<br />
Wichtige Beratungspunkte, <strong>Ereignisse</strong>, Baumaßnahmen, Investitionen, Planungen und<br />
Diskussionen im Ortschaftsrat:<br />
In der ersten Sitzung des Ortschaftsrates befassten sich die Gremiumsmitglieder mit der<br />
Veränderung der Omnibuslinie von der Kocherstraße in die <strong>Aalen</strong>er Straße. Bei einer Umfrage<br />
in der Bevölkerung kam zum Ausdruck, dass sich eine große Anzahl der Befragten für die<br />
Verlegung des Omnibusverkehrs in die <strong>Aalen</strong>er Straße aussprach. Die Auswirkung der<br />
geänderten Linienführung soll bis März/April 2004 erprobt werden. In der neuen<br />
Trassenführung werden im Bereich des Bahnhofplatzes und beim Bahnübergang<br />
Wöhrstraße/Dorfmühle Behelfsbushaltestellen<br />
eingerichtet.<br />
Der Umbau und die Sanierung des Katholischen Kindergartens St. Josef wurde von der Kir-<br />
chengemeinde in Angriff genommen. Der Ortschaftsrat stellte vorübergehend zwei Räume in<br />
der Friedensschule als Ausweichquartier zur Verfügung. Von Seiten der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde ein<br />
Baukostenzuschuss in Höhe von 130.000 EUR gewährt.<br />
Seite 53
Jahresbericht 2003<br />
Seite 54<br />
Die Erweiterung des Kolumbariums erforderte einen Mittelaufwand in Höhe von 82.000 EUR.<br />
Durch den gestiegenen Bedarf war diese Erweiterung unumgänglich. Derzeit werden 59 % der<br />
Sterbefälle in Urnen bestattet. Zusätzlich wurden in den Grabfeldern E und J insgesamt weitere<br />
44 Urnengräber angelegt.<br />
Die Lindengruppe im Bereich des Friedhofes Unterkochen musste aus Gründen der<br />
Verkehrssicherungspflicht gefällt werden.<br />
Im Mai 2003 begannen im Baugebiet „Langäcker“ die Ausgrabungen des<br />
Landesdenkmalamtes. Durch die Fundstücke wurden die Erkenntnisse gewonnen, dass<br />
Unterkochen schon frühzeitlich ein herrschaftliches Dorf gewesen sein muss. In diesem<br />
Bereich befand sich ein großer Friedhof aus der Alemannenzeit. 90 Gräber wurden<br />
ausgegraben, insgesamt werden in diesem Gräberfeld 600 bis 800 Gräber vermutet. Alle<br />
Gräber, die aus dem 7. Jahrhundert stammen, wurden dokumentiert. Aufgefunden wurden<br />
Materialien aus Eisen, Bronze und Perlen<br />
sowie Knochen und Schwerter.<br />
Der Ortschaftsrat befasste sich mit der Überprüfung der Sitzzahl des Ortschaftsratsgremiums<br />
anlässlich der Kommunalwahl 2004. Nach dem Kommunalwahlgesetz hat Unterkochen derzeit<br />
mit über 5.000 Einwohnern 12 Ortschaftsratssitze. Die hohe Einwohnerzahl rechtfertige eine<br />
Erhöhung der Sitzzahl auf 14 Mandate. Mehrheitlich beschloss der Ortschaftsrat die<br />
Sitzzahlerhöhung.<br />
In seiner Sitzung vom 13. Mai 2003 forderte der Ortschaftsrat eine Grundsatzentscheidung<br />
über die Erweiterung bzw. einen An- oder Neubau der Sporthalle Unterkochen. Mit den<br />
Fraktionssprechern des Ortschaftsrates, den örtlichen Vereinen (Turnverein, Musikverein,<br />
Fußballverein 08, Narrenzunft und der Vorsitzenden der Leichtathletik-Start-Gemeinschaft<br />
<strong>Aalen</strong>) und Vertretern der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde eine Konzeption über den Bedarf in<br />
Unterkochen erarbeitet. Informationen hierüber wurden bei zwei Exkursionsfahrten zu den<br />
Sportstätten in Ludwigshafen, Mannheim und Stuttgart gewonnen. Einstimmig legte der<br />
Ausschuss fest, dass in der neuen Halle oder in einem Anbau eine 60 m-Laufbahn mit sechs<br />
Bahnen, eine Weit- und Dreisprunganlage, eine Kugelstoßanlage, eine Hochsprung- und<br />
Stabhochsprunganlage integriert werden soll. Ein weiterer Wunsch war, dass ein Kraftraum in<br />
diesen Räumlichkeiten vorhanden sein müsse. Dazu gehöre auch eine Aqua-Jogging-<br />
Einrichtung. Außerdem wurden Wünsche der anderen kulturellen Vereine zur Schaffung von<br />
Räumlichkeiten für die Aufbewahrung von<br />
Gegenständen aufgenommen.<br />
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde offiziell der neu gestaltete Platz vor dem Krieger-<br />
denkmal seiner Bestimmung übergeben. Die Maßnahme erforderte einen Finanzbedarf von<br />
80.000 EUR. Der Platz hat eine würdige Neugestaltung erhalten. Die acht Tafeln mit den Na-<br />
men von 390 Gefallenen und Vermissten aus beiden Weltkriegen sind eine bleibende Erinne-
Jahresbericht 2003<br />
rung für die kommenden Generationen. Die Trude-Eipperle-Stiftung hat zu der Platzneugestal-<br />
tung ca. 10.000 EUR gespendet.<br />
Der Putz am ca. 100 Jahre alten Viadukt der Härtsfeldbahn auf der Gemarkung Unterkochen ist<br />
stark beschädigt. Die Erneuerung des Putzes ist deshalb aus Verkehrssicherungsgründen und<br />
zur Erhaltung des Bauwerks dringend geboten. Zusätzlich soll neben der Putzinstandsetzung<br />
auch eine Verbesserung des Oberflächenbelags durchgeführt werden, damit ein Einsickern<br />
von Oberflächenwasser in das Bauwerk ausgeschlossen und das Austrocknen des Bauwerks<br />
ermöglicht wird. Die Maßnahme, die einen Finanzbedarf von ca. 250.000 EUR erfordert, wurde<br />
im Herbst 2003 begonnen und muss im Jahre 2004 vollendet werden.<br />
In der Sitzung vom 08.09.2003 wurde der bisherige Bezirksamtsleiter Hubert Mahringer<br />
verabschiedet. Als neuer Bezirksamtsleiter wurde Hans Perzi in sein Amt eingesetzt.<br />
Dem Ortschaftsrat wurde das Hochwasserschutzkonzept Weißer Kocher in <strong>Aalen</strong>-Unterkochen<br />
durch ein Fachingenieurbüro vorgestellt. Das Konzept sieht vor, dass punktuell<br />
Verbesserungen durchgeführt werden müssen. Weitere Untersuchungen sind erforderlich.<br />
Dem <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Unterkochen wurde bekannt, dass das Land Baden-Württemberg auf<br />
Grund der Finanzsituation Überlegungen zur Neustrukturierungen der Zuständigkeitsbereiche<br />
der Polizeiposten anstellt. Mit Befremden wurde zur Kenntnis genommen, dass der<br />
Polizeiposten Unterkochen aufgelöst werden soll. Über 1.000 Bürgerinnen und Bürger haben<br />
sich bei einer Unterschriftenaktion für den Erhalt des Polizeipostens und die Verlegung in das<br />
Rathausgebäude ausgesprochen.<br />
Im Rahmen der Haushaltsplanberatung zum Ende des Jahres wurde das Investitionsprogramm<br />
für das Jahr 2004 festgelegt.<br />
Öffentliche Einrichtungen<br />
Hochbau<br />
��Grund-<br />
und Hauptschule, Sanierung der Heizung, 48.000 EUR<br />
��Gymnastikhalle,<br />
Sportbodenverbesserung, 18.000 EUR<br />
��Kocherburg-Realschule,<br />
Multi-Media-Ausstattung, 41.000 EUR<br />
��Friedensschule,<br />
Heizungssanierung, 48.000 EUR<br />
��Wohngebäude<br />
Danziger Straße 52, Sanierung, 140.000 EUR<br />
Seite 55
Jahresbericht 2003<br />
Seite 56<br />
Tiefbau<br />
Straßenunterhaltungsmaßnahmen<br />
��Königsberger<br />
Straße, 120.000 EUR<br />
��Schulstraße,<br />
Elisabethenstraße, Heidenheimer Straße, Knöcklingstraße und<br />
Sauerbruchstraße, 60.000<br />
EUR<br />
��Ausbaggerung<br />
des ROWA-Kanals und Beseitigung der Wehranlage, 60.000 EUR<br />
Straßenbeleuchtung<br />
��Im<br />
Jahr 2003 wurden wiederum kleinere Unterhaltungsmaßnahmen bei der<br />
Straßenbeleuchtung durchgeführt.<br />
Sporthalle Unterkochen<br />
In der Sporthalle Unterkochen fanden im Jahr 2003 insgesamt 65 (57) Veranstaltungen statt,<br />
davon waren 18 gesellschaftlicher Art, sportliche Veranstaltungen waren es insgesamt 47.<br />
Rathaussaal Unterkochen<br />
Im Jahr 2003 fanden neben den Ortschaftsratsitzungen und Besprechungen insgesamt 26 (27)<br />
Veranstaltungen im Unterkochener Rathaussaal statt. Darunter waren auch Ehrungen und<br />
Empfänge.<br />
Wasser-, Gas- und Stromversorgung in Unterkochen<br />
Mit einem größeren Investitionsprogramm wurden im <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Unterkochen<br />
erhebliche Aufwendungen zur Erneuerung und Verbesserung des Versorgungsnetzes getätigt.<br />
Märkte in Unterkochen<br />
Der Wochenmarkt in Unterkochen fand stets am Freitagvormittag von 7.30 Uhr bis 12 Uhr statt.<br />
Der Unterkochener „Advent im Stadl“ wurde im „Adler“-Stadl durchgeführt. Veranstalter waren<br />
der Handels- und Gewerbeverein Unterkochen, das Bezirksamt Unterkochen und<br />
verschiedene Vereine und Institutionen.<br />
Seniorenveranstaltungen<br />
Neben den Seniorenveranstaltungen der Katholischen und Evangelischen Kirchen fand ein<br />
Seniorennachmittag der Gemeinde in der Sporthalle Unterkochen sowie ein Ausflug zur<br />
Albbäckerei Glocker in Gomadingen und zur Firma Betz in Ödenwaldstetten statt.
Veranstaltungen und Jubiläen der Vereine<br />
Jahresbericht 2003<br />
Neben den alljährlichen Sommertagen in Verbindung mit dem Kinderfest fanden wiederum<br />
zahlreiche Vereinsfeste statt. Besonders hervorzuheben sind das Bergfest der Naturfreunde,<br />
Steinbruchfest des Musikvereins, Gartenfest der Gartenfreunde sowie der große<br />
Faschingsumzug der Narrenzunft Bärenfanger durch die Unterkochener Straßen.<br />
Der Liederkranz Unterkochen feierte am Sonntag, dem 25. Mai 2003, auf dem Rathausplatz<br />
einen singenden Frühschoppen anlässlich seines 170-jährigen Jubiläums.<br />
Größere <strong>Ereignisse</strong><br />
Zum Jahresempfang 2003 im Unterkochener Rathaus konnte Ortsvorsteher Karl Maier Herrn<br />
Landrat Klaus Pavel willkommen heißen. Musikalisch umrahmt wurde der Jahresempfang von<br />
der Musikschule der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Trotz eisiger Kälte fand am Rathausplatz die traditionelle Maskentaufe der Narrenzunft<br />
Bärenfänger Unterkochen statt.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> konnte nun im Baugebiet „Langäcker“ mehrere Bauplätze zum Verkauf<br />
anbieten.<br />
Das Kolumbarium im Friedhof Unterkochen wurde erweitert.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung der Fotofreunde Unterkochen wurde man auf das 50jährige<br />
Bestehen aufmerksam gemacht. Dazu ließ man sich einige Überraschungen einfallen, unter<br />
anderem wurde ein Fotowettbewerb ins Leben gerufen.<br />
Der DRK-Ortsverein Unterkochen konnte Herrn Hans-Jürgen Pietsch als 7.500sten Spender<br />
ehren und beglückwünschen.<br />
Etwa 250 Personen beteiligten sich zu dem von Ortsvorsteher Karl Maier aufgerufenen<br />
Friedensmarsch. Ortsvorsteher Karl Maier, Bundestagsabgeordneter Hans-Josef Fell und<br />
Pfarrer Hermann Knoblauch sprachen sich in ihren Reden gegen einen Krieg im Irak aus.<br />
Die DRK-Ortsgruppe Unterkochen konnte sich über die Gründung einer zweiten Jugendgruppe<br />
freuen.<br />
Die Firma RUD-Kettenfabrik und Ortsvorsteher Karl Maier würdigten 27 treue Mitarbeiter und<br />
übermittelten dem neuen Geschäftsführer Dr. Jörg Steffen Rieger gute Wünsche und Hoffnung<br />
zugleich.<br />
Seite 57
Jahresbericht 2003<br />
Seite 58<br />
Mehr als 3.000 Menschen besuchten den Fastnachtsumzug durch Unterkochens Straßen. Die<br />
2.500 fröhliche Narren sorgten für einen unvergesslichen Tag.<br />
Zum Abschluss der Ausstellung „50 Jahre Kulturgemeinde Unterkochen“ lud die Abteilung<br />
Fotofreunde zur Finissage. Begrüßten konnte man im Unterkochener Rathaus namhafte<br />
Künstler aus der Region.<br />
Bei der Sportlerehrung im Rathaus Unterkochen wurden 36 erfolgreiche Sportlerinnen und<br />
Sportler von Ortsvorsteher Karl Maier geehrt. Zur Sportlerin des Jahres 2002 wurde Heike<br />
Egetenmeyer, zum Sportler des Jahres 2002 Christian Glatting gewählt.<br />
Freiwillige Helferinnen und Helfer fanden sich bei der Flur- und Dorfputzete ein. Es wurden<br />
viele Säcke Restmüll/Altmüll zusammengetragen.<br />
Der Liederkranz Unterkochen gründete eine junge Chorgruppe „Cantiamo“. Der Wunsch,<br />
jüngere Sängerinnen und Sänger zu motivieren, in einem Chor zu singen, sollte damit in die<br />
Tat umgesetzt werden.<br />
Gleich zwei Jubiläen auf einmal feierte die KAB-Ortsgruppe Unterkochen: 50 Jahre Katholische<br />
Arbeitnehmerbewegung und 40 Jahre Missionsarbeit. Der Höhepunkt bei der Feier war die<br />
Weihe der neuen Vereinsfahne mit den Symbolen von Hammer und Kreuz durch den<br />
Landespräses. Anschließend wurden 63 Ehrungen für treue Mitglieder durchgeführt.<br />
Das Ausbildungspuzzle hatte seine Erfolge. Noch nie zuvor lernten so viele Jugendliche beim<br />
Musikverein Unterkochen, berichtete Ausbildungsleiter Michael Schirle bei der<br />
Hauptversammlung des Vereins. Der Vorstand und Vorsitzende Hubert Rettenmaier wurde<br />
wiedergewählt.<br />
Eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte erzählte Artur Grimm beim 50-jährigen Jubiläum der<br />
Fotofreunde im Rathaus Unterkochen. Besondere Ehre für 50 Jahre erwies Artur Grimm dem<br />
Gründungsvorsitzenden Walter Riess.<br />
Bereits im Jahr 1996 konnte Bezirksamtleiter Hubert Mahringer auf 25 Jahre im öffentlichen<br />
Dienst zurückblicken. Im Monat Mai erfolgte beim Bezirksamt Unterkochen die Ehrung für<br />
Herrn Mahringer für 25 Jahre Dienst bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Zum 170jährigen Bestehen erhielt der Liederkranz Unterkochen die Conradin-Kreutzer-Tafel.<br />
Für die <strong>Stadt</strong>bezirke der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> darunter auch Unterkochen haben die Verantwortlichen<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> eigene Seiten – sogenannte Subwebs – im Internet angelegt. Damit wurde
Jahresbericht 2003<br />
zum Ausdruck gebracht welchen Stellenwert die <strong>Stadt</strong>bezirke haben. Ab sofort ist Unterko-<br />
chen auch „online“.<br />
Der Liederkranz Unterkochen stellte eine einmalige Ausstellung im Rathaus auf die Beine.<br />
Diese Ausstellung zeigte alle Höhen und Tiefen, die in einer 170jährigen Vereinsgeschichte<br />
vorkamen.<br />
Zum 18. Mal fand ein Austausch zwischen der Ecole Calmette et Guerin/St. Lo und der Grund-<br />
und Hauptschule Unterkochen statt.<br />
Zum 30. Mal wurden nun schon die Unterkochener Sommertage ausgerichtet. Auch dieses<br />
Jahr zog am Kinderfesttag ein farbenprächtiger Umzug durch die Straßen. Dank eines super<br />
Sommerwetters waren die Sommertage gut besucht. Die Ehrenplakette der<br />
Arbeitsgemeinschaft Unterkochener Sommertage wurde einstimmig an Reinhold Geißinger<br />
v erliehen.<br />
Die Teilnehmerzahl am 20. Unterkochener Ortslauf war wieder groß.<br />
Die Feuerwehr Unterkochen konnte im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages in Neuler das<br />
Leistungsabzeichen in Silber erreichen.<br />
Unterkochens Ortsvorsteher Karl Maier und Daniel Klose von der FV 08 -Vorstandschaft<br />
empfingen den Gast Borussia Dortmund anlässlich des Liga-Pokal- Halbfinalspiels. Im<br />
Häselbachstadion warteten bereits über 700 interessierte Zaungäste und wollten dem<br />
Bundesligisten beim Training zuschauen.<br />
Gunnar Kett und seine drei Mannschaftskameraden konnten bei der<br />
Mannschaftsweltmeisterschaft der Gehörlosen im österreichischen Portschach zum dritten<br />
Mal in Folge den<br />
WM-Titel gewinnen.<br />
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung wurden 51 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und<br />
9b der Hauptschule verabschiedet.<br />
45 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b der Kocherburg-Realschule haben die<br />
Realschulabschlussprüfung bestanden.<br />
Das diesjährige Schülerkonzert der Musikschule der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, Außenstelle Unterkochen,<br />
war auch in diesem Jahr wieder ein erfolgreiches und gelungenes Fest.<br />
Auch in diesem Jahr wurden beim Blumenschmuckwettbewerb 113 Preisträgerinnen ermittelt.<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 60<br />
Die Ausgrabungen im Baugebiet „Langäcker“ bewiesen, dass Unterkochen schon vor über<br />
1300 Jahren eine Siedlung war.<br />
Für die Sommerferien ließen sich die Vereine wieder etwas ganz Besonderes für unsere junge<br />
Generation einfallen. Sei es die Radtour mit Ortsvorsteher Maier, ein Besuch mit dem FV 08 im<br />
Gottlieb-Daimler-Stadion in Stuttgart zu einem Fußballspiel oder diverse Veranstaltungen der<br />
Bücherei und Feuerwehr bis hin zu dem Puppenspiel Räuber Hotzenplotz.<br />
Im Rahmen des Fußballländerspiels Deutschland – Russland „Team 2006“ gastierte die<br />
russische Nationalmannschaft in Unterkochen.<br />
Der traditionelle Seniorenausflug des Bezirksamtes Unterkochen führte seine 115 Teilnehmer<br />
auf die Schwäbische Alb. Es wurden die Albkornbäckerei Glocker in Gomadingen und die<br />
Frottierweberei Betz in Odenwaldstetten besichtigt.<br />
Der Sonderpreis des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs durch die<br />
Bewertungskommission wurde von Ortsvorsteher Karl Maier an Familie Rosemarie und Karl<br />
Ruthardt<br />
überreicht.<br />
Beim Schulfest der Kocherburg-Realschule erlebten Eltern, Schüler und Gäste ein<br />
abwechslungsreiches Programm. Anlass dafür waren die Projekttage und das 10-jährige<br />
Bestehen des Freundeskreises der Unterkochener<br />
Schulen.<br />
Seit nunmehr zehn Jahren engagieren sich Eltern, Lehrer, und Vertreter aus der örtlichen<br />
Industrie und dem Vereinsleben für den Freundeskreis der Grund- und Hauptschule und der<br />
Kocherburg-Realschule Unterkochen e.V.<br />
Bei der Wiedereröffnung des Kindergarten St. Josef wertete Ortsvorsteher Karl Maier die<br />
Sanierung als wichtige Investition in die Zukunft.<br />
In der Wallfahrtskirche veranstaltete der Liederkranz Unterkochen anlässlich seines<br />
170jährigen Bestehen ein Geistliches Chorkonzert.<br />
Für den Fotowettbewerb der Fotofreunde der Kulturgemeinde wurden hervorragende Bilder zu<br />
den Themen Menschen, Landschaft, Architektur und Pflanzen eingereicht. Bei der<br />
Preisverleihung erhielten alle Gewinner<br />
Preise.<br />
Passend zur Weihnachtszeit gab es im Unterkochener Rathaus eine Krippenausstellung. Außer<br />
Krippen und Bibeln aus überwiegend Unterkochener Häusern wurden auch sakrale<br />
Gegenstände der Katholischen Kirchengemeinde Unterkochen ausgestellt.
Jahresbericht 2003<br />
In ein zauberhaftes Flair verwandelten die Mitglieder des Handels- und Gewerbevereins,<br />
Schulklassen und Privatpersonen den Adler-Garten und Adler-Stadl in weihnachtlichen Glanz.<br />
Die überaus zahlreichen Besucher wurden von Ortsvorsteher Karl Maier und der Vorsitzenden<br />
des Handels- und Gewerbevereins, Frau Heiderose Patzer begrüßt. Die Bläsergruppe des<br />
Musikvereins Unterkochen und der Liederkranz Unterkochen trugen zum nachmittäglichen<br />
Programm bei.<br />
Zum 14. Mal lud Ortsvorsteher Karl Maier und das Bezirksamt Unterkochen zum<br />
Seniorennachmittag ein. Gestaltet wurde das Programm vom Evangelischen Kindergarten, der<br />
Showtanzgruppe Easy Dance und dem Rathausteam. Der Musikverein Unterkochen umrahmte<br />
den Seniorennachmittag mit flotter Blasmusik. Das Rathausteam H-K-H (Hans Perzi, Karl<br />
Maier, Hans Mayr) rundete das Programm mit einem Sketch vom „Schiller und Schaller“<br />
ab.<br />
031-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle <strong>Aalen</strong>-Waldhausen<br />
Der Ortschaftsrat <strong>Aalen</strong>-Waldhausen traf sich zu insgesamt 6 (6) Sitzungen und behandelte<br />
dabei 56 (31) Tagesordnungspunkte.<br />
Am 31. Dezember 2003 zählte der <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Waldhausen 2.420 (2.408) Einwohner mit<br />
Hauptwohnsitz.<br />
Wichtige Themen<br />
Auch im Jahr 2003 war die „Windkraft“ das vorherrschende Thema des Ortschaftsrates <strong>Aalen</strong>-<br />
Waldhausen. Es wurde über eine Informationsfahrt zu Windkraftanlagen in Warburg bei Kassel<br />
berichtet, außerdem stimmte der Ortschaftsrat der Änderung des Flächennutzungsplanes für<br />
die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong> im Bereicht für raumbedeutsame Windenergieanlagen<br />
nördlich von Waldhausen im <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Waldhausen sowie dem Bebauungsplan<br />
„Bereich für Windenergieanlagen nördlich von Waldhausen“ zu.<br />
Ein weiteres Thema im Ortschaftsrat war und ist die künftige Nutzung des ehemaligen<br />
Feuerwehrgerätehauses, in dem seit Oktober die Evangelische Kirchengemeinde<br />
untergebracht ist. Hier soll ein Gesamtkonzept im Jahr 2004 erarbeitet<br />
werden.<br />
Der Ortschaftsrat befasste sich im Jahr 2003 mit verschiedenen Bebauungsplänen, zum einen<br />
mit dem Bebauungsplan „Gewerbegebiet Geißberg“ zur Erweiterung des bestehenden<br />
Gewerbegebiets Beurener Straße, des weiteren wurde er über den Vorentwurf des<br />
Bebauungsplans „Grießfeld V/Schießmauer“ informiert. Der Bebauungsplanentwurf „Nördlich<br />
der Simmisweiler Straße“ wurde vom Ortschaftsrat<br />
gebilligt.<br />
Seite 61
Jahresbericht 2003<br />
Seite 62<br />
Der Anordnung einer Baulandumlegung in den künftigen Geltungsbereichen der im Entwurf<br />
vorliegenden Bebauungspläne „Grießfeld V“ erster Abschnitt und „Schießmauer“ wurde vom<br />
Ortschaftsrat zugestimmt.<br />
Der Ortschaftsrat fasste den Baubeschluss für die Erweiterung des Urnengrabfeldes auf dem<br />
örtlichen Friedhof.<br />
Der Vorschlag der <strong>Stadt</strong>verwaltung, die unechte Teilortswahl abzuschaffen, wurde vom<br />
Ortschaftsrat abgelehnt.<br />
Dem Ortschaftsrat wurde ein Entwurf für die neuen Ortsbegrüßungstafeln vorgestellt, über<br />
diese wird im Jahr 2004 nochmals beraten.<br />
Haushalt 2003 des <strong>Stadt</strong>bezirks <strong>Aalen</strong>-Waldhausen<br />
Das Gesamthaushaltsvolumen 2003 betrug 171.700 €. Das Haushaltsvolumen der <strong>Stadt</strong>werke<br />
betrug im Jahr 2003 190.000,00 € für die Abwasserentsorgung Arlesberg / Bernlohe.<br />
Größter Posten des Hochbauhaushalts war die Sanierung des Flachdachs der Umkleideräume<br />
und WC’s der Gemeindehalle für 13.000 €. 9.000 € waren für die Gestaltung des<br />
Pausenraums der Grundschule vorgesehen. Die Leichenhalle konnte mit einer<br />
Aufbahrungskühlvitrine ausgestattet werden.<br />
Der Tiefbauhaushalt beinhaltete 4 größere Haushaltsansätze, zum einen 18.500 € für die<br />
Anlegung eines Weges am Sportplatz. Die Erschließungsarbeiten für den endgültigen Ausbau<br />
der Geißbergstraße im bestehenden Gewerbegebiet wurden für 73.898,04 Euro an die Firma<br />
Traub, <strong>Aalen</strong>-Ebnat vergeben. Eine weitere Vergabe des Ortschaftsrates betraf die Pflanz- und<br />
Pflegearbeiten im Baugebiet Grießfeld V an die Firma Zäh, Wassertrüdingen, für 32.106,97<br />
Euro. Die ursprünglich für ein Buswartehäuschen für Brastelburg vorgesehenen 20.000 €<br />
wurden auf 10.000 € gekürzt, stattdessen wurden 10.000 € als Planungsrate für<br />
gesamtinnerstädtische Projekte ( Feuerwehrgerätehaus, Reiterhof ) in den Haushalt<br />
eingestellt. 31.500 € standen für den örtlichen Friedhof bereit, und zwar für die Erweiterung<br />
des Wegenetzes und die Erweiterung<br />
des Urnengrabfeldes.<br />
Auf den <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Waldhausen entfielen 188.800 € für Betriebskostenzuschüsse an<br />
den örtlichen Kindergartenträger, die Katholische Kirchengemeinde <strong>Aalen</strong>-Waldhausen.
Größere <strong>Ereignisse</strong> im Jahr 2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Rahmen der Generalversammlung des Gesangvereins Liederkranz Waldhausen Mitte<br />
Januar wurde die Dirigentin Renate Maile nach 8jähriger Tätigkeit für den Kinder- und<br />
Jugendchor des Liederkranzes verabschiedet.<br />
Der 5. Nachtumzug der Narrenzunft des SV Waldhausen mit 52 Gruppen und 2 000 Aktiven<br />
Ende Januar lockte ca. 10 000 Besucher in die Narrenhochburg Waldhausen.<br />
Ende Januar fand eine Fahrt zu einem Windpark in Warburg statt, wo 16 Windräder von<br />
Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verwaltung, des Gemeinderates, des Ortschaftsrates, Mitgliedern der<br />
Bürgerinitiative gegen Großwindkraftanlage bei Waldhausen sowie der Firma Uhl begutachtet<br />
wurden.<br />
Anfang Februar fand die Generalversammlung des DRK Waldhausen statt, Bereitschaftsleiter<br />
Alfred Ehinger übergab sein Amt nach nahezu 30 Jahren an Wolfgang Herrmann.<br />
Der SV Waldhausen richtete im Februar zum 16. Mal das internationale C-Jugend-Turnier aus,<br />
bei dem auch die Jugendmannschaft des FC Bayern München mit von der Partie war.<br />
Die Jubiläumsfeier „100 Jahre Genossenschaftsbank Waldhausen“ wurde Ende März würdig<br />
begangen. Der langjährige Aufsichtsrat August Burkhardt wurde dabei mit der silbernen<br />
Ehrennadel des Genossenschaftswesens ausgezeichnet.<br />
Anfang Juni hieß es: 25 Jahre Seniorenkapelle Waldhausen. Die Seniorenkapelle feierte ihr<br />
Jubiläum mit einem gelungenen Festabend in der Gemeindehalle.<br />
Über Pfingsten veranstaltete der Jugendclub Gießerei eine „Piratenfahrt“ nach Kroatien.<br />
Am 12. Juli fand das Kinderfest des <strong>Stadt</strong>bezirkes <strong>Aalen</strong>-Waldhausen bei herrlichem Wetter auf<br />
dem Festplatz bei der Grundschule statt.<br />
Der Gasthof „Zum Weißen Rössle“ in <strong>Aalen</strong>-Brastelburg konnte am 19./20. Juli auf sein<br />
100jähriges Bestehen zurückblicken. Und feierte aus diesem Anlass ein gut besuchtes<br />
Jubiläums-Hoffest.<br />
Den Sportkeglern des SV Waldhausen II gelang durch den Gewinn der Meisterschaft der<br />
langersehnte Aufstieg in den 200-er Kugelbereich.<br />
Die E-Jugend des SV Waldhausen konnte dieses Jahr ungeschlagen die Fußballmeisterschaft<br />
in der Kreisstaffel V feiern.<br />
Seite 63
Jahresbericht 2003<br />
Anlässlich des 175jährigen Jubiläums der Diözese Rottenburg-Stuttgart fand am 26.<br />
September 2003 die erste Nacht der offenen Kirche statt.<br />
Die Ortsgruppe des schwäbischen Albvereins in Waldhausen richtete im Oktober den<br />
Gauwandertag aus, an dem fast 500 Wanderer teilnahmen.<br />
Am 1. Dezember 2003 kam der Petitionsausschuss des Baden-württembergischen Landtages<br />
zu einem Vor-Ort-Termin nach Waldhausen. Anlass war ein Petitionsbegehren gegen die<br />
Errichtung von 7 Windkraftanlagen auf Gemarkung Waldhausen. Die Entscheidung des<br />
Petitionsausschusses wird für März 2004 erwartet.<br />
Anfang Dezember fand ein Benefizkonzert zugunsten des Katholischen Kindergartens in der<br />
St. Nikolauskirche statt, das vom Liederkranz Waldhausen organisiert wurde. Es wirkten<br />
außerdem der Kirchenchor Waldhausen sowie der Posaunenchor Unterrombach mit. Die stolze<br />
Summe von 1.000 Euro konnte dem Kindergarten Waldhausen überreicht werden. Mit dem<br />
Geld wird die Außenanlage des Kindergartens vervollständigt.<br />
032-15 Ortschaftsrat und Bezirksamt <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen<br />
Seite 64<br />
Am 31.12.2003 zählte der <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 11.659 (11.784) Einwohner, davon<br />
in Affalterried 215 (223), Onatsfeld 179 (184), Röthardt 212 (203), Treppach 397 (377),<br />
Weidenfeld 76<br />
(79).<br />
Der Ortschaftsrat befasste sich in 9 (11) Sitzungen mit 139 (201) Tagesordnungspunkten.<br />
Davon waren 110 (158) öffentliche Punkte und 27 (43) Punkte nichtöffentlich.<br />
Bei der Haushaltsplanberatung im Dezember 2003 wurde der Haushalt für 2004 mit einem<br />
Investitionsvolumen von ca. 2,85 Mio € und Verpflichtungsermächtigungen von 357.000 €<br />
beraten. Schwerpunkte im kommenden Jahr: Neubau der Sporthalle im Tal sowie die<br />
Sanierung und Erweiterung des Friedhofs.<br />
Die Ortswarte der Teilorte von Wasseralfingen und die städtischen Hausmeister hatten<br />
Gelegenheit, ihre Anliegen beim jährlichen Treffen im Bezirksamt vorzubringen.<br />
Wichtiges aus dem Ortschaftsrat<br />
In der ersten Sitzung des Jahres besichtigte der Ortschaftsrat das Reihen-Mittelhaus Philipp-<br />
Funk-Straße 78 im Neubaugebiet Schäle-Hardt. Das Siedlungswerk erstellt im 1. Bauabschnitt<br />
dort 11 Reihenhäuser, mit 4 verschiedenen Haustypen. Zum Ausstattungsstandard gehört u. a.<br />
eine Gastherme mit Brennwerttechnik.
Jahresbericht 2003<br />
Grünplaner Kaufmann erläutert dem Gremium im März den weiteren Fortgang der Arbeiten auf<br />
dem Friedhof Wasseralfingen vor Ort. In dieser Sitzung wurde der Baubeschluss für die<br />
Pflanzarbeiten, Metallbau- und Zaunbauarbeiten einstimmig als Empfehlung an den ATUS<br />
g efasst.<br />
Ebenfalls in dieser Sitzung wurde der Baubeschluss für die Sanierung des Pausenhofs der<br />
Braunenbergschule einstimmig als Empfehlung an den ATUS gefasst.<br />
In der Sitzung im April war der Verkauf von 125 Wohneinheiten in Wasseralfingen an die<br />
Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> GmbH zentrales Thema.<br />
In der Mai-Sitzung wurde der Radweg entlang der K 3311 in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen behandelt<br />
und einstimmig dem ATUS zur Beschlussfassung empfohlen.<br />
In derselben Sitzung beschloss der Ortschaftsrat, die unechte Teilortswahl für die nächste<br />
Ortschaftsratswahl im Juni 2004 nicht aufzuheben und die Sitzzahl der Ortschaftsräte im<br />
Ortschaftsrat Wasseralfingen auf 18 festzusetzen.<br />
Der Erste Landesbeamte des Landratsamts Ostalbkreises, Herr Götz, erläuterte den Inhalt des<br />
geplanten Landschaftsschutzgebiets „Welland“, die Landschaftsschutzverordnung sowie das<br />
weitere Verfahren. Der Ortschaftsrat lehnte den vorgeschlagenen Beschlussantrag ab.<br />
Der Bebauungsplan zur Änderung des Bebauungsplans Nr. 78-04 im Bereich des<br />
Kreisberufsschulzenrums <strong>Aalen</strong> mit geplanter Erweiterung in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen und die<br />
Satzung über bauordnungsrechtliche Vorschriften für den Geltungsbereich Plan Nr. 78-04/3<br />
sowie Änderung des Flächennutzungsplans im „Bereich westlich des<br />
Kreisberufsschulzentrums <strong>Aalen</strong>“ wurden<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben.<br />
Der Bebauungsplan „Wohngebiet östlich der Straße ‚Am Sattel’, 1. Bauabschnitt“ in den<br />
Planbereichen 75-01, 75-09 und 81-01 in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen, Plan-Nr. 75-09/1 und Satzung<br />
über bauordnungsrechtliche Vorschriften für das Bebauungsplangebiet Plan-Nr. 75-09/1<br />
wurde, ebenso wie der Bebauungsplan für das Wohngebiet östlich der Straße ’Am Sattel’, 2.<br />
Bauabschnitt“ im Planbereich 75-09 in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen, Plan-Nr. 75-09/2 und Satzung<br />
über bauordnungsrechtliche Vorschriften für den Geltungsbereich; Plan-Nr. 75-09/2 sowie<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes im ‚Bereich Sattel’ (3. FNP-Änderung) dem ATUS und<br />
GR einstimmig zum Beschluss empfohlen.<br />
In der September-Sitzung nahm der Ortschaftsrat die Neuanlage von 26 Urnengräbern auf<br />
dem Friedhof Wasseralfingen zustimmend zur Kenntnis.<br />
Seite 65
Jahresbericht 2003<br />
Seite 66<br />
Im Oktober informierte <strong>Stadt</strong>baudirektor Hägele den Ortschaftsrat Wasseralfingen über die<br />
Ergebnisse der Verkehrszählungen bzw. Verkehrsmessungen an der Westumgehung.<br />
In der Dezember-Sitzung gab Oberbürgermeister Pfeifle die Personalreduzierung bei den<br />
Ortschaftsverwaltungen bekannt.<br />
Sonstige <strong>Ereignisse</strong><br />
Pfarrer Sieger Köder erhielt in einer Promotionsfeier im Kloster Benediktbeuren den Titel eines<br />
Doctor honoris causa. Die Philosophisch-Theologische Hochschule (PTH) des Salesianer Don<br />
Boscos im oberbayrischen Benediktbeuren verfügt seit mehr als 10 Jahren über das<br />
Promotionsrecht.<br />
In der Magdalenenkirche wurde die Fusion der Wasseralfinger mit der Hüttlinger<br />
Evangelischen Kirchengemeinde in einem mehr als zweistündigen Festakt zelebriert.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Wasseralfingen/Hofen wählte bei ihrer Jahreshauptversammlung<br />
Michael Wörz zum stellvertretenden Kommandanten.<br />
Mit Naturphänomenen und einer Ausstellung „Neue Zeit - neues Medium“ feierte das<br />
Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen den 530. Geburtstag seines Namensgebers.<br />
„Handschriften in Stein und Eisen“ war der Titel einer Sonderausstellung im Museum<br />
Wasseralfingen, <strong>Stadt</strong>geschichte - Kunst - Technik, die anlässlich des 25jährigen<br />
Museumsjubiläums eröffnet wurde. Der freie Bildhauer Josef Schaeble und der über die<br />
Region hinaus bekannte Modelleur für Eisenkunstguss Alfred Neukamm gaben dabei einen<br />
tiefgreifenden Einblick in ihr Schaffen.<br />
Die Karl-Kessler-Realschule feierte ihr 40jähriges Bestehen.<br />
Der Verein der Naturfreunde feierte sein 90jähriges Vereinsjubiläum mit einem Konzertabend<br />
im Bürgerhaus. Ehrenvorsitzender Werner Hagel wurde vom ersten Vorsitzenden Helmut<br />
Linder verabschiedet.<br />
Der Seniorennachmittag des Bezirksamts im Bürgersaal, bei dem das beliebte<br />
Instrumentalensemble „ Stimmen Russlands“ und die Vorschulkindergruppe „Maxis“ des TSV<br />
Wasseralfingen eine Kostenprobe ihre Könnens gaben, fand bei den Besucherinnen und<br />
Besuchern großen Anklang.<br />
Ortsvorsteher Bahle besuchte die Teilorte Onatsfeld, Röthardt, Treppach und Affalterried, um<br />
mit den Bürgern über aktuelle Probleme in den Ortsteilen zu diskutieren.
In der Hauptversammlung des Gewerbe- und Handelsvereins wurde nach 25jähriger<br />
Jahresbericht 2003<br />
Vorstands- und Ausschusstätigkeit Hans-Georg Römer verabschiedet. Zum Nachfolger wurde<br />
Dieter Stütz ernannt. Josef Kaiser wurde in seinem Amt als Vorstand bestätigt.<br />
<strong>Stadt</strong>archivar Dr. Roland Schurig hielt beim Festakt aus Anlass des 650jährigen Bestehens der<br />
Stephanuskapelle den Festvortrag. Das „Alte Kirchle“ entstand 1353 zu Ehren des heiligen<br />
Stephanus.<br />
Der TSV Wasseralfingen beging mit einer Sportgala unter dem Motto „Damals und Heute“ das<br />
50jährige Bestehen der Turnhalle im Spiesel. Bei diesem Festakt wurde Frau Lore Hafner vom<br />
Turngauvorsitzenden Karlheinz Rößler mit der Theodor-Georgii-Plakette in Bronze und der<br />
Silbernen Ehrennadel des Württembergischen Landessportbundes ausgezeichnet.<br />
Mit dem Spatenstich für die dreiteilige Sporthalle im Tal und anschließendem Fassanstich auf<br />
der Wilhelmstraße sowie der Ausstellung im Bürgersaal „Im Mittelpunkt der Mensch“<br />
anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Karl-Kessler-Realschule wurden die 32.<br />
Wasseralfinger Festtage eröffnet. Tausende von Besuchern erlebten ein Non-Stop-Programm<br />
mit tollen sportlichen und kulturellen Darbietungen der Vereine, ein Beach-Volleyball-<br />
Spektakel auf 90 Tonnen Sand bei der Sängerhalle und einem beein-druckenden<br />
ökumenischen Festgottesdienst. Ortsvorsteher Bahle eröffnete das 95. Kinderfest auf dem<br />
Spieselplatz. Für die gelungene Ausrichtung war<br />
die Weitbrechtschule verantwortlich.<br />
Ein Novum in der Seniorenarbeit des Bezirksamts: In diesem Jahr fanden auch in den Teilorten<br />
Seniorennachmittage statt. Den Anfang machte Onatsfeld am 15. Juli. Ortsvorsteher Bahle<br />
begrüßte im Gasthaus Traube fast 70 % aller Onatsfelder Seniorinnen und Senioren. Auch in<br />
Affalterried, Treppach und Röthardt folgten viele der über 60jährigen der Einladung des<br />
Bezirksamts.<br />
In einer beeindruckenden Feier wurde der Rektor der Talschule, Karl Schimmel, in den<br />
vorzeitigen Ruhestand verabschiedet.<br />
Das erste Seniorensommerfest des Bezirksamts Wasseralfingen unter der Loggia war ein voller<br />
Erfolg. Nach der Eröffnung durch OB Pfeifle sorgten die Kapelle „Lombapack“, der Chor der<br />
Weitbrechtschule, die Square-Dance-Gruppe „The Hedgehogs“ aus Hüttlingen und die<br />
„Hohenlohe Highlanders“ bei strahlendem Sonnenschein für ein buntes Programm und<br />
lockten fast 250 Gäste auf den Stefansplatz. Die Veranstaltung wurde in hervorragender Weise<br />
vom Verein der Gartenfreunde unter der Leitung von Hildegard Landgraf bewirtet.<br />
Im Besucherbergwerk Tiefer Stollen begrüßte Oberbürgermeister Pfeifle die millionste<br />
Besucherin.<br />
Seite 67
Jahresbericht 2003<br />
Seite 68<br />
Das Bezirksamt Wasseralfingen organisierte in Zusammenarbeit mit dem Handels- und<br />
Gewerbeverein sowie dem Landwirtschaftlichen Ortsverein auf dem Stefansplatz ein Marktfest<br />
aus Anlass der Verleihung des Marktrechts an Wasseralfingen durch Erlass der Königlich<br />
Württembergischen Regierung des Jagstkreises vor 175 Jahren.<br />
Der Kleintierzuchtverein Wasseralfingen feierte in der Sängerhalle sein 100jähriges Bestehen.<br />
Zum 13. Mal veranstaltete der Handels- und Gewerbeverein eine Fachausstellung in der<br />
Talsporthalle. Rund 40 Aussteller gaben einen Einblick in die Leistungsfähigkeit der örtlichen<br />
Unternehmen. Beim Vereinsabend anlässlich der Ausstellung wurden Hans und Robert Silfang<br />
für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die silberne Ehrennadel des Bundes der<br />
Selbständigen erhielten Vorsitzender Josef Kaiser, Vorstandsmitglied Hermann Maier und für<br />
12 Jahre im Vorstand Hans-Georg Römer. Mit der bronzenen Ehrennadel wurden der<br />
langjährige Kassierer Franz Baier sowie die Ausschussmitglieder Ludwig Szeczegulski, Hugo<br />
Allgeyer, Robert Silfang, Bernd Hieber und Andrea Hatam ausgezeichnet.<br />
Nach rund 15 Monaten Bauzeit wurde der 3. Bauabschnitt der Sanierung des Wasseralfinger<br />
Ortskerns, die Umgestaltung der Karl- und der Katharinenstraße von Oberbürgermeister Pfeifle<br />
und Ortsvorsteher Bahle offiziell eingeweiht. Ebenso wurde die beim Brünnele aufgestellte<br />
„Zukunftssäule“, kreiert von Schülern der Braunenbergschule, eingeweiht. Abends<br />
veranstalteten das Bezirksamt und der Handels- und Gewerbeverein einen Laternenumzug<br />
unter der Mitwirkung der SHW-Bergkapelle und der Wasseralfinger Schludda Gugga durch den<br />
sanierten <strong>Stadt</strong>kern unter reger Beteiligung der Bevölkerung. Einen sehr schönen Abschluss<br />
fand das Fest unter der Loggia mit Wunderkerzen für die sehr zahlreich erschienenen<br />
Besucherinnen und Besucher sowie kostenlosem Glühwein, Punsch, Früchtebrot und<br />
C hriststollen.<br />
Die katholische Gemeinde St. Stephanus feierte den 120. Jahrestag der Weihe der<br />
Stephanuskirche. Dieses Jubiläum wurde festlichen begangen mit dem Gesangverein „Glück<br />
Auf“, der unter der Leitung von Dirigent Benno Müller die „Messe breve No. 7“ von Charles<br />
Gounod<br />
sang.<br />
Ein großer Erfolg war wieder die Heiligabendfeier von Ortsvorsteher Bahle und seiner Frau im<br />
Wasseralfinger Bürgerhaus, zu der 50 Personen kamen, um sich gemeinsam auf das<br />
Weihnachtsfest einzustimmen. Diese Feier fand bereits zum 16. Mal statt.
033-01 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Jahresbericht 2003<br />
Wichtigste Aufgabe der städtischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist eine sachliche,<br />
umfassende und ständige Information der Bürgerinnen und Bürger. Sie geschieht sowohl über<br />
Presse, Nachrichtenagenturen, Funk und Fernsehen, als auch durch eine selbstgestaltete und<br />
sich unmittelbar an den Bürger richtende Informationsarbeit.<br />
Pressearbeit ist die Auskunftserteilung an Presse, Rundfunk und Fernsehen sowie die<br />
Übermittlung von Nachrichten an diese Medien. Dazu gehört auch die Pflege von Kontakten<br />
mit den Redaktionen sowie die Betreuung von Journalisten. Das Presse- und Informationsamt<br />
koordiniert und steuert die Pressearbeit der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Die Kontakte zu Presse, Rundfunk und Fernsehen waren auch im Jahr 2003 sehr intensiv.<br />
Insgesamt wurden 881 Pressemitteilungen an die Medien herausgegeben. Im Schnitt fanden<br />
pro Monat sechs Pressegespräche statt. Darüber hinaus wurden täglich sowohl fernmündlich<br />
als auch schriftlich Auskünfte an die Presse erteilt. In aktuellen Interviews mit dem SWR,<br />
Schwabenradio, Radio Ton und Radio 7 informierte das Presse- und Informationsamt über<br />
<strong>Ereignisse</strong> im Rathaus und der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Als weitere Aufgaben des Presse- und Informationsamtes wurden unter anderem<br />
wahrgenommen:<br />
��Zusammenarbeit<br />
mit überörtlichen Pressestellen und Informationsdiensten,<br />
��Vertretung<br />
und Förderung kommunaler Interessen in Literatur, Publizistik, Film, Bild und<br />
anderen Medien,<br />
��Planung<br />
und Koordinierung der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit einschließlich der<br />
Imagepflege und des visuellen Erscheinungsbilds,<br />
��Bürgerinformation<br />
durch Publikationen, audiovisuelle Mittel, Ausstellungen und<br />
Veranstaltungen,<br />
��Durchführung<br />
der <strong>Stadt</strong>werbung,<br />
��Herausgabe<br />
und Redaktion des Amtsblattes der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> „<strong>Stadt</strong>Info“,<br />
��Beantwortung<br />
von Leserbriefen,<br />
��Vorbereitung<br />
und Organisation von ersten Spatenstichen und Richtfesten von städtischen<br />
Einrichtungen, Einweihungen, Empfängen, etc.<br />
��Bürgertelefon,<br />
��Kontaktstelle<br />
zum städtischen Orchester,<br />
��Redaktion<br />
der neuen Bürgerinformation und es neuen Adressbuches.<br />
034-01 Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Am 15. Mai 2003 war es soweit. Nach umfangreichen Vorarbeiten, Auswahlprozessen und<br />
Eingabevorgängen stand der neue Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> und ging online.<br />
Der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> entschied am 19. Dezember 2002 die Design- und Struktur-<br />
programmierung auf Grundlage des Redaktionssystems SixCMS an die Firma seitenblick inter-<br />
aktive medien GmbH zu vergeben. Die Arbeiten für den Neustart konnten somit rechtzeitig En-<br />
de Januar 2003 beginnen. Nach dem Kauf eines eigenen Linux-Webservers und der Unterbrin-<br />
Seite 69
Jahresbericht 2003<br />
Seite 70<br />
gung im Rechenzentrum der arcos Informationssysteme GmbH konnte das „nackte“ Redakti-<br />
onssystem SixCMS installiert werden.<br />
Parallel zu den technischen Vorbereitungen begann die Zusammenstellung, Aufbereitung und<br />
Strukturierung der Inhalte. Ausgangspunkt der Arbeiten war die Idee einer zentralen Seite für<br />
die Gesamtstadt unter www.aalen.de und der sieben sogenannten „Subwebs“ für die<br />
einzelnen <strong>Stadt</strong>bezirke unter www.aalen-dewangen.de , www.aalen-ebnat.de, etc. . Die<br />
Herausgabe von drei Domains durch Dritte gestaltete sich weitgehend problemlos. Alle<br />
weiteren aktiven oder noch zu aktivierenden Domains sind dank vorausschauenden<br />
Domainmanagements auf die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> registriert.<br />
Die neue Internetpräsentation wurde nicht als reines <strong>Stadt</strong>portal konzipiert. Ziel war es<br />
vielmehr, eine Seite mit portalähnlichem Charakter mit dem Schwerpunkt beim<br />
Verwaltungsservice zu erstellen. Die Herausforderung bestand in der Abbildung der<br />
tatsächlichen Aufbauorganisation der <strong>Stadt</strong>verwaltung bei gleichzeitig intuitivem Zugang zu<br />
den hinterlegten Informationen durch die Benutzer. Inhaltliche Grundlage dienten die<br />
Ämtersteckbriefe sowie die Dienstleistungen A-Z. Aus diesen wiederum wurden die<br />
Lebenslagen extrahiert, die dem Bürger eine Zusammenstellung der wichtigsten Stichworte zu<br />
einem bestimmten Thema (z. B. Geburt) präsentieren. Zusätzlich zu dieser umfangreichen<br />
Verknüpfung wurde die Verfügbarkeit einzelner Dienstleistungen in den Bezirksämtern und<br />
Geschäftsstellen berücksichtigt. Dies führt letztendlich zu einem im Hintergrund komplex<br />
aufgebauten, aber für den Bürger im Internet einfach handzuhabenden Netz an<br />
Verwaltungsinformationen. Die Einstiegsmöglichkeiten zum Auffinden von<br />
Verwaltungsinformationen sind vielfältig: über die Ämter A-Z, über die Dienstleistungen A-Z,<br />
über die Lebenslagen, über das Organigramm, über die Suchfunktionen - und dies<br />
sowohl auf<br />
Ergänzt www.aalen.de wurden als die auch Verwaltungsinformationen auf allen <strong>Stadt</strong>teil-Subwebs. um zahlreiche Formulare im pdf-Format, die am<br />
PC ausgefüllt und anschließend ausgedruckt werden können. Die Formulare werden ständig<br />
von der Firma Form-Solutions aktualisiert und geänderten Rechtsbedingungen angepasst.<br />
Zusätzlich stehen Formulare bereit, die auf hauseigenen Vorlagen basieren und für den<br />
Einsatz im Internet aufbereitet wurden.<br />
Während die seitenblick interaktive medien GmbH die Designentwürfe und die<br />
<strong>Daten</strong>bankstruktur bearbeitete, wurden die Text- und Medieninhalte vom Presse- und<br />
Informationsamt aufbereitet und erfasst, anfangs ohne das eigentliche Ergebnis im Internet<br />
betrachten zu können. Das parallele Arbeiten hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der<br />
Zeitplan nicht unnötig verlängert werden musste. Von Februar bis April 2003 wurden hunderte<br />
Bilder und Dias gescannt, Dutzende Texte verfasst und formatiert, Navigationsstrukturen ent-<br />
und wieder verworfen, Downloads vorbereitet, Fotos geschossen, Dienstleistungen bearbeitet,<br />
Layouts und Designs entworfen und eine Vielzahl von Detailfestlegungen getroffen, wie z.B.<br />
die Schreibweisen von E-Mail-Adressen, von Zahlen und Nummern, die maximalen<br />
Bildergrößen, das Layout<br />
von Tabellen usw.
Jahresbericht 2003<br />
Den Rahmen für die technische Umsetzung von Inhalten (Text, Bild, Audio, Video, Animatio-<br />
nen, Interaktivität/Scripting etc.) setzte das Konzept der Barrierefreiheit. Die „Barrierefreie<br />
Informationstechnik-Verordnung“ (BITV) regelt für Behörden des Bundes die Zugänglichkeit<br />
von Informationstechnik für behinderte Menschen und gilt auch für Internetseiten. Ein<br />
analoger Gesetzesentwurf zur BITV existiert auch auf Länderebene, weshalb die<br />
Bestimmungen der BITV auch für die neuen <strong>Aalen</strong>er Seiten zwingend beachtet werden<br />
mussten. Infolgedessen musste bewusst auf viele gängige Techniken der<br />
Webprogrammierung und beim Einsatz von Multimedia-Formaten verzichtet werden.<br />
Andererseits schärfte dies den Blick fürs Wesentliche, nämlich Inhalte klar und prägnant zu<br />
transportieren Um die Barrierefreiheit und auf Spielereien zu gewährleisten zu verzichten. werden alle Inhalte, die auf www.aalen.de oder den<br />
Subwebs enthalten sind, automatisch in einer alternativen Textversion dargestellt, die<br />
weitgehend auf gestalterische Elemente verzichtet. Ein gesonderter Pflegeaufwand fällt somit<br />
nicht an.<br />
Ein Kernziel für die Pflege der Inhalte war die Vermeidung von redundanten <strong>Daten</strong>, d.h. dass<br />
ein <strong>Daten</strong>satz nur einmal vorgehalten wird. Dies wird durch die zentrale <strong>Daten</strong>haltung und<br />
deren mehrfache Verknüpfung erreicht. Zur Zeit sind zum Beispiel rund 1.100 <strong>Aalen</strong>er<br />
Einrichtungen aller Art (Ämter, Behörden, Apotheken, Postagenturen, Schulen, Restaurants,<br />
Veranstaltungsorte, Vereine usw. usf.) erfasst. Die Darstellung dieser Einrichtungen auf<br />
www.aalen.de ist nun an mehreren Stellen möglich und geschieht über entsprechende<br />
Verknüpfungen, ohne dass einzelne <strong>Daten</strong> mehrfach vorgehalten werden müssen. Ändert sich<br />
nun zum Beispiel die Telefonnummer einer dieser Einrichtungen, muss diese nur im<br />
Ausgangsdatensatz aktualisiert werden.<br />
Ein weiterer Schritt zur Vermeidung mehrfacher <strong>Daten</strong>haltung war die Anbindung der externen<br />
Firmen- und Gewerbeobjektdatenbanken der WiRO sowie der Übernachtungsdatenbank der<br />
Tourismusregion Schwäbische Ostalb. Alle drei <strong>Daten</strong>banken werden durch die Anbieter<br />
gepflegt (WiRO bzw. Touristik Service <strong>Aalen</strong>) und stehen auf www.aalen.de live zur Verfügung,<br />
ohne dass der Benutzer bemerkt, dass er <strong>Daten</strong> von einem anderen Webserver bezieht.<br />
Auf andere Weise wurde der <strong>Stadt</strong>plan des Geodatenportals in die neuen städtischen<br />
Internetseiten einbezogen. Quasi jede hinterlegte Einrichtung ist mit einem „Lage anzeigen“-<br />
Link versehen, der den Benutzer auf den <strong>Stadt</strong>plan des Geodatenportals führt und dort exakt<br />
die Lage der Einrichtung im <strong>Stadt</strong>plan anzeigt. Die Sachinformationen wie Anschrift und<br />
Telefonnummer werden damit um raumbezogene Planinformationen ergänzt („wo befindet<br />
sich die Einrichtung?“).<br />
Webformulare, wie die Funktion der Online-Schadensmeldung, tragen zu weiterer Interaktivi-<br />
tät der städtischen Internetseiten bei. Die Online-Schadensmeldung wurde organisatorisch in<br />
Zusammenarbeit mit den betroffenen technischen Ämtern entworfen. Aber auch die Formulare<br />
Seite 71
Jahresbericht 2003<br />
Seite 72<br />
für die Prospektbestellung im Bereich Touristik und Wirtschaft oder die Bestellung der aktuel-<br />
len Semesterbroschüre von <strong>Aalen</strong> sportiv beim Sportamt erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Für die Darstellung auf der Startseite von www.aalen.de wurden Inhalte gewählt, die die<br />
höchste Aktualisierungsfrequenz besitzen: die Pressemitteilungen und der<br />
Veranstaltungskalender. Die rund 900 städtischen Pressemitteilungen pro Jahr stehen zuerst<br />
auf www.aalen.de zur Verfügung, bevor sie an die Presseorgane versendet werden. Der<br />
elektronische Versand von Pressemitteilungen direkt aus dem Redaktionssystem wurde im<br />
Winter 2003 skizziert und wird im März 2004 in Betrieb genommen. Dies führt zu einer<br />
Entlastung, da die bisherige doppelte Behandlung für Presseversand und Internet<br />
in ein<br />
System Die Veranstaltungen überführt wird. werden ebenfalls über eine zentrale Plattform gepflegt. Dies ermöglicht<br />
einerseits einen weitgehend vollständigen Veranstaltungskalender im Internet und<br />
andererseits die Nutzung als internes Planungsinstrument im Veranstaltungsmanagement des<br />
Kulturamts. Rein informatorische, aber für die <strong>Aalen</strong>er Veranstaltungsplanung wichtige<br />
Termine wie der Spielplan der Fußball-WM 2006 können zusätzlich erfasst werden. Alle<br />
Veranstaltungsdaten können mit einem eigens eingerichteten Export-Tool aus der <strong>Daten</strong>bank<br />
vom Webserver in eine Excelliste oder ein Worddokument exportiert werden. Das Erfassen<br />
einer Veranstaltung wird wiederum dadurch erleichtert, dass über die Verknüpfung von<br />
vorhandenen <strong>Daten</strong>sätzen (z. B. Veranstaltungsort, Veranstalter, Vorverkaufsstellen etc.) nicht<br />
jedes Mal alle relevanten Informationen neu aufgenommen werden müssen. Externe<br />
Veranstalter haben zudem die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen per Internet<br />
dem Kulturamt<br />
zu Die melden. Neuerstellung der <strong>Aalen</strong>er Internetpräsentation war nach rund dreieinhalb Monaten soweit<br />
gediehen, dass die Onlineschaltung am 15. Mai 2003 im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
vonstatten gehen konnte. Inklusive aller Vorarbeiten vergingen zehneinhalb Monate seit der<br />
Abschaltung des alten Auftritts am 1. August 2002.<br />
Um maximale Aktualität gewährleisten zu können, begann die dezentrale Pflege unter der<br />
Mitwirkung des Personalrats im Bereich der Veranstaltungen. Die Volkshochschule erfasst seit<br />
Oktober 2003 selbsttätig ihre Veranstaltungen im städtischen Kalender. Nach und nach<br />
ziehen die Ortschaftsverwaltungen sowie weitere Ämter, wie z. B. die <strong>Stadt</strong>bibliothek, nach.<br />
Voraussetzung für die dezentrale Pflege war die Einrichtung eines umfangreichen Rechte- und<br />
Workflow-Konzepts im Sommer und Herbst 2003. Darin wurde einerseits festgelegt, welche<br />
Bereiche von den einzelnen Mitarbeitern gepflegt werden sollen und andererseits, was die<br />
Mitarbeiter in diesen Bereichen bearbeiten können. In der Möglichkeit der dezentralen Pflege<br />
für bestimmte Schwerpunkte kommen die Stärken eines Internet-Redaktionssystems voll zum<br />
Tragen. Auf diese Weise lassen sich Inhalte, die an verteilten Stellen entstehen und zentrale<br />
Bedeutung haben, komfortabel erschließen, verwalten und handhaben.<br />
Die Möglichkeit die Suchbegriffe auszuwerten, die die User auf www.aalen.de in die Such-<br />
funktion eingeben, bedeutete einen wichtigen Schritt zur Optimierung der Inhalte. Die Auswer-<br />
tung liefert wertvolle Hinweise darüber, welche Inhalte von den Benutzern gesucht bzw. erwar
Jahresbericht 2003<br />
tet werden, wenn Sie die städtischen Internetseiten besuchen und erleichtert den zielgerichte-<br />
ten Ausbau der Inhalte.<br />
Ab 27. November 2003 konnten die User elektronische Grußkarten über www.aalen.de<br />
versenden. Von diesem Service wurde reger Gebrauch gemacht, nämlich genau 1.008 mal bis<br />
einschließlich Silvester. Als Grußkarten standen Weihnachts- und Neujahrsmotive bereit.<br />
Seit dem Neustart am 15. Mai bis zum 31. Dezember 2003 verzeichneten die <strong>Aalen</strong>er<br />
Internetseiten 226.440 Besuche mit 1.242.464 Seitenabrufen. Sie setzten sich zum Ende des<br />
Jahres aus 10.238 <strong>Daten</strong>sätzen zusammen, wobei jeden Monat rund 1.000 <strong>Daten</strong>sätze<br />
hinzukommen.<br />
035-10 Wahlen<br />
Im Jahr 2003 fanden keine Wahlen statt.<br />
036-10 Ortswarte<br />
Die jährliche Besprechung mit den Ortswarten der einzelnen <strong>Stadt</strong>teile fand am 11. März 2003<br />
statt. Die Ortswarte brachten vorwiegend Straßen-, Feldweg- und Grundstücksprobleme zur<br />
Sprache.<br />
037-30 Sühneverfahren vor der Vergleichsbehörde<br />
Im Berichtsjahr sind 1 (0) Sühneverfahren bei der Vergleichsbehörde eingeleitet worden.<br />
Seite 73
Jahresbericht<br />
2003<br />
038-30 Personenstandswesen<br />
Bei den Standesämtern <strong>Aalen</strong>, Dewangen, Ebnat, Fachsenfeld, Hofen, Unterkochen, Waldhausen und Wasseralfingen wurden folgende Personenstandsfälle beurkundet:<br />
<strong>Aalen</strong> Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt<br />
insgesamt <strong>Aalen</strong> Dewangen Ebnat Fachsenfeld Hofen Unterkochen Waldhausen Wasseralfingen<br />
2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />
Heiratsbuch<br />
Eheschließungen<br />
Geburtenbuch<br />
335 340 148 167 7 6 10 17 70 42 4 12 26 26 6 12 64 58<br />
Geburtsfälle 1213 1261 1212 1259 - 1 - - 1 - - - - - - 1 - -<br />
davon ab Totgeburten 4 3 4 3 - - - - - - - - - - - - - -<br />
davon Auswärtige 633 648 633 648 - - - - - - - - - - - - - -<br />
davon Ortsansässige 576 610 575 608 - 1 - - 1 - - - - - - 1 - -<br />
die ausw. geb. sind 73 107 39 49 3 6 7 14 4 10 3 4 5 2 4 6 8 16<br />
lt. Mitt. ausw. St.A.<br />
Zwischensumme 649 717 614 657 3 7 7 14 5 10 3 4 5 2 4 7 8 16<br />
Ortsansässige, die beim<br />
./. ./. 27 16 27 24 29 43 19 21 41 42 19 11 79 112<br />
St.A. <strong>Aalen</strong> beurk. sind<br />
Geburtsfälle Ortsansässiger<br />
649 717 373<br />
241 269<br />
388 30 23 34 38 34 53 22 25 46 44 23 18 87 128<br />
Davon männlich: 309 386 163 215 14 12 20 21 20 29 8 15 25 17 14 13 45 63<br />
Davon weiblich: 340 331 210 173 16 11 14 17 14 24 14 10 21 27 9 5 42 65<br />
Sterbebuch<br />
Sterbefälle<br />
786 740 679 615 9 10 3 5 9 19 7 8 13 22 7 7 59 54<br />
Davon ab Auswärtige 216 197 208 194 2 - - - 1 - - 2 - 1 1 - 4 -<br />
Ortsansässige 570 543 471 421 7 10 3 5 8 19 7 6 13 21 6 7 55 54<br />
Die ausw. gestorben sind 83 72 48 41 2 1 3 3 1 2 3 1 8 7 12 12 6 5<br />
Zwischensumme 657 615 519 462 9 11 6 8 9 21 10 7 21 28 18 19 65 59<br />
Ortsansässige, die beim<br />
./. 84 ./. 4 8 5 6 12 14 4 2 16 13 8 8 35 44<br />
St.A. <strong>Aalen</strong> beurk. sind<br />
Sterbefälle Ortsansässiger<br />
657 615 435 367<br />
10<br />
13 19 11 14 21 35 14 9 37 41 26 27 100 103<br />
davon männlich: 300 280 189 169 3 11 6 2 11 17 6 4 19 22 10 9 56 46<br />
davon weiblich: 357 335 246 198 10 8 5 12 10 18 8 5 18 19 16 18 44 57<br />
Seite 74
Jahresbericht 2003<br />
<strong>Aalen</strong> Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt Standesamt<br />
insgesamt <strong>Aalen</strong> Dewangen Ebnat Fachsenfeld Hofen Unterkochen Waldhausen Wasseralfingen<br />
2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />
Kirchenaustrittsregister<br />
Kirchenaustritte<br />
291 260 175 158 15 13 21 10 12 7 6 5 19 24 10 12 33 31<br />
davon männlich: 179 172 101 104 10 11 14 6 9 6 3 3 12 14 8 10 22 18<br />
davon weiblich: 112 88 74 54 5 2 7 4 3 1 3 2 7 10 2 2 11 13<br />
Seite 75
Jahresbericht<br />
2003<br />
1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
101-30 Zahl der Einwohner<br />
Seite<br />
76<br />
Die Einwohnerzahl hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Stichtag Deutsche Ausländer Zusammen<br />
31.12.2002 59.961 6.506 66.467<br />
31.03.2003 59.894 6.518 66.412<br />
30.06.2003 60.005 6.486 66.491<br />
30.09.2003 60.097 6.522 66.619<br />
31.12.2003 60.150 6.384 66.534
101-12 Bevölkerungspyramide<br />
(Wohnbevölkerung)<br />
nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit für die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Stichtag 31.12.2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 77
Jahresbericht 2003<br />
102-30 Einwohnerwesen/Passwesen<br />
2003 2002<br />
Zuzüge 3 052 3 322<br />
Wegzüge 2 992 3 165<br />
Umzüge 4 395 3 944<br />
Personalausweise 5 110 6 498<br />
Reisepässe 2 677 3 743<br />
vorläufige Personalausweise 426 494<br />
vorläufige Reisepässe 405 446<br />
Kinderausweise 1 015 1 047<br />
103-30 Obdachlosenangelegenheiten<br />
Seite 78<br />
Zum 31. Dezember 2003 waren in <strong>Aalen</strong> 133 (121) Familienverbände und Einzelfälle<br />
obdachlosenrechtlich eingewiesen.<br />
Es wurden 4 ehemalige Asylhäuser als Obdachlosenheime verwendet. Weiterhin wurden rund<br />
100 Wohnungen der Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> GmbH benötigt.<br />
Mehrere Personen wurden innerhalb des Jahres in Gaststätten untergebracht.<br />
Innerhalb des Jahres gab es 33 Aus- oder Umzüge von obdachlosenrechtlich eingewiesenen<br />
Personen/Familien.<br />
Mehrere der obdachlosenrechtlich eingewiesenen Personen konnten Mietverträge durch die<br />
Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> GmbH bekommen.
Straßenverkehrsbehörde<br />
104-30 Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />
2003 2002<br />
a) Verwarnungs- und Bußgeldverfahren 86.026 64.218<br />
b) Zahlkartenverwarnungen durch<br />
städt. Vollzugsdienst 40.078 24.989<br />
c) Rotlichtüberschreitungen 867 778<br />
d) Geschwindigkeitsüberwachung<br />
- stationäre Messungen 30.282 19.892<br />
- mobile Messungen 8.836 8.584<br />
e) Verkehrs-Owi-Anzeigen durch Polizeivoll-<br />
zugsdienst, Unfälle und sonstige Owi 7.308 9.975<br />
f) Fahrverbote 350 370<br />
g) Verwarnungs- und Bußgeldaufkommen 1.377.467 € 1.146.015 €<br />
Anordnungen für Arbeiten im öffentlichen Verkehrsraum nach § 45 Abs. 6 StVO<br />
a) kleinere Maßnahmen<br />
2003 2002<br />
z.B. Aufstellen von Containern, Gerüsten, usw. 67 62<br />
b) kurzzeitige Aufgrabungen für Gas, Wasser,<br />
Kanal (Anschlüsse etc.) 75 85<br />
c) Aufgrabungen für die Telekom, EnBW-ODR und SWA 18 24<br />
d) Straßen- und Gehwegausbau, Kanalisation,<br />
Gas- und Wasserleitungsbau 108 112<br />
e) Großbaustellen 4 4<br />
f) Lagerung von Baumaterialien und Beanspruchung<br />
wegen Hochbaumaßnahmen, Baumfällarbeiten, etc. 65 80<br />
g) Straßenfeste, Ausstellungen, Märkte, etc. 49 55<br />
h) Jahresgenehmigungen für SWA, Telekom, EnBW, etc. 8 9<br />
Schwertransporte<br />
_______ ______<br />
394 431<br />
a) Anhörungen nach § 29 Abs. 3<br />
und 46 Abs. 1 StVO 497 505<br />
b) Ausgestellte Erlaubnisse nach § 29 Abs. 3<br />
und § 46 Abs. 1 StVO 280 273<br />
Sonstiges: 2003 2002<br />
a) Ausnahmegenehmigungen zur Parker-<br />
leichterung für Schwerbehinderte/<br />
besondere Gruppen 180 173<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 79
Jahresbericht 2003<br />
- Ablehnungen 27 34<br />
b) Sondernutzungserlaubnisse auf Dauer<br />
und einmalige Sondernutzungserlaubnisse 412 415<br />
c) Motorsportliche Veranstaltungen,<br />
Rad- und Skiwanderungen 9 9<br />
d) Volksmärsche, Festzüge, Prozessionen,<br />
Straßenfeste 44 45<br />
e) Ausnahmegenehmigungen zum Befahren ge-<br />
sperrter Straßen und Erlaubnisse zum Halten<br />
zum Be- und Entladen in der Fußgängerzone 308 461<br />
f) Parkerlaubnisse für Marktbeschicker 5 70<br />
g) Plakatierungserlaubnisse 122 115<br />
h) Ausnahmegenehmigungen von der Gurt-<br />
anschnallpflicht, Schutzhelmtragepflicht 10 4<br />
i) Ausnahmen vom Sonntagsfahrverbot/ 41 26<br />
Ferienreiseverordnung<br />
j) Anwohnerparkausweise<br />
- Neuausstellungen 183 137<br />
- Verlängerungen 76 76<br />
k) Berechtigungsnachweise zum Be-<br />
fahren der Fußgängerzone 6 6<br />
l) Ausnahmegenehmigungen zum Befahren<br />
der Ebnater und Himmlinger Steige für<br />
LKW über 7,5 to 167 156<br />
m) Jahresparkgenehmigungen für Handwerker 35 34<br />
n) Sondernutzungserlaubnisse für<br />
Baustelleneinrichtungen 56 57<br />
Verkehrsschauen:<br />
2003 2002<br />
Mit den Vertretern der Landespolizei, des<br />
Straßenbauamtes Ellwangen sowie der Bezirksämter<br />
und Geschäftsstellen wurden durchgeführt: 42 32<br />
Tagesordnungspunkte: 296 309<br />
105-66 Verkehrszeichendienst<br />
Seite 80<br />
Fahrbahnmarkierung<br />
Materiallieferung 14.000<br />
Dauermarkierung durch Fremdfirma 24.000<br />
Personalkosten Bauhof 28.000<br />
Gesamtausgaben Fahrbahnmarkierung 66.000
Verkehrszeichen<br />
Wegweisung 80.000<br />
Verkehrszeichen 38.000<br />
Unfallschäden 5.000<br />
Personalkosten Bauhof 110.000<br />
Gesamtausgaben Verkehrszeichen 233.000<br />
Lichtsignalanlagen<br />
Neue LSA 180.000<br />
Umbau, Programmänderung 40.000<br />
Wartungsverträge 155.000<br />
Entstörung, Ersatzteile 25.000<br />
Glühlampen 10.000<br />
Unfallschäden 5.000<br />
Personalkosten Bauhof 70.000<br />
Gesamtausgaben Lichtsignalanlagen 485.000<br />
Sonstiges<br />
Leit- und Schutzeinrichtung 5.000<br />
Parkuhren, Parkscheinautomaten 20.000<br />
Personalkosten Bauhof 15.000<br />
Gesamtausgaben Sonstiges 40.000<br />
Stromkosten für Verkehrszeichen 40.000<br />
Unterhaltung Straßenbeleuchtung 260.000<br />
106-30 Ausländerwesen<br />
Die Zahl der in <strong>Aalen</strong> lebender Ausländer ist im Jahr 2003 mit 6.384 (6.506) um<br />
122 Personen zurückgegangen. Nach Nationalitäten geordnet ergibt sich bei den<br />
ausländischen Einwohnern <strong>Aalen</strong>s folgendes Bild:<br />
2003 2002<br />
Europa<br />
Albanien 22 22<br />
Bosnien-Herzegowina 156 152<br />
Bulgarien 27 17<br />
Frankreich 33 36<br />
Griechenland 229 230<br />
Italien 894 919<br />
Kroatien 420 413<br />
Mazedonien 128 131<br />
Niederlande 21 20<br />
Österreich 107 114<br />
Polen 74 79<br />
Portugal 37 29<br />
Rumänien 43 48<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 81
Jahresbericht 2003<br />
2003 2002<br />
Russische Föderation 85 80<br />
Serbien und Montenegro 364 372<br />
Slowenien 127 130<br />
Spanien 40 42<br />
Türkei 2497 2589<br />
Ukraine 60 45<br />
Ungarn 26 27<br />
Vereinigtes Königreich<br />
26 24<br />
(Großbritannien)<br />
Sonstige 103 94<br />
Zwischensumme 5519 5613<br />
Afrika<br />
Äthiopien 14 17<br />
Nigeria 11 11<br />
Kongo, Republik 14 10<br />
Togo 18 9<br />
Sonstige 76 76<br />
Zwischensumme 133 123<br />
Nord- und Südamerika<br />
Brasilien 16 14<br />
Kanada 12 2<br />
Vereinigte Staaten 45 47<br />
Sonstige 42 51<br />
Zwischensumme 115 114<br />
Asien<br />
Afghanistan 60 67<br />
China 37 46<br />
Indien 26 29<br />
Kasachstan 41 48<br />
Libanon 40 42<br />
Pakistan 79 71<br />
Sri Lanka 85 108<br />
Thailand 43 42<br />
Vietnam 76 72<br />
Sonstige 105 108<br />
Zwischensumme 592 633<br />
Australien<br />
Australien 2 2<br />
Sonstige 2 1<br />
Zwischensumme 4 3<br />
Staatenlos oder Ungeklärt 21 20<br />
Zwischensumme 21 20<br />
Gesamtzahl aller ausländischen<br />
Einwohner:<br />
107-30 Fischereischeine<br />
Seite 82<br />
6384 6506<br />
Im Jahr 2003 wurden in <strong>Aalen</strong> und Wasseralfingen insgesamt 297 (370) Jugend-, Jahres- und<br />
Fünfjahresfischereischeine verlängert bzw. neu ausgestellt.
108-30 Verteidigungswesen<br />
Beim Rechts- und Ordnungsamt wurden 9 (14) Anträge auf Unabkömmlichkeit von den<br />
Betrieben gestellt. 6 (13) UK-Anträgen wurde stattgegeben.<br />
109-30 Waffen- und Sprengstoffwesen<br />
Sprengstofferlaubnisse/Befähigungsscheine ausgestellt<br />
bzw. verlängert.<br />
Jahresbericht 2003<br />
Vom Rechts- und Ordnungsamt wurden 35 (39) Waffenbesitzkarten/Waffenscheine, 94 Kleine<br />
Waffenscheine, 6 (13) Europäische Feuerwaffenpässe und 25 (34)<br />
110-30 Feuerlöschwesen<br />
Die Mannschaftsstärke der Freiwilligen Feuerwehr betrug zum Ende des Jahres 261 (256)<br />
Mann. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 72 (59) Mitgliedern.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr wurde zu folgenden Einsätzen gerufen:<br />
2003 2002<br />
Klein-, Mittel- und Großbrände 58 58<br />
Blinde Alarme/Fehlalarme 84 80<br />
Mutwillige Alarme 2 7<br />
Örtliche und überörtliche Öleinsätze/Gefahrgut 42 59<br />
Sonst. Einsätze und techn. Hilfeleistungen 56 46<br />
Sonst. Einsätze - 3<br />
Hochwassereinsätze/Sturmeinsätze 20 102<br />
Insgesamt 264 355<br />
112-30 Gewerbeangelegenheiten<br />
Im Laufe des Jahres 2003 wurden in <strong>Aalen</strong><br />
562 (492) Gewerbeanmeldungen<br />
461 (450) Gewerbeabmeldungen<br />
112 (132) Gewerbeummeldungen bearbeitet.<br />
Außerdem wurden 18 (21) Reisegewerbekarten neu ausgestellt bzw. verlängert.<br />
113-30 Fundwesen<br />
Beim Fundamt wurden insgesamt 915 (985) Fundgegenstände abgegeben.<br />
Für die nicht abgeholten Fundsachen wurden 2 (2) Versteigerungen durchgeführt, bei denen<br />
ein Erlös von 1.583,36 € (1.566,00 €) erzielt wurde.<br />
Seite 83
Jahresbericht 2003<br />
114-30 Gaststättenwesen<br />
Seite 84<br />
Zum 31.12.2003 bestanden in <strong>Aalen</strong> folgende Gaststättenbetriebe:<br />
2003 2002<br />
Hotel, Schank- und Speisewirtschaften, Cafes 259 273<br />
Vereinsheime, kirchl. Versammlungsräume 70 70<br />
Imbissstuben und Verkaufskioske 20 12<br />
Spielhallen und Spielcasinos 13 15<br />
Gaststätten, die nur noch zur Aufrechterhaltung<br />
der Erlaubnis bewirtschaftet werden 2 2<br />
Insgesamt 364 372<br />
Im Berichtsjahr wurden 96 (108) Gaststätten neu eröffnet oder übernommen.<br />
Außerdem wurden 499 (462) Gestattungen für die Bewirtschaftung anlässlich von<br />
Vereinsfeiern, Kinderfesten, Reichsstädter Tage, usw. ausgestellt.<br />
Im Laufe des Jahres wurden 88 (148) Verkürzungen der Sperrzeit für Feiern und für Abend-<br />
lokale erteilt.
2 Schulwesen<br />
201-40 Schüler- und Klassenzahlen<br />
Jahresbericht 2003<br />
Zum Stichtag 8. Oktober 2003 befanden sich für das Schuljahr 2003/2004 in den städtischen<br />
Schulen insgesamt 8.622 (8.600) SchülerInnen in 391 (386) Klassen.<br />
Statistische Angaben: Siehe nebenstehende Tabelle.<br />
Seite 85
Jahresbericht 2003<br />
Seite 86<br />
Auswertung Schulstatistik 2003/2004<br />
Schule 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
IVKL<br />
GS<br />
IVKL<br />
HS<br />
Fö-<br />
Kl.<br />
GS<br />
Fö.-<br />
Kl.<br />
HS<br />
Gesamt<br />
SJ 03/04<br />
GS<br />
Klass.<br />
WF<br />
Klass. Ausl. in %<br />
Grundschulen<br />
1. Greutschule <strong>Aalen</strong> 81 76 102 92 351 16 86 24,50<br />
- Außenstelle Hofackerschule 18 17 24 24 83 4 23 27,71<br />
2. Grauleshofschule <strong>Aalen</strong> 48 49 39 50 186 8 11 5,91<br />
3. Langertschule <strong>Aalen</strong> 32 44 43 45 164 8 13 7,93<br />
4. Grundschule Dewangen 32 36 40 27 135 7 1 0,74<br />
5. Grundschule Ebnat 43 43 46 35 167 8 4 2,40<br />
6. Grundschule Hofen 34 44 33 36 147 8 15 10,20<br />
7. Grundschule Waldhausen 28 27 31 27 113 7 1 0,88<br />
8. Grundschule Rombachschule<br />
Hauptschulen<br />
46 41 43 34 164 8 10 6,10<br />
1. Bohlschule<br />
Grund- und Hauptschulen<br />
47 54 62 50 64 38 315 14 109 34,60<br />
1. GHS Unterrombach 53 53 57 63 34 24 36 32 34 386 9 8 58 15,03<br />
2. Schillerschule <strong>Aalen</strong>, GHS 63 64 47 65 40 44 38 43 68 12 11 2 8 505 12 13 202 40,00<br />
3. GHS Unterkochen 41 39 42 42 25 36 39 36 40 340 8 9 37 10,88<br />
4. GHS Fachsenfeld 46 49 37 36 22 19 27 20 43 299 8 6 3 1,00<br />
5. Braunenbergschule, GHS 58 50 42 46 19 16 15 28 16 290 9 5 63 21,72<br />
6. Talschule, GHS<br />
Grundschulförderklassen<br />
66 60 72 67 41 28 40 28 21 423 12 7 83 19,62<br />
1. Greutschule 20 20 5 25,00<br />
2. Grundschule Hofen 16 16 3 18,75<br />
ZS:<br />
Realschulen<br />
725 692 698 689 228 221 257 237 286 38 0 0 0 12 11 2 8 4104 132 62 727 17,71<br />
1. Uhland-Realschule 105 82 116 108 114 116 641 23 53 8,27<br />
2. Realschule auf dem Galgenberg 62 53 59 53 54 70 351 13 23 6,55<br />
3. Kocherburg-Realschule 52 47 62 58 55 60 334 12 3 0,90<br />
4. Karl-Keßler-Realschule 70 83 68 76 88 87 472 18 26 5,51<br />
ZS:<br />
Gymnasien<br />
289 265 305 295 311 333 1798 66 105 5,84<br />
1. Schubart-Gymnasium 114 94 119 94 67 77 64 62 64 755 31 12 1,59<br />
2. Theodor-Heuss-Gymnasium 78 101 69 93 90 88 74 81 88 762 34 37 4,86
Schule<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
IVKL<br />
GS<br />
IVKL<br />
HS<br />
Fö-<br />
Kl.<br />
GS<br />
Fö.-<br />
Kl.<br />
HS<br />
Gesamt<br />
SJ 03/04<br />
GS<br />
Klass.<br />
Jahresbericht 2003<br />
WF<br />
Klass. Ausl. in %<br />
3. Kopernikus-Gymnasium 123 118 127 105 90 78 81 76 73 871 33 12 1,38<br />
ZS: 0 0 0 0 315 313 315 292 247 243 219 219 225 0 0 2388 98 61 2,55<br />
Sonderschulen<br />
1. Hermann-Hesse-Schule <strong>Aalen</strong> 61 62 62 185 6 10 66 35,68<br />
2. Weitbrechtschule 23 26 48 97 2 6 25 25,77<br />
3. Schule für Erziehungshilfe 6 12 9 7 8 8 50 4 2 3 6,00<br />
ZS: 6 12 93 7 8 96 0 0 110 0 0 0 0 0 0 332 12 18 94 28,31<br />
Gesamtsummen: 731 704 791 696 840 895 877 824 954 614 219 219 225 12 11 0 0 8622 144 244 987 11,45<br />
Vorjahr 739 721 792 760 819 946 807 879 921 548 223 224 203 8 10 8600 145 241 1004 11,67<br />
Seite 87
Jahresbericht<br />
2003<br />
202-40 Betreuung ausländischer SchülerInnen<br />
Seite<br />
88<br />
Der Anteil an ausländischen SchülerInnen beträgt dieses Jahr 11,45 % (11,67 %).<br />
Die Schillerschule hatte 2 (2) internationale Vorbereitungsklassen mit insgesamt<br />
23 (17) SchülerInnen.<br />
Ausländische Schüler sind eingeschult in den<br />
Grund- und Hauptschulen 727 (752) 17,71% (17,94 %)<br />
Realschulen 105 (103) 5,84 % (5,92 %)<br />
Gymnasien 61 (61) 2,55 % (2,62 %)<br />
Sonderschulen 94 (88) 28,31 % (26,51 %)<br />
203-40 Grund- und Hauptschulen<br />
Die Grund- und Hauptschulen in <strong>Aalen</strong> werden zur Zeit von insgesamt 4.104 (4.200)<br />
SchülerInnen in 194 (194) Klassen besucht. Es bestehen insgesamt<br />
14 (14) Grundschulen mit 2.818 (2.878) SchülerInnen in 135 (132) Klassen<br />
7 ( 7) Hauptschulen mit 1.286 (1.304) SchülerInnen in 62 ( 62) Klassen.<br />
204-40 Werkrealschule nach dem Modell 9 + 1<br />
An dem Zusatzunterricht zur Vorbereitung auf das 10. Schuljahr nehmen im Schuljahr<br />
2003/2004 insgesamt 218 (258) SchülerInnen teil. Darunter 91 (143) SchülerInnen in der<br />
8. Klassenstufe und 127 (115) SchülerInnen in der 9. Klassenstufe der Hauptschulen.<br />
Den Unterricht des 10. Hauptschuljahres der „Werkrealschule“ an der Bohlschule besuchen<br />
im Schuljahr 2003/2004 insgesamt 38 (26) SchülerInnen.<br />
205-40 Sonderschulen<br />
In der Hermann-Hesse-Schule wurden zu Beginn des Schuljahres 2003/2004 insgesamt 235<br />
(237) SchülerInnen in 22 (24) Klassen unterrichtet.<br />
Davon sind<br />
185 (175) in 16 (17) Klassen an der Förderschule und<br />
50 ( 62) in 6 ( 7) an der Schule für Erziehungshilfe.<br />
Die Weitbrechtschule besuchen 97 (95) SchülerInnen in 8 (8) Klassen.
206-40 Realschulen<br />
207-40 Gymnasien<br />
208-40 Städtische Betreuungsangebote<br />
210-40 Kinderfeste<br />
Kein Beitrag<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Schulkindergarten für Erziehungshilfe unter der Trägerschaft des Fördervereins Aufwind<br />
e.V. werden 26 (25) Kinder in 3 (2) Gruppen betreut.<br />
In den 4 Realschulen werden unterrichtet:<br />
Uhland-Realschule 641 (619) SchülerInnen in 23 (23) Klassen<br />
Realschule auf dem Galgenberg 351 (331) SchülerInnen in 13 (12) Klassen<br />
Kocherburg-Realschule 334 (337) SchülerInnen in 12 (12) Klassen<br />
Karl-Keßler-Realschule 472 (454) SchülerInnen in 18 (17) Klassen<br />
Neben den 3 berufsbildenden Gymnasien des Landkreises bestehen 3 allgemeinbildende<br />
Gymnasien als städtische Schulen.<br />
Schubart-Gymnasium 755 (730) SchülerInnen in 31 (30) Klassen<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium 762 (779) SchülerInnen in 34 (33) Klassen<br />
Kopernikus-Gymnasium 871 (818) SchülerInnen in 33 (33) Klassen<br />
Ganztagesschule Bohlschule<br />
Die Bohlschule, erste <strong>Aalen</strong>er Ganztagesschule betreut rd. 173 Schülerinnen und Schüler.<br />
Betreuungsangebot Galgenberg<br />
Zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurde das Betreuungsangebot „Galgenberg“<br />
basierend auf einer Kooperation zwischen der Hermann-Hesse-Schule und der Schillerschule<br />
sowie des Fördervereins Aufwind modellhaft eingeführt. Seit dem Schuljahr 2003/2004 wurde<br />
die Schillerschule als <strong>Aalen</strong>er Ganztagesschule offiziell anerkannt. Diese wird von 254<br />
SchülerInnen besucht.<br />
Seite 89
Jahresbericht 2003<br />
211-40 Fachhochschule <strong>Aalen</strong><br />
An der Fachhochschule werden zur Zeit folgende Fachbereiche geführt:<br />
Augenoptik 218 Studenten (237)<br />
Chemie 151 Studenten (125)<br />
Elektronik/Techn. Informatik 172 Studenten (189)<br />
Mikro- und Feinwerktechnik/Mechatronik 292 Studenten (274)<br />
Gewerbelehrer 25 Studenten (0)<br />
MSc in Polymer Technology 49 Studenten (40)<br />
Maschinenbau/Fertigungstechnik 172 Studenten (133)<br />
Oberflächentechnik/Werkstoffkunde 355 Studenten (314)<br />
Allgemeiner Maschinenbau 384 Studenten (363)<br />
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen 467 Studenten (415)<br />
Kunststofftechnik 81 Studenten (69)<br />
Wirtschaftsingenieurwesen 310 Studenten (306)<br />
Optoelektronik 189 Studenten (176)<br />
Internationale Betriebswirtschaft 405 Studenten (365)<br />
Informatik 304 Studenten (246)<br />
MSc in Photonics 18 Studenten (22)<br />
Insgesamt sind immatrikuliert 3.592 Studenten (3.274)<br />
212-40 Volkssternwarte Schillerhöhe<br />
Seite 90<br />
Seit dem Jahr 2002 betreut die Astronomische Arbeitsgemeinschaft <strong>Aalen</strong> e.V. die<br />
Volkssternwarte auf der Schillerhöhe.<br />
Zu 88 (47) öffentlichen Führungen, 24 (14) Sonderführungen und 18 (24) Vorträgen kamen<br />
insgesamt 2.692 (2.001) Besucher.<br />
Ein besonderes Highlight war die „Starparty“ mit der Beobachtung des Planeten Mars zum 1.<br />
bundesweiten Astronomietag am 23. August.<br />
Das über 60 Jahre alte Teleskop der Sternwarte wurde von der Berufsausbildungsabteilung der<br />
Fa. Carl Zeiss, Oberkochen aufwändig überholt und restauriert. Im Rahmen einer kleinen<br />
Feierstunde wurde das Instrument am 7. November der Öffentlichkeit vorgestellt.
Schulen – Schulhausbau<br />
Rombachschule<br />
Nach Abschluss des Erweiterungsbaues wurde nun die Sanierung am Äußeren und die<br />
Sanierung der Schülertoiletten durchgeführt.<br />
Jahresbericht 2003<br />
Neben der Sanierung der Wandflächen wurden alle Holzfenster durch neue Kunststofffenster<br />
ersetzt. Durch die dabei erzielte Verbesserung der Winddichtigkeit und Wärmedämmung der<br />
Fassade, wird eine Einsparung bei den Heizkosten eintreten.<br />
Für die Gesamtmaßnahme wurden 140.000 € aufgewendet.<br />
Grundschule Waldhausen<br />
Durch das Aufstellen einer Fertiggarage im Winkel zwischen Schule und Halle wurde der<br />
Schule ein Raum zu Unterbringung von Pausenspielgeräten geschaffen. Kosten 9.000<br />
€.<br />
Gartenschule Ebnat<br />
Die Dacheindeckung des Satteldaches über dem Altbau wurde erneuert und dabei eine<br />
zusätzliche Wärmedämmung sowie ein Unterdach eingebaut. Am Hauptgebäude wurde die<br />
Seiteneingangstüre erneuert. Kosten insgesamt 56.500 €.<br />
Grund- und Hauptschule Unterkochen<br />
Im Altbau der Friedensschule wurden neue Heizkörper eingebaut. Kosten 48.000 €.<br />
In der Gymnastikhalle wurde für 18.000 € der Sportboden erneuert.<br />
Kappelbergschule Hofen<br />
Mit Kosten von 5.200 € wurde eine physikalische Trinkwasserbehandlungsanlage eingebaut.<br />
Langertschule<br />
Für ca. 6.000 € wurde eine physikalische Trinkwasser-Behandlungsanlage eingebaut, welche<br />
unter anderem in den Stahlrohren im Laufe von Jahren eine Rostschutzschicht aufbaut.<br />
Schillerschule<br />
Im 2. Obergeschoss des Gebäudes wurde der naturwissenschaftliche Unterrichtsbereich<br />
durch Umbau und Neueinrichtung umgestaltet.<br />
So ist ein neu und modern eingerichteter Lehrübungssaal entstanden.<br />
Der Vorbereitungsraum und ein weiterer Lehrsaal wurden saniert und ergänzt.<br />
Für diese Maßnahme standen 170.000 € zur Verfügung.<br />
Realschule auf dem Galgenberg<br />
Im Physiksaal wurden durch den Einbau einer schallschluckenden Decke mit neuer<br />
Beleuchtung die Unterrichtsbedingungen verbessert. Kosten 10. 000 €.<br />
Seite 91
Jahresbericht 2003<br />
Seite 92<br />
Uhland-Realschule<br />
Am Parkplatz wurde eine Schranke angebracht und für 4 neue Umwälzpumpen der Heizung<br />
sowie einen neuen Trinkwasserverteiler waren 5.000 € erforderlich.<br />
Kocherburg- Realschule Unterkochen<br />
Mit einem Kostenaufwand von 21.000 € konnte die notwendige Erneuerung von<br />
Umwälzpumpen sowie der Schalt- und Regelungsanlage in der Heizungsanlage durchgeführt<br />
w erden.<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium<br />
1. Der aus dem Jahr 1966 stammende Physik-Lehrübungsraum wurde komplett saniert. Neben<br />
den erforderlichen Umbauarbeiten am Bauwerk und den Erneuerungen der technischen<br />
Installationen, wurde auch eine neue Ausstattung eingebaut. Diese Arbeiten wurden mit<br />
73.554 € abgerechnet.<br />
2. Sanierung Flachdach über Aula<br />
Die bituminöse Dachabdichtung einschließlich durchfeuchteter Korkdämmung wurde<br />
abgenommen und durch eine neue Wärmedämmung sowie eine kiesbeschwerte Dachhaut<br />
aus EPDM - Kunststoff ersetzt. Eine spürbare Einsparung bei den Heizkosten wird dadurch<br />
erzielt. Die Kosten für die Flachdachsanierung inkl. begleitender Arbeiten im Inneren betrugen<br />
61.321 € und blieben somit erheblich unter den geplanten Kosten von 85.00o<br />
€.<br />
Schubart-Gymnasium<br />
Der unzureichende Absturzschutz an den niederen historischen Geländern in den beiden<br />
Treppenhäusern konnte durch den Einbau von höherliegenden Edelstahlrohren beseitigt<br />
werden. Kosten 14.000 €.<br />
Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen<br />
In den Sommerferien wurde der 3. und letzte BA der PCB-Sanierung und die gleichzeitige,<br />
teilweise Erneuerung der Fußboden-Oberbeläge mit einem Kostenaufwand von 128.000 €<br />
durchgeführt.
3 Kulturelle Angelegenheiten<br />
301-47 Museum am Markt – Schubarts-Museum<br />
Jahresbericht 2003<br />
2.061 Personen haben im Jahr 2003 das Museum am Markt besucht. Dies ist eine deutliche<br />
Steigerung des Mittelwertes der Vorjahre. Die Sonderausstellung „Alles im Fluss – Vom<br />
Wasser in <strong>Aalen</strong>“ hat insbesondere mit ihrem museumspädagogischen Angebot für diese<br />
positive Entwicklung gesorgt.<br />
Folgende Veranstaltungen und Arbeiten wurden 2003 durchgeführt:<br />
�� Schulen, Kindern und freien Gruppen stand das museumspädagogische Angebot offen,<br />
z.T. wurden Sonderveranstaltungen angeboten (s. 307-47).<br />
�� Das Museum am Markt beteiligte sich am „Internationalen Museumstag“.<br />
�� Bis zum Abbau des Kinosaals wegen des Ausstellungswechsels fanden im Museum vier<br />
sehr gut besuchte „Emil-Sperle-Filmabende“ statt, bei denen Wochenschauen aus den<br />
50er Jahren vorgeführt wurden.<br />
�� Vom 02.06. bis zum 20.06. war das Museum wegen Ausstellungsvorbereitungen<br />
geschlossen.<br />
�� Ab dem 20.06.03 lief die Sonderausstellung „Alles im Fluss – vom Wasser in <strong>Aalen</strong>“. Die<br />
Ausstellung war in die Aktion „<strong>Aalen</strong>s City sprudelt“ integriert. Das ermöglichte es,<br />
erstmals auch den Außenbereich des Museums, den „Tiefhof“, in das<br />
Ausstellungskonzept zu integrieren. Als „City-Oase“ hatte das Museum dort für Kinder<br />
Wasserspiele mit einer historischen Schwengelpumpe aufgebaut und auf die Ausstellung<br />
im Haus hingewiesen. Einmal wöchentlich und zum Internationalen Fest fand in der „City-<br />
Oase“ eine Kinderaktion, das „Aqua Science<br />
Center“ statt.<br />
Die gesamte Zahl der Besucher dieser Außenstation konnte nicht erhoben werden.<br />
Tatsächlich aber lag die Zahl der Museumsbesucher in der Sommerzeit diesmal deutlich<br />
höher als üblich.<br />
�� Insgesamt hatte die Ausstellung im Jahr 2003 1.452 Besucher, davon viele Schulklassen,<br />
die das museumspädagogische Angebot oder die „Wasserwerkstatt“ im Museum nutzen.<br />
�� In Kooperation mit <strong>Aalen</strong>er Vereinen wurden zwei Begleitveranstaltungen durchgeführt.<br />
�� Mit acht Aktionen beteiligte sich das Museum am Markt am Ferienprogramm des<br />
Jugendamtes.<br />
�� 2003 wurde mit der Umarbeitung des Internetauftritts des Museums begonnen.<br />
302-40 Urweltmuseum für Geologie und Paläontologie<br />
Die Geologengruppe Ostalb e.V. betreut nach wie vor mit großem Engagement das Urweltmu-<br />
seum. Vom Team des Urweltmuseums und den Mitgliedern der Geologengruppe wurden 29<br />
(30) Führungen und 55 (60) museumspädagogische Projekte, Exkursionen, Fortbildungsveran-<br />
staltungen usw. durchgeführt. Außerdem wurden 3 (3) Sonderaktionen, 2 (1) Werbeveranstal-<br />
Seite 93
Jahresbericht 2003<br />
tungen und 2 (1) Sonderausstellungen betreut. Insgesamt waren 7.252 (7.379) Besucher zu<br />
verzeichnen. Die Veranstaltungen im Kurzüberblick:<br />
303-40 Limesmuseum<br />
�� Sonderausstellung „Lebende Fossilien“ bis 31.05.2004<br />
�� Exkursion „Schwäbisch Alb“ am 03.05.<br />
�� Museen im Ostalbkreis, Präsentation im Landratsamt vom 17.05. - 22.06.<br />
�� Internationaler Museumstag am 18.05.<br />
�� Jahresexkursion: Geologische Wanderreise vom 29.05. - 04.06.<br />
�� Kinderferienprogramm am 06. und 07.08.<br />
�� Geologische Ganztagesexkursion für Familien am 12.08.<br />
�� Tag der Offenen Tür bei den Reichsstädter Tagen am 13. und 14.09.<br />
�� Pressefahrt zum Geopark vom 21. - 25.10<br />
�� Stoiflohmarkt am 29./30.11. und 06.12.<br />
Vom Team des Limesmuseums wurden 549 (542) Führungen, 219 (257)<br />
museumspädagogische Projekte, Exkursionen, Fortbildungsveranstaltungen usw.<br />
durchgeführt. Außerdem wurden 8 (26) Sonderaktionen, 2 (1) Werbeveranstaltungen und 4 (4)<br />
Sonderausstellungen organisiert und betreut. Insgesamt waren 32.282 (52.219) Besuche zu<br />
verzeichnen. Der Besucherrückgang ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im Jahr<br />
2003 keine Römertage<br />
stattfanden.<br />
Die Veranstaltungen im Kurzüberblick:<br />
304-40 Reiterkastell<br />
�� Sonderausstellung „Letzte Verpackung – über den Tod in Vindonissa“ bis 08.03.<br />
�� Aktionstag bei der CMT am 19.01.<br />
�� Präsentation der römischen Krippe im Januar und Dezember 2003<br />
�� Aktions- und Familiensonntag am 09.02.<br />
�� Präsentation beim Römerfest in Tarragona/Spanien vom 15. - 20.05<br />
�� Internationaler Museumstag am 18.05.<br />
�� Eröffnung der Sonderausstellung „Soldaten und Götter am Limes“ am 24.10.<br />
Im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Limesmuseums wird auch die<br />
Freilichtanlage des Reiterkastells in das museumspädagogische Konzept eingebunden.<br />
305-40 Römisches Parkmuseum<br />
Seite 94<br />
Die restaurierungsbedürftigen Steindenkmäler des römischen Parkmuseums sollen im<br />
Rahmen des Gesamtkonzepts zur Erweiterung des Limesmuseums und zum Ausbau des<br />
Reiterkastells dort neu aufgestellt werden.
306-47 Wintermuseum Wasseralfingen<br />
1.266 Personen haben im Jahr 2003 das Museum Wasseralfingen besucht. Folgende<br />
Veranstaltungen und Arbeiten wurden durchgeführt:<br />
beteiligt.<br />
Wasseralfingen vorgeführt<br />
wurden.<br />
Personen die<br />
Ausstellung.<br />
Sonderausstellungen zusammengestellt (s. 301-47 und 306-47).<br />
Jahresbericht 2003<br />
�� Schulen, Kindern und freien Gruppen stand das museumspädagogische Angebot offen,<br />
z.T. wurden Sonderveranstaltungen angeboten (s. 307-47).<br />
�� Bis zum 16.2.03 lief die Sonderausstellung „Einfälle für Abfälle – Lehrmittel & Spielzeug<br />
aus 3. Welt und Nachkriegszeit“. Der Kindertag und eine Aktion in Kooperation mit dem<br />
Jugendtreff Street Meet sprachen die jüngere Zielgruppe an.<br />
�� Vom 8. bis 30. März wurde die Sonderausstellung „Handschriften aus Stein und Eisen –<br />
Arbeiten von Josef Schaeble und Alfred Neukamm“ gezeigt. Erstmals beschäftigte sich<br />
das Museum mit der Präsentation von plastischer Kunst.<br />
�� Vom 01.04. bis zum 30.09. war das Wintermuseum Wasseralfingen nach Anmeldung für<br />
Gruppen ab 7 Personen geöffnet.<br />
�� Am Internationalen Museumstag war das Museum mit einem öffentlichen Rundgang<br />
�� Zum 01.10. feierte das Museum den Einstieg in die Wintersaison mit einem sehr<br />
erfolgreichen Zwetschgenkuchenfest, bei dem historische Filmaufnahmen aus<br />
�� Ab dem 16.12.03 präsentierte das Wintermuseum die Sonderausstellung „Von<br />
Schneeschuhen und Pistenbullys – 110 Jahre Skisport auf der Ostalb“, deren<br />
umfangreiches Beiprogramm erst im Jahr 2004 startete. Bis Jahresende besuchten 268<br />
�� Obwohl die sehr erfolgreiche Ausstellung „Von Schneeschuhen und Pistenbullys“ erst in<br />
den letzten beiden Wochen des Jahres anlief, lässt sich dennoch erkennen, dass die<br />
Bündelung der regulären Öffnungszeiten auf das Winterhalbjahr ein konzeptionell und<br />
wirtschaftlich sinnvoller Ansatz ist: Durch die Umgehung der eher flauen Sommerzeit<br />
konnte die Besucherzahl pro Monat von 145 im Jahr 2002 auf 211 im Jahr 2003 gesteigert<br />
werden.<br />
307-47 Museumspädagogik<br />
Im Jahr 2003 hat die Museumspädagogik am Museum am Markt und am Museum<br />
Wasseralfingen drei Sonderausstellungen mit erarbeitet und das Begleitprogramm für zwei<br />
Insbesondere die museumspädagogischen Angebote zur Sonderausstellung „Alles im Fluss“<br />
wurden von den <strong>Aalen</strong>er Schulen und Kindergärten sehr gut nachgefragt. So besuchten ge-<br />
nauso viel Schüler das Museum am Markt wie im Vorjahr – obwohl 2002 das 50jährige Lan-<br />
desjubiläum zu einer Erhöhung der Besuchszahlen führte. Durch die Einbeziehung des Tiefho-<br />
Seite 95
Jahresbericht 2003<br />
fes in die Ausstellung konnte eine Art „museumspädagogische Außenstelle“ eingerichtet wer-<br />
den, die einmal wöchentlich bespielt wurde und in ihrer Außenwirkung auch einen Werbeef-<br />
fekt für das ganze Museum hatte.<br />
Das museumspädagogische Angebot zu den Dauerausstellungen umfasste acht verschiedene<br />
Angebote für Schulklassen aller Altersgruppen und drei Themenangebote „Kindergeburtstag<br />
im Museum“. Durchschnittlich zwei Kindergeburtstage wurden pro Monat gefeiert.<br />
Einzelne Sonderveranstaltungen für Projekttage oder Lehrerfortbildungen ergänzten das<br />
Angebot.<br />
An 8 Terminen wurden Ferienaktionen in den Museen durchgeführt. Alle Veranstaltungen<br />
waren frühzeitig ausgebucht.<br />
Die Museumspädagogik beteiligte sich im Berichtsjahr mit mehreren Veranstaltungen an der<br />
Schulung der neuen <strong>Stadt</strong>führer.<br />
310-46 Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Seite 96<br />
Bericht zur Spielzeit 2002/2003<br />
In der 12. Spielzeit des Theaters der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurden 11 Werke - darunter zwei deutsche<br />
Erstaufführungen - neu inszeniert, davon 8 Stücke für Erwachsene und 3 im Kinder- und<br />
Jugendtheaterbereich. Im Rahmen der in Zusammenarbeit mit der Spiel- und Theaterwerkstatt<br />
Ostalb durchgeführten Ostalbspieltage gastierten außerdem auswärtige Ensembles und<br />
Gruppen beim Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Bei insgesamt 179 Aufführungen konnten 12.240<br />
Personen gezählt werden, darunter 6.127 Jugendliche. Zu den vielfältigen Beiprogrammen<br />
kamen 7.194 Besucher, besonders hervorzuheben sind hier die 132 theaterpädagogischen<br />
Angebote, Beiprogramme und Sonderveranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Alles in<br />
allem besuchten in 401 Veranstaltungen 19.434 Personen das Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> (siehe<br />
Anlage Mit dem 1). Ausscheiden von Gründungsintendant Udo Schoen und dem Amtsantritt der<br />
Intendantin Simone Sterr erlebte das Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> den ersten Intendanzwechsel in<br />
seiner jungen Geschichte. Pünktlich zum Theatergeburtstag am 21. September stellten sich<br />
die neue Leitung und das 6-köpfige Ensemble dem Publikum vor; die beiden Premieren<br />
BEDBOUND im Studio im Alten Rathaus und TÖTET DIE LIEBENDEN im Schaufenster des<br />
ehemaligen Möbelhauses Krauss eröffneten die Saison und wurden von Presse und Publikum<br />
begeistert aufgenommen. Mit den insgesamt 11 Neuinszenierungen eroberte das Team gleich<br />
in seiner ersten Spielzeit das Publikum mit unterschiedlichsten Stücken und Inszenierungen.<br />
Auch die überregionale Kritik lobte den Spielplan aus zeitgenössischen Theaterstücken wie<br />
der Erstaufführung des Stückes GLEICHZEITIG und interessanten Klassikerinszenierungen wie<br />
SIEBEN GEGEN THEBEN nach Aischylos. "Manch größerem Haus würde ein solcher Spielplan<br />
zur Ehre gereichen" schrieb beispielsweise das Fachmagazin Theater der Zeit im März 2003.
Mit einem reichhaltigen Angebot für Kinder- und Jugendliche, wie den Kinder- und<br />
Jahresbericht 2003<br />
Jugendtheaterproduktionen (ZIRKUS SARDAM, FREMDELN, GOODBYE LUCY, HELLO LUCY) und<br />
Einrichtungen wie dem Jugendclub des Theaters oder dem "Theatertag" am Mittwoch mit<br />
günstigerem Eintritt für Schüler und Studenten und anschließendem Publikumsgespräch hat<br />
das Theater sein junges Publikum gefunden und konnte durch das Engagement der<br />
Theaterpädagogin Silke Dangelmaier den Kontakt zu Schulen und Jugendeinrichtungen<br />
intensivieren. Das Kinderstück GOODBYE LUCY, HELLO LUCY, das parallel zu Gerhart<br />
Hauptmanns DAS FRIEDENSFEST zu sehen war, lockte an die 2.500 kleine Zuschauer ins Wi.Z.<br />
Überregional erntete das Theater bei den Baden-Württembergischen Theatertagen in Ulm mit<br />
FREMDELN und SIEBEN GEGEN THEBEN bei Presse, Fachpublikum und den Ulmer<br />
Zuschauerinnen und Zuschauern Anerkennung - u. a. als ein "Highlight“ des Festivals. Auf<br />
bundesweiten Fachtreffen erlebt das Theater darüber hinaus Zustimmung für<br />
Organisationsform und Wirtschaftlichkeit des Hauses und wird inzwischen als fester<br />
Bestandteil der deutschen <strong>Stadt</strong>theaterlandschaft<br />
angesehen.<br />
Mit dem musikalischen Abend HEYMAT in Koproduktion mit dem <strong>Aalen</strong>er Kammerchor konnte<br />
ebenfalls ein wichtiger Kontakt hergestellt werden. Als Abschluss der ersten Spielzeit und vom<br />
Jahrhundertsommer 2003 begünstigt präsentierte das Theater dann die Komödie DER TOLLSTE<br />
TAG von Peter Turrini am dafür idealen Spielort: Schloss Fachsenfeld.<br />
Insgesamt ist die erste Spielzeit der neuen Theaterleitung mit enormem Erfolg über die Bühne<br />
gegangen. Der, bei Intendanzwechseln zu befürchtende Publikumseinbruch blieb aus, die<br />
Öffnung des Theaters, die Durchmischung des Publikums und das Konzept eines<br />
anspruchsvollen, für jeden zugänglichen <strong>Stadt</strong>theaters ist vollständig aufgegangen.<br />
Beachtlich ist dabei, dass der Vielseitigkeit der Vorlagen und der künstlerischen<br />
Ausdrucksformen ein in Alter und sozialem Hintergrund ebenfalls bunt gemischtes Publikum<br />
entsprach, das auch bereit war, sich mit schwierigeren Stoffen auseinander zu setzen. Dazu<br />
haben Beiprogramme auch die wie zahlreichen HÖR/SPIEL im Besucherstollen, GASTMAHL und die zum Kult avancierte<br />
Samstagabendunterhaltung SHOWTIME! beigetragen. Aber auch die lebendige politische<br />
Diskussion hat in Reihen wie REDEN oder RECHERCHE im Theater einen Ort gefunden. Mit dem<br />
Gastspiel der Produktion DAS FRIEDENSFEST von Gerhart Hauptmann in der <strong>Stadt</strong>halle hat<br />
sich das Theater auf die Suche nach neuen Publikumsschichten beim traditionellen<br />
Theaterpublikum der <strong>Stadt</strong> begeben.<br />
Ein wenig getrübt wurde die vom Glück gesegnete erste Spielzeit durch die Zuschusskürzung<br />
der <strong>Stadt</strong> im Mai 2003 und die darauffolgende Kürzung des Landeszuschusses und der<br />
Zuwendungen des Landkreises. Intendanz und Verwaltungsleitung bemühen sich seither das<br />
künstlerische Niveau des kleinen Theaters und die Produktivität des Hauses trotz veränderter<br />
finanzieller Bedingungen zu erhalten.<br />
Seite 97
Jahresbericht 2003<br />
Seite 98<br />
Anlage 1
Jahresbericht 2003<br />
Seite 99
Jahresbericht 2003<br />
Seite 100
314-40 Theaterring <strong>Aalen</strong><br />
Jahresbericht 2003<br />
In der Spielzeit 2002/2003 fanden 10 Veranstaltungen statt, die insgesamt von 6.479 (5.754)<br />
Personen besucht wurden.<br />
Der Negativ-Übertrag aus der Spielzeit 2002/2003 in Höhe von 11.414,67 € (VJ. 3.905 €) wird<br />
durch Einsparungen im Budget Kleinkunst-Treff abgedeckt.<br />
Die Zahl der Abonnenten ist auf 437 (426) gestiegen.<br />
Seite 101
Jahresbericht<br />
2003<br />
A:<br />
Seite 102<br />
Theaterring <strong>Aalen</strong><br />
Abrechnung Spielzeit 2002/03<br />
Datum Titel Bühne Ausgaben Einnahmen Ergebnis Besucher<br />
27.09.2002 Kopenhagen Euro-Studio Landgraf 9.091,84 € 4.275,10 € -4.816,74 € 458<br />
11.10.2002 Stuttgarter Ballett Staatstheater Stuttgart 28.363,38 € 14.017,60 € -14.345,78 € 948<br />
25.11.2002 Loriots dramatische Werke Münchner Tournee 9.034,82 € 5.588,60 € -3.446,22 € 560<br />
06.12.2002 Das Friedensfest Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 6.005,17 € 4.687,10 € -1.318,07 € 519<br />
04.01.2003 Im weißen Rössl Operettenbühne Wien 13.337,04 € 7.238,60 € -6.098,44 € 654<br />
25.01.2003 I have a dream Theatergastspiele Kempf 11.607,85 € 6.978,60 € -4.629,25 € 718<br />
24.02.2003 Es war die Lerche Theater Greve GmbH 9.413,81 € 4.868,10 € -4.545,71 € 520<br />
20.03.2003 Das Leben des Galilei Landestheater Tübingen 7.264,24 € 6.323,60 € -940,64 € 991<br />
10.04.2003 Der Widerspenstigen Zähmung Das Ensemble Ellen Schwiers 10.104,90 € 6.405,60 € -3.699,30 € 642<br />
14.05.2003 Cosi fan tutte <strong>Stadt</strong>theater Pforzheim 9.095,15 € 4.659,10 € -4.436,05 € 469<br />
Theaterring <strong>Aalen</strong> Summe Spielzeit 2002/2003 113.318,20 € 65.042,00 € -48.276,20 € 6479<br />
B: Allgemeine Ausgaben (können keiner Veranstaltung direkt zugeordnet werden!)<br />
1. Auslagen Allgemein 6.681,82 €<br />
2. Finanz- und Vermögensverwaltung Verwaltungskostenbeitrag 9.200,00 €<br />
C: Allgemeine Einnahmen (Anzeigen, Sponsoring)<br />
Summe: 15.881,82 €<br />
1. Anzeigen Anzeigen Programmheft 575,00 €<br />
2.<br />
3.<br />
Sponsoring 1.020,00 €<br />
LRA Ostalbkreis Freiwilligkeitsleistung 1.090,00 €<br />
4. <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> Sonstiges 52,95 € Übertrag für die Spielzeit 2002/03<br />
Haushaltsplan Zuschuss Ansatz<br />
Summe: 2.737,95 €<br />
2002: 46.100,00 €<br />
A: Abrechnungen Bühnen 48.276,20 €<br />
tatsächl. Zusch. Spielzeit 2002/03: 61.420,07 €<br />
Wenigerausgaben Spielzeit<br />
2002/03: -15.320,07 €<br />
B: Sonst. Ausgaben 15.881,82 € Übertrag aus Vorjahren: 3.905,40 €<br />
C: Sonst. Einnahmen -2.737,95 € somit einen Abmangel in Höhe von<br />
Gesamtzuschuss 61.420,07 € Spielzeit 2003/04: -11.414,67 €
315-40 Kleinkunst-Treff <strong>Aalen</strong> Saison 2002/2003<br />
Datum Veranstaltung Gesamt Besucherzahl<br />
12.11.02 Volker Pispers: 601<br />
Damit müssen Sie rechnen<br />
05.12.02 Sissi Perlinger 617<br />
Traumprogramm<br />
16.01.03 Steinböck & Rudle 503<br />
Killerkipferl 3<br />
25.02.03 Dieter Hildebrandt 654<br />
Gedächtnis auf Rädern<br />
14.03.03 Tango Five 565<br />
spielt wie Waldi<br />
02.04.03 Django Asül 600<br />
Autark<br />
Gesamt: 3.540 (3.846)<br />
316-40 Konzerte und sonstige Veranstaltungen<br />
Im Jahr 2003 wurden die folgenden Veranstaltungen vom Kulturamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
durchgeführt:<br />
02.02.03 Jugendliche Kammermusik<br />
(Rathausfoyer <strong>Aalen</strong>)<br />
17.03.02 St. Patrick`s Day<br />
(Turn- und Festhalle Fachsenfeld)<br />
30.04.03 Walpurgisnacht und Feuerzauber<br />
gemeinsame Veranstaltung mit City-Aktiv<br />
(Marktplatz <strong>Aalen</strong>)<br />
11.05.03 Ich mag mich trotzdem<br />
Kabarett mit Andreas Rebers<br />
04.07.03<br />
bis 20.97.03 Traumtheater Valentino<br />
Schattentheater<br />
(Schlossplatz Wasseralfingen)<br />
10.07.03 Produzier misch net<br />
Kabarett mit Bülent Ceylan<br />
17. – 19.10.03 Agendajubiläum<br />
Improvisationstheater Drama Light<br />
Veranstaltung mit Kinokritiker Petr Kreglinger<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 103
Jahresbericht 2003<br />
Seite 104<br />
24.10.03 Puppentheater Dieter Kussani<br />
(Rombachschule)<br />
02.11.03 Konzert in der Barbarakapelle<br />
Am 12. und 13. Juli 2003 fand das 20. Internationale Festival auf dem Marktplatz<br />
von <strong>Aalen</strong> statt.<br />
317-40 Jugendkapelle<br />
Mit insgesamt 154 (149) Mitgliedern, davon 79 (72) im aktiven Orchester, konnte sich die<br />
Jugendkapelle personell leicht verstärken, ist leistungsmäßig nach wie vor stabil. Das seit<br />
einigen Jahren sinkende Eintrittsalter der Interessenten/Mitglieder und die daraus<br />
resultierende längere Verweildauer im reinen Unterrichts-/Vorbereitungsbereich hat den<br />
Vorbereitungsensembles Vororchester und Mittelstufe eine größere Bedeutung zukommen<br />
lassen. Auch ist unter diesem Aspekt eine weiterhin enge Verflechtung von Unterrichts- und<br />
Konzertbereich, für das weitere Bestehen des Hauptorchesters mit sinnvoller, weil<br />
zielgerichteter, pädagogischer<br />
Arbeit überlebenswichtig.<br />
Die Jugendkapelle trat im Jahr 2003 insgesamt 19 (21) mal auf, sei es als großes Orchester<br />
oder in den verschiedenen Ensembles. Besonders hervorzuheben:<br />
��Benefizkonzert<br />
zugunsten der Lebenshilfe e. V. in der Marienkirche und Teilnahme an<br />
einem Konzert zugunsten krebskranker Kinder in der <strong>Stadt</strong>halle.<br />
��Als<br />
Dokumentation der Gesamtleistung von Ausbildungs- und Konzertbereich gilt das<br />
Abschneiden beim Jugendkritikspiel in Hofen.<br />
��Das<br />
Vorstufenorchester (Stufe leicht) und die aktive Kapelle (Stufe sehr schwer)<br />
erreichten beide das Bestresultat „mit hervorragendem Erfolg“.<br />
318-40 <strong>Aalen</strong>er Sinfonieorchester<br />
Das traditionelle „Konzert zum Neuen Jahr“ am 26. Januar 2003 in der <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>halle<br />
bildete den Auftakt zum Jubiläumsjahr anlässlich des 25jährigen Bestehens des <strong>Aalen</strong>er<br />
Sinfonieorchesters.<br />
Beim Jubiläumskonzert am 13. Juli 2003 in der <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>halle wurde u.a. die<br />
„Erste <strong>Aalen</strong>er Sinfonie“ von Siegfried Liebl (geb. 1950) aufgeführt, die speziell für diesen<br />
Anlass geschrieben wurde. Weitere Programmhöhepunkte bei diesem Konzert waren das<br />
Violinkonzert g-moll von Max Bruch mit der jungen Solistin Angela Mellwig sowie Dvoraks 9.<br />
Sinfonie „Aus der neuen Welt“.
Jahresbericht 2003<br />
Den Abschluss bildete das „Konzert zum Advent“ am 5. Dezember 2003 in der Markuskirche<br />
<strong>Aalen</strong>.<br />
319-40 Städtische Musikschule<br />
Wie in jedem Jahr, findet Ende Januar der Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Auch<br />
in diesem Jahr erhielten viele Schüler unserer Musikschule erste und zweite Preise.<br />
22 Schülervortragsabende und 37 Auftritte von Ensembles und Orchester bewiesen auch in<br />
diesem Jahr die gute musikalische und pädagogische Arbeit unserer Schule und sind aus dem<br />
kulturellen Leben der <strong>Stadt</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />
Der jährliche Tag der offenen Tür findet immer großen Anklang. Mehr als 1.000 Besucher<br />
nutzten die Möglichkeit, sich zu informieren und beraten zu lassen.<br />
Der Orchestertag am 5. Juli in der <strong>Stadt</strong>halle bildete den Höhepunkt vor der Sommerpause.<br />
Anlass war das 45 jährige Jubiläum der Musikschule. In eindrucksvoller Weise musizierten rd.<br />
250 Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Ensembles und Orchestern. Einlagen der<br />
Ballettabteilung rundeten das niveauvolle Programm ab. Das Publikum in der voll besetzten<br />
<strong>Stadt</strong>halle war von dieser musikalischen Leistungsschau begeistert. Auch diese<br />
Veranstaltung war wiederum ein Beweis der hervorragenden Ensemble-Arbeit unserer<br />
M usikschule.<br />
Eine besonders erfreuliche Entwicklung ist beim Ballett zu verfolgen. Frau Landgraf, eine<br />
überaus engagierte Lehrkraft, unterrichtet derzeit 168 Kinder. So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass bei großen Festen der <strong>Stadt</strong> auch die Ballettensembles unserer Musikschule mit dabei<br />
sind, so beim Landesschwimmfest im Juli 2003.<br />
Kontakte zu Partnerstädten, aber auch zu Musikschulen in den neuen Bundesländern sind<br />
wichtige Bestandteile unserer Jugendausbildung. Ende September 2003 gingen 3<br />
Ballettensembles und das Jugendstreichorchester auf Konzertreise nach Radebeul.<br />
Zusammen mit dem Jugendorchester der Musikschule Radebeul musizierten und tanzten die<br />
jungen Musiker eine Stunde lang beim <strong>Stadt</strong>fest und erhielten mit ihrem bunten,<br />
schwungvollen Programm<br />
begeisterten Applaus.<br />
Den Toto-Lotto-Preis für das beste und originellste Arrangement des Toto-Lotto Jingles durfte<br />
am 29. September 03 die Bigband unter Leitung von Robert Wahl entgegennehmen. Das<br />
Arrangement wurde von Daniel Brenner, Schüler unserer Schule und Bigband-Mitglied,<br />
geschrieben. In einer Feierstunde wurde der Geldpreis und die Urkunde von Toto-Lotto,<br />
vertreten durch Herrn Hans Weller, an Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle offiziell überreicht.<br />
Wie jedes Jahr sind die Jazz-Workshops in Zusammenarbeit mit dem Verein Kunterbunt e. V.<br />
feste Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit. Spezielle Veranstaltungen für Kinder finden<br />
Seite 105
Jahresbericht 2003<br />
Seite 106<br />
besonders großen Anklang und bieten so eine weitere Bereicherung des musikalischen Ange-<br />
bots.<br />
Den Abschluss des Kalenderjahres 2003 bildete das Adventskonzert im Rathaus.<br />
Verschiedene Ensembles der Musikschule boten den überaus zahlreichen Besuchern ein<br />
stimmungsvolles Programm.<br />
Schulstatistik 2003/2004 (Stand 1.11.2003)<br />
Vorjahr Stand 1.9.03 Stand 1.11.03<br />
Schüler in der Zentrale Hegelstr. 716 790 814<br />
Schüler in den Außenstellen 763 726 752<br />
Schüler insgesamt 1479 1516 1566<br />
Klassenunterricht MFE 151 153 175<br />
Klassenunterricht Ballett 104 153 166<br />
Einzelunterricht 793 758 768<br />
Gruppenunterricht Zweier 244 285 283<br />
Dreier plus 138 167 174<br />
Vierergruppe und<br />
mehr<br />
49<br />
Gesamtschülerzahl 1479 1516 1566<br />
Musikalische Früherziehung 151 153 175<br />
Ballett<br />
104 153 166<br />
Theoretischer Unterricht 8 8 13<br />
Gesang 7 12 16<br />
Blockflöte und Querflöte 256 228 227<br />
Klavier 269 266<br />
271<br />
Violine 149 147 148<br />
sonst. Blasinstrumente 294 315 319<br />
Sonst. Tasteninstrumente 73 74 72<br />
Sonst. Streichinstrumente<br />
33 34 32<br />
Zupfinstrumente, Gitarre u. a. 95 91 93<br />
Schlagzeug 24 18 18<br />
Akkordeon 16 17<br />
16<br />
1479 1516 1566<br />
Im Jahre 2003 unterrichteten 39 Lehrkräfte an der Musikschule.<br />
4 Lehrkräfte sind ab September bzw. Oktober 2003 ausgeschieden:<br />
�� Herr Kräkel (Kontrabass) erhielt im Orchester der <strong>Stadt</strong> Wiesbaden eine Vollstelle als<br />
Kontrabassist. Frau Ute Ruth-Geiger übernahm als Honorarkraft seine Schüler.<br />
�� Herr Hanert (Horn) kündigte seinen Vertrag mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Die Hornschüler<br />
werden von Herrn Lüdeking (Bläserschule) unterrichtet.<br />
�� Der Vertrag von Herrn Wilkinson (Cello) wurde im Dezember 2003 nicht verlängert.<br />
Herr Pungier kam zu diesem Zeitpunkt wieder aus dem Erziehungsurlaub zurück und<br />
konnte mit 10 Stunden den Lehrauftrag von Herrn Wilkinson übernehmen.
Jahresbericht 2003<br />
�� Weiter wurde der Vertrag von Frau Katja Pfeiffer nicht verlängert. Die Schüler wurden<br />
ab August 2003 den weiteren Violinlehrern zugeteilt.<br />
Wöchentlich wurden 824,93 Unterrichtsstunden erteilt (Stand Okt. 2003)<br />
Ausblick 2004<br />
Im Januar steht die Vorbereitung und Teilnahme beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert<br />
im Mittelpunkt.<br />
Neben dem Tag der offenen Tür im April ist im Juli eine Kooperation mit dem <strong>Aalen</strong>er<br />
Sinfonieorchester in der <strong>Stadt</strong>halle geplant. Zur Aufführung soll das Ballett „Coppelia“<br />
k ommen.<br />
Geplant ist im Herbst ebenfalls eine Konzertreise in die ungarische Partnerstadt Tatabánya.<br />
Einen festen Platz in der Musikschule haben die jährlichen Jazz-Workshops im November, die<br />
im Rahmen der <strong>Aalen</strong>er Jazz-Tage in Verbindung mit dem Verein Kunterbunt stattfinden.<br />
321-40 Kulturelle Vereine<br />
Laufende Kulturförderung an <strong>Aalen</strong>er Vereine<br />
Im Jahr 2003 wurden gemäß den Kulturförderungsrichtlinien der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> folgende<br />
Förderbeiträge ausbezahlt:<br />
Art der Vereine Anzahl Summe<br />
der Vereine der Förderungsmittel<br />
Folklore 21 7.495,60 €<br />
Kirchen- u. Konzertchöre 17 2.143,00 €<br />
Gesangsvereine 21 7.769,80 €<br />
Musikvereine 16 10.825,80 €<br />
Gesamt: 75 28.234,20 €<br />
Art der Anzahl der Anzahl der Förderungs- Förderungs- Grund-<br />
Vereine Mitglieder Mitglieder summe summe förderung<br />
ab 18 unter 28 Erwachsene Jugendliche<br />
Folklore 1.062 332 1.877,20 € 2.888,40 € 2.730,00 €<br />
Kirchen/ 730 82 1.168,00 € 533,00 € 442,00 €<br />
Konzertchöre<br />
Gesangs- 1.142 238 2.969,20 € 2.070,60 € 2.730,00 e<br />
vereine<br />
Musik- 541 326 2.782,00 € 5.313,80 € 2.730,00 €<br />
vereine<br />
Gesamt: 3.475 978 8.796,40 € 10.805,80 € 8.632,00 €<br />
Seite 107
Jahresbericht 2003<br />
322-40 <strong>Stadt</strong>halle<br />
Anlage 1<br />
Die <strong>Stadt</strong>halle <strong>Aalen</strong> ist nach wie vor eine gefragte Veranstaltungsstätte.<br />
Mit 395 (401) Veranstaltungen bei 428 (427) Einzelbelegungen an 251 (261) Betriebstagen<br />
wurde fast identisches Vorjahresergebnis erzielt.<br />
Veranstaltungsübersicht<br />
2003 2002<br />
Theater 35 36<br />
Konzerte 34 37<br />
Sonst. kulturelle Veranstaltungen 15 18<br />
Vereins- und Verbandsveranstaltungen 93 91<br />
Betriebsveranstaltungen 52 64<br />
Öffentliche, gesellige Veranstaltungen 6 8<br />
Gewerbliche Veranstaltungen 188 167<br />
Tagungen und Kongresse 5 5<br />
Sportveranstaltungen 0 1<br />
Insgesamt: 428 427<br />
Die Entwicklung der Belegungszahlen ist aus nebenstehender Übersicht zu entnehmen.<br />
Veranstaltungsjahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Seite 108
Jahresbericht 2003<br />
Veranstaltungen/ Anzahl 287 244 242 307 374 359 401 395<br />
Veranstaltungen/ Einzelbelegung * 345 281 275 356 403 410 427 428<br />
Betriebstage (incl. Aufbau, Abbau, Proben) 248 213 214 250 263 251 261 251<br />
* mehrtägige Veranstaltungen bzw. zusätzliche Aufführungen<br />
324-15 Sporthalle Unterkochen<br />
Neben dem Schul- und Vereinssportbetrieb fanden in der Sporthalle Unterkochen folgende<br />
Veranstaltungen statt:<br />
Veranstaltungen 2003 2002<br />
Ausstellungen 1 1<br />
Konzerte / Musikveranstaltungen 2 2<br />
Sportveranstaltungen 47 37<br />
Faschingsveranstaltungen 4 4<br />
Gesellschaftsfeiern / Versammlungen 9 11<br />
Sonstige Veranstaltungen 2 2<br />
Summe 65 57<br />
325-15 Sitzungssaal des Rathauses Unterkochen<br />
Außer den Ortschaftsratsitzungen und Besprechungen verschiedenster Art fanden im<br />
Sitzungssaal des Rathauses Unterkochen folgende Veranstaltungen statt:<br />
Veranstaltungen 2003 2002<br />
Ausstellungen 4 2<br />
Theater / Kabarett 2 5<br />
Vorträge / Lesungen 7 7<br />
Empfänge / Ehrungen 4 5<br />
Versammlungen 6 3<br />
Sonstige Veranstaltungen 3 6<br />
Summe 26 28<br />
330-40 Kunstausstellungen<br />
Ein qualitätsvolles und reichhaltiges Ausstellungsprogramm bereicherte das Kulturleben der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Insbesondere die Rathausgalerie trug mit folgenden 9 (10) Ausstellungen dazu<br />
bei:<br />
Seite 109
Jahresbericht 2003<br />
Seite 110<br />
��„Stehen<br />
- Sitzen - Liegen“, Karl Ulrich Nuss zum 60. Geburtstag<br />
gemeinsame Ausstellung mit Weinstadt und Schwäbisch Gmünd (Prediger)<br />
��Werner<br />
Zaiß zum 60. Geburtstag, Bilder und Plastiken<br />
��Stipendiaten<br />
der Kunststiftung Baden Württemberg, „Junge Kunst“<br />
��Friedemann<br />
Blum, „Die persönlichen Werte“, Bildobjekte, Installation<br />
��Mary<br />
Bauermeister, Objekte und Steininstallationen und Uli Sauerborn, Colors of<br />
Yellowstone, Farbfotografien<br />
��“Sudelblätter”,<br />
Horst Jannsen und Robert Gernhardt zu Georg Christoph Lichtenberg,<br />
gemeinsame Ausstellung mit der Galerie Schloss Fachsenfeld<br />
��Albrecht<br />
Vogel – Graphisches, Verena Schrott-Wild – Plastisches<br />
��„Klang<br />
und Takt – verpackt“, 50 Jahre wegweisendes Coverdesign, Ausstellung zum<br />
Jazzfest<br />
��„Kleines<br />
Welttheater – Heiter und sehr wolkig“, Traudel Natterer (Holzpuppen und<br />
Gliederfiguren) und Uli Natterer (Bilder, Plastiken, Objekte)<br />
Außerdem fanden 5 (3) Ausstellungen im Eingangsfoyer des Rathauses große Beachtung:<br />
��„Wohnungslos<br />
ist nicht hoffnungslos“, Wanderausstellung der Caritas Ost-Württemberg<br />
��Karikaturenausstellung<br />
„Anders – na und?“, Wanderausstellung des Studienkreis<br />
��„<strong>Aalen</strong><br />
badet“, Ausstellung zum Landesschwimmfest<br />
��Mail-Art<br />
Ausstellung „Omaha Beach – Bloody Beach“<br />
��Bibelausstellung, Qumran- und Bibelschätze aus 2 Jahrtausenden<br />
Der <strong>Aalen</strong>er Kunstverein feierte in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen (Feierstunde am<br />
26. September). In der Galerie des Kunstvereins im Alten Rathaus waren folgende<br />
Ausstellungen zu<br />
sehen:<br />
��Kunst<br />
von uns, Mitglieder des <strong>Aalen</strong>er Kunstvereins stellen aus<br />
��Zeichnungen von Alberto Giacometti, „Paris sans fin“<br />
��„Present<br />
Africa“, zeitgenössische afrikanische Kunst<br />
Auch in der Galerie Schloss Fachsenfeld waren bedeutende Ausstellungen zu sehen.<br />
Besonders hervorzuheben ist die Kooperation mit der Rathausgalerie <strong>Aalen</strong> bei der<br />
Ausstellung Horst Jannsen und Robert Gernhardt. Gezeigt wurden folgende Ausstellungen:<br />
��Kunstbesitz<br />
der Stiftung Schloss Fachsenfeld (Hermann Pleuer u.a.)<br />
��Johannes<br />
Grützke, „Koenigswege der Malerei“
Jahresbericht 2003<br />
��“Sudelblätter”, Horst Jannsen und Robert Gernhardt zu Georg Christoph Lichtenberg, ge-<br />
meinsame Ausstellung mit der Rathausgalerie <strong>Aalen</strong><br />
��Johannes<br />
Vennekamp, Holzschnitte und Papierarbeiten<br />
332-42 <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Aalen</strong> mit Zweigstellen<br />
Im Jahr 2003 stiegen die Ausleihzahlen der <strong>Stadt</strong>bibliothek erneut, mittlerweile schon das<br />
neunte Jahr in Folge. Insgesamt wurden in der <strong>Stadt</strong>bibliothek mit ihren Zweigstellen 686.090<br />
Entleihungen gezählt, gegenüber 2002 (665.213) eine Steigerung von 3,14%.<br />
Highlights<br />
Neben dem neuen Ausleihrekord des Gesamtsystems konnten 2003 in der Zentrale im<br />
Torhaus drei weitere Rekorde verzeichnet werden: Der Oktober war mit 51.590 Entleihungen<br />
ausleihstärkster Monat seit Bestehen der Bibliothek (bisheriger Rekord: 48.667). Auch bei<br />
den Tages- und Wochenausleihen wurden neue Spitzenergebnisse erzielt: Mit 12.706<br />
Entleihungen war die Woche vom 6.-12.10 die ausleihstärkste Woche, mit 4.042 Entleihungen<br />
in neun Öffnungsstunden der 29.10. der ausleihstärkste Öffnungstag aller Zeiten.<br />
Öffnungszeiten<br />
Öffnungstage Öffnungsstunden pro Tatsächliche Öffnungs-<br />
pro Woche Woche<br />
stunden im Berichtsjahr<br />
Torhaus 6 36 1.766<br />
Wasseralfingen 5 16 786<br />
Fachsenfeld 4 14 641<br />
Unterkochen 4 15 736<br />
Gesamt 81 3.929<br />
Aktive Leser (mindestens eine Ausleihe im Jahr 2003)<br />
2002 2003<br />
Torhaus 11.194 11.267<br />
Wasseralfingen 964 968<br />
Fachsenfeld 607 593<br />
Unterkochen 679 655<br />
Gesamt 13.444 13.483<br />
Benutzerneuzugänge<br />
Es wurden 2.239 Neuanmeldungen gezählt (2002: 2.238).<br />
Seite 111
Jahresbericht 2003<br />
Seite 112<br />
Medienbestand<br />
Mittel für<br />
Bestand 2002 Bestand 2003 Medien *)<br />
Torhaus 102.399 102.783 107.050<br />
Wasseralfingen 22.739 23.375 9.600<br />
Fachsenfeld 11.588 11.954 9.450<br />
Unterkochen 12.212 12.321 7.900<br />
Gesamt 148.938 150.433 134.000<br />
*) Etat für Neuanschaffung von Büchern, Zeitschriften und anderen Medien<br />
Erneuerungsquote/Angebotsaktualität<br />
Die Erneuerungsquote im Berichtsjahr betrug 8,68 %, d. h. 8,68 % des Bestands waren am<br />
Stichtag 31.12.2003 nicht älter ein Jahr.<br />
Entleihungen<br />
2002 2003 Abweichung<br />
Torhaus 530.583 554.061 23.478<br />
Wasseralfingen 48.573 47.458 -1.115<br />
Fachsenfeld 47.667 48.014 347<br />
Unterkochen 38.390 36.557 -1.833<br />
Gesamt 665.213 686.090 20.877<br />
Pro Öffnungsstunde wurden - bezogen auf das Gesamtsystem - 175 (Vorjahr: 168) Ausleihen<br />
gebucht, bezogen auf die Zentrale im Torhaus allein sogar 314 (Vorjahr: 299), d. h. mehr als 5<br />
pro Minute!<br />
Jedes Medium wurde im Schnitt 4,56 (Vorjahr: 4,46) mal entliehen, im Torhaus lag der<br />
durchschnittliche Umsatz je Medium sogar bei 5,39 (Vorjahr: 5,18) Entleihungen.<br />
Ausleihentwicklung in der <strong>Stadt</strong>bibliothek im Torhaus (ohne Zweigstellen) seit 1997 im<br />
Schaubild<br />
Ausleihen<br />
600000<br />
500000<br />
400000<br />
300000<br />
200000<br />
100000<br />
0<br />
437995<br />
465930<br />
481576<br />
485019<br />
502382<br />
530583<br />
554061<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Jahr<br />
Wissenschaftlicher Leihverkehr (nur nehmend)
Bestellungen insgesamt<br />
1.094<br />
davon positiv erledigt<br />
durch Bücher<br />
durch Kopien<br />
978<br />
80<br />
1.058<br />
Verlängerungen<br />
80<br />
negative Bestellungen<br />
36<br />
Gebühreneinnahmen<br />
Gebührenart €<br />
Mahngebühren (HHSt.: 01.3520.1100.0) 24.106,05<br />
Schadenersatz (HHSt.: 01.3520.1560.0) 3.727, 95<br />
Ausleihgebühren (HHSt.: 01.3520.1103.0) 76.756,45<br />
Gesamt 104.590,45<br />
Familienpass<br />
Die Zahl derer, die als Inhaber des Familien- und Sozialpasses der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> in der<br />
nur noch 1.445 (Vorjahr:<br />
1.463).<br />
Jahresbericht 2003<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek gebührenfrei entliehen haben, war im Jahr 2003 weiter rückläufig und betrug<br />
Torhaus Wasseralfingen Unterkochen Fachsenfeld Gesamt<br />
Personen 1.095 85 107 158 1.445<br />
Führungen/Veranstaltungen/Besucher<br />
Torhaus Wasser- Fachsen-feld Unter- Gesamt<br />
alfingenkochen<br />
Führungen 52 8 4 13 77<br />
Veranstaltungen<br />
Teilnehmer an<br />
53 46 10 45 154<br />
Veranstaltungen 2.050 818 263 1.100 4.231<br />
Besucher *) 268.747 13.336 12.568 11.469 306.120<br />
*) Erhebung im Torhaus durch Zählwerk, in den Zweigstellen durch Stichprobenzählungen von 2 mal 2<br />
Wochen und Hochrechnung auf Jahresöffnungsstunden<br />
Jede Veranstaltung wurde im Schnitt von 27,47 Personen besucht. Je Öffnungsstunde wurden<br />
die Bibliotheken von fast 78 Besuchern frequentiert, im Torhaus lag der Stundenschnitt sogar<br />
bei 152 Besuchern.<br />
Technische Neuerungen<br />
1999 wurde die Bibliothekssoftware BIBLIS der Firma Sontheimer <strong>Daten</strong>technik, die sich in der<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek und ihren Zweigstellen seit Jahren bewährt hatte, auch in der Verwaltungsbü-<br />
cherei und im <strong>Stadt</strong>archiv installiert, um deren Bestände und die der Fachämter und Dienst-<br />
stellen, soweit sie von der Verwaltungsbücherei beschafft werden, nachzuweisen. Das damals<br />
angepeilte Ziel, die Bestände von <strong>Stadt</strong>bibliothek, Archiv und Verwaltung über kurz oder lang<br />
in einem einzigen Katalog zusammenzuführen und recherchierbar zu machen, wurde im Be-<br />
richtszeitraum erreicht. Im August wurden die bis dahin getrennten Kataloge der <strong>Stadt</strong>biblio-<br />
thek im Torhaus einerseits und der Verwaltung andererseits in einer <strong>Daten</strong>bank zusammenge-<br />
Seite 113
Jahresbericht 2003<br />
führt. Um diesen Katalog über den Kreis der unmittelbaren BIBLIS-Anwender hinaus zugäng-<br />
lich zu machen, wurde im städtischen Intranet außerdem „LISSY“, der Web-OPAC von BIBLIS,<br />
installiert. Unter der Web-Adresse http://aawebopac/webopac/opac000.htm haben damit al-<br />
le User mit Internetzugang im Netz der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> Zugriff auf diesen Katalog.<br />
336-47 <strong>Stadt</strong>archiv<br />
337-47 Projekte<br />
Seite 114<br />
Die Sicherungs- und Ordnungsarbeiten im Archiv wurden fortgeführt. Einen weiteren<br />
Arbeitsschwerpunkt bildete die Verzeichnungsarbeit am Bestand <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> mit der Software<br />
Inovar 2000. Auch die Rekonstruktion der <strong>Aalen</strong>er Wochenschauen in Zusammenarbeit mit<br />
dem Historischen Filmarchiv Buschko in Filderstadt wurde fortgeführt.<br />
Bestände am 31. Dezember 2002 818,5 lfd. Meter<br />
Zugänge Archivalien o,7 lfd. Meter<br />
Zugänge Dienstbibliothek und Sammlungen 1,7 lfd. Meter<br />
Bestände am 31. Dezember 2003 820,9 lfd. Meter<br />
Im Berichtsjahr wurden 385 telefonische und mündliche sowie 124 schriftliche Auskünfte an<br />
Privatpersonen, auswärtige Institutionen, Ämter und Dienststellen der <strong>Stadt</strong>verwaltung erteilt.<br />
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule <strong>Aalen</strong> wurde aus Anlass des 40jährigen Jubiläums<br />
die Ausstellung „Was dahinter steckt“ erarbeitet. Während des Eröffnungswochenendes<br />
09. – 11. Mai wurden zahlreiche Führungen organisiert.<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem Touristikservice wurden im Zeitraum von Mai bis<br />
September 12 neue <strong>Stadt</strong>führerinnen und <strong>Stadt</strong>führer ausgebildet.<br />
Das für das Jahr 2005 geplante große Feuerwehrjubiläum in <strong>Aalen</strong> wurde in Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Niedziella und Mitgliedern der FFW konzeptionell weiterentwickelt.<br />
Zum Landesschwimmfest präsentierte das <strong>Stadt</strong>archiv im Rathausfoyer vom 18. Juli – 11.<br />
August die Ausstellung „Baden in <strong>Aalen</strong>“ .<br />
Am 29. November wurde der mit Professor Bausinger und Joachim Wagenblast erarbeitete<br />
Bildband „<strong>Aalen</strong> hier“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
338-47 Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Jahresbericht 2003<br />
Das Dekanat <strong>Aalen</strong> gedachte am 16. März mit einem kleinen Festakt in der <strong>Stadt</strong>kirche seiner<br />
Gründung vor 200 Jahren. Dr. Schurig beleuchtete in seinem Festvortrag die Beziehungen<br />
zwischen <strong>Stadt</strong>, Kirche und Bezirk in diesem Zeitraum.<br />
Am 25. Mai feierte die Kath. Kirchengemeinde Wasseralfingen die Ersterwähnung der<br />
Stephanus-Kapelle vor 650 Jahren. Den Festvortrag hielt Dr. Schurig.<br />
Weitere Vorträge:<br />
13. Januar Café Nostalgie Samariterstift „Skifahren in <strong>Aalen</strong>“<br />
14. Juli Café Nostalgie Samariterstift „Währungsreform 1948“<br />
30. September Führung St. Johann Kirche – Senioren der Markuspfarrei<br />
12. Oktober Vortrag „Oberamtmann Benjamin Richter“<br />
339-47 Geschäftsführung des Geschichts- und Altertumsvereins <strong>Aalen</strong> e.V.<br />
Neben Vorträgen, Ausstellungsbesuchen und Halbtagesausflügen wurde von der<br />
Geschäftsstelle eine viertägige Studienfahrt „Mitten in Deutschland I“ in den Raum<br />
Braunschweig, Wolfenbüttel und Goslar organisiert und<br />
durchgeführt.<br />
Seite 115
Jahresbericht 2003<br />
4 Soziale Angelegenheiten<br />
402-50 Ortsbehörde für die Arbeiter- und Angestelltenversicherung<br />
Seite 116<br />
Im Jahr 2003 wurden bei der Ortsbehörde in der Kernstadt <strong>Aalen</strong> (ohne <strong>Stadt</strong>bezirke) folgende<br />
Anträge aufgenommen:<br />
Antragsart 2003 VJ<br />
Erwerbsminderungsrente 98 114<br />
Altersrente ab 60 wegen Arbeitslosigkeit 29 52<br />
Altersrente ab 60 bei Altersteilzeit 17 23<br />
Altersrente ab 60 wegen Schwerbehinderung oder Erwerbsminderung 24 34<br />
Altersrente ab 60 für Frauen 62 57<br />
Altersrente ab 63 für langjährig Versicherte 40 25<br />
Regelaltersrente ab 65<br />
80 102<br />
Rentenumwandlungen/Weitergewährungen von EM-Renten 40 36<br />
Witwenrente 122 108<br />
Waisenrente 39 34<br />
Witwerrente 1 39<br />
Erziehungsrente 28 0<br />
einfache Kontenklärung 137 132<br />
erweiterte Kontenklärung (z. B. nach dem Fremdrentengesetz) 33 63<br />
Ausländische Rentenanträge 27 24<br />
Anerkennung von Kindererziehungs-/Berücksichtigungszeiten 121 192<br />
Widersprüche/Klagen 4 15<br />
Niederschriften zu versch. Rentenangelegenheiten/ Sonstige Anträge 150 69<br />
Freiwillige Beitragszahlung/Beitragserstattungen 1 12<br />
Amtshilfeersuchen von Behörden (z. B. Unfallberichte, Akteneinsicht) 8 21<br />
Lebensbescheinigungen (bei Bezug von ausländischen Renten) 17 12<br />
Eidesstattliche Versicherungen./Zeugenerklärungen / frühere<br />
Versicherungszeiten / Anforderung von Unterlagen / usw.<br />
202 3<br />
Gesamt 1.280 1.167<br />
Hinzu kamen noch zahlreiche und umfassende Auskünfte an Versicherte in allen Fragen der<br />
Rentenversicherung unter Einbeziehung aktueller Rechtsänderungen und der persönlichen<br />
Situation.
Jahresbericht 2003<br />
Ab dem Jahr 2003 wird das EDV-Rentenaufnahme-Programm „Antrag-Online“ verwendet.<br />
Erwerbsminderungsrente<br />
Altersrente wg. Arbeitslos.<br />
Altersrente wg. Altersteilzeit<br />
Altersrente wg. SB/EU/BU<br />
Altersrente ab 60 für Frauen<br />
Altersrente ab 63<br />
Regelaltersrente<br />
Hinterbliebenenrenten<br />
Rentenumwandl./Weiterzahl.<br />
Kindererziehungszeiten/BÜZ<br />
Kontenklärungen<br />
Ausländ. Rentenanträge<br />
403-50 Sozialdienst/Sozialberatung<br />
Antragszahlen aufgeteilt nach Rentenarten<br />
2003<br />
2002<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200<br />
Der Sozialdienst wurde wie folgt wahrgenommen:<br />
Diplomsozialarbeiterin Ute Fuchs 50 %<br />
Diplomsozialarbeiter Reiner Peth 25 % für die Weststadt<br />
Im Berichtsjahr 2003 konnte die sozialdienstliche Tätigkeit kontinuierlich z. B. durch<br />
�� Gezielte Beratung in sozialen Fragen auch durch Hausbesuche<br />
�� Erarbeitung von Hilfemöglichkeiten/Hilfeplan und Unterstützung bei der<br />
Erschließung sozialrechtlicher Ansprüche<br />
�� Mitwirkung bei Schuldenregulierung<br />
�� Auswegberatung und Begleitung<br />
�� Mitwirkung bei Betreuungsmaßnahmen z. B. nach dem Unterbringungsgesetz<br />
fortgesetzt werden.<br />
Seite 117
Jahresbericht 2003<br />
404-50 Möbellager für soziale Zwecke<br />
Das Möbellager des Caritas-Verbands in der Industriestraße 70, Kaufhaus der Caritas, wird<br />
sowohl von den SozialhilfeempfängerInnen, als auch von der Bevölkerung entsprechend<br />
frequentiert. Es wird unmittelbar von der Zentralen Beratungsstelle für Wohnungslose des<br />
Caritas-Verbandes Region Ost-Württemberg in der Braunenstraße 9 betreut, so dass hierdurch<br />
zusätzlich ein weiteres Tätigkeitsfeld für eingliederungswillige Wohnsitzlose vorhanden ist.<br />
Auch in diesem Jahr zeigte sich wieder, dass mit diesem Möbellager rasche und<br />
unbürokratische Hilfe geleistet<br />
werden kann.<br />
Der Caritas-Verband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V., Kreisverband <strong>Aalen</strong> erhielt auch<br />
2003 für sein Möbellager bzw. Kaufhaus der Caritas (K. d. C.) einen Zuschuss zu den Miet- und<br />
Betriebskosten in Höhe von 3.680 €.<br />
405-50 Weihnachtsbeihilfe<br />
Als freiwillige soziale Maßnahme wurden anlässlich des Weihnachtsfestes aus 2.000,00 €<br />
Spendenmitteln (der Fa. GSA) und 2.875 € Haushaltsmitteln der <strong>Stadt</strong> Weihnachtsbeihilfen an<br />
einkommensschwache BürgerInnen ausbezahlt. Im Jahr 2003 wurden 75 € pro Person<br />
ausbezahlt.<br />
406-50 Nichtsesshaftenhilfe<br />
entfällt<br />
407-50 Anteilige Personalkosten für die Aufgabenerfüllung nach dem BSHG<br />
(Bundessozialhilfegesetz)<br />
entfällt<br />
408-50 Erziehungsgeld<br />
Seite 118<br />
Gleichbleibend wie im letzten Berichtsjahr sind entsprechend der Änderung des<br />
Bundeserziehungsgeldgesetzes für das 1. und 2. Lebensjahr zwei aufeinanderfolgende<br />
Anträge erforderlich. Der Antrag auf Bundeserziehungsgeld für das 2. Lebensjahr kann<br />
9. frühestens Lebensmonat ab dem gestellt werden.<br />
Der Landeserziehungsgeldantrag für das 3. Lebensjahr kann aufgrund der neuen Richtlinien<br />
des Ministeriums für Familie, Frauen, Weiterbildung und Kunst für die Gewährung von Landes-<br />
erziehungsgeld (RL-LerzG) in der Fassung der Dritten Änderung vom 3. Juli 1995 rückwirkend<br />
für Geburten ab 1. Juli 1993 frühestens ab dem 9. Lebensmonat, also mit dem 2. Bundeserzie-<br />
hungsgeldantrag zusammen gestellt werden. Einkommensgrundlage hierfür ist ebenfalls der
Jahresbericht 2003<br />
2. Antrag auf Bundeserziehungsgeld, so dass in der Regel keine weiteren Einkommensnach-<br />
weise zum Landeserziehungsgeld benötigt werden.<br />
Das Landeserziehungsgeld konnten bisher nur Deutsche, EU-Ausländer und Eltern aus den<br />
EFTA-Staaten (Island, Norwegen, Liechtenstein) beantragen. Mit Urteil vom 06.12.2001 hat das<br />
Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass türkische Arbeitnehmerfamilien<br />
sozialhilferechtlich nicht benachteiligt werden dürfen.<br />
Im Berichtsjahr wurden 470 (494) Erstanträge und 276 (297) Zweitanträge auf<br />
Bundeserziehungsgeld sowie 210 (1068) Anträge auf Landeserziehungsgeld entgegen-<br />
genommen, geprüft und der L-Bank zur Entscheidung zugeleitet. Ebenfalls wurden 446 (410)<br />
Nachreichungen,<br />
3 Härtefallanträge und 4 Widersprüche der L-Bank zugesandt.<br />
409-50 Familien- und Sozialpass<br />
Maßgebend ist das zu versteuernde Einkommen nach § 2 Abs. 5 Einkommensteuergesetz. Je<br />
Familienmitglied darf dieses seit 01.01.2001 einen Kopfbetrag von 7.650 € im<br />
zweitvorangegangenen Jahr nicht überschreiten (Beschluss des Gemeinderates vom<br />
11.12.2000). Diese Einkommensgrenze wird in der Regel anhand des<br />
Einkommensteuerbescheides geprüft. Bei im Jahr 2003 beantragten Familien- und<br />
Sozialpässen wurde das Kalenderjahr 2001 (im Ausnahmefall auch 2002) als Grundlage<br />
berücksichtigt. Die Ausstellung der Pässe an die anderen Berechtigten<br />
erfolgte weiterhin<br />
e inkommensunabhängig.<br />
Vergünstigungen<br />
Mit dem Familien- und Sozialpass gibt es 25 % Vergünstigung auf die Aktion „<strong>Aalen</strong> Sportiv“.<br />
40 % bzw. 30 % Vergünstigung gibt es für Eintrittspreise in den Freibädern der <strong>Stadt</strong>werke,<br />
im Hallenbad mit Fitnessraum, im Lehrschwimmbecken Ebnat, im Besucherbergwerk „Tiefer<br />
Stollen”, bei der Ostalb-Skilift <strong>Aalen</strong> GmbH, bei der <strong>Aalen</strong>er Kunsteisbahn, bei<br />
Veranstaltungen des Konzertrings der Oratorienvereinigung <strong>Aalen</strong>, für Veranstaltungen der<br />
städt. Musikschule <strong>Aalen</strong>, für das Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und beim Besuch von städt.<br />
Kulturveranstaltungen. 40 % Vergünstigung für Teilnehmergebühren von Kursen gibt es bei<br />
der Volkshochschule <strong>Aalen</strong> e. V., der Familienbildungsstätte <strong>Aalen</strong> und der Evang.<br />
Erwachsenenbildung im Ostalbkreis und für das Sommer-Ferienprogramm des Hauses der<br />
Jugend. Kostenlos ist der Besuch von städt. Museen und die Benutzung der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
mit <strong>Stadt</strong>teilbüchereien. Außerdem werden ermäßigte Elternbeiträge für Grundschüler<br />
gewährt, die an der Verlässlichen Grundschule teilnehmen. Für den Schullandheimaufenthalt<br />
g ibt es einen Zuschuss.<br />
Seite 119
Jahresbericht 2003<br />
Seite 120<br />
Beteiligung der Gemeinde Essingen<br />
Der Gemeinderat hat am 21.12.1995 die Beteiligung der Gemeinde Essingen am Familien- und<br />
Sozialpass der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ab 1996 beschlossen. An den Gesamtausgaben für den Pass<br />
-außer Verlässlicher Grundschule und Ostalb-Skilift- beteiligt sich die Gemeinde Essingen im<br />
Verhältnis der Einwohnerzahlen von <strong>Aalen</strong> und Essingen abzüglich 10 %igen Abschlages<br />
wegen der zu erwartenden geringeren Inanspruchnahme aufgrund der räumlichen Entfernung<br />
zu den Einrichtungen.<br />
Bei 6.422 (6.485 ) Einwohnern in der Gemeinde Essingen bekommt die <strong>Stadt</strong> von Essingen<br />
einen Betrag von 6.318,09 € (5.925,42 €) ersetzt, dieser ergibt sich für 2003 aus dem<br />
Einwohnerschlüssel 8,75 % (8,87%).<br />
Ausstellungszahlen<br />
Im Umlauf befanden sich 2003 insgesamt 5.903 (6.300) Familien- und Sozialpässe, von<br />
denen 5.495 (5.826) in <strong>Aalen</strong> und 408 (474) in Essingen ausgestellt bzw. verlängert wurden.<br />
Im Jahr 2003 waren folgende Ausstellungszahlen für den Familien- und Sozialpass zu<br />
verzeichnen:<br />
Neuausstellungen Verlängerungen<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 1 470 (2 227) 4 025 (3 599)<br />
Gemeinde Essingen 96 (235) 312 239<br />
Ingesamt 1 566 (2 462) 4 337 (3 838)<br />
Ausgaben für den Familien- und Sozialpass<br />
Nichtstädtische Einrichtungen 2003<br />
€<br />
2002<br />
<strong>Aalen</strong>er Kunsteisbahn 450,15 668,58<br />
Ostalb-Skilift 281,70 376,30<br />
Volkshochschule <strong>Aalen</strong> 16 060,78 18 379,29<br />
<strong>Aalen</strong>er Oratorienvereinigung 327,75 656,30<br />
Familien-Bildungsstätte 7 754,65 7 925,50<br />
Evang. Erwachsenenbildung im Ostalbkreis 475,88 595,20<br />
Gesamt 25 350,91 28 601,17<br />
Städtische Einrichtungen<br />
Lehrschwimmbecken Ebnat 291,49 58,66<br />
€
Musikschule/<strong>Aalen</strong>er Sinfonie-/ Kammerorchester 33,30 361,20<br />
Museen 613,50 1 257,00<br />
Städt. Kulturelle Veranstaltungen 640,71 2 256,06<br />
Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ 243,80 342,80<br />
Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 1 595,40 849,01<br />
Verlässliche Grundschule 32 278,50 24 099,54<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek 14 770,00 15 070,00<br />
Haus der Jugend (Sommerferienprogramm) 675,80 847,20<br />
Gesundheitssport 792,08 639,59<br />
Gesamt 42 934,58 45 691,06<br />
<strong>Stadt</strong>werke<br />
Hallenbad mit Fitnessraum 6 653,36 3 377,66<br />
Freibad Hirschbach 16 226,20 9 872,08<br />
Freibad Spiesel 7 056,80 5 330,00<br />
Freibad Unterrombach 5 568,00 2 739,40<br />
Gesamt 35 504,36 24 319,14<br />
Sonstiges<br />
Prospekte/Antragsvordrucke/Pässe Familien- und<br />
Sozialpass<br />
859,90 733,15<br />
Gesamt 859,90 733,15<br />
Gesamtausgaben Familien- und Sozialpass 104 648,85 99 344,52<br />
410-50 Albstift <strong>Aalen</strong>, Zochentalweg 17, <strong>Aalen</strong><br />
Jahresbericht 2003<br />
Das Albstift <strong>Aalen</strong> verfügt über 95 Altenheimplätze in 84 Appartements, 91 Pflegeplätze,<br />
8 Kurzzeitpflegeplätze und 2 MS-Plätze, wobei die Plätze je nach Bedarf umgewandelt werden<br />
können. Am 31. Dezember 2003 befanden sich 88 (95) Personen in 84 (85)<br />
Wohnappartements mit 1, 1,5, 2 und 3 Zimmern, 98 (98) Personen im Pflegebereich in 91<br />
Appartements. Mit Kurzzeitpflege waren 4 (4) Plätze belegt.<br />
Den BewohnerInnen stehen ein Festsaal mit Bühne, viele Gesellschafts- und<br />
Gemeinschaftsräume einschließlich einem Bierstüble mit zwei Kegelbahnen, ein Café,<br />
verschiedene Clubräume, ein Friseursalon, ein Waschsalon, Ergo-Therapie, Physikalische<br />
Therapie, ein Gymnastikraum, ein Lebensmittelladen, ein Bankraum sowie eine Hauskapelle<br />
zur<br />
Verfügung.<br />
Herr Manfred Zwick übernahm am 01. Juli 1999 die Leitung des Albstifts <strong>Aalen</strong>.<br />
Seite 121
Jahresbericht 2003<br />
Seit September 1996 steht das Albstift <strong>Aalen</strong> unter dem Trägerverein „Kuratorium Wohnen im<br />
Alter e. V.”, Unterhaching.<br />
411-50 Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth, Ziegelstraße 175, <strong>Aalen</strong><br />
Das Altenheim St. Elisabeth im Grauleshof verfügt über 120 Plätze, davon 15 Altenheimplätze,<br />
100 Pflegeplätze und 5 Kurzzeitpflegeplätze. Am 31. Dezember 2003 war das Heim mit 15 (21)<br />
Bewohnern im Altenheimbereich, 100 (95) Bewohnern im Pflegebereich und 5 (8) Personen im<br />
Kurzzeitpflegebereich belegt.<br />
Der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> steht aufgrund des gewährten Baukostenbeitrags in Höhe von 2 Mio. DM in<br />
dem Alten- und Pflegeheim ein Belegungsrecht für 87 Plätze, davon 57 Heim- und 30<br />
Pflegeplätze zu.<br />
Seit 01. Juli 1997 ist Frau Maria Leis-Renner als Einrichtungsleiterin tätig.<br />
Die Stiftung Haus Lindenhof, Schwäbisch Gmünd, ist Träger des Alten- und Pflegeheimes<br />
St. Elisabeth.<br />
412-50 Altenpflegeheim Marienhöhe, Am Schimmelberg 50, <strong>Aalen</strong>-<br />
Wasseralfingen<br />
Das Altenpflegeheim Marienhöhe verfügt über 90 Plätze. Am 31. Dezember 2003 befanden<br />
sich insgesamt 61 (59) Personen im Altenpflegeheim, davon waren 57 (54) Personen<br />
Pflegeheimbewohner und 4 (5) Personen Altenheimbewohner.<br />
Der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> stehen folgende Belegungsrechte zu: 60 Plätze für den <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Wasseralfingen, 2 Plätze für den <strong>Stadt</strong>bezirk Hofen und 3 Plätze für den <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
F achsenfeld.<br />
Die Leitung des Altenpflegeheims Marienhöhe hat seit dem Jahr 2002 Frau Hiltraud Löcklin.<br />
413-50 Altenhilfezentrum „Wiesengrund“, Heinrich-Rieger-Straße 14, <strong>Aalen</strong><br />
Seite 122<br />
Der Kreisverband <strong>Aalen</strong> e. V. des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) begann im September 2000<br />
mit den Bauarbeiten für ein Altenhilfezentrum mit 40 stationären Plätzen und zwei<br />
Hausgemeinschaften für je zehn BewohnerInnen. Das Projekt besteht aus zwei<br />
Hausgemeinschaften und zwei Pflegestationen, die mittelfristig ebenfalls in<br />
Hausgemeinschaften<br />
umwandelbar sind.<br />
Das Altenhilfezentrum DRK liegt in der Nähe des Innenstadtbereiches und die<br />
Seniorenwohnanlage „Im Wiesengrund“ ist über einen Fußweg in wenigen Gehminuten<br />
erreichbar. Der DRK-Kreisverband <strong>Aalen</strong> e. V. selbst ist Service- und Betreuungsträger für die<br />
Bewohner der Wohnanlage. Einkaufsmöglichkeiten sind in unmittelbarer Nähe des<br />
Altenhilfezentrums vorhanden.
Mit Beschluss des Gemeinderates vom 17. Juni 1999 und der Vereinbarung vom<br />
9. September 1999 erhielt der DRK-Kreisverband <strong>Aalen</strong> e. V. für den Bau des<br />
Jahresbericht 2003<br />
Altenhilfezentrums einen Zuschuss in Höhe von 357.904,31 €. Der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde ein<br />
Belegungsrecht von zehn Plätzen eingeräumt.<br />
Die Einweihung des Altenhilfezentrums fand am 19. September 2002 statt.<br />
Es verfügt über 80 Pflegeplätze.<br />
414-50 Samariterstift <strong>Aalen</strong>, Jahnstraße 10-12, <strong>Aalen</strong><br />
Das Samariterstift <strong>Aalen</strong> verfügt über 82 Plätze, davon 6-8 Altenheimplätze, 60 Pflegeplätze,<br />
3-4 Kurzzeitpflegeplätze und 12 MS-Plätze. Am 31. Dezember 2003 war das Heim mit 5 (7)<br />
Personen im Altenheimbereich, 75 (73) Personen im Pflegebereich und 11 (11) MS-Erkrankten<br />
belegt. Darüber hinaus sind 10 Tagespflegeplätze vorhanden.<br />
Neben dem Alten- und Pflegeheim gibt es noch 60 Plätze in der Geriatrischen<br />
Rehabilitationsklinik.<br />
Das Belegungsrecht der <strong>Stadt</strong> erstreckt sich auf 54 Pflegeplätze und 16 Altenheimplätze<br />
(Pflegestufe 0).<br />
Im Samariterstift gibt es nicht nur für Heimbewohner, sondern auch für ältere MitbürgerInnen,<br />
die dies wünschen, ein Mittagessen. Ferner können im Samariterstift an allen Werktagen<br />
pflegebedürftige Menschen aus <strong>Aalen</strong> und Umgebung, die zu Hause wohnen und z. B. von<br />
Angehörigen verpflegt werden, tagsüber im Samariterstift betreut werden.<br />
Seit 01. August 2000 hat Herr Christoph Rohlik die Leitung des Samariterstifts <strong>Aalen</strong><br />
übernommen.<br />
415-50 Altenbegegnungsstätte Annapark<br />
Die Kreisbaugenossenschaft <strong>Aalen</strong> e. G. hat in den Jahren 1990/91 im <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Wasseralfingen als neue Wohnform für ältere Menschen den sog. "Annapark" erstellt. In ihm<br />
befinden sich seit der Erweiterung um 2 Dependance-Gebäude 56 betreute<br />
Seniorenwohnungen, wovon sich 38 im Hauptgebäude befinden. Die <strong>Stadt</strong> beteiligte sich an<br />
d en Investitionskosten.<br />
Entscheidend für das erfolgreiche Gesamtkonzept ist eine wirkungsvolle Seniorenbetreuung,<br />
die mit dem Kreisverband <strong>Aalen</strong> des Deutschen Roten Kreuzes vertraglich vereinbart wurde.<br />
In den Gemeinschaftsräumen der Seniorenwohnanlage besteht seit 01. Mai 1992 eine öffentli-<br />
Seite 123
Jahresbericht 2003<br />
che Altenbegegnungsstätte, die vom DRK - Kreisverband <strong>Aalen</strong> als Träger und Betreiber ge-<br />
führt wird. Die Altenbegegnungsstätte ist wöchentlich an 3 Nachmittagen geöffnet. Die <strong>Stadt</strong><br />
hat mit dem DRK - Kreisverband über den Betrieb einen Vertrag abgeschlossen.<br />
Aufgrund der vertraglichen Regelungen hat die <strong>Stadt</strong> im RJ 2003 folgende Zahlungen geleistet:<br />
��An<br />
die Kreisbaugenossenschaft <strong>Aalen</strong> eG von Januar - Dezember 2003 bei monatlichen<br />
Mietkosten von 473,45 € (wie im Vorjahr), einen Mietkostenbeitrag von 5.681,50 € (wie im<br />
Vorjahr) zzgl. eines Gebäudebetriebskostenanteils von 869,28 € (i. V. 826,05 €).<br />
��Dem<br />
DRK - Kreisverband <strong>Aalen</strong> für die Beschäftigung einer halben Fachkraft mit<br />
19 1/4 Wochenstunden zum Betrieb der Altenbegegnungsstätte die volle Übernahme der<br />
Personalkosten von insgesamt 20.055,03 € (i. V. 19.496,25 €).<br />
Mit dem Seniorenpark Annastraße und dem integrierten Seniorentreffpunkt entstand ein<br />
einmaliges Konzept von betreuten Altenwohnungen und Seniorenbegegnungsstätte.<br />
416-50 Begegnungsstätte Bürgerspital<br />
Seite 124<br />
Die Entstehung<br />
Die Begegnungsstätte Bürgerspital (Treff 50 plus) wurde auf Initiative der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> am 1.<br />
Februar 1980 eröffnet. Vorausgegangen war der Umbau des historischen Spitalgebäudes im<br />
Zentrum der <strong>Stadt</strong>, das bis dahin als Altenheim genutzt wurde. Träger der Begegnungsstätte<br />
ist der Verein „Begegnungsstätte Bürgerspital <strong>Aalen</strong> e. V.“, dem die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, die<br />
Evangelische und die Katholische Kirche, die Arbeiterwohlfahrt, das Deutsche Rote Kreuz, die<br />
Johanniter-Unfallhilfe, die Volkshochschule und der VdK angehören. Die Vereinsform wurde<br />
gewählt, um die Begegnungsstätte für die älteren BürgerInnen der <strong>Stadt</strong> auf eine möglichst<br />
breite Basis zu stellen. Der Verein sollte die Einrichtung selbst verwalten.<br />
Die zunehmende Besucherzahl und das wesentlich umfangreicher gewordene Programm der<br />
Begegnungsstätte machte eine räumliche Erweiterung dringend notwendig. Schon 1996 wurde<br />
das Dachgeschoss ausgebaut. Die Küche in dem denkmalgeschützten Haus wurde renoviert<br />
und etwas vergrößert. Ein Personalzimmer für die große Zahl ehrenamtlich Tätiger wurde<br />
geschaffen. Gleichzeitig wurde der Fußpflegeraum ins 2. OG verlegt.<br />
Mitgliedschaft<br />
Von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wird ein jährlicher Mitgliedsbeitrag von 51,10 € an die Begegnungsstätte<br />
Bürgerspital überwiesen.
Darstellung der Einrichtung<br />
Jahresbericht 2003<br />
Die Begegnungsstätte Bürgerspital hat sich zu einem der wichtigsten Kommunikations-,<br />
Betätigungs- und Weiterbildungszentren für die ältere Bürgerschaft in der <strong>Stadt</strong> entwickelt.<br />
Das Haus ist eine unabhängige, überkonfessionelle und überparteiliche Einrichtung in der<br />
offenen Altenarbeit. Das Büro dient u. a. den BesucherInnen als Kontakt-, Auskunfts- und<br />
Beratungsstelle und ist von Montag bis Donnerstag täglich von 9-12 Uhr und von 13-17.30 Uhr<br />
besetzt. Das Treffpunktcafé ist von Montag bis Donnerstag von 13.30-17.30 Uhr geöffnet. Die<br />
älteren BürgerInnen nehmen mit steigender Tendenz die wöchentlich die Angebote der<br />
Einrichtung in Anspruch. Ziel des Vereins ist es, den älteren Menschen zu ermöglichen,<br />
Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, der Einsamkeit und Isolation vorzubeugen und für den<br />
dritten Lebensabschnitt Konzepte anzubieten, die die Lebensbedingungen im Alter<br />
verbessern und neue Perspektiven für ein sinnerfülltes, zufriedenes<br />
Leben schaffen.<br />
Die BesucherInnen der Begegnungsstätte Bürgerspital kommen aus allen sozialen Schichten,<br />
überwiegend jedoch aus der breiten Mittelschicht. Viele Ältere identifizieren sich mit der<br />
Einrichtung. Für den Großteil der regelmäßigen BesucherInnen ist die Begegnungsstätte ein<br />
soziales Netz. Insbesondere bei den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen werden die<br />
Grundbedürfnisse nach Zugehörigkeit und menschlicher Geborgenheit<br />
vermittelt.<br />
In Treffen, Gruppen und geselligen Runden sind die TeilnehmerInnen persönlich bekannt und<br />
fühlen sich wohl. Durch die Beteiligung an den Gruppenaktivitäten entstehen viele Kontakte<br />
und Freundschaften, die besonders im Alter an Bedeutung gewinnen. Weiterhin schafft die<br />
Einrichtung optimale Voraussetzungen, im dritten Lebensabschnitt Aufgaben und eine<br />
Funktion in der Gemeinschaft zu übernehmen. So erfreuen sich die vielen Bildungsangebote<br />
in Kursform immer zunehmender Bedeutung (s. Programm)<br />
Personal<br />
Der Leiter ist mit 30 Wochenstunden, die stellvertretende Leiterin ist bis 31. August mit 30<br />
und ab 1. September mit 32 Wochenstunden hauptamtlicht beschäftigt. Ferner ist eine<br />
Wirtschafterin, Raumpflegerin mit 20 Wochenstunden, ein nebenberuflicher Hausmeister,<br />
zwei ZDL und rund 100 ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Hause tätig. Darüber hinaus werden<br />
einige der Gruppenaktivitäten von Honorarkräften geleitet.<br />
Die Personalkosten betrugen im Jahr 2003 mit 74.758,91€ (i. V. 81.916,60 €).<br />
Als Sachkostenbeitrag wurde ein Mietwert von 23.148 € (i. V. 23.148 €) verrechnet.<br />
Seite 125
Jahresbericht 2003<br />
Programm<br />
Das breitgefächerte Programm von Kursen, Treffen und Veranstaltungen wurde auch 2003<br />
weiter ausgebaut und zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit und hohe Qualität aus. Das<br />
Altersspektrum der Besucher von 55 - 90 Lebensjahren erfordert eine Differenzierung der<br />
Angebote. Täglich werden ca. zehn Aktivitäten angeboten, die von durchschnittlich 100<br />
Personen in Anspruch genommen werden.<br />
Im Kursprogramm sind interessante Programmpunkte zur Gesunderhaltung, Freizeitgestaltung<br />
und Weiterbildung aufgenommen. Parallel zu den Gruppenaktivitäten werden<br />
Reiseprogramme angeboten, von Halbtagesausfahrten bis zu Flugreisen. Die<br />
Bildungsprogramme umfassen Sprachen, die Gastvorlesungsreihe der Seniorenhochschule<br />
Schwäbisch Gmünd mit Referaten und die wöchentliche Mittwochvortragsreihe mit 40<br />
Angeboten, im Berichtsjahr auch EDV-Kurse (erstmals in Zusammenarbeit mit der<br />
V olkshochschule) und Surfen im Internet.<br />
Die Aktivitäten wie EDV-Kurse, Gesprächsrunde, Handarbeit, Gedächtnistraining, Klöppeln,<br />
Meditation, Nähen und Schneidern, Philosophie, Radwandern, Wandern, Theaterwerkstatt<br />
und PC-Workshop werden ehrenamtlich geleitet. Der Servicedienst umfasst neben der<br />
Fußpflege eine Wohnraumberatung, Näh-/Reparaturdienst, Babysitterdienst,<br />
Märchenerzählen in den Kindergärten und<br />
den Abholdienst.<br />
Hinzu kommen das Projekt „Gewusst wie” und die Gesundheitstage. Die Einrichtung hatte<br />
wesentlichen Anteil an dem erfolgreich verlaufenen Seniorennachmittag am Frühlingsfest im<br />
Greut. Im Rahmen des monatlichen Sonntagscafés wird parallel ein Kulturprogramm mit<br />
großem Erfolg angeboten. Jeden 1. Samstag im Monat findet ein Tanz-Nachmittag statt.<br />
Das hohe „Bürgerschaftliche Engagement” in der Einrichtung findet seinen Niederschlag<br />
besonders im Mittwochmittagstisch, der in der eigenen Küche wöchentlich für ca. 100<br />
Personen zubereitet wird, und im Backteam seinen Niederschlag. Die täglich benötigten<br />
Kuchen und Torten werden übers ganze Jahr im Hause hergestellt.<br />
417-50 Seniorenbetreuungsmaßnahmen<br />
Seite 126<br />
Förderung von Seniorenbetreuungsmaßnahmen nichtstädtischer Einrichtungen<br />
Seit der Landkreis ab 1993 aus finanziellen Gründen seine bisherige 50 %ige Förderung von<br />
Seniorenbetreuungsmaßnahmen aufgegeben hat, erfolgt aufgrund des Beschlusses des<br />
Verwaltungsausschusses des Gemeinderates vom 24. Februar 1993 und des Gemeinderates<br />
vom 14. September 2000 die Förderung von Seniorenbetreuungsmaßnahmen durch die <strong>Stadt</strong><br />
nach folgender Regelung:
Jahresbericht 2003<br />
Der Förderungsbeitrag der <strong>Stadt</strong> für Seniorenbetreuungsveranstaltungen (Seniorennachmitta-<br />
ge, Ausflugsfahrten, etc.) beträgt 0,50 € pro TeilnehmerIn, höchstens jedoch die Hälfte des<br />
entstandenen Abmangels der Veranstaltung, sofern sie öffentlich ist und keinen<br />
kommerziellen Charakter hat. In allen <strong>Stadt</strong>bezirken einschließlich<br />
Hofherrnweiler/Unterrombach erhält diesen Förderungsbeitrag auch in der Kernstadt auf<br />
Antrag jeder Träger von Seniorenbetreuungsmaßnahmen bereits<br />
ab einer Veranstaltung pro<br />
Jahr.<br />
Die <strong>Stadt</strong> fördert mit dieser Regelung die Eigeninitiativen im Bereich der Seniorenarbeit<br />
weiterhin in angemessenem Umfang. Im Jahr 2003 wurden 2085,19 € (2.297,36 €) für die<br />
Förderung der Altenarbeit über die Förderungsbestimmungen ausgegeben.<br />
Der Ortsverein Hofen des Deutschen Roten Kreuzes führt seit 1967 jedes Jahr einen<br />
Seniorentag in Hofen durch. Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates hat am<br />
12.September 2001 beschlossen, hierfür einen Förderhöchstbeitrag von 1.500,00€ zu<br />
gewähren. Im Berichtsjahr wurde ein Förderbeitrag von 1.295,25 € (1.398,89 €) ausbezahlt.<br />
Städtische Seniorennachmittage in der Kernstadt<br />
Am 21. und 23. Februar 2002 fanden in Fortsetzung einer guten langjährigen Tradition des für<br />
die Organisation zuständigen Amtes für Soziales, Jugend und Familie in der <strong>Stadt</strong>halle mit<br />
gleichem Programm zwei Seniorenprunksitzungen mit Bewirtung und dem<br />
Faschingsprogramm der <strong>Aalen</strong>er Fasnachtszunft (AFZ) „Zum Sauren Meckereck” statt. Der<br />
Abmangel ohne Verwaltungskosten betrug bei insgesamt 969 (968) BesucherInnen 9.392,68<br />
€<br />
(9.598,84 €).<br />
Im Rahmen des <strong>Aalen</strong>er Frühlingsfestes veranstaltete die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> zusammen mit dem<br />
Festwirt „Sony-Boy-Papert” am 29. April 2003 bereits zum neunten Mal einen „Bunten<br />
Seniorennachmittag” im Festzelt im Greut. Jede/r BesucherIn erhielt von der <strong>Stadt</strong> einen 1/2 l<br />
Freibier oder Kaffee und Kuchen. Wie auch im vergangenen Jahr stand Seniorentanz auf dem<br />
Programm. Die Programmgestaltung erfolgte durch die vom Festwirt engagierte Tanzkapelle<br />
„Rolly Brandt Family” , der Squaredance-Gruppe „Hedgehogs, Hüttlingen“ sowie durch<br />
verschiedene Gruppen des Seniorentreffpunkts Bürgerspital. Der Abmangel betrug bei 255<br />
(399) BesucherInnen 1.587,70 € (1.755,41 €).<br />
Die jährliche Seniorenausfahrt zum Aalbäumle fand am 30. August 2003 statt. Die Kapelle<br />
Klopfer unterhielt die 176 (197) BesucherInnen, die jeweils einen Gutschein in Höhe von 3,00<br />
€ erhielten. Der Gesamtaufwand betrug 2003 1791,57 € (1.763,60 €).<br />
Seniorennachmittage in den <strong>Stadt</strong>bezirken<br />
- s. Beiträge der <strong>Stadt</strong>bezirke -<br />
Seite 127
Jahresbericht 2003<br />
Am 1. Oktober 2002 beschloss der Verwaltungs- und Finanzausschusses sowie der Gemeinde-<br />
rat am 10. Oktober 2002, dass im Zuge einer Gleichbehandlung aller <strong>Stadt</strong>bezirke ab 2003 al-<br />
le Ortschaften 2,50 € je EinwohnerIn ab 60 Jahren zur Finanzierung der Seniorenarbeit erhal-<br />
ten. Dies wären im Folgenden:<br />
Dewangen 604 EW ab 60 J. 1.510,00 €<br />
Ebnat 638 EW ab 60 J. 1.595,00 €<br />
Fachsenfeld Finanzierung durch die Dr. Leubner-Stiftung<br />
��der<br />
Interessenvertretung älterer Menschen,<br />
��der<br />
Meinungsbildung und<br />
��des<br />
Erfahrungsaustausches auf sozialem, wirtschaftlichem, kulturellem und<br />
gesellschaftspolitischem Gebiet.<br />
Höhe von 130 € .<br />
Am 15. Januar 2003 beschloss der Gemeinderat, dass auch<br />
Fachsenfeld im Zuge einer Gleichbehandlung aller <strong>Stadt</strong>bezirke ab 2003<br />
2,50 € pro EinwohnerIn ab 60 Jahren erhält, dies ist bei 770 Einwohnern<br />
1.925,00 €.<br />
Hofen 503 EW ab 60 J. 1.500,00 € lt. GR-Beschluss/Eingem.vertrag<br />
Unterkochen 1.422 EW ab 60 J. 3.555,00 €<br />
Waldhausen 418 EW ab 60 J. 1.045,00 €<br />
Wasseralfingen 2.959 EW ab 60 J. 7.397,50 €<br />
Seniorenberatungsstelle<br />
Die Seniorenberatungsstelle des Amtes für Soziales, Jugend und Familie wurde auch im Jahr<br />
2003 wieder des Öfteren in Anspruch genommen. Hierbei ging es um Fragen zu ambulanten<br />
Hilfen sowie um sonstige allgemeine Auskünfte.<br />
418-50 <strong>Stadt</strong>seniorenrat <strong>Aalen</strong> e. V. (früher <strong>Aalen</strong>er Forum für Seniorenarbeit)<br />
Seite 128<br />
Am 22. April 1999 wurde der „<strong>Stadt</strong>seniorenrat <strong>Aalen</strong> e. V.“ gegründet. Am 26.Mai 2003 wurde<br />
zum neuen Vorsitzenden als Nachfolger von Pfarrer Josenhans Herr Hans Zürn gewählt.<br />
Der <strong>Stadt</strong>seniorenrat ist ein Zusammenschluss der auf dem Gebiet der Altenarbeit tätigen<br />
BürgerInnen, Einrichtungen, Körperschaften, Organisationen und Vereinigungen in <strong>Aalen</strong>.<br />
Der <strong>Stadt</strong>seniorenrat versteht sich als Organ<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ist Mitglied im <strong>Stadt</strong>seniorenrat <strong>Aalen</strong> e. V., ein Mitgliedsbeitrag wird nicht<br />
erhoben. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> gewährte jedoch im Jahr 2003 einen Verwaltungskostenbeitrag in
419-50 <strong>Aalen</strong>er Bürgerbüro<br />
Das Bürgerbüro wurde mit Wirkung vom 30.06.2003 aufgelöst.<br />
420-50 Bahnhofsmission<br />
Die Arbeit der Evang. und Kath. Bahnhofsmission ist auch im Jahre 2003 aufgrund des<br />
je 2.050 € unterstützt worden.<br />
Jahresbericht 2003<br />
Beschlusses des Verwaltungsausschusses vom 10. Oktober 1990 mit einem Förderbeitrag von<br />
421-50 Förderung der Verbrauchergemeinschaft Ostalb, <strong>Aalen</strong><br />
entfällt<br />
422-50 Psych. Beratungsstelle für Eltern-, Jugend-, Ehe-, Familien- und<br />
Lebensberatung<br />
Die von der Evang. und Kath. Kirche getragene Psychologische Beratungsstelle für Eltern-,<br />
Jugend-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Weidenfelder Straße 12 erhielt 2003 zu<br />
den ungedeckten Sachkosten wieder einen Förderbeitrag von 5.110,00 € (i.V. 5.110,00 €).<br />
423-50 Arbeitskreis Dritte-Welt-Laden e.V.<br />
Aufgrund der Beschlüsse des Wirtschaftsausschusses vom 30.09.1982/30.06.1983 hat die<br />
<strong>Stadt</strong> dem Verein „Arbeitskreis Dritte-Welt-Laden e. V.“ im Erdgeschoss des städtischen<br />
Gebäudes „An der <strong>Stadt</strong>kirche 21“ Verkaufsräume zum Betrieb eines Ladens mit „Eine Welt-<br />
Waren“ vermietet. Der Verein erhielt von der <strong>Stadt</strong> im RJ 2003 wieder einen Mietkostenbeitrag<br />
in Höhe von 1.225,00 €.<br />
424-50 Telefonseelsorge<br />
Seit 01. Juli 1985 besteht eine ökumenische Telefonseelsorge durch Zuschaltung des<br />
Ortsvereins <strong>Aalen</strong> zu der „Ökumenischen Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm“. Sie wird von der<br />
<strong>Stadt</strong> gem. Beschluss des Verwaltungsausschusses vom 22. November 1991 mit 20 % des für<br />
den Bereich <strong>Aalen</strong>/Ellwangen/Neresheim beizusteuernden finanziellen Anteils bezuschusst.<br />
Im RJ 2003 betrug der Anteil der <strong>Stadt</strong> demnach 3.643,36 € (i. V. 3.338,02 €).<br />
425-50 Aktion Jugendberufshilfe im Ostalbkreis (AJO) e. V.<br />
Die Aktion Jugendberufshilfe im Ostalbkreis (AJO) e. V., Aalstraße 14/1, wird von der <strong>Stadt</strong> auf-<br />
grund von Beschlüssen des Verwaltungsausschusses aus den Jahren 1999 und 2003 mit ei-<br />
Seite 129
Jahresbericht 2003<br />
nem jährlichen Projektförderzuschuss von 20.450,00 € unterstützt. Sie betreibt u. a. folgende<br />
Arbeitsprojekte mit<br />
�� Sozialhilfeempfängerinnen, mit Qualifizierungsangeboten zum beruflichen<br />
Wiedereinstieg in den Bereichen Soziale Dienste und Telearbeit<br />
und für<br />
�� benachteiligte jugendliche Arbeitslose (u. a. Qualifizierungs-ABM,<br />
"Öko-Worker")<br />
426-50 Sonstige Förderbeiträge<br />
Seite 130<br />
��Arbeitsgemeinschaft<br />
Jugendfreizeitstätten (AGJF), Siemensstr. 11, 70469 Stuttgart<br />
Die AGJF ist die Fachorganisation der offenen Jugendarbeit in Baden-Württemberg mit über<br />
250 Mitgliedern und mehr als 500 Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Auch im Jahr 2003 wurde für das Haus der Jugend ein Mitgliedsbeitrag von 70 € an die<br />
AGJF bezahlt.<br />
��Caritas<br />
Ostwürttemberg - Zentrum <strong>Aalen</strong><br />
Die Caritas Ostwürttemberg - Zentrum <strong>Aalen</strong> erhielt auch im Berichtsjahr wieder einen<br />
Förderbeitrag in Höhe von 5380 € zur Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder in <strong>Aalen</strong>.<br />
��Diakonische<br />
Bezirksstelle <strong>Aalen</strong> - Weihnachtsfeier für Alleinstehende in <strong>Aalen</strong><br />
Für die Durchführung einer Weihnachtsfeier für alleinstehende und einsame Menschen<br />
wurde der Diakonischen Bezirksstelle <strong>Aalen</strong> auch im Jahr 2003 eine Zuwendung von<br />
200 € gewährt.<br />
��Evangelische<br />
Kirchengemeinde Wasseralfingen – Vesperkirche<br />
Anlässlich der Vesperkirche wurde im Jahr 2003 an die Evangelische Kirchengemeinde<br />
Wasseralfingen ein Zuschuss von 1.000 € gezahlt.<br />
��Förderverein<br />
„Regionales Bündnis für Arbeit e. V.“, Weidenfelder Str. 12, 73430 <strong>Aalen</strong><br />
An den Förderverein „Regionales Bündnis für Arbeit e. V.“ wurde auch im Jahr 2003 wieder<br />
ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 60 € entrichtet.<br />
��„Regenbogenfrauen“,<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Den "Regenbogenfrauen" wurde 2003 ein Zuschuss von 500 € gewährt.<br />
��Verein<br />
P.A.T.E., Wilheim-Merz-Straße 13, <strong>Aalen</strong><br />
Der 1992 gegründete Verein Pflegeeltern, Adoptiveltern, Tagesmütter und Eltern im<br />
Ostalbkreis e. V. (P.A.T.E.) erhält von der <strong>Stadt</strong> seit 1993 einen Sachkostenzuschuss von<br />
700 DM jährlich. Im Jahr 2001 wurde er aufgrund Beschluss vom 23. Mai 2001<br />
(Gemeinderat) auf 2.640 DM erhöht. Der Schwerpunkt der Arbeit des Vereins liegt in der<br />
Vermittlung von Kindern in Tagespflege sowie der Betreuung der aufnehmenden Familien,<br />
was für berufstätige Mütter sehr wichtig ist. Im Berichtsjahr wurde an den Vereine ein<br />
Zuschuss zu den Mietkosten in Höhe von 1.012,41 € (laut Beschluss des VFA vom<br />
10.09.2003)<br />
gewährt.<br />
��Weihnachtsfeier<br />
für Alleinstehende in Wasseralfingen<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren gestaltete Ortsvorsteher Bahle am 24.12.2003 einen<br />
Weihnachtsabend in Wasseralfingen für Alleinstehende. Im Berichtsjahr wurde ein<br />
Zuschuss in Höhe von 535,49 € gewährt.<br />
��Verein<br />
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Kreisverein <strong>Aalen</strong> e. V.<br />
Die <strong>Stadt</strong> ist Mitglied beim Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung,<br />
Kreisvereinigung <strong>Aalen</strong> e. V. und bezahlt im Rahmen der Mitgliedschaft einen Jahresbei-<br />
trag von 30 €. Die <strong>Stadt</strong> zahlt dem Verein Lebenshilfe aufgrund des Beschlusses des Ver-<br />
waltungsausschusses vom 08.01.1993 seit 1992 zur Gewährleistung einer ausreichenden<br />
Finanzierung seiner Behindertenarbeit im Bereich der Offenen Hilfen einen laufenden För-
derbeitrag von 10.200 € pro Jahr.<br />
Jahresbericht 2003<br />
��Verein<br />
„Freunde schaffen Freude e. V.”, Dischingen<br />
Der Verein „Freunde schaffen Freude e. V.“ erhielt von der <strong>Stadt</strong> im Jahre 2003 zur<br />
Deckung der Unkosten für seine allgemeine Behindertenarbeit einen Beitrag von 260 € .<br />
��Deutscher<br />
Verein für öffentliche und private Fürsorge, Am Stockborn 1-3, 60439<br />
Frankfurt<br />
Dem „Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge" wurde auch 2003 wieder ein<br />
Mitgliedsbeitrag von 75,80 € , einschl. Porto- und Versandkosten für<br />
Mitgliedsfreiexemplar,<br />
ausbezahlt.<br />
��Diakonische<br />
Bezirksstelle <strong>Aalen</strong> - Pelikan-Club<br />
Zu ihrer alljährlichen Weihnachtsfeier erhielt die Diakonische Bezirksstelle <strong>Aalen</strong> -<br />
Pelikan-Club im Jahr 2003 eine Zuwendung in Höhe von 100 € .<br />
��Aktion<br />
"Tschernobyl-Kinder", <strong>Aalen</strong><br />
Anlässlich des Erholungsaufenthaltes weißrussischer Kinder aus dem Gebiet von<br />
Mogiljow wurde der Aktion "Tschernobyl-Kinder" eine finanzielle Hilfe in Höhe von 500 €<br />
(i. V. 550 €) gewährt.<br />
��"Weisser<br />
Ring e. V.", Weberstr. 16, 55130 Mainz<br />
Wie im letzten Jahr wurde auch 2003 dem Verein "Weisser Ring e. V." ein Jahresbeitrag von<br />
50 € ausbezahlt.<br />
427-50 Wohngeld (Miet- und Lastenzuschüsse)<br />
Haushalte, die auf Grund ihres geringen Einkommens die finanzielle Belastung der<br />
Wohnungsversorgung nicht allein tragen können, haben Anspruch auf Wohngeld nach dem<br />
Wohngeldgesetz. Das Wohngeld dient zur wirtschaftlichen Sicherung eines angemessenen<br />
und familiengerechten Wohnens und wird als Zuschuss gezahlt. Wenn die Aufwendungen für<br />
eine angemessene Wohnung im Verhältnis zum Haushaltseinkommen unzumutbar hoch sind,<br />
wird Mietern Wohngeld als Mietzuschuss und Eigentümern von Eigenheimen oder<br />
Eigentumswohnungen als Lastenzuschuss<br />
gewährt.<br />
Die Finanzierungsmittel für das Wohngeld werden je zur Hälfte von Bund und Ländern<br />
aufgebracht.<br />
Antragsvordrucke auf Wohngeld sind seit Mitte des Jahres 2003 auch online über die<br />
Internetseite der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> abrufbar.<br />
Durch das zum 01.01.2003 in Kraft getretene Gesetz über eine bedarfsorientierte<br />
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) ergaben sich zahlreiche<br />
zusätzliche Wohngeldanträge und eine Vielzahl von Vollzugsfragen, da dies bei der<br />
wohngeldrechtlichen Einkommensermittlung zu<br />
berücksichtigen ist.<br />
Zahlreiche Erstanträge sind im Berichtsjahr auch auf die zunehmende Arbeitslosigkeit zurück-<br />
zuführen. Die ebenfalls zum 01.01.2003 in Kraft getretenen Gesetze für moderne Dienstleis-<br />
tungen am Arbeitsmarkt („Hartz I und II“) brachten Änderungen bei der wohngeldrechtlichen<br />
Einkommensermittlung und damit einige Vollzugsfragen für die Praxis mit sich.<br />
Seite 131
Jahresbericht 2003<br />
Bei der Wohngeldstelle der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> waren im Berichtsjahr 2003 zu verzeichnen:<br />
Mietzuschuss Lastenzuschuss Gesamt<br />
Jahr 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />
Antragseingänge:<br />
Erstanträge 831 754 46 59 877 813<br />
Wiederholungsanträge 1.356 1.325 70 66 1.426 1.391<br />
Erhöhungsanträge 110 90 9 0 119 90<br />
Verringerungen 134 72 8 3 142 75<br />
Gesamt 2.431 2.241 133 128 2.564 2.369<br />
Zahlfälle zum 31.12.2003 866 795 51 47 917 842<br />
Wohngeldzahlungen 1.354.972,28 EUR (1.109.303,88 EUR)<br />
428-50 Arbeiterwohlfahrt - Orts- und Kreisverein <strong>Aalen</strong><br />
Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates hat am 28. Februar 1996 beschlossen, dass<br />
der Ortsverein <strong>Aalen</strong> e. V. und der Kreisverband Ostalbkreis der Arbeiterwohlfahrt für ihre<br />
vielfältigen sozialen Aufgaben jährliche Förderungsbeiträge von je 615 € erhalten. Diese<br />
kamen auch 2003 wieder zur Auszahlung.<br />
429-50 Kindergartenbedarfsplan<br />
Das Amt für Soziales, Jugend und Familie und das Institut Weeber und Partner aus Stuttgart<br />
haben zusammen eine Neuauflage des Kindergartenbedarfsplanes erarbeitet. Dieser Plan<br />
wurde am 18.12.2003 im Gemeinderat verabschiedet.<br />
430-50 Gemeinsame Veranstaltungen der städtischen Kindergärten in <strong>Aalen</strong><br />
Seite 132<br />
Gemeinsamer Pädagogischer Tag der städtischen Kindergärten in <strong>Aalen</strong><br />
Am 31. März 2003 fand nun schon zum vierten Mal ein gemeinsamer Pädagogischer Tag statt.<br />
Diesen Tag verbrachten die Erzieherinnen gemeinsam auf die Bildungsmesse „Didacta“ in<br />
Nürnberg.<br />
Gemeinsame Halloween-Aktion der städt. Kindergärten in <strong>Aalen</strong><br />
Am 29. Oktober 2003 fand eine gemeinsame Halloween-Aktion statt. Es wurden verschiedene<br />
Aktionen angeboten, wie z.B. Kinderschminken, eine Theateraufführung und ein Kürbiswett-<br />
bewerb. Danach fand ein Sternenmarsch mit Laternen zum Rathausplatz statt. Dort brannte
Jahresbericht 2003<br />
ein Sonnenwendfeuer, um das die Kinder einen Vampirtanz vorgeführt haben. Zum Schluss<br />
fand noch die Preisverleihung des Kürbiswettbewerbs statt.<br />
Einführung Kindergarten EDV „Easy-Kid“<br />
Seit 01.01.2002 ist das Programm „Easy-Kid“ beim Amt für Soziales, Jugend und Familie für<br />
die städtischen Kindergärten in Betrieb. Die Kindergartenbeiträge werden über eine<br />
Schnittstelle mit der Finanzwesen-Software New System Kommunal abgerechnet. Im<br />
Gegensatz zu dem bis dato eingesetzten landeseinheitlichen Verfahren bietet dieses<br />
Programm verschiedene Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Kostenkontrolle und für<br />
Statistische Auswertungen. Außerdem kann ein Großteil des Schriftverkehrs direkt über „Easy-<br />
Kid“ abgewickelt werden. Es ist beabsichtigt, auch kirchliche und freie Kindergartenträger in<br />
dieses<br />
Verfahren einzubinden.<br />
431-50 Städtischer Kindergarten Milanweg 8, <strong>Aalen</strong>-Unterrombach<br />
Der städtische Kindergarten Milanweg wurde am 20. August 1992 eröffnet. Er ist 3gruppig und<br />
beinhaltet 1 Regelgruppe, 1 Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten und 1 Ganztagesgruppe.<br />
Am 31.12.2002 wies der Kindergarten folgende Belegungszahlen auf:<br />
Regelkindergartengruppe: 23 (19) Kinder<br />
(8.00 - 12.00 Uhr und 14.00 -16.00 Uhr oder<br />
8.00 - 12.30/13.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr)<br />
Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten 20 (17) Kinder<br />
(7.00 - 13.00 Uhr)<br />
Ganztageskindergartengruppe: 15 (16) Kinder<br />
(6.30 - 17.00 Uhr)<br />
Personell besetzt ist der Kindergarten Milanweg in der Regelgruppe mit 1 Erzieherin und 1<br />
Anerkennungspraktikantin, in der Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten mit 2 Erzieherinnen<br />
und in der Ganztagesgruppe mit 2 Erzieherinnen zu 100 % und 1 Erzieherin zu 50 % (Leiterin,<br />
zu 50 % freigestellt). Für hausmeisterliche und gärtnerische Tätigkeiten ist ein<br />
Zivildienstleistender<br />
eingestellt.<br />
Mit Unterstützung der Agendagruppe erhielt der Kindergarten im Juni eine Kräuterspirale, die<br />
vom Zivildienstleistenden regelmäßig für die Essenszubereitung genutzt wird.<br />
Vor Wintereinbruch wurde der Eingangsbereich mit Sträuchern verschönert.<br />
Seite 133
Jahresbericht 2003<br />
Im Dezember wurde der Flur mit einem neuen Innenanstrich versehen und das Parkett neu<br />
abschliffen und geölt.<br />
432-50 Städtischer Kindergarten Zochental, Warthelandstraße 83, <strong>Aalen</strong><br />
Seite 134<br />
Der städtische Kindergarten Zochental wurde zum Kindergartenjahr 1993/94 am<br />
16. August 1993 als 2gruppiger Kindergarten in Betrieb genommen. Seit September 1995<br />
besteht der Kindergarten aus 3 Gruppen, davon 2 Regelgruppen und 1 Gruppe mit flexiblen<br />
Öffnungszeiten. Ab 02. Dezember 2002 wurde aus der Regelgruppe im UG eine Kombigruppe<br />
gebildet.<br />
Diese Gruppen wiesen zum 31.12.2003 folgende Belegungszahlen auf:<br />
Regelkindergartengruppe 1 (EG): 23 (23) Kinder<br />
(8.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr)<br />
Kombigruppe (UG)<br />
(8.00- 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr<br />
oder 7.00 – 13.00 Uhr) 23 (24) Kinder<br />
Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit: 22 (23) Kinder<br />
(7.00 - 13.00 Uhr)<br />
Die Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit ist mit 1 Erzieherin und 1 Anerkennungspraktikantin,<br />
die Regelkindergartengruppe 1 mit 1 Erzieherin zu 100 %, 1 Erzieherin zu 50 % (Leiterin, zu<br />
50 % freigestellt), 1 Vorpraktikantin und seit September 2001 mit einer 44,81 %-Kraft, die<br />
Kombigruppe mit 1 Erzieherin zu 100 % und 1 Erzieherin zu 75 % personell ausgestattet.<br />
Im September 2003 hat sich das Team zu einem Erzieherinnenwechsel in der RG und VÖ<br />
entschlossen, so dass die Besetzung wie folgt aussieht:<br />
VÖ: 1 Erzieherin zu 100 %, 1 Erzieherin zu 50 % (Leiterin, zu 50 % freigestellt) und eine<br />
Erzieherin zu 44,81 %.<br />
RG: 1 Erzieherin zu 100 % und 1 Erzieherin zu 75 %.<br />
Durch die Reform der Erzieherinnenausbildung fiel die Vorpraktikantenstelle weg.<br />
Seit Beginn des Kindergartenjahres 1997/98 wurden auf Anregung der Eltern die Öffnungszei-<br />
ten der Regelgruppen erweitert. Das Betreuungsangebot beginnt morgens ab 7.45 Uhr und be-<br />
steht mittags bis 12.15 Uhr. Für Kinder, die derzeit dieses Angebot wahrnehmen, ist der Kin-
Jahresbericht 2003<br />
dergarten am Freitagnachmittag geschlossen. Dieses erweiterte Angebot wurde auch für das<br />
Kindergartenjahr 2003/2004 beibehalten, da es sich immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />
Im Jahr 2003 wurden die Fenster gestrichen, Türenoberflächen der Innentüren ausgebessert<br />
und der Treppenaufgang an der Rutsche erneuert. Des weiteren wurden die Spritzschutzsteine<br />
im oberen Garten ausgetauscht sowie Schutzleisten in der Turnhalle angebracht.<br />
433-50 Städtischer Kindergarten Scheurenfeld, Spitzwaldweg 14, <strong>Aalen</strong>-<br />
Dewangen<br />
Der städt. Kindergarten Scheurenfeld wurde am 10.Oktober 1994 seiner Bestimmung<br />
übergeben. Er besteht aus 2 Gruppen, davon eine Regelgruppe und eine Gruppe mit<br />
verlängerter Öffnungszeit.<br />
Die Belegungszahlen des Kindergartens zum 31.12.2003 stellen sich wie folgt dar:<br />
Regelkindergartengruppe: 24 (24) Kinder<br />
(8.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr)<br />
Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit 19 (18) Kinder<br />
(7.00 - 13.00 Uhr)<br />
Die Regelkindergartengruppe ist mit 2 Erzieherinnen, darunter die Kindergartenleiterin, wobei<br />
diese nicht freigestellt ist. Bis 31.03.2003 war zusätzlich eine Helferin im Freiwilligen Sozialen<br />
Jahres in dieser Gruppe beschäftigt. In der Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit arbeiten 1<br />
Erzieherin und eine Anerkennungspraktikantin. Zusätzlich ist hier eine Integrationshilfe mit<br />
insgesamt 13 Wochenstunden tätig.<br />
Im Jahr 2003 wurde für den Kindergarten Eigentumsschränke mit Materialboxen und<br />
Multirollwägen für die Malecke beider Gruppen beschafft. Außerdem wurde eine<br />
Spülmaschine eingebaut. Im Garten musste ein kaputtes Spielgerät abgebaut<br />
werden.<br />
434-50 Städtischer Kindergarten im Greut, Bischof-Fischer-Straße 135, <strong>Aalen</strong><br />
Der Städtische Kindergarten im Greut ging am 17. Februar 1997 mit 3 Gruppen und ab 01. April<br />
1997 mit der 4. Gruppe in Betrieb. Die offizielle Einweihung fand am 18. April 1997 statt.<br />
Die Belegungszahlen zum 31.12.2003 waren folgende:<br />
Regelkindergartengruppe 24 (23) Kinder<br />
(8.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr)<br />
Seite 135
Jahresbericht 2003<br />
Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit (EG) 24 (24) Kinder<br />
(7.00 - 13.00 Uhr)<br />
Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit (OG) 24 (24) Kinder<br />
(7.00 - 13.00 Uhr)<br />
Ganztageskindergartengruppe (altersgemischt) 15 (15) Kinder<br />
(6.30 - 17.00 Uhr)<br />
In der Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten im Obergeschoss arbeitet 1 Erzieherinnen zu<br />
100 % und eine Anerkennungspraktikantin. Die zweite Gruppe mit verlängerten<br />
Öffnungszeiten ist mit 2 Erzieherinnen zu jeweils 100 % besetzt. In der<br />
Regelkindergartengruppe sind 2 Erzieherinnen zu jeweils 100 % beschäftigt. Die<br />
Ganztagesgruppe ist mit zwei Erzieherinnen zu 100 % und der Kindergartenleiterin mit 50 %<br />
(50 % freigestellt) besetzt. Unterstützt wird diese Gruppe noch durch<br />
eine Helferin im<br />
F reiwilligen Sozialem Jahr.<br />
Im Jahr 2003 wurden 8 Heizkörperabdeckungen und 4 ergonomische Stühle für die<br />
Erzieherinnen in den 4 Gruppen angeschafft. Außerdem wurde noch eine Waschmaschine<br />
beschafft.<br />
435-50 Städt. Kindergarten HOKUSPOKUS, Schlossstraße 26, <strong>Aalen</strong>-<br />
Wasseralfingen<br />
Seite 136<br />
Der Kindergarten HOKUSPOKUS ging am 24. August 1998 mit 3 Gruppen in Betrieb. Er besteht<br />
aus zwei Ganztagesgruppen und einer Kombi-Gruppe, d.h. einer Gruppe mit flexiblen<br />
Öffnungszeiten kombiniert mit einer Regelgruppe.<br />
Die Belegungszahlen zum 31.12.2003 waren folgende:<br />
Kombi-Gruppe 25 (25) Kinder<br />
(8.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 oder 7.00 - 13.00 Uhr)<br />
Ganztagesgruppe 1 15 (15) Kinder<br />
(6.30 - 17.00 Uhr)<br />
Ganztagesgruppe 2 15 (15) Kinder<br />
(6.30 - 17.00 Uhr)<br />
Das Team der Kombi-Gruppe setzt sich zusammen aus zwei Erzieherinnen mit einem<br />
Beschäftigungsumfang von jeweils 100 % . Die Ganztagesgruppe 1 wird von 2 Erzieherinnen<br />
mit je
Jahresbericht 2003<br />
100 % und einer Erzieherin mit einem Beschäftigungsanteil von 50 % betreut, hinzu kommt<br />
eine Anerkennungspraktikantin. Die Ganztagesgruppe 2 wird von insgesamt drei Erzieherin-<br />
nen mit je 100 % und einer Vorpraktikantin betreut. Außerdem wird für die Küchen- und<br />
Hausmeistertätigkeiten ein ZDL beschäftigt.<br />
Im Jahr 2003 wurden für den Kindergarten 3 Teppiche, 1 Taschenwagen, 1 Schminkkommode,<br />
1 Roller, 1 Fahrzeug mit Anhänger, 1 Digitalkamera, 1 Sitzgarnitur für das Personalzimmer, 1<br />
Koch-Spülkombination für die Puppenecke beschafft.<br />
436-50 Kindergärten mit bedarfsgerechten Öffnungszeiten<br />
Veränderte familiäre Rahmenbedingungen erfordern mehr Flexibilität beim<br />
Betreuungsangebot. Diesem Anspruch wird durch die Einführung bedarfsgerechter<br />
Öffnungszeiten in den Kindergärten zunehmend Rechnung getragen.<br />
437-50 Gemeinsamer Kindergartenausschuss<br />
Dem gemeinsamen Kindergartenausschuss gehören u. a. Kindergartenträger, Vertreter des<br />
Erziehungspersonals, die Frauenbeauftragte der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, der Kirchenpfleger der Kath.<br />
Gesamtkirchengemeinde, der örtliche Verwaltungsaktuar der Diözese Rottenburg-Stuttgart,<br />
der Leiter der Evang. Kirchlichen Verwaltungsstelle <strong>Aalen</strong>, je ein Vertreter der im Gemeinderat<br />
vertretenden Fraktionen und zwei Vertreter des Amtes für Soziales, Jugend und Familie an.<br />
Vorsitzender des Ausschusses ist der Sozialdezernent der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Die konstituierende<br />
Sitzung des Kindergartenausschusses fand am 5. Mai 1992 im Rathaus <strong>Aalen</strong> statt.<br />
Die Sitzung des Kindergartenausschusses im Jahr 2003 fand am 26.11. statt. Auf der<br />
Tagesordnung stand die Vorstellung und Abstimmung des Kindergartenbedarfsplanes.<br />
438-50 Betriebskostenzuschüsse für nichtstädtische Kindergärten<br />
Am 11.11.1999 fasste der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> einen Beschluss, wonach den<br />
Kindergartenträgern ab 01.01.2000 Betriebskostenzuschüsse von mindestens 85 % des<br />
Abmangels gewährt werden.<br />
Der Gemeinderat hat mit Beschluss vom 29.11.2001 entschieden, dass nichtstädtische<br />
Kindergartenträger einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 100 % des Abmangels für die Zahl<br />
an Kindergartengruppen erhalten, die über das zwischen den Spitzenverbänden vereinbarte<br />
Maß hinaus betrieben werden. Voraussetzung für diese Förderung ist, dass mindestens 3<br />
Kindergartengruppen mehr betrieben werden, als dies nach dem o.g. Schlüssel vorgesehen<br />
ist.<br />
Seite 137
Jahresbericht 2003<br />
Die im Rahmen der Betriebskostenabrechnung gewährte Verwaltungskostenpauschale betrug<br />
weiterhin 1.250 €.<br />
Im Jahr 2003 wurden für insgesamt 38 (38) Kindergärten mit zusammen 88 (85)<br />
Kindergartengruppen Abschläge auf die Betriebskosten in Höhe von 4.482.468,56 €<br />
(4.052.426,71 €) gewährt.<br />
Die Zuschüsse des Landes an Kindergartenträger nach § 8 KGaG waren im Jahr 2003<br />
unverändert und betrugen für Halbtageskindergartengruppen 14.316,17 €, für<br />
Regelkindergartengruppen 18.917,80 €, für Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit sowie<br />
Integrative Gruppen 24.030,72 €, für Ganztageskindergartengruppen 35.790,43 € und für<br />
altersgemischte Ganztagesgruppen<br />
28.632,35 €.<br />
Für das Kindertagheim der Arbeiterwohlfahrt in der Hopfenstraße 53 beträgt seit 01.07.1990<br />
der laufende Zuschuss 95 % des ungedeckten Abmangels (vorher 90 %). Aufgrund dieser<br />
Regelung erhielt das Kindertagheim von der <strong>Stadt</strong> im Jahr 2003 laufende Zuschüsse in Höhe<br />
von 422.573,47 € (400.363,69 €).<br />
439-50 Baukostenzuschüsse für Sanierungen, Verbesserungen und<br />
Instandsetzungen von Kindergärten<br />
Seite 138<br />
Nach § 4 Abs. 5 des im Jahre 1991 mit den freien und kirchlichen Kindergartenträgern in <strong>Aalen</strong><br />
abgeschlossenen Kindergartenvertrages beteiligt sich die <strong>Stadt</strong> i.d.R. mit<br />
50 % an den Kosten der Sanierung, Verbesserung und Instandsetzung der Kindergärten und<br />
ihren Außenanlagen, wenn sie 2.500 € je Kindergartengruppe übersteigen (Beschluss des GR<br />
vom 18. Juli 1991). Bei Kosten bis zu 2.500 € je Gruppe erfolgt eine Förderung im Rahmen des<br />
Betriebskostenzuschusses über den Verwaltungshaushalt mit 85 %. Den Betrag von 2.500 €<br />
übersteigende Maßnahmen müssen die Träger bei der <strong>Stadt</strong> im Voraus zur Bezuschussung<br />
beantragen.
Im Jahre 2003 wurden folgende Baukostenzuschüsse gewährt:<br />
AWO Kindertagheim, Hopfenstr. 51, 73430 <strong>Aalen</strong> –<br />
Sanierungsarbeiten<br />
Kath. Kindergarten St. Josef, Elisabethenstr. 7-9, 73432 <strong>Aalen</strong>-<br />
Unterkochen – Sanierungsarbeiten<br />
Kath. Kindergarten St. Wendelin, Stollbergstr. 3, 73434 <strong>Aalen</strong>-<br />
Dewangen – Heizungssanierung<br />
Kath. Kindergarten Maria vom guten Rat, Deutschordenstr. 14,<br />
73432 <strong>Aalen</strong>-Waldhausen – Generalsanierung<br />
Kath. Kindergarten St. Georg, Pfarrgasse 4, 73433 <strong>Aalen</strong>-Hofen<br />
- An- und Umbau des Kindergartens<br />
Kath. Kindergarten St. Martin, Bonifatiusstr. 30, 73434 <strong>Aalen</strong>-<br />
Hofherrnweiler – Generalsanierung<br />
Kath. Kindergarten St. Josef, Friedrichstr. 53, 73430 <strong>Aalen</strong> –<br />
Erneuerung Außenanlagen<br />
Kath. Kindergarten St. Maria, Graf-Hartmann-Str. 16, 73432 <strong>Aalen</strong>-<br />
Ebnat – Einrichtung 4. Gruppe<br />
Jahresbericht 2003<br />
entsprechend dem gemeinsamen, einheitlichen Richtsatz und gemäß der Regelung in § 6 der<br />
einkommensabhängig gestaffelt und reichen für das 1. Kind von 343 € bis 143 €, wobei diese<br />
Elternbeiträge unabhängig vom Alter<br />
der Kinder sind.<br />
24.950,31 €<br />
129.012,00 €<br />
25.000,00 €<br />
77.788,78 €<br />
183.000,00 €<br />
60.000,00 €<br />
60.000,00 €<br />
25.775,00 €<br />
Insgesamt 585.526,09 €<br />
(VJ 721.460,52 €)<br />
440-50 Elternbeiträge für die Kindergärten<br />
Der Gemeinderat hat am 25. November 1993 beschlossen, dass die Landesrichtsätze der<br />
Elternbeiträge in den kirchlichen, freien und kommunalen Kindergärten in <strong>Aalen</strong> jeweils<br />
Kindergartenverträge anzuheben sind.<br />
Seit 1. September 2003 gelten die Elternbeiträge von 70 € (67 €) / 53 € (50 €) / 36 € (34 €)<br />
/11 € (9 €) für Regelkindergartengruppen und 88 € (80 €) / 66 € (60 €) / 45 € (41 €) /14 €<br />
(11 €) für Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten.<br />
Die Elternbeiträge für den Besuch der Ganztagesgruppen der Städt. Kindergärten<br />
HOKUSPOKUS, Milanweg und im Greut sind in der vom Gemeinderat am 9. April 1992<br />
beschlossenen Entgeltordnung mit Neufassung vom 8. Mai 1996 festgelegt. Sie sind<br />
Bemessungsgrundlage ist das monatliche zu versteuernde Einkommen der Familie. Die<br />
Obergrenze des zu versteuernden Einkommens wurde auf 2.660 € monatlich festgesetzt.<br />
Seite 139
Jahresbericht 2003<br />
441-50 Sozialplan<br />
Der Sozialplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde im Jahr 1997 neu aufgelegt. Eine Aktualisierung ist<br />
derzeit aus Kostengründen nicht vorgesehen.<br />
442-50 Haus der Jugend<br />
Seite 140<br />
Allgemeines, Offener Bereich und Angebotsbereich sowie Zahlenspiegel<br />
Offener Bereich – Allgemeines<br />
2003 festigte sich die Akzeptanz des Offenen Bereiches weiterhin. Aufgrund seiner<br />
räumlichen Beschaffenheit hat das Haus der Jugend die Möglichkeit, unterschiedlichen<br />
Jugendgruppen die notwendigen Lern- und Erfahrungsräume zu geben. Dadurch wird das im<br />
Haus der Jugend praktizierte harmonische Miteinander verschiedener (Sub-)Kulturen möglich.<br />
Die Jugendgruppen des Hauses der Jugend werden von den Pädagogen begleitet; die<br />
Jugendlichen werden von ihnen zur Selbstentfaltung und Selbstbestimmung angeregt und<br />
gleichzeitig zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement hingeführt.<br />
Der Offene Bereich besteht aus einem Cafébereich, aus einem Saal und aus einem Internet-<br />
Café bzw. -Treff, in dem verschiedene Angebote sowohl den Kindern als auch den<br />
Jugendlichen zur Verfügung stehen. So können die BesucherInnen den Billard, Dart und Kicker<br />
nutzen, Karten- und Brettspiele ausleihen, Zeitschriften lesen, Musik hören, tanzen, im<br />
Internet surfen, chatten, PC-Spiele spielen, u.v.m. Der Cafébereich ist öffentlicher Treffpunkt<br />
mit „Kneipencharakter“ ohne Konsumzwang. Die BesucherInnen können ungezwungen, ohne<br />
Anmeldung, während den Öffnungszeiten den Offenen Bereich besuchen und o. g. Angebote<br />
n utzen.<br />
Seit 1999 besteht für Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren die Möglichkeit, den Offenen<br />
Bereich zu nutzen. Für die Kinder werden zusätzlich verschiedene Programmpunkte<br />
angeboten, die sie allerdings nicht annehmen müssen. Die Freiwilligkeit steht im Vordergrund.<br />
So finden z. B. Angebote im Bereich Kochen und Backen, Basteln und Werken und diverse<br />
Wettbewerbe statt.<br />
Offener Bereich – Jugendliche<br />
Der Offene Bereich für Jugendliche (Jugendcafé inkl. Internet-Café) wurde durchschnittlich von<br />
ca. 30 Jugendlichen besucht. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 17 bis 21<br />
Uhr. Auffallend für eine Jugendfreizeiteinrichtung mit niederschwelligem Angebot lag im Be-<br />
reich Jugendcafé der Mädchenanteil bei ca. 30 %. Ca. 80 % der Jugendlichen waren ausländi-<br />
scher Nationalität; ausgenommen sind hiervon die Sonderveranstaltungen (Themenabende,<br />
Konzerte, etc.), die wiederum fast ausschließlich von deutschen Jugendlichen und jungen Er-
wachsenen frequentiert wurden.<br />
Offener Bereich – Kinder<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Offene Bereich für Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren umfasst den betreuten<br />
Kindernachmittag und Internet-Treff. Die Öffnungszeiten sind nachmittags von Montag bis<br />
Mittwoch von 14 bis 17 Uhr. Während des „betreuten Kindernachmittags“ wird zusätzlich ein<br />
Programm zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung angeboten.<br />
Offener Bereich – Internetcafé/Internet-Treff<br />
Das Internetcafé bzw. der Internet-Treff wurde bereits im Jahr 2001 auf 5 Arbeitsplätze<br />
aufgestockt. Diese Medien wurden weiterhin sehr gut angenommen. Dort haben sowohl<br />
Kinder als auch Jugendliche kostenlos die Möglichkeit, im Internet zu surfen, zu chatten,<br />
Computerspiele zu spielen und im Bereich Job/Ausbildung entsprechende Unterlagen<br />
anzufertigen. Den Kindern standen dreimal, den Jugendlichen fünfmal in der Woche die<br />
Möglichkeit zur Verfügung, den Internet-Treff bzw. das Internetcafé zu nutzen. Jeden<br />
Dienstagnachmittag finden spezielle PC-Kurse für Kinder statt.<br />
Medienwerkstatt<br />
Am 01. Oktober 2003 startete das Haus der Jugend das Projekt „Medienwerkstatt – alle<br />
Medien für alle“, das von der Landesstiftung Baden-Württemberg im Rahmen ihres<br />
Aktionsprogramms „Jugend und verantwortungsvolle Mediennutzung – Medien und<br />
Persönlichkeitsentwicklung“ gefördert wird. Ziel des Programms ist es, Kindern und<br />
Jugendlichen einen verantwortungsvollen und kreativen Umgang mit den neuen Medien zu<br />
ermöglichen. Die Vermittlung von Medienkenntnissen wird in den Projekten eng verknüpft mit<br />
der Stärkung von sozialen Kompetenzen. Im Vordergrund steht deshalb der Einsatz von<br />
Medien in der Gruppenarbeit, der sozialen Kommunikation und<br />
der kreativen Gestaltung.<br />
Montagsküche<br />
Im Herbst 2002 wurde montags ein Mittagstisch von 12 bis 13.30 Uhr für alle eingerichtet. Die<br />
Montagsküche bot am 10. Februar 2003 zum letzten Mal ein Mittagessen an, da dieser<br />
Mittagstisch nicht gut frequentiert wurde.<br />
Geschlechtsspezifische Sozialarbeit<br />
Das Haus der Jugend bot ein Aktionsnachmittag für 21 Mädchen an. Ein Mädchenwochenende<br />
mit 14 Teilnehmerinnen wurde ebenfalls durchgeführt.<br />
Seite 141
Jahresbericht 2003<br />
Seite 142<br />
Darüber hinaus erhielten die Mädchen in den wöchentlich stattfindenden Mädchengruppen<br />
(Teilnehmertage gesamt: 161 (145)) die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit ganzheitlich zu<br />
entfalten und Geschlechterrollenfixierungen zu hinterfragen und zu lösen. Bis Mitte des Jahres<br />
2003 gab es zwei Mädchengruppen: Mädchentreff und Mädchenkreis. Diese zwei Gruppen<br />
wurden im November zu einer Mädchen-Mut-mach-Gruppe zusammengeschlossen.<br />
Spezifische Angebote für die männlichen Jugendlichen im Freizeitbereich mit<br />
erlebnispädagogischen Elementen oder im Werkbereich vervollständigten die<br />
geschlechtsspezifischen<br />
Angebote des Hauses.<br />
Kinder- und Kursbereich:<br />
Das Haus der Jugend bot interessierten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
jeweils eine breite Palette von verschiedenen Kursen an. 10 (12) Angebote, die 1mal<br />
wöchentlich stattfanden, erfreuten sich einer großen Resonanz. Zu den Kursen werden unter<br />
anderem Töpferkurse, Holzwerkkurse, Bastelkurse, Mädchengruppen, Jongliertreff usw.<br />
gezählt. Viele der Kurse waren stets auf Monate hin ausgebucht. In den Kursen sollen den<br />
TeilnehmerInnen handwerkliche Fertigkeiten nahegebracht werden. Darüber hinaus besteht<br />
die Möglichkeit, Sozialverhalten zu erproben. Durch die Unterstützung der individuellen<br />
Phantasie und Kreativität kann auf spielerische Art positives Selbstbewusstsein<br />
entwickeln.<br />
Die Kursteilnehmertage beliefen sich im Kinderbereich auf 1.061 (1.450) Zahlende.<br />
Sonstiges:<br />
Auch im Jahr 2003 wurden mit großem Erfolg verschiedene Workshops und Projekte während<br />
den Schulferien angeboten, so hat das Haus der Jugend z. B. in den Sommerferien selbst 55<br />
(63) Aktionen angeboten.<br />
Außerdem fanden in den Räumlichkeiten des Hauses der Jugend 3 (6) Vorstellungen im<br />
Bereich Kindertheater statt. Die Besucherzahlen lassen von Jahr zu Jahr nach, daher werden<br />
jetzt auch weniger Vorstellungen vom Haus der Jugend durchgeführt.<br />
Der Bandproberaum wurde im Jahr 2003 wöchentlich durchschnittlich von 10 (10) Bands zum<br />
Proben genutzt.<br />
Die zur Verfügung stehende Buttonmaschine wurde 15 (16)mal an Institutionen und<br />
Privatpersonen verliehen und insgesamt 2.283 (1.877) Buttons hergestellt.<br />
Seit April 2002 besteht das Projekt „Taschengeld-Jobbörse“ (TGJB). Die TGJB vermittelt ar-<br />
beitswillige Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, die bereit sind, für fünf Euro pro
Jahresbericht 2003<br />
Stunde Senioren bei kleineren Aufgaben zu helfen. Im Jahr 2003 wurden 25 (35) Jugendliche in<br />
die Vermittlungskartei aufgenommen. 10 (18) definitive Vermittlungen kamen zustande.<br />
Im März 2003 zog das Haus der Jugend in das Provisorium, ehemaliges Möbelhaus Krauss,<br />
Nördlicher <strong>Stadt</strong>graben 14 in 73430 <strong>Aalen</strong> um, damit der Bauinvestor sein Bauvorhaben Woha-<br />
Komplex mit stationärem Seniorenheim beginnen konnte. Das Provisorium und der Umbau<br />
des Schlachthofes in ein funktionstüchtiges Jugendzentrum wird von dem Bauinvestor<br />
finanziert.<br />
In den Sommerferien 2003 wurde erstmals eine Ferienbetreuung für GrundschülerInnen im<br />
Alter zwischen 6 und 11 Jahren im Haus der Jugend angeboten. Die Ferien wurden in 3<br />
Ferienblöcke unterteilt. Vorgesehen waren je Block zwei Gruppen á 25 Kinder. Jede Gruppe<br />
wurde von einer pädagogischen Fachkraft und einer Zweitkraft betreut. Die Betreuungszeiten<br />
waren von Montag bis Freitag von 7 bis<br />
13 Uhr.<br />
Erster Block (Dauer: 2 ½ Wochen): 2 Gruppen 19 Kinder bzw. 22 Kinder<br />
Zweiter Block (Dauer: 2 Wochen): 1 Gruppe 11 Kinder<br />
Dritter Block (Dauer: 2 Wochen): 2 Gruppen 13 Kinder bzw. 14 Kinder<br />
Insgesamt wurden während den Sommerferien 79 Kinder betreut. Es wurden verschiedene<br />
Aktionen durchgeführt, die abwechslungsreich waren: unterschiedliche Outdooraktionen,<br />
diverse Bastelaktionen, Töpfern, Spiele, Kochaktionen, Ausflüge, Grillsession, Besuch von<br />
Schwimmbädern, Museen, etc.<br />
Eine Jonglierconvention vom 30.12. bis 01.01.2004 fand in Kooperation mit der <strong>Stadt</strong><br />
Oberkochen und der Lokalen Agenda Oberkochen statt. Ca. 40 TeilnehmerInnen nahmen an<br />
der Jonglierconvention teil. Während dieser Zeit fand für die Oberkochener Bevölkerung einen<br />
Jonglierworkshop mit ca. 30 Jugendlichen und am Silvesterabend eine Feuershow mit ca. 100<br />
Besuchern statt.<br />
Zahlenspiegel:<br />
Das Programm des Hauses der Jugend entstand in einem ständigen Kommunikationsprozess<br />
zwischen den MitarbeiterInnen und den BesucherInnen. So wurden 2003 u. a. folgende<br />
Aktivitäten organisiert und durchgeführt:<br />
Veranstaltungen:<br />
6 (8) Konzerte ca. 600 (600)<br />
Reichsstädter Tage ca. 400 (500)<br />
insgesamt ca. 1.000 (1.100)<br />
Seite 143
Jahresbericht 2003<br />
Freizeiten/Workshops:<br />
3 (4) Freizeiten: 57 (132) Teilnehmertage<br />
5 (12) Workshops: 27 (104) Teilnehmertage<br />
Raumüberlassungen:<br />
Der Veranstaltungssaal des Hauses der Jugend wurde 2003 an Jugendliche 11mal (5mal) für<br />
eine private Feier übergeben.<br />
443-50 Allgemeine jugendpflegerische Angelegenheiten<br />
Das Haus der Jugend ist Ansprechpartner bei Jugendfragen und hilft, Problemlösungen zu<br />
entwickeln. Die Förderung der Wahrnehmung der Angelegenheiten und Übermittlung der<br />
Interessen und Bedürfnisse von Jugendlichen und Kindern an gesellschaftliche Institutionen,<br />
Verwaltungen, usw. ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt des Hauses der Jugend.<br />
Das Haus der Jugend regt Jugendliche zur Auseinandersetzung und Mitwirkung in den<br />
Angelegenheiten des Gemeinwesens und zur Teilnahme an gesellschaftlichen Aktionen an.<br />
Ergänzend hierzu werden vom Haus der Jugend Seminare und Maßnahmen der politischen,<br />
kulturellen und sozialen Bildung angeboten. Die Erziehung zur Toleranz und die Vermittlung<br />
gesellschaftlicher Grundwerte bestimmen die pädagogische Arbeit.<br />
Neben Beratungs- und Koordinationstätigkeiten bezüglich der Weiterentwicklung der<br />
Jugendarbeit sowohl in der Kernstadt als auch in den <strong>Stadt</strong>teilen unterstützte das Haus der<br />
Jugend auch kontinuierlich die praktische Arbeit der im Jugendbereich ehrenamtlich Tätigen.<br />
444-50 Ferienprogramm für Daheimgebliebene mit Zahlenspiegel<br />
Seite 144<br />
Zum 19. Mal zeigte sich das Haus der Jugend für die Koordination und Herausgabe des<br />
Sommerferienprogramms der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> verantwortlich. Wie jedes Jahr stellte die Aktion<br />
enorme Anforderungen an die MitarbeiterInnen. Es galt 452 (347) Veranstaltungen für 46<br />
Ferientage zu koordinieren und darüber hinaus zahlreiche eigene Veranstaltungen<br />
reibungslos abzuwickeln. 130 (107) Mitorganisationen, Vereine, Einrichtungen und<br />
Einzelpersonen aus der Kernstadt und den <strong>Stadt</strong>teilen engagierten sich für ein interessantes<br />
und abwechslungsreiches<br />
Ferienprogramm.<br />
Das Haus der Jugend unterstützte die vielen Vereine und Aktivisten sowohl personell als auch<br />
logistisch. Das Sommerferienprogramm 2003 war mit rund 10.000 Teilnehmern ein voller<br />
Erfolg.
Zahlenspiegel:<br />
Zahl der Mitveranstalter: 130 (107)<br />
ausgeschriebene Veranstaltungen: 452 (347)<br />
445-50 Kulturelle Jugendbildung<br />
Jahresbericht 2003<br />
Das Haus der Jugend fördert und unterstützt Jugendkultur in ihren vielfältigen, kreativen<br />
Ausdrucksformen:<br />
�� regelmäßiges Veranstaltungsprogramm (Konzerte, Discos, Partys, Jams, etc.)<br />
�� Unterstützung von nichtkommerziellen Subkulturen (Breakdance-/HipHop-Szene,<br />
etc.<br />
�� Bereitstellung von Rahmenbedingungen, Ressourcen und Räumen<br />
�� Kinderkulturveranstaltungen, Kindertheater - auch dezentral<br />
�� Workshops, etc.<br />
Für die Kinderkulturveranstaltungen im Haus der Jugend konnten 3 (6) renommierte<br />
Theatergruppen für ein Engagement gewonnen werden.<br />
Das Haus der Jugend führt jugendkulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Partys, Jams und so<br />
weiter durch. Die Organisation, Planung und Durchführung solcher Veranstaltungen werden –<br />
soweit möglich – an Jugendliche übertragen, die von hauptamtlichen MitarbeiterInnen<br />
begleitet werden. In der Regel findet einmal im Monat so eine Veranstaltung statt. Für Musiker<br />
– vorrangig aus dem Ostalbkreis – werden Auftrittsmöglichkeiten im Haus der Jugend<br />
geschaffen. Durch diese Veranstaltungen erfahren Musiker eine Förderung und Unterstützung,<br />
soweit die Chance, sich vor Publikum zu präsentieren.<br />
446-50 Zusammenarbeit mit dem <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Aalen</strong> e.V., Kreisjugendring<br />
Ostalb e.V. und anderen Trägern der Jugendarbeit<br />
Gremien, in denen das Haus der Jugend mit Sitz und Stimme vertreten ist:<br />
�� <strong>Stadt</strong>jugendring e. V.<br />
�� Kreisjugendring e. V.<br />
�� Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg e. V.<br />
(ist die Fachorganisation der Offenen Jugendarbeit in Baden-Württemberg. Sie trat 1973 die<br />
Nachfolge der „Landesarbeitsgemeinschaft Heime der offenen Tür“ an, einem in den frühen<br />
50er Jahren gebildeten informellen Zusammenschluss der Träger von nichtverbandlichen<br />
Jugendfreizeiteinrichtungen.)<br />
Seite 145
Jahresbericht 2003<br />
Im Jahr 2001 initiierte der Kreisjugendring e. V. in Kooperation mit dem Kreisjugendreferat des<br />
Ostalbkreises die „Regionale Jugendagentur des Ostalbkreises“, in welchem auch das Haus<br />
der Jugend als Mitglied vertreten ist.<br />
Im Arbeitskreis „Hauptamtliche in der Jugendarbeit“, Arbeitskreis „Zielgruppenorientierte<br />
Prävention“ der „Initiative SICHERES AALEN“, Arbeitskreis „Ess-Störungen“, Arbeitskreis<br />
„Suchtprophylaxe“, in den Arbeitskreisen für Mädchen- und Jungenarbeit sowie bei den<br />
regelmäßigen Tagungen durch das Landratsamt Ostalbkreis finden die MitarbeiterInnen des<br />
Hauses der Jugend regelmäßig Weiterbildungsmöglichkeiten, Erfahrungsaustausch und<br />
Impulse für Kooperationsmodelle und<br />
-projekte.<br />
Im Dezember 2003 beteiligte sich das Haus der Jugend an der Aktion „Leseadvent“ an der<br />
Bohlschule.<br />
447-50 Jugendtreff Street Meet Wasseralfingen<br />
Seite 146<br />
Allgemeines<br />
Im Jugendtreffcafé hat sich ein Stammpublikum von inzwischen ca. 100<br />
Jugendlichen etabliert. Zwei Drittel der Besucher sind männliche, türkische Migranten<br />
im Alter von 9 - 24 Jahren. Die anderen Besucher sind deutscher,<br />
russischer und polnischer Nationalität; der weibliche Anteil liegt hier bei ca. 19 %.<br />
Die Mädchen sind zwischen 8 und 15 Jahre alt, sie besuchen den Treff inzwischen regelmäßig<br />
und zu Mädchenspezifischen Angeboten.<br />
Anwesenheit der 106 Jugendlichen im street meet<br />
gelegentlich<br />
31% = 33 Jug.<br />
1x wöchentlich<br />
8% = 8 Jug.<br />
2x wöchentlich<br />
9% = 10 Jug.<br />
3x wöchentlich<br />
8% = 8 Jug.<br />
täglich<br />
24% = 26 Jug.<br />
4x wöchentlich<br />
20% = 21 Jug.
Beziehungsarbeit<br />
106 Jugendliche im Alter von 7- 24<br />
20<br />
Mädchen<br />
im Alter von<br />
8-15 Jahren<br />
=19%<br />
angenommen, so dass er vorerst auf Eis gelegt wurde.<br />
Mitarbeiterin möchte Kinderkoch- und back-Nachmittage anbieten.<br />
86 Jungen<br />
im Alter von<br />
7 -24 Jahren<br />
= 81 %<br />
Jahresbericht 2003<br />
Durch die kontinuierliche Beziehungsarbeit ergaben sich auch 2003 vermehrt Situationen, in<br />
denen Jugendliche Einzelfallhilfe in Anspruch nahmen. So wurde bei den pädagogischen<br />
MitarbeiterInen des Jugendtreffs weiterhin bei spezifischen Jugendproblemen (Eltern, Schule,<br />
Polizei, Bewerbungen, usw.) um Unterstützung gebeten.<br />
Mittagstisch<br />
Auch 2003 wurde das Angebot des Mittagstisches durchschnittlich von 15<br />
Jugendlichen wahrgenommen und ab und zu auch von Erwachsenen aus der Nachbarschaft.<br />
Über dieses Niederschwelliege Angebot wurde auch deutschen Jugendlichen der erste Besuch<br />
im Jugendtreff erleichtert. Ende 2003 wurde das Angebot des Mittagstisches kaum<br />
Ab Februar 2004 soll wieder einmal im Monat gekocht werden und die ehrenamtliche<br />
Geschlechtsspezifische Jugendsozialarbeit<br />
Geschlechtsspezifische Angebote vervollständigten das Programm.<br />
Im September 2002 gab es einen personellen Wechsel, Boris Grill hat sein Anerkennungsjahr<br />
beendet, dafür wurde Susanne Wörner als Anerkennungspraktikantin eingestellt, was die<br />
Beendigung der Jungengruppe zur Folge hatte.<br />
Seite 147
Jahresbericht 2003<br />
Seite 148<br />
Sportgruppe<br />
Die Sportgruppe besteht bereits seit 2001. Sie findet außer in den Ferien regelmäßig in der<br />
Halle der Braunenbergschule statt und wird von ca. 10 bis 20 Jungen im Alter von 10 bis 20<br />
Jahren besucht. Fußballspielen steht zwar im Vordergrund, doch oft ergeben sich gerade dort<br />
oft sehr persönliche Gespräche.<br />
Mädchengruppe<br />
Von Oktober 2002 bis April 2003 gab es eine geschlechtsspezifische Mädchengruppe, die von<br />
der Anerkennungspraktikantin Susanne Wörner und der Honorarkraft Carmen Venus geleitet<br />
wurde. Ziel der Gruppe war es die Mädchen zu stärken und ihnen einen festen Platz im<br />
Jugendtreff einzurichten. Zuerst wurde im ehemaligen Büro mit den Mädchen das<br />
Mädchenzimmer eingerichtet.<br />
Ende Mai hat sich die Mädchengruppe wieder aufgelöst, einige der Mädchen durften nicht<br />
mehr kommen, zwei sind umgezogen und die anderen wollten sich nicht auf einen festen<br />
Termin einlassen, sondern kommen lieber in den offenen Bereich.<br />
Im September 2003 beendete Frau Susanne Wörner Ihr Anerkennungsjahr und Herr Andreas<br />
Seidel trat die Nachfolge an.<br />
Somit gibt es seit Oktober 2003 den Herrenabend für Jungs im Alter von 13-19 Jahren.<br />
Veranstaltungen<br />
Die zwei im Jugendtreff Street Meet durchgeführten Discoveranstaltungen wurden von den<br />
Jugendlichen geplant und mit ihrer Hilfe durchgeführt.<br />
Im Mai fand ein Konzert mit der Rockgruppe „Pewit“ und der „Dampfers Werkskapelle“ statt.<br />
Es waren ca. 70 Besucher im Jugendtreff.<br />
Am 30. November gab es einen vorweihnachtlichen Kurzgeschichtenabend, zu dem alle<br />
Nachbarn persönlich eingeladen waren.<br />
Kooperationsprojekte<br />
��Am<br />
22. Februar fand in Kooperation mit dem DLRG eine Faschingsparty in der<br />
Sängerhalle statt. Diese wurde von einigen Jugendlichen des Jugendtreffs an dem Abend<br />
tatkräftig unterstützt.<br />
��Zwei<br />
Mädchentage im Haus der Jugend.
Jahresbericht 2003<br />
��Ein Filmprojekt der Initiative Sicheres <strong>Aalen</strong>, in Zusammenarbeit mit den <strong>Aalen</strong>er Film-<br />
freunden, der AG–Rötenberg, dem Haus der Jugend und dem Weststadt Container.<br />
��Auftritt<br />
der Break-Dance Gruppe an den Wasseralfinger Tagen, am Lichterfest in<br />
Wasseralfingen und an den Reichstädter Tagen.<br />
��Planung<br />
eines 4 – 5tägigen Sozialen Kompetenztrainings in Verbindung mit einem<br />
Schullandheimaufenthaltes mit Klasse 7 der Braunenbergschule. (Gelder des<br />
Landesjugendplans sind bewilligt, der Termin für 2004 steht noch<br />
nicht fest)<br />
Ferienprogramm<br />
��Klettern<br />
(Schnupperkurs) für Mädchen von 10 bis 14 Jahren in Waldstetten.<br />
��Ausflug<br />
ins Erlebnisbad „Atlantis “ in Neu Ulm.<br />
��Radtour<br />
an den Bucherstausee.<br />
In den Sommerferien übernahmen Frau Wörner und Frau Raschka den ersten Block der<br />
Ferienbetreuung im Haus der Jugend.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Veröffentlichung der Veranstaltungen im Xaver, den Tageszeitungen und im Wasseralfinger<br />
Anzeiger.<br />
Regelmäßiger Artikel im Wasseralfinger Anzeiger, mit Öffnungszeiten und<br />
Programmangeboten.<br />
Flyer und Plakate, die nach Absprache an Schulen verteilt werden.<br />
Sonstiges<br />
Aufgrund mehrerer Beschwerden von Nachbarn bei der Ortsverwaltung wurde am 11.<br />
Dezember ein Nachbarschaftliches Gespräch im Jugendtreff geführt, das zu nachhaltigen<br />
Verbesserungen der nachbarschaftlichen Beziehungen geführt hat und deshalb regelmäßig<br />
wiederholt werden<br />
soll.<br />
448-50 <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Aalen</strong> e. V.<br />
Aufgrund der vertraglichen Regelung erhielt der <strong>Stadt</strong>jugendring im Rechnungsjahr 2003 von<br />
der <strong>Stadt</strong> folgende finanzielle Förderung:<br />
2003<br />
€<br />
2002<br />
a) Allgemeiner Förderbeitrag f. d. Jugendarbeit 3 681,30 3 681,30<br />
b) Sachkostenbeitrag für die Geschäftsstelle 2 658,70 2 658,70<br />
€<br />
Seite 149
Jahresbericht 2003<br />
2003<br />
€<br />
2002<br />
c) Übernahme der Personalkosten 57 010,75 58 171,10<br />
d) Mietwert der unentgeltlich überlassenen Geschäftsräume<br />
im städtischen Gebäude Julius-Leber-Straße 34/1<br />
€<br />
5 460,00 7 980,00<br />
e) Verbandsumlage 197,44 114,38<br />
f) Insolvenzgeldumlage 112,56 114,38<br />
Als Kostenersatz für Lohn- und Gehaltsabrechnungen wurden 372,00 € (i. V. 322,11€)<br />
verrechnet.<br />
Dem <strong>Stadt</strong>jugendring werden als zusätzlicher Sachkostenbeitrag bis zu 5.000 Kopien und bis<br />
zu 2.500 Abzüge von der Hausdruckerei kostenlos erstellt.<br />
Für eine neue Spielmobil-Broschüre wurde 2003 an den <strong>Stadt</strong>jugendring ein<br />
Druckkostenzuschuss von 3.200 € ausbezahlt.<br />
Für das Open Air-Konzert des <strong>Stadt</strong>jugendrings wurde im Jahr 2003 ein Abmangelbetrag von<br />
3.100 € von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> übernommen.<br />
Für das 30-jährige Jubiläum im Jahr 2003 wurde ein Sonderzuschuss von 1.500 € ausbezahlt.<br />
Mit Wirkung ab 1.1.2004 erfolgte eine Vertragsänderung. Der <strong>Stadt</strong>jugendring erhält künftig<br />
ein vom Gemeinderat „gedeckeltes“ Budget in Höhe von 88.000 € zur eigenverantwortlichen<br />
Verfügung.<br />
449-50 Jugend- und Nachbarschaftszentrum Rötenberg (JNZ)<br />
Seite 150<br />
Zum Personalaufwand der 2,5 hauptamtlichen Beschäftigten und des Zivildienstleistenden im<br />
Jugend- und Nachbarschaftszentrum leistete die <strong>Stadt</strong> im Rechnungsjahr 2003 einen<br />
50 %igen Zuschuss von 58.294,45€ (i. V. 46.128,89 €).<br />
Zu den Personalkosten eines zusätzlich beschäftigten türkischen Lehrers und Sozialbetreuers<br />
wurde 2003 ein städtischer Zuschuss von 50 %, insgesamt 20.058,86 € (i. V. 15.338,80 €)<br />
gewährt.<br />
Zu den Sachkosten des Jugend- und Nachbarschaftszentrums Rötenberg wurde aufgrund des<br />
Beschlusses des Verwaltungsausschusses vom 21. Oktober 1992 von der <strong>Stadt</strong> im RJ 2003 ein<br />
Förderbeitrag von 15.650 € gewährt. Ferner bekam das JNZ wie seither einen Zuschuss von<br />
1.020 € zur Ausgabe eines Vespers bei der Hausaufgabenbetreuung.
Jahresbericht 2003<br />
Der Mietwert für die Räume des Jugend- und Nachbarschaftszentrums Rötenberg in dem<br />
Mehrzweckbau Charlottenstraße 19 wurde mit 22.548 € als Sachkostenbeitrag der <strong>Stadt</strong> ver-<br />
rechnet. Seit 1. Juni 1989 wird außerdem die Miete für eine Garage des JNZ in der Charlotten-<br />
straße 19 an die Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> GmbH bezahlt. Für die Garagenmiete wurden im Be-<br />
richtsjahr 429,48 € gezahlt.<br />
Seit 16. Oktober 1984 steht der Liga der freien Wohlfahrtsverbände im städtischen Gebäude<br />
Charlottenstraße 21 eine 4-Zimmer-Wohnung als Türkisches Begegnungszentrum sowie für die<br />
Hausaufgabenhilfe mit einem Jahresmietwert von 3.536,00 € inkl. Betriebskosten zur<br />
Verfügung.<br />
Die Räume der ehemaligen Spielstube und Vorschule im Untergeschoss des städtischen<br />
Gebäudes Saumweg 8 sind für Notunterkunftsfälle in Benutzung. Der Mietwert im RJ 2003<br />
dieser Räume betrug 1.116 €.<br />
Zur Durchführung von Werk- und Bastelarbeiten für die Kinder und Jugendlichen im<br />
Wohngebiet Rötenberg wurde der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände <strong>Aalen</strong> das Gebäude<br />
Saumweg 14 überlassen. Der Jahresmietwert im RJ 2003 in Höhe von 888 € wurde wieder als<br />
Sachkostenbeitrag der <strong>Stadt</strong> an die Liga verrechnet.<br />
450-50 Jugend- und Nachbarschaftszentrum Weststadt „Container“<br />
Am 9. Oktober 2002 wurde das Jugend- und Nachbarschaftszentrum für das Publikum<br />
geöffnet. Seit diesem Tag halten sich durchschnittlich über 40 verschiedene Jugendliche im<br />
Laufe des Tages in den Räumlichkeiten auf. Die Mehrzahl der Besucher ist zwischen 12 und 17<br />
Jahre alt. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass es sich bei den Heranwachsenden nicht<br />
nur um Mitglieder eines Kulturkreises handelt: So treffen sich hier jugendliche Aus- und<br />
Übersiedler mit türkischen-, italienischen-, arabischen- und deutschen Jugendlichen.<br />
Vereinzelt aufgetretene Konflikte im Jugend- und Nachbarschaftszentrum konnten bisher<br />
immer gelöst<br />
werden.<br />
Die grundsätzliche Idee, die anfallenden Thekendienste von ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
erledigen zu lassen und somit weitreichende Öffnungszeiten zu erreichen, gestaltet sich<br />
immer noch als schwierig. Es gibt nur einen kleinen Personenkreis, der bereit ist, seine Freizeit<br />
mit heranwachsenden Jugendlichen zu verbringen und andere Ehrenamtliche sind schon<br />
selbst in der Jugendvereinsarbeit sehr stark eingebunden.<br />
Das Jugend- und Nachbarschaftszentrum hat momentan für Gruppenarbeit dienstags von<br />
14.00 Uhr - 16.00 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten im offenen Treff sind: Mittwoch 14.00 Uhr -<br />
19.30 Uhr, Donnerstag 15.00 Uhr - 22.00 Uhr, Freitag 13.00 Uhr - 19.30 Uhr, einmal im Monat<br />
Seite 151
Jahresbericht 2003<br />
Seite 152<br />
samstags von 14.00 Uhr - 1.00 Uhr. Eine Erweiterung der Öffnungszeiten wäre wünschens-<br />
wert, lässt sich aber mangels Personal derzeit nicht realisieren.<br />
Seit Eröffnung des Jugend und Nachbarschaftszentrums fand bis zu den Sommerferien<br />
mindestens einmal im Monat eine Party statt. Durch die zentrale Lage mitten im Wohngebiet<br />
mussten die Partys um 22.00 Uhr beendet werden, so dass durch diese Einschränkung<br />
seitens der Jugendlichen keine Anfragen für weitere Partys eingingen.<br />
Jeden letzten Donnerstag im Monat wird gemeinsam gekocht. Hierbei konnten auch Eltern für<br />
die Mitarbeit gewonnen werden, die die Jugendlichen in ihre (spanische, italienische,<br />
türkische) Kochkultur einführten.<br />
Durch die technische Ausstattung war es möglich am Film Projekt der ISA (Initiative für<br />
Sicheres <strong>Aalen</strong>) teilzunehmen. Über einen Zeitraum von einem ¾ Jahr wurden Filme gedreht,<br />
geschnitten, vertont und im Kinopark <strong>Aalen</strong> vorgeführt. Die Jugendlichen waren bei der<br />
Planung und Durchführung der Veranstaltung maßgeblich beteiligt.<br />
Bei der Einweihung der Kräuterspirale beim Kindergarten Milanweg am 1. Mai halfen<br />
Jugendliche sowohl beim Bau als auch beim Grillen und dem Getränkeverkauf ganz<br />
selbstverständlich<br />
mit.<br />
Zu Beginn der Sommerferien wurde auf dem benachbarten Kleinspielfeld bei der<br />
Hofherrnschule ein Hobbyfußballturnier durchgeführt. Mit acht teilnehmenden Teams aus der<br />
Weststadt war auch dies ein riesiger Erfolg.<br />
Beim diesjährigen <strong>Stadt</strong>teilfest bei der Hofherrnschule beteiligte sich die „Containerjugend“<br />
mit einer Saft- und Eisbar. Weiterhin wurde das Spielmobil und die Hüpfburg von Jugendlichen<br />
beaufsichtigt.<br />
Die Spielgeräte beim Rombachbad wurden während des Landesschwimmfestes 3 Tage und<br />
Nächte von den eingeteilten Jugendlichen betreut und bewacht.<br />
Da die TSG Hofherrnweiler leider über keinen eigenen Kraftraum verfügt, trifft sich eine<br />
zehnköpfige Trainingsgruppe zweimal wöchentlich in der Turnhalle in Fachsenfeld. Dort<br />
werden die Fitnessgeräte bis zur totalen Erschöpfung von den Jugendlichen in Anspruch<br />
g enommen.<br />
Im Frühjahr diesen Jahres wurde eine Fortbildung im Bereich Projektmanagement<br />
durchgeführt. Mit einer großen Teilnehmerzahl konnte das erste Projekt in der<br />
Erwachsenarbeit im Container veranstaltet werden.
Jahresbericht 2003<br />
Schöne und erlebnisreiche Tage erlebten zehn Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren aus der<br />
westlichen Vorstadt im August an der Ostsee. Die Unterbringung fand in einem der<br />
bekanntesten Feriendörfer der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik statt: Dem<br />
Feriendorf Claus Störtebeker. Für die Teilnehmer stand das gemütliche Ausspannen am Strand<br />
und Abende am Lagerfeuer im Vordergrund. Das Betreuerteam wollte den Jugendlichen aber<br />
auch andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung nahe bringen und so führten verschiedene<br />
Ausflüge nach Rostock, Stralsund und den Nationalpark Darß. Trotz anfänglicher Skepsis<br />
konnte allen Jugendlichen Backsteingotik, Kunstschätze und Museen der Hansestädte gezeigt<br />
und neues Wissen vermittelt werden.<br />
Im kommenden Jahr werden gemeinsam mit der Gewaltpräventionsstelle des Ostalbkreises<br />
verschiede Projekte an der Hofherrnschule und im Jugend- und Nachbarschaftszentrum<br />
durchgeführt.<br />
Jugendbeauftragter<br />
David Strässer ist neuer Jugendbeauftragter der Weststadt. Die bisherige Jugendbeauftragte<br />
Martina Kolb konnte ihr Ehrenamt aus beruflichen Gründen nur bis zum Sommer dieses Jahres<br />
ausüben.<br />
451-50 Mobile Jugendarbeit/Streetwork <strong>Aalen</strong><br />
Die Einrichtung Streetwork/Mobile Jugendarbeit <strong>Aalen</strong> umfasst zwei eigenständige<br />
Arbeitsansätze der Jugendsozialarbeit. Die Grenzen dieser beiden Ansätze, der mobilen<br />
Jugendarbeit und Streetwork, erwiesen sich im Verlauf der Jahre als fließend.<br />
In den letzten Jahren lag die Betonung des Arbeitsansatzes auf Streetwork. Das Aufsuchen von<br />
jungen Menschen an den stark frequentierten Cityszenen- Treffpunkten im Innenstadtbereich.<br />
Aus Streetwork entwickeln sich Anknüpfungspunkte für Einzelfallhilfen und Gruppenarbeit.<br />
Die mobile Jugendarbeit wendet sich an störende, ausgegrenzte junge Menschen. Sie<br />
begleitet sie in ihrem Alltag, orientiert sich an deren Problemen, die ihnen durch das Ausleben<br />
ihrer Alltagsbewältigungsmuster erwachsen können und bietet ihnen Hilfen an.<br />
Personelle Situation 2002/2003<br />
Seit 1997 sind zwei Sozialarbeiter/pädagogin zu je 50% als Streetworker tätig. Anfangs des<br />
Jahres 2002 war die Sozialpädagogin in der Elternzeit, was zur Folge hatte, dass der<br />
Sozialarbeiter den arbeitszeitlichen Anteil der Sozialarbeit übernahm und somit 100 % bis<br />
31. September 2002 beschäftigt war.<br />
Nach dessen Ausscheiden unterbrach die Sozialpädagogin ihre Elternzeit und arbeitete ab<br />
dem 1. Oktober 2002 mit vier Stunden in der Woche.<br />
Seite 153
Jahresbericht 2003<br />
Seite 154<br />
Rückschau<br />
Die ersten Monate des Jahres 2003 waren geprägt durch die organisatorische<br />
Umstrukturierung der Einrichtung, bedingt durch den 10 % Beschäftigumfang der<br />
Sozialpädagogin. Der Schwerpunkt der Arbeit lag in der Einzelfallhilfe.<br />
Durch den Austausch mit Kollegen und dem zuständigen Abteilungsleiter beim Amt für<br />
Soziales, Jugend und Familie wurde Mitte des Jahres begonnen, konzeptionelle Überlegungen<br />
auszuarbeiten, für eine Zusammenlegung der beiden Einrichtungen Haus der Jugend und<br />
Streetwork/mobile Jugendarbeit.<br />
Der Zielgedanke ist hierbei, eine Hausgemeinschaft zu schaffen, die es ermöglicht die jungen<br />
Leuten von Streetwork/mobile Jugendarbeit in den Jugendtreff Schlachthof zu integrieren.<br />
Ende des Jahres entwickelte sich eine lose Gruppe bei Streetwork/mobile Jugendarbeit.<br />
Daraus erfolgten Gruppenveranstaltungen, die ein soziales Lernen zur Überwindung von<br />
Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblem der jungen Menschen, ermöglichen.<br />
Arbeitsinhalte und Statistische Auswertung<br />
Streetwork Einzelfallhilfen GruppenGemeinwesen- 10 %<br />
arbeit <br />
arbeit<br />
Team/Fortb.<br />
Allg.<br />
Verwaltung<br />
35% 5 % 5 % 0 % 45 %<br />
Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 4 Stunden
Jahresbericht 2003<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Streetwork 18,5 % 6,0 % 10,0 % 23,0 % 19,0 % 10,0 %<br />
Einzelfallhilfen 8,5 % 22,5 % 16,0 % 21,0 % 24,0 % 35,0 %<br />
Gruppenarbeit 11,5 % 20,0 % 19,0 % 16,5 % 15,0 % 5,0 %<br />
Gemeinwesenarbeit 10,0 % 10,0 % 13,0 % 12,5 % 16,0 % 5,0 %<br />
Team, Fortbildung 15,5 % 16,0 % 13,0 % 3,0 % 2,0 % 0,0 %<br />
Allg. Verwaltung 10,5 % 8,0 % 7,0 % 6,0 % 8,0 % 45,0 %<br />
Schwerpunkte bei der Arbeit mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen<br />
In den vergangenen Jahren hat sich Streetwork/mobile Jugendarbeit <strong>Aalen</strong> zu einem festen<br />
Bestandteil der Jugendarbeit im Innenstadtbereich entwickelt. Aufgrund des<br />
Bekanntheitsgrades durch Streetwork bei den jungen Leuten konnte das vorhandene Niveau<br />
von Einzelfallberatungen im Jahr 2003 erhöht<br />
werden.<br />
Dies geschieht vor allem im Rahmen alltagsorientierter Beratung, die charakterisiert ist durch<br />
folgende Prinzipien:<br />
�� niedrigschwelliges Kontakt-, Hilfsangebot<br />
�� Freiwilligkeit<br />
�� Anonymität<br />
�� Flexibilität (möglichst ohne Wartezeiten)<br />
�� transparentes Handeln für die Klienten<br />
�� Verbindlichkeit<br />
�� keine personen- und einzelfallbezogene Aktenführung<br />
Letztendlich beinhaltet die Einzelfallhilfe die Vermittlung an andere Fachdienste zur<br />
weiterführenden Begleitung der jungen Menschen. In Folge dessen kann eine Verbesserung<br />
ihrer Lebenssituation eintreten.<br />
Beispiele aus der Beratungsarbeit:<br />
Sicherung des Lebensunterhalts<br />
Abklärung des Anspruchs, Hilfen bei der Antragsstellung, Begleitung zu Terminen bei den<br />
jeweiligen Behörden, Kooperation mit Arbeitsamt, Sozialamt, Jugendamt, Vor-Ort Beratung,<br />
Case-Managment bei Streetwork/mobile Jugendarbeit.<br />
Straffälligkeit<br />
Begleitung, beziehungsweise Vor- und Nachbetreuung bei Gerichtsverhandlungen, Begleitung<br />
zur Polizei und Sofortberatung. Wichtig bei diesem Thema ist die Wertevermittlung und<br />
Stärkung des Unrechtsbewusstseins der Klienten.<br />
Seite 155
Jahresbericht 2003<br />
Seite 156<br />
Übersicht über die Aktivitäten 2003<br />
Kontinuierliche Angebote<br />
Öffnungszeiten jeweils am Donnerstag Nachmittag<br />
zu Beratungsgesprächen und nach Vereinbarung<br />
Streetworkerpräsens Vor Ort, jahreszeitlich angepasst<br />
Vermittlungstätigkeit zu Institutionen<br />
Gruppenarbeit<br />
Gruppenarbeit bei der Streetwork/Mobiler Jugendarbeit<br />
Um vertrauensvolle Nähe zur Zielgruppe aufrechtzuerhalten, finden einige niedrigschwellige<br />
Angebote (gem. Essenkochen, Ausflüge), die eine willkommene Abwechslung sind gegen die<br />
Langeweile der jungen Leute, statt. Im Jugendraum gibt es 2 Grundprinzipen, die Basis für die<br />
Arbeit sind:<br />
�� Keine Drogen<br />
�� Keine Gewalt<br />
Dadurch entstehen Gespräche, tauchen unerkannte Stärken vonseiten der jungen Menschen<br />
auf, soziale Kompetenzen werden erlernt und angewandt.<br />
Kooperierende Institutionen<br />
Streetwork/mobile Jugendarbeit ist nur wirksam im Rahmen eines Gesamtkonzeptes sozialer<br />
Einrichtungen im Gemeinwesen.<br />
Der Aufbau und die Pflege der Kooperation mit einflussreichen Gruppen, Verbänden,<br />
Institutionen gewährleistet eine kontinuierliche und professionelle Arbeit.<br />
Bisherige Kooperationspartner:<br />
Sozialamt, Arbeitsamt, Kreisjugendamt, Jugendsachbearbeiter bei der Polizei,<br />
Drogenbeauftragte des Ostalbkreises, Jugendeinrichtungen, Container Weststadt,<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring, Haus der Jugend, Caritasverband Zentrale Beratungsstelle für Wohnsitzlose,<br />
Mitarbeit in jugendrelevanten Arbeitskreisen, usw.<br />
Daher ist eine engere Zusammenarbeit mit den kooperierenden Institutionen, auch für die<br />
Zukunft, trotz des geringen Beschäftigungsumfanges der derzeit tätigen Sozialpädagogin<br />
erforderlich.
452-50 Förderbeiträge an die Jugendtreffs in den <strong>Stadt</strong>bezirken<br />
Jugendclub Treffpunkt Krone e. V. in Ebnat<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Berichtsjahr bestand kein Jugendtreff in Ebnat. Jedoch wurde die konzeptionelle Planung<br />
eines Neubaus von den Jugendbeauftragten, dem <strong>Stadt</strong>teiljugendbeauftragten des<br />
<strong>Stadt</strong>jugendringes und bis zu 17 Jugendlichen weiter vorangetrieben.<br />
Nach erfolgreicher Standortsuche wurde in Zusammenarbeit mit den Jugendbeauftragten des<br />
Ortschaftsrats das Gebäude geplant, die finanzielle Machbarkeit geprüft und festgeschrieben,<br />
sowie das Baugesuch eingereicht. Der Baubeginn ist im Jahr 2004 geplant.<br />
Jugendclub Gießerei Waldhausen e. V.<br />
Aufgrund des Beschlusses des VFA vom 14. April 1999 wurde dem Jugendclub "Gießerei<br />
Waldhausen e. V." im Jahr 2003 ein Miet- und Betriebskostenzuschuss in Höhe von 6.900 €<br />
ausbezahlt.<br />
Jugendtreff Dewangen<br />
Der VFA hat am 14. April 1999 beschlossen, dem Jugendtreff Dewangen ab dem Jahr 1999<br />
einen Förderbeitrag zu gewähren. Im Jahr 2003 wurden 1.535 € ausbezahlt.<br />
Jugendtreff Fachsenfeld<br />
Im April des Jahres 1999 hat der VFA beschlossen, ab dem Jahr 1999 dem Jugendtreff<br />
Fachsenfeld für den Betrieb einen Betrag von 1.500 DM zu gewähren.<br />
Der provisorische Jugendtreff im Kath. Gemeindehaus in Fachsenfeld wurde nur bis Juni 2001<br />
betrieben und bis dahin fielen Mietkosten von DM 100/Monat an. Momentan gibt es keinen<br />
städtischen Jugendtreff in Fachsenfeld, da geeignete Räumlichkeiten erst noch gefunden<br />
werden müssen.<br />
Freundeskreis der Grund- und Hauptschule und der Kocherburgrealschule Unterkochen e. V.<br />
Am 14. April 1999 hat der VFA beschlossen, für die <strong>Stadt</strong>teiljugendarbeit in Unterkochen zur<br />
Einrichtung eines "pädagogisch betreuten Nachmittags" dem Freundeskreis der Grund- und<br />
Hauptschule und der Kocherburgrealschule Unterkochen e. V. ab dem Jahr 1999 einen<br />
Förderbeitrag von 3.000 DM zu gewähren. Im Berichtsjahr wurden 910,32 € (i.V. 1224,31 €)<br />
angefordert und ausbezahlt<br />
.<br />
Seite 157
Jahresbericht 2003<br />
453-50 Ferienerholungsmaßnahmen<br />
Die Förderung ergeht nach folgenden Richtlinien:<br />
��Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> fördert mit einem Zuschuss von 1,00 ¤ pro Kind oder Jugendliche/r und<br />
Verpflegungstag Ferienerholungsmaßnahmen, die in Europa durchgeführt werden und<br />
deren Träger anerkannte Jugendverbände und – vereinigungen, Jugendgruppen der<br />
Vereine und Kirchen sowie Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege mit Sitz in <strong>Aalen</strong><br />
sind.<br />
��Zuschüsse<br />
werden nur für Kinder und Jugendliche ab Vollendung des 6. Lebensjahres bis<br />
zur Vollendung des 18. Lebensjahres gewährt, die in der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ihren Wohnsitz<br />
haben. SchülerInnen, StudentenInnen und arbeitslose TeilnehmerInnen können bis zur<br />
Vollendung des 21. Lebensjahres in die Bezuschussung einbezogen werden (mit<br />
entsprechendem Nachweis). Für Freizeiten von Einrichtungen der Behindertenhilfe gilt für<br />
die Förderung als maßgebliche Höchstaltersgrenze das vollendete 30. Lebensjahr.<br />
��Für<br />
BetreuerInnen von Jugendlichen wird ebenfalls der Zuschuss von 2,00 DM/1,00 ¤ pro<br />
Person und Verpflegungstag gewährt, wobei für je 10 TeilnehmerInnen 1 BetreuerIn<br />
berücksichtigt wird. Bei Maßnahmen von Einrichtungen der Behindertenhilfe werden für je<br />
zwei TeilnehmerInnen ein/e BetreuerIn anerkannt. Über Ausnahmen entscheidet das Amt<br />
für Soziales, Jugend und Familie.<br />
��Voraussetzung<br />
für eine Förderung ist, dass der Erholungs- und Freizeitcharakter<br />
gewährleistet wird. Die geförderten Maßnahmen müssen der körperlichen und seelischen<br />
Erholung von Kindern und Jugendlichen dienen. Studienfahrten, Kinderverschickungen,<br />
Sportveranstaltungen, Kuren, Ausflüge u.ä. können nicht bezuschusst werden.<br />
��Die<br />
Zuschüsse werden nur für Ferienerholungsmaßnahmen mit einer Mindestdauer von<br />
vier Tagen und einer Höchstdauer von 21 Tagen gewährt.<br />
��Das<br />
Amt für Soziales, Jugend und Familie kann Ausnahmen zulassen.<br />
��Für<br />
den Träger der Erholungsmaßnahme besteht die Verpflichtung, für Kinder und<br />
Jugendliche aus bedürftigen Familien einen Sozialnachlass zu gewähren. Allgemein darf<br />
der städtische Zuschuss nur zur Ermäßigung der Teilnehmerbeiträge verwendet werden.<br />
��Der<br />
Zuschussantrag mit Teilnehmer- und Betreuerliste ist nach Ende der Maßnahme bis<br />
spätestens 31. Dezember des laufenden Jahres an die <strong>Stadt</strong>verwaltung zu richten.<br />
��Zur<br />
Vereinfachung des Verfahrens wird bei den Nachweisen grundsätzlich auf die Vorlage<br />
von Einzelbelegen verzichtet. Das Amt für Soziales, Jugend und Familie behält sich vor,<br />
diese innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren einzufordern.<br />
Die Aufwendungen im Jahr 2003 beliefen sich auf insg. 18.208 € (i. V. 18.287 €).<br />
Ab 01.01.2004 werden nur noch Maßnahmen, die innerhalb des Ostalbkreises durchgeführt<br />
werden, bezuschusst.<br />
454-50 Deutscher Kinderschutzbund e. V., Ortsverband <strong>Aalen</strong> und Umgebung<br />
Seite 158<br />
Dem Ortsverband <strong>Aalen</strong> und Umgebung des Deutschen Kinderschutzbundes sind seit Januar<br />
1983 im Gebäude "An der <strong>Stadt</strong>kirche 23" (ehem. Ritterschule) im Erdgeschoss 6 Räume un-<br />
entgeltlich überlassen. Der jährliche Mietwert mit 7.230 € (i.V. 14.148 DM) wird als Sachkos-
Jahresbericht 2003<br />
tenbeitrag verrechnet (Mietvertrag vom 12.01.1983, VA-Beschluss vom 20.10.1982. Die Räume<br />
werden vom Deutschen Kinderschutzbund wie folgt genutzt:<br />
�� für die Kleinkinderbetreuung ein Kinderstübchen,<br />
�� Büro für seine Verbandsarbeit<br />
�� Besprechungsräume<br />
�� Beratungsstelle<br />
Der Ortsverein <strong>Aalen</strong> des Deutschen Kinderschutzbundes e. V. erhält zur Erfüllung seiner<br />
sozialen Aufgaben einen Allgemeinen Förderbeitrag der <strong>Stadt</strong>. Im Berichtsjahr wurde an den<br />
Deutschen Kinderschutzbund e. V. 5.100 € (i. V. 5.100 €) als Allgemeiner Förderbeitrag<br />
gezahlt.<br />
455-50 Schubart-Jugendherberge<br />
Die Schubart-Jugendherberge im Rohrwang dient vielen Schulen zum<br />
Schullandheimaufenthalt und verschiedenen Jugendferienwerken für Ferienaufenthalte. Die<br />
Jugendherberge mit Hausmeistergebäude ist an das Jugendherbergswerk nach dem<br />
Mietvertrag vom 31. Januar 1983 unentgeltlich vermietet. Folgende Mietwerte wurden im RJ<br />
2002 als Sachkostenbeiträge<br />
der <strong>Stadt</strong> verrechnet:<br />
(Hausmeistergebäude)<br />
2003<br />
Mietwert für das Gebäude Stadionweg 8 26.996,00 € (i.V. gleicher Betrag)<br />
(Jugendherberge)<br />
Mietwert für das Gebäude Stadionweg 10 2.120,00 € (i.V. gleicher Betrag)<br />
456-50 Anlaufstelle für Schwerbehindertenangelegenheiten<br />
Die Anlaufstelle für Schwerbehindertenangelegenheiten wurde im Berichtsjahr 2003 von den<br />
BürgerInnen häufig in Anspruch genommen. Die Beratung erfolgten zumeist im Hinblick auf<br />
die Vergünstigungsmöglichkeiten durch den Schwerbehindertenausweis (z. B. steuerlich, in<br />
Bezug auf Rente usw.).<br />
Seite 159
Jahresbericht 2003<br />
5 Gesundheit, Sport, Erholung<br />
501-50 Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. und<br />
Malteser- Hilfsdienst e. V.<br />
Seite 160<br />
Die Ortsvereine des Deutschen Roten Kreuzes erhielten im Rechnungsjahr 2003 eine<br />
Förderung durch entsprechende Mietwertverrechnungen. Für den Ausgleich von Saalmieten<br />
für das Rettungszentrum sind im Berichtsjahr zu Gunsten des DRK und anderer Vereine<br />
ebenfalls Mietwertverrechnungen vorgenommen. An den Kreisverband und die Ortsvereine<br />
<strong>Aalen</strong>, Wasseralfingen und Dewangen/Fachsenfeld wurden Jahresbeiträge von je 100 € (wie<br />
im Vorjahr) und die Ortsvereine Unterkochen, Ebnat, Hofen und Waldhausen von je 50 € (wie<br />
im Vorjahr) ausbezahlt.<br />
Vereinsräume des DRK-Ortsvereins Wasseralfingen<br />
Am 12. Juli 1998 fand die offizielle Einweihung in der Maiergasse 45 statt. Die Überlassung der<br />
Räume und der Garage erfolgt unentgeltlich gegen Verrechnung des Mietwerts von 4.099 €<br />
(wie im Vorjahr) als Sachkostenbeitrag der <strong>Stadt</strong> zuzüglich der entsprechenden Kosten für die<br />
Etagenheizung.<br />
Vereinsräume des DRK-Ortsvereins Dewangen/Fachsenfeld<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> hat einen 5 %igen Baukostenzuschuss für den Neubau einer Doppelgarage<br />
des DRK-Ortsvereins Dewangen/Fachsenfeld (43.459,81 € (85.000 DM) Gesamtbaukosten)<br />
zugesagt. Die offizielle Einweihung der neuen Doppelgarage fand im Oktober 2001 statt. Die<br />
Schlussabrechnung des Baukostenzuschusses erfolgte im Mai 2002. Es wurden insgesamt<br />
2.172,99 € Baukostenzuschuss ausbezahlt.<br />
Vereinsräume des DRK-Ortsvereins Unterkochen<br />
Der DRK-Ortsverein Unterkochen nutzte bisher unentgeltlich einen Geräteraum im<br />
Feuerwehrhaus Unterkochen. Ferner war eine kostenlose Mitbenützung des Schulungsraumes<br />
der Freiwilligen Feuerwehr eingeräumt.<br />
Bei der Freiwilligen Feuerwehr entstand ein zusätzlicher Raumbedarf, so dass eine Erweite-<br />
rung des Gebäudes Heidenheimer Straße 40 notwendig wurde. Der DRK-Ortsverein Unterko-<br />
chen beteiligte sich an dem Umbau, der im Jahr 2001 fertiggestellt wurde, und kann nun ver-<br />
schiedene Räume nutzen. Laut Beschluss des Verwaltungs- und Finanzausschusses des Ge-<br />
meinderates vom 12. Januar 2000 gewährte die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> dem DRK-Ortsverein Unterkochen<br />
für den Umbau der alleinig und gemeinsam genutzten Räume einen Baukostenzuschuss in<br />
Höhe von 50 % der zuschussfähigen Baukosten von maximal 30.677,51 € (60.000 DM). Im
Jahresbericht 2003<br />
Jahr 2000 wurde eine erste Abschlagszahlung von 10.225,84 € (20.000 DM) ausbezahlt. Im<br />
Jahr 2001 folgten zwei weitere Abschlagszahlungen in Höhe von insgesamt 19.940,38 €<br />
(39.000 DM).<br />
Außerdem wurde 2001 dem DRK-Ortsverein Unterkochen ein einmaliger Zuschuss von<br />
2.556,46 € (5.000 DM) zu den Kosten des Garagendachs gewährt. Die Schlussabrechnung auf<br />
den o. g. Baukostenzuschuss erfolgte im Mai 2002, eine Restzahlung von 511,29 € (1.000 DM)<br />
wurde geleistet.<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />
Zu den Mietkosten für die Räume der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. in der Bischof-Fischer-Str. 71<br />
steuerte die <strong>Stadt</strong> 2003 einen Zuschuss von 3.580 € (wie im Vorjahr) bei.<br />
Malteser-Hilfsdienst e. V.<br />
Der Malteser-Hilfsdienst e. V. erhält für sein 1993 in Betrieb gegangenes Zentrum<br />
„Gerokstraße“ einen jährlichen Förderbeitrag von 1.380 € (wie im Vorjahr).<br />
502-50 Mobile Soziale Dienste und Nachbarschaftshilfen<br />
Förderung der ambulanten Hilfen<br />
Zum 1. August 1998 hat das Sozialministerium Baden-Württemberg neue Richtlinien zur<br />
Förderung der ambulanten Hilfen erlassen, die rückwirkend zum 01. Januar 1998 galten. Der<br />
Verwaltungs- und Finanzausschuss hat am 21. Juli 1999 folgende Regelung zur Förderung<br />
der<br />
ambulanten Hilfen durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> beschlossen.<br />
Nach der neuen Regelung erhalten Dienste der Familienpflege für eine hauptamtliche<br />
vollzeitbeschäftigte Einsatzleitung 300 € je unterstellter Fachkraft, maximal aber 2.400 €. Für<br />
bis zu acht Fachkräfte wird ein Betrag von jeweils 800 € gewährt. Mobile Soziale Dienste und<br />
Nachbarschaftshilfen erhalten für eine hauptamtliche vollzeitbeschäftigte Einsatzleitung<br />
3.100 €. Teilzeitbeschäftigte Personen werden anteilig gefördert. Zusätzlich müssen die<br />
Dienste ihren Sitz in <strong>Aalen</strong> haben und überwiegend im <strong>Stadt</strong>gebiet tätig ist. Ist ein Dienst nicht<br />
überwiegend im <strong>Stadt</strong>gebiet tätig, reduziert sich die Förderung durch die <strong>Stadt</strong> auf 50 %. Die<br />
Bezuschussung erfolgt jeweils als Fehlbedarfsfinanzierung.<br />
Seite 161
Jahresbericht 2003<br />
Im Jahr 2003 wurden folgende vorläufige Beiträge ausbezahlt:<br />
Familienpflege<br />
2003<br />
€<br />
(2002)<br />
€<br />
Evang. Diakoniestation <strong>Aalen</strong> 6.070,32 5.516,43<br />
Kath. Sozialstation Vinzenz von Paul <strong>Aalen</strong> 3.449,64 3.776,86<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
Kath. Sozialstation Vinzenz von Paul <strong>Aalen</strong> 1.550,00 1.550,00<br />
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband <strong>Aalen</strong><br />
e.V.<br />
Kath. Kirchengemeinde St. Stephanus<br />
Wasseralfingen<br />
Mobiler Sozialer Dienst<br />
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband <strong>Aalen</strong><br />
e.V.<br />
Malteser-Hilfsdienst e. V.<br />
3.100,00 3.067,75<br />
775,00 775,00<br />
3100,00 3.100,00<br />
775,00 775,00<br />
Insgesamt 18.819,96 18.561,04<br />
Ab 01.01.2004 erfolgt keine Förderung mehr durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
503-50 Psychiatrische Tagesklinik „Hirschbachhaus“, Hirschbachstraße 60,<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Träger der Tagesklinik ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und das Zentrum für Psychiatrie Winnenden. Für den<br />
Betrieb der Psychiatrischen Tagesklinik mit 25 Plätzen in <strong>Aalen</strong> wird das ehemalige<br />
Altenpflegeheim Hirschbach unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Umbau wurde im<br />
Februar 1999 begonnen und bereits im Juli beendet. Dafür sind 852.115,94 €<br />
Investitionskosten angefallen.<br />
Der zugesagte Landeszuschuss über 818.067,01 Mio. € wurde bis zum Jahr 2002 abgerufen.<br />
Im Berichtsjahr wurden die Außenanlagen fertiggestellt.<br />
Am 2. September 1999 wurde der Klinikbetrieb aufgenommen.<br />
504-50 Förderbeiträge an soziale Einrichtungen im Bereich<br />
Gesundheitsförderung<br />
Seite 162<br />
��Verein<br />
zur Förderung seelischer Gesundheit e.V., <strong>Aalen</strong><br />
Für die Arbeit des Vereins zur Förderung seelischer Gesundheit e.V. hat der Landkreis<br />
Räumlichkeiten in seinem Gebäude Curfeßstraße 13 im EG zur Verfügung gestellt. Der<br />
Verwaltungsausschuss des Gemeinderats hat mit Beschluss vom 7. Oktober 1986<br />
festgelegt, dass die <strong>Stadt</strong> die Hälfte der Miet- und Gebäudebewirtschaftungskosten bis zu<br />
einem Höchstbetrag von 2.560 € pro Jahr beisteuert. Außerdem wurden die Kosten für die
Jahresbericht 2003<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung, die die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> für den Verein zur Förderung seelischer<br />
Gesundheit vornimmt, in Höhe von 868,00 € (i.V. 858,96) für das Jahr 2003 letztmalig<br />
übernommen.<br />
��Kreuzbund<br />
<strong>Aalen</strong> e. V.<br />
Der Kreuzbund <strong>Aalen</strong> e. V. erhält seit 1986 einen jährlichen Förderbeitrag in Höhe von<br />
260 €, so auch im Jahr 2003.<br />
��Körperbehindertenverein Ostwürttemberg e. V., <strong>Aalen</strong><br />
Die <strong>Stadt</strong> ist Mitglied beim Körperbehindertenverein Ostwürttemberg e. V. und bezahlt im<br />
Rahmen der Mitgliedschaft einen Jahresbeitrag von 50 €. Der Körperbehindertenverein<br />
Ostwürttemberg e. V. hat im UG des Altbaus der Friedensschule <strong>Aalen</strong>-Unterkochen,<br />
Kirchgäßle 7, eine Vereinsgeschäftsstelle eingerichtet. Die Räume werden kostenlos<br />
überlassen. Der Mietwert und die Heizkostenpauschale werden als Sachkostenbeitrag der<br />
<strong>Stadt</strong> an den Verein verrechnet. Aufgrund des Beschlusses des Verwaltungsausschusses<br />
des Gemeinderates wurde am 21. Juli 1998 ein Mietvertrag zwischen der <strong>Stadt</strong> und dem<br />
Körperbehindertenverein Ostwürttemberg e. V. geschlossen. In diesem wurde ein Mietzins<br />
von 6.600 DM sowie die Kosten für die Etagenheizung vereinbart. Im Jahr 2003 kamen an<br />
Mietwertverrechnungen 3.375 € und 815 € pauschalierte Heizkosten, zur Auszahlung.<br />
��Behandlungszentrum<br />
für Folteropfer, Seelengraben 22, 89073 Ulm<br />
Das Behandlungszentrum für Folteropfer in Ulm erhielt auch 2003 von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
einen Jahresbeitrag von 1.530 €.<br />
��Bundesverband<br />
für Rehabilitation und Interessenvertretung Behinderter (ehem. Bund<br />
deutscher Hirngeschädigter e. V., Heidenheim)<br />
Im Berichtsjahr wurden keine Zahlungen geleistet.<br />
��Hilfsverein<br />
für seelische Gesundheit, Weingartshofer Straße 2, 88214 Ravensburg<br />
Wie schon seit vielen Jahren wurde auch 2003 dem Hilfsverein für seelische Gesundheit<br />
(ehem. Hilfsverein für Nerven- und Gemütskranke in Baden-Württemberg e. V.) ein<br />
Jahresbeitrag von 25,60 € ausbezahlt.<br />
��Krebsverband<br />
Baden-Württemberg e. V., Adalbert-Stifter-Straße 105,<br />
70437 Stuttgart<br />
Ein Mitgliedsbeitrag von 51,10 € wurde auch 2003 wieder dem Krebsverband Baden-<br />
Württemberg e. V. ausbezahlt.<br />
��Psychologische<br />
Beratungsstelle für Eltern-, Jugend-, Ehe-, Familien- und<br />
Lebensberatung, Weidenfelder Str. 12, 73430<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Auch im Jahr 2003 wurde der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern-, Jugend-, Ehe-,<br />
Familien- und Lebensberatung (in ökumenischer Trägerschaft) ein Förderbeitrag von<br />
5.110 € ausbezahlt. Sie ist im Haus der Kath. Kirche untergebracht.<br />
��Freundeskreis<br />
für Suchtkrankenhilfe <strong>Aalen</strong><br />
Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe <strong>Aalen</strong> hat zu seiner Weihnachtsfeier auch 2003<br />
einen Scheck über 100 € erhalten.<br />
��Kreisdiakonieverband<br />
Ostalb – Suchtberatungsstelle, Gemeindehausstraße 7, 73525<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Der Suchtberatungsstelle des Kreisdiakonieverbandes Ostalb wurde auch 2003 ein För-<br />
Seite 163
Jahresbericht 2003<br />
507-40 Sportförderung<br />
Seite 164<br />
derbeitrag von 1.020 € gewährt.<br />
Im Rahmen der Sportförderung wurden im Berichtsjahr Ausgaben in Höhe von rd. 1,122 Mio. €<br />
(Vj.: 1,037 Mio. €) geleistet. Die wesentlichsten Ausgabepositionen im Haushaltsplan 2003<br />
waren:<br />
��Ausgaben für Sportwettkämpfe (Pokale, Ehrenpreise,<br />
Sportlerehrung, Meisterprämie an den KSV Germania<br />
<strong>Aalen</strong> mit 5.000 € usw.) 50.700 € (56.200)<br />
��Wert der Sachleistungen an die Vereine für die<br />
Überlassung der Turnhallen 348.00 € (347.700)<br />
��Landesschwimmfest und Schulaktionstag 2003 110.00 € (0)<br />
��Zuschüsse an die Sportvereine zur Förderung der<br />
Jugendarbeit 69.000 € (68.000)<br />
��Unterhaltungszuschüsse für vereinseigene<br />
Sportanlagen 140.000 € (130.000)<br />
��Zuschüsse für Übungsleiter der Sportvereine 23.000 € (23.000)<br />
��Übernahme der Kosten für Benützung des<br />
Hallenbads durch die schwimmsporttreibenden Vereine 60.000 € (48.000)<br />
Die Erhöhung der Gebühren seitens der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> ab dem Jahr 2003 für die Nutzung<br />
des Hallenbads durch die schwimmsporttreibenden <strong>Aalen</strong>er Vereine wird nach dem<br />
Beschluss des Verwaltungs- und Finanzausschusses vom 20.11.2002 weiterhin für den<br />
Trainingsbetrieb voll, für Veranstaltungen teilweise, von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> im Rahmen der<br />
Sportförderung übernommen.<br />
Neukonzipierung der Sportförderung ab dem Jahr 2004<br />
Um Sportvereine mit eigenen Sportanlagen finanziell stärker zu entlasten, hat der<br />
Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> am 06.11.2003 folgende Neukonzipierung der städtischen<br />
Sportförderung beschlossen, die ab dem Jahr 2004 in Kraft tritt:<br />
Erhöhung der Unterhaltungszuschüsse für vereinseigene Sportanlagen:<br />
�� Sportplätze: von 0,80 € pro m² Sportfläche auf 1,15 €<br />
�� Turnhallen/Gymnastikräume: von 6 € pro m² Sportfläche auf 10 €<br />
�� höhere Entschädigung für die Nutzung vereinseigener Sportplätze zum Schulsport:<br />
- TSG Hofherrnweiler-Unterrombach: von 3.600 € auf 4.600 €<br />
- MTV <strong>Aalen</strong>: von 8.500 € auf 10.500 €<br />
- SSV <strong>Aalen</strong>: von 8.500 € auf 10.500 €.
Die sich daraus ergebenden Mehrausgaben von rd. 43.000 € werden durch die<br />
Neueinführung, bzw. Erhöhung von Sachkostenbeiträgen für den Übungsbetrieb auf<br />
Jahresbericht 2003<br />
städtischen Sportplätzen, bzw. Turnhallen und Gymnastikräumen „gegenfinanziert“. Diese,<br />
von allen Sportvereinen ab dem Jahr 2004 zu leistenden Sachkostenbeiträge belaufen sich<br />
wie folgt:<br />
�� Städtische Sportplätze: 2,00 € pro Stunde pro Platz bzw. 2,50 € pro Stunde pro Platz<br />
bei Nutzung von städtischen Umkleidegebäuden (bisher jeweils frei)<br />
�� Turn- und Sporthallen: Erhöhung von 0,56 € auf 1,20 € pro Stunde pro Übungseinheit<br />
�� Gymnastikräume: 0,60 € pro Stunde pro Übungseinheit (bisher frei)<br />
Außerdem wurden die Vertragsregelungen mit Sportvereinen, die städtische Sportplätze, bzw.<br />
Umkleidegebäude pflegen und unterhalten, entsprechend angepasst.<br />
Der Gemeinderat hat außerdem im Rahmen der Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung in<br />
besagter Sitzung ein „Sparpaket“ innerhalb des Sportetats mit einem Volumen von rd. 80 000<br />
€ beschlossen. U.a. treten ab dem Jahr 2004 Kürzungen bei der Sportgeräte-Beschaffung in<br />
den städtischen Turnhallen und bei der Sportplatz-Unerhaltung, Reduzierungen gewisser<br />
Einzelzuschüsse und höhere Mietentgelte für das Waldstadion in Kraft. Nicht davon berührt<br />
sind die zentralen Bereiche der Sportförderung, nämlich die Jugendarbeit, Übungsleiter-<br />
Förderung und Zuschüsse für die Unterhaltung vereinseigener Sportstätten, diese wurden in<br />
Einzelfällen sogar angehoben (s. oben).<br />
508-40 Sportveranstaltungen<br />
Im <strong>Aalen</strong>er Sportjahr 2003 fand eine außergewöhnliche Vielzahl bedeutender<br />
Sportveranstaltungen, teilweise auch von internationalem Charakter, statt. Zu nennen wären<br />
hier insbesondere:<br />
Termine Veranstaltungen Veranstalter/Ausrichter<br />
02.01.2003 „STB-Sportgala“ Schwäbischer Turnerbund/<br />
25.01.2003 Finalkampf (Hinkampf) um<br />
die Deutsche Ringer-<br />
Mannschaftsmeisterschaft<br />
05./06.01.2003 8. VR-Bank <strong>Aalen</strong> Cup<br />
(Internationales B-Jugend-<br />
Hallenfußballturnier)<br />
01./02.03.2003 16. Internationales C-Jugend-<br />
Hallenfußballturnier<br />
TSV Wasseralfingen<br />
KSV Germania <strong>Aalen</strong><br />
SSV <strong>Aalen</strong><br />
SV Waldhausen<br />
Seite 165
Jahresbericht 2003<br />
Seite 166<br />
Termine Veranstaltungen Veranstalter/Ausrichter<br />
07./08.06.2003 Süddeutsche Meisterschaft mit<br />
Pfingstturnier im Tipp-Kick<br />
07. – 09.06.2003 28. Internationales A-Jugend-Fußball-<br />
Pfingstturnier<br />
14.06.2003 Tischtennis-Bundesranglistenturnier<br />
für Rollstuhlfahrer<br />
Tipp-Kick-Verein PWR ’78<br />
Wasseralfingen<br />
SV Wasseralfingen<br />
TV Unterkochen<br />
11. - 13.07.2003 Diözesan-Landessportfest DJK-SG Wasseralfingen<br />
18. – 20.07.2003 1. Landesschwimmfest Schwimmverband Württ. /<br />
21.07.2003 DFL-Liga-Pokal Halbfinale<br />
30.07. -<br />
03.08.2003<br />
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund<br />
35. Kappelberg-Pokalturnier mit<br />
rd. 100 Mannschaften aus dem<br />
gesamten Bundesgebiet<br />
03./04.09.2003 Deutsche Sportakrobatik-<br />
Meisterschaften<br />
04.09.2003 Länderspiel der Nationalmannschaften<br />
„Team 2006“<br />
Deutschland – Russland<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
DFL, <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und VfR <strong>Aalen</strong><br />
TG Hofen<br />
TSG Hofherrnweiler-<br />
Unterrombach<br />
DFB, <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und<br />
VfR <strong>Aalen</strong><br />
Termine Veranstaltungen Veranstalter/Ausrichter<br />
13.09.2003 17. <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>lauf LSG <strong>Aalen</strong><br />
07. – 09.11.2003 17. Internationales Hallenturnier um<br />
die „<strong>Aalen</strong>er Hockeyuhr“<br />
19. – 21.12.2003 Qualifikationsturnier zur deutschen<br />
Amateur-Schachmeisterschaft<br />
Hockey-Club „Suebia“ <strong>Aalen</strong><br />
Schachverein Unterkochen<br />
Daneben war das Waldstadion der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wiederum Austragungsort der Regionalliga-<br />
Heimspiele des VfR <strong>Aalen</strong>. In der Greuthalle fanden die Ringer-Bundesliga- Heimkämpfe des<br />
KSV Germania <strong>Aalen</strong> statt. Dem KSV gelang hierbei zum 7. Mal in ununterbrochener<br />
Reihenfolge der Einzug in das Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft; letztlich ist<br />
auch der Deutsche Vizetitel ein weiterer, hervorragender Erfolg für den KSV <strong>Aalen</strong>.<br />
Der TSV Dewangen konnte mit seinen Ringern in die 2. Bundesliga aufsteigen; die<br />
Begegnungen fanden in der Wellandhalle Dewangen<br />
statt.<br />
1. Landesschwimmfest vom 18. bis 20. Juli 2003<br />
Nach dem Landesturnfest 1999 und dem Landeskinderturnfest 2001 war das<br />
1. Landesschwimmfest sicherlich die größte <strong>Aalen</strong>er Sportveranstaltung.
Jahresbericht 2003<br />
Bereits im Vorfeld des Landesschwimmfestes fand im Frühjahr eine landesweit einmalige<br />
Aktion statt: Unter dem Motto „Kinder lernen schwimmen“ haben rund 700 <strong>Aalen</strong>er Schüler-<br />
/innen das „Seepferdchen“ abgelegt, was den Nachweis der Schwimmfähigkeit bedeutet.<br />
Schulaktionstag<br />
Zum 3. Mal nach 1999 und 2001 wurde, diesmal aus Anlass des Landesschwimmfestes, ein<br />
„Schulaktionstag“, erstmals auf dem Marktplatz sowie in den 3 <strong>Aalen</strong>er Freibädern,<br />
durchgeführt. Über 5.500 Kindern aus 26 <strong>Aalen</strong>er Schulen (Klasse 1 bis 9) nahmen begeistert<br />
die Dutzende von Mitmachangeboten in Anspruch. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten<br />
mehr als 100 freiwillige Helfer-/innen und über 20 Lehrer-/innen der <strong>Aalen</strong>er Schulen sowie<br />
Schüler der Oberstufenklassen, ebenso wie zahlreiche weitere <strong>Aalen</strong>er Organisationen und<br />
G ruppen.<br />
Landesschwimmfest<br />
6 verschiedene Schwimmwettkämpfe, von Württembergischen Jahrgangsmeisterschaften bis<br />
hin zum Württembergischen Wasserball-Pokal, Show, Mitmachangebote, Musik – kurz: eine<br />
„Riesenfete“ war während des Landesschwimmfest-Wochenendes angesagt. Die gesamte<br />
Innenstadt präsentierte sich dabei als „schwimmende und badende Insel“, vor allem 2 große<br />
Schwimmbecken waren auf dem Marktplatz die Hauptattraktion und verwandelten „<strong>Aalen</strong>s<br />
gute Stube“ in „<strong>Aalen</strong> Beach City“. Eingebunden war das Landesschwimmfest auch in die<br />
während der Sommermonate in der Innenstadt durchgeführte Aktion: „<strong>Aalen</strong> City sprudelt“.<br />
Ca. 3.000 Teilnehmer und viele 1 000 Besucher aus der Region und dem weiten Umland hatte<br />
<strong>Aalen</strong> an diesem Wochenende zu Gast. Von den insgesamt rd. 900 Übernachtungsgästen<br />
nahmen ca. 600 die bereitgestellten Quartiere der <strong>Aalen</strong>er Schulen in Anspruch.<br />
Besonders hervorzuheben ist einmal mehr das herausragende ehrenamtliche Engagement der<br />
<strong>Aalen</strong>er Vereine und Institutionen. Es beteiligten sich:<br />
�� MTV <strong>Aalen</strong><br />
�� SSV <strong>Aalen</strong><br />
�� SC Delphin<br />
�� DJK <strong>Aalen</strong><br />
�� TSG Hofherrnweiler-Unterrombach<br />
�� SV Ebnat<br />
�� SV Waldhausen<br />
�� DLRG <strong>Aalen</strong><br />
�� DLRG Wasseralfingen<br />
Seite 167
Jahresbericht 2003<br />
Seite 168<br />
�� DRK<br />
�� Malteser<br />
�� Feuerwehr<br />
�� THW<br />
�� Musikschule der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
�� „Act of Contrition“<br />
Die Aufgaben für die rd. 220 ehrenamtlichen Helfer reichten von der Wettkampfdurchführung<br />
bis zur Übernahme von „Patenschaften“ für die Übernachtungen in den Schulen, der<br />
Gestaltung des Showprogramms, der Wasseraufsicht, technischem Aufbau, Betreuung der<br />
Verkaufsstände, Rettungsdienste und vielem mehr.<br />
Der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> hat für dieses außergewöhnliche „Event“ bereits am<br />
23.10.2002 Finanzmittel in Höhe von 110.000 € zur Gestaltung des Schulaktionstages<br />
einschließlich des Landesschwimmfestes gebilligt. Diese Aufwendungen wurden finanziert<br />
durch Einsparungen aufgrund des Entfalls des Kinderfestes <strong>Aalen</strong> mit rd. 84.000 € und<br />
Mittelumschichtungen im Sportetat in Höhe von rd. 26.000<br />
€.<br />
Diese einzigartige Gemeinschaftsleistungen von <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und Schwimmverband<br />
Württemberg sowie den <strong>Aalen</strong>er Sportvereinen und weiteren Institutionen mit den vielen<br />
ehrenamtlichen Helfern-/innen wird allen Beteiligten noch lange Zeit in guter Erinnerung<br />
bleiben und hat insbesondere für den Schwimmsport in <strong>Aalen</strong> viel Positives<br />
bewirkt.<br />
Halbfinale um den DFL-Liga-Pokal: VfB Stuttgart – Borussia Dortmund am 21.07.2003<br />
Fantastische Stimmung herrschte im restlos ausverkauften Waldstadion der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> bei<br />
der „sportlichen Einweihung“ in Form des DFL-Liga-Pokal-Halbfinales zwischen den beiden<br />
Spitzenmannschaften aus der Fußball-Bundesliga, VfB Stuttgart und Borussia Dortmund. 11<br />
200 Zuschauer waren Augenzeuge eines spannungsgeladenen Fußballspiels und garantierten<br />
eine „Superstimmung“ und ein tolles „Fußballfest“.<br />
Dass der VfB Stuttgart letztlich etwas unglücklich mit 1:0 „den Kürzeren zog“, war angesichts<br />
des hochklassigen Spiels, bei dem die Spieler vollen Einsatz zeigten, höchstens ein<br />
„Wermutstropfen“.<br />
Die veranstaltende Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL) wurde hierbei unterstützt von der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Aalen</strong> und dem VfR <strong>Aalen</strong> als örtlichen Ausrichtern. Beispielhaft auch die Zusammenarbeit der<br />
„Rohrwang-Vereine“, rd. 150 ehrenamtliche Helfer von VfR <strong>Aalen</strong>, SSV und MTV <strong>Aalen</strong> waren<br />
als Ordner und im Rahmen der Bewirtung im Einsatz und hatten somit ebenso maßgebenden<br />
Anteil an diesem sportlichen Ereignis.
Jahresbericht 2003<br />
Wohl noch nie gab es in <strong>Aalen</strong> eine Sportveranstaltung, die gleichzeitig so viele Zuschauer er-<br />
lebte und von allen Seiten wurde bestätigt, dass das Waldstadion seine erste große sportliche<br />
„Bewährungsprobe“ hervorragend bestanden hat.<br />
Länderspiel der Nationalmannschaften „Team 2006“ Deutschland – Russland am 04.09.2003<br />
Nur wenige Wochen nach dem DFL-Liga-Pokal war das Waldstadion Austragungsort einer<br />
weiteren, hochkarätigen Fußballbegegnung: Das Perspektivteam des Deutschen<br />
Fußballbundes für die Weltmeisterschaft 2006 traf hierbei auf Russland und somit auf einen<br />
sehr spielstarken, technisch versierten Gegner. 6.000 Zuschauer sorgten für ein<br />
stimmungsvolles Fußballfest, dem deutschen „Team 2006“ gelang mit 3:2 sein erster Sieg<br />
und somit konnte auch neuer Stoff für die „DFB-Geschichtsbücher“ geschrieben werden.<br />
Mit diesem Länderspiel hat der Deutsche Fußball-Bund sein Versprechen wahr gemacht, im<br />
Waldstadion der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 2003 eine internationale Fußballbegegnung durchzuführen. Ein<br />
weiteres Mal wurde die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> bei der örtlichen Ausrichtung durch den VfR <strong>Aalen</strong> bestens<br />
unterstützt; der MTV und SSV <strong>Aalen</strong> waren ebenfalls wiederum mit zahlreichen Helfern voll bei<br />
der Sache, so dass der Ordnerdienst und die Bewirtung einmal mehr reibungslos<br />
funktionierten. Als „Patenvereine“ traten für die deutsche Nationalmannschaft der SV<br />
Waldhausen, für das russische Nationalteam der Fußballverein 08 Unterkochen ebenfalls sehr<br />
positiv in Erscheinung. So wurden auch die Trainingsbedingungen in Waldhausen und<br />
Unterkochen anerkennend herausgestellt.<br />
Mit beiden Fußballveranstaltungen hat sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> einen guten Ruf als<br />
Austragungsort erworben. Beides Mal war DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder Gast in<br />
<strong>Aalen</strong> und hat sich sehr anerkennend über die organisatorischen Leistungen und die<br />
vorgetroffenen Rahmenbedingungen im Waldstadion geäußert. Nach den sehr positiven<br />
Eindrücken ist in der Zukunft zu erwarten, dass ähnliche Veranstaltungen im Waldstadion<br />
stattfinden können.<br />
Auch finanziell waren diese Begegnungen für die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ein Gewinn: Beim Liga-<br />
Pokalspiel konnte ein Einnahmeüberschuss in Höhe von brutto rd. 36.800 €, im Rahmen des<br />
Länderspiels „Team 2006“ von rd. 2.000 € erwirtschaftet werden.<br />
509-40 <strong>Aalen</strong> Sportiv<br />
Im Berichtsjahr hat sich „<strong>Aalen</strong> Sportiv“ weiter sehr erfreulich entwickelt:<br />
Die beiden Semester „Frühjahr/Sommer“ und „Herbst/Winter 2003“ verzeichneten insgesamt<br />
199 (172) Kursangebote, an denen über 2.000 (1.900) Teilnehmer-/innen mitwirkten, darunter<br />
rund 1.300 (1.200) Nichtvereinsmitglieder. Insgesamt beteiligten sich 26 (28) <strong>Aalen</strong>er Sport-<br />
vereine an diesem Projekt, welches zur Zielsetzung hat, die Bevölkerung in Form von Kursan-<br />
Seite 169
Jahresbericht 2003<br />
geboten der Vereine zu Sport und Bewegung zu motivieren und dies ohne weitere Verpflich-<br />
tungen, also auch ohne Mitglied in einem Sportverein zu sein.<br />
„<strong>Aalen</strong> Sportiv“ basiert auf einer engen Kooperation von städtischem Sportamt und der AOK<br />
Ostalb; Kooperationspartner sind darüber hinaus der <strong>Stadt</strong>verband der sporttreibenden<br />
Vereine <strong>Aalen</strong> e.V. sowie der <strong>Stadt</strong>verband für Sport + Kultur e.V. Wasseralfingen. Finanzielle<br />
Unterstützung findet „<strong>Aalen</strong> Sportiv“ neben der AOK Ostalb als Hauptförderin durch die<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH und die Kreissparkasse Ostalb.<br />
Ein sehr wichtiger Bestandteil der Aktion ist die Qualität des Kursangebots. Am 15. März 2003<br />
fand in der TSV-Halle Wasseralfingen die 2. Übungsleiter-Fortbildungsveranstaltung „<strong>Aalen</strong><br />
Sportiv Extra“ für alle Übungsleiter-/innen im Rahmen von „<strong>Aalen</strong> Sportiv“ statt. Versierte<br />
Referenten konnten den rund 50 Teilnehmern sportartübergreifende Themen mit neuen Tipps<br />
und Trends vermitteln.<br />
510-40 Förderung von Investitionsvorhaben der Sportvereine<br />
Für 8 (12) Projekte wurden den <strong>Aalen</strong>er Sportvereinen Fördermittel in Höhe von insgesamt<br />
29.800 € (105.600 €) bewilligt.<br />
511-65 Sporthallenbau<br />
Seite 170<br />
Greuthalle<br />
1. Umbau und Erweiterung<br />
Die Entwurfsplanung konnte abgeschlossen werden. Die Baumaßnahme wird jedoch im Jahr<br />
2004 nicht begonnen.<br />
2. Sanierung Heizung<br />
Im Herbst wurde die Greuthalle an das Nahwärme-Verbundsystem – Greut angeschlossen. In<br />
diesem Zusammenhang wurden von den <strong>Stadt</strong>werken die Kessel demontiert und von der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> die Sanierung der Verteilung sowie Regelung durchgeführt. Die Aufwendungen der<br />
<strong>Stadt</strong> beliefen sich auf 59.000 €.<br />
Rombachhalle<br />
Durch die Aufbringung einer zusätzlichen Wärmedämmung, der Erneuerung bzw. Entfernung<br />
von Lichtkuppeln und die Aufbringung einer neuen Dachhaut aus EPDM - Folie wurde die<br />
Sanierung des Flachdachs über dem Umkleidetrakt der Halle durchgeführt. Neben einem<br />
dichten Flachdach wird diese Maßnahme die Heizkosten spürbar senken. Einschließlich der<br />
begleitenden Arbeiten im Innern der Halle entstanden Kosten von 50.500 €.
Woellwarth-Halle Fachsenfeld<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Prallwandbelag wurde ringsum in der Halle erneuert. Mit Kosten in Höhe von 24.387 €<br />
konnten die Arbeiten abgerechnet werden.<br />
Sporthalle Unterkochen<br />
Erweiterungsbau<br />
Die Vorentwurfsüberlegungen für den Anbau einer Halleneinheit plus Bühne und<br />
Nebenräumen, sowie einer Anbindung an die bestehende Halle über eine neue, gemeinsame<br />
Küche, konnten abgeschlossen werden.<br />
Neubau 3-teilbare Sporthalle im Tal, Wasseralfingen<br />
Mit dem Verkauf der städtischen Wohneinheiten im <strong>Stadt</strong>bezirk Wasseralfingen an die<br />
Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> wurden die finanziellen Voraussetzungen für den Bau der Halle im<br />
Frühjahr geschaffen. Am 27.06.2003, als Auftakt zu den „Wasseralfinger Tagen“ fand der 1.<br />
Spatenstich statt. Positiv beeinflusst durch die günstige Witterung des Sommers konnten die<br />
Rohbauarbeiten nahezu termingerecht abgewickelt werden. Das Richtfest wird im Februar<br />
2004 gefeiert werden.<br />
512-67 Sportstättenbau<br />
��Umbau städtisches Waldstadion<br />
Im Januar 2002 wurden die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Städtischen<br />
Waldstadion begonnen. Pünktlich zum Fertigstellungstermin 31. Juli 2003 konnten die<br />
Bauarbeiten beendet werden. Das Städtische Waldstadion umfasst nun eine<br />
Gesamtkapazität von ca. 11.500 Zuschauern. Durch den Neubau einer überdachten<br />
Sitztribüne auf der Nordseite einer Stehtribüne auf der Westseite und der Um- und Anbau<br />
der Stadionhalle hat das Waldstadion nun einen Ausbaustandard erreicht, der den<br />
Anforderungen an ein Stadion für die 2. Bundesliga sowie für größere<br />
Kulturveranstaltungen erfüllt.<br />
Die Gesamtkosten für die Erweiterung betragen 8,9 Mio €. Durch die Einhaltung des<br />
Fertigstellungstermins und des Kostenrahmens konnte die Gesamtbaumaßnahme<br />
planmäßig abgewickelt werden.<br />
��Beregnungsanlage<br />
Steinbachstadion, Fachsenfeld<br />
Im Steinbachstadion wurde im Frühjahr/Sommer eine Beregnungsanlage für das<br />
Rasenspielfeld mit einem Kostenaufwand von ca. 33.000 € eingebaut. Anschließend<br />
erfolgte in der Sommerpause eine Rasenregenerationsmaßnahme, so dass nach der<br />
Sommerpause der reguläre Spielbetrieb wieder aufgenommen werden<br />
konnte.<br />
Seite 171
Jahresbericht 2003<br />
��Städtischer<br />
Tennenplatz Waldhausen<br />
Der städtische Tennenplatz erhielt wegen ständig zunehmender Verschmutzungen und<br />
Beschädigungen eine Umzäunung sowie einen Ballfang auf der Westseite. Die Aufstellung<br />
des Zaunes sowie die Materialbestellung erfolgte durch den SV Waldhausen, der dafür<br />
einen städtischen Zuschuss von 100 % (max. 22.600 €) bewilligt bekam. Diese<br />
Maßnahme wurde Ende 2003 abgeschlossen.<br />
Außerdem wurde südlich der Einzäunung vom städtischen Bau- und Grünflächenbetrieb<br />
ein neuer Asphaltweg als Ersatz für die nun nicht mehr für die Allgemeinheit zugängliche<br />
Wegeverbindung innerhalb der neuen Einzäunung erstellt. Der Aufwand hierfür belief sich<br />
auf ca. 18.000 €.<br />
513-67 Sportstättenpflege<br />
Seite 172<br />
Von der <strong>Stadt</strong>gärtnerei werden derzeit folgende Sportstätten unterhalten:<br />
1. Rasenflächen<br />
��Waldstadion<br />
��Rasenplatz<br />
Greut<br />
��Spieselstadion<br />
��Rasenplatz<br />
Talschule<br />
��Rasenplatz<br />
Hofen<br />
��Häselbachstadion<br />
��Übungsplatz<br />
Unterkochen<br />
��Schulsportplatz<br />
Langertschule<br />
2. Kunstrasen und Tennenflächen<br />
��Kunstrasenplatz<br />
Bürgle<br />
��Kunstrasenplatz<br />
Greut<br />
��Tennenplatz Unterkochen<br />
��Tennenlaufbahn<br />
Spieselstadion<br />
3. Kunststoff-Sportflächen<br />
��Sportgelände<br />
Galgenberg (Laufbahn + Kleinspielfeld)<br />
��Langertschule<br />
(Laufbahn)<br />
��Schulzentrum<br />
im Tal (2 Laufbahnen + 1 Kleinspielfeld)<br />
��Hofen<br />
(1 Laufbahn + 1 Kleinspielfeld)<br />
��Fachsenfeld<br />
(1 Kleinspielfeld, 1 Laufbahn)<br />
��Dewangen<br />
(1 Laufbahn)<br />
��Häselbachstadion<br />
(1 Rundlaufbahn)<br />
��Ebnat<br />
(1 Laufbahn + 1 Kleinspielfeld)<br />
��Waldhausen<br />
dto.<br />
��Hofherrnschule<br />
(1 Multifunktionsspielfeld)
Jahresbericht 2003<br />
Durch Fremdvergabe wurden die Rasenplätze der Sportplätze im Greut, Langertschule, De-<br />
wangen, Fachsenfeld und Ebnat einer Rasenregeneration durch das Aeriforce-Schlitzverfahren<br />
unterzogen.<br />
Von der <strong>Stadt</strong>gärtnerei wurden die Vereinsplätze von TSG Hofherrnweiler-Unterrombach, MTV<br />
<strong>Aalen</strong>, SSV <strong>Aalen</strong>, Victoria Wasseralfingen, SV Wasseralfingen und DJK Wasseralfingen,<br />
regeneriert. Insgesamt wurden dabei 450 t Sportplatzsand ausgebracht und 350 qm Rasen<br />
v erlegt.<br />
516-SWA Freibäder / Hallenbad / Thermalbad<br />
Freibäder<br />
Mit den 341.128 Besuchern der drei Freibäder waren im Jahr 2002 42,37 Prozent mehr Gäste zu<br />
verzeichnen als im Vorjahr.<br />
Freibad-Saison 2003 (2002)<br />
Freibad Hirschbach Spiesel Unterrombach Gesamt Vgl. 03/02<br />
Öffnungstage 123 93 102 318 - 64<br />
Besucher 176.898<br />
(146) (121) (115) (382)<br />
(117.652)<br />
Erlöse 201.406<br />
Hallenbad<br />
(116.547) (67.554)<br />
110.901 53.329 341.128 + 101,519<br />
(95.174) (26.783) (239.609)<br />
101.994 51.000 354.400 + 148.103<br />
(22.169) (206.270)<br />
Die Gesamtbesucherzahl betrug 147.941 (96.623), das sind 53,11 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Der starke Anstieg liegt daran, dass im Jahr 2002 das Hallenbad im Zeitraum von Mai bis Ende<br />
November aufgrund umfangreicher Umbaumaßnahmen (Erneuerung des Dachs der<br />
Schwimmhalle) geschlossen war.<br />
Die einzelnen Abteilungen wurden wie folgt besucht:<br />
Schwimmhalle 135.414 (86.929)<br />
Sauna 12.527 ( 9.694)<br />
Thermalbad<br />
Die Gesamtbesucherzahl betrug 316.595 (342.229). Davon haben 36.550 Kunden (41.184) die<br />
Sauna besucht.<br />
Seite 173
Jahresbericht 2003<br />
517-15 Lehrschwimmbecken <strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
Das Lehrschwimmbecken <strong>Aalen</strong>-Ebnat ist von 25.008 (26.617) Personen, davon 20.650<br />
(20.595) im Rahmen des Sportunterrichts besucht worden. Für öffentliches Baden zählte das<br />
Lehrschwimmbecken 4.358 (6.022) Besucher.<br />
519-67 Landschaftspflege / Artenschutz / Biotopvernetzung<br />
Seite 174<br />
Fortführung der Pflege städtischer Biotopflächen, schwerpunktmäßig der vom Land Baden-<br />
Württemberg als Landschaftspflegeprojekt "Die Heideflächen der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>" und<br />
„Feuchtflächen / Schutzgebiete Ostalbkreis – Teilbereich <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>“ finanziell geförderten<br />
Pflege von Wacholderheiden und Magerrasen sowie des umfangreichen Bestandes an<br />
sonstigen städtischen Biotopflächen (z. B. Feuchtflächen, Heckenbeständen oder Hülben auf<br />
dem Härtsfeld). Koordination der von der <strong>Stadt</strong>gärtnerei und privaten Auftragnehmern<br />
(Landwirte, Naturschutzverbände, Aktion Jugendberufshilfe Ostalbkreis – AJO,<br />
Landschaftspflegefirmen) durchgeführten Landschaftspflegemaßnahmen auf städtischen<br />
Grundstücken (Zuschussanträge, Planung der Pflegemaßnahmen, fachliche Begleitung vor<br />
Ort, Abrechnung, Kostenkontrolle und Verwendungsnachweise) durch das Sachgebiet<br />
Landschaftsplanung.<br />
Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Schäfern im Bereich der Landschaftspflege. Mit Schafen<br />
beweidet werden derzeit folgende Heideflächen und Magerrasen: Rund um Unterkochen am<br />
Heulenberg (seit 1991) bzw. am Knöckling, an der Langerthalde und am Fähnlesberg (seit<br />
1998). Die Himmlinger Heide wird seit 2000 ebenfalls wieder mit Schafen beweidet. In Beuren<br />
wird seit 1992 neben der Schafbeweidung im Naturschutzgebiets Dellenhäule auch eine<br />
kleinere Ziegenherde zur Pflege der Magerrasen am Gänsberg und im Krummen Tal<br />
(Tellenbuck, Märtlesberg und Bürgle) eingesetzt. Alle Beweidungsmaßnahmen wurden im Jahr<br />
2003 fortgesetzt und wiederum durch maschinelle Pflegemaßnahmen unterstützt bzw.<br />
ergänzt. Neben der im Jahr 2001 neu aufgenommenen Schafbeweidung des Westteils der<br />
ehemaligen Erddeponie Mäderhof wurde diese landschaftstypische und kostengünstige<br />
Pflegemaßnahmen im Jahr 2003 erstmals auch im Bereich der Ostalb-Skipiste durchgeführt.<br />
Die notwendigen Pachtverträge wurden jeweils vom Sachgebiet Landschaftsplanung<br />
vorbereitet (Definition<br />
fachlicher Anforderungen, Plangrundlagen etc.) und dann vom<br />
zuständigen<br />
Amt für Bauverwaltung abgeschlossen.<br />
Zur Umsetzung der Biotopvernetzungskonzeption Dewangen wurde im Winter 2002/2003 im<br />
Gewann Viehweide vom ein Amphibienteich gebaut. Die Bauausführung erfolgte durch den<br />
städtischen Bauhof und durch einen ortsansässigen Landwirt (Bodenbearbeitung,<br />
Ansaatarbeiten etc.). Zur Finanzierung konnte zu einem wesentlichen Teil eine von der Fa.<br />
Vodafone für den Bau einer Mobilfunk-Sendeanlage auf Gemarkung Dewangen zu<br />
leistendende Ausgleichszahlung herangezogen werden.
Umsetzung erster Maßnahmenvorschläge aus dem 2002 erstellten Gutachten "Die<br />
Fledermausfauna der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>". Im Rahmen der Verbesserung und Pflege von<br />
Jahresbericht 2003<br />
Winterquartieren wurden verschiedene Felsen von dichtem Gehölzbewuchs befreit sowie<br />
der<br />
ehemalige Wöhrstollen in Unterkochen von Müllablagerungen befreit und mit einem<br />
fledermaustauglichen<br />
Tor versehen.<br />
Vom Agendabüro der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> wurde auf Initiative der Projektgruppe<br />
„Fledermausforschung und Schutz in <strong>Aalen</strong> und Umgebung“ 2003 ein Informationsblatt mit<br />
wertvollen Hinweisen zum Fledermausschutz (Auszüge aus dem oben genannten Gutachten,<br />
Kontaktadressen, Fledermausnotruf etc.) herausgegeben. Für das Besucherbergwerk „Tiefer<br />
Stollen“, einem wichtigen Winterquartier unserer Fledermäuse, wurde eine Informationstafel<br />
zum Thema Fledermausschutz entwickelt.<br />
520-67 Grünflächenpflege<br />
An neu angelegten Flächen wurden in die Pflege der <strong>Stadt</strong>gärtnerei übergeben:<br />
ca. 1.500 m 2 Rasen- und Wiesenflächen<br />
ca. 1.800 m 2 Schotterrasen<br />
ca. 440 m 2 Staudenflächen<br />
ca. 4.100 m 2 Gehölzflächen<br />
ca. 47 Einzelbäume<br />
��Als<br />
Landschaftspflegemaßnahmen wurden durchgeführt:<br />
• Burgstall • Krummes Tal<br />
• Kocherwiesen • Himmlinger Heide<br />
• Magerwiesen Braunenberg • Vernetzung Dewangen<br />
• Feuchtfläche Neßlau • Knöckling<br />
• Taufbach Eisweiher • Stapfelbach<br />
• Äckerbühl • Eselsbach<br />
• Beurener Heide<br />
Auf ca. 100 ha Extensivflächen wurden Grasschnitte, Entbuschungsmaßnahmen einschließlich<br />
Abfuhr, Bepflanzungen, Rodungen und Amphibienschutzmaßnahmen durchgeführt.<br />
An Pflanzungen wurden von der <strong>Stadt</strong>gärtnerei selbst durchgeführt:<br />
��54<br />
Großbäume<br />
��1.000<br />
Sträucher und Heister<br />
��ca.<br />
1.500 Stauden und Bodendeckerflächen<br />
��70<br />
Obsthochstämme<br />
��5.500<br />
m2 Ansaaten<br />
Für Festveranstaltungen wurden ca. 60 Dekorationen, 750 Pflanzschalen, Sträuße und<br />
Gestecke sowie ca. 100 Geschenkkörbe als Dienstleistung durchgeführt.<br />
Seite 175
Jahresbericht 2003<br />
521-67 Begrünungsmaßnahmen<br />
Seite 176<br />
Dachbegrünung<br />
Die im Jahr 1993 begonnene Förderung von Dachbegrünungsmaßnahmen konnte auch 2003<br />
fortgeführt werden. In den Jahren 1993 und 1994 sowie 1996 bis 2003 konnten mittlerweile<br />
210 Einzelmaßnahmen mit einer Gesamtsumme von ca. 106.240 € gefördert werden. Allein<br />
2003 waren es 8 Maßnahmen mit einer Summe von ca. 3.529 €. Darüber hinaus wurden für 5<br />
weitere Maßnahmen, die 2003 noch nicht abgeschlossen werden konnten, vorläufige<br />
Zuschüsse in Höhe von 2.500 € bewilligt, die noch nicht abgerufen wurden.<br />
Dieser ökologische Beitrag zur Klimahygiene und Wasserrückhaltung, zur Schaffung von<br />
Lebensräumen für die Pflanzen- und Tierwelt hat dazu geführt, dass erhebliche Mengen<br />
Regenwasser nicht in die Kanalisation der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> gelangten, sondern durch Verdunstung<br />
wieder an die Atmosphäre abgegeben werden konnten.<br />
Fassadenbegrünung<br />
Durch das Fassadenbegrünungsprogramm, das parallel zur Förderung von Dachbegrünung<br />
und Streuobstbeständen 1992 gestartet wurde, sind mittlerweile 191 Einzelmaßnahmen<br />
(davon 7 im Jahr 2003) mit einer Gesamtsumme von ca. 15.149 € (2003 876 €) gefördert<br />
worden. Die Förderung der Fassadenbegrünung wird in Zusammenarbeit mit dem Verkehrs-<br />
und Verschönerungsverein durchgeführt.<br />
Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Ende 1997 wurde das neue Förderprogramm „Grün in der <strong>Stadt</strong>“ eingerichtet, um auch auf<br />
privaten Grundstücken im <strong>Stadt</strong>gebiet die ökologischen Grundlagen, das Orts- und<br />
Landschaftsbild sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fördern. Gefördert werden<br />
Maßnahmen zur Herstellung, Verbesserung und Erweiterung von Vegetations- und Freiflächen<br />
in unmittelbarem Anschluss an öffentliche Flächen, welche nicht in Bebauungsplänen<br />
festgesetzt wurden oder nach anderen gesetzlichen Vorschriften durchzuführen sind, z. B.:<br />
��die<br />
Entsiegelung von Flächen<br />
��die<br />
Begrünung vormals versiegelter Flächen mit Bäumen, Sträuchern und Stauden<br />
��die<br />
Pflanzung von Bäumen in bestehenden privaten Grünflächen, sofern dies in<br />
gestalterischer und ökologischer Hinsicht von Bedeutung<br />
ist.<br />
��die<br />
Beschaffungskosten von Gehölzen zur Anlage von einheimischen und<br />
standortgerechten Hecken und Feldgehölzen am Ortsrand und in der freien<br />
Landschaft.<br />
Bisher wurden 20 Einzelmaßnahmen (davon 1 im Jahr 2003) mit einer Gesamtsumme von ca.<br />
18.943 € (2003 ca. 1.250 €) gefördert. Ein Großteil entfiel auf Entsiegelungsmaßnahmen, ein<br />
geringerer Teil auf Bepflanzungsmaßnahmen. Nachdem das Programm in den Vorjahren mit
Jahresbericht 2003<br />
langsam steigender Tendenz nachgefragt wurde, war 2002 und 2003 nur eine sehr geringe<br />
Nachfrage festzustellen.<br />
522-67 Baumpflege<br />
Durch aktuelle Rechtssprechung und einen aktuellen Schadensfall wurden im Jahre 2003 die<br />
Baumkontrollen und die daraus resultierenden Sanierungsmaßnahmen verstärkt<br />
durchgeführt. Zur Abarbeitung der zweimaligen Kontrollen des gesamten Baumbestandes<br />
wurden an Sachverständige Aufträge erteilt. Der überwiegende Teil der Sanierungsarbeiten<br />
wird durch die <strong>Stadt</strong>gärtnerei durchgeführt. Bei schwierigen Maßnahmen werden<br />
Spezialfirmen mit Spezialwissen und Spezialgeräten eingesetzt. Durch das trockene Jahr 2003<br />
mussten erhebliche Trockenschäden an den Baumbeständen durch Schnittmaßnahmen sowie<br />
durch Bewässerungsmaßnahmen<br />
erfolgen.<br />
523-67 Spielplatzunterhaltung<br />
Vom Spielplatztrupp der <strong>Stadt</strong>gärtnerei werden derzeit 87 Spielplätze und Spielpunkte im<br />
gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet unterhalten. Für die notwendige Wartung und Ersatzbeschaffung von<br />
Spielgeräten im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht mussten rd. 55.000,00 € ausgegeben<br />
werden. Die Spielplätze verteilen sich auf die <strong>Stadt</strong>bezirke wie folgt:<br />
��Kernstadt<br />
<strong>Aalen</strong> 45<br />
��Dewangen<br />
5<br />
��Ebnat<br />
5<br />
��Fachsenfeld<br />
5<br />
��Hofen<br />
3<br />
��Unterkochen<br />
5<br />
��Waldhausen<br />
4<br />
��Wasseralfingen<br />
16<br />
3<br />
Ausgetauscht wurden 300 to Spielsand und 320 m Holzhäcksel als Fallschutz. Für 12.300 €<br />
wurde auf verschiedenen Spielplätzen eine thermische Sandreinigung durchgeführt.<br />
524-67 Spielplatzneubau<br />
��Spielplatz<br />
Hofherrnweiler<br />
Nachdem der Baubeschluss für diesen Spielplatz im Jahr 2002 gefasst worden war,<br />
wurden die Arbeiten im Frühjahr 2003 ausgeschrieben. Die Ausführung erfolgte im<br />
Frühjahr/Sommer 2003. Aufgrund der extrem trockenheißen Witterung, gab es<br />
Schwierigkeiten mit der Anlage der Rasenflächen, gegebenenfalls ist hier im Frühjahr<br />
2004 noch nachzubessern. Die restlichen Arbeiten sind bis auf die noch laufende Pflege<br />
der Pflanzen und Rasenflächen abgeschlossen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten<br />
belaufen sich auf ca. 123.000 €.<br />
��Multifunktionsspielfeld<br />
bei der Hofherrnschule<br />
Die Maßnahme wurde bereits 2002 im Wesentlichen abgeschlossen. 2003 erfolgten nur<br />
Seite 177
Jahresbericht 2003<br />
noch kleinere Restarbeiten (u. a. Schotterrasenweg entlang des Schulgeländes). Die Ge-<br />
samtkosten belaufen sich auf ca. 103.000 €.<br />
��Spielplatz<br />
im Letten, Oberalfingen<br />
Die Ausführung der Arbeiten erfolgte im Wesentlichen im 1. Halbjahr 2003<br />
(Landschaftsgärtnerische Arbeiten, Aufstellung Spielgeräte, Zaunbau). Auch hier bereitete<br />
die extreme Witterung Probleme bei der Herstellung der Rasenflächen. Pflege und kleinere<br />
Restarbeiten erfolgen noch 2004. Die voraussichtlichen Gesamtkosten liegen bei ca.<br />
30.000<br />
€.<br />
��Spiel-<br />
und Freizeitgelände am Sauerbach<br />
2002 wurden erste konzeptionelle Überlegungen und Kostenschätzungen für das Gelände<br />
erstellt. Im Rahmen des Programms „Soziale <strong>Stadt</strong>“ für die Weststadt werden 2004<br />
weitere Bearbeitungsschritte erforderlich.<br />
��Spielplatz<br />
Taubach/Sandfeld, 1. und 2. Bauabschnitt<br />
Nachdem die Entwurfsplanung für den gesamten Spielplatz in enger Abstimmung mit den<br />
Anwohnern und Nutzern vom Grünflächen- und Umweltamt erstellt und vom Gemeinderat<br />
gebilligt worden war, wurde der 1. Bauabschnitt im 1. Halbjahr 2003 (Spielfeld mit<br />
Ballfang und Sitzstufen, Erdmodellierungen, Wegebau) realisiert (Kosten ca. 54.500 €).<br />
Die Ausschreibung des 2. Bauabschnittes, dessen Realisierung unmittelbar im Anschluss<br />
an den 1. Bauabschnitt vorgesehen war, wurde vorbereitet, konnte jedoch bis Ende 2003<br />
aufgrund eines Rechtsstreites mit der bauausführenden Firma nicht erfolgen. Sobald eine<br />
endgültige Klärung erfolgt ist, soll der 2. Bauabschnitt 2004 ausgeschrieben und<br />
ausgeführt werden. Die geschätzten Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 95.500 €.<br />
��Ersatzbeschaffungen<br />
an vorhandenen Spielplätzen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
An zahlreichen bestehenden Spielplätzen wurden defekte und nicht mehr verkehrssichere<br />
bzw. veraltete Spielgeräte gegen neue, zeitgemäßere Spielgeräte ausgetauscht und<br />
Reparaturmaßnahmen an Zäunen, Einfassungen, Treppen und Belägen durchgeführt. Der<br />
Aufwand für diese Maßnahmen, die sich z. T. bis 2004 erstrecken, beläuft sich insgesamt<br />
auf ca. 40.000 €.<br />
525-67 Altlastenkataster<br />
Seite 178<br />
Die seit 1995 vorliegende flächendeckende Erfassung der Altablagerungen und Altstandorte<br />
wurde weiter fortgeschrieben. Die relevanten <strong>Daten</strong> wurden in den Flächennutzungsplan mit<br />
integriertem Landschaftsplan eingearbeitet und steht allen Nutzern als Arbeitsgrundlage zur<br />
Verfügung.<br />
Altablagerungen: Zum 31.12.2003 sind 365 Verdachtsflächen registriert. Die ehemaligen<br />
Müllplätze der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> (56) sind abschließend erkundet. Die im Jahr 2002 noch erwartete<br />
Sanierung der Altdeponie Lettenklinge wird aufgrund einer neuerlichen<br />
Gefährdungsabschätzung anhand aktualisierter <strong>Daten</strong> vom Landratsamt nicht mehr für<br />
erforderlich gehalten. Damit sind die kommunalen Pflichten, die im Rahmen der Erkundung<br />
der ehemaligen Hausmülldeponien notwendig<br />
waren abgearbeitet.<br />
Ein Abgleich der landkreisweiten Bewertung der Altablagerungen mit den <strong>Daten</strong> der <strong>Stadt</strong> Aa-<br />
len ergab im Jahr 2003 einige Änderungen, die zu einer Erhöhung der potenziell verdächtigen<br />
Flächen geführt haben. Unmittelbare Konsequenzen hieraus ergeben sich jedoch nicht. Bei<br />
der Umsetzung einer hinsichtlich des Erkundungsbedarfs für einzelne Flächen erstellten Rang-
Jahresbericht 2003<br />
folge durch das Landratsamt ist aufgrund aktueller Kassenlage mit zeitlichen Verzögerungen<br />
zu rechnen.<br />
Künftig wird ein jährlicher <strong>Daten</strong>abgleich mit den <strong>Daten</strong> des Landratsamtes stattfinden. Dies<br />
gilt auch für die unten genannten Altstandorte<br />
Altstandorte: Die unfassende Aktualisierung des Altstandortkatasters wurde im Jahr 2003<br />
abgeschlossen. Die im Jahr 1994/1995 erfassten <strong>Daten</strong> mussten aufgrund einer landesweiten<br />
Anpassung der Bewertungsregeln neu betrachtet werden. Zudem wurden die seit 1994 bis<br />
2003 neu hinzugekommenen Standorte miterfasst. Insgesamt sind 236 Altstandorte erfass,<br />
wobei diese sich in drei Bewertungsklassen aufteilen, von denen nur zwei (124 Standorte) in<br />
den weitern Überlegungen (z. B. Untersuchungsbedarf bei Überplanungen) Berücksichtigung<br />
finden.<br />
Parallel zu den Altfällen wurden bekannte neue Schadensfälle und neu erkannte bei<br />
bestehenden Betrieben erfasst und bewertet. Die Beurteilung über<br />
Sanierungsnotwendigkeiten und –umfang wird von der zuständigen Fachbehörde im Einzelfall<br />
geprüft. Alle Problemstandorte sind im Geografischen Informationssystem der <strong>Stadt</strong> erfasst,<br />
so dass die Ergebnisse auch der Flächennutzungs- und Bauleitplanung<br />
zur Verfügung stehen.<br />
526-67 Immissionsschutz<br />
Neben der täglichen Auswertung der an der stationären Landesmessstation der LfU in der<br />
Bahnhofstraße 115 erfassten Messdaten sowie deren Weitergabe an Presse und Rundfunk,<br />
wird regelmäßig eine vierwöchentliche Auswertung der <strong>Daten</strong> im <strong>Stadt</strong>info bekannt gegeben.<br />
Zusätzlich werden die <strong>Daten</strong> online auf einer Informationstafel an der Reichsstädter Straße<br />
veröffentlicht. Den Bürgerinnen und Bürgern stehen damit mehrmals täglich aktualisierte<br />
<strong>Daten</strong> zum Zustand der Luftqualität in <strong>Aalen</strong> zur Verfügung.<br />
Der erstmals 1999 veröffentlichte Umweltbericht wurde im Teilkapitel Immissionsschutz<br />
fortgeschrieben. Es hat sich bei stagnierender Tendenz teilweise eine Verschlechterung bei<br />
den klassischen Luftschadstoffen ergeben. Bedingt durch den heißen Sommer 2003 kam es<br />
zu überdurchschnittlichen Ozon-Belastungen, die teilweise auch längeranhaltend über den<br />
Warnwerten von 180 µg/m³ lagen.<br />
Im Sommer 2003 startete im Rahmen des Vollzugs der 22. BImSchV zusätzlich ein Messpro-<br />
gramm entlang der stark befahrenen Friedrichstraße, wobei getestet werden sollte, ob insbe-<br />
sondere die Grenzwerte für Schwebstaub und NO , die ab 2005 bzw. 2010 verschärft werden,<br />
eingehalten werden. Das Messprogramm dauert noch an, so dass hier noch keine Aussagen<br />
getroffen werden können.<br />
2<br />
Seite 179
Jahresbericht 2003<br />
Weitere Schwerpunkte waren die Bürgerberatung zu den Themenkomplexen:<br />
��Mobilfunk<br />
und damit einhergehender Strahlenbelastung<br />
��Lärmuntersuchungen<br />
im Rahmen von Bebauungs- und Straßenplanungen sowie bei<br />
einzelnen Bauobjekten in Bestandsgebieten<br />
��Lärmbeschwerden (z. B. entlang der Straßenachsen)<br />
��Innenraumbelastungen.<br />
527-67 Abfallentsorgung<br />
Seite 180<br />
Die Koordination/Verwertung der bei der <strong>Stadt</strong> anfallenden Problemstoffe erbrachte das Jahr<br />
2003 keine weitere Reduzierung der anfallenden Mengen.<br />
Aus den städtischen Grünanlagen wurden ca. 8.000 m³ Schnittgut an die Kompostieranlage<br />
der <strong>Stadt</strong>gärtnerei geliefert. Gehäckselt wurden zeitbedingt jedoch nur ca.<br />
750 m³, die in den städtischen Grünanlagen zur Bodenverbesserung bei Pflanzungen und<br />
Begrünungen wiederverwertet wurden.<br />
Die in den vergangenen Jahren erfolgte Umstellung der Abfallentsorgung auf den Friedhöfen<br />
wird gut angenommen und hat nochmals zu einer deutlichen Reduzierung der vermischten<br />
Friedhofsabfälle geführt. Auch der sortenreine Grünschnitt war 2003 rückläufig. Dennoch<br />
bereiten weiterhin die teilweise durch Fehlwürfe in den Grünschnitt gelangten Störstoffe sowie<br />
offensichtliche Hausmüllentsorgungen über die Friedhofscontainer. Dies führt immer wieder<br />
zu Mehrkosten bei der Entsorgung. Hier gilt es weiter Verbesserungen zu erreichen, wobei<br />
eine weitere Reduzierung der Fehlwürfe als nicht realistisch angesehen wird. Insgesamt fielen<br />
auf allen städtischen Friedhöfen 442 Tonnen Grünabfall (2002: 509 Tonnen) und 91 Tonnen<br />
vermischte Friedhofsabfälle (2002: 116 Tonnen) an.<br />
1999<br />
2000 2001 2002 2003<br />
Summe Mischabfall 289 133 113 116 99<br />
Summe Grünabfall 383 377 420 509 442<br />
Summe Gesamt 672 510 533 625 541<br />
Die Flurputzete 2003 fand am 15. März eigenständig geplant im Rahmen der Landkreisaktion<br />
Ostalb Blitzblank statt. Die Schulen und Kindergärten in <strong>Aalen</strong>haben in der Woche vom 10-14.<br />
März 2003 gesammelt. Insgesamt haben rund 3200 Personen (davon ca. 2.000 Schüler und
Jahresbericht 2003<br />
500 Kindergartenkinder) von 16 Schulen und 11 Kindergärten, 35 Vereine/Gruppen und 8 Fir<br />
men teilgenommen. Dabei wurden rund 70 m³ (ca. 21 Tonnen) Müll eingesammelt. Hinzu-<br />
kommen noch die Mengen, die die <strong>Stadt</strong>gärtnerei, der Bauhof und das Straßenbauamt im<br />
Rahmen ihrer normalen Tätigkeit eingesammelt haben (keine separate Mengenerfassung).<br />
Flächenpatenschaften für Grünflächen<br />
Direkt angesprochen wurden seitens der Verwaltung alle Vereine, Schulen und sonstigen<br />
Interessierten (öffentliche Aufrufe über Presse), die sich im Rahmen der Flurputzete 2003 für<br />
die Übernahme einer Flächenpatenschaft interessiert hatten. So haben sich aktuell 10<br />
Schulen, 13 Vereine und 9 Privatpersonen bereit erklärt eine Flächenpatenschaft zu<br />
übernehmen und leisten seit Mitte dieses Jahres einen erheblichen ehrenamtlichen Beitrag<br />
zur Sauberhaltung von <strong>Stadt</strong> und Flur. Es wird versucht werden weitere engagierte<br />
BürgerInnen für die Übernahme einer Flächenpatenschaft<br />
zu gewinnen.<br />
528-67 Energieberatung<br />
Das Energiemanagement des Grünflächen- und Umweltamtes war im Jahr 2003 durch die<br />
Umorganisation des Hochbauamtes zur Gebäudewirtschaft beeinflusst. Aufgaben und<br />
Schnittstellen wurden neu festgelegt.<br />
Durch die äußerste Finanzknappheit war der Schwerpunkt auf die Ausschöpfung<br />
nichtinvestiver Energieeinsparpotenziale ausgerichtet. Regelmäßige Verbrauchsablesung und<br />
–auswertung bei städtischen Gebäuden und Brunnen konnte den Verbrauch auf das nötige<br />
Maß reduzieren. Der im Herbst 2003 den Mitgliedern der „Kommission<br />
Energieversorgungskonzept“ vorgelegte Energiebericht 2003 stieß auf großes Interesse, so<br />
dass er voraussichtlich 2004 in diesem Stil fortgeschrieben<br />
werden kann.<br />
Als investive Maßnahme zur CO 2-Einsparung konnte – über das landesweite Förderprogramm<br />
Klimaschutz-Plus gefördert – der Aufbau eines Nahwärmenetzes mit Blockheizkraftwerk im<br />
Greut durch die <strong>Stadt</strong>werke angestoßen werden.<br />
Zur didaktischen Einarbeitung der solaren Stromgewinnung durch Fotovoltaik in den<br />
Unterricht an städtischen Schulen konnte ein Finanzierungs- und Betriebskonzept mit den<br />
<strong>Stadt</strong>werken vereinbart werden. Über die Bezuschussung durch das bundesweite<br />
Förderprogramm „Sonne in der Schule“ und die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetz ist die Installation gegen eine geringe Eigenbeteiligung der Schule möglich.<br />
Die erste Anlage wurde im Juni 2003 auf der Hauptschule im Kutschenweg in Unterkochen<br />
installiert; voraussichtlich 9 weitere Anlagen folgen im Frühjahr 2004.<br />
Um den Informationsbedarf der Bevölkerung in Fragen zu Energieeinsparmaßnahmen und<br />
deren Fördermöglichkeiten zu decken, werden vom Sachgebiet Energie des Grünflächen- und<br />
Umweltamtes entsprechende Beratungsdienstleistungen angeboten, die jährlich etwa 400<br />
Bürger in Anspruch nehmen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit wird über die Energietische „Behagliches und Energiesparendes Woh-<br />
nen“ und „Regenerative Energien“ sowie das „Energieberatungszentrum Dorfmühle“ im Rah-<br />
Seite 181
Jahresbericht 2003<br />
men des Lokalen Agenda21-Prozesses sowie durch Pressemitteilungen bei Veränderungen<br />
von Förderungen oder technischen Innovationen betrieben.<br />
Vom 7. bis 9. Februar 2003 hat das Grünflächen- und Umweltamt gemeinsam mit den<br />
Energietischen die zweiten Infotage Energie mit Ausstellung und begleitendem<br />
Vortragsprogramm im Rathausfoyer veranstaltet. Zur Eröffnung am Freitag Abend war als<br />
Gastreferent MdB Hans-Josef Fell – forschungspolitischer Sprecher der Grünen und „Vater“<br />
des Erneuerbare-Energien-Gesetzes – anwesend, der in einem Impulsreferat auf die<br />
Notwendigkeit einer umfassenden Änderung der Energieerzeugungs- und –<br />
verbrauchsstrukturen hinwies. Zur Ausstellung am Samstag und Sonntag kamen etwa 500<br />
Besucher; diese positive Resonanz bestärkt das Vorhaben, weiterhin<br />
jährlich diese<br />
Veranstaltung durchzuführen.<br />
Am 14. November 2003 wurde ein Informationsabend zur energetischen Gebäudesanierung<br />
von der Siedlergemeinschaft Pelzwasen gemeinsam mit dem Energietisch „Behagliches und<br />
Energiesparendes Wohnen“ im evangelischen Martinsgemeindehaus durchgeführt; diese vom<br />
Grünflächen- und Umweltamt mit initiierte Veranstaltung fand ebenfalls ein sehr gutes Echo.<br />
529-67 Landschaftsplan<br />
Seite 182<br />
Vertretung landschaftsplanerischer Belange bei verschiedenen Planungen anderer Ämter und<br />
Dienststellen: z.B. bei Bebauungsplanverfahren, Straßenbauprojekten etc. . Aufbereitung der<br />
landschaftsplanerischen Fachinformationen zur Verwendung in Fach- und Folgeplanungen<br />
(Biotopvernetzung, Artenschutz, Gewässerpflege, Grünordnungspläne). Präsentation des<br />
Landschaftsplans im Internet als Bestandteil des städtischen Geodatenportals.<br />
Bürgerinformation und Öffentlichkeitsarbeit zu landschaftsplanerischen Themen.<br />
Beantragung naturschutzrechtlicher Genehmigungen und Erstellung der notwendigen<br />
Ausgleichsplanungen bei Eingriffsvorhaben städtischer Ämter (z.B. für die Verlängerung der<br />
Steinbeisstraße zum Ostalbklinikum – Ausnahmegenehmigung nach § 24a<br />
Naturschutzgesetz).<br />
Aufbereitung der vom Landratsamt Ostalbkreis zur geplanten Ausweisung des<br />
Landschaftsschutzgebiets Wellands übergebenen Informationen und <strong>Daten</strong> (kartographische<br />
Aufarbeitung im städtischen GIS, Abgleich mit städtischen Belangen, Sitzungsvorlage,<br />
Stellungnahme der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>). Bürgerinformation und Beratung in den politischen Gremien<br />
d er <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Ständige Ergänzung des städtischen GIS als kommunales Umweltinformationssystem durch<br />
Umweltdaten externer Stellen (z.B. Waldbiotopkartierung bzw. §24a- Kartierung des Landes<br />
Baden - Württemberg) und durch <strong>Daten</strong>, die im Rahmen städtischer Projekte erhoben wurden<br />
(Baumkataster, Fledermausgutachten, Gewässerpflegepläne).
531-67 Gewässerpflege / Gewässerschutz<br />
Jahresbericht 2003<br />
Mitwirkung bei verschiedenen Wasserrechtsverfahren bzw. Vorbereitung solcher Verfahren<br />
und Stellungnahmen zu wasserrechtlichen Vorhaben Dritter (Ausbauanträge, Kreuzung von<br />
Gewässern mit Leitungen, Hochwasserschutzplanungen etc.). Fachliche Begleitung der<br />
Gewässerunterhaltung durch den städtischen Bauhof und die <strong>Stadt</strong>gärtnerei.<br />
Fachliche Begleitung des Gutachterbüros pro aqua – Gesellschaft für angewandte<br />
Fischereiwissenschaften mbH bei der Erstellung des Gewässerentwicklungsplanes für den<br />
Weißen Kocher und den Häselbach in Unterkochen. Vorgespräche zur Beauftragung eines<br />
Gewässerpflegeplans für den Schwarzen Kocher in Unterkochen als Voraussetzung für die<br />
geplante Verlegung und Renaturierung des Kochers im Bereich östlich der Papierfabrik<br />
Palm.<br />
533-67 Landschaftspflegerische Begleitpläne / Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
Fachliche Begleitung des Neubaus der Schwerlaststrecke in <strong>Aalen</strong> hinsichtlich<br />
Berücksichtigung der Vorgaben des 2002 zu diesem Projekt erstellten Umweltberichts<br />
(Abstimmung umweltrelevanter Teile der Bauausführung mit Tiefbauamt, Fachingenieur und<br />
Ausführungsfirma). Durchführung einer Heckenpflanzung auf Gemarkung Waldhausen als<br />
externe Ausgleichsmaßnahme zu diesem Projekt.<br />
Fachliche Begleitung des Landschaftspflegerischen Begleitplans für die<br />
Hochwasserschutzmaßnahmen am Kocher in der Hopfenstraße und der<br />
Umweltverträglichkeitsstudie für die Straßenplanung "Anschluss Neßlau – Hammerstadt an<br />
d ie B29neu (Westumgehung <strong>Aalen</strong>)".<br />
Begleitung der Bebauungs- und Grünordnungsplanung für die geplanten Windenergieanlagen<br />
in Waldhausen.<br />
534-67 Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2003 für den <strong>Stadt</strong>eingang<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Durch den Bau der Westumgehung von <strong>Aalen</strong> entstand am <strong>Stadt</strong>eingang das <strong>Aalen</strong>er Dreieck<br />
mit der Verknüpfung von 2 Bundesstraßen und 1 Bahnlinie. Dieser weitläufige Verkehrskno-<br />
tenpunkt wurde durch die planerische Bearbeitung von Prof. Jörg Stötzer, Büro Stötzer und<br />
Neher, Sindelfingen, als großflächige, künstliche Landschaft gestaltet. In hervorragender Zu-<br />
sammenarbeit mit dem Bauherren Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Straßen-<br />
bauamt Ellwangen und dem mit der Ausführungsplanung und Bauleitung beauftragten Land-<br />
schaftsarchitekt Klaus Ludwig, Schwäbisch Hall, wurde ein <strong>Stadt</strong>eingang geschaffen, der den<br />
Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2003 erhielt.<br />
Abgeleitet von den offenen Schafweideflächen der Schwäbischen Alb entstand das Leitbild<br />
einer Landschaftsgestaltung durch Tiere, die durch Selektion, Verbiss und Akzeptanz von Fut-<br />
Seite 183
Jahresbericht 2003<br />
terpflanzen das Landschaftsbild prägen.<br />
Künstlerisch umgesetzt wurde dieses Thema von Prof. Stötzer durch die Formung der Hügel als<br />
bewusst künstliche Elemente, ein Offenhaltung der Flächen und Akzentuierung der Hügel mit<br />
Baumkugeln (Kugelahorn), Hutewald (Hainbuchenhochstämme) sowie markante Einzelbäume<br />
und Gruppen (Schwarzkiefer). Die Flächen sollen dauerhaft freigehalten werden.<br />
Unter 107 Bewerbungen wurde die Gestaltung des <strong>Stadt</strong>eingangs <strong>Aalen</strong>-West ausgezeichnet.<br />
Die Gestaltung findet in Fachkreisen nationale und internationale Beachtung. Im Protokoll ur-<br />
teilt die Jury über dieses Projekt:<br />
In dem Projekt wird eine innovative Möglichkeit aufgezeigt, wie mit den infrastrukturell<br />
bedingten Restflächen in der Landschaft neu und sinnvoll umgegangen werden kann. Am<br />
Verkehrsknotenpunkt „<strong>Aalen</strong>er Dreieck“ wird mit reduzierten Mitteln eine sinnvoll erleb- und<br />
wahrnehmbare landschaftsarchitektonische Gestaltung umgesetzt. Es erfolgt eine bewusste,<br />
künstlerisch inspirierte Ästhetisierung des Landschaftsbildes. Dabei wird Bezug auf das<br />
kulturhistorische Umfeld und historische Landschaftselemente genommen. Die Gestaltung<br />
wird aus den typischen Weidelandschaften der Schwäbischen Alb heraus entwickelt. Es wird<br />
kein Hehl aus der Künstlichkeit der Landschaft gemacht; sie wird sogar mit einer besonderen<br />
Klarheit betont. Das Projekt hebt sich in besonderer Weise vom Alltag der<br />
landschaftspflegerischen Begleitplanung mit ihren alltäglichen Kompensationsmaßnahmen<br />
ab und zeigt wohltuende Perspektiven auf. Es vereint beispielhaft eine großmaßstäbliche,<br />
feinsinnige Objektplanung mit landschaftsplanerischen Ansätzen und legt damit auch<br />
„Verlerntes“ für die<br />
Profession wieder frei.<br />
535-67 Grünplanerische Gestaltungsmaßnahmen<br />
Seite 184<br />
2003 wurden wiederum Grün- und Freiraumplanungen der unterschiedlichsten Art erstellt und<br />
ausgeführt.<br />
Schulen<br />
��Hofherrnschule,<br />
Multifunktionsspielfeld<br />
siehe 524.67 Spielplatzplanungen<br />
��Pausenhof<br />
Hofackerschule<br />
Der Pausenhofbereich um das Schulgebäude wurde neu gestaltet. Der Bereich zwischen<br />
den Pavillons wurde aufgewertet und mit Spielmöglichkeiten ausgestattet. Außerdem<br />
entstand ein sog. „Grünes Klassenzimmer“. Die Gesamtkosten betragen ca. 29.000 € .<br />
��Schulhof<br />
Braunenbergschule, Wasseralfingen<br />
Der untere Schulhof der Braunenbergschule wies aufgrund des mangelhaften Unterbaus<br />
massive Schäden im Bereich der Asphaltflächen (Setzungen, Risse etc.) auf, die zu behe-<br />
ben waren. Zusätzlich sollte eine Aufwertung mit einem Kunststoff-Spielfeld für Ballspiele
Jahresbericht 2003<br />
erfolgen. Darüber hinaus wurde ein neuer Ballfang erstellt. Große Teile des Schulhofs erhielten<br />
komplett neue Beläge inklusive Unterbau. Hier stellte sich während der Bauausführung<br />
heraus, dass der vorhandene Unterbau großteils noch desolater war, als aufgrund<br />
der im Vorfeld durchgeführten Untersuchungen ursprünglich angenommen worden war.<br />
Die Ausführung der Maßnahme erfolgte im wesentlichen im Frühjahr/Sommer 2003. Bis<br />
auf einige Restarbeiten ist die Maßnahme fertiggestellt. Die voraussichtlichen Gesamtkos-<br />
ten belaufen sich auf ca. 80.000 €.<br />
��Schulhöfe<br />
Schillerschule und Hermann-Hesse-Schule<br />
Für beide Schulen wurden Anträge zur Aufnahme in ein Bundesprogramm für<br />
Ganztagesschulen gestellt, bei dem es für bestimmte Verbesserungsmaßnahmen an den<br />
Schulhöfen (Spielbereiche/-geräte) bis zu 90 % Förderung gibt. Für diese Anträge wurden<br />
Entwürfe und Kostenschätzungen (Schillerschule 143.000 €, Hermann-Hesse-Schule<br />
49.000 €) erstellt.<br />
Für die Hermann-Hesse-Schule hat das Grünflächen- und Umweltamt schon vor Jahren ein<br />
Umgestaltungskonzept erarbeitet, das in Teilbereichen schon umgesetzt wurde. Nun<br />
sollen weitere Bereiche (u. a. Spielfeld) realisiert werden.<br />
Bei der Schillerschule besteht seit Jahren auf Seiten der Schule der Wunsch nach einer<br />
grundlegenden Umgestaltung und Aufwertung des Schulhofs.<br />
Beide Schulhöfe wurden in das Programm aufgenommen. Weitere Abstimmungen mit den<br />
Schulen/Schulbehörden erfolgen im Winter 2003/2004. Die Realisierung soll 2004<br />
erfolgen.<br />
Kindergärten<br />
��Kindergarten<br />
Zochental, Erweiterung der Außenanlagen und Einzäunung<br />
Die Außenanlagen auf der Nordseite des Kindergartens wurden erweitert und umgestaltet.<br />
Dies umfasst u.a. eine kombinierte Doppel-/Vogelnestschaukel, einen „Bobby-Car-Weg“,<br />
einen Sitzkreis, ein „Weiden-Tippi“, eine „Kräuter-Schnecke“, großzügige<br />
Bodenmodellierungen und eine neue Bepflanzung. Darüber hinaus wurde eine Verlegung<br />
des öffentlichen Plattenweges zur Langertschule notwendig. Außerdem musste die<br />
gesamte Einzäunung der Freianlagen aus Sicherheitsgründen erneuert bzw. erhöht<br />
werden. Die Arbeiten wurden im wesentlichen 2002 fertiggestellt. Restliche Arbeiten<br />
(Pflege) erfolgten bis 2003. Die Gesamtkosten beliefen<br />
sich auf ca. 53.800 €.<br />
Leider stellte sich heraus, dass ein Teil des Zaunes auf der Nordseite durch massiven<br />
Vandalismus ständig zerstört wurde. Deshalb muss dort der Zaun durch einen wesentlich<br />
stabileren Stabgitterzaun ersetzt werden. Diese Maßnahme wurde Ende 2003<br />
ausgeschrieben, kann witterungsbedingt jedoch erst 2004 fertiggestellt werden. Der<br />
voraussichtliche Aufwand beläuft sich auf ca. 8.300<br />
€.<br />
��Katholischer<br />
Kindergarten St. Elisabeth, Oberalfingen<br />
Nachdem die Außenanlagen 2002 grundlegend umgestaltet und aufgewertet worden sind,<br />
erfolgten 2003 noch Pflege- und Restarbeiten (u. a. Sitzkombination und<br />
Sandkastenabdeckung). Der Gesamtaufwand für die Umgestaltung betrug ca.<br />
100.200 €.<br />
��Kindergarten<br />
Milanweg<br />
Hier wurde eine Sandkastenabdeckung sowie ein Sonnenschirm eingebaut. Der Aufwand<br />
hierfür belief sich auf ca. 6.200 €.<br />
��Kindergarten<br />
Hokuspokus Wasseralfingen<br />
Ein vorhandenes desolates Sandspielgerät wurde abgebaut und durch ein neues Gerät<br />
ersetzt. Gleichzeitig wurde der Sand im Fallschutzbereich des Gerätes teilweise<br />
ausgetauscht. Die Kosten hierfür betrugen ca. 10.000<br />
€.<br />
Seite 185
Jahresbericht 2003<br />
Seite 186<br />
��Kindergarten<br />
Greut<br />
Der vor einigen Jahren angelegte Erweiterungsbereich (Spielwiese) soll nach Vorstellungen<br />
des Kindergartens aufgewertet und bepflanzt werden. Zusätzlich soll das vorhandene<br />
Wasserbecken abgebaut und stattdessen ein Matschbereich hergestellt werden. Die<br />
Maßnahme wird 2004 durchgeführt. Hierfür stehen ca. 27.000 € zur Verfügung. Im Jahr<br />
2003 erfolgten Vorabstimmungen mit dem Kindergarten.<br />
Jugendtreffs etc.<br />
��Jugendtreff<br />
Wasseralfingen<br />
Hier sollen die Außenanlagen aufgewertet werden. Der vorhandene Ballfang wird<br />
verlängert. Der Auftrag hierfür wurde Ende 2003 erteilt, die Ausführung kann<br />
witterungsbedingt erst 2004 erfolgen. Weiterhin wurde eine Tischtennisplatte aufgestellt.<br />
Außerdem sollen Sitzmöglichkeiten hergestellt<br />
werden.<br />
Insgesamt stehen hierfür 7.000 € zur Verfügung.<br />
Sonstiges<br />
��Dorfplatz<br />
Rodamsdörfle<br />
Nachdem der Ortschaftsrat Dewangen die Entwurfsplanung am 28.06.2001 gebilligt hatte,<br />
wurde die Maßnahme im November 2002 unter maßgeblicher Mitwirkung des<br />
Ingenieurbüros Gussmann + Köble, Fachsenfeld, (Ausschreibung, Bauleitung,<br />
Abrechnung) begonnen und Ende April 2003 fertiggestellt. Am Standort des ehemaligen<br />
Molkegebäudes entstanden ein kreisförmiger Dorfplatz sowie Sitz- und<br />
Spielgelegenheiten. Der vorhandene Löschbrunnen konnte als wichtiges<br />
Gestaltungselement umgebaut und integriert werden. Zusätzlich wurde ein Ersatzstandort<br />
für die Glascontainer geschaffen.<br />
Der Gesamtaufwand belief sich auf ca. 62.000 €.<br />
��Festplatz<br />
Waldhausen<br />
Nachdem der Festplatz bereits im Jahr 2002 hergestellt worden war, erfolgten noch einige<br />
Restarbeiten im Jahr 2003. Der Kostenaufwand für die gesamte Maßnahme belief sich auf<br />
ca. 57.200 €.<br />
��Außenanlagen<br />
psychiatrische Tagesklinik Hirschbach in <strong>Aalen</strong><br />
Bei der psychiatrischen Tagesklinik im Hirschbach wurden die Außenanlagen umgestaltet.<br />
Der bisherige Treppenzugang wurde mit einer behindertengerechten Rampe ausgestattet.<br />
Vor dem Gebäude sind 8 Stellplätze (Inkl. 1 Behindertenstellplatz) angelegt worden. Die<br />
Stellplätze wurden gestalterisch ansprechend eingegrünt. Auf der Gartenseite wurden die<br />
unmittelbar an das Gebäude anschließenden Bereiche (Wege und Terrassen) neu<br />
gestaltet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 106.800<br />
€.<br />
��Parkplatz<br />
Bohlschule<br />
Der völlig desolate Parkplatz südlich der Bohlschule wurde neu gestaltet und geordnet.<br />
Die Fertigstellung erfolgte im 1. Halbjahr 2003, der Aufwand hierfür belief sich insgesamt<br />
auf ca. 50.000 €. Im Herbst 2003 wurde noch die Bepflanzung durchgeführt.<br />
��Kocher-Grünzone<br />
beim ehemaligen Lindenfarb/Rieger-Gelände in <strong>Aalen</strong><br />
Zwischen neuer Bebauung und naturnah umgestalteten Kocher wurde eine neue Grünzone<br />
mit Sitz- und Spielgelegenheiten angelegt. Der Großteil der Maßnahme konnte bis Ende<br />
2003 fertiggestellt werden. Witterungsbedingt kann die Herstellung der Rasenflächen erst<br />
im Frühjahr 2004 erfolgen. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 50.000 €.
��Außenanlagen<br />
Limesmuseum<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Rahmen des geplanten Um- und Ausbaus des Limesmuseums sollen auch die<br />
Freianlagen umgestaltet werden. In diesem Zusammenhang wurde auch mit der<br />
Überarbeitung der bisher vorliegenden Planungen und Kostenschätzungen begonnen. Die<br />
Maßnahme soll 2004 begonnen<br />
werden.<br />
��Außenanlagen<br />
neue Sporthalle Wasseralfingen<br />
Ende 2003 wurde mit der Entwurfsplanung für die Außenanlagen an der neuen Sporthalle<br />
begonnen. Ausschreibung und Ausführung der Maßnahmen sollen 2004 erfolgen. Dafür<br />
stehen ca. 130.000 € zur Verfügung.<br />
536-67 Grünordnungsplanung<br />
Für die Aufstellung von Bebauungsplänen ist seit Inkrafttreten des Investitionserleichterungs-<br />
und Wohnbaulandgesetzes von 1993 regelmäßig auch die Eingriffs-/Ausgleichsproblematik zu<br />
bearbeiten. Dies geschieht im Rahmen von Grünordnungsplänen, die parallel zu den<br />
dazugehörigen Bebauungsplänen erstellt werden. Näheres zu Inhalt und Problematik von<br />
Grünordnungsplänen ist dem Umweltbericht der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> von 1999 (Teil II, Umweltschutz<br />
und Ökologie in der Grün- und Freiraumplanung, Kapitel 1, Grünordnungspläne) zu<br />
entnehmen. Folgende Grünordnungspläne bzw. grünordnerische Beiträge wurden vom<br />
Grünflächen- und Umweltamt im Jahr 2003 erstellt<br />
oder betreut:<br />
��FH-Erweiterung<br />
„Im Burren“<br />
��Wohngebiet<br />
östlich der Straße Am Sattel, 1. BA, Wasseralfingen<br />
��Wohngebiet<br />
östlich der Straße Am Sattel, 2. BA, Wasseralfingen<br />
��Mühlfeld-Nord,<br />
Hofen<br />
��Steinertgasse/Wehrleshalde,<br />
1. BA, Unterrombach<br />
��Gewerbegebiet<br />
Geißberg, Waldhausen<br />
��B-Plan-Änderung<br />
Beckenwiesen, Ebnat (im Bereich südlich des Fußweges zw. Beckenweg<br />
und In den Beckenwiesen)<br />
��Bereich<br />
nördlich des Ostalbklinikums und verlängerten Steinbeisstraße, <strong>Aalen</strong> und <strong>Aalen</strong>-<br />
Wasseralfingen<br />
��B-Plan-Änderung im Bereich des Kreisberufschulzentrums <strong>Aalen</strong> mit geplanter<br />
Erweiterung, Wasseralfingen<br />
��Gepl.<br />
Fuß- und Radwegeverbindung im Bereich der „Neuen Welt“, <strong>Aalen</strong><br />
��Bereich<br />
Gewerbezone <strong>Aalen</strong>-Nord südlich der Willy-Brandt-Straße zwischen der<br />
Bahnhofstraße und der Heinrich-Rieger-Straße,<br />
<strong>Aalen</strong><br />
��Änderung<br />
B-Plan im Bereich des Flsts. 819/8 an der nördlichen Schellingstraße, <strong>Aalen</strong><br />
��Änderung B-Plan im Bereich nördlich der Gartenstraße und östlich der Gutenbergstraße,<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Hinzu kamen zahlreiche Stellungnahmen zu Baugesuchen, Umläufen von 61, 66, 81, 60 und<br />
30 sowie die Überwachung der Umsetzung von Erschließungsverträgen in bezug auf<br />
grünordnerische Maßnahmen (z. B. Stollwiesen/Dewangen, Ludwigstraße/<strong>Aalen</strong>, Weiße<br />
Steige/<strong>Aalen</strong><br />
etc.).<br />
Seite 187
Jahresbericht 2003<br />
537-67 Durchgeführte Bepflanzungsmaßnahmen<br />
��Johann-Gottfried-Pahl-Straße, <strong>Aalen</strong> (Abschnitte vor den Tunnelportalen beim Bahnhof)<br />
��Gartenstraße,<br />
<strong>Aalen</strong> (Pflanzinseln beim Königer-Areal und östl. Rombachbrücke)<br />
��Fuchsweg,<br />
Hofherrnweiler<br />
��Lärmschutzwall<br />
Baugebiet Schäle-Hardt, Wasseralfingen (2. Abschnitt) und<br />
Nachpflanzungen im Baugebiet<br />
selber<br />
��Fachsenfeld-Dorfplatz<br />
��Friedhof-Waldhausen<br />
(entlang Nordgrenze des Erweiterungsbereichs)<br />
��Gewerbegebiet<br />
Brühl, Attenhofen<br />
��Baugebiet<br />
Griesfeld V, Waldhausen (Straßenbegleitgrün)<br />
��Baugebiet<br />
Schlossäcker, Fachsenfeld (Anger und Mulden-Rigolen System)<br />
��Begrünte<br />
Wand beim Nordkreisel, Wasseralfingen (Nachpflanzungen)<br />
��Droste-Hülshoff-Weg,<br />
Pelzwasen<br />
��Silcherstraße,<br />
<strong>Aalen</strong><br />
��Lenzhalde,<br />
<strong>Aalen</strong><br />
��Friedhofserweiterung Wasseralfingen, 1. BA<br />
��Gewerbegebiet<br />
Geißberg, Waldhausen<br />
��Pumpwerk<br />
Bernlohe<br />
��Pumpwerk<br />
Arlesberg<br />
��Bismarckstraße,<br />
Wasseralfingen<br />
Im Herbst 2003 wurden folgende Bepflanzungsmaßnahmen ausgeschrieben und beauftragt<br />
(witterungsbedingt ist die Ausführung jedoch erst im Frühjahr 2004 möglich):<br />
��Ortsdurchfahrt<br />
und Treppenweg Himmlingsweiler, Fachsenfeld<br />
��Baugebiet<br />
Auchtwiesen III, Grünflächen und Niederschlagsversickerung am südlichen<br />
Baugebietsrand, Ebnat<br />
��Ortskernsanierung<br />
Wasseralfingen (u. a. Karlstraße)<br />
��Waldstadion<br />
<strong>Aalen</strong><br />
538-67 Streuobst<br />
Das 1992 gestartete Förderprogramm für die Nachpflanzung von Obsthochstämmen hat in<br />
erheblichem Ausmaß Anteil an der Wiederherstellung von Streuobstbeständen, die früher für<br />
viele Ortsrandbereiche typisch waren und durch Nutzungsintensivierung oder Bebauung<br />
verloren gingen. So sind in den Jahren 1992 bis 2003 inzwischen 117 Einzelmaßnahmen<br />
(davon 1 im Jahr 2003) mit einer Gesamtsumme von ca. 18.940 € (2003 ca. 300 €) gefördert<br />
worden, was 1.235 neuen Obsthochstämmen entspricht. Damit konnte ein wesentlicher<br />
Beitrag zur Förderung des Orts- und Landschaftsbildes und zur Schaffung wichtiger<br />
Lebensräume für Pflanzen und Tiere geleistet<br />
werden.<br />
540-67 Lokale Agenda 21<br />
Seite 188<br />
1. Jubiläum „5 Jahre Lokale Agenda 21 in <strong>Aalen</strong>“<br />
Am 12.02.1998 hat der <strong>Aalen</strong>er Gemeinderat beschlossen, eine Lokale Agenda 21 für eine zu-<br />
kunftsbeständige Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> zu erstellen. Daraufhin fand am 10.07.1998 das<br />
erste Agenda-Forum in <strong>Aalen</strong> statt. Das fünfjährige Jubiläum der Lokalen Agenda 21 in <strong>Aalen</strong>
Jahresbericht 2003<br />
wurde mit einer zweiwöchigen Veranstaltungsreihe gewürdigt und gefeiert. Folgende Veran-<br />
staltungen haben stattgefunden:<br />
Mittwoch, 15.10.2003,<br />
Auftaktveranstaltung „Klimaschutz– eine Aufgabe für die <strong>Aalen</strong>er Agenda 21?“<br />
Grußwort Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle, Impulsreferat von Dr. Reinhard Jank, Leiter der<br />
Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg, anschließend Arbeitsgruppen zur Frage<br />
„Was können und wollen wir als <strong>Aalen</strong>er Agenda 21 trotz leerer Kassen für den Klimaschutz<br />
tun?“<br />
Freitag, 17.10.2003, Festveranstaltung „5 Jahre Lokale Agenda 21 in <strong>Aalen</strong>“<br />
Grußworte: 1. Bürgermeister Dr. Eberhard Schwerdtner für die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, Gabriele Springer<br />
und Prof. Ulrich Holzbaur für die Projektgruppen. Improvisationstheater „Drama Light“ aus<br />
Mannheim, anschließend gemütlicher Ausklang mit Büfett aus regionalen Produkten.<br />
Samstag, 18.10.2003, Landschaftsverbrauch?! Gewerbliche Nutzung & Mobilität und<br />
Erhaltung der Landschaft – ein Widerspruch?<br />
Auf dem Fahrrad durch das Industriegebiet <strong>Aalen</strong>-West. Mit Rudolf Kaufmann, dem Leiter des<br />
Grünflächen- und Umweltamtes, Hanspeter Pfeiffer, dem Vorsitzenden des BUND, OG <strong>Aalen</strong><br />
und der Agendagruppe Umweltfreundlich mobil.<br />
Sonntag, 19.10.2003, Matinee „3 Jahre Klappe, die Erste“<br />
„Wage the dog“ (105 Min., USA 1998, Regie: Barry Levinson). Farce über die Politik im Zeitalter<br />
ihrer technischen Produzierbarbeit. Mit Frühstücksbüfett. Special Guest: Der ultimative<br />
Kinokritiker Peter Kreglinger. Vorverkauf an der Kinokasse im Filmpalast.<br />
Samstag 25.10.2003 und Sonntag<br />
Infomarkt im Energieberatungszentrum Dorfmühle in Unterkochen<br />
Ausstellungen, Informationen, individuelle Beratungsangebote und Fachvorträge zu<br />
Möglichkeiten und Leistungsangebot zum Thema energie- und kostensparendes Bauen in der<br />
R egion.<br />
2. Wichtige Projekte und Aktivitäten der Projektgruppen<br />
Ideenwettbewerb der AG Agenda & Schule<br />
Bis zum Beginn der Sommerferien waren sieben Wettbewerbsbeiträge zum Ideenwettbewerbs<br />
zur lokalen Agenda 21 für Schüler und Azubis eingegangen, die im September von einer Jury<br />
aus drei <strong>Stadt</strong>rätInnen gesichtet und bewertet wurden. Erste Preise gab's für die Klassen 9a/b<br />
der Grund- und Hauptschule (GHS) Unterkochen und ihr "Soziales Gemeinschaftsprojekt" so-<br />
wie für das "Umweltprojekt" der Klassen 9 und 11 des Kopernikus-Gymnasiums Wasseralfin-<br />
gen. Mit jeweils einem zweiten Preis wurden die Klasse 7a/b der GHS Unterkochen bedacht für<br />
das Projekt "Naturlehrpfad" sowie die Klasse 11/2 des Wirtschaftsgymnasiums <strong>Aalen</strong> für die<br />
"Projektfahrt Ravenna". Jeweils dritte Preise errangen eine Schülergruppe der Uhland-<br />
Realschule für ihre Arbeit "Schule, Energie und Wasser", Schüler der Klassen 7 bis 9 der Schil-<br />
Seite 189
Jahresbericht 2003<br />
Seite 190<br />
lerschule für ihre Dokumentation über den <strong>Stadt</strong>teil Rötenberg und eine Gruppe der Jugend-<br />
feuerwehr <strong>Aalen</strong> für ihren Kurzfilm "Feuerwehr und Umweltschutz".<br />
OB Ulrich Pfeifle betonte bei der Preisverleihung im Rahmen des 10. Agendaparlaments die<br />
Bedeutung der Jugend im Agendaprozess und zitierte einen entsprechenden Auszug aus der<br />
Agenda 21, wonach es "zwingend erforderlich" sei, dass Jugendliche aus allen Teilen der Welt<br />
an den für sie relevanten Bereichen am politischen Entscheidungsprozess beteiligt werden.<br />
Damit verbunden appellierte der OB an die Schüler, weiterzumachen.<br />
PG Agenda 21 & Eine Welt<br />
Die Projektgruppe hat sich auf dem 20. Internationalen Fest mit einem Informationsstand<br />
präsentiert. Danach arbeitete die Gruppe an einem gemeinsamen Leitbild. Weitere<br />
Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Eine Welt ist geplant.<br />
PG Agenda-Soziales<br />
Die PG „Agenda Soziales“ hat 2003 in mehreren Anläufen versucht, an der BA Heidenheim<br />
einen Studenten für die Umsetzung ihres Projekts „Armutsbericht für <strong>Aalen</strong>“ zu finden. Leider<br />
ist dies bis heute nicht gelungen.<br />
Die Projektgruppe hat am 26. Mai den Flyer „Sozialer Notdienst am Wochenende“ der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um eine Zusammenfassung aller wichtigen sozialen<br />
Notdienste wie z. B. Telefonseelsorge, psychiatrische Dienste und Frauen-Notruf.<br />
Energietische<br />
Gemeinsames Highlight der Energietische „Regenerative Energien“ und „Behagliches und<br />
energiesparendes Wohnen“ und das Energieberatungszentrum „Die Dorfmühle“ sind die<br />
jährlichen Infotage Energie, die auch 2003 im Februar stattfanden.<br />
PG Energieberatungszentrum „Die Dorfmühle“<br />
Die Projektgruppe macht regelmäßig individuelle Beratungsangebote und führt Fachvorträge<br />
in der Dorfmühle durch. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „5 Jahre Lokale Agenda 21 in<br />
<strong>Aalen</strong>“ fand ein zweitägiger Infomarkt in der Dorfmühle statt. Die Angebote werden durch<br />
entsprechende Öffentlichkeitsarbeit beworben und bekannt gemacht. Ganz neu ist ein Flyer<br />
über die Projektgruppe mit Einlegeblatt mit den aktuellen Veranstaltungsangeboten.<br />
PG Energietisch Behagliches und energiesparendes wohnen<br />
Der Energietisch Behagliches und energiesparendes wohnen veranstaltet regelmäßig<br />
Fachvorträge und Informationsveranstaltungen in der VHS und im Energieberatungszentrum<br />
„Die Dorfmühle“.<br />
Am 14.11.2003 fand eine nachahmenswerte Informationsveranstaltung im Gemeindezentrum<br />
St. Martin statt: Der Obmann der Siedlergemeinschaft Pelzwasen, Herr Riemer hatte zu einer<br />
Impulsveranstaltung für interessierte Hausbesitzer eingeladen. Am Beispiel seiner eigenen
Jahresbericht 2003<br />
Hausrenovierung referierten die ausführenden Handwerker und verschiedene Mitglieder des<br />
Energietisches.<br />
PG Energietisch Regenerative Energien<br />
Die Projektgruppe berät kontinuierlich interessierte Bürger und Institutionen bei der Nutzung<br />
von regenerativen Energien und der Installation von entsprechenden Anlagen. So wurde z.B.<br />
der Bau der Solaranlage auf dem Dach der GHS Unterkochen fachlich begleitet. Nach<br />
erfolgreicher Finanzierung des Projekts sollen auf weiteren 9 Schulen ähnliche Anlagen<br />
installiert werden.<br />
Weiterhin wurde von der Projektgruppe der Bau von Funktionsmustern von z. B. Solaranlagen<br />
in den Berufsschulen des Kreises angeregt. Die Evangelische Kirchengemeinde<br />
Wasseralfingen wurde über Fördermöglichkeiten einer Photovoltaikanlage beraten. Das<br />
Kreismedienzentrum wurde bei der Auswahl von Medien zum Thema „Regenerative Energien“<br />
b eraten.<br />
PG Fledermausforschung und -schutz<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung der Fledermausvorkommen in <strong>Aalen</strong> wurden im Flyer<br />
„Fledermäuse in <strong>Aalen</strong>“ zusammengefasst. Ein Teil des Flyers wurde zusätzlich auf eine<br />
Hinweistafel übertragen, die am Besucher-Bergwerk „Tiefer Stollen“ aufgehängt werden<br />
soll.<br />
PG Kulturküche<br />
Die Versuche günstige Räume für die Verwirklichung einer Kulturküche zu finden, wurden nach<br />
einigen vergeblichen Anläufen bis auf weiteres eingestellt. Zur Zeit wird eine Fusion mit dem<br />
Verein „Inländer – Ausländer“ vorbereitet. Zu einem ersten Kennen lernen der Mitglieder<br />
beider Vereine wurde in den Räumen des Kultur-Clubs Antakya-<strong>Aalen</strong> ein Filmabend mit<br />
anschließendem gemeinsamen griechischen Essen durchgeführt. Da das Event sehr gut<br />
angekommen ist, sind für 2004 weitere thematische „Essen“ geplant.<br />
Das Kinoprojekt „Klappe, die 1.“ lief auch in 2003 sehr gut. Die durchweg aktuellen Filme<br />
wurden regelmäßig von einem kleinen engagierten Team ausgewählt und dem Filmpalast<br />
vorgeschlagen. Die Spieltage wurden im Laufe des Jahres von drei auf vier erhöht.<br />
PG ÖPNV<br />
Auch die Projektgruppe ÖPNV hat eine Reihe neue Anfragen und Initiativen in ihrem<br />
Themenfeld gestartet. Themen waren u.a. ein Semesterticket für die FH-StudentInnen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt „Car Sharing in <strong>Aalen</strong>“ und die Teilnahme an der<br />
Klimaschutzveranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „5 Jahre Lokale Agenda 21 in<br />
<strong>Aalen</strong>“. Die Projektgruppe bedauert die Streichung des ÖPNV-Gutscheins im Begrüßungspaket<br />
für<br />
Neubürger.<br />
PG Tauschring <strong>Aalen</strong><br />
Im Oktober starteten zwei Engagierte <strong>Aalen</strong>erinnen eine Initiative zur Gründung einer<br />
Agendagruppe Tauschring <strong>Aalen</strong>.<br />
Seite 191
Jahresbericht 2003<br />
Seite 192<br />
PG Umweltfreundlich mobil<br />
Die Projektgruppe Umweltfreundlich mobil hat eine Reihe neue Anfragen und Initiativen<br />
gestartet, Stellungnahmen abgegeben und Altprojekte angemahnt. Wichtige Themen waren z.<br />
B. die Forderung nach einem zusätzlichen Haltepunkt der Bahn in der Weststadt, das<br />
Fahrradparkhaus, der geplante Bau des Golfplatzes, der Anschluss Hammerstadt. Das Projekt<br />
„Interaktiver <strong>Stadt</strong>plan“ der Projektgruppe Umweltfreundlich mobil wurde seitens der<br />
Verwaltung leider auch 2003 nicht verwirklicht. Der Stand der Umsetzung der „Anregungsliste<br />
für eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung“ wurde angefragt.<br />
PG Vernetzung am Jugendarbeitsmarkt<br />
Es wurden sechs Paten für Jugendliche zur Unterstützung bei der Berufsfindung und beim<br />
Übergang<br />
in die Arbeitswelt gewonnen.<br />
PG Weststadt<br />
Die Projektgruppe Weststadt hat eine Reihe von Aktivitäten zum Wohle der Weststadt auf die<br />
Beine gestellt. So wurden zwei Ausgaben des West-AAgend herausgebracht und verteilt. Es<br />
wurde eine Hocketse zum 1. Mai mit Baumpflanzung und dem Bau einer Kräuterspirale<br />
durchgeführt. Es gab wieder ein Weststadtfeschdle mit Informationen und<br />
Luftballonwettbewerb. Einzelne Mitglieder arbeiten im Arbeitskreis Weststadt der Initiative<br />
Sicheres <strong>Aalen</strong> mit. In der Evangelischen Kirchengemeinde Unterrombach wurde die<br />
Teilnahme am kirchlichen Umwelt-Audit<br />
„Grüner Gockel“ angeregt.<br />
Strukturteam<br />
Schwerpunkte des Strukturteams waren die Planung und Durchführung der<br />
Veranstaltungsreihe „5 Jahre Lokale Agenda 21 in <strong>Aalen</strong>“ und die Vorbereitung des 10. und 11.<br />
Agendaparlaments. Ein wiederkehrendes Thema war die Zukunft des Agenda-Prozesses nach<br />
der geplanten Streichung der Agenda-Stelle Ende Juni<br />
2004.<br />
3. Agendabüro<br />
3.1 Projekte<br />
Die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungsreihe „5 Jahre Lokale Agenda 21 in<br />
<strong>Aalen</strong>“ war 2003 deutlicher Schwerpunkt des Agendabüros.<br />
Neben der Präsentation der <strong>Aalen</strong>er Agenda 21 auf gleich fünf gut besuchten öffentlichen<br />
Veranstaltungen mit fünf verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten bot das Jubiläum einen<br />
guten Anlass das Thema Lokale Agenda 21 auf vielfältige Weise in die breite Öffentlichkeit zu<br />
tragen. Genutzt wurden dazu z. B.<br />
��eine<br />
Pressekonferenz mit Bürgermeister Steinbach, Herrn Kaufmann und verschiedenen<br />
z.T. langjährigen Aktiven aus der <strong>Aalen</strong>er Agenda.
Jahresbericht 2003<br />
��ein<br />
zweifarbiger Flyer mit wichtigen Grundinformationen zur Agenda 21 und zum <strong>Aalen</strong>er<br />
Agenda-Prozess sowie dem Programm der Veranstaltungsreihe „5 Jahre Lokale Agenda 21<br />
in <strong>Aalen</strong>“. Der Flyer wurde in hoher Auflage gedruckt und vielfältig ausgelegt, verschickt<br />
und verteilt.<br />
��Zahlreiche<br />
Presseartikel zu einzelnen Projekten, Projektgruppen und den<br />
Jubiläumsveranstaltungen in den beiden Lokalzeitungen<br />
��Vorankündigungen<br />
und eine Anzeige im Veranstaltungsmagazin XAVER<br />
��ein<br />
Informationsstand an einem Samstag auf dem Markt<br />
��eine<br />
Informationstafel im Rathaus<br />
��die<br />
neuen Agenda-Seiten im Internet<br />
��ein<br />
Artikel in der Dezember-Ausgabe des Ostalb-Einhorns<br />
Ein zweites wichtiges Projekt des Agendabüros war die Unterstützung der AG „Agenda &<br />
Schule“ beim Abschluss des „Ideenwettbewerbs zur lokalen Agenda 21 für Schüler und Azubis<br />
2002/2003“.<br />
3.2 Ständige Aufgaben<br />
Im Rahmen der Aufgabe „Schnittstelle zwischen Projektgruppen, Gemeinderat und<br />
Verwaltung“ stand die Betreuung und Unterstützung folgender Projekte im Mittelpunkt:<br />
Umsetzung des Projekts „Interaktiver <strong>Stadt</strong>plan“ durch die Verwaltung; Nachfragen der<br />
Projektgruppe Umweltfreundlich mobil zur Umsetzung der Sonderverkehrsschau vom 02.<br />
Oktober 2001;Vorschlag zur Nutzung von des Car Sharing Angebots durch die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung; Berücksichtigung von Vorschlägen des Energietischs „Regenerative<br />
Energien“ bei der Planung des Nachbarschaftszentrums<br />
in der Weststadt.<br />
Die Aufgabe „Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen“ umfasste wie immer die<br />
wöchentliche Pressearbeit für <strong>Stadt</strong>info und Tagespresse sowie die arbeitstägliche<br />
Auswertung von eingehenden Informationen und deren Weitergabe an potentiell interessierte<br />
Projektgruppen<br />
und Ämter.<br />
Nachdem am 15. Mai 2003 der neue Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> erfolgreich „online“<br />
gegangen war, kam die Aufgabe der regelmäßigen Aktualisierung der „Agenda-Seiten“ hinzu.<br />
Dabei werden sowohl aktuelle Termine und Veranstaltungen als auch neue Projekte und<br />
Projektgruppen zeitnah in die Seiten eingepflegt. Zur Nutzung der Agenda-Seiten teilte der<br />
Internetbeauftragte der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, Herr Rieger auf Anfrage folgendes mit: „Im Dezember<br />
wurde auf die Seite "Aktuelles zur Lokalen Agenda 21" 74 mal zugegriffen. Insgesamt entfielen<br />
im Dezember auf die Seien der Agenda (Projekte, Projektgruppen, Agenda ABC etc.) 301<br />
Zugriffe. Mit den Flyern „Car Sharing in <strong>Aalen</strong>“ und „Fledermäuse in <strong>Aalen</strong>“ wurden zwei erfolgreiche<br />
Agenda-Projekte dokumentiert und zwei neue Medien für die städtische Öffentlichkeitsarbeit<br />
geschaffen.<br />
Zur Aufgabe der Prozessbegleitung und der Weiterentwicklung des Agenda-Prozesses<br />
gehörten die Vorbereitung und Teilnahme an fünf Sitzungen des Strukturteams.<br />
Seite 193
Jahresbericht 2003<br />
Seite 194<br />
Im Juli 2003 hat das Agendabüro die Präsentation der Projektgruppe „Agenda 21 & Eine Welt“<br />
auf dem 20. Internationalen Fest“ tatkräftig und durch Finanzierung einer Ausstellungstafel<br />
unterstützt. Die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützungsmöglichkeiten<br />
durch das Agendabüro waren Themen eines Treffens mit Aktiven des<br />
Energieberatungszentrums „Die Dorfmühle“.<br />
Ab November 2003 wurde die Initiative zur Gründung des Tauschrings <strong>Aalen</strong> durch<br />
begleitende Öffentlichkeitsarbeit, Teilnahme an den Treffen des Tauschring-Teams und durch<br />
die Vorbereitung und Moderation der Gründungsversammlung im Rathaus unterstützt.
6 Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />
601-62 Führung und Bereitstellung der Kaufpreissammlung<br />
Aufgrund Umorganisation innerhalb des Baudezernats wurden die Aufgaben der<br />
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses auf das <strong>Stadt</strong>messungsamt übertragen.<br />
geeigneten Verträge zu gering.<br />
Befreiungen erteilt.<br />
Jahresbericht 2003<br />
Nach den bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses eingegangenen Kaufverträgen<br />
wurden folgende Bodenrichtwerte, d. h. durchschnittliche m²-Preise ohne Anliegerbeiträge<br />
ermittelt:<br />
<strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong> 265 €/m²<br />
Westliche Vorstadt 180 €/m²<br />
Dewangen 80 €/m²<br />
Ebnat 90 €/m²<br />
Unterkochen 195 €/m²<br />
Waldhausen 90 €/m²<br />
Wasseralfingen 160 €/m²<br />
Für die restlichen <strong>Stadt</strong>bezirke ist die Anzahl der für die Bildung von Bodenrichtwerten<br />
Erstellung von Verkehrswertgutachten<br />
Der Gutachterausschuss hat im Berichtszeitraum 18 mal getagt und 124 Tagesordnungspunkte<br />
behandelt.<br />
Von 99 Antragsstellungen wurden 80 erledigt. Davon entfallen 54 % auf private Antragsteller,<br />
der Rest auf Anträge des Amtsgerichts, Sozialamt und die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
602-63 Bautätigkeit<br />
2001 2002 2003<br />
Eingereichte Baugesuche 1.010 1.106 1.038<br />
Davon Voranfragen 78 51 36<br />
Verbleiben 932 1.055 1.002<br />
Hiervon sind 70 Verfahren nach dem Kenntnisgabeverfahren enthalt. In 49 Fällen wurden<br />
Seite 195
Jahresbericht 2003<br />
Verteilung der eingereichten Baugesuche auf die verschiedenen <strong>Stadt</strong>bezirke<br />
2000 2001 2002 2003<br />
<strong>Aalen</strong> einschließlich Unterrombach 501 474 463 428<br />
und Hofherrnweiler<br />
Dewangen 97 54 64 163<br />
Ebnat 55 93 153 56<br />
Fachsenfeld 105 73 77 65<br />
Hofen 30 28 46 39<br />
Unterkochen 58 56 57 56<br />
Waldhausen 96 78 107 64<br />
Wasseralfingen 142 154 139 167<br />
Insgesamt 1.084 1.010 1.106 1.038<br />
Die Summe der geschätzten Baukosten aller eingereichten Baugesuche (ohne<br />
Bauvoranfragen) beträgt bei den Bauvorhaben 2003 = 167.026.880,00 € gegenüber 2002<br />
ca. 145.361.434 €. Von den eingegangenen Baugesuchen entfallen auf<br />
a) Industrie/Gewerbe 206<br />
b) Landwirtschaftliche Gebäude und Gärtnereien 13<br />
c) Reine Wohngebäude 531<br />
d) Wohn- und Gewerbegebäude 3<br />
Zusammen 753<br />
Landwirtschaftliche Wohngebäude 1<br />
Sonstige Bauvorhaben (Gartenhütten ...) 137<br />
Genehmigungen nach der Entwässerungssatzung 111<br />
Insgesamt 1.002<br />
603-63 Wohnungsbaustatistik<br />
Seite 196<br />
Die Wohnungsbaustatistik zeigt folgendes Bild:
Bauträger Bauüberhan<br />
2003<br />
g am<br />
fertiggeste<br />
01.01.2004<br />
WE<br />
WE llt<br />
Wohnungsbau <strong>Aalen</strong><br />
Kreisbaugenossenschaft<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Sonstige Baugesell- und<br />
Baugenossenschaften<br />
Private Bauherren<br />
Summe:<br />
Jahresbericht 2003<br />
Zahlen in ( ) bedeuten, Wohnungen wurden nicht gebaut bzw. die Baugenehmigung ist abge-<br />
laufen oder der Bauantrag wurde zurückgenommen.<br />
abgelaufen.<br />
2002 zum<br />
Vergleich<br />
fertig<br />
g estellt<br />
WE<br />
Bauüberhang<br />
am<br />
01.01.2003<br />
WE<br />
51 26 6 42<br />
59 12 17 42<br />
270 (7) 43 95 278<br />
509 (16) 153 101 500<br />
889 (23) 234 221 862<br />
Verteilung der fertiggestellten und im Bau befindlichen Wohnungen auf die verschiedenen<br />
<strong>Stadt</strong>bezirke:<br />
Fertiggestellt<br />
2003<br />
Überhang<br />
<strong>Aalen</strong> mit Unterrombach und Hofherrnweiler 136 (2) 490<br />
Unterkochen 11 (10) 34<br />
Ebnat 10 93<br />
Fachsenfeld 13 37<br />
Wasseralfingen 34 (6) 118<br />
Dewangen 5 (1) 50<br />
Waldhausen 10 (2) 50<br />
Hofen 15 (2) 17<br />
2004<br />
Summe: 234 (23) 889<br />
Zahlen in ( ) bedeuten, Wohnungen wurden nicht gebaut bzw. die Baugenehmigung ist<br />
Seite 197
Jahresbericht 2003<br />
Übersicht des Bauüberhangs 2003 nach Bautenstand<br />
Bauvorhaben<br />
noch nicht<br />
genehmigt<br />
Bauvorhaben<br />
genehmigt,<br />
aber noch<br />
nicht<br />
begonnen<br />
Bauvorhaben<br />
begonnen<br />
Bauvorhaben<br />
im Rohbau<br />
fertig<br />
Summe<br />
<strong>Aalen</strong> 112 183 69 126 490<br />
Unterkochen 3 17 3 11 34<br />
Ebnat 18 23 10 42 93<br />
Fachsenfeld 5 12 7 13 37<br />
Wasseralfingen 43 33 21 21 118<br />
Dewangen 11<br />
Waldhausen 12<br />
14 6 19 50<br />
24 3 11 50<br />
Hofen 7 1 9 17<br />
Summe: 221 307 119 252 889<br />
604-63 Preisindex für Wohngebäude in <strong>Aalen</strong><br />
Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg<br />
(1930 = 100) (2000 = 100)<br />
November 1998 1.872,30 98,5<br />
November 1999 1.893,51 98,9<br />
November 2000 1.909,50<br />
100<br />
November 2001<br />
1.926,40 100,8<br />
November 2002 1.928,30 101,1<br />
November 2003 100,5<br />
Das Statistische Landesamt hat im Jahr 2003 auf das neue Preisbasisjahr umgestellt!<br />
605-63 Teilungsgenehmigungen nach § 8 LBO und Zeugnisse nach § 20 BauGB<br />
Seite 198<br />
Anträge auf Teilungsgenehmigungen wurden im Berichtsjahr insgesamt 76 (im Vorjahr 109)<br />
gestellt.<br />
Die Teilungsgenehmigung nach § 8 LBO ist mit Wirkung vom 01.02.2001 entfallen. Im Rahmen<br />
der Erteilung eines Negativzeugnisses nach § 19 BauGB für ein bebautes Grundstück werden<br />
die Übereinstimmung mit bauordnungsrechtlichen Vorschriften weiterhin mitgeprüft.
Jahresbericht 2003<br />
Für 116 (62) Gebäude wurden Abgeschlossenheitsbescheinigung nach Wohnungseigentums-<br />
gesetz 2003 ausgestellt. Danach wurden für 216 Wohnungen und 9 Gewerbeeinheiten die<br />
nicht Wohnzwecken dienen, für 107 Garagen und Tiefgaragenstellplätze sowie für 210 Neben-<br />
räume die Voraussetzungen zur Bildung von Sondereigentum bescheinigt.<br />
606-63 Wohnungsbauförderung<br />
Es sind 32 (44) Anträge auf Förderung des Wohnungsbaus eingereicht worden. Davon wurden<br />
22 Anträge bewilligt und 2 Anträge zurückgezogen. Zwei Anträge wurden abgelehnt. Über<br />
einen Antrag, der der Landeskreditbank in Karlsruhe vorliegt, wurde noch nicht entschieden.<br />
Fünf Anträge konnten wegen der Schließung des Programms durch das<br />
Wirtschaftsministerium nicht berücksichtigt werden. Auch die Annahme von weiteren<br />
Anträgen war deshalb<br />
nicht möglich.<br />
Bei den Anträgen (ohne zurückgezogene bzw. abgelehnte Anträge) handelt es sich um<br />
22 Anträge auf Darlehen mit öffentlichem und<br />
nichtöffentlichem Zinszuschuss mit<br />
Gesamtdarlehenssumme 2.085.000 €<br />
14 Anträge auf Eigenheimzulage-<br />
Darlehen/Eigenheimzulage-Vorfinanzierungs-<br />
darlehen mit Gesamtdarlehenssumme 1.093.900 €<br />
6 Anträge auf E-Darlehen 162.300 €<br />
607-63 Übernahme von Bürgschaften<br />
Im Jahre 2003 hat die <strong>Stadt</strong> zur Förderungen des Wohnungsbaus folgende Bürgschaften<br />
übernommen: Zugunsten der Landeskreditbank Baden-Württemberg 1/3 Ausfallhaftung aus<br />
2.085.ooo € Bürgschaftsbetrag.<br />
608-63 Ausstellung von Wohnberechtigungsscheinen<br />
Für die Wohnberechtigung nach dem Wohnungsbindungsgesetz wurden 116 (138)<br />
Bescheinigungen ausgestellt.<br />
609-63 Fehlbelegungsabgabe<br />
Die Fehlbelegungsabgabe wurde nach § 3 Abs. 3 (LAFWOG) zum 31.12.2002 eingestellt.<br />
Seite 199
Jahresbericht 2003<br />
610-63 Eigentumsförderung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Nach dem Beschluss des Gemeinderats vom 26. Juni 1997 förderte die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> bei<br />
Vorliegen verschiedener persönlicher und objektbezogener Voraussetzungen den Bau und<br />
Erwerb von neuem bzw. gebrauchtem Wohneigentum von Familien mit mindestens einem<br />
Kind. Diese Förderung wurde nach dem Beschluss des Gemeinderats vom 28. Mai 2003<br />
eingestellt.<br />
Bis zur Einstellung der Förderung im Mai wurden insgesamt 26 Anträge auf städtischen<br />
Baukostenzuschuss eingereicht, davon konnten 12 Zuschussanträge mit einem<br />
Fördervolumen von 153.475 € bewilligt werden.<br />
13 Anträge mussten abgelehnt werden, 1 Antrag wurde von den Antragstellern zurückgezogen.<br />
1 Vereinbarung wurde gekündigt, weil das Förderobjekt innerhalb des Bindungszeitraumes<br />
von 10 Jahren veräußert wurde. Der Zuschussbetrag kommt dem Haushalt 2004 zugute.<br />
Fördermittel, die Zusagen aus den Vorjahren betreffen, wurden im Haushaltsjahr 2003 in Höhe<br />
von 65.000 € ausbezahlt.<br />
611-60 Bereitstellung von Baugelände für den Wohnungsbau<br />
Für die Erstellung von 1- und 2-geschossigen Wohnhäusern wurden 52 Bauplätze<br />
(i. V. 18) abgetreten. Davon entfallen im Einzelnen auf<br />
<strong>Aalen</strong> 9 Bauplätze<br />
<strong>Aalen</strong>-Dewangen 22 Bauplätze<br />
<strong>Aalen</strong>-Ebnat 3 Bauplätze<br />
<strong>Aalen</strong>-Unterkochen 2 Bauplätze<br />
<strong>Aalen</strong>-Waldhausen 1 Bauplatz<br />
<strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 15 Bauplätze<br />
Für Gewerbetreibende wurden 2 Bauplätze (i. V. 3) verkauft.<br />
Davon entfallen im Einzelnen auf<br />
<strong>Aalen</strong> 1 Bauplatz<br />
<strong>Aalen</strong>-Waldhausen 1 Bauplatz<br />
612-60 Erschließungsbeiträge, Abwasserbeiträge<br />
Seite 200<br />
Erschließungsbeiträge wurden mit 285 Bescheiden in Höhe von 860 746 € festgesetzt. Im<br />
Berichtsjahr sind Abwasserbeiträge in Höhe von 586 537,00 € mit 190 Bescheiden erhoben<br />
worden.
613-66 Straßenbau<br />
Neubau, Um- und Ausbau von Ortsstraßen<br />
Länge in m Fläche in m²<br />
Ausbau der Königsberger Straße, <strong>Aalen</strong>-<br />
Unterkochen<br />
Ausbau der Königsberger Straße von Höhe<br />
Danziger Straße bis zum Einmündungs-<br />
bereich in die Heidenheimer Straße ca. 160 ca. 960<br />
Erschließung Baugebiet Langäcker, <strong>Aalen</strong>-<br />
Unterkochen<br />
Neubau des Langäckerwegs (Weg „B“) von der<br />
<strong>Aalen</strong>er Straße bis Einmündung Kopernikus-<br />
straße, Stichstraßen Weg „A“ und „C“<br />
(Baustraßen) ca. 200 ca. 900<br />
Neubau der Ortskanalisation in <strong>Aalen</strong>-<br />
Arlesberg<br />
a) Ausbau der gesamten Wendelinusstraße<br />
beginnend auf Höhe Pumpwerk bis Ein-<br />
mündung Lauchheimer Straße<br />
b) Ausbau der Lauchheimer Straße von<br />
Einmündung Wendelinusstraße in<br />
östliche Richtung ca. 760 ca. 4.260<br />
Neubau der Ortskanalisation in <strong>Aalen</strong>-<br />
Bernlohe<br />
Ausbau des Wöllersteinwegs vom<br />
Pumpwerk bis zum Ortsende ca. 195 ca. 885<br />
Endausbau Baugebiet Beckenwiesen,<br />
<strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
a) Vollausbau der Hirschstraße vom Länge in m Fläche in m²<br />
Einmündungsbereich Lange Straße<br />
bis zum Anschluss des Neubaugebiets ca. 130 ca. 520<br />
b) Fertigstellung Hirschstraße beginnend<br />
Ende Vollausbau bis zur Einmündung<br />
Seestraße ca. 325 ca. 2.200<br />
c) Fertigstellung der Erschließungsstraße<br />
„In den Beckenwiesen“ ca. 330 ca. 2.250<br />
Erschließung südlich der Hirschbachstraße<br />
mit Zufahrt Hachtel in <strong>Aalen</strong><br />
Straßenbau, bituminös ca. 100 ca. 800<br />
Parkflächen, Verbundpflaster ca. 270<br />
Im Auftrag des SBA<br />
Umbau des Burgstall-Kreisels in <strong>Aalen</strong><br />
Straßenbau, bituminös ca. 3.750<br />
Im Auftrag des Ostalbkreises<br />
Nordspange Ostalbklinikum in <strong>Aalen</strong><br />
Straßenbau, bituminös ca. 200 ca. 1.400<br />
Moltkestraße in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 201
Jahresbericht 2003<br />
Straßeninstandsetzung, bituminös<br />
davon ca. die Hälfte Vollausbau ca. 1.250<br />
Steinstraße in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen<br />
Straßeninstandsetzung,<br />
Vollausbau, bituminös ca. 50<br />
Im Rahmen der Ortskernsanierung<br />
Wasseralfingen wurde die Karlstraße und<br />
die Katharinenstraße umgestaltet ca. 350 m ca. 7.360<br />
<strong>Aalen</strong>, Fackelbrückenstraße/<br />
Stuttgarter Straße ca. 4.000<br />
Länge in m Fläche in m²<br />
Gärtnerstraße ca. 120 m ca. 750<br />
Damaschkestraße ca. 90 m ca. 550<br />
Walkstraße, Hardtstraße,<br />
Schäferstraße, Hegelstraße<br />
Straßenwiederherstellung,<br />
Belagssanierung ca. 3.600<br />
<strong>Aalen</strong>, Ludwigstraße<br />
Belagssanierung ca. 1.000<br />
Fachsenfeld<br />
Himmlingstraße mit Dorfplatz ca. 240 m 1.750<br />
Erschließung FH-Burren<br />
- äußere Erschließung - 380 m 2.300<br />
Hahnenhof - 150<br />
Attenhofener Straße 310 m 1.550<br />
Bismarckstraße, BA II 110 m 675<br />
Bismarckstraße, BA III 125 m 790<br />
Gartenstraße 270 m 2.250<br />
Feldweg Sandfeld -- 1.750<br />
614-66 Rad- und Gehwegbau<br />
Seite 202<br />
Länge in m Fläche in m²<br />
Ausbau Königsberger Straße, <strong>Aalen</strong>-<br />
Unterkochen<br />
Gehweg beidseitig entlang der Königsberger<br />
Straße von Höhe Danziger Straße bis zum<br />
Einmündungsbereich in die Heidenheimer<br />
Straße ca. 300 ca. 515<br />
Erschließung Baugebiet Langäcker,<br />
<strong>Aalen</strong>-Unterkochen<br />
Neubau Gehweg in Verlängerung Weg „C“
is zum Anschluss im Bereich Himmlinger<br />
Weg ca. 125 ca. 315<br />
Endausbau Baugebiet Beckenwiesen,<br />
<strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
a) Neubau Gehweg einseitig entlang Hirsch-<br />
straße vom Einmündungsbereich Lange<br />
Straße bis zum Anschluss des Neubau-<br />
gebiets ca. 120 ca. 170<br />
b) Neubau Gehweg einseitig entlang Hirsch-<br />
straße beginnend Ende Vollausbau bis zur<br />
Einmündung Seestraße ca. 335 ca. 510<br />
Im Auftrag des SBA<br />
Umbau des Burgstallkreisels in <strong>Aalen</strong>,<br />
Gehweg, bituminös ca. 800<br />
Moltkestraße in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen<br />
Gehweginstandsetzung<br />
Vollausbau, bituminös ca. 525<br />
Länge in m Fläche in m²<br />
Fachsenfeld-Himmlingsweiler<br />
Treppenweg von der Himmlingstraße<br />
zur Sandfeldstraße 100 m ca. 150<br />
Baugebiet Schlossäcker<br />
Schlossäckerring, Gehweg, ca. 150<br />
Stellplätze ca. 70<br />
Dewangen<br />
BG Stollwiesen, Gehweg ca. 120<br />
<strong>Aalen</strong>, Ludwigstraße ca. 250<br />
<strong>Aalen</strong>, Walk-, Hardt-,<br />
Hegelstraße, Gehwege ca. 660<br />
Mozartstraße Randsteine 360 m<br />
Gehweg 540<br />
Volkmarsweg Randsteine 130 m<br />
Erschließung FH-Burren<br />
- äußere Erschließung - 300 m 500<br />
Bismarckstr. BA II 2 x 110 m 420<br />
Bismarckstr. BA III 250 m 410<br />
Attenhofener Straße<br />
Gehweg und Seitenstreifen 280 m 560<br />
Gartenstraße 40<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seite 203
Jahresbericht 2003<br />
616-66 Fahrradparkhaus<br />
Unmittelbar südlich des Bahnhofs <strong>Aalen</strong> wurde in Verbindung mit dem Ausbau der Johann-<br />
Gottfried-Pahl-Straße ein Fahrradparkhaus über zwei Geschosse erstellt. Im Grundriss ist das<br />
Gebäude ca. 33 m lang und im Mittel 10 m breit. Es ist eine Stahl-Glas-Konstruktion mit<br />
Flachdach und bietet 204 Fahrrädern Platz. 8 abschließbare Fahrradboxen und 32<br />
Schließfächer ermöglichen ein sicheres aufbewahren von Rädern und Wertgegenständen. Zum<br />
Schutz gegen Vandalismus und Diebstahl ist eine Videoüberwachung installiert worden. Nach<br />
einer anfänglichen Zurückhaltung kann man heute eine beinahe täglich volle Belegung<br />
feststellen.<br />
620-61 Vorbereitende Bauleitplanung<br />
Seite 204<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplans für die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong><br />
Am 21.11.2000 wurde vom Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong> der<br />
Feststellungsbeschluss über den neuen „Flächennutzungsplan für die<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong>“ (mit integriertem Landschaftsplan) in der Fassung vom<br />
02.05.2000 gefasst. Daran schloss sich das Genehmigungsverfahren<br />
an.<br />
Der neue „Flächennutzungsplan für die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong>“ in der Fassung vom<br />
02.05.2000 / 22.11.2001 / 11.07.2002 (ohne die Planungen „Ostumgehung Dewangen“,<br />
„Wohnbaufläche Sandfeld“ in Waiblingen sowie „Erweiterung der geplanten Gewerblichen<br />
Baufläche Streichhoffeld-Nord“) wurde zusammen mit dem ergänzten Erläuterungsbericht<br />
(02.05.2000 / 31.07.2000 / 22.10.2001 / 11.07.2002) nach den erforderlichen amtlichen<br />
Bekanntmachungen am 28.08.2002 wirksam. Danach erfolgten die Benachrichtigung der<br />
Träger öffentlicher Belange sowie Vervielfältigungsarbeiten. Im Jahr 2003 wurden die<br />
FNP-<br />
Planungsatlanten aktualisiert und ausgeliefert. Die erforderliche Überarbeitung der FNP-<br />
Übersichtspläne (M. 1:20.000) konnte erst zum Jahresende erfolgen.<br />
Partielle Änderungen des Flächennutzungsplans für die VG <strong>Aalen</strong><br />
Im Zusammenhang mit eingeleiteten Bebauungsplanverfahren hat sich im Jahr 2003 gezeigt,<br />
dass infolge von veränderten Planungszielen eine Anpassung des Flächennutzungsplans<br />
erforderlich wird. Nachdem auf der Ebene der Verbindlichen Bauleitplanung<br />
(Bebauungspläne) das abwägungsrelevante Material i. d. R. tiefer und breiter erfasst und<br />
bewertet wird wie bei der Vorbereitenden Bauleitplanung (Flächennutzungsplan) erscheint es<br />
zweckmäßig, diese partiellen FNP-Änderungen mit minimallem Aufwand zu betreiben; d. h. im<br />
Normalfall wird ein Parallelverfahren gem. § 8 Abs. 3 BauGB durchgeführt, Verfahren können<br />
so gebündelt werden. Neun FNP-Änderungsverfahren sind im Jahr 2003 eingeleitet<br />
worden:<br />
1. FNP-Änderung<br />
„Bereich Beckenwiesen“ (<strong>Aalen</strong>-Ebnat), BPl. 32-01/4<br />
Inhalt: Umnutzung: Neue Wohnbaufläche anstelle Kindergartenstandort/ 0,4 ha
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 26.05. – 26.06.03<br />
2. FNP-Änderung<br />
„Bereich westl. des Kreisberufsschulzentrums“ (<strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen), BPl. 78-04/3<br />
Inhalt: Reduzierung der Erweiterungsfläche (SO) für das Berufl. Schulzentrum/ 2,0 ha<br />
Letzter Verfahrensstand: TöB-Beteiligung 02.06. – 02.07.03<br />
3. FNP-Änderung<br />
„Bereich Sattel“ (<strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen), BPl. 75-09/2<br />
Inhalt: Geringfügige Erweiterung der Wohnbaufläche / 0,1 ha<br />
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 20.11. – 22.12.03<br />
4. FNP-Änderung<br />
„Bereich Burren-Süd“ (<strong>Aalen</strong>-Kernstadt), BPl. 03-07<br />
Inhalt: Ergänzende Wohnbaufläche / 0,4 ha<br />
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 11.08. – 11.09.03<br />
5. FNP-Änderung<br />
Jahresbericht 2003<br />
„Bereich für raumbedeutsame Windenergieanlagen nördl. Waldhausen“ (<strong>Aalen</strong>-Waldhausen),<br />
BPl. 26-01<br />
Inhalt: Sondergebiet für 7 raumbedeutsame Windenergieanlagen / 65,0 ha<br />
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 11.08. – 11.09.03<br />
6. FNP-Änderung<br />
„Bereich für raumbedeutsame Windenergieanlagen südöstl. von Lauterburg“ (Gemeinde<br />
Essingen)<br />
Inhalt: Sondergebiet für 8 raumbedeutsame Windenergieanlagen / 55,0 ha, Weiterbearbeitung<br />
gekoppelt mit Verfahren „5. FNP-Änderung“<br />
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 11.08. – 11.09.03<br />
7. FNP-Änderung<br />
„Bereich Galgenweg-Nord“ (Gemeinde Essingen)<br />
Inhalt: Geringfügige Erweiterung des Wohngebietes / 0,1 ha<br />
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 11.08. – 11.09.03<br />
8. FNP-Änderung<br />
„Bereich Schießberg“ (Gemeinde Essingen)<br />
Inhalt: Neues Sondergebiet „Vereinsanlagen“ / 0,8 ha; Wegfall der geplanten<br />
Kleintierzuchtanlage Tonnenbach / 0,4 ha<br />
Letzter Verfahrensstand: Auslegungsbeschluss 21.07.03<br />
9. FNP-Änderung<br />
„Bereich Wehrleshalde“ (<strong>Aalen</strong>-Weststadt), BPl. 09-05/2<br />
Inhalt: Erweiterung Wohnbaufläche / 0,8 ha, Wegfall Kindergartenstandort / 0,3 ha,<br />
Vergrößerung der Gemeinbedarfsfläche (<strong>Stadt</strong>teilzentrum) /0,1 ha, Reduzierung der geplanten<br />
Friedhofserweiterung / 1,7 ha, Neutrassierung der geplanten Verbindungsstraße<br />
Letzter Verfahrensstand: Öffentl. Auslegung 20.11. – 22.12.03<br />
Seite 205
Jahresbericht 2003<br />
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Ergänzung des „Flächennutzungsplans für die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong>“ im Bereich<br />
Neukochen<br />
Der Bereich Neukochen, im <strong>Stadt</strong>bezirk Unterkochen gelegen, stellt städtebaulich ein nicht<br />
unerhebliches Spannungsfeld dar. Unterschiedliche Anlässe, Veränderungen und neue<br />
Entwicklungen erfordern eine neue Konzeptionelle Überplanung. Nachdem im Hinblick auf die<br />
betrieblichen Interessen der Papierfabrik (Offenhalten von verschiedenen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten) und die öffentlichen Anforderungen (z. B. Umweltschutz,<br />
Hochwasserschutz, Gewässerrenaturierung, Landschaftspflege) keine abschließende<br />
Abwägung erfolgen konnte, ist der Bereich Neukochen im Umfeld der Papierfabrik Palm mit<br />
ca. 22 ha aus dem neuen Flächennutzungsplan herausgenommen worden; er wird als sogen.<br />
„ Weißer Fleck“ dargestellt.<br />
Insbesondere Fragen der Kocherverlegung und –renaturierung sowie die neue<br />
Erschließungssituation im Plangebiet wurden 2001/2002 behandelt. Ziel ist ein<br />
einvernehmlicher Interessenausgleich, um zu einem baldigen städtebaulichen<br />
Gesamtkonzept zu gelangen, damit die inhaltliche Lücke im Flächennutzungsplan<br />
geschlossen Unter Berücksichtigung werden kann. der letzten Abstimmungsergebnisse hat das <strong>Stadt</strong>planungsamt <strong>Aalen</strong><br />
einen Entwurf zur Ergänzung des Flächennutzungsplans (Stand: 15.08.2002) einschl.<br />
Erläuterungsbericht gefertigt; diese Unterlagen sollten im Herbst 2002 in den politischen<br />
Gremien behandelt werden. Aufgrund der Stellungnahme des Regierungspräsidiums Stuttgart<br />
(Ref. 52 – Gewässer und Boden) v. 15.07.2002 zum Vorentwurf der Kocherverlegung<br />
(Planfertiger: Büro Schlegel, München) hat sich im September 2002 abgezeichnet, dass eine<br />
Überarbeitung unter Beachtung der gewässerkundlichen Entwurfs- und Planungsparameter<br />
erforderlich wird. Bis diese Ergebnisse sowie weitere Untersuchungen vorliegen,<br />
kann kein<br />
FNP-Ergänzungsverfahren eingeleitet werden. Im Jahr 2003 ruhte das Verfahren.<br />
Fortschreibung von Flächennutzungsplänen angrenzender Städte und Gemeinden -<br />
Stellungnahme der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> –<br />
<strong>Stadt</strong> Oberkochen<br />
Die <strong>Stadt</strong> Oberkochen hat am 25.07.2003 im Rahmen des frühzeitigen Beteiligungsverfahrens<br />
zur „Fortschreibung des Flächennutzungsplans und Aufstellung des Landschaftsplans der<br />
<strong>Stadt</strong> Oberkochen“ (Stand: Vorentwurf v. 16.06. / 21.07.2003) die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> benachrichtigt.<br />
Am 17.09.2003 wurde eine Stellungnahme abgegeben.<br />
Verwaltungsgemeinschaft Bopfingen — Kirchheim — Riesbürg<br />
Die <strong>Stadt</strong> Bopfingen hat am 28.10.2003 die VG <strong>Aalen</strong> angeschrieben und um eine<br />
Stellungnahme zum FNP-Entwurf mit integriertem Landschaftsplan (Stand: Okt. 2003) für die<br />
„Verwaltungsgemeinschaft Bopfingen, Kirchheim am Ries und Riesbürg“ gebeten. Im Rahmen<br />
dieses Beteiligungsverfahrens wurde am 02.12.2003 eine Stellungnahme abgegeben.
621-61 Verbindliche Bauleitplanung / Behandlung von Bebauungsplänen<br />
Im Zuge einer kontinuierlichen Bauleitplanung wurden im Jahr 2003 zahlreiche<br />
Jahresbericht 2003<br />
Bebauungsplan-Verfahren weiterbearbeitet oder abgeschlossen. Für neue Plangebiete wurden<br />
Bebauungsvorschläge und Erschließungskonzepte erarbeitet und durch<br />
Aufstellungsbeschlüsse des Gemeinderates das formelle Verfahren eingeleitet. Außerdem<br />
wurden verschiedene Bebauungsplan-Verfahren und städtebauliche Planungen, die von<br />
externen Büros bewertet wurden, begleitet und betreut. Folgende Bebauungsplan-Verfahren<br />
werden auf der Grundlage eines städtebaulichen<br />
Vertrages durchgeführt:<br />
�� 05-04/6 Grauleshof IV an der nördlichen Schellingstraße<br />
�� 20-04 Nördlich Simmisweiler Straße<br />
�� 72-09/1 „Änderung Schäle-Hardt II“.<br />
Es wurden 5 neue Bebauungsplan-Verfahren eingeleitet und die Aufstellung einer Satzung<br />
über örtliche Bauvorschriften für ein älteres Plangebiet beschlossen:<br />
�� 01-01/6 Fuß- und Radwegeverbindung im Bereich "Neue Welt"<br />
�� 02-02/3 "im Bereich nördl. der Gartenstraße und östl. der Gutenbergstr."<br />
�� 03-06/4 "Gewerbezone <strong>Aalen</strong>-Nord südlich der Willy-Brandt-Straße"<br />
�� 72-02 "Stichweg von der Philipp-Funk-Straße zur Schlosserstraße"<br />
�� 78-04/3 "Kreisberufsschulzentrum <strong>Aalen</strong>"<br />
�� 22-02/4 "Schießmauer" (Satzung über örtliche Bauvorschriften).<br />
Folgende 4 Bebauungspläne sind im Jahr 2003 in Kraft getreten:<br />
�� 21-02/1 B-Plan „Gewerbegebiet Geißberg“, in AA-Waldhausen 17.12.2003<br />
�� 65-01 B-Plan „Beckenhalde-Nord I“, in AA-Dewangen 16.04.2003<br />
�� 02-02/3 B-Plan „Bereich nördlich der Gartenstraße und östlich<br />
der Gutenbergstraße“ in <strong>Aalen</strong> 10.12.2003<br />
�� 80-01 “Mühlfeld-Nord“ in <strong>Aalen</strong>-Hofen 27.11.2003<br />
Behandlung von Bebauungsplänen im Gemeinderat<br />
<strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Plan Nr.<br />
<strong>Aalen</strong><br />
Bereich (Kurzbez.) Datum Beschluss<br />
01-01/6 "Neue Welt" 09.10.2003 Aufstellung<br />
02-02/3 Gartenstraße /<br />
Gutenbergstraße<br />
(Altenhilfezentrum)<br />
08.05.2003<br />
17.07.2003<br />
27.11.2003<br />
Aufstellung<br />
Auslegung<br />
Satzung<br />
03-06/4 "<strong>Aalen</strong>-Nord" 20.02.2003 Aufstellung<br />
03-07 FH Burren 17.07.2003 Auslegung<br />
05-04/6<br />
Weststadt<br />
Grauleshof /<br />
Schellingstraße<br />
06.11.2003 Auslegung<br />
09-05/2 Wehrleshalde, BA I 06.11.2003 Auslegung<br />
Waldhausen<br />
20-04 Nördl. Simmisweiler Straße 09.10.2003 Auslegung<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 208<br />
<strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Plan Nr.<br />
Bereich (Kurzbez.) Datum Beschluss<br />
21-02/1 Gewerbegebiet Geißberg 20.03.2003 Auslegung<br />
27.11.2003 Satzung<br />
22-02/4 "Schießmauer" 26.06.2003 Satzung über örtl.<br />
Bauvorschriften<br />
26-01<br />
Ebnat<br />
Bereich f.<br />
Windkraftanlagen<br />
26.06.2003 Auslegung<br />
32-01/4 Beckenwiesen –<br />
Umplanung Kindergarten<br />
43-01/1 + 2 Durchstich Vorderer<br />
Kirchberg<br />
Dewangen<br />
01-04.2003 Auslegung<br />
27.11.2003 Satzung<br />
30.01.2003 Grundsatzbeschluss<br />
65-01<br />
Wasseralfingen<br />
Beckenhalde Nord I 10.04.2003 Satzung<br />
72-02 Stichweg Ph.-Funk-Str. 28.05.2003 Aufstellung<br />
75-09/1 Sattel, BA I 28.05.2003 1. Auslegung<br />
06.11.2003 2. Auslegung<br />
75-09/2 Sattel, BA II 06.11.2003 Auslegung<br />
78-04/3 Kreisberufsschulzentrum 28.05.2003 Aufstellung<br />
18.09.2003 künftige Festsetzungen im<br />
Bereich der Stellplätze<br />
80-01 Mühlfeld-Nord 10.04.2003 Auslegung<br />
27.11.2003 Satzung<br />
„Fuß- und Radwegverbindung im Bereich „Neue Welt“ in <strong>Aalen</strong> (Plan Nr. 01-01/6)<br />
Im Bereich östlich der Altstadt wurde bzw. werden mit der Verlagerung des Individualverkehrs<br />
an die Bahnlinie durch umfangreiche verkehrliche Maßnahmen (Ausbau der Johann-Gottfried-<br />
Pahl-Straße mit Unterführung des Bahnhofsvorplatzes und Drehung der Hochbrückenrampe)<br />
auch entscheidende Verbesserungen der städtebaulichen Situation im Bereich der Stuttgarter<br />
Straße/Bahnhofstraße erreicht. Zur Ergänzung dieser verkehrlichen Maßnahmen sowie zur<br />
Unterstützung der möglichen „Aufwertung“ des östlichen Altstadtrandes soll durch den Bau<br />
einer leistungsfähigen Unterquerung der neuen Hauptverkehrsstraße und der Gleisanlagen<br />
eine Fuß- und Radwegverbindung zwischen der Innenstadt und der Oststadt geschaffen<br />
werden. Damit wird ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Fuß- und Radwegverbindungen<br />
und zur Vervollständigung des Radwegenetzes im Innenstadtbereich vollzogen. Zur<br />
planungsrechtlichen Sicherung dieser Unterführung muss ein Bebauungsplan aufgestellt<br />
werden. Der Gemeinderat hat daher nach Vorberatungen im ATUS (02.10.2003) am<br />
09.10.2003 einen entsprechenden Aufstellungsbeschluss gefasst. Der neue Bebauungsplan<br />
Nr. 01-01/6 stellt die rechtlichen Grundlagen für den Bau der Unterführung der Bahnlinien dar.<br />
Er ersetzt somit ein Planfeststellungsverfahren nach dem Straßengesetz. Veränderungen an<br />
den Bahnanlagen werden nicht im Bebauungsplanverfahren geregelt. Sie unterliegen den<br />
gesetzlichen Bestimmungen des Allgemeinen Eisenbahngesetztes<br />
(AEG).<br />
Die Beteiligung der Bürger gem. § 3 Abs. 1 BauGB fand am 25.11.2003 statt; die Beteiligung<br />
der Träger öffentlicher Belange erfolgte vom 13.11. bis 13.12.2003. Im Jahr 2004 wird das<br />
Aufstellungsverfahren weitergeführt.
Jahresbericht 2003<br />
Änderung des Bebauungsplanes Nr. 02-02 im Bereich nördlich der Gartenstraße und östlich<br />
der Gutenbergstraße in <strong>Aalen</strong> (Plan Nr. 02-02/3)<br />
Die Kreisbaugenossenschaft <strong>Aalen</strong> eG möchte auf den Flurstücken Nr. 2437/1 und 2498<br />
zusammen mit dem DRK-Kreisverband <strong>Aalen</strong> ein Altenhilfezentrum und ein Wohngebäude mit<br />
acht Wohnungen errichten. Ein solches Zentrum lässt sich nur ab einer gewissen Größe<br />
sinnvoll und kostendeckend betreiben. Die Planung für das Altenhilfezentrum sieht daher 50<br />
Pflegezimmer, 7 rollstuhlgerechte Wohnungen, 4 Zimmer für eine Wohngruppe und die<br />
erforderlichen Neben- und Technikräume vor. Es sind 31 Stellplätze (19 Tiefgaragen und 12<br />
offen) geplant.<br />
Die beiden Baugrundstücke liegen in dem qualifizierten Bebauungsplan Nr. 02-02, dessen<br />
planungsrechtlichen Festsetzungen bei einer Aufstellung in den Jahren 1966/67 an der<br />
Gartenstraße auf eine viergeschossige und an der geplanten Verlängerung der Mauerstraße<br />
auf eine zweigeschossige (I + I U) Wohnbebauung abgestellt wurden.<br />
Das vorgesehene Altenhilfezentrum überschreitet insbesondere bei der vorgegebenen<br />
Grundflächenzahl, der Zahl der Vollgeschosse im nördlichen Bereich und bei den überbauten<br />
Grundstücksflächen die Festsetzungen des Bebauungsplans. Die Realisierung der<br />
vorgesehenen Bebauung der Grundstücke mit einem Altenhilfezentrum und einem<br />
Wohngebäude erforderte daher die Änderung des vorhandenen Bebauungsplans Nr. 02-02.<br />
Die Durchführung des Aufstellungsverfahrens nach Bundesbaugesetz gewährleistet, dass<br />
nicht nur die Belange der Bauherren und der angrenzenden Nachbarn, sondern auch die<br />
sonstigen vorgebrachten Anregungen in die Abwägung einfließen. Der Gemeinderat hat daher<br />
am 08.05.2003 nach Vorberatung im ATUS (30.04.2003) mit dem Aufstellungsbeschluss das<br />
Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Dieses wurde über einen städtebaulichen Vertrag in<br />
enger Zusammenarbeit von beauftragten Planern und <strong>Stadt</strong>verwaltung durchgeführt. Der<br />
Vertrag wurde zwischen der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und der Kreisbaugenossenschaft eG <strong>Aalen</strong><br />
abgeschlossen. Mit der erforderlichen Planung war das Büro Daul und Wurz, Baden-Baden von<br />
der Kreisbaugenossenschaft <strong>Aalen</strong> eG beauftragt. Dieses Büro erstellt auch die<br />
Hochbauplanungen Die Beteiligung der Träger für die öffentlicher Bauherren. Belange erfolgte in der Zeit vom 13.05.2003 bis<br />
13.06.2003, die Bürgerbeteiligung fand am 03.06.2003 statt. Anschließend wurde der<br />
Bebauungsplanentwurf, die Begründung und der Grünordnungsplan ausgearbeitet, so dass<br />
der Gemeinderat am 17.07.2003 (Vorberatung ATUS 10.07.2003) den Aufstellungsbeschluss<br />
fassen konnte.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplanes war nach vorheriger ortsüblicher Bekanntmachung vom<br />
04.08. bis 04.09.2003 öffentlich ausgelegt; die Träger öffentlicher Belange wurden am<br />
23.07.2003 benachrichtigt.<br />
In seiner Sitzung am 27.11.2003 (ATUS 20.11.2003) hat der Gemeinderat über die<br />
eingegangenen Anregungen beraten und den Bebauungsplan als Satzung beschlossen.<br />
Mit der Bekanntmachung im Amtsblatt der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ist der Bebauungsplan am 10.12.2003<br />
in Kraft getreten.<br />
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Jahresbericht 2003<br />
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Gewerbezone „<strong>Aalen</strong>-Nord“ südlich der Willy-Brandt-Straße in <strong>Aalen</strong> (Plan Nr. 03-06/4)<br />
Die „Gewerbezone <strong>Aalen</strong>-Nord“ wird – neben einigen anderen Bereichen des <strong>Stadt</strong>gebietes -<br />
von dem Markt- und Standortgutachten der Gesellschaft für Kommunalforschung, Nürnberg<br />
(GfK) vom Oktober 1996 und von dem neuen Gutachten über Markt- und<br />
Standortuntersuchungen zur Weiterentwicklung des Einzelhandels in <strong>Aalen</strong> der Gesellschaft<br />
für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg (GMA) den dezentralen Lagen zugeordnet.<br />
Zur Positionsstärkung der Gesamtstadt <strong>Aalen</strong> sollen in diesen Lagen neben der Innenstadt<br />
und der Innenstadtrandlage Flächen für den Einzelhandel vorgehalten werden. Bei<br />
Einzelhandelsansiedlungen sollen nach beiden Gutachten in diesen dezentralen Lagen<br />
innenstadtrelevante Sortimente ausgeschlossen werden.<br />
Das Plangebiet der Gewerbezone „<strong>Aalen</strong>-Nord“ ist zwar weitgehend bebaut, doch können<br />
Neuansiedlungen des Einzelhandels sowohl in einigen Baulücken als auch durch Umnutzung<br />
bestehender Gebäudeflächen erfolgen. Mit der Verlagerung der Fachhochschule aus dem<br />
Gebäude E-Center in den Bereich „Burren“ wird sich die übliche Umstrukturierungstendenz im<br />
Gebiet zusätzlich verstärken. Um die Entwicklung planungsrechtlich steuern zu können, hat<br />
der Gemeinderat am 20.02.2003 nach Vorberatung im ATUS (13.02.2003) die Aufstellung<br />
eines Bebauungsplanes beschlossen.<br />
Der neue Bebauungsplan Nr. 03-06/4 soll die Entwicklung der Einzelhandelsnutzung durch<br />
die Gliederung der zulässigen Nutzungen entsprechend den Vorgaben der Gutachten<br />
planungsrechtlich lenken. Zudem soll er die Regelungen der Ortsbausatzung <strong>Aalen</strong> durch<br />
zeitgemäße planungsrechtliche Festsetzungen ersetzen und last but not least die prägende<br />
Grünzäsur zwischen den Gewerbezonen „<strong>Aalen</strong>-Nord“ und „Wasseralfingen-Süd“<br />
planungsrechtlich<br />
sichern.<br />
Die Beteiligung der Bürger an der Planung fand am 03.06.2003 statt; die Beteiligung der<br />
Träger öffentlicher Belange erfolgte in der Zeit vom 11.03. bis 15.04.2003.<br />
Zur Zeit liegen dem Bauordnungsamt verschiedene Bauanträge und Bauvoranfragen zur Ent-<br />
scheidung vor. Alle in diesen Anträgen beantragten Nutzungen sind als innenstadtrelevant<br />
einzustufen. Sie sollen nach der Zielvorstellung für die Einzelhandelsentwicklung in <strong>Aalen</strong><br />
nicht an diesem Standort realisiert werden. (Durch die Änderung vieler Bebauungspläne in<br />
Gewerbe- und Industriegebiete und der in planungsrechtliche Gliederung bei der Zulässigkeit<br />
von Einzelhandelsnutzungen wurde dieses Ziel an vielen Standorten in <strong>Aalen</strong> bereits pla-<br />
nungsrechtlich umgesetzt.) Der Gemeinderat hat deshalb in der Sitzung am 20.02.2003 zu-<br />
nächst die Zurückstellung der Bauanträge und der Bauvoranfragen für den Zeitraum bis zum<br />
31.12.2003 beschlossen. Nachdem das Bebauungsplanverfahren noch nicht abgeschlossen<br />
ist und die Entscheidung über die Zulässigkeit der Bauvorhaben bis 31.12.2003 zurückgestellt<br />
ist und dann die Bauvorhaben nicht mehr verhindert werden könnten, wurden zur Sicherung<br />
der Planung für den künftigen Planbereich am 18.12.2003 eine Veränderungssperre gemäß §
Jahresbericht 2003<br />
14 Abs. 1 BauGB beschlossen. Der Zurückstellungszeitraum wird auf die Geltungszeit der Ver-<br />
änderungssperre angerechnet.<br />
Das Bebauungsplanverfahren wird im Jahr 2004 weitergeführt.<br />
„Fachhochschule Im Burren“ in <strong>Aalen</strong> (Plan Nr. 03-07)<br />
Ursprünglich wurde schon im Sommer 1990 mit einem Bebauungsplan-Verfahren begonnen,<br />
um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige bauliche Erweiterungen der<br />
Fachhochschule <strong>Aalen</strong> schaffen zu können (Plangebiet 3,5 ha). Verursacht wurde dies durch<br />
zunehmende Studentenzahlen und die Einführung neuer Studiengänge (Optoelektronik und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen). Da keine finanziellen Mittel von Seiten des Landes Baden-<br />
Württemberg für ein solches Vorhaben zur Verfügung gestellt werden konnten, wurde das<br />
Planverfahren nicht weiterbetrieben.<br />
Die Fachhochschule <strong>Aalen</strong> wurde Mitte der sechziger Jahre für ca. 750 Studenten gebaut.<br />
Durch Änderung des Flächenrichtwertes wurde später, ohne zusätzliche Baumaßnahmen, die<br />
Kapazität auf 1.100 Studienplätze festgelegt. Ständig weiter zunehmende Studentenzahlen,<br />
ein weiterer Ausbau der Studiengänge (Betriebswirtschaft und Informatik) und neue<br />
Studienschwerpunkte (Technischer Redakteur, Medienwirtschaft und<br />
Kommunikationstechnik, Internationaler technischer Vertrieb) haben zu einer Überlastung<br />
der<br />
Raumkapazität geführt (Sommersemester 2000: 2.203 Studenten, Wintersemester 2000: ca.<br />
2.500 Studenten, 2005: geschätzt rd. 3.000 Studenten). Eine Nutzungskonzeption für eine<br />
bauliche Erweiterung der Fachhochschule <strong>Aalen</strong> im räumlichen Zusammenhang mit den<br />
bestehenden Gebäuden in der Beethovenstraße war dringend erforderlich. Eine<br />
„Mehrfachbefragung“ zeigte im Sommer 2000 unterschiedliche städtebauliche<br />
Lösungsansätze dafür auf. Das Ergebnis dieses Verfahrens war Grundlage für die Aufstellung<br />
eines Bebauungsplanes (Gemeinderat 15.03.2001). Der künftige Bebauungsplan<br />
„Fachhochschule Im Burren“, Plan Nr. 03-07 wurde im Zusammenhang mit dem geplanten<br />
Ausbau des Waldstadions (Basis: Machbarkeitsstudie des Stuttgarter Büros Drees + Sommer)<br />
bis zum Stadionweg bzw. bis zur Zufahrt zum MTV-Sportplatz ausgedehnt (Beschluss<br />
Gemeinderat 23.05.2001). Nachdem der Zeitrahmen für die Realisierung der Baumaßnahme<br />
relativ eng bemessen war, mussten die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein zügiges<br />
Baugenehmigungsverfahren geschaffen werden. Die Ausdehnung des Bebauungsplan-<br />
Gebietes erforderte eine erneute Beteiligung der Träger öffentlicher Belange (25.06. bis<br />
25.07.2001). Die Beteiligung der Bürger wurde am 17.07.2001 durchgeführt. Außerdem fasste<br />
der Gemeinderat am 15.11.2001 zusätzlich den Beschluss eine Satzung über örtliche<br />
Bauvorschriften aufzustellen. Ein „Masterplan“, der zusammengefasst die gesamte<br />
Entwicklung im Bereich Burren darstellt, wurde im Jahr 2002 einem Realisierungswettbewerb<br />
für die Hochbauten zugrunde gelegt. Am 15.05.2002 wurde der Realisierungswettbewerb für<br />
die Hochschulgebäude entschieden (erster Preis: Büro MahlerGünsterFuchs, Stuttgart – wie<br />
bei der „Mehrfachbeauftragung“. Am 19.12.2002 wurden die geplanten Festsetzungen des<br />
Bebauungsplanes vom Gemeinderat beschlossen, um eine vorzeitige<br />
Baugenehmigung für die<br />
Studentenwohnungen kurzfristig nach § 33 BauGB zu ermöglichen.<br />
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Jahresbericht 2003<br />
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Die erste Zeit des Jahres 2003 stand im Zeichen der weiteren Konkretisierung der Hochbauten<br />
und der Gestaltung der Erschließungs- bzw. Freiflächen. Parallel dazu wurde der<br />
Bebauungsplanentwurf (mit Begründung und Grünordnungsplan) ausgearbeitet. Am<br />
17.07.2003 fasste der Gemeinderat nach Vorberatung im ATUS (10.07.2003) den<br />
Auslegungsbeschluss (Auslegung: zwischen 11.08. und 11.09.2003; Benachrichtigung Träger<br />
öffentlicher Belange mit Schreiben<br />
vom 30.07.2003).<br />
Das Verfahren wird im Jahr 2004 mit der Auswertung der eingegangenen Anregungen<br />
weitergeführt.<br />
„Anschluss der Westumgehung nördlich von Neßlau, Hammerstadt“ in <strong>Aalen</strong><br />
(Plan Nr. 03-07/2)<br />
Das Ziel dieses Bebauungsplan-Verfahrens ist es die planungsrechtlichen Voraussetzungen<br />
für den Neubau einer Straße zwischen der Westumgehung <strong>Aalen</strong> und Hammerstadt zu<br />
schaffen. Sofern die befürchteten verkehrlichen Belastungen der Weststadt tatsächlich<br />
eintreten (vgl. auch Verkehrsentwicklungsplan) soll mit dem Bau der Straße rasch begonnen<br />
werden können – ohne weitere Zeitverzögerung durch notwendige Planungsverfahren.<br />
Ökologische Voruntersuchungen des betroffenen Landschaftsbereiches liegen vor. Der<br />
Aufstellungsbeschluss wurde am 13.04.2000 gefasst. Im frühzeitigen Beteiligungsverfahren<br />
im Sommer 2000 wurden erhebliche Bedenken von Seiten des Naturschutzes und Teilen der<br />
betroffenen Grundstückseigentümer geäußert. Auch das Regierungspräsidium Stuttgart ist der<br />
Auffassung, dass die Notwendigkeit der Straße durch aktualisierte Verkehrsprognosen<br />
nachgewiesen wird. Da die erforderlichen Untersuchungen erst nach Eröffnung der<br />
Westumgehung durchgeführt werden können, ruhte das Planverfahren. Ende des Jahres 2003<br />
hat das mit weiteren verkehrlichen Untersuchungen beauftragte Ingenieurbüro Dr. Brenner +<br />
Münnich ein "Upgrade des Verkehrsmodells" vorgelegt. Nach Auswertung dieser Unterlagen<br />
muss im Jahr 2004 darüber beraten werden, ob tatsächlich die Notwendigkeit eines weiteren<br />
Anschlusses an die B 29 aus verkehrlicher Sicht notwendig ist bzw. sich städtebaulich<br />
begründen lässt und auch ökologisch vertretbar ist.<br />
"Südlich der Hirschbachstraße und westlich des Freibads Hirschbach" in <strong>Aalen</strong><br />
(Plan Nr. 04-02/1)<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt dieses Bebauungsplanes stellt die Nachfolgenutzung auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Baufirma Klaus an der Hirschbachstraße dar. Ab Mitte 1998 zeichne-<br />
te sich ab, dass an der Ansiedlung einer Waldorfschule erhebliches öffentliches Interesse be-<br />
steht. Der Standort "Gelände Klaus" wurde dafür als geeignet eingestuft (Plangebiet: Insge-<br />
samt ca. 4,4 ha, davon ca. 0,64 ha für eine Neubebauung). Damit war eine Änderung des<br />
städtebaulichen Konzeptes (ursprünglich Wohnungsbau) erforderlich. Ab Oktober 1999 wurde<br />
ein gutachterlicher Ideenwettbewerb für die neue Waldorfschule durchgeführt (Sommer<br />
2000). Danach wurden konzeptionelle Überarbeitungen im Vorfeld der Fortsetzung des Be-
Jahresbericht 2003<br />
bauungsplan-Verfahrens erforderlich (Erschließung, Verlegung und Renaturierung des Hirsch-<br />
bachs, Grundstücksverhältnisse, etc.). Im Januar 2001 wurde ein neues Wasserrechtsverfah-<br />
ren für die Umgestaltung des Hirschbachs eingeleitet. Die künftigen Festsetzungen des Be-<br />
bauungsplanes wurden mit den schulischen Anforderungen abgeglichen. Nach der Genehmi-<br />
gung des Neubaus der Waldorfschule (1. Bauabschnitt) erfolgte am 21.09.2001 der Baube-<br />
ginn, die Einweihung erfolgte am 31.01.2003.<br />
Der ATUS stimmte am 22.11.2001 der Abtretung einer städt. Grundstücksfläche (ca. 1.700 m²)<br />
an die Fa. Hachtel zu. Die neue Erschließungsstraße zur Fa. Hachtel entlang der Westgrenze<br />
des Hirschbach-Freibades wurde im August 2003 fertiggestellt. Ende des Jahres 2003 wurden<br />
die Planungen zum Ausbau der Waldorfschule (2. Bauabschnitt) und zum Bau eines weiteren<br />
Wohnheims der Lebenshilfe <strong>Aalen</strong> e. V. fortgeführt. Eine Abstimmung mit den geplanten<br />
Festsetzungen des Bebauungsplanes war notwendig. Das Bebauungsplanverfahren selbst<br />
ruhte im Jahr 2003.<br />
„Grauleshof IV an der nördlichen Schellingstraße“ in <strong>Aalen</strong> (Plan Nr. 05-04/6)<br />
Der Eigentümer des Flurstücks Nr. 819/8, Gemarkung <strong>Aalen</strong>, möchte den unbebauten<br />
(nördlichen) Teil des Grundstücks einer Wohnbebauung zuführen. Über diesen<br />
Grundstücksteil führte früher eine Hochspannungsleitung, so dass sich im<br />
Einmündungsbereich der Schellingstraße in die Hegelstraße eine Freifläche ergeben hat.<br />
Nachdem die Hochspannungsleitung schon vor einiger Zeit abgebaut wurde, kann diese<br />
Baulücke für eine Wohnbebauung nutzbar gemacht werden. Um dies zu ermöglichen, muss<br />
der vorhandene Bebauungsplan Nr. 05-04/1 geändert werden (im Rahmen eines<br />
Städtebaulichen Vertrages zwischen <strong>Stadt</strong> und Eigentümer, Planer: Thomas Hanselmann,<br />
Freier Architekt, Dresden). Der Aufstellungsbeschluss wurde vom Gemeinderat in der Sitzung<br />
am 23.05.2001 gefasst (Bürgerbeteiligung: 16.07.2001, Beteiligung der Träger öffentlicher<br />
Belange: 25.06. bis 30.07.2001). Das Jahr 2002 wurde vom Grundstückseigentümer für die<br />
Konkretisierung der Hochbauplanung<br />
und deren Abstimmung mit den Angrenzern genutzt.<br />
Im Jahr 2003 wurde das Bebauungsplanverfahren mit der Ausarbeitung des<br />
Bebauungsplanentwurfes, der Begründung und des Grünordnungsplanes weitergeführt. Nach<br />
Vorberatung im ATUS (23.10.2003) wurde vom Gemeinderat am 06.11.2003 der<br />
Auslegungsbeschluss gefasst (öffentliche Auslegung in der Zeit zwischen 20.11. und<br />
22.12.2003; Benachrichtigung Träger öffentlicher<br />
Belange: am 12.11.2003).<br />
„Innenstadtergänzung <strong>Aalen</strong>-Süd“ in <strong>Aalen</strong> (Plan Nr. 07-01)<br />
Die Aufstellung eines Bebauungsplans wurde erforderlich, um eine nachhaltige geordnete<br />
städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten (Gemeinderat vom 17.04.1997, SV 6197/008,<br />
Bebauungsplan „Innenstadterweiterung <strong>Aalen</strong>-Süd“. Gründe waren: überholte Festsetzungen<br />
aus alten Bebauungsplänen, neue städtebauliche Zielvorgaben aus dem aktuellen<br />
Flächennutzungsplan, erfolgte und abzusehende Umnutzungen im Gebiet, anstehende<br />
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Jahresbericht 2003<br />
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Bauvorhaben sowie mehrere Verkehrsplanungen. Der Geltungsbereich dieses<br />
Bebauungsplans (ca. 19 ha) umfasste im wesentlichen den Bereich südlich der Bahnlinien<br />
<strong>Aalen</strong>-Stuttgart und <strong>Aalen</strong>-Heidenheim, nordwestlich der Burgstallstraße/Walkstraße sowie<br />
östlich der Schwabstraße. Das innerstädtische Entwicklungspotential sollte mit diesem<br />
räumlichen Steuerungsinstrument aktiviert werden, um zu einer funktionellen und<br />
gestalterischen Aufwertung dieses zentralen Bereiches zu gelangen. Das frühzeitige<br />
Beteiligungsverfahren wurde 1997 durchgeführt. Aufgrund unterschiedlicher Probleme konnte<br />
das Verfahren nicht fortgeführt werden. Aufgrund neuer Planungsanlässe wurde am<br />
07.03.2002 erneut ein Aufstellungsbeschluss „Innenstadtergänzung <strong>Aalen</strong>-Süd“ (Plan Nr. 07-<br />
01) gefasst, sowohl für einen Bebauungsplan als auch über örtliche Bauvorschriften gem. § 74<br />
LBO. Insbesondere wurde das Plangebiet nach Südosten auf insgesamt ca. 25 ha erweitert.<br />
Ein sehr wesentlicher Punkt für die zukünftigen Festsetzungen wird sein, differenziert die<br />
einzelnen Nutzungsarten mit unterschiedlichen Gliederungsmöglichkeiten festzulegen, dies<br />
gilt insbesondere für die Branchen des Einzelhandels (innenstadtrelevante Sortimente). Am<br />
25.03.2002 sind die Träger öffentlicher Belange erneut am Bebauungsplanverfahren beteiligt<br />
worden. Am 29.05.2002 fand eine weitere Bürgeranhörung statt. Am 19.09.2002 erteilte der<br />
Gemeinderat die Genehmigung der „Planung zur Bahnübergangsbeseitigung Walkstraße“,<br />
Variante R 2.<br />
Im Jahr 2003 wurden in den politischen Gremien verschiedene Themen behandelt, die das<br />
weitere Bebauungsplanverfahren beeinflussen: am 20.02.2003 wurde im Gemeinderat über<br />
die aktualisierte „Markt- und Standortuntersuchung zur Weiterentwicklung des Einzelhandels<br />
von <strong>Aalen</strong>“ berichtet; am 18.06.2003 billigte der ATUS den „Umbau des Burgstallkreisels“<br />
(Fertigstellung: Sept. 2003); am 02.10.2003 wurde im ATUS ein „Neues<br />
Erschließungskonzept“ (s. SV 6603/028) im Verlauf der Ulmer Straße vorgestellt, aber nicht<br />
abschließend beraten. Anhand mehrerer städtebaulicher Konzeptionen erfolgte eine<br />
städtebauliche Beurteilung der Folgen unterschiedlicher Erschließungsvarianten, nicht nur<br />
aus verkehrlicher Sicht, sondern besonders im Hinblick auf die Entwicklungsmöglichkeiten zur<br />
Stärkung dieses Fachmarktstandortes am südlichen Innenstadtrand. Maßgebend sind die<br />
Mitwirkungsbereitschaft der betroffenen Grundstückseigentümer bzw. Pächter, die<br />
städtebaulichen Auswirkungen und die<br />
Gegenüberstellung der Kosten.<br />
Im Hinblick auf aktuelle Bauvorhaben sowie Straßenplanungen soll das Bebauungsplangebiet<br />
in der Achse Wilhelm-Merz-Straße geteilt werden: der nordöstliche Abschnitt (ca. 12 ha) soll<br />
vordringlich weiterbearbeitet werden, wobei eine Erweiterung wegen der Bahnübergangs-<br />
Beseitigung bis zur Alte Heidenheimer Straße erforderlich wird.<br />
“Steinertgasse - Wehrleshalde, Bauabschnitt I“ in <strong>Aalen</strong>-Weststadt (Plan Nr. 09-05/2)<br />
1980 wurde ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Es wurde jedoch 1985 eingestellt, da<br />
zum damaligen Zeitpunkt das Baugebiet - aufgrund von Altlasten- und Grunderwerbsproble-<br />
men und Bedenken aus der TÖB- und Bürgerbeteiligung hinsichtlich westlicher Ausdehnung in
Jahresbericht 2003<br />
den wertvollen Landschaftsraum hinein – nicht umgesetzt werden konnte. Bei der Entwicklung<br />
des neuen Gemeinsamen Flächennutzungsplans wurde unter den Aspekten “Altlasten, schüt-<br />
zenswerte Streuobstbestände, Untergrundverhältnisse und Landschaftsbild“ der Bereich<br />
Wehrleshalde überarbeitet – im Flächennutzungsplan ist nun eine reduzierte geplante Wohn-<br />
baufläche “Wehrleshalde“ von ca. 7,5 ha ausgewiesen. Damit wird der besonderen Bedeutung<br />
dieser Fläche für die Entwicklung der Weststadt und einem daraus resultierenden hohen Sied-<br />
lungsdruck Rechnung getragen.<br />
Als Vorbereitung der Bebauungsplanung wurde im Frühsommer 2000 ein Workshop<br />
„Wohnbaulandentwicklung Wehrleshalde“ veranstaltet (4 eingeladenen Planungsbüros:<br />
Arbeitsgemeinschaft Dipl.-Ing. B. Franke und Dipl.-Ing. Gross & Gross in Zusammenarbeit mit<br />
Dipl.-Ing. U. Haag / Isin Projektentwicklung in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. F. Trostdorf /<br />
Arbeitsgemeinschaft Dipl.-Ing. B. Kayser und Dipl.-Ing. U. Schnitzler / project GmbH). Das<br />
Ergebnis des Workshops diente als Grundlage für die erforderlichen Grunderwerbsgespräche<br />
(Baulandpolitik). Am 04.07.2002 konnte der Aufstellungsbeschluss für den ersten<br />
Bauabschnitt gefasst werden( ca. 4,1 ha). Erschlossen wird das Gebiet zum einen über die<br />
Steinertgasse, zum anderen über eine geplante Straße, die vom Talweg in Höhe der<br />
Hofherrnschule abzweigt. Im ersten Bauabschnitt ist von den Wohnformen her eine Mischung<br />
aus Einzel- und Doppelhäusern sowie einigen Reihenhäusern möglich. Die Bebauung hält den<br />
geforderten Abstand zur ehemaligen Deponie im Norden ein, außerdem werden auch die<br />
Vorgaben aus dem Landschaftsplan zur Freihaltung wichtiger Hangbereiche berücksichtigt. Im<br />
Juli/August 2002 erfolgte die frühzeitige TÖB-Beteiligung; die Bürgerbeteiligung fand am<br />
21.10.2002 statt. Der Auslegungsbeschluss wurde am 06.11.2003 gefasst, die anschließende<br />
Auslegung erfolgte in der Zeit vom<br />
20.11. bis 22.12.2003.<br />
Bebauungsplan für den Ortsteil „Rauental“ in <strong>Aalen</strong>-Oberrombach (Plan Nr. 10-09/2)<br />
Da für eine weitere bauliche Entwicklung in Rauental eine Abrundungssatzung nicht<br />
ausreichend war, sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür mit einem<br />
Bebauungsplan-Verfahren geschaffen werden. Der Bebauungsplan soll die Struktur des im<br />
Welland gelegenen Weilers erhalten und trotzdem eine zusätzliche Bebauung ermöglichen<br />
sowie vorhandene Grünstrukturen sichern und erweitern. Eine Planung für dieses Gebiet<br />
erfolgte durch den Freien Architekten Franke, <strong>Aalen</strong> in Abstimmung mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
und auf Basis der planerischen Überlegungen zur Abrundungssatzung. Im Gesamtgebiet von<br />
ca. 6,09 ha können künftig ca. 30 neue Wohneinheiten<br />
entstehen.<br />
Der Aufstellungsbeschluss hierzu wurde vom Gemeinderat am 14.09.2000 gefasst<br />
(Beteiligung Träger öffentlicher Belange: bis 30.10.2000, frühzeitige Bürgerbeteiligung:<br />
am<br />
15.11.2000). Nach einer Überarbeitung des Konzeptes wurde die Sitzungsvorlage im Dezember<br />
2003 fertig gestellt. Der 1. Auslegungsbeschluss soll im Januar 2004 in den entsprechenden<br />
Gremien beraten werden.<br />
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Jahresbericht 2003<br />
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Bebauungsplan für den Bereich "Nordwestliche Ortsmitte" in <strong>Aalen</strong>-Waldhausen<br />
(Plan Nr. 20-01/2)<br />
Im Bereich des Plangebietes sollen auch entsprechend den "Planerischen Leitlinien zur<br />
Entwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Waldhausen" Flächenreserven für eine innerörtliche<br />
Nachverdichtung genutzt werden. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes wurde im GR am<br />
27.07.1995 beschlossen (Städtebaulicher Vertrag, Plangebiet: ca. 4,4 ha; bereits bebaute<br />
Fläche ca. 1,6 ha). Das Plangebiet weist eine besondere Standortgunst zur Verbesserung und<br />
Ergänzung des Angebotes an Gütern des täglichen Bedarfes bzw. an Dienstleistungen auf.<br />
Ebenso ist eine gute Entwicklungsmöglichkeit für Wohnnutzung gegeben. Kurz vor<br />
Billigungsbeschluss führten Differenzen zwischen Grundstückseigentümer und Planentwickler<br />
dazu, dass von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> der städtebauliche Vertrag mit dem Projektentwickler<br />
gekündigt wurde (Ende 1998). 1999 wurde seitens des <strong>Stadt</strong>planungsamtes der<br />
Bebauungsplanentwurf weiter entwickelt, so dass im September 1999 eine<br />
Informationsveranstaltung für die beteiligten GrundstückseigentümerInnen stattfinden<br />
konnte. Trotz Fortentwicklung der Planung konnte eine Einigung mit den betroffenen<br />
Grundstückseigentümern und deren beratenden Architekten über künftige Entwicklung des<br />
Gebietes und die kommunale Bodenpolitik nicht erreicht werden. Auf Wunsch des<br />
Ortschaftsrates wurde über den Planungsstand (und die im Jahr 1999 erarbeiteten Varianten)<br />
in einer öffentlichen Ortschaftsratsitzung im September 2000 berichtet. Im Februar und im<br />
Mai 2001 wurde der Ortschaftsrat erneut über den Planungsstand des Baugebietes informiert.<br />
Eine Einigung mit den betroffenen Grundstückseigentümern konnte trotz mehrerer Gespräche<br />
im Jahr<br />
2001 und 2002 nicht erzielt werden. Das Bebauungsplanverfahren ruht zur Zeit.<br />
"Nördlich der Simmisweiler Straße" in <strong>Aalen</strong>-Waldhausen (Plan Nr. 20-04)<br />
Der Bereich im Nordwesten von Waldhausen, nördlich der Simmisweiler Straße war früher<br />
durch gewerbliche Nutzungen geprägt. Diese stellen heute einen Fremdkörper dar, sowohl<br />
bezüglich der südlich anschließenden Wohnbebauung, als auch hinsichtlich des östlich<br />
gelegenen Sportgeländes. Der Antrag des Eigentümers einer Teilfläche in diesen Bereich im<br />
Flächennutzungsplan als geplante Wohnbaufläche auszuweisen, kam daher den Zielen der<br />
<strong>Stadt</strong>planung entgegen. Damit besteht die Chance einer ökologisch sinnvollen<br />
Innenentwicklung. Am 13.10.2000 hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> mit der Eigentümerin - Hinderer<br />
Immobilien GbR - einen städtebaulichen Vertrag über die Planungsleistung für die Aufstellung<br />
des Bebauungsplanes „Simmisweiler Straße“ geschlossen. Die Entwicklung eines<br />
städtebaulichen Konzeptes erfolgt durch das Architekturbüro<br />
Brenner, Ellwangen.<br />
Die städtebauliche Voruntersuchung zeigte, dass angesichts der exponierten Ortsrandlage<br />
des Planungsgebietes (0,86 ha), einer harmonischen und landschaftlichen Einbindung ein<br />
besonders hoher Stellenwert eingeräumt werden muss. Seit Mitte 2001 liegt ein städtebauli-<br />
ches Konzept vor, bei dem die Erschließung des Baugebietes über einen kurzen Stich von der<br />
Simmisweiler Straße aus erfolgt. Am 19.11.2001 erfolgte der Aufstellungsbeschluss für einen
Jahresbericht 2003<br />
Bebauungsplan und eine Satzung über örtliche Bauvorschriften im Gemeinderat (frühzeitige<br />
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange: vom 06.12.2002 bis 09.01.2002, Bürgerbeteili-<br />
gung: 18.02.2002). Am 09.10.2003 wurde vom Gemeinderat der Auslegungsbeschluss ge-<br />
fasst; die Offenlage ist vom 03.11.2003 bis 03.12.2003 erfolgt. Der Satzungsbeschluss ist für<br />
Frühjahr / Sommer 2004 vorgesehen.<br />
„Gewerbegebiet Geißberg“ in <strong>Aalen</strong>-Waldhausen (Plan Nr. 21-02/1)<br />
Um die gewerbliche Nutzung insbesondere im Hinblick auf potentiellen Nachhol- bzw.<br />
Auslagerungsbedarf ortsansässiger Betriebe im <strong>Stadt</strong>teil Waldhausen zu stärken wurde durch<br />
den Gemeinderat Anfang 1995 die Neuausweisung von gewerblichen Flächen beschlossen<br />
(Planerische Leitlinien für die Entwicklung Waldhausens, Planungsgruppe KPS ). Das<br />
Gewerbegebiet „Geißberg“ schließt an das am östlichen Ortsrand bestehende<br />
„Gewerbegebiet Beurener Straße“ in südöstlicher Richtung an (ca. 7 ha). Hervorzuheben ist<br />
insbesondere die günstige Lage des Plangebietes nahe der Autobahnanschlussstelle<br />
„<strong>Aalen</strong>/Oberkochen“. 1999 wurde durch einen örtlichen Gewerbetreibenden ein<br />
Ansiedlungswunsch (LKW-Reparaturen und –Handel) angemeldet. Fünf unterschiedliche<br />
Varianten wurden von der „Arbeitsgruppe Objekt + <strong>Stadt</strong>planung (AGOS)“ erarbeitet, um<br />
grundsätzliche Lösungsmöglichkeiten für die städtebauliche Entwicklung aufzeigen zu<br />
können. Die Varianten wurden im Ortschaftsrat vorgestellt (02.05.2000 und 26.09.2000).<br />
Dabei wurde neben einer Erschließung über die bereits bestehende und zu verlängernde<br />
Geißbergstraße auch ein zweiter Anschluss des Gewerbegebietes über die L 1080 weiter<br />
östlich angedacht, der sich allerdings unter dem Gesichtspunkt einer abschnittsweisen<br />
Erschließbarkeit als zu wenig flexibel bzw. zu aufwendig erwies. Im übrigen bestehen beim<br />
Straßenbauamt erhebliche Bedenken gegen einen solchen zweiten Anschluss. Über die<br />
beiden letztlich weiterverfolgten Varianten (Stich- bzw. Schleifensticherschließung) wurde im<br />
Februar 2001 im Ortschaftsrat entschieden. Im Frühjahr erfolgte dann eine erneute<br />
Bürgerbeteiligung (04.04.01) sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Das<br />
Bauvorhaben des ansiedlungswilligen Gewerbebetriebes wurde im Herbst 2001 zwischen<br />
Verwaltung, Bauherrschaft und Architekt mit den künftigen Festsetzungen des<br />
Bebauungsplans abgestimmt. Grundlage für den Auslegungsbeschluss stellt das<br />
Bebauungskonzept dar (Variante 3a) dar (Ing. Büro AGOS in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Aalen</strong>). Im Rechtsplan Mitte November (<strong>Stadt</strong>planungsamt/<strong>Stadt</strong>messungsamt) wurde die wasserrechtliche Genehmigung wird für das für Baugebiet den ersten nach Bauabs § 8 chnitt<br />
vor. BauNVO als Gewerbegebiet (GE) festgesetzt. Aufgrund der empfindlichen städtebaulichen und<br />
landschaftlichen Situation (Zone III, Wasserschutzgebiet „Egautal“) sind Einschränkungen der<br />
Nutzungsmöglichkeiten erforderlich. So sind u.a. Gewerbetriebe im Sinne des § 8 Abs. 1 Nr. 1<br />
BauNVO ausgeschlossen, deren wesentlicher Betriebsinhalt die Lagerung, Verarbeitung und<br />
Erzeugung wassergefährdender Stoffe ist. Ebenso gibt es Einschränkungen für selbständige<br />
Einzelhandelseinrichtungen im Plangebiet. Die Erschließung des Gewerbegebietes Geißberg<br />
erfolgt über die Verlängerung der Geißbergstraße, wobei die geplante Erschließung eine<br />
Realisierung des Baugebietes in 2 Bauabschnitten ermöglicht.<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 218<br />
Am 20.03.2003 wurde vom Gemeinderat der Auslegungsbeschluss gefasst (Offenlage:<br />
28.04.2003 bis 28.05.2003); als Satzung wurde der Bebauungsplan am 27.11.2003<br />
beschlossen; rechtskräftig ist er seit dem 17.12.2003.<br />
Bebauungsplan „Schießmauer“ in <strong>Aalen</strong> Waldhausen (Plan Nr. 22-02/4)<br />
Für das gesamte Neubaugebiet „Grießfeld V/Schießmauer“ in <strong>Aalen</strong>-Waldhausen, mit einer<br />
Größe von ca. 25 ha, wurde vom Gemeinderat am 07.03.1991 der Aufstellungsbeschluss für<br />
einen Bebauungsplan gefasst (Basis: Variante 2). Ein frühzeitiges Beteiligungsverfahren<br />
wurde nicht durchgeführt. Durch das von der Planungsgruppe KPS entwickelte<br />
städtebauliches Leitbild für <strong>Aalen</strong>-Waldhausen (Vorstellung im Ortschaftsrat am 15.03.1994)<br />
ergaben sich neue planerische Vorgaben für das Plangebiet. Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
sind u.a., dass das gesamte Baugebiet „Grießfeld V/Schießmauer“ aufgrund seiner Größe<br />
nicht in einem einzigen Bebauungsplan entwickelt werden soll, sondern bedarfsgerecht in<br />
einzelnen Teilbebauungsplänen (mit sinnvoll gegliederten Siedlungsabschnitten, mit<br />
eigenständigem Charakter der Quartiere, jeweils räumlich und gestalterisch getrennt durch<br />
deutliche Das Gesamtkonzept Grünzäsuren). „Schießmauer“ wurde vom <strong>Stadt</strong>planungsamt mehrmals in den Jahren<br />
1994 und 1995 überarbeitet. Am 25.09.1996 ist der Bebauungsplan „2. Abschnitt im Südosten<br />
des geplanten Wohngebietes Grießfeld V“, Plan Nr. 22-02/5, der südliche Bereich (Größe 5,64<br />
ha) des Gesamtbaugebietes „Grießfeld V/Schießmauer“, in Kraft getreten und mittlerweile<br />
zum größten Teil bebaut. Für den Bereich „Grießfeld V, 1. Abschnitt“ zwischen<br />
Deutschordenstraße und verlängerter Albstraße“, Plan Nr. 22-02/4, wurde am 10.10.1996 vom<br />
Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss gefasst. Am 03.07.2001 wurde im Ortschaftsrat<br />
erneut über den Planungsstand Plangebiet „Schießmauer“<br />
informiert.<br />
Anfang 2003 wurde das Konzept vom <strong>Stadt</strong>planungsamt erneut überarbeitet und im Juni 2003<br />
in den Gremien beraten. Am 26.06.2003 wurde vom Gemeinderat der Beschluss gefasst<br />
(17.06.2003 OR Waldhausen; 18.06.2003 ATUS), dass der Vorentwurf des<br />
<strong>Stadt</strong>planungsamtes (Stand: Mai 2003) für das Bebauungsplangebiet „Schießmauer“, Plan<br />
Nr. 22-02/3 und „Grießfeld V/1. Abschnitt zwischen Deutschordenstraße und verlängerter<br />
Albstraße“, Plan Nr. 22-02/4 in <strong>Aalen</strong>-Waldhausen dem weiteren Bebauungsplanverfahren zu<br />
Grunde gelegt werden soll. Weiterhin wurde beschlossen, dass für das Plangebiet eine<br />
Satzung über örtliche Bauvorschriften gem. § 74 LBO aufgestellt werden soll, dass der<br />
Flächennutzungsplan an den Bebauungsplan-Entwurf anzupassen ist, falls dies erforderlich<br />
ist, und dass eine Bürger- und Trägerbeteiligung durchgeführt werden soll (gem. § 3 Abs. 1<br />
BauGB und § 4 Abs. 1 BauGB), da dies beim Aufstellungsbeschluss vom 07.03.1991 nicht<br />
erfolgt Im Juni ist. 2003 war noch nicht klar, ob die Gemeinbedarfsflächen im Nordosten des Plangebie-<br />
tes für einen Kindergarten und ein Gemeindezentrum erforderlich sind (geplanter Bebauungs-<br />
plan „Grießfeld V, 1. Abschnitt zwischen Deutschordenstraße und verlängerter Albstraße“). Im<br />
Zuge der Erarbeitung des Kindergartenplanes im Herbst 2003 hat sich herausgestellt, dass die<br />
Gemeinbedarfsfläche für einen Kindergarten nicht mehr erforderlich ist und als Wohnbauflä-<br />
che genutzt werden kann. Für das Gemeindezentrum wurde angedacht es im ehemaligen Feu-
Jahresbericht 2003<br />
erwehrgerätehaus unterzubringen; zur endgültigen Klärung ist aber noch ein Gespräch mit der<br />
Kirchengemeinde erforderlich. Vermutlich steht die Gemeinbedarfsfläche für das Gemeinde-<br />
zentrum ebenfalls für eine Wohnnutzung zur Verfügung.<br />
Aus diesen Gründen war es erforderlich das städtebauliche Konzept nochmals zu<br />
überarbeiten, da die neu hinzugewonnene Fläche neue Möglichkeiten der Erschließung bietet.<br />
Eine Überplanung der ehemaligen Gemeinbedarfsfläche unter Beibehaltung des<br />
Erschließungskonzeptes vom Mai 2003, führte zu keiner zufriedenstellenden Lösung. Mit der<br />
zusätzlichen Fläche der Gemeinbedarfsfläche als Wohnbaufläche kann die Albstraße so<br />
Richtung Deutschordenstraße verlängert werden, wie es im ursprünglichen Konzept „Grießfeld<br />
V/1. Abschnitt zwischen Deutschordenstraße und verlängerter Albstraße“ vorgesehen war.<br />
Vorteil: da dort schon ein Kanal DN 700 vorhanden ist, und ebenfalls ein 20-KV-Kabel verlegt<br />
ist, muss diese Fläche nicht mit einem Leitungsrecht<br />
geschützt werden.<br />
Hinzu kamen Anregungen seitens der Träger öffentlicher Belange und der städtischen Ämter;<br />
wobei insbesondere Anregungen hinsichtlich Verkehrslärm der L 1080 und Dimensionierung<br />
der Fahrbahn- und Gehwegbreiten zu berücksichtigen waren. Weiterhin spielten bei der<br />
Überarbeitung des städtebaulichen Konzeptes wirtschaftliche Gesichtspunkte bezüglich<br />
Erschließungsflächen- und Grünflächenanteil eine Rolle. Im überarbeiteten Konzept (Variante<br />
F) beträgt die Wohnbaufläche ca. 67 %, der Verkehrsflächenanteil einschließlich<br />
Verkehrsgrün, Gehwege und Parkflächen ca. 17 % und der öffentliche Grünanteil ca. 16 %. Die<br />
vom <strong>Stadt</strong>planungsamt erarbeitete Variante F (Stand: November 2003) soll dem weiteren<br />
Bebauungsplanverfahren „Schießmauer“ zugrunde gelegt werden. Sie soll im Februar 2004 im<br />
Ortschaftsrat beraten werden; der Auslegungsbeschluss ist für Frühsommer 2004 vorgesehen.<br />
Eine Baulandumlegung für das Bebauungsplangebiet „Schießmauer“ wurde am 09.10.2003<br />
vom Gemeinderat beschlossen.<br />
„Bereich für Windkraftanlagen nördlich von Waldhausen“ in <strong>Aalen</strong>-Waldhausen<br />
(Plan Nr. 26-01)<br />
In Folge der Teilfortschreibung des Regionalplanes Ostwürttemberg 2010 „Ausweisung von<br />
Eignungsbereichen für die Windenergienutzung“ wurde vom Gemeinderat am 29.11.2001<br />
beschlossen für das auf Gemarkung Waldhausen betroffene Gebiet einen Bebauungsplan und<br />
eine Satzung über örtliche Bauvorschriften aufzustellen um eine geordnete städtebauliche<br />
Entwicklung sicherzustellen. Das Plangebiet umfasste entsprechend den Planungen des<br />
Regionalverbandes ursprünglich ca. 240 ha. Die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange<br />
fand vom 20.12.2001 bis 23.01.2002 statt; die frühzeitige Bürgerbeteiligung wurde in der<br />
Turnhalle Waldhausen am 18.02.2002 durchgeführt (ca. 500 Teilnehmer).<br />
Unterschiedliche Investoren haben bei der <strong>Stadt</strong> bzw. beim für das immissionschutzrechtliche<br />
Genehmigungsverfahren zuständigen Landratsamt Ostalbkreis bau- und immissionsschutz-<br />
rechtliche Anträge eingereicht. Zur Klärung des weiteren Vorgehens und zur Abstimmung der<br />
Planung haben im Jahr 2002 unterschiedliche Abstimmungsgespräche (mit Landratsamt, po-<br />
tentiellen Betreibern, Regionalverband und <strong>Stadt</strong> Lauchheim) stattgefunden. Insbesondere<br />
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Jahresbericht 2003<br />
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die Abstimmung zwischen bau- und immissionsschutzrechtlichem Genehmigungsverfahren<br />
und dem Bebauungsplan-Verfahren ist dabei von besonderer Bedeutung.<br />
Anfang 2003 hat die Besichtigung eines Windparks in vergleichbarer Lage stattgefunden,<br />
damit alle Beteiligten sich über die Auswirkungen auf Landschaft, Umwelt und benachbarte<br />
Siedlungen direkt informieren können. Nachdem am 13.06.2002 das Wirtschaftsministerium<br />
die Teilfortschreibung des Regionalplans Ostwürttemberg Kap. 3.2.7 Windenergie genehmigt<br />
hat, steht nun auf Gemarkung Waldhausen ein vorsorglich freizuhaltender Bereich für die<br />
Nutzung von Windenergie in einer Größenordnung von 74 ha zur Verfügung (nach Beschluss<br />
der Verbandsversammlung für insgesamt 8 Anlagen). Diese Fläche wurde dem weiteren<br />
Verfahren zu Grunde gelegt, damit erfolgte eine wesentliche Verkleinerung des<br />
Planungsgebietes.<br />
Am 26.06.2003 fasste der Gemeinderat nach Vorberatungen im Ortschaftsrat und im ATUS<br />
den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan und die Satzung über örtliche<br />
Bauvorschriften. Die Auslegung erfolgte vom 18.07. bis 29.08.2003, in der Folgezeit ging eine<br />
große Anzahl von Anregungen – vor allem von Privaten ein. Nachdem beim<br />
Petitionsausschuss des Landes Baden-Württemberg 2 Petitionen gegen die geplanten<br />
Windkraftanlagen bzw. das Verfahren eingereicht wurden, ruhte das Verfahren. Eine<br />
eventuelle Fortsetzung ist erst nach Abschluss des Petitionsverfahrens<br />
(vermutlich März 2004)<br />
m öglich.<br />
„Bebauungsplan zur Änderung des Bebauungsplanes „Beckenwiesen“ (Plan Nr. 32-01/3) im<br />
Bereich südlich des Fußweges zwischen „Beckenweg“ und „In den Beckenwiesen“ in <strong>Aalen</strong> –<br />
Ebnat (Plan Nr. 32-01/4 )<br />
Der seit 1995 rechtskräftige Bebauungsplan „Beckenwiesen“, Plan-Nr. 32-01/3, in Ebnat setzt<br />
für das zwischen „Beckenweg“ und „In den Beckenwiesen“ gelegenen Flurstück 2658 eine<br />
Gemeinbedarfsfläche (Kindergarten) fest. Die Fläche ist unbebaut und befindet sich in<br />
städtischer Hand. Aus heutiger Sicht ist erkennbar, dass die damals erstellte und dem<br />
Bebauungsplan zugrunde liegende Bevölkerungsprognose von der tatsächlichen Entwicklung<br />
so signifikant abweicht, dass die seinerzeit im Zuge einer langfristigen Standortsicherung<br />
festgesetzte Kindergartenfläche obsolet ist (Abnahme der Zahl der Kinder im<br />
kindergartenfähigen Alter). Eine alternative Nutzung und Neuüberplanung des betreffenden,<br />
knapp 0,3 ha großen Grundstücks ist deshalb angezeigt. Aufgrund der bestehenden<br />
Nachfrage, der guten innerörtlichen Lage sowie unter Berücksichtigung der<br />
Umgebungsbebauung wird mit der „Änderungsplanung Beckenwiesen“ (Plan Nr. 32-01/4)<br />
eine Umwandlung dieser<br />
Gemeinbedarfsfläche in Wohnbauland angestrebt.<br />
Erste konzeptionelle Überlegungen wurden im Ortschaftsrat Ebnat in der Sitzung am<br />
24.04.2002 vorgestellt, damit die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für die Planung dar-<br />
gelegt werden können. Am 25.07.2002 wurde vom Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss ge-<br />
fasst, ohne sich auf eine der planerischen Alternativen festzulegen (Beteiligung der Träger öf-<br />
fentlicher Belange 23.09.2002 bis 23.10.2002; frühzeitige Bürgerbeteiligung: 06.11.2002). Die<br />
Ergebnisse der Beteiligung und auch die Abstimmung mit den Interessen der potentiellen<br />
Bauplatzinteressenten führten zur Festlegung auf die Alternative 6. Diese liegt dem Bebau-
Jahresbericht 2003<br />
ungsplan-Entwurf zugrunde. Die Änderungsplanung weicht von dem wirksamen Flächennut-<br />
zungsplan der Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong> (seit 28.08.2002) insofern ab, als sie für den<br />
Änderungsbereich statt einer „Gemeinbedarfsfläche“ eine „geplante Wohnbaufläche“ vor-<br />
sieht. Eine Änderung des wirksamen Flächennutzungsplans (sog. „Parallelverfahren“ gem. § 8<br />
BauGB) ist deshalb notwendig. Am 09.01.2003 wurde den Bauplatzinteressenten die Alterna-<br />
tive 6 vorgestellt, bei der sowohl Einzelhäuser als auch Doppelhäuser möglich sind. Der Aus-<br />
legungsbeschluss wurde vom Gemeinderat am 01.04.2003 gefasst (Offenlage: 26.05.2003 bis<br />
26.06.2003); als Satzung wurde der Bebauungsplan am 27.11.2003 beschlossen.<br />
„Eingeschränktes Gewerbegebiet Pfromäcker II“ in <strong>Aalen</strong>-Unterkochen (Plan Nr. 40-04/5)<br />
Bei der Entwicklung des Gewerbegebietes Pfromäcker (Plan Nr. 40-04/3) war klar, dass es sich<br />
um den ersten Abschnitt des Gesamtgebietes Pfromäcker handelt. Nach der Ausweisung von<br />
gewerblichen Flächen sollte weiter der Bedarf an Wohn- und Mischflächen in Unterkochen<br />
entsprochen werden. Als besondere Problematik des Gebietes erwies sich dabei die<br />
Lärmbelastung durch Verkehrswege und angrenzende Gewerbebetriebe. Daher wurde durch<br />
das Büro igi Niederrmeyer Institute Westheim im Auftrag der <strong>Stadt</strong> ein Gutachten zur<br />
Lärmsituation angefertigt. Das Ergebnis zeigte, dass die Lärmbelastung durch Bundesstraße<br />
und Bahnlinie mit der Gebietsentwicklung vereinbar ist. Mit der Entwicklung eines<br />
städtebaulichen Konzepts, das auch auf die landschaftlichen Besonderheiten des Gebietes<br />
eingeht, wurden Herr Prof. Dr. Aminde, Stuttgart und Frau Prof. Bott, Esslingen beauftragt.<br />
Durch die Bebauung soll der nördliche Ortsrand von Unterkochen gefasst und der Ortseingang<br />
von <strong>Aalen</strong> her aufgewertet werden. Ziel war vor allem mit Ein- und Zweifamilienhäusern die<br />
bestehende Ortsbauweise sinnvoll zu ergänzen. Im Mischgebiet sollte Raum sein für nicht<br />
störende Gewerbebauten mit Werkstätten, Dienstleistungsbetriebe<br />
und Büros.<br />
Der Aufstellungsbeschluss für einen ersten Teil des Plangebietes („Mischgebiet Pfromäcker im<br />
Bereich der Lise-Meitner-Straße“) wurde durch den Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> in seiner<br />
Sitzung am 16.11.2000 beschlossen (frühzeitige Bürgerbeteiligung: 13.02.2001, frühzeitige<br />
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange: vom 27.11. bis 31.12.2000). Im Sinne einer<br />
einvernehmlichen Einigung mit einem von der Planung betroffenen benachbarten<br />
Gewerbebetrieb wurde eine Änderung des städtebaulichen Gesamtkonzeptes (Gesamtgebiet<br />
Pfromäcker) vorgeschlagen: Der bislang als "Mischgebiet" vorgesehene Bereich Lise-Meitner-<br />
Straße soll jetzt als „Eingeschränktes Gewerbegebiet“ weiterentwickelt werden, während die<br />
Wohnbauflächen östlich hiervon vorerst (mind. auf die Dauer von 7 Jahren) nicht umgesetzt<br />
werden. Ebenso sollen die übrigen Flächen in diesem Bereich (im FNP als geplante gemischte<br />
Baufläche dargestellt) künftig als eingeschränktes Gewerbegebiet festgesetzt werden. Damit<br />
verbunden ist allerdings auch eine grundlegende Änderung des seitherigen städtebaulichen<br />
Konzeptes (die Anforderungen an die Baukörper, die Parkierung und die Verkehrserschließung<br />
unterscheiden sich bei dieser beabsichtigten neuen Nutzungsstruktur).<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 222<br />
Die Abgrenzung für den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Eingeschränktes Ge-<br />
werbegebiet II“ (Plan Nr. 40-04/5) umfasst im wesentlichen die Fläche, die im Flächennut-<br />
zungsplan als gemischte Baufläche dargestellt ist. Damit widerspricht die Planung den<br />
Vorgaben des Flächennutzungsplans und wird eine Änderung des wirksamen<br />
Flächennutzungsplans (sog. Parallelverfahren gem. § 8 Abs. 3 BauGB)<br />
notwendig machen.<br />
Ziel des in den letzten Jahren mehrfach überarbeiteten Bebauungskonzeptes für das<br />
Gesamtgebiet Pfromäcker ist nun eine Mischung zwischen nicht störenden Gewerbebauten<br />
mit Werkstätten, Dienstleistungen und Büros im eingeschränkten Gewerbegebiet sowie<br />
unterschiedlichen Wohnformen (z. B. Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser) im östlichen<br />
Wohngebietsteil, der, wie schon erwähnt, vorerst nicht realisiert werden soll. Die Erschließung<br />
des „Eingeschränkten Gewerbegebiets Pfromäcker II“ erfolgt über die Verlängerung der<br />
Pfromäckerstraße bis zu einem geplanten Verkehrskreisel und einer ca. 210 m langen<br />
Erschließungsstraße Richtung Süden und ein ca. 70 m langer Erschließungsstich Richtung<br />
Nordwesten die eingeschränkt gewerblichen Baugrundstücke<br />
im Plangebiet.<br />
Insgesamt können in dem 3,5 ha großen Plangebiet mit der vorgeschlagenen<br />
Grundstücksaufteilung 10 Grundstücke mit unterschiedlichen Grundstücksgrößen entstehen.<br />
Zur Gliederung des Gesamtgebietes Pfromäcker wird ein Grünzug zwischen eingeschränktem<br />
Gewerbegebiet und künftig geplantem Wohngebiet<br />
vorgesehen.<br />
Am 28.11.2002 wurde vom Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss für das „Eingeschränkte<br />
Gewerbegebiet Pfromäcker II“ gefasst (frühzeitige Bürgerbeteiligung: 17.02.2003;<br />
Trägerbeteiligung vom 17.12.2002 bis 17.01.2003).<br />
Ortskern Unterkochen, "Gebiet zwischen <strong>Aalen</strong>er Straße, Knöcklingstraße, B 19 und der<br />
Dauerkleingartenanlage Mühlwiesen" (Plan Nr. 47-01/3)<br />
Das Plangebiet befindet sich zwischen der B 19, der <strong>Aalen</strong>er Straße, der Knöcklingstraße so-<br />
wie der Kleingartenanlage Mühlwiesen und hat eine Größe von 11,15 ha. Ziel der Überplanung<br />
ist es die vorhandenen Flächen neu zu ordnen und sowohl für eine weitere gewerbliche Ent-<br />
wicklung wie auch für die Abrundung der Wohnbebauung aufzubereiten. Dabei soll der Orts-<br />
kern mit dem Wohngebiet Knöcklingstraße städtebaulich verklammert werden. Die vorhande-<br />
nen niveaugleichen Bahnübergänge Wöhrstraße und <strong>Aalen</strong>er Straße (Mühlwiesen) sollen ent-<br />
fallen. Als Ersatz dafür wird für die Verbindung der Flächen östlich und westlich der Bahnlinie<br />
für den Fahrverkehr eine Unterführung der Bahnlinie am südlichen Rand des Betriebsgeländes<br />
der Firma Wöhr vorgesehen. Für Rad- und Fußgängerverkehr wird in der Höhe der Kopernikus-<br />
straße zusätzlich eine Unterführung und insgesamt wird eine neue Führung der <strong>Aalen</strong>er Straße<br />
geplant. Ein attraktiver Ortseingang für Unterkochen, ein aufgewertetes Umfeld der Dorfmühle,<br />
eine Fortsetzung der Kocherrenaturierung sind ebenfalls Bestandteil der Planung. (Billigung<br />
Straßenplanung und Entwurf für die Unterführung: 12.11.1998 durch den Gemeinderat). Dies<br />
war Voraussetzung für die weitere Bearbeitung des Bebauungsplanverfahrens. Die umfangrei-<br />
chen Plangrundlagen und Veränderungen des Gebietes durch einzelne Vorhaben sowie die<br />
zwischenzeitlich erarbeiteten Planungsinhalte wurden im Laufe der Jahre 2000 bis 2002 auf-
Jahresbericht 2003<br />
bereitet und weiterentwickelt. Insbesondere die Erschließung des nördlichen Teil des Plange-<br />
bietes (Gelände Fa. Wöhr) sowie der anschließenden künftigen gewerblichen Baufläche zwi-<br />
schen <strong>Aalen</strong>er Straße und Kocher ist ein besonders schwer zu lösendes planerisches Problem.<br />
Zu den weiteren vielfältigen Anforderungen an die Planung gehören auch die Beziehungen<br />
zwischen den unterschiedlichen, eng benachbarten Nutzungen im Gebiet (Gewerbe, Wohnen)<br />
sowie eine städtebaulich ansprechende Lösung für die Entwicklung neuer Bauflächen um ei-<br />
ne angemessene Nutzung von innerörtlichen Restflächen zu sichern. Parallel zur Planbearbei-<br />
tung wurden daher Gespräche mit potentiellen Investoren bzw. mit einigen Grundstückseigen-<br />
tümern geführt. Im Jahr 2002 wurde diese Planung auch ausführlich in der Klausurtagung des<br />
Ortschaftsrates besprochen. Seither ruht das Verfahren.<br />
„Durchstich Vorderer Kirchberg“ In <strong>Aalen</strong> – Unterkochen (Plan Nr. 43-01/1 bzw. 43-01/2)<br />
Der „Durchstich Kirchberg“ in <strong>Aalen</strong>-Unterkochen besitzt eine lange Planungsgeschichte.<br />
Diese Idee wurde im Zusammenhang mit der Sanierungsplanung für die Ortsmitte<br />
Unterkochen entwickelt, war aber nicht von Anfang an Bestandteil der Sanierungskonzeption.<br />
Der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> hat am 23.02.1984 die Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />
im Bereich Vorderer Kirchberg (Plan-Nr. 43-01/1) beschlossen, Ziel des Verfahrens war es, die<br />
verkehrliche Situation in diesem Bereich entsprechend der Sanierungsplanung neu zu ordnen<br />
(neue Straßenverbindung zwischen dem Bahnhofsvorplatz bzw. der Heidenheimer Straße und<br />
der Waldhäuser Straße). Idee war es, die topographischen Verhältnisse für einen Tunnel<br />
(später für einen „Durchstich“) an dieser Stelle zu nutzen und evtl. teilweise eine neue<br />
Bebauung auf der „überdeckelten“ Straße zuzulassen. Ziel dieses tiefgreifenden Eingriffs in<br />
die bauliche Struktur der Unterkochener Ortsmitte war Verkehrsberuhigung, Schaffung einer<br />
zusammenhängenden Ortsmitte und Verbesserung für die umliegende Wohnbebauung.<br />
Übernommen wurde diese Planung dann auch in das Verfahren zur Fortschreibung des<br />
Flächennutzungsplans; im wirksamen Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Aalen</strong> (seit 28.08.2002) ist dieser „Durchstich“ vom Bahnhof zur Waldhäuser Straße als<br />
weitere Straßenplanung dargestellt. Grundlage dieser Darstellung war aber immer auch die<br />
Vorgabe, dass bei einer weiteren Planung und ggf. Realisierung städtebauliche<br />
Erforderlichkeit und Umweltverträglichkeit überprüft werden müssen.<br />
Über die Dringlichkeit und Notwendigkeit dieser Maßnahme fanden in den letzten Jahren im<br />
Ortschaftsrat Unterkochen verschiedene Beratungen statt.<br />
Im Rahmen der „Klausurtagung“ über die weitere Entwicklung Unterkochens im März 2002<br />
wurde festgelegt, dass nochmals alle Aspekte dieser Planung zusammengefasst werden<br />
sollen und im Laufe des Jahres 2002 eine verbindliche Entscheidung im Ortschaftsrat<br />
Unterkochen und im Gemeinderat über die Maßnahme „Durchstich“ getroffen werden soll.<br />
Dabei sind auch die Auswirkungen des geplanten Durchstiches auf die<br />
Nutzungsmöglichkeiten der betroffenen Grundstücke<br />
zu berücksichtigen.<br />
Teilweise sind bei einigen Gebäuden/Grundstücken am Hinteren Kirchberg bzw. an der Hei-<br />
denheimer Straße auf Grund der offenen Umsetzungszeitpunktes Unterhaltungsrückstände zu<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 224<br />
erkennen. Der lange und ungewisse Planungshorizont dieser Maßnahme führt im Gebiet zu<br />
Verunsicherung und städtebaulichen Mängeln, die ungeklärte Verwertungsmöglichkeit für die<br />
privaten Gebäude und Grundstücke ist problematisch.<br />
Während der „Durchstich“ zwar in einem Bebauungsplan-Vorentwurf und im<br />
Flächennutzungsplan enthalten sind, lässt dagegen der vorhandene rechtswirksame<br />
Bebauungsplan eine Bebauung der betroffenen Flächen zu. Ebenso spielt der Zusammenhang<br />
zwischen städtebaulicher/verkehrlicher Entwicklung einerseits und der<br />
Einzelhandelssituation im Ortskern von Unterkochen andererseits eine wichtige Rolle. Für eine<br />
abschließende Beratung in den Gremien ist auf jeden Fall eine Würdigung der vorhandenen<br />
Verkehrsbelastung und der gestalterischen Möglichkeiten, die tatsächlich zu einer Aufwertung<br />
der Ortsmitte beitragen können, wichtig. Eine Lösung der derzeit vorliegenden unbefriedigten<br />
Verhältnisse „nur“ mit technischen Mitteln ist nicht anstrebenswert. Dies gilt umso mehr als<br />
auch zum heutigen Zeitpunkt die Finanzierung einer Maßnahme „Durchstich“ überhaupt nicht<br />
gesichert ist. Im Gemeinderat wurde am 30.01.2003 eine Grundsatzentscheidung über den<br />
„Durchstich Vorderer Kirchberg“ getroffen (OR Uko. 25.11.2003). Beschlossen wurde, dass für<br />
die geplante Maßnahme „Durchstich“ zwischen Hinterer Kirchberg und Waldhäuser Straße in<br />
Unterkochen eine endgültige Entscheidung nach Ablauf von fünf Jahren auf der Basis der dann<br />
aktuellen Verkehrsbelastung erfolgen soll. Ebenso wurde beschlossen, dass die seitherigen<br />
Planungen zur Umgestaltung des „Adlerecks“ von der Verwaltung fortzuführen sind, damit,<br />
bezogen auf die derzeitige verkehrliche Situation, verkehrsberuhigende (Umgestaltungs-)<br />
Maßnahmen auch ohne gleichzeitige Umsetzung des „Durchstichs“ durchgeführt werden<br />
können. Mit der Maßnahme soll zu einer weiteren Stärkung der Ortsmitte als Wohn- und<br />
Einkaufsstandort beigetragen werden. Wichtige Aspekte sind: die Sicherheit der schwächeren<br />
Verkehrsteilnehmer, Wegebeziehungen, Steigerung der Aufenthalts- und stadträumlichen<br />
Qualität, das Schaffen einer Platzsituation. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich nicht<br />
um ein „Verkehrsmengenproblem“<br />
handelt.<br />
Für das Gebäude „Gästehaus Stütz“ ist eine Nutzungsänderung der Erdgeschossebene<br />
beantragt. Dort soll ein Imbiss sowie Ausstellungs- und Lagerfläche für das Fahrradgeschäft<br />
Stütz untergebracht werden. Im Rahmen der dafür erforderlichen Umbaumaßnahmen wäre der<br />
Eigentümer bereit Fläche von seinem Erdgeschoss an die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> zu verkaufen, um mit der<br />
zusätzlichen Fläche die Ecke Heidenheimer Nr. 1 (=Gästehaus Stütz) und das städtebauliche<br />
Umfeld insgesamt attraktiver zu gestalten und aufzuwerten. Voraussetzung ist eine finanzielle<br />
Unterstützung seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
Eine Neuordnungskonzeption in diesem Bereich sollte unabhängig von der Thematik des<br />
„Durchstichs“ Vorderer Kirchberg betrachtet werden. Hierzu wurden verschiedene Möglichkei-<br />
ten in der Verwaltung und mit dem Eigentümer angedacht. Daraufhin wurden vom <strong>Stadt</strong>pla-<br />
nungsamt fünf Alternativen zur Umgestaltung der Ecke Heidenheimer Str. Nr. 1 erstellt, wobei<br />
sich die Gestaltung des Umfeldes im wesentlichen auf den Entwurf des <strong>Stadt</strong>planungsamtes<br />
vom Juni 1997 für die Gestaltung des Vorderen Kirchberges und auf einen Vorschlag des Tief-<br />
bauamtes zur Kurvenradius-Änderung am „Adlereck“ stützt. Diese Alternativen wurden am
Jahresbericht 2003<br />
13.05.2003 im Ortschaftsrat vorgestellt: Beschlossen wurde, dass die Varianten 2 und 5 weiter<br />
verfolgt werden müssen.<br />
„Änderung Gewerbegebiet Rotfeld II im Nord-Osten“ in <strong>Aalen</strong>-Dewangen (Plan Nr. 60-02/5)<br />
Durch den Wunsch nach kleineren gewerblich zu nutzenden Grundstücken in Dewangen<br />
wurde die Überlegung angestellt ein bereits vorhandenes großes Gewerbegrundstück in 3<br />
kleinere zu teilen. Die Konzepte für eine neue Bebauung an dieser Stelle wurden vom<br />
<strong>Stadt</strong>planungsamt gefertigt. Für die Teilung in kleinere Grundstücke ist jedoch eine neue<br />
Erschließung notwendig, die über eine Stichstraße mit Wendehammer erfolgt. Der Verlauf der<br />
neuen Erschließungsstraße muss sich an der Lage vorhandener Erschließungsleitungen<br />
orientieren, dadurch können kostenaufwändige Leitungsverlegungen vermieden werden. Da<br />
durch die Umplanung Änderungen der Festsetzungen des Bebauungsplanes notwendig<br />
werden soll der Aufstellungsbeschluss für die „Änderung Gewerbegebiet Rotfeld II im Nord-<br />
Osten“ im Frühjahr 2004 gefasst werden. Somit kann die „Baulücke“ in Anspruch genommen<br />
werden und es muss kein weiterer Landverbrauch getätigt werden. Das Plangebiet befindet<br />
sich am östlichen Ortseingang nach Dewangen, von Treppach aus kommend und hat eine<br />
G röße von ca. 8 400 m².<br />
„Beckenhalde-Nord I“ in <strong>Aalen</strong>-Dewangen (Plan Nr. 65-01)<br />
Für das Gebiet Beckenhalde-Nord (7,5 ha), nördlich von Dewangen wurde ein städtebauliches<br />
Konzept erarbeitet (project gmbh, Esslingen). Der erste Bauabschnitt „Beckenhalde-Nord I“,<br />
der sich im Westen des Gesamtgebietes befindet, wurde durch das externe Büro weiter<br />
ausgearbeitet. Dieser Abschnitt beträgt ca. 2,84 ha und es können dort ca. 37 Wohneinheiten<br />
entstehen.<br />
Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan und die Satzung über örtliche<br />
Bauvorschriften wurde am 5.10.2000 gefasst (frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher<br />
Belange bis zum 14.11.2000, frühzeitige Bürgerbeteiligung: 09.01.2001). Der<br />
Auslegungsbeschluss wurde vom Gemeinderat am 04.07.2002 gefasst, die öffentliche<br />
Auslegung fand vom 29.07. – 29.08.2002 statt. Durch Änderungswünsche der Anlieger wurde<br />
der Bebauungsplanentwurf überarbeitet und am 10.10.2002 im Gemeinderat beraten. Der<br />
Bebauungsplan Beckenhalde-Nord I wurde am 10. April 2003 als Satzung beschlossen und<br />
trat am 16. April 2003 in Kraft. Inzwischen herrscht<br />
rege Bautätigkeit vor Ort.<br />
„Stichweg von der Philipp-Funk-Straße zur Schlosserstraße“ in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen<br />
(Plan Nr. 72-02)<br />
Im rechtskräftigen Bebauungsplan „Schäle-Hardt“ Plan Nr. 72-09 ist eine durchgängige Fah-<br />
rerschließung als Verbindung von der Philipp-Funk-Straße zur Schlosserstraße mit einer Breite<br />
von 8,25 m vorgesehen. Dieser Teil der Schlosserstraße wurde bisher nicht ausgebaut, hier<br />
befindet sich seither ein Schotterweg. Nun soll dieser Abschnitt der Schlosserstraße reduziert<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 226<br />
ausgebaut werden, da ein Ausbau in der ursprünglich vorgesehenen Breite für die Erschlie-<br />
ßung der angrenzenden Bebauung aus heutiger Sicht nicht mehr notwendig ist.<br />
Der süd-westliche Abschnitt des Teilstücks der Schlosserstraße soll in einer Breite von 3,50 m<br />
für den Fahrverkehr und der nord-östliche Abschnitt in einer Breite von 2,50 m für eine<br />
fußläufige Anbindung ausgebaut werden. Aus diesem Grund muss der Bebauungsplan<br />
„Schäle-Hardt“ für diesen Bereich geändert werden.<br />
Nach Vorberatungen im Ortschaftsrat am 20.05. und im ATUS am 22.05. wurde daher vom<br />
Gemeinderat am 28.05.2003 ein entsprechender Aufstellungsbeschluss gefasst.<br />
Die Beteiligung der Bürger fand am 23.07.2003 statt; die Träger öffentlicher Belange wurden in<br />
der Zeit vom 02.06. bis 02.07.2003 gehört.<br />
"Am Sattel" Bauabschnitt I in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen (Plan Nr. 75-09/1)<br />
Das Plangebiet liegt am nordöstlichen Siedlungsrand von Wasseralfingen am Ende der Straße<br />
"Am Sattel", im Übergangsbereich zur freien Landschaft. In direktem Anschluss an das Gebiet<br />
verläuft im Norden und Osten die Gemarkungsgrenze zwischen Wasseralfingen und<br />
Hofen/Attenhofen. Das Gebiet hat eine Größe von ca. 2,5 ha. Eine Besonderheit des<br />
Plangebietes ist seine topographische und landschaftliche Situation in exponierter Lage. Die<br />
angrenzende Bebauung stellt sich sehr inhomogen dar. Im Südwesten des Gebietes befindet<br />
sich ein Auffüllbereich, für welchen im November 1993 ein geologisches Gutachten erstellt<br />
wurde, wobei es sich um unproblematische Auffüllstoffe handeln<br />
soll.<br />
Ein Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes liegt aus dem Jahre 1993 mit zwei<br />
verschiedenen Bebauungsvarianten vor. Aufgrund von Bedenken seitens des Natur- und<br />
Landschaftsschutzes und unter verstärkter Berücksichtigung topographischer und<br />
grünordnerischer Belange, wurde die Wohnbaufläche im Osten reduziert und hierfür eine<br />
Maßnahmenfläche als Eingrünungsbereich vorgesehen. Das Verfahren ruhte jedoch seit der<br />
frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Bürger im Sommer 1993. Auf<br />
der Grundlage der Alternative B wurde dann im September 2000 ein neues städtebauliches<br />
Konzept vom <strong>Stadt</strong>planungsamt erarbeitet. Ziel ist die bauliche Abrundung des Ortsrandes<br />
und die Schaffung von Baumöglichkeiten für die Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>bezirks<br />
Wasseralfingen. Dabei soll eine zeitgemäße Bebauung mit unterschiedlichen Wohnformen<br />
und die planungsrechtliche Sicherung eines Kinderspielplatzes<br />
erreicht werden.<br />
In der Sitzung am 10.10.2000 wurde der Ortschaftsrat über den aktuellen Planungsstand<br />
informiert und das Konzept mit den Bebauungsalternativen vorgestellt und diskutiert. Der<br />
Entwurf dient als Basis für die Grunderwerbs-Verhandlungen. Bisher konnte aber nicht mit<br />
allen Eigentümern Einigkeit über den Erwerb erzielt werden.<br />
Um den dringenden Bedarf an Bauflächen wenigstens zum Teil befriedigen zu können, wurde<br />
für einen ersten Abschnitt (o,82 ha) entlang der Straße Am Sattel der Aufstellungsbeschluss<br />
und der Beschluss einer Satzung über örtliche Bauvorschriften für das Bebauungsplangebiet<br />
am 20.12.2001 gefasst. In diesem Bereich sind Bauflächen für 5 Reihenhauszeilen und 2 Dop-
Jahresbericht 2003<br />
pelhäuser geplant. Die vorhandene Erschließung (Adenauer Straße/Am Sattel) kann so aus-<br />
genutzt werden.<br />
Auf der Grundlage des gebilligten Gesamtkonzeptes wurden einerseits die Bürger gem. § 3<br />
Abs. 1 BauGB öffentlich unterrichtet (04.04.2002) und gem. § 4 Abs. 1 BauGB die Träger<br />
öffentlicher Belange beteiligt (11.01. – 14.02.2002) und andererseits die Verhandlungen zum<br />
Grunderwerb geführt. Bei den Grunderwerbsgesprächen und besonders bei der<br />
Bürgerbeteiligung wurde seitens der Bürger die Zielsetzung einer baulichen „Verdichtung“ im<br />
Westen durch die Anordnung von Reihenhäusern in Frage gestellt. Es wurde angeregt im<br />
Plangebiet bevorzugt Einzelhäuser, aber auch Doppelhäuser vorzusehen. Um diesen<br />
Wünschen entgegenzukommen wurde das städtebauliche Gesamtkonzept überarbeitet. Dabei<br />
wurden auch die Anregungen eines Anwohners überprüft, das Gesamtgebiet über eine Straße<br />
zu erschließen, die im Bereich der Einmündung der Braunenbergstraße in die Adenauerstraße<br />
an das bestehende Straßensystem anbindet. Über das geänderte Gesamtkonzept, das für den<br />
ersten Bauabschnitt bei einer Fläche von 0,93 ha 19 Gebäude (17 Doppelhaushälften und 2<br />
Einzelhäuser) vorsieht, wurde am 27.11.2002 im Ortschaftsrat beraten. Durch Beschluss wurde<br />
es der weiteren Ausarbeitung des Rechtsplan-Entwurfs zu Grunde gelegt.<br />
Der Rechtsplan-Entwurf und der Entwurf der Begründung und des Grünordnungsplanes<br />
wurden in den Ortschaftsräten Hofen (19.05.) und Wasseralfingen (20.05.), im ATUS (22.05.)<br />
und im Gemeinderat am 28.05.2003 beraten. Dabei wurde der Beschluss zur öffentlichen<br />
Auslegung gefasst. Diese öffentliche Auslegung fand in der Zeit vom 14.07. bis 14.08.2003<br />
statt; die Träger öffentlicher Belange wurden mit Schreiben vom 02.07.2003 benachrichtigt.<br />
Nach der Prüfung der eingegangenen Anregungen hat sich gezeigt, dass im Plangebiet<br />
Änderungen und Ergänzungen der Festsetzungen erforderlich wurden. Um den künftigen<br />
Bauherren einen größeren Spielraum bezüglich der Anordnung des Gebäudes auf den<br />
Grundstücken zu ermöglichen, wurden die überbaubaren Flächen teilweise geringfügig<br />
verschoben und geringfügig ausgeweitet. Außerdem wurde ein festgesetzter Baumstandort<br />
auf die geplanten Versorgungsleitungen abgestimmt. Unter Punkt A 3 der textlichen<br />
Festsetzungen wurden folgende Ergänzungen eingefügt: „Die gartenseitigen und seitlichen<br />
Baugrenzen dürfen auf maximal die Hälfte der anliegenden Wandlänge mit Balkonen und<br />
Terrassenüberdachungen überschritten werden, wenn die erforderlichen Abstandsflächen<br />
eingehalten werden.“ Diese Änderungen und Ergänzungen berühren die Grundzüge der<br />
Planung nicht. Nach § 3 Abs. 3 BauGB musste der geänderte Entwurf des Bebauungsplanes<br />
aber erneut ausgelegt werden. Die Dauer der Auslegung wurde dabei auf zwei Wochen<br />
verkürzt. Außerdem wurde bestimmt, dass Anregungen nur zu den geänderten und ergänzten<br />
Teilen des Bebauungsplanentwurfes<br />
vorgebracht werden konnten.<br />
Dieser 2. Auslegungsbeschluss erfolgte nach Vorberatungen im Ortschaftsrat Wasseralfingen<br />
(21.10.) und ATUS (23.10.) am 06.11.2003 durch den Gemeinderat.<br />
Die 2. Auslegung fand in der Zeit vom 27.11. bis 11.12.2003 statt; die betroffenen Träger<br />
öffentlicher Belange wurden mit Schreiben vom 12.11.2003 benachrichtigt.<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 228<br />
„Am Sattel“, Bauabschnitt II in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen (Plan Nr. 75-09/2)<br />
Am 27.11.2002 wurde ein überarbeitetes städtebauliches Gestaltungskonzept für das<br />
Gesamtgebiet „Am Sattel“ vom Ortschaftsrat Wasseralfingen als Grundlage für die<br />
Ausarbeitung eines Rechtsplanentwurfes für den 1. Bauabschnitt (Plan-Nr. 75-09/2) und zur<br />
Vorbereitung eines Aufstellungsbeschlusses für den 2. Bauabschnitt (Plan Nr. 75-09/2)<br />
gebilligt. Die Aufteilung des Gesamtgebietes auf zwei Bebauungspläne war bedingt durch den<br />
Grunderwerb. Da die <strong>Stadt</strong> die Grundstücke im westlichen Bereich des Gesamtgebietes früher<br />
kaufen konnte als im östlichen Teil, wurde für den westlichen Bereich die Aufstellung eines<br />
Bebauungsplanes vorgezogen (Plan Nr. 75-09/1).<br />
Nachdem im Frühjahr 2003 auch mit den Eigentümern der Grundstücke im östlichen Bereich<br />
Übereinstimmung beim Grunderwerb erzielt werden konnte, wurde am 28.05.2003 auch für<br />
den 2. Bauabschnitt Aufstellungsbeschlüsse für einen Bebauungsplan und eine Satzung über<br />
bauordnungsrechtliche Vorschriften durch den Gemeinderat gefasst.<br />
Auf der Grundlage des städtebaulichen Gesamtkonzeptes und des Vorentwurfes zur Änderung<br />
des Flächennutzungsplanes vom 23.04.2003 wurden die frühzeitige Beteiligung der Bürger<br />
und der Träger öffentlicher Belange durchgeführt. Die Bürgerbeteiligung fand am 23.07.2003<br />
statt; die Träger öffentlicher Belange wurden in der Zeit vom 02.06. 2003 bis 02.07.2003<br />
gehört. Wesentliche Einwände wurden dabei nicht vorgebracht. Das Landratsamt Ostalbkreis<br />
(Naturschutz) teilte jedoch mit, dass sich der östliche Bauabschnitt des Gebietes „Am Sattel“<br />
durch eine sehr empfindliche landschaftliche Situation auszeichnet. Es wies daher darauf hin,<br />
dass im weiteren Verfahren eine plausible und umfängliche Bilanzierung zur Abarbeitung der<br />
Eingriffs-Ausgleichs-Problematik auf der Basis eines qualifizierten Grünordnungsplanes<br />
erforderlich wird.<br />
Über den Entwurf des Bebauungsplanes und den Entwurf zur Änderung des<br />
Flächennutzungsplanes, der Begründung und des Grünordnungsplanes wurden im<br />
Ortschaftsrat (21.10.), ATUS (23.10.) und Gemeinderat (06.11.2003) beraten und der<br />
Auslegungsbeschluss gefasst. Die öffentliche Auslegung fand in der Zeit vom 20.11. bis<br />
22.12.2003 statt; die Träger öffentlicher Belange wurden mit Schreiben<br />
vom 12.11.2003<br />
b enachrichtigt.<br />
„Bereich nördlich des Ostalbklinikums und der verlängerten Steinbeisstraße in <strong>Aalen</strong>-<br />
Kernstadt und <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen (Plan Nr. 78-04/2)<br />
Das Plangebiet mit ca. 5,6 ha befindet sich am nördlichen Rand der <strong>Aalen</strong>er Kernstadt; ca. 2,5<br />
ha liegen auf Gemarkung <strong>Aalen</strong> und ca. 3,1 ha auf Gemarkung Wasseralfingen. Die Abgren-<br />
zung des Plangebietes und damit die Festlegung des Geltungsbereiches des neuen Bebau-<br />
ungsplans hat sich aus verschiedenen Planungsanlässen und neuen städtebaulichen Zielen<br />
ergeben. Das Planungserfordernis ist aus unterschiedlichen Ursachen abzuleiten: Festsetzun-<br />
gen in älteren Bebauungsplänen entsprechen nicht mehr aktuellen Anforderungen an eine<br />
nachhaltige städtebauliche Entwicklung und Ordnung. Weitere Entwicklungen im Bereich des
Jahresbericht 2003<br />
Ostalbklinikums sind zu berücksichtigen. Dazu gehört auch der Verzicht auf eine geplante<br />
Gemeinbedarfsfläche, an dieser Stelle soll nun Wohnbebauung ermöglicht werden (im Be-<br />
reich Schafbuck nördlich des Platanenweges). Vorhandene Gehölzbestände und maßgebliche<br />
Grün- und Freiflächen sollen geschützt werden. Außerdem ist eine neue Erschließungsstraße<br />
für das Ostalbklinikum planungsrechtlich zu sichern.<br />
Der Gemeinderat hat nach intensiver Beratung und Abwägung der unterschiedlichen Belange<br />
am 10.10.2002 anhand der Sitzungsvorlage 6602/050 v. 22.08.2002 beschlossen, die<br />
Steinbeisstraße bis zum Ostalbklinikum zu verlängern. Der Straßenplanung des Tiefbauamtes<br />
v. 22.08.2002 wurde zugestimmt.<br />
Anhand der Sitzungsvorlage 6102/013 fasste am 19.12.2002 der Gemeinderat den<br />
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Plan Nr. 78-04/2 und eine zugehörige Satzung<br />
über örtliche Bauvorschriften. Ab 13.01.2003 wurde die frühzeitige Beteiligung der Träger<br />
öffentlicher Belange durchgeführt, die Bürgeranhörung erfolgte am 28.01.2003. Anhand der<br />
Auswertung der vorliegenden Stellungnahmen sind mehrere städtebauliche Konzepte<br />
erarbeitet worden. Auf der Grundlage der Variante F (ca. 16 Baugrundstücke für ca. 80 Ew) soll<br />
der Bebauungsplan-Entwurf gefertigt werden.<br />
Am 18.12.2003 hat der Gemeinderat dem Erwerb der beiden für das geplante „Wohngebiet<br />
Schafbuck“ maßgebenden Grundstücke zugestimmt.<br />
Der 1. Bauabschnitt der verlängerten Steinbeisstraße, zwischen Wendeanlage Hopfenstraße<br />
und neuem Parkhaus, ist zum Jahresende 2003 fertiggestellt worden.<br />
„Kreisberufsschulzentrum <strong>Aalen</strong>“ in <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen (Plan Nr. 78-04/3)<br />
Der Ostalbkreis will das Kreisberufsschulzentrum an der Steinbeisstraße erweitern. Dies soll<br />
durch ein neues Schulgebäude (Justus-von-Liebig-Schule), ein Gebäude für eine Cafeteria und<br />
zwei Stellplatzanlagen für insgesamt 440 Stellplätze südöstlich bzw. nordöstlich der<br />
Blezingerstraße erfolgen. Die für die Realisierung vorgesehenen Planungen sind Ergebnisse<br />
eines einstufigen Realisierungswettbewerbes. Sie wurden vom Preisgericht einstimmig mit<br />
dem 1. Preis ausgezeichnet.<br />
In diesen Planungen sind Erweiterungsbauten zum Schulzentrum und erforderliche<br />
zusätzliche Stellplätze vorgesehen. Sie gehen über die Grenzen des bisherigen Grundstücks<br />
der Berufsschule und den bestehenden Bebauungsplan Nr. 78-04 hinaus. Deshalb wurde<br />
nach Vorberatungen im Ortschaftsrat Wasseralfingen und im ATUS die Änderung des<br />
bestehenden Bebauungsplans mit dem Aufstellungsbeschluss des Gemeinderates am<br />
28.05.2003 eingeleitet. Als Plangebiet war dabei eine Fläche von ca.<br />
14,55 ha vorgesehen.<br />
Nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) vom 12.02.1990, zuletzt ge-<br />
ändert durch Gesetz vom 27.07.2001, löst der Bau eines Parkplatzes, für den im bisherigen<br />
Außenbereich im Sinne von § 35 BauGB ein Bebauungsplan aufgestellt wird, ab einer Fläche<br />
Seite 229
Jahresbericht 2003<br />
Seite 230<br />
von 1,0 ha oder mehr (Nr. 18.4.1) eine UVP-Pflicht aus. Die geplanten neuen Stellplatzanlagen<br />
haben eine Fläche von ca. 1,2 ha (Gesamteingriffsfläche ca. 2 ha geplant). Für diese Stellplät-<br />
ze ist daher im Zuge des Bebauungsplanverfahrens eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
durchzuführen. Diese und der Grünordnungsplan zum künftigen Bebauungsplan Nr. 78-04/3<br />
liegen im Entwurf vor.<br />
Da der erforderliche Ausgleich innerhalb des Plangebietes vorgenommen werden soll, führen<br />
die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung und des Grünordnungsplans zu einer<br />
Ausweitung des Plangebietes im Bereich zwischen Blezinger Straße und Stiewingstraße. Die<br />
Ausweitung des Gebietes beschränkt sich auf Flächen, die im Eigentum des Ostalbkreises<br />
s ind.<br />
Die Ausführungsplanungen für die Stellplatzanlagen wurden im Auftrag des Landratsamtes<br />
Ostalbkreis durch das Büro arbol, freie Landschaftsarchitekten, Rottweil, ausgearbeitet. Die<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung und der Grünordnungsplan werden durch das Büro Kaiser und<br />
Juritza, Landschaftsarchitekten und Ingenieure, Würzburg, ebenfalls im Auftrag des<br />
Landratsamtes Ostalbkreis bearbeitet. Parallel dazu werden z. Zt. die Planungen für die<br />
Hochbauten durch den Träger des 1. Preises aus dem Realisierungswettbewerb, Büro Pfaff +<br />
Partner, Rottweil, konkretisiert.<br />
Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens wurden am 07.07.2003 die Beteiligung der Bürger und<br />
in der Zeit zwischen 02.06. und 02.07.2003 die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher<br />
Belange und der sonstigen Beteiligten durchgeführt.<br />
Bedingt durch die vorhandene, gespannte Parkplatzsituation am Kreisberufsschulzentrum<br />
<strong>Aalen</strong> muss vorrangig die akut schwierige Parkplatzfrage gelöst werden, zumal durch die<br />
bauliche Erweiterung des Schulzentrums rund 140 Stellplätze wegfallen. Dies bedeutet, dass<br />
die entfallenen 140 Stellplätze und weitere 300 Stellplätze vor den Hochbaumaßnahmen<br />
herzustellen sind. Eine kurzfristige Genehmigung der Stellplätze nach § 33 BauGB wurde<br />
daher angestrebt.<br />
Um die erforderliche Planreife des neuen Bebauungsplanes gem. § 33 BauGB im Bereich der<br />
Stellplatzanlagen herzustellen und die Festsetzungen unmissverständlich zu definieren und<br />
festzuschreiben, wurde am 18.09.2003 vor dem Auslegungsbeschluss für den<br />
Gesamtbebauungsplan über die künftigen Festsetzungen im Bereich der Stellplatzanlagen<br />
beraten und beschlossen.<br />
“Mühlfeld-Nord“ in <strong>Aalen</strong>-Hofen (Plan Nr. 80-01)<br />
Nach einer eingehenden Studie über die mögliche Erweiterung der Wohnbauflächen in Hofen,<br />
wurde in der Gemeinderatsitzung vom 28.07.1999 entschieden, die Entwicklungsfläche<br />
„Mühlfeld-Nord“ mit ca. 0,7 ha in den Flächennutzungsplan aufzunehmen. Auf der Grundlage<br />
verschiedener Nutzungskonzepte wurde versucht ein Einvernehmen mit allen Grundstücksei-<br />
gentümern herzustellen. Die unterschiedlichen städtebaulichen Lösungen wurden entspre-
Jahresbericht 2003<br />
chend den Gesprächsergebnissen immer wieder angepasst. Dazu gehörte zum einen der<br />
Wunsch nach ungestörten, unverschatteten Flächen sowie die Suche nach einer optimalen<br />
Ausnutzung der knappen Bauflächen. Langwierige Verhandlungen haben anfangs nur teilwei-<br />
se zum Erfolg geführt. Um dennoch den örtlichen Bedarf an bebaubaren Flächen zumindest<br />
teilweise befriedigen zu können und alle vorliegenden öffentlichen und privaten Belange ge-<br />
recht abwägen zu können, wurde am 25.07.2002 mit dem Aufstellungsbeschluss das Bebau-<br />
ungsplan-Verfahren in Gang gesetzt. Im September / Oktober 2002 erfolgte die frühzeitige<br />
TÖB-Beteiligung. Die vorgezogene Bürgerbeteiligung fand am 18.11.2002 statt. Im Anschluss<br />
daran erfolgte die Auswertung und Abwägung der vorgebrachten Anregungen. Vor allem auch<br />
die mehrfach vorgebrachte Anregung einer erforderlichen Fußwegeverbindung zum Kirchplatz<br />
und Kindergarten muss bei der Überarbeitung des Konzepts berücksichtigt werden. Der Ausle-<br />
gungsbeschluss wurde am 10.04.2003 gefasst. Die öffentliche Auslegung erfolgte in der Zeit<br />
vom 19.05. bis 20.06.2003. Der Bebauungsplan ist seit dem 27.11.2003 in Kraft.<br />
“Westlich der Barbarastrasse“ in <strong>Aalen</strong>-Hofen (Plan Nr. 80-08/2)<br />
Im Wohngebiet “Schompfeläcker“ im südlichen Ortsbereich von Hofen ist westlich der<br />
Barbarastrasse eine drei Flurstücke (61/6, 61/7 und 61/8) umfassende Baulücke vorhanden.<br />
Die Baulücke grenzt unmittelbar an den Sportplatz der Kappelbergschule an. Die drei noch<br />
unbebauten Grundstücke sind im gültigen Bebauungsplan “Schompfeläcker“ (rechtskräftig<br />
seit 06.03.1964) als Allgemeines Wohngebiet festgesetzt.<br />
Die enge Nachbarschaft zwischen möglicher Wohnbebauung und Sportplatz stellt ein<br />
städtebauliches Konfliktpotential dar, so dass im Falle einer Baulückenschließung mit<br />
Nutzungseinschränkungen für den Sportbetrieb zu rechnen wären. Da im Dezember 2001 von<br />
privater Seite erklärt wurde, dass ein Verkauf des Flurstücks 61/6 (und u. U. auch Flurstück<br />
61/7) vorgesehen sei, war es erforderlich ein Bebauungsplanänderungsverfahren einzuleiten.<br />
Der Aufstellungsbeschluss wurde am 07.03.2002 vom Gemeinderat gefasst. Ziel des<br />
Bebauungsplan-Änderungsverfahrens ist die Aufhebung der bisher zulässigen baulichen<br />
Nutzung und die Ausweisung einer öffentlichen Grünfläche als Ergänzungsfläche für die<br />
anschließenden Sport- und Freizeiteinrichtungen.<br />
Infolge des beabsichtigten Wegfalls von Baurecht wird sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> um eine<br />
einvernehmliche Ersatzlösung bemühen. Da es sich künftig um öffentliche Nutzungen handeln<br />
soll, ist von einem Übernahmeanspruch der betroffenen Eigentümer auszugehen. Die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Aalen</strong> ist daher an den beiden privaten Flurstücken, die aktuell verkauft werden sollen,<br />
interessiert und beabsichtigt, diese zu erwerben. Im Sommer 2003 wurde vom TG Hofen<br />
geprüft in welchem baulichen / finanziellen Umfang im Bereich der oben genannten<br />
Baulücken ein Vereinsheim entstehen kann. Da zur Zeit keine abschließende Entscheidung zu<br />
diesem Thema zu erwarten ist, ruht das Bebauungsplanverfahren.<br />
Seite 231
Jahresbericht 2003<br />
“Gewerbegebiet Letten I“ in <strong>Aalen</strong>-Hofen (Plan Nr. 82-02/3)<br />
Für dieses Gewerbegebiet wurde bereits vor längerer Zeit ein Änderungsverfahren eingeleitet<br />
(Aufstellungsbeschluss: 25.07.1996). Nachdem zwischenzeitlich kein konkreter Bedarf für<br />
zusätzliche Gewerbeflächen mehr vorlag, ruhte das Verfahren. Nun möchte eine Firma im<br />
Gebiet ihre Nutzfläche ausdehnen und evtl. eine weitere Halle errichten. Ende des Jahres 2003<br />
wurden mehrmals die Möglichkeiten im Gewerbegebiet Letten I (bzw. in anderen<br />
Gewerbegebieten der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>) für eine Betriebserweiterung diskutiert. Evtl. kann das<br />
Verfahren im Jahr 2004 fortgesetzt werden, sobald sich die betrieblichen Absichten<br />
konkretisieren und die Grundstücksverhältnisse entsprechend<br />
geschaffen wurden.<br />
622-61 <strong>Stadt</strong>bereichsplanung, <strong>Stadt</strong>erneuerung und <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Seite 232<br />
Ortsmitte Wasseralfingen - Umgestaltung der öffentlichen Räume<br />
Durch den Neubau der bahnparallelen Trasse der Ortskernumfahrung (Fertigstellung Mai 1997)<br />
und weiterer notwendiger Erschließungsmaßnahmen im Ortskern von Wasseralfingen soll der<br />
Bereich Karlstraße/Wilhelmstraße entsprechend den Festsetzungen des Bebauungsplans<br />
verkehrsberuhigt als Ortsmitte und Geschäftsbereich umgestaltet werden. Detaillierte<br />
Gestaltungsvorstellungen dazu wurden von der Freien Planungsgruppe 7, Stuttgart, konzipiert.<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren mehrere Abschnitte der Planung "Ortsmitte" ausgeführt<br />
und schließlich auch "eingeweiht" wurden (Karlsplatz, Stefansplatz, Wilhelmstraße) konnte im<br />
Jahr 2003 zum Abschluss der Sanierung "Ortsmitte Wasseralfingen" der Bereich<br />
Katharinenstraße der Öffentlichkeit übergeben werden. Das Zentrum von Wasseralfingen<br />
verfügt nun über einige qualitätsvolle <strong>Stadt</strong>plätze und attraktive Geschäftsstraßen als Basis<br />
für eine weitere wirtschaftliche Entwicklung. Damit ist ein wesentliches Ziel der Sanierung<br />
Wasseralfingen erreicht – der <strong>Stadt</strong>bezirk hat eine zeitgemäße, funktionsfähige und<br />
ansprechende Ortsmitte erhalten. Nachdem nun tatsächlich öffentliche Räume mit<br />
Aufenthaltsqualität vorhanden sind und die verkehrlichen Belastungen abgenommen haben,<br />
kann die Ortsmitte dieses großen und wichtigen <strong>Stadt</strong>bezirks mit<br />
Leben erfüllt werden.<br />
Als wichtiger Meilenstein der Umgestaltung der öffentlichen Räume in der Ortsmitte von<br />
Wasseralfingen konnte der neugestaltete Stefansplatz im Rahmen einer Feier am 27.06.2002<br />
eingeweiht und seiner künftigen Bestimmung übergeben werden.<br />
Fußgängerleitsystem in der Innenstadt von <strong>Aalen</strong><br />
Im Frühjahr 2002 wurden an 16 verschiedenen Stellen in der Innenstadt die Schilder des Fuß-<br />
gängerleitsystems aufgestellt, diese Schilder stellen sozusagen den 1. Abschnitt der Ausschil-<br />
derung dar. Weitere Schilder können in Zukunft nach Bedarf ergänzt werden. Ebenso sollen<br />
als Ergänzung zum Fußgängerleitsystem künftig noch Stehlen, mit <strong>Stadt</strong>plan und Erläuterun-<br />
gen zu den Piktogrammen/Zielen des Fußgängerleitsystems, vorgesehen werden. Für den
Jahresbericht 2003<br />
Zimmernachweis beim Hauptbahnhof wurde in Zusammenarbeit mit dem Touristik-Service Aa-<br />
len ein Schild in Anlehnung an das Fußgängerleitsystem entwickelt. Dieses Hinweisschild<br />
kann an der vorhandenen Betonkonstruktion seitlich montiert werden und ist dann vom<br />
Bahnhof aus sichtbar.<br />
Basistelefone Telekom, Standorte im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Aalen</strong><br />
Die Deutsche Telekom möchte alle Telefonzellen, die eine bestimmte Umsatzhöhe nicht<br />
erreichen, abbauen. Um trotzdem ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Fernsprechern<br />
aufrecht zu halten, sollen ersatzweise sog. Basistelefone errichtet werden. Bei den<br />
Basistelefonen wurde auf alle Bauteile, die für Vandalismusschäden anfällig sind verzichtet,<br />
so auch auf Vorrichtungen zur Aufnahme von Münzen und Telefonkarten. Die<br />
Telefongespräche werden bargeldlos über CallingCard oder Kreditkarte abgerechnet. Der<br />
Notruf kann kostenfrei über eine Direktwahltaste ausgelöst werden. Die Basistelefone können<br />
auf einer Edelstahl-Stehle oder direkt an einer vorhandenen (Gebäude)-<br />
Wand montiert<br />
werden. Die von der Telekom vorgeschlagenen Standorte für Basistelefone im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Aalen</strong>, die<br />
zum Teil von den jetzigen Standorten der Telefonzellen abweichen, wurden nach<br />
verschiedenen Kriterien, wie z.B. Wetterschutz, Nähe zu einer öffentlichen Beleuchtung,<br />
ruhige Lage für Telefonierende etc. bewertet und mit der Telekom und anderen Betroffenen für<br />
die Montage ausgewählt. Optimale Voraussetzungen können jedoch nicht bei allen<br />
Standorten verwirklicht werden. Bei den (zum Teil neuen) Standorten wurde darauf geachtet,<br />
dass das Basistelefon in der Umgebung von Infrastruktureinrichtungen errichtet werden kann.<br />
Daher wurden vorzugsweise Standorte an Bushaltestellen, in der Nähe von Briefkästen<br />
etc.<br />
v orgeschlagen.<br />
Markt- und Standortuntersuchung <strong>Aalen</strong><br />
Das aus dem Jahre 1996 vorliegende Markt- und Standortgutachten (GfK Nürnberg) wurde<br />
fortgeschrieben. Beauftragt wurde hierfür die GMA, Ludwigsburg. Zur Überprüfung der ur-<br />
sprünglichen Aussagen und auch im Hinblick auf die unterschiedlichen tatsächlich stattge-<br />
fundenen Entwicklungen war es angebracht eine Fortschreibung des Gutachtens zu beauftra-<br />
gen. Dies ist auch im Hinblick auf die weitere Bearbeitung der Planungen im Bereich „Nördli-<br />
cher <strong>Stadt</strong>graben“ und „Gewerbezone <strong>Aalen</strong>-Süd“ notwendig geworden. Ende 2002 lag die<br />
"Markt- und Standortuntersuchung zur Weiterentwicklung des Einzelhandels von <strong>Aalen</strong>"<br />
(GMA-Untersuchung zu den handelsstrukturellen Rahmenbedingungen und Perspektiven, ins-<br />
besondere der Innenstadt) vor. Im Gemeinderat wurde das Ergebnis im Februar 2003 vorge-<br />
stellt. Das "neue" Gutachten empfiehlt die bisherige Strategie beizubehalten und zusätzliche<br />
innenstadtrelevante Einzelhandelsnutzungen an nicht integrierten Standorten nicht zuzulas-<br />
sen. Neben der Innenstadt wird aber noch ein grundsätzliches Entwicklungspotenzial für nicht<br />
innenstadtrelevanten Einzelhandel im Bereich Lederhosen, Industriegebiet West und <strong>Aalen</strong>-<br />
Süd gesehen. Das Gutachten soll (in Verbindung mit der Gfk-Untersuchung) als Grundlage für<br />
Seite 233
Jahresbericht 2003<br />
Seite 234<br />
alle kommunalpolitischen Entscheidungen hinsichtlich der künftigen Einzelhandels-<br />
Entwicklung der <strong>Stadt</strong> dienen.<br />
Sanierung „Nördliche Innenstadt“<br />
Der Bereich nördlich der Innenstadt zwischen Kocher und Bahnhofstraße stellt ein wichtiges<br />
Potential für die <strong>Stadt</strong>entwicklung allgemein und besonders für die Entwicklung der<br />
Innenstadt dar. Bedingt durch die hohe Verkehrsbelastung der Bahnhofstraße und die<br />
Abtrennung von der Altstadt durch den Nördl. <strong>Stadt</strong>graben verliert das Gebiet immer stärker<br />
an Bedeutung. Strukturelle Schwächen, bauliche Mängel und Beeinträchtigungen des<br />
Gebäudeumfeldes tragen ebenso dazu bei. Zur Klärung der Sanierungsmöglichkeiten und um<br />
die Chancen für eine Aufnahme des Gebietes in ein Förderprogramm abzuklären, wurde Ende<br />
2000 mit der Bestandsaufnahme und Grobanalyse des Gebietes<br />
begonnen.<br />
Diese Grobanalyse kam zum Ergebnis, dass für das Gebiet eine große<br />
Sanierungsnotwendigkeit besteht. Sie wurde am 29.03.2001 im ATUS und am 05.04.2001 im<br />
Gemeinderat vorgestellt und beraten. Dabei wurde das Gebiet über die Bahnhofstraße hinaus<br />
nach Osten bis zur Bahnlinie ausgeweitet und die Durchführung von Vorbereitenden<br />
Untersuchungen gem. § 141 BauGB beschlossen.<br />
Diese Vorbereitenden Untersuchungen wurden am 23.04.2001 begonnen. Sie wurden<br />
gemeinsam vom Amt für Bauverwaltung und Immobilien und dem <strong>Stadt</strong>planungsamt<br />
durchgeführt. Die Ergebnisse umfangreicher Bestandserhebungen und Bestandsanalysen,<br />
Anregungen aus den Befragungen der Sanierungsbetroffenen und der Träger öffentlicher<br />
Belange wurden zusammen mit Zielvorstellungen für das Gebiet und ersten<br />
Planungsvorschlägen in einer Broschüre dokumentiert. Diese Dokumentation diente als<br />
Grundlage für den Neuantrag zur Aufnahme in das Landessanierungsprogramm. Der Antrag<br />
wurde am 29.10.2001 dem Regierungspräsidium<br />
Stuttgart übersandt.<br />
Nachdem der Antrag für das Jahr 2002 durch das Regierungspräsidium nicht berücksichtigt<br />
werden konnte, hat die <strong>Stadt</strong> im Herbst 2002 für das Jahr 2003 einen Wiederholungsantrag<br />
eingereicht.<br />
Sanierung <strong>Aalen</strong>-Weststadt, Förderprogramm „<strong>Stadt</strong>- und Ortsteile mit besonderem<br />
Entwicklungsbedarf – Die Soziale <strong>Stadt</strong>“<br />
In Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Nachbarschaftszentrums für die Weststadt<br />
wurde Ende 2001 ein erster Antrag auf Aufnahme in das Förderprogramm „Die Soziale <strong>Stadt</strong>“<br />
gestellt. Die Aufnahme wurde jedoch zunächst abgelehnt. Im Mai 2002 wurde das Büro Wee-<br />
ber+Partner aus Stuttgart mit der Vorbereitung und Durchführung von 3 Bürgerbeteiligungen<br />
und der Ergänzung der Anlagen zum Aufnahmeantrag beauftragt. In Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Stadt</strong>planungsamt wurden daher im Sommer 2002 in umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit die<br />
Anregungen der Bürger zusammengetragen (am 08.006.2002 - „<strong>Stadt</strong>teilfeschdle“ bei der<br />
Hofherrnschule, erste Bürgerbeteiligung in Form eines Infostandes, Blitzbefragung der Besu-
Jahresbericht 2003<br />
cher; am 05.07.2002 - <strong>Stadt</strong>teilspaziergang durch Teile Hofherrnweilers und Unterrombachs;<br />
am 10.09.2002 – Bürgerabend).<br />
Das Büro Weeber+Partner erarbeitete daraufhin in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Stadt</strong>planungsamt unter Beteiligung weiterer Fachämter sowie unter Einbeziehung der<br />
gesammelten Anregungen ein integriertes Maßnahmenkonzept. Dieses umfasst im<br />
wesentlichen den Bau eines Nachbarschaftszentrums, die Errichtung eines Fun-Parks<br />
(Aktivitätspark), die Verbesserung der Spielmöglichkeiten für Kinder und die Einrichtung von<br />
informellen Treffpunkten für Jugendliche, den Rückbau der Ortsdurchfahrt,<br />
Lärmschutzmaßnahmen sowie Umfeldverbesserungen im Bereich Rombachschule/Fuchsweg.<br />
Der Aufnahmeantrag wurde im Oktober 2002 eingereicht. Die Aufnahme ins Programm erfolgte<br />
im Frühjahr 2003. Wegen der auf Landesebene nur begrenzt zur Verfügung stehenden<br />
Fördermittel musste der beantragte Förderrahmen verringert, das Maßnahmenpaket reduziert<br />
und auch das Untersuchungsgebiet verkleinert werden. Als Voraussetzung für die förmliche<br />
Festlegung eines Sanierungsgebietes wurde eine sog. Vorbereitende Untersuchung (Gebiet ca.<br />
42,8 ha) durchgeführt (Gebiet umfasst Bereiche entlang der Hauptdurchfahrtsstraße –<br />
Neßlauer Straße, Wellandstraße, Hofherrrnstraße und Bohnensträßle - sowie den Bereich<br />
Siedlung Fuchsweg einschließlich Rombachschule und Umgebung, die Bebauung<br />
Steinertgasse, den alten Ortskern von Hofherrnweiler, den Bereich Hofherrrnschule und<br />
Standort für das gepl. Nachbarschaftszentrum). Deren Ergebnisse bestätigten die seitherigen<br />
Erkenntnisse. Der Maßnahmenplan für das Gebiet sieht im wesentlichen die oben genannten<br />
Maßnahmen vor, einige Maßnahmen mussten allerdings gestrichen werden (Renaturierung<br />
der Bäche, Aufwertung Fest- und Marktplatz, Verbesserung Ausstattung Freibad und Umfeld,<br />
Verbesserung Verkehrssicherheit Fuß- und Radwege). Begleitet sollen diese investiven<br />
Maßnahmen durch "nichtinvestiver" Maßnahmen werden (wie z.B. Sprachförderung,<br />
Qualifizierungsmaßnahmen Hier erfolgt die Förderung aber für aus Arbeitslose, einem gesonderten etc.). Programm (LOS – lokales Kapital für<br />
Soziale Zwecke). Bemerkenswert ist vor allem, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung in der<br />
Weststadt sehr wohl fühlt und sich mit diesem <strong>Stadt</strong>teil identifiziert, damit ist eine gute Basis<br />
für die eigentliche Zielsetzung des Sanierungsprogramms "Die Soziale <strong>Stadt</strong>"– die Stärkung<br />
der Eigenkräfte eines Gebietes - gegeben. Dies ist auch an der Vielzahl der ehrenamtlich<br />
betreuten Projekte im Viertel erkennbar.<br />
Über das Ergebnis der Vorbereitenden Untersuchungen soll im Gemeinderat Anfang 2004<br />
berichtet werden.<br />
Sanierung Rötenberg, Förderprogramm „<strong>Stadt</strong>- und Ortsteile mit besonderem<br />
Entwicklungsbedarf – Die Soziale<br />
<strong>Stadt</strong>“<br />
Schon mehrfach war die Siedlung Rötenberg Ziel umfangreicher städtebaulicher Untersu-<br />
chungen. Das Gebiet hat eine Fläche von ca. 10 ha und ist mit ca. 50 -60 Gebäuden und zuge-<br />
hörigen Garagen bebaut. Außer dem Nachbarschaftszentrum im Rötenberg sind fast alle Ge-<br />
bäude Wohnhäuser. Um Grundlagen für die Antragstellung zu bekommen und fundierte Aus-<br />
sagen über die tatsächlichen Probleme des Wohnviertels machen zu können sind vor Antrags-<br />
Seite 235
Jahresbericht 2003<br />
Seite 236<br />
stellung unfangreiche Bestandsaufnahmen, Untersuchungen und die Ausarbeitung von An-<br />
trags-Unterlagen erforderlich. Im Herbst 2002 wurden daher mehrere Sanierungsträger und<br />
Planungsbüros um ein Angebot gebeten. Wie für das Gebiet „Weststadt“ wurde aus den ver-<br />
schiedenen Angeboten für den Rötenberg schließlich Weeber + Partner, Institut für <strong>Stadt</strong>pla-<br />
nung und Sozialforschung, Stuttgart, ausgewählt und mit einer sog. Grobanalyse und der<br />
Durchführung von Beteiligungsaktionen im Jahr 2003 beauftragt. Im September 2003 wurde<br />
von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ein Antrag auf Aufnahme in das Bund-Länder-Programm "<strong>Stadt</strong>teile mit<br />
besonderem Entwicklungsbedarf -Die Soziale <strong>Stadt</strong>“ gestellt. Es liegt ein Untersuchungsbe-<br />
richt "<strong>Aalen</strong>-Rötenberg" (Anlage zum Antrag) vor. Der Bericht gibt einen ersten Überblick über<br />
die Situation im Gebiet (Sozialdaten, Städtebaulicher Zustand, Chancen und Probleme des<br />
Gebietes) und zeigt auch auf, mit welchen Maßnahmen im Gebiet künftig eine Stabilisierung<br />
und Verbesserung erreicht werden könnte. Die Durchführung einer sog. Vorbereitenden Unter-<br />
suchung – als Voraussetzung für die Abgrenzung eines förmlichen Sanierungsgebietes und<br />
eine evtl. Förderung von Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand – soll in der ersten<br />
Hälfte des Jahres 2004 durchgeführt werden.<br />
Bärenplatz in <strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
Das Entwicklungsprogramm „Ländlicher Raum“ gewährt Zuwendungen für<br />
strukturverbessernde Maßnahmen in ländlich geprägten Orten. Diese sollen zu einer<br />
Strukturverbesserung des Ortes in seiner Gesamtheit führen. Besonderes Gewicht liegt hierbei<br />
auf der Stärkung des Ortskerns wie Gestaltung bzw. Ausformulierung eines Ortsmittelpunktes,<br />
Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen etc.; insgesamt Maßnahmen, die das<br />
gemeinschaftliche Leben stärken bzw. aktivieren. Grundlage für die Aufnahme in das<br />
Förderprogramm ist der Antrag der Gemeinde. Dieser wurde für den Bärenplatz in Ebnat 1999<br />
zum ersten Mal für das Programmjahr 2000 gestellt, und seither jedes Jahr wieder. Bisher fand<br />
noch keine Aufnahme in das Förderprogramm statt.<br />
Eine Konzeption für die Umgestaltung des Bärenplatzes liegt vor. Ein Antrag auf Aufnahme in<br />
das Entwicklungsprogramm für das Programmjahr 2003 bzw. 2004 wurde aus finanziellen<br />
Gründen nicht gestellt. Die Planung ist vorläufig zurückgestellt.<br />
Entwicklungsprogramm ländlicher Raum Hammerstadt<br />
Auch für das Förderprogramm „Entwicklungsprogramm ländlicher Raum“ wurden für den<br />
Ortsteil Hammerstadt Antragsunteralgen vorbereitet. Durch das Büro Wick + Partner, Stuttgart<br />
wurde eine Rahmenplanung für Hammerstadt erstellt. Am 16.07.2002 fand hierzu vor Ort in<br />
einer Scheune von Hammerstadt ein Informationsabend statt, der von den Bürgerinnen und<br />
Bürgern von Hammerstadt sehr gut besucht war. Für die Freiflächengestaltungen wurden im<br />
Herbst 2002 durch das <strong>Stadt</strong>planungsamt erste Skizzen angefertigt. Eine Antragstellung<br />
erfolgte im Jahre 2003 aus finanziellen Gründen aber nicht. Die Planung ist vorläufig<br />
zurückgestellt.
Neugestaltung und Sanierung des Ortsteiles Simmisweiler (<strong>Aalen</strong>–Waldhausen)<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Förderantrag für das Entwicklungsprogramm „Ländlicher Raum“ wurde das erste Mal im<br />
Herbst 2001 für das Programmjahr 2002 gestellt. Die Konzeption für die Umgestaltungs- und<br />
Sanierungsmaßnahmen wurde vom Ing. Büro Brenner und Fuchs in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> erstellt. Im wesentlichen geht es dabei um die Aufwertung und Neugestaltung<br />
eines Dorfplatzes im Bereich der Hülbe, die Neugestaltung der Ortseingänge und die<br />
Gestaltung bzw. Sicherung der Übergangszonen zwischen öffentlichem Bereich und privaten<br />
Hofzufahrten. Eine Aufnahme in das Förderprogramm fand nicht<br />
statt.<br />
Die Ergebnisse einer Bürger-Beteiligung (15.07.2002 ) wurden in die Planung eingearbeitet<br />
und im Ortschaftsrat Waldhausen wurde die Planung am 24.09.2002 vorgestellt. Der Antrag<br />
auf Aufnahme in das Entwicklungsprogramm wurde aus finanziellen Gründen für die<br />
Programmjahre 2003 bzw. 2004 nicht gestellt.<br />
Städtebauliche Untersuchung Wohnbauflächen in <strong>Aalen</strong>-Unterkochen<br />
Nachdem das Wohnbaugebiet „Pfromäcker“ in <strong>Aalen</strong> – Unterkochen auf Jahre hinaus nicht<br />
realisierbar ist, verbleibt im Flächennutzungsplan als letzte ausgewiesene Wohnbaufläche der<br />
Bereich „Hungerbühl“ mit 1,9 ha. Da aber in Unterkochen angesichts der demographischen<br />
Entwicklung die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete erforderlich ist, müssen nun auch bisher<br />
schon untersuchte und diskutierte, und für Bebauungszwecke ausgeschlossene Flächen, vor<br />
diesem Hintergrund noch einmal neu betrachtet und bewertet werden.<br />
Für die Untersuchung über die weitere bauliche Entwicklung von Unterkochen – über die<br />
Darstellungen des Flächennutzungsplanes (Stand 28.08.2002) hinaus - wurde die Projekt<br />
GmbH aus Esslingen von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> beauftragt. Auf Wunsch des Ortschaftsrates<br />
Unterkochen sollten speziell drei Bereiche betrachtet werden: 1. Steinschelle-Süd, 2.<br />
Steinschelle-Ost und 3. Hungerbühl/Obere Geheuertal (festgelegt in der Klausurtagung des<br />
Ortschaftsrates im März 2002). In dieser Untersuchung sollten sowohl die Chancen, als auch<br />
die Restriktionen für eine Bebauung sowie die Folgen aufgezeigt werden. Weiterhin sollte<br />
dargestellt werden wie eine Erschließung potentieller Bauflächen<br />
aussehen könnte.<br />
Diese Untersuchung wurde am 09.09.2002 im Ortschaftsrat vorgestellt und zur Kenntnis<br />
genommen. Man einigte sich darauf vor der nächsten Ortschaftsratsitzung am 28.10.2002 das<br />
Planungsgebiet Hungerbühl vor Ort zu besichtigen. In der städtebaulichen Untersuchung der<br />
Projekt GmbH ist die Fläche Hungerbühl als wesentlich größere Fläche (ca. 14,9 ha)<br />
hinsichtlich ihrer städtebaulichen Eignung untersucht; die Fläche kann bauabschnittsweise<br />
realisiert werden. Eine Flächennutzungsplanänderung wäre erforderlich.<br />
In der Sitzung fasst der Ortschaftsrat den Beschluss, die Fläche „Hungerbühl“ dem Gemeinde-<br />
rat für eine weitere Entwicklung in Unterkochen zu empfehlen und beauftragt die Verwaltung<br />
weitere Planungen diesbezüglich aufzunehmen. Daraufhin wurde die Projekt GmbH im Okto-<br />
ber 2003 von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> beauftragt für das Wohngebiet „Hungerbühl“ in AA-Unterkochen<br />
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Jahresbericht 2003<br />
Seite 238<br />
für den ersten Bauabschnitt ein städtebauliches Konzept zu erstellen. Ein erstes Konzept der<br />
Projekt GmbH wurde im Dezember 2003 verwaltungsintern besprochen. Erforderlich für die<br />
weitere Bearbeitung ist eine Lärmberechnung für die Immissionen des Häselbachstadions;<br />
ebenso soll für das geplante Wohngebiet „Hungerbühl“ parallel zum Bebauungsplan-<br />
Verfahren ein Umlegungsverfahren eingeleitet werden. Der Aufstellungsbeschluss für das Jahr<br />
2004 vorgesehen.<br />
Geplantes Wohngebiet Krautgärten (Birkenmahd)<br />
Im Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft <strong>Aalen</strong> – Essingen – Hüttlingen ist im<br />
<strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong>-Ebnat am nordwestlichen Rand die geplante Wohnbaufläche "Krautgärten"<br />
mit ca. 3,9 ha dargestellt. Da die Bebauung des Baugebietes Auchtwiesen abgeschlossen ist,<br />
sollen mit der Überplanung der Fläche "Krautgärten" weitere städtische Bauplätze geschaffen<br />
werden. In Vorbereitung dieser Maßnahmen haben Ende 2003 erste Gespräche mit<br />
Vereinsvertretern des ESC-Schättere-Clubs stattgefunden. Die unmittelbare Nachbarschaft<br />
zwischen dem Vereinsgelände und dem geplanten Wohngebiet ist mit Problemen behaftet;<br />
die Lärmsituation muss vor Beginn der städtebaulichen Planungen geklärt werden. Nach dem<br />
Vorliegen eines Schallschutz-Gutachtens wurden dem Verein zwei unterschiedliche<br />
Entwicklungsvarianten vorgestellt: entweder Verbleib des Vereins am jetzigen Standort unter<br />
Beachtung der vom Gutachter empfohlenen Maßnahmen (Reduzierung des Fahrbetriebes auf<br />
10 <strong>Ereignisse</strong>, Einhaltung der Nachtruhe, Verzicht auf die Dampfpfeife, Klärung der<br />
Parkierungssituation) oder Verlagerung der Anlage auf ein benachbartes Gelände im<br />
Gewerbegebiet Jurastraße. Nach Entscheidung des Vereins kann die eigentliche<br />
städtebauliche Planung aufgenommen werden. Die vorgegebene Erschließung der<br />
benachbarten Wohnbauflächen (Burgstraße, Schönenbergstraße und Lammstraße) sowie die<br />
teilweise durch Bebauungsplan gesicherten umgebenden Nutzungen (Gewerbe- und<br />
Mischgebiet Jurastraße sowie die Lage der geplanten Nordumfahrung) lassen allerdings<br />
keinen sehr großen planerischen<br />
Spielraum für die Entwicklung des Wohngebietes.<br />
Dorfplatzgestaltung Fachsenfeld<br />
Der vom Planungsamt gefertigte Entwurf für die Gestaltung des Dorfplatzes von Fachsenfeld<br />
wurde im Herbst 2001 in den entsprechenden Gremien beraten und beschlossen. Daraufhin<br />
folgten Detailplanungen, im Herbst 2002 wurden die Bauarbeiten für den Dorfplatz vergeben.<br />
Bis zum Frühjahr 2003 erfolgte der Bau und die Bepflanzung des Platzes, der im Mai<br />
eingeweiht wurde.
Umgestaltung Ortsdurchfahrt Himmlingsweiler<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Zuge des Entwicklungsprogramms „Ländlicher Raum“ wurde die Anlage eines Dorfplatzes,<br />
die Erneuerung des Treppenweges sowie der Straßenausbau mit Anlage von Pflanzbeeten in<br />
Himmlingsweiler im Jahr 2003 realisiert. Die Bepflanzung soll im Frühjahr 2004 erfolgen.<br />
Entwicklung eines Gewerbestandortes Goldshöfe<br />
Aufgrund der regionalplanerischen Vorgaben und um langfristige Entwicklungsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen kamen die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und die Gemeinde Hüttlingen überein, den Standort<br />
Goldshöfe erneut zu untersuchen und reine Realisierungschancen zu prüfen.<br />
Anhand der SV 6103/044 v. 31.10.2003 haben der ATUS am 20.11.2003 und der OR Hofen am<br />
18.12.2003 das Thema „Entwicklung eines Gewerbestandortes Goldshöfe“ beraten. Ziel ist es,<br />
ein Planungsbüro zu beauftragen für die notwendigen Standortuntersuchungen<br />
(Planungsraum ca. 60 ha) sowie die Ausarbeitung eines Bebauungsplan-Vorentwurfs;<br />
außerdem soll ein Zweckverband gebildet werden für ein „Interkommunales Gewerbegebiet<br />
Goldshöfe“. Eine abschließende Entscheidung wurde bisher aber nicht getroffen.<br />
Kindergartenplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Nachdem im Jahr 2003 das Kindergartengesetz geändert wurde und den Kommunen neue<br />
Zuständigkeiten und Pflichten übertragen wurden, hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> frühzeitig die<br />
Neufassung des Kindergartenplanes in Angriff genommen. Innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
(Federführung: Amt für Soziales, Jugend und Familie) hat das <strong>Stadt</strong>planungsamt daran<br />
maßgeblich mitgewirkt (Plangrundlagen, GIS, FNP-relevante <strong>Daten</strong> und Auswertungen,<br />
Entwicklungskonzeption). Nach entsprechenden Vorberatungen hat der Gemeinderat am<br />
18.12.2003 dem neuen „Kindergartenplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>“ v.<br />
02.12.2003 zugestimmt.<br />
624-62 Baulandumlegung<br />
Im Berichtszeitraum waren bei der Geschäftsstelle des Umlegungsausschusses<br />
5 (4) Umlegungsverfahren anhängig.<br />
Der Bebauungsplan „Schloßäcker“ wird über 3 Umlegungsabschnitte realisiert.<br />
Mit Rechtskraft der Umlegungsabschnitte 1 und 2 konnte ausreichend Bauland zur Verfügung<br />
gestellt werden, so dass die Umsetzung des 3. Umlegungsabschnittes im Berichtszeitraum<br />
nicht in Angriff genommen wurde.<br />
Zum Umlegungsverfahren “Letten Süd“ steht der 6. und zugleich letzte Umlegungsabschnitt<br />
noch an. Vom Abschluss dieses Verfahrens hängen keine Erschließungsmaßnahmen ab; dort<br />
Seite 239
Jahresbericht 2003<br />
sind ausschließlich privatrechtliche Regelungen zu treffen. Die Bearbeitung ist im Berichtszeit-<br />
raum nicht erfolgt.<br />
Der Umlegungsplan zu Umlegungsabschnitt II des Umlegungsverfahren “Langäcker“ ist<br />
Anfang Mai 2003 unanfechtbar geworden. Mit öffentlicher Bekanntmachung der<br />
Unanfechtbarkeit des Umlegungsplans konnte das Umlegungsverfahren “Langäcker“ Anfang<br />
Juni 2003 insgesamt zum Abschluss gebracht werden.<br />
Anfang Oktober 2003 hat der Gemeinderat das Umlegungsverfahren “Schießmauer“ auf der<br />
Gemarkung und Flur Waldhausen angeordnet. Die Überarbeitung des<br />
Bebauungsplanentwurfes konnte im Berichtszeitraum nicht zum Abschluss gebracht werden,<br />
so dass das Umlegungsverfahren noch nicht förmlich eingeleitet<br />
wurde.<br />
Zum Umlegungsverfahren “Wehrleshalde“ wurde der Bebauungsplan überarbeitet und in 2<br />
Abschnitte aufgeteilt. Der ursprünglich über das gesamte Planungsgebiet gefasste<br />
Umlegungsbeschluss wurde Anfang Oktober 2003 aufgehoben und neu für<br />
Bebauungsplanabschnitt<br />
I gefasst.<br />
Da mit den Grundstückseigentümern gütliches Einvernehmen zu erzielen war, konnte das<br />
Umlegungsverfahren Anfang Dezember 2003 für den Bauabschnitt rechtskräftig<br />
abgeschlossen<br />
werden.<br />
Der Umlegungsausschuss tagte im Berichtszeitraum 3 (2) mal.<br />
Von der Geschäftsstelle des Umlegungsausschusses, auf die der Umlegungsausschuss die<br />
Genehmigung nach § 51 Baugesetzbuch übertragen hat, wurde 1 (5)<br />
Antrag auf Eigentumsübertragung genehmigt. Die Zustimmung zur Genehmigung von<br />
Bauvorhaben wurde 1 mal beantragt und auch genehmigt.<br />
625-61 Übergeordnete Planungsebenen<br />
(entfällt)<br />
626-62 Katastervermessung<br />
Seite 240<br />
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 296 (i.V. 326) Anträge auf<br />
Katasterfortführungsvermessungen abschließend bearbeitet, wovon 190 (i.V. 216) im Laufe<br />
des Jahres beantragt wurden. Zum Jahresende sind 191 (i.V. 211) Vermessungsaufträge mit<br />
insgesamt 203 (i.V. 225) Anträgen zur Durchführung beantragt.
Jahresbericht 2003<br />
Es wurden dabei 681 (i.V. 636) Flurstücke in der Form verändert, 6,2 km (i.V. 3,4 km) Straßen-<br />
vermessungen durchgeführt, 954 (i.V. 1007) Gebäude eingemessen und 514 (i.V. 529) Grenz-<br />
punkte wieder bestimmt.<br />
Im Jahre 2003 wurden 329 (i.V. 333) Veränderungsnachweise mit insgesamt 5.389 (i.V. 3.064)<br />
Flurstücken im neuen Bestand fertiggestellt und den zuständigen Grundbuchämtern<br />
übergeben.<br />
Auf die einzelnen Gemarkungen entfielen folgende Veränderungsnachweise:<br />
<strong>Aalen</strong> 156 (135), Dewangen 24 (21), Ebnat 15 (23), Fachsenfeld 32 (34), Unterkochen<br />
16 (24), Waldhausen 17 (12), Wasseralfingen 56 (67) und Hofen 13 (17).<br />
Dabei sind 19 (45) von öffentlich bestellten Verm. Ing. beigebrachte Veränderungsnachweise<br />
nachgeprüft und in das Liegenschaftskataster übernommen worden.<br />
Am Jahresende waren 38.664 Flurstücke der Gesamtstadt <strong>Aalen</strong> mit einer Gesamtfläche von<br />
14.648 ha im automatischen Liegenschaftsbuch gespeichert.<br />
Im Jahr 2003 wurde in verschiedenen Gemarkungen größere Vermessungen durchgeführt:<br />
<strong>Aalen</strong> Gebäudeaufnahme Finanzamt<br />
Straßenvermessung Düsseldorfer Straße - Braunenstraße -<br />
Hirschbachstraße<br />
Gebäudeaufnahme Obere Bahnstraße<br />
Grenzausgleich Winterhalde Himmlingen<br />
Bauplatz Fachhochschule Burren<br />
Bauplatz Wilhelm-Merz-Straße/Stuttgarter Straße<br />
Gebäudeaufnahme Weiße Steige/Winkenhaldeweg<br />
Straßenvermessung B29 (Westumgehung) von Gemeindegrenze Essingen<br />
bis Badgasse<br />
Gebäudeaufnahme Ludwigstraße<br />
Umfangsgrenze zur Umlegung Wehrleshalde<br />
Ermittlung von GK-Koordinaten im Bereich Triumphstadt<br />
Dewangen Grenzausgleich Kläranlage<br />
Grundstücksvermessung Rotsold<br />
Bauplatzvermessung Rotsoldweg-Steinhalde<br />
Feldweg-Vermessung – freiwilliger Landtausch Rodamsdörfle<br />
Ebnat Gebäudeaufnahme Baugebiet Toggenburgerstraße<br />
Seite 241
Jahresbericht 2003<br />
Fachsenfeld Gebäudeaufnahme Baugebiet Sandfeld<br />
Schlossbach Waiblingen<br />
Hofen Feldweg Burgstraße<br />
Gebäudeaufnahme Goldshöfe<br />
Unterkochen Bauplätze Heulenbergweg<br />
2. Teil Umlegung Langäcker<br />
Waldhausen Gebäudeaufnahme Geiselwang<br />
Wasseralfingen Bauplätze Am Sattel I<br />
Straßenschlussvermessung K 3325 Affalterried<br />
Bauplatzvermessung Mönchsbuchstraße Affalterried<br />
Gebäudeaufnahme Edmund-Kohler-Straße<br />
627-62 Geoinformation, EDV und Planwerk<br />
Seite 242<br />
Geodatenportal der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> als Ergebnis eines GIS-basierenden Geoinformationssystems<br />
Die Bedeutung der Geodaten als sogenannte Raumbezugsdaten wird im Zusammenhang mit<br />
einer effizienten Verwaltung immer größer. Dies ist im globalen, regionalen, aber auch im<br />
lokalen bzw. kommunalen Raum unabdingbar.<br />
Die Kombination von graphischen <strong>Daten</strong> mit Sachdaten mit Hilfe analytischer und<br />
thematischer Auswertemöglichkeiten ergibt eine neue Qualität der Bearbeitung. Nachdem 80 -<br />
85 % aller kommunaler Aufgaben Raumbezug aufweisen, stellen die Geodaten, welche in<br />
einem Geographischen Informationssystem (GIS) erfasst, dargestellt und ausgewertet werden<br />
können, ein strategisches Arbeits- und Informationsmittel dar.<br />
Das <strong>Stadt</strong>messungsamt hat im Berichtsjahr als produktverantwortliche Stelle (Produkt 623)<br />
diese Zielvorgabe konsequent durch den Ausbau des GIS für die interne<br />
Informationsbereitstellung und durch die Bereitstellung von ausgewählten Geodaten im<br />
Geodatenportal der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> konsequent weiterverfolgt. Dazu wurden verschiedene<br />
Themen bzw. Karten neu eingeführt. Aufgrund verschiedener Wünsche wurde auch die<br />
Möglichkeit geschaffen, spezielle, eigene Anwendungen, an einem<br />
Auskunftsplatz zu<br />
kreieren. Beispielhaft seien erwähnt:<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
Schrägbildluftaufnahmen von ca. 2/3 der Gesamtfläche von <strong>Aalen</strong>,<br />
flächendeckend im Berichtsjahr<br />
Bereitstellung aller Höhenpunkte mit Beschreibungen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
Bodenrichtwerte für ausgewählte Nutzer<br />
Weitere Erfassung von rechtskräftigen Bebauungsplänen im Berichtsjahr (80)
Benutzerangaben zum Geodatenportal<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Berichtsjahr haben 63.291 Besucher das Geodatenportal benutzt. Das bedeutet eine<br />
Zunahme um ca. 5 %.<br />
Statistisch gesehen hat somit beinahe jeder Bürger der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> das Geodatenportal<br />
besucht. Die täglichen Besucherzahlen lagen im Bereich zwischen 250 und 320.<br />
Die maximale Besucherzahl an einem Tag lag bei 609 Nutzern. Als Favorit der Nutzer bleibt<br />
wie im Jahr zuvor der <strong>Stadt</strong>plan mit seinen vielfältigen Informationen aus dem touristischen,<br />
sportlichen und kulturellem Bereich. An zweiter Stelle der Zugriffe stehen die Informationen<br />
über die Bebauungspläne, sowie der Katasterkarte. Etwa gleichauf liegt in der Zwischenzeit<br />
der Zugriff auf den 3-D-Flug über das <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Aalen</strong>.<br />
Offensichtlich stellt diese dreidimensionale Luftbilddarstellung dem Besucher eine<br />
hervorragende Informationsbasis dar, da er sich, wie in einem realen Flug, über dem Grund<br />
bewegen kann. Die Bereitstellung von städtischen Grundstücksangeboten wurde im<br />
Berichtsjahr verbessert. Dies hatte eindeutig eine erhöhte Nachfrage<br />
zur Folge.<br />
Die Zunahme der Benutzerzahl, auch nach über 1,5jährigem Betrieb, zeigt, dass mit der<br />
Bereitstellung der kommunalen Geoinformationen im Geodatenportal ein echtes<br />
Informationsbedürfnis der Bürger befriedigt wird. Positive Rückmeldungen der Kunden<br />
bestätigen diese<br />
Ergebnisse.<br />
Planbereitstellung, Geoinformationen<br />
Im Berichtsjahr wurde konsequent die Überführung von sämtlichen analogen Karteninhalten<br />
in das GIS-System weitergeführt. 100 % sämtlicher Grundstücke sind in Vektorform<br />
vorhanden. Die Flurbereinigungsgebiete in Waldhausen und Ebnat werden dabei provisorisch,<br />
bis zur endgültigen Übergabe der <strong>Daten</strong> von der Flurbereinigungsverwaltung, vorgehalten. Zu<br />
den Grundstücksverhandlungen zum Abschluss von notariellen Kaufverträgen wurden wieder<br />
alle Grunderwerbspläne gefertigt. Die vermessungstechnischen Berechnungen (VTB) für<br />
Katasterfortführungsvermessung über Modems und einer Telefonleitung direkt beim<br />
<strong>Stadt</strong>messungsamt Stuttgart wurde im Berichtsjahr langsam zurückgefahren. Anstelle dieses<br />
im Grunde genommen seit ca. 15 Jahren erfolgreichen Verfahrens wurde sukzessiv das neue<br />
Katasterfortführungsprogramm KaRIBik eingeführt. Dieses Programm stellt eine<br />
Gemeinschaftsleistung der <strong>Stadt</strong>messungsämter, des Landesvermessungsamtes und der ÖBV<br />
dar und wurde von der Softwarefirma<br />
RIB entwickelt.<br />
Nach den Erfahrungen im Berichtsjahr zeigt sich, dass dieses neue Softwarepaket eine we-<br />
sentliche Effizienzsteigerung mit sich bringt, da der Bearbeiter sämtliche Vermessungsschrif-<br />
Seite 243
Jahresbericht 2003<br />
Seite 244<br />
ten direkt an seinem Arbeitsplatz, ohne dass Rechenschritte auf einem anderen Programm er-<br />
ledigt werden müssen, durchführen kann.<br />
Mit dieser Umstellung sind die ersten Schritte eingeleitet, um die analogen Dokumentationen<br />
der Grenznachweise (Dauerrisse) abzulösen und in digitale Form zu überführen. Da dies für<br />
die Rechtssicherheit im Grundstücksverkehr enorme Auswirkungen hat, muss das Konzept<br />
entsprechend lückenlos funktionieren. Damit wird ein „Quantensprung“ in der ca. 160 Jahre<br />
alten Landesvermessung eingeleitet.<br />
In der Koordinatendatei sind derzeit die Werte von ca. 220.000 Punkten gespeichert. Die<br />
Genauigkeit entspricht den Anforderungen des neuen Liegenschaftskatasters und liegt unter<br />
2 cm.<br />
Die projektweise Aufarbeitung von Vermessungsdaten wurde weiter verbessert. Der<br />
<strong>Daten</strong>austausch mit den bei den anderen technischen Ämtern installierten CAD-Programmen<br />
ist reibungslos gewährleistet.<br />
Das Projekt Informativer Bebauungsplan hat sich weiter voll bewährt. Es werden sowohl<br />
Verfahrensdaten, als auch die bebauungsplanmäßigen Festsetzungen (Graphik- und Textteil)<br />
digital übernommen. Alle neuen Bebauungspläne werden im GIS bearbeitet und sind digital<br />
als Teil des städtischen Informationssystems aufbereitet. Neben dieser aktuellen<br />
Bebauungsplanbearbeitung wurden weitere rechtskräftige Bebauungspläne in das GIS<br />
ü bernommen.<br />
In der Zwischenzeit stehen knapp 350 qualifizierte und nichtqualifizierte Bebauungspläne<br />
digital (Grafik- und Sachdaten - textliche Festsetzungen) im GIS. Die <strong>Daten</strong> aus dem<br />
Geographischen Informationssystem stehen nun auf 70 GIS-Auskunftsplätzen bei der<br />
Bearbeitung innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung zur<br />
Verfügung.<br />
Die vom <strong>Stadt</strong>messungsamt verfolgte Strategie der Bereitstellung von Geoinformationen,<br />
sowohl innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong>, als auch im Geodatenportal findet nach wie vor<br />
bundesweite Beachtung. Deshalb wollten wiederum verschiedene kommunale Vertreter die<br />
Gesamtlösung vor Ort erläutert haben. Das <strong>Stadt</strong>messungsamt bekam Einladungen an<br />
verschiedenen Projekten teilzunehmen und seine Lösung zu präsentieren:<br />
Vortrag: KSK Ostalb Immobilientage 26.09.2003<br />
„Das Geodatenportal mit der Bereitstellung des städtischen Grundstücksangebotes“<br />
Vortrag: Organisations- und Hauptämtertagung des Städtetags Baden-Württemberg in Calw<br />
am 14.05.2003<br />
„GIS-Einsatz bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> und Kombination mit dem City-Server“
Vortrag: Cebit 2003 „Praxisforum“ 18.03.2003<br />
„Bilddatenbank in der kommunalen Praxis“<br />
Der Beitrag steht im Internet für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung.<br />
Diskussion: Einsatz des City-Servers im GIS der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> als verwaltungs-interne<br />
Jahresbericht 2003<br />
Information am 20.05.2003. Dabei wurden dem Landesdatenschutzbeauftragten, Herrn<br />
Zimmermann, die Erforderlichkeit des Einsatzes der Bilddatenbank in der kommunalen Praxis<br />
e rläutert.<br />
Herr Zimmermann war mit Mitarbeitern seiner juristischen und Informationstechnischen<br />
Abteilungen vor Ort. Von der <strong>Stadt</strong>verwaltung waren das Dezernat I, das Rechts-, das<br />
Organisationsamt und das <strong>Stadt</strong>messungsamt vertreten. Im <strong>Daten</strong>schutzbericht 2003 wurde<br />
der Einsatz nicht beanstandet.<br />
Aufsatz: Splitter Berlin, Ausgabe 03/2003<br />
In dieser Zeitschrift des Landesbetriebes für Informationstechnik Berlin konnte das<br />
<strong>Stadt</strong>messungsamt <strong>Aalen</strong> aufgrund einer Aufforderung des Landesbetriebes das<br />
Geodatenportal als Ergebnis eines GIS-basierenden Informationssystems als Dienstleistung<br />
für die Bürger und die Verwaltung darstellen. Der Aufsatz steht im Internet für eine breite<br />
Öffentlichkeit zur Verfügung.<br />
628-62 Gemeindefläche<br />
Die Gemeindefläche beträgt am 31.12.2003<br />
Gemarkung ha ar qm<br />
<strong>Aalen</strong> 3.061 29 25<br />
Dewangen 1.653 70 10<br />
Ebnat 2.108 98 39<br />
Fachsenfeld 395 00 11<br />
Hofen 1.259 28 53<br />
Unterkochen 2.144 82 19<br />
Waldhausen 2.428 25 86<br />
Wasseralfingen 1.597 31 12<br />
Zusammen (Gesamtfläche) 14.648 65 55<br />
629-62 Planung, technische Messung<br />
Technische Messung<br />
Es wurde für 30 (35) Gebäude abgesteckt und die Schnurgerüste eingeschnitten und<br />
Höhenangaben durchgeführt.<br />
Für 33 (64) Baugesuche wurden insgesamt 132 (275) Lagepläne erforderlich.<br />
Seite 245
Jahresbericht 2003<br />
Seite 246<br />
Zusätzlich wurden für 240 (272) Baugesuche 720 (840) Auszüge aus dem Liegenschaftskatas-<br />
ter mit Eigentümerangaben und Bebauungsplaninhalt abgegeben. Es wurden 90 (110) Grund-<br />
stückspläne mit dem Inhalt des Liegenschaftskatasters von Privaten in Auftrag gegeben. Als<br />
Grundlage zur Bearbeitung von Baugesuchsunterlagen erfolgten 135 (230) Einsichtnahmen in<br />
das Liegenschaftskataster.<br />
Weiterhin hat sich die Tendenz verstärkt, dass professionelle, gewerbliche Kunden die <strong>Daten</strong><br />
in digitaler Form über E-Mail bzw. Disketten übernehmen wollen. Das <strong>Stadt</strong>messungsamt<br />
<strong>Aalen</strong> ist den entsprechenden Nachfragen mit 81 Auftragserledigungen nachgekommen.<br />
Für die städtischen technischen Ämter Tiefbauamt, Hochbauamt sowie Grünflächen- und<br />
Umweltamt wurden umfangreiche Bauvermessungen als Grundlage zur<br />
Planung und zum Ausbau von Straßen, Gewässern, Sportanlagen und Hochbauvorhaben<br />
durchgeführt.<br />
Hervorzuheben sind folgende Arbeiten:<br />
��Straßenabsteckung<br />
für die Verlagerung der Johann-Gottfried-Pahl-Straße an die<br />
Bahnlinie im südlichen Abschnitt bis zum Anschluss an die Stuttgarter Straße<br />
��Fortsetzung<br />
der Absteckungsarbeiten für die Schwerlaststrecke einschließlich der Brücke<br />
über die Bahnlinie <strong>Aalen</strong>-Nördlingen<br />
��Zweiter<br />
Bauabschnitt innere Erschließungsstraße des neuen FH-Geländes der Anton-<br />
Huber-Straße<br />
��Straßenabsteckung<br />
für das Baugebiet “Beckenhalde Nord“ Dewangen<br />
��Waldstadion<br />
– Abschluss der Baumessungen und Übergabe der Spielfeldpunkte gemäß<br />
DFB-Normen<br />
��Für<br />
die Erweiterung des Berufschulzentrums im Weidenfeld durch den Landkreis wurden<br />
die Entwurfs- und Bauvermessungen für den Parkplatz nördlich der Blezingerstraße<br />
durchgeführt.<br />
Auch hier zeigt sich bei der Bearbeitung, dass über den digitalen Austausch der<br />
Planungsdaten über Emails erhebliche Effizienzpotentiale ausgeschöpft werden können.<br />
Zudem wurden als Grundlage von Planungen topographische Entwurfsvermessungen und<br />
digitale Unterlagen, vor allem an das Tiefbauamt, Grünflächen- und Umweltamt, sowie<br />
Planungsamt weitergegeben.<br />
Weiterhin erfolgte die Aufnahme verschiedener Ortsstraßen als Vorbereitung für<br />
Radwegplanungen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
Die mit dem Grünflächen- und Umweltamt abgesprochene Aktion, die Friedhofsituationen im<br />
Detail als digitale Ausgangsdaten für die Friedhofsbewirtschaftung aufzunehmen, wurde fort-
Jahresbericht 2003<br />
gesetzt. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag im Berichtsjahr auf einer vollkommenen Dokumen-<br />
tation des Waldfriedhofs mit der Aufnahme der einzelnen Gräber.<br />
Auch im Hinblick auf die Bereitstellung der <strong>Daten</strong> zum Grünflächenkataster werden in<br />
Absprache mit dem Grünflächen- und Umweltamt digitale Ausgangsdaten bereitgestellt.<br />
Die <strong>Daten</strong> werden in <strong>Daten</strong>banken gespeichert und den technischen Ämtern über<br />
Schnittstellen zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Planung – Verbindliche Bauleitplanung<br />
Mit Beginn des Berichtsjahrs erfolgte eine organisatorische Änderung innerhalb des<br />
Dezernats II.<br />
Beim <strong>Stadt</strong>messungsamt hat sich dies insoweit ausgewirkt, dass die bisherige<br />
Produktverantwortlichkeit für das Produkt 614 -Verbindliche Bauleitplanung- an das<br />
Planungsamt übergegangen ist.<br />
Das <strong>Stadt</strong>messungsamt bearbeitet innerhalb dieses Produktes den Rechtsplan als<br />
Satzungsplan mit Textteil nach Baugesetzbuch (Produktleistung<br />
614.1).<br />
Hier handelt es sich um eine Leistung nach HOAI durch direkte Bearbeitung in der GIS-<br />
<strong>Daten</strong>bank.<br />
Die rechtsverbindlichen Bebauungspläne werden, nach Abschluss des<br />
Bebauungsplanverfahrens, direkt in die GIS-<strong>Daten</strong>bank und das Geodatenportal<br />
im Internet<br />
übernommen. Durch diese 1:1 Umsetzung fällt kein zusätzlicher Aufwand an, da die <strong>Daten</strong><br />
identisch sind, so dass absolute Rechtssicherheit gewährleistet wird.<br />
Im Berichtsjahr wurden nach dieser neuen Organisationszuordnung folgende Rechtspläne<br />
ausgearbeitet:<br />
<strong>Aalen</strong>: Plan Nr. 02-02/3, Bebauungsplan im Bereich nördlich der<br />
Gartenstraße und östlich der Gutenbergstraße,<br />
Billigung am 17.07.2003<br />
Plan Nr. 05-04/6, Änderung Grauleshof IV nördlich der Schellingstraße,<br />
Billigung am 06.11.2003<br />
Plan Nr. 09-05/2, Steinertgasse-Wehrleshalde 1. BA,<br />
Billigung am 06.11.2003<br />
Waldhausen: Plan Nr. 21-02/1, Gewerbegebiet Beurener Straße,<br />
Billigung am 20.03.2003<br />
Plan Nr. 26-01, Bebauungsplan Windkraftanlagen,<br />
Billigung am 26.06.2003<br />
Ebnat: Plan Nr. 32-01/4, Änderung Beckenwiesen,<br />
Billigung am 10.04.2003<br />
Hofen: Plan Nr. 80-01, Mühlfeld Nord, Billigung am 10.04.2003<br />
Seite 247
Jahresbericht 2003<br />
Wasseralfingen: Plan Nr. 75-09/1, Wohngebiet östlich Sattel 1. BA,<br />
Billigung am 28.05.2003 und 06.11.2003<br />
Dewangen: Plan Nr. 65-01, Beckenhalde Nord,<br />
Billigung der vereinfachten Änderung am 14.04.2003<br />
630-62 <strong>Stadt</strong>plan - <strong>Stadt</strong>bildplan<br />
Seite 248<br />
<strong>Stadt</strong>plan<br />
touristische Highlights der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> auf der Rückseite, werden die Kunden gut informiert.<br />
und gewerblichen Kunden über einen digitalen <strong>Daten</strong>austausch aktuelle <strong>Stadt</strong>plangrundlagen<br />
Wasseralfingen für detaillierte Informationen zur Verfügung. Die Abgabe in analoger Form ist<br />
n atürlich gewährleistet.<br />
Plan Nr. 75-09/2, Wohngebiet östlich Sattel, 2. BA,<br />
Billigung am 06.11.2003<br />
Mit Beginn des Berichtsjahres wurde der neue <strong>Stadt</strong>plan in einer Auflagenhöhe von 3.000<br />
Exemplaren herausgegeben. Der Verkauf des Planes über den Touristik-Service, sowie<br />
Buchhandlungen und Tankstellen läuft gut. Durch die Kombination mit Informationen über<br />
Das neue Titelbild mit dem Spionturm und Marktplatzbrunnen findet mit seiner Gestaltung<br />
große Zustimmung. Aufgrund der <strong>Daten</strong>haltung im GIS ist es erstmals möglich, dort den<br />
<strong>Stadt</strong>plan aktuell fortzuführen. Das bedeutet, dass sämtliche Änderungen wie z. B. neue<br />
Baugebiete, neue Straßennamen usw. digital bereitstehen. Damit wird es möglich, privaten<br />
bereitzuhalten. Weiterhin ist es mit dieser <strong>Daten</strong>haltungstechnik möglich, Selektionen<br />
vorzunehmen, damit für verschiedene Zwecke die Inhalte des <strong>Stadt</strong>-planes entsprechend<br />
angepasst werden können. Vor allem für städtische Veranstaltungen wird dieser Service<br />
genutzt. In der Zwischenzeit hat sich auch bei privaten, gewerblichen Kunden dieses Angebot<br />
herumgesprochen und wird stark nachgefragt. Als konsequente Entwicklung wird so der<br />
<strong>Stadt</strong>plan im Geodatenportal aktuell ergänzt, so dass dieser Plan aktueller ist, als die<br />
ausgedruckte Planausgabe. Um die Information des <strong>Stadt</strong>plans zu erhöhen, wurde der<br />
Innenstadtbereich des <strong>Stadt</strong>bezirks Wasseralfingen als Detailplan neu bearbeitet. Damit<br />
stehen im GIS sowohl der Innenstadtplan von <strong>Aalen</strong>, als auch der Innenstadtplan von<br />
Im ZOB am Bahnhof wurden in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt und mit der<br />
Werbeagentur Schindler zwei Vitrinen mit dem <strong>Stadt</strong>plan von <strong>Aalen</strong> bestückt. Nachdem die<br />
bisherigen Lösungen aufgrund der Lichtausbleichungen nicht befriedigten, wurden diese<br />
beiden Pläne mit einer Schutzfolie gegen UV-Licht überzogen. Damit stehen im zentralen<br />
Bereich des ZOB Informationen des <strong>Stadt</strong>planes für die Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Stadt</strong>bildplan<br />
Seit 1997, zur Eröffnung des ZOB am Bahnhof, wird vom <strong>Stadt</strong>messungsamt der <strong>Stadt</strong>bildplan<br />
herausgegeben. Es handelt sich um eine handgezeichnete 3-D-Darstellung des erweiterten In-
Jahresbericht 2003<br />
nenstadtbereiches der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Aufgrund der laufenden Ergänzungen wurde im Berichts-<br />
jahr eine zweite Überarbeitung (nach 2000) von Frau Lisa Cisek, Stuttgart, vorgenommen. Auf-<br />
grund seiner Anschaulichkeit wird dieser <strong>Stadt</strong>bildplan vom ACA (<strong>Aalen</strong> City Aktiv) verstärkt<br />
für Werbezwecke und Verkaufsaktionen eingesetzt. Die <strong>Daten</strong>abgabe erfolgt jeweils in Ab-<br />
sprache mit dem City Manager. Dies ist dadurch möglich, dass der Plan digital im GIS einge-<br />
speichert ist und somit in verschiedenen <strong>Daten</strong>formaten an die entsprechenden Druckereien<br />
abgegeben werden kann.<br />
632-62 Flurbereinigung<br />
Flurbereinigung <strong>Aalen</strong>-Ebnat (A7) und <strong>Aalen</strong>-Waldhausen (A7)<br />
Im Jahre 2003 wurden in den beiden Flurneuordnungen die Verhandlungen der Widersprüche<br />
gegen die Flurbereinigungspläne durch das Amt für Flurneuordnung Ellwangen<br />
abgeschlossen.<br />
Infolge wurden die entsprechenden Nachträge zu den Flurbereinigungsplänen aufgestellt und<br />
die dazugehörenden Vermessungen ausgeführt. Lediglich ein Fall ist noch bei der<br />
Widerspruchstelle beim Landesamt für Flurneuordnung und Landentwicklung Baden-<br />
Württemberg anhängig. Mit den übrigen Teilnehmern konnten einvernehmliche Regelungen<br />
erzielt werden.<br />
In den beiden Verfahren wurde die vorzeitige Ausführungsanordnung nach § 63 FlurbG<br />
erlassen. Darin wurde der Zeitpunkt des Eintritts des neuen Rechtszustands auf den<br />
15.12.2003 festgesetzt. Zu diesem Stichtag ging das Eigentum an den neuen Grundstücken<br />
auf die Empfänger<br />
über.<br />
In der Flurbereinigung <strong>Aalen</strong>-Ebnat (A7) wurde ein wesentlicher Teil der<br />
Grundbuchberichtigungsunterlagen aufgestellt. In <strong>Aalen</strong> Waldhausen wurde mit diesen<br />
A rbeiten begonnen.<br />
Im kommenden Jahr steht neben der Fertigstellung der Grundbuchberichtigungsunterlagen vor<br />
allem die Aufstellung der Katasterberichtigungsunterlagen an.<br />
634-SWA Straßenbeleuchtung<br />
Die Gesamtzahl der Brennstellen setzt sich auf Ende des Berichtsjahres wie folgt zusammen:<br />
2003 2002<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Aalen</strong> 4.693 (4.626)<br />
<strong>Aalen</strong>-Dewangen 436 (437)<br />
<strong>Aalen</strong>-Ebnat 467 (475)<br />
<strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld 442 (435)<br />
<strong>Aalen</strong>-Hofen 299 (299)<br />
Seite 249
Jahresbericht 2003<br />
636-66 Bach- und Flussläufe<br />
2003 2002<br />
<strong>Aalen</strong>-Unterkochen 700 (654)<br />
<strong>Aalen</strong>-Waldhausen 304 (302)<br />
<strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 1.490 (1.464)<br />
8.831<br />
8.692<br />
Im Frühjahr wurden wiederum an mehreren Gewässerabschnitten umfangreiche<br />
Gehölzpflegearbeiten durch den Bau- und Grünflächenbetrieb durchgeführt. Des Weiteren<br />
mussten Böschungssicherungen in biologischer Bauweise hergestellt und Sohlanlandungen<br />
herausgenommen werden. Müll und Unrat sowie Schäden an Wegen und sonstigen<br />
Einrichtungen waren nach dem Hochwasser Ende Mai zu beseitigen. Sand- und Geröllfänge<br />
vor Verdolungsstrecken wurden abgeändert bzw. neu gebaut. Sämtliche Rechen und<br />
Muldeneinläufe (insgesamt 159 St. ) wurden turnusmäßig<br />
überprüft und gereinigt.<br />
Ein größeres Einzelvorhaben war die Entschlammung des ROWA Kanals in Unterkochen, wo<br />
ca. 1.000 to Sohlschlamm ausgebaggert, seitlich zum Austrocknen gelagert und anschließend<br />
entsorgt werden musste. In diesem Zuge wurde das in einem baulich schlechten Zustand<br />
befindliche Wehr am Ende des Kanals abgebrochen und durch eine raue Sohlrampe ersetzt.<br />
Die Arbeiten konnten unter Mitwirkung von Fremdfirmen durch den städt. Baubetriebshof<br />
abgewickelt werden.<br />
637-66 Brückenbau - Neubau, Unterhaltung und Instandsetzung von Brücken<br />
Seite 250<br />
Neubau<br />
Die Brücke im Zuge der Schwerlaststrecke wurde im Rohbau fertiggestellt. Das<br />
Stahlbetontragwerk mit einer Stützweite von 27,00 m überspannt mehrere Gleise der DB und<br />
verbindet die Charlottenstraße mit der Bahnhofstraße. Die Fertigstellung ist für Mai 2004<br />
v orgesehen.<br />
Unterhaltung und Instandsetzung<br />
An mehreren Bauwerken (Brücken, Unterführungen, Stützwände) wurden verschiedene<br />
Unterhaltungsarbeiten größtenteils vom städt. Baubetrieb durchgeführt. Neben der<br />
Instandsetzung von Betonabplatzungen mussten Beschichtungen ausgebessert, Fugen neu<br />
vergossen, Graffitis entfernt, Entwässerungseinrichtungen gesäubert und Geländer mit einem<br />
Wiederholungsanstrich versehen<br />
werden.
Jahresbericht 2003<br />
Als größeres Projekt wurde die Putzinstandsetzung am Viadukt in Unterkochen begonnen.<br />
Während der Arbeiten zeigte sich, dass der Umfang der Bauwerksschäden wesentlich größer<br />
ist als ursprünglich angenommen. Die Arbeiten sollen im Mai 04 abgeschlossen werden.<br />
Seite 251
Jahresbericht 2003<br />
7 Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung<br />
701-66 Kläranlagen<br />
Seit 01.01.1997 ist die Abwasserbeseitigung auf die <strong>Stadt</strong>werke übergegangen.<br />
Betriebsdaten – Übersicht 2003 (Vorjahreswerte in Klammern) der städt. Kläranlagen<br />
Ausbaugröße in<br />
Einwohnerwerte<br />
(EW)<br />
Gesamtabwassermenge<br />
(einschl. Fremd- und<br />
Regenwasser)<br />
Klärschlammanfall<br />
gepresst in to<br />
<strong>Aalen</strong> Unterkochen<br />
einschl.<br />
Waldhausen<br />
Dewangen Ebnat<br />
80.000 33.000<br />
5.400 3.500 EW<br />
6.245.110 2.247.856 245.564 310.981<br />
(9.273.435) (2.727.817) (392.007) (344.784)<br />
3.803<br />
Erzeugte Klärgasmenge 420.205<br />
Reinigungsleistung<br />
(Kennwerte aus<br />
Leistungsvergleich):<br />
CSB<br />
Chem. Sauerstoff-<br />
Bedarf<br />
2.714<br />
bei <strong>Aalen</strong><br />
(3.289) (2.844)<br />
enthalten enthalten<br />
(355.449)<br />
18<br />
(15)<br />
Ammonium-Stickstoff (1,1)<br />
m³<br />
bei <strong>Aalen</strong> to<br />
-- -- -- m³<br />
27 18<br />
(27) (15)<br />
NH 4 N 1,9 1,2<br />
4,3 6,8<br />
N ges<br />
Gesamt-Stickstoff<br />
P ges<br />
Gesamt-Phosphor<br />
(1,4)<br />
27<br />
(24)<br />
(0,5) (4,6)<br />
7,7 3,1<br />
11,8 9,3<br />
(8,7)<br />
(6)<br />
(8,8) (10,1)<br />
0,3 0,4<br />
1,4 1,3<br />
(0,3)<br />
(0,4)<br />
(1,5) (2,7)<br />
Wasseralfingen, Hofen und Fachsenfeld sind an die Kläranlage des Zweckverbands<br />
Abwasserklärwerk Niederalfingen (43.000 EW) angeschlossen.<br />
702-66 Kanalbau (Neubau und Auswechslungen)<br />
Ort Straße Durchmesser<br />
Länge<br />
AA Damaschkestraße 300 94 m<br />
AA Walkstraße 300<br />
AA<br />
Seite 252<br />
59 m<br />
Gärtnerstraße 250 80 m<br />
mg/l<br />
mg/l<br />
mg/l<br />
mg/l
Ort Straße Durchmesser Länge<br />
AA Schäferstraße 250<br />
50 m<br />
AA Hardtstraße 300 130 m<br />
AA Im Burren RW 250 172 m<br />
RW 400 219 m<br />
SW 200 591 m<br />
AA Silcher- und Max-Reger-Straße 400 96 m<br />
AA Schelmenstraße 400 50 m<br />
500 36 m<br />
AA Am Nesselbach RW 400 260 m<br />
MW 300 25 m<br />
500 187 m<br />
AA Im Heimatwinkel 250 25 m<br />
AA Weilerstraße 250 85 m<br />
De Rotfeldstraße 400 82 m<br />
300 61 m<br />
250 28 m<br />
De Beckenhalde SW 300<br />
557 m<br />
RW 300 597 m<br />
De Druckleitung Bernhardsdorf/Dewangen PE-XA 110 1.378 m<br />
Freispiegelkanäle 250 112 m<br />
Druckleitung Reichbach/Bernhardsdorf HDPE 100 1.436 m<br />
Fa Behaimstraße 250 44 m<br />
Ho RÜB Attenhofen 600 82 m<br />
500 80 m<br />
900 40 m<br />
400 37 m<br />
300<br />
Jahresbericht 2003<br />
94 m<br />
Uko Waldstraße 250 60 m<br />
Wh Arlesberg + Bernlohe 200 421 m<br />
AA/Wa<br />
PW Bernlohe<br />
Schwerlaststrecke/Rötenbergbrücke<br />
Straßenentwässerungskanal<br />
800<br />
1000<br />
250<br />
79 m<br />
28 m<br />
215 m<br />
Seite 253
Jahresbericht 2003<br />
Ort Straße Durchmesser Länge<br />
Wa Steimlestraße 250 103 m<br />
Wa Weinbachstraße 250 41 m<br />
Wa Kanal Blezinger Straße 250 50 m<br />
Wa Wilhelmstraße 300 35 m<br />
Wa Am Sonnenrain 300 73 m<br />
703-66 Kanalreinigung<br />
In 507,50 Stunden wurden von einer Fremdfirma das städtische Kanalnetz nach Intervall-<br />
Vorgabe und zur Vorbereitung der TV-Befahrung gereinigt.<br />
32 Rechnungen der Fremdfirma<br />
Kanaluntersuchung mit TV-Kamera<br />
Gesamtsumme 2003 48.290,20 €<br />
Kanaluntersuchung mit dem Fernauge in der Gesamtstadt <strong>Aalen</strong> nach den Kriterien der<br />
Eigenkontroll-VO und auf Grund von Kanal-Neuverlegungen.<br />
Grund der Untersuchung Kanallänge in m<br />
��für Kanalplanung, Überprüfung des<br />
Kanalzustandes, Feststellung der Lage<br />
��Kanalabnahme<br />
für neuverlegte und sanierte Kanäle<br />
��Kanäle untersucht -Gesamt<br />
Kosten der TV-Untersuchungen<br />
anhand von 28 Rechnungen 26.122,73 €<br />
704-66 Rattenbekämpfung<br />
Seite 254<br />
11.314<br />
3.928<br />
15.242<br />
Als Folge von Einzel- und Sammelmeldungen sowie die Lieferung von Köderboxen und<br />
Ködermitteln an den Betriebshof der SWA und den Bauhof durch einen Fachbetrieb für<br />
Schädlingsbekämpfung.<br />
Für diese Leistungen wurden 4 Rechnungen gestellt, die sich wie folgt gliedern:<br />
Kanalisation (SWA) 4.654,29 €<br />
Wasserläufe 1.172,44 €<br />
städtische Einrichtungen 779,64 €<br />
Gesamtsumme 6.606,37 €
705-60 Müllabfuhr<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> führt im Auftrag der GOA die Hausmüllabfuhr durch. Dabei werden im<br />
Jahresbericht 2003<br />
3wöchentlichen Rhythmus die Müllbehälter entleert. An 1 Tag in der Woche erfolgt zusätzlich<br />
noch die Abfuhr des Mülls der städt. Gebäude und Einrichtungen. Für die Abfuhr des<br />
Hausmülls waren 2 Fahrer und 3 Müllwerker an 4 Tagen/Woche ständig im Einsatz. Insgesamt<br />
wurden 4.591,21 to Müll (Vorjahr: 4.418 to) Müll abgefahren.<br />
Neben den Müllfahrzeugen waren noch 2 Kleinmüllfahrzeuge im Einsatz. Sie waren für die<br />
Containerleerung in den Friedhöfen, zur Müllabfuhr in den Außenbezirken (Weiler), zur<br />
Entfernung von Müllablagerungen, zum Reinigen der Containerstandplätze, der<br />
Bushaltestellen und Treppenaufgänge, zur Zonenreinigung und zur<br />
Papierkorbentleerung eingesetzt.<br />
Die Müllmenge teilt sich wie folgt auf:<br />
Hausmüll<br />
städt.<br />
Container<br />
2001 2002 2003<br />
to kg/E to kg/E to kg/E<br />
4.043,52 60,92 4.093,44 61,40 4.094,99 61,12<br />
332,40 --- 324,56 --- 334,86 ---<br />
Seit 1. Juli 2000 führt der städtische Bauhof in der Kernstadt zur Ergänzung der<br />
Vereinssammlungen Altpapiersammlungen durch. An 25 (Vorjahr 29) Freitag-Vormittagen im<br />
Jahr 2003 sammelte der städt. Bauhof 186,01 to Altpapier ein (Vorjahr 209,69 to).<br />
Die städt. Müllfahrzeuge legten für die Hausmüllabfuhr und die Altpapiersammlungen im Jahr<br />
2003 insgesamt 33.877 km zurück.<br />
706-60 Geschirrmobil<br />
Beitrag fehlt<br />
710-30 Marktwesen<br />
Krammärkte<br />
Im <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Aalen</strong> werden jährlich 3 Krammärkte (Lichtmessmarkt im Februar, Jakobimarkt<br />
im Juli und Martinimarkt im November) abgehalten. Im <strong>Stadt</strong>bezirk Wasseralfingen finden 2<br />
Krammärkte (Bastesmarkt im Januar und ein Markt im Juni) statt.<br />
Seite 255
Jahresbericht 2003<br />
Wochenmärkte<br />
Die Wochenmärkte in <strong>Aalen</strong> finden jeweils am Mittwoch und Samstag statt.<br />
In Wasseralfingen findet samstags und in Unterkochen sowie auf dem Festplatz<br />
Hofherrnweiler/Unterrombach freitags ein Wochenmark statt.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Auf dem Spritzenhausplatz wurde in der Zeit vom 27. November bis 23. Dezember 2003 der<br />
15. <strong>Aalen</strong>er Weihnachtsmarkt durchgeführt.<br />
718-67 Bestattungswesen<br />
Seite 256<br />
Anmerkung: Zahlen in Klammern ( ) sind <strong>Daten</strong> des Jahres 2002<br />
Im Jahr 2003 wurden auf den 10 städtischen Friedhöfen insgesamt 245 (280) Erwachsene und<br />
6 (3) Kinder erdbestattet. Außerdem fanden 414 (334) Aschenbeisetzungen statt.<br />
Von den Bestattungen entfallen auf die Friedhöfe:<br />
Friedhöfe<br />
Erdbestattungen<br />
Kinder Erwachsene<br />
Aschenbeiset zungen<br />
Insgesamt<br />
Waldfriedhof 3 (2) 84 (90) 204 (179) 291 (271)<br />
FH Unterrombach 2 (0) 31 (23) 85 (61) 118 (84)<br />
St. Johann-FH 0 (0) 6 (2) 0 (2) 6 (4)<br />
Ergebnis Kernstadt 5 (2) 121 (115) 289 (242) 415 (359)<br />
FH Dewangen 0 (0) 11 (10) 7 (10) 18 (20)<br />
FH Ebnat 0 (0) 10 (15) 3 (4) 13 (19)<br />
FH Fachsenfeld –kath.- 0 (1) 14 (15) 9 (15) 23 (31)<br />
FH Fachsenfeld –Steine- 0 (0) 0 (0) 6 (0) 6 (0)<br />
FH Fachsenfeld –evg.- 0 (0) 1 (3) 1 (5) 2 (8)<br />
FH Hofen 0 (0) 14 (11) 3 (3) 17 (14)<br />
FH Unterkochen 1 (0) 25 (31) 31 (17) 57 (48)<br />
FH Waldhausen 0 (0) 11 (8) 3 (5) 14 (13)<br />
FH Wasseralfingen 1 (1) 38 (46) 62 (45) 105 (92)<br />
Ergebnis Ortschaften 2 (1) 124 (139) 125 (104) 255 (245)<br />
Insgesamt 7 (3) 245 (254) 414 (346) 669 (604)
Graph. Übersicht Bestattungen 2003<br />
Grabherstellungen<br />
Erdbestattungen Erwachsene<br />
Erdbestattungen Kind<br />
Aschenbeisetzungen<br />
Im Jahr 2003 wurden auf den 10 städtischen Friedhöfen insgesamt 245 (254) Gräber<br />
Jahresbericht 2003<br />
maschinell ausgehoben. Davon entfallen auf die 3 Kernstadt-Friedhöfe 121 (115) Gräber und<br />
auf 7 <strong>Stadt</strong>bezirks-Friedhöfe die<br />
124 (139) Gräber. Manuell wurden im Berichtsjahr auf den 10<br />
städtischen Friedhöfen 7 (5) Gräber hergestellt, davon 5 (3) auf den 3 Kernstadtfriedhöfen.<br />
Ruherechtsentschädigungen<br />
Die <strong>Stadt</strong> erhält für die Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf den Friedhöfen<br />
St. Johann, Unterrombach, Unterkochen, Wasseralfingen und Dewangen sog.<br />
Ruherechtsentschädigungen nach § 3 des Gesetzes über die Erhaltung der Gräber der "Opfer<br />
von Krieg und Gewaltherrschaft" (Gräbergesetz) vom 1. Juli 1965 (BGBl. I S. 589). Bei der <strong>Stadt</strong><br />
gingen im Jahr 2003 Ruherechtsentschädigungen in Höhe von rd. 4.800 € ein.<br />
Baumsanierungsmaßnahmen<br />
Im Interesse der Gewährleistung der Verkehrssicherheit und aus ökologischen Gründen sind<br />
im Berichtsjahr auf dem Waldfriedhof Baumsanierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Da<br />
etliche Bäume zu entfernen waren, mussten für die Ausführung der Arbeiten u.a. eine<br />
Arbeitsbühne, ein Autokran bzw. ein Forstschlepper angemietet werden. Außerdem hat die<br />
<strong>Stadt</strong>gärtnerei im Jahr 2003 auf dem St. Johann-Friedhof und auf dem Waldfriedhof sog.<br />
Totholz entfernt. Insgesamt sind im RJ 2003 Kosten von rd. 9.800 € (rd. 4.000 €)<br />
angefallenen.<br />
Seite 257
Jahresbericht 2003<br />
Kündigung der Daueraufträge an Bauhof und <strong>Stadt</strong>gärtnerei<br />
Zu Beginn des Jahres 2003 wurde alle sog. „Daueraufträge“ an den Bauhof und die<br />
<strong>Stadt</strong>gärtnerei gekündigt. Alle Arbeitsaufträge werden nur noch jeweils per Einzelauftrag und<br />
nach vorheriger Festlegung eines Auftragspreises erteilt. Auch führen die Friedhofsmitarbeiter<br />
mehr Arbeiten selbst durch, die vorher überwiegend an die <strong>Stadt</strong>gärtnerei vergeben wurden.<br />
Dadurch ergeben sich hohe Einsparungen.<br />
liegen Planung und Verwaltung von Friedhöfen<br />
nunmehr in einer Hand.<br />
719-67 Waldfriedhof<br />
Seite 258<br />
Umgliederung der Abt. Friedhofswesen aufgrund Organisationsänderung<br />
Aufgrund einer Organisationsänderung bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Aalen</strong> wurde die Abt.<br />
Friedhofswesen im März 2003 vom Amt für Soziales, Jugend und Familie (Dezernat I)<br />
ausgegliedert und dem Grünflächen- und Umweltamt im Dezernat II zugeordnet. Diese<br />
Umgliederung war aus organisatorischer Sicht sinnvoll und notwendig. Im Grünflächen- und<br />
Umweltamt wurden bis zu diesem Zeitpunkt ohnehin die gesamten grünplanerischen<br />
Maßnahmen für die Friedhöfe erbracht. Durch die Umgliederung der Abt. Friedhofswesen<br />
Neuanlage Urnengräber in Abt. 9<br />
In Abt. 9 des Waldfriedhofs wurden 41 neue Urnengräber mit einem Aufwand von ca. 11.000 €<br />
angelegt. Bei der Abt. 9 handelt es sich um ein gemischtes Grabfeld. Hier sind sowohl<br />
Erdgräber als auch Urnengräber vorhanden. Dieses Feld soll sukzessive in ein reines<br />
Urnengrabfeld umgewandelt<br />
werden.<br />
Beschaffungen/Verbesserungsmaßnahmen<br />
Für die Aussegnungshalle wurde ein neuer Kerzenständer und ein Rednerpult beschafft. An<br />
den Leichenzellen wurde ein neuer Farbanstrich von den Friedhofsmitarbeitern angebracht. In<br />
den Toiletten wurden verschiedene Verbesserungsarbeiten vorgenommen.<br />
Hitzeschäden im gesamten Wegenetz<br />
Aufgrund des Jahrhundert-Sommers 2003 mit übermäßig langanhaltender Trockenheit und<br />
Hitze haben sich im gesamten Wegenetz Senkungen mit tiefen Rissen gebildet. Für<br />
umfangreiche Sanierungsarbeiten mussten rd. 45.000 € ausgegeben werden.
Ruhebänke Kolumbarium<br />
Im Berichtsjahr wurden die Sitzflächen der Ruhebänke vor den Kolumbarien erneuert.<br />
Allgemeines / <strong>Daten</strong>material<br />
Jahresbericht 2003<br />
Seit der Inbetriebnahme des Waldfriedhofes im Jahre 1949 bis zum Ende des Berichtsjahres<br />
2001 waren folgende Bestattungen zu verzeichnen:<br />
a) Erdbestattungen Erwachsene 9.016 (8.932)<br />
Kinder 495 ( 492)<br />
9.511 (9.424)<br />
b) Urnenbeisetzungen 4.088 (3.884)<br />
Belegungsübersich t Kolumbarien<br />
Insgesamt 13.037 (13.308)<br />
Kapazität Gesamt-<br />
Belegung<br />
Noch verfügbar<br />
Stand 31.12.2003<br />
1. Kolumbarium (Eingangsber.) 720 714 (719) 6 (3)<br />
2. Kolumbarium (Abt. 1) 460 460 (460) 0 (0)<br />
3. Kolumbarium (Nördl. Einfr.) 460 204 (164) 256 (393)<br />
720-67 St. Johann-Friedhof<br />
Auf dem St. Johann-Friedhof fanden im Jahr 2003 noch 6 (4) Bestattungen statt. Diese werden<br />
nur noch in ganz besonders gelagerten Ausnahmefällen nach einer in der Friedhofsordnung<br />
verankerten "auslaufenden Regelung" genehmigt.<br />
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 23 (34) Grabstätten aufgelöst.<br />
Nach dem Beschluss des Gemeinderats vom 02.03.1950 und den Bestimmungen der<br />
Friedhofsordnung wird der St. Johann-Friedhof nicht mehr für Gräberneubelegungen genutzt.<br />
Langfristig ist eine Nutzung des Friedhofes als historische Park- und Grünanlage vorgesehen.<br />
Das Gebiet umfasst die Gesamtanlage des St. Johann-Friedhofes mit den notwendigen<br />
Beziehungen zum Museumsgelände Reiterkastell. Ebenfalls einzubeziehen sind das noch in<br />
Betrieb befindliche Aussegnungsgebäude sowie das sich nach Westen anschließende<br />
G ärtnereigelände.<br />
Seite 259
Jahresbericht 2003<br />
Sanierung Friedhofsmauer/erhaltenswerte Grabmale und Dachsanierung<br />
Die Friedhofsmauer des St. Johann-Friedhof wies am Tor zu den Außenanlagen des<br />
Limesmuseums eine starke „Schlagseite“ auf und war aufgrund Umsturzgefahr dringend<br />
sanierungsbedürftig. Sie musste in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt komplett<br />
abgebaut, fundamentiert und neu aufgebaut werden. Besonders schadhafte Stellen mussten<br />
komplett ausgetauscht werden. In diesem Zusammenhang musste auch das Tor neu gesetzt<br />
werden. Außerdem wurden schadhafte Fugen in anderen Mauerbereichen ausgebessert.<br />
Witterungsbedingt konnten die Arbeiten 2003 noch nicht komplett abgeschlossen werden.<br />
Die<br />
voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf ca. 57.000<br />
€.<br />
Im Winter 2003/2004 wurden entlang der gesamten Friedhofsmauer zahlreiche direkt an der<br />
Mauer stehende Thujen gefällt, die durch ihr Wurzelwerk den Bestand der Mauer gefährdet<br />
hatten.<br />
Die Sanierung der gesamten Mauer wird auch in den folgenden Jahren ein wichtiger Punkt<br />
sein. Hierfür müssen 2004 die vorhandenen Schäden aufgenommen und in enger<br />
Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt ein Sanierungskonzept für die Gesamtmauer<br />
erstellt werden, das in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt werden<br />
soll.<br />
Außerdem wurden insgesamt sechs erhaltenswerte (kunst- oder ortsgeschichtlich wertvoll)<br />
Grabmale restauriert, darunter die barocke Grabanlage „Fürgang“ bei der St. Johann-Kirche.<br />
Sämtliche erhaltenswerte Grabmale sollen sukzessive restauriert werden.<br />
In Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt wurde das Dach des Friedhofsgebäudes nach<br />
traditionell handwerklicher Deckung in Schiefer erneuert. Der Kostenaufwand betrug 46.525 €.<br />
721-67 Friedhof Unterrombach<br />
Seite 260<br />
Erweiterung Urnengräber<br />
Im Berichtsjahr wurden 116 neue Urnengräber in den Grabfeldern W und V mit einem<br />
Kostenaufwand von ca. 19.000 € angelegt.<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
Für rd. 7.000 € wurden Teilflächen im bestehenden Wegenetz erneuert. Außerdem wurde eine<br />
Auffahrtsmöglichkeit für Rollstuhlfahrer am oberen Urnengrabfeld geschaffen.
722-67 Friedhof Dewangen<br />
Überplanung Abt. 5 / Anlage Urnengräber<br />
aufgebracht.<br />
Abteilungen des Friedhofs nachgelegt.<br />
Jahresbericht 2003<br />
Hier wurde die Neugestaltung der Abt. 5 sowie die Anlage von 42 Urnengräber vorgenommen.<br />
Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf insgesamt ca. 36.500 €. Im Berichtsjahr wurden<br />
in der neugestalteten Abt. 5 bereits mehrere Doppelgräber angelegt.<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
Mehrere Friedhofsbänke wurde abgeschliffen und neu gestrichen. Auch mussten sämtliche<br />
Friedhofsbrunnen repariert werden. In Abt. 16 wurden die Grabplatten nachgelegt.<br />
723-67 Friedhof Ebnat<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
Die Sanierung der Friedhofsmauer in Ebnat wurde fortgesetzt bzw. abgeschlossen.<br />
Außerdem wurde im Aufgangsbereich zur offenen Aussegnungshalle ein Makadambelag<br />
724-67 Friedhof Fachsenfeld<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
Im städtischen Friedhof bei der kath. Kirche wurde Abt. B erneuert. Hier wurde Erde auf den<br />
Kiesbelag aufgebracht und Rasen eingesät.<br />
Außerdem wurden mehrere Friedhofsbänke erneuert und Grabplatten in verschiedenen<br />
Friedhofserweiterung Fachsenfeld-Steine<br />
Der im Herbst 2002 eingeweihte Friedhof konnte 2003 weitgehend fertiggestellt werden.<br />
Im neuen Friedhofsteil stehen nun<br />
• 42 Doppelgräber<br />
• 112 Urnengräber<br />
• 84 Einzelgräber<br />
• zur Verfügung.<br />
Seite 261
Jahresbericht 2003<br />
Die Gesamtkosten für die Herstellung betragen voraussichtlich ca. 590.000 €.<br />
Gemeinsames Projekt Evang. Gemeindesaal als Aussegnungshalle<br />
Bereits im Jahr 2002 wurde ein Vertrag zwischen der Evang. Kirchengemeinde Fachsenfeld<br />
und der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> über den Bau und Betrieb eines Gemeindesaals einschließlich eines<br />
Anbaus für Aussegnungen geschlossen. Die Evang. Kirchengemeinde erhält einen<br />
Baukostenzuschuss von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Mit dem Bau konnte 2003 seitens der Evang.<br />
Kirchengemeinde aber noch nicht begonnen werden.<br />
Zuschuss an die evangelische Kirche<br />
Für den Evang. Friedhof Fachsenfeld leistete die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> entsprechend der vertraglichen<br />
Regelung vom 27. Dezember 1972 einen Zuschuss von rund 1.000 € (1.500 €). Dies entspricht<br />
50% der Unterhaltungskosten für den Evangelischen Friedhof.<br />
725-67 Friedhof Hofen<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
Im bestehenden Wegenetz wurden Risse ausgegossen. Außerdem mussten mehrere<br />
Trittplatten an den Treppenaufgängen hergerichtet werden.<br />
726-67 Friedhof Unterkochen<br />
Seite 262<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
In den Grabfeldern K und X wurden die Grabplatten nachgelegt bzw. Setzungen behoben.<br />
Außerdem wurden Ausbesserungen am bestehenden Wegenetz und an der Friedhofsmauer im<br />
Innenbereich vorgenommen.<br />
Neubelegung Grabfeld N<br />
Im abgelaufenen Jahr wurden 24 neue Urnengräber im Grabfeld J mit einem Aufwand von ca.<br />
8.600 € angelegt.<br />
Kolumbarium, 2. BA<br />
Die Kolumbarien wurden im Zuge des 2. Bauabschnitts im Frühjahr 2003 um 6 weitere Anla-<br />
gen mit je 9 Kolumbariumsnischen (insgesamt 72 Urnenkammern) erweitert.
Jahresbericht 2003<br />
Grundlage war die Planung des Büros Pfrommer + Partner, Stuttgart, welches auch die Baulei-<br />
tung hatte. Die Gesamtkosten beliefen sich für den 2. Bauabschnitt auf ca. 61.300 €.<br />
Kriegerdenkmal<br />
Die im Herbst 2002 begonnene Erneuerung des Kriegerdenkmals konnte im Frühjahr 2003<br />
baulich abgeschlossen werden. Der voraussichtliche Gesamtaufwand für die Maßnahme<br />
beläuft sich auf ca. 71.000 € .<br />
727-67 Friedhof Waldhausen<br />
Erweiterung<br />
Auf dem Friedhof Waldhausen wurden 28 neue Urnengräber inkl. Erschließung angelegt. Die<br />
Arbeiten können witterungsbedingt erst 2004 abgeschlossen werden. Der Aufwand beläuft<br />
sich voraussichtlich auf ca. 20.600 €.<br />
Kühlvitrine<br />
Die alte Kühlvitrine vom Friedhof in Unterrombach wurde rundum erneuert und ist jetzt auf<br />
dem Waldhäusener Friedhof im Einsatz.<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
An mehreren Friedhofsbänken wurden die Sitzbretter ausgetauscht. In Abteilung B wurden<br />
Grabplatten nachgelegt.<br />
728-67 Friedhof Wasseralfingen<br />
Friedhofserweiterung<br />
Nachdem 2002 der 1. Bauabschnitt der Friedhofserweiterung (Erd- und Wegebau) fertiggestellt<br />
worden war (Kosten hierfür ca. 210.300 €), erfolgte im Frühjahr 2003 die Bepflanzung mit ca.<br />
25.000 € Aufwand. Im Herbst wurde der gesamte Bereich der Friedhofserweiterung mit einem<br />
Aufwand von ca. 21.200 € eingezäunt. Die Treppen erhielten Handläufe und das<br />
Einlaufbauwerk am Teich wurde mit einem Geländerbauwerk versehen. Kosten ca. 8.000 €.<br />
Grundlage für alle Arbeiten war die Planung des Landschaftsarchitekten Uwe Schmidt,<br />
Deggendorf. Zusätzlich wurde im islamischen Grabfeld von der islamischen Gemeinde ein<br />
Steintisch für die Totenaufbahrung während der Trauerzeremonie aufgestellt. Die umgebende<br />
Platzfläche wurde vom städtischen Bauhof mit wassergebundenem Belag und<br />
Pflastereinfassung ( Kosten ca. 2.300 €) befestigt.<br />
Seite 263
Jahresbericht 2003<br />
Anlegung von Urnenfeldern in Feld 7 Abt. 5<br />
Wie in den Vorjahren mussten auch im Jahr 2003 zusätzliche Urnengräber in<br />
Feld 7 Abt. 5 des Friedhofs im Übergangsbereich zum Erweiterungsteil angelegt werden.<br />
Insgesamt wurden 26 neue Urnengräber angelegt.<br />
Verbesserungsmaßnahmen/Erneuerung Kriegsgräberkreuze<br />
In Abt. 3/6 und Abt. 7/6 wurden die Grabplatten nachgelegt. Im Eingangbereich wurden die<br />
Palisaden neben dem Leichenhaus entfernt. Die Flächen neben dem Gebäude wurden neu<br />
bepflanzt. Die Holzkreuze an den Kriegsgräbern wurden vollständig erneuert.<br />
729-60 Vatertierhaltung<br />
Der Ziegenzuchtverein <strong>Aalen</strong> e. V. hat einen Zuschuss zur Haltung eines Ziegenbockes mit der<br />
Maßgabe, dass der Ziegenbock allen Ziegenhaltern in <strong>Aalen</strong> zur Bedeckung ihrer Tiere zur<br />
Verfügung steht, erhalten.<br />
730-60 Instrumentelle Rinderbesamung<br />
In den <strong>Stadt</strong>bezirken <strong>Aalen</strong>, Dewangen (teilweise), Ebnat, Fachsenfeld, Unterkochen,<br />
Unterrombach, Oberrombach, Himmlingen, Waldhausen (ohne Geiselwang), Wasseralfingen<br />
und Hofen (teilweise Goldshöfe und teilweise Oberalfingen) werden die Rinder instrumentell<br />
besamt. Dies gilt auch für sämtliche schwarz- und rotbunten Rinder im <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />
Der Anteil der <strong>Stadt</strong> an den tierärztlichen Verrichtungsgebühren bei der Rinderbesamung blieb<br />
im Jahr 2003 unverändert.<br />
733-60 Industriebahn<br />
Auf der städt. Industriebahn wurden im abgelaufenen Jahr 248 Wagenladungen<br />
(2002=244, 2001=255, 2000=219, 1999=41, 1998=255, 1997=233) befördert.<br />
733-66 Industriebahn<br />
Seite 264<br />
Die bauliche Unterhaltung des Industriestammgleises wurde überwiegend durch den Bau- und<br />
Grünflächenbetrieb vorgenommen. Die Arbeiten umfassten das Freihalten des<br />
Lichtraumprofils von Bewuchs, Entkrauten des Gleisbetts, Schmieren der Weichen, Reinigen<br />
der Rillengleise und Instandsetzen der Lichtsignalanlage.<br />
Spezialarbeiten, wie das Auswechseln von Schwellen, das Nachstopfen und Spuren der<br />
Schienen, wurde durch eine Fremdfirma erledigt.
740-80 Besucherbergwerk Tiefer Stollen<br />
In der Saison 2003, von 15. März bis 9. November, haben 58.000 Besucher den „Tiefen<br />
Jahresbericht 2003<br />
Stollen“ besichtigt. Im Vorjahr waren es 69.500. Seit der Eröffnung im Jahr 1987 wurden<br />
insgesamt 1.023.000 Besucher gezählt. Am 17. September konnte der 1-millionste Besucher<br />
im Besucherbergwerk begrüßt werden. Verschiedene Aufführungen und Veranstaltungen im<br />
„Tiefen Stollen“ wiesen einen neuen Weg, das Bergwerk kulturell zu nutzen und damit auch in<br />
den kommenden Jahren noch attraktiver zu machen. Hierzu trugen bei: das Konzert mit<br />
„Klangsteine“ – Musik auf Jahrmillionen alten Steinen, der internationale Museumstag,<br />
„Filmnostalgie“ unter Tage, Kindertheateraufführungen, das Konzert mit den Flying Penguins<br />
und zum Abschluss die große Halloweenparty. An der Erlebnisführung nahmen 390 (Vorjahr<br />
200) Personen<br />
teil.<br />
Die Asthmatherapie wurde vom 3. März bis 10. November angeboten. 430 Patienten (330)<br />
nahmen mit insgesamt 5.200 (4.300) Einfahrten teil. Wie in den Vorjahren buchten auch 2003<br />
einige Patienten einen stationären Aufenthalt. Seit 1987 machten damit 4.760 Patienten eine<br />
Kur im Therapiestollen und absolvierten dabei 76.200 Einfahrten.<br />
741-80 Reichsstädter Tage<br />
Die 29. Reichsstädter Tage, die in diesem Jahr vom 12. bis 14.09 gefeiert wurden standen<br />
ganz im Zeichen der örtlichen Vereine und der 25jährigen Partnerschaft mit Saint-Lô.<br />
Pünktlich zum <strong>Stadt</strong>fest zeigte sich „Petrus“ wieder von seiner besten Seite und schickte<br />
wärmende Sonnenstrahlen in die Innenstadt. So zog es wieder Tausende zum <strong>Aalen</strong>er Fest, zu<br />
Musik, Akrobatik, Folkloretanz oder einfach um Freunde zu treffen. Bereits am Freitagabend<br />
herrschte beste Partystimmung in der Innenstadt. Heiße Rhythmen und coole Beats bot unter<br />
anderem die Radio 7 Partynacht. Ausgesuchte Bands und Musikkapellen unterhielten die<br />
Festbesucher an allen Tagen. Traditionell sorgten am Samstagabend beim Haus der Jugend<br />
gleich fünf Bands für die richtige „Open-Air-Stimmung“.<br />
Wer am Samstag- und Sonntagnachmittag noch ein Plätzchen ergattern konnte, überzeugte<br />
sich vom abwechslungsreichen und gekonnten Rahmenprogramm der <strong>Aalen</strong>er Vereine, die ein<br />
„Non-Stop-Programm“ auf den Veranstaltungsbühnen darboten. Von gelungenen Akrobatik-<br />
und Rock’n’-Roll-Vorführungen bis zum Volkstanz konnten die Besucher sehen, wie<br />
abwechslungsreich und hervorragend die Breitenarbeit der <strong>Aalen</strong>er Kultur- und Sportvereine<br />
ist. Ein fester Bestandteil bei den Reichsstädter Tagen ist der <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>lauf. Durch seinen<br />
eigenen und besonderen Flair hat der 17. <strong>Aalen</strong>er <strong>Stadt</strong>lauf wieder viele Läuferinnen und<br />
Läufer zur Teilnahme angeregt.<br />
Seite 265
Jahresbericht 2003<br />
Auf dem Marktplatz wurde am Sonntagnachmittag das 20jährige Bestehen der Partnerschaft<br />
mit Saint Lô gefeiert.<br />
Gleich zwei Ausstellung konnten im Rathaus besichtigt werden. „Lebendige Vielfalt –<br />
Beispiele deutsch-französischer Städtepartnerschaften“ und „Sudelblätter“ Horst Janssen<br />
und Robert Gernhardt zu Georg Christoph Lichtenberg.<br />
Das <strong>Stadt</strong>fest wurde am Sonntag auf dem Marktplatz mit Bänderschwingen an der<br />
Rathausfassade sowie mit einem Feuerwerk abgeschlossen.<br />
742-80 Städtepartnerschaften<br />
Seite 266<br />
25 Jahre Partnerschaft mit Saint-Lô. Dies war das Motto der diesjährigen Reichsstädter Tage.<br />
Die Feier fand am Sonntag, 14. September bei schönem Wetter auf dem Marktplatz statt und<br />
wurde umrahmt von einem Chor aus Saint-Lô und dem Chansonier Jacques Lebouteiller. Mit<br />
der offiziellen Delegation, angeführt von Vizebürgermeister Michel Lelandais und der<br />
40köpfigen Gruppe der Landwirte kamen über 100 Gäste aus Frankreich. Christchurch und<br />
Tatabánya nahmen mit kleinen Delegationen an den Feierlichkeiten teil. Gleichzeitig fand im<br />
Rathaus die Ausstellung „Lebendige Vielfalt“ über deutsch-französische Partnerschaften statt.<br />
Am 7. Mai eröffnete Oberbürgermeister Pfeifle Im Beisein von Richard Catherine aus Saint-Lô<br />
im Rathausfoyer eine „Mail-Art“ Ausstellung zum Thema „Omaha Beach – Bloody Beach“. Es<br />
handelte sich dabei um kleine Kunstwerke über die Landung der Alliierten, die per Post<br />
verschickt werden. Auf der sportlichen Seite besuchten Handballer aus Saint-Lô <strong>Aalen</strong> und der<br />
Pétanque-Club und MTV Schwimmer fuhren nach Saint-Lô.<br />
Der Abschluss des Partnerschaftsjahres mit Frankreich war die Beteiligung des<br />
Partnerschaftsvereins am Weihnachtsmarkt in Saint-Lô.<br />
Nachdem die Konzertreise der Jugendkapelle nach England abgesagt wurde nahm wenigstens<br />
der Partnerschaftsverein mit einem Stand am International Food und Wine Festival in<br />
Christchurch teil.<br />
Mit Tatabánya war der Austausch sehr rege. Im Rahmen des 25jährigen Jubiläums fand im<br />
<strong>Stadt</strong>theater von Tatabánya ein gemeinsames Konzert des <strong>Aalen</strong>er Sinfonieorchesters und des<br />
Sinfonieorchesters von Tatabánya statt. Eine Radgruppe aus Tatabánya besuchte <strong>Aalen</strong> im<br />
Sommer und die Grund-Hauptschule Fachsenfeld empfing eine Schülergruppe aus Obergalla.<br />
Eine Praktikantin der Hochschule für Moderne Geschäftswissenschaften arbeitete drei Monate<br />
im Touristik-Service <strong>Aalen</strong>. In Hofen wurde ein Freundschaftsvertrag mit der ungarischen<br />
Gemeinde Gödre unterzeichnet.<br />
Mit Antakya kam es zu folgenden Begegnungen: Das Schubart-Gymnasium flog mit einer<br />
Schülergruppe zu einem einwöchigen Austausch in die Türkei und kehrte mit vielen positiven
Jahresbericht 2003<br />
Eindrücken zurück. Eine 25köpfige Delegation des Rotary Clubs Ellwangen-<strong>Aalen</strong> nahm an der<br />
Einweihung eines Rehabilitationszentrums für geistig behinderte Jugendliche teil. Dieses Pro-<br />
jekt wurde von den Rotary Clubs beider Länder gefördert. Ein altes Löschfahrzeug der Fachsen-<br />
felder Feuerwehr wurde nach Antakya transportiert. Der Oratorienchor und Mitglieder der<br />
<strong>Stadt</strong>kantorei gaben ein Konzert in Antakya und übergab dort zwei elektrische Rollstühle als<br />
Spende der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>. Außerdem besuchte eine Delegation des SPD <strong>Stadt</strong>verbandes die<br />
Partnerstadt und überreichte eine Spende an den Körperbehindertenverein. Die Universität<br />
von Antakya und die Fachhochschule vereinbarten ein Austauschprogramm für Professoren<br />
und Studenten im Bereich Tourismus und Forschung.<br />
Die <strong>Aalen</strong>er Gymnasien hatten neben den Schulaustauschen mit den Partnerstädten auch<br />
Kontakte mit Schulen in Kanada, USA und Polen.<br />
743-80 Förderung des Tourismus<br />
Reisen im Inland gewinnen angesichts der gesamtpolitischen Lage immer mehr an Bedeutung.<br />
Wenngleich im Jahr 2003 zwar die Übernachtungszahlen in <strong>Aalen</strong> nicht das Vorjahresniveau<br />
erreicht wurde, bleibt der Tourismus dennoch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Hauptanteil<br />
der Übernachtungen kommt durch Geschäftsreisende zustande. Hierin liegt die Erklärung für<br />
die rückläufigen Übernachtungszahlen, verursacht durch die unsichere und stagnierende<br />
Wirtschaftslage.<br />
Im Mittelpunkt der touristischen Arbeit standen neben den Dienstleistungen der Tourist-<br />
Information die Vermarktung der Erlebnisregion Schwäbische Ostalb sowie die Organisation<br />
und Durchführung verschiedener Veranstaltungen wie die Innenstadtaktion „<strong>Aalen</strong> City<br />
sprudelt“ oder die Reichsstädter Tage.<br />
Unsere wichtigsten Gästezielgruppen sind:<br />
Anfragen<br />
�� Geschäftsreisende<br />
�� Erlebnisorientierte Kurzurlauber<br />
�� Gruppenreisende<br />
�� Familien<br />
�� Fitness-Urlauber (Radfahrer und Wanderer)<br />
�� Kur- und Wellness-Urlauber<br />
�� Kultur-Urlauber<br />
Tagtäglich gehen im Touristik-Service verschiedene Anfragen nach touristischem Prospektmaterial<br />
ein, die teilweise individuell bearbeitet werden. Im Jahr 2003 waren rund 6.000 Anfragen zu ver-<br />
zeichnen. Im Vergleich zu den Vorjahren (2002: 5.520, 2001: 5.273) lässt sich hier eine leichte<br />
Seite 267
Jahresbericht 2003<br />
Seite 268<br />
Steigerung erkennen. Auffallend sind auch die zahlreichen Anfragen nach Radel- und Wandermög-<br />
lichkeiten auf der Schwäbischen Ostalb. Ein redaktioneller Bericht zum Thema Wandern in der<br />
Zeitschrift ACE-Lenkrad löste eine wahre Flut von Anfragen aus. Im Monat gingen somit durch-<br />
schnittlich 500 Anfragen ein, die von den Mitarbeiterinnen der Tourist-Information schriftlich be-<br />
antwortet wurden. Das Medium Internet und E-Mail gewinnt hierbei zunehmend an Bedeutung.<br />
Nahezu die Hälfte aller Anfragen gehen auf elektronischem Wege ein (2.784 Anfragen). Im vergan-<br />
genen Jahr machte dieser Anteil noch etwa 30 % aus.<br />
Übernachtungsstatistik<br />
In den meldepflichtigen Betrieben (Häuser mit mehr als neun Betten) wurden im Jahr 2003<br />
118.361 Übernachtungen registriert. In der Jugendherberge und im Naturfreundehaus (insgesamt<br />
171 Betten) wurden zusätzlich noch 13.085 Übernachtungen verzeichnet. Die Übernachtungen im<br />
Jahr 2003 belaufen sich somit auf 131.446 (Vorjahr 135.942), die Zahl der Gästeankünfte liegt bei<br />
72.826 (Vorjahr 76.225). Damit lässt sich ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3,3 %<br />
verzeichnen. In diesen Zahlen ist das Übernachtungsaufkommen in den nicht meldepflichtigen<br />
Betrieben (Ferienwohnungen, Privatzimmer) nicht mit berücksichtigt.<br />
Bei einem Angebot von 1.018 Betten in 26 Hotels und Gasthöfen ergibt sich eine durchschnittliche<br />
Bettenauslastung von 32 % (Vorjahr 36 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 1,8<br />
Tagen (unverändert gegenüber dem Vorjahr). Diese relativ kurze Aufenthaltsdauer resultiert aus<br />
dem hohen Übernachtungsaufkommen an Geschäftsreisenden und Kurzurlaubern. Auch die<br />
Übernachtungen in den nicht meldepflichtigen Betrieben sind in dieser Zahl nicht mitgerechnet. In<br />
<strong>Aalen</strong> und den Teilorten waren 29 Privatvermieterbetriebe mit 83 Betten vorhanden.<br />
Verkauf von Pauschalangeboten<br />
Der Verkauf von Pauschalangeboten ist unter anderem eine wichtige Einnahmequelle des<br />
Touristik-Service. Zum festen Angebot zählen im Jahr 2003 zehn Pauschalen. Sehr beliebt sind die<br />
Angebote „Radeln ohne Gepäck“ und „Wellness-Tage in <strong>Aalen</strong>“. Durch den Verkauf von<br />
Pauschalangeboten wurde im Jahr 2003 ein Umsatzvolumen in Höhe von 36.224 € erzielt (Vorjahr<br />
4 1.729 €).<br />
Tagesbesucher<br />
Das Besucheraufkommen in den verschiedenen touristischen Einrichtungen betrug 2003 im<br />
Vergleich zu 2002:<br />
2002 2003<br />
Limesmuseum 52.219 32.282<br />
Urweltmuseum 7.482 7.252<br />
Museum am Markt 3.227 2.061<br />
Museum Wasseralfingen 1.746 1.266
Schloss und Park Fachsenfeld 16.653 18.275<br />
Limes-Thermen 342.299 316.595<br />
Tiefer Stollen 59.500 58.000<br />
Summe: 483.126 435.731<br />
Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Bereich Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit wurden 2003 verschiedene Schwerpunkte<br />
gesetzt. Auf der Messe für Caravan, Motor & Touristik CMT in Stuttgart präsentierte sich die<br />
Schwäbische Ostalb mit einem großen Stand. Die wichtigsten deutschen Reisemessen wurden im<br />
Verbund mit dem Messepool des Tourismusverbandes Schwäbische Alb besucht. Die weiteren<br />
Maßnahmen waren: Anzeigenwerbung, teilweise in Form von Anzeigenkollektiven in regionalen<br />
und überregionalen Print-Medien, Präsenz in zahlreichen Katalogen, Reiseführern und sonstigen<br />
Publikationen und eine umfangreiche touristische Pressearbeit mit zahlreichen<br />
Pressemitteilungen, regelmäßigen Pressediensten, Pressegesprächen, direkten<br />
Journalistenkontakten, etc. Vom 21. – 24.10.2003 fand eine Pressefahrt des TMBW zum Thema<br />
Geologie statt, die überwiegend nach <strong>Aalen</strong> und Umgebung führte.<br />
Daneben wurden die touristischen Highlights wieder bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
präsentiert.<br />
Werbemittel<br />
Im Jahre 2003 erschien ein umfangreiches Nachschlagewerk für Gäste und Einheimische mit Tipps<br />
für den Aufenthalt und die Freizeit. Weitere Einzelprospekte, die wie bisher aufgelegt wurden<br />
waren Pauschalangebote, die Loipenkarte und Prospekte zu den einzelnen touristischen<br />
Einrichtungen. Die Erlebnisregion Schwäbische Ostalb brachte wie jedes Jahr das Urlaubsmagazin<br />
mit Gastgeberverzeichnis heraus. Weiterhin war <strong>Aalen</strong> in der Regionalbroschüre „Ferien auf<br />
Schwäbisch“ mit den fünf Ausgaben Radfahren, Wandern, Kultur, Freizeit und<br />
Veranstaltungshöhepunkte<br />
vertreten.<br />
Messen und Ausstellungen<br />
Die Erlebnisregion Schwäbische Ostalb trat auf der CMT im Januar 2003 in Stuttgart (18. bis 26.<br />
Januar 2003) mit einem eigenen Stand auf, integriert im Gesamtmessekonzept des<br />
Tourismusverbandes Schwäbische Alb. Auf den folgenden Messen war sie darüber hinaus im<br />
Rahmen des Messepools des Tourismusverbandes mit Prospekten und Personal<br />
vertreten:<br />
�� 05. – 09.02.2003 „Reisen“ in Hamburg<br />
�� 22.02. – 02.03.2003 „Freizeit, Garten & Touristik“ in Nürnberg<br />
�� 26. – 30.03.2003 „Reise & Camping“ in Essen<br />
Seite 269
Jahresbericht 2003<br />
Seite 270<br />
�� 19. – 23.11.2003 „Touristik & Caravaning“ in Leipzig<br />
�� 28. – 30.11.2003 „Reisemarkt“ in Köln<br />
Im Verbund mit der Tourismuskooperation Östliche Schwäbische Alb:<br />
�� 07. – 12.01.2003 „Vakantiebeurs“ in Utrecht<br />
Darüber hinaus beteiligte sich der Touristik-Service an dem Workshop für Busreiseveranstalter<br />
„RDA“ in Köln (18. – 20.08.2003) und dem „Reismarkt“ in Amsterdam (10. – 12.02.2003).<br />
Seit 1998 besteht die Tourismuskooperation Östliche Schwäbische Alb, in der die einzelnen<br />
Touristikgemeinschaften zusammenarbeiten. Ziel ist es gemeinsame Marketingaktivitäten<br />
durchzuführen. Unter dem Motto „Ferien auf schwäbisch“ wurden vier Leporellos zu den<br />
Themen Wandern, Radfahren, Kultur und Veranstaltungshöhepunkte herausgegeben. Neu seit<br />
Frühjahr 2003 ist die OstalbCard, die für 12,- Euro erworben werden kann und die zum Besuch<br />
von zehn Einrichtungen in der Region berichtigt. Die Karte hat eine Gültigkeitsdauer von vier<br />
Wochen, nachdem sie das erste Mal eingelöst wurde. Beteiligt sind unter anderem die Limes-<br />
Thermen, das Limesmuseum, das Besucherbergwerk Tiefer Stollen und Schloss Fachsenfeld.<br />
Diese Einrichtungen wurden mit der Karte auch am häufigsten besucht. Durch die große<br />
Resonanz wird es die OstalbCard auch im Jahr 2004 geben, allerdings zu einem Verkaufspreis<br />
von 15,- €. Die OstalbCard wird mit einem Flyer analog zur Prospektserie „Ferien auf<br />
schwäbisch“ beworben. Die Tourismuskooperation besuchte im Jahr 2003 mit einer mobilen<br />
Displaywand und Prospekten die Städte Ansbach, Ulm, Heilbronn und Reutlingen, um dort bei<br />
einer eintägigen Aktion die Werbetrommel zu<br />
rühren.<br />
Präsentationen und Veranstaltungen<br />
18.06. – 30.08.2003 <strong>Aalen</strong> City sprudelt<br />
18. – 20.07.2003 Landesschwimmfest<br />
12. – 14.09.2003 28. Reichsstädter Tage<br />
22.11.2003 Bürgerball<br />
27.11. – 23.12.2003 Weihnachtsmarkt<br />
Geschäftsführung Vereine<br />
�� Verein Besucherbergwerk Tiefer Stollen<br />
�� Verein Deutsche Limes-Straße<br />
�� Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />
�� TG Erlebnisregion Schwäbische Ostalb<br />
�� Deutscher Speläotherapieverband
Sonstiges<br />
Jahresbericht 2003<br />
Im Jahr 2003 konnten die erfreulichen Ergebnisse der Umsätze aus Kartenvorverkauf und<br />
sonstigen Verkäufen fortgesetzt werden. Im Jahr 2003 wurde allein durch den Vorverkauf von<br />
Eintrittskarten und den sonstigen Verkäufen ein Umsatz in Höhe von 624.123,14 € erzielt.<br />
Damit konnte der Umsatz zum Vorjahr (571.803,73 €) um nahezu 10 % gesteigert werden. Die<br />
Provision der Kartenvorverkäufe betrug 44.952 € (Vorjahr 29.466 €, was eine Steigerung von<br />
über 50 % bedeutet. Damit ist der Kartenvorverkauf ein maßgeblicher Faktor der zur<br />
Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der Tourist-Information beiträgt und aus dem sich jedes<br />
Jahr eine größere Steigerung ablesen lässt.<br />
<strong>Stadt</strong>führungen<br />
Im Jahr 2003 wurden 150 (Vorjahr 140) <strong>Stadt</strong>führungen vermittelt. Hinzu kamen 3 (3)<br />
Ostalbrundfahrten, eine Führung auf den Spuren von „Sieger Köder“ und eine Fahrt auf der<br />
Romantischen Straße. Die bereits traditionellen Führungen für Gäste und Einheimische, die<br />
„Halb(e) nach Sechs“ am Mittwochabend und die Samstagnachmittagsführung wurden von<br />
Mai bis September insgesamt 32 mal angeboten und sehr gut angenommen.<br />
Ausschlaggebend für die gute Akzeptanz waren interessante Schwerpunktthemen und die<br />
Aktion „<strong>Aalen</strong> City sprudelt“, die in den Rundgang eingebunden war. Hierzu erfolgte eine<br />
besondere Schulung in Zusammenarbeit mit dem Archiv der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> über das Thema<br />
Wasser und Brunnen in <strong>Aalen</strong>. Seit längerer Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Stadt</strong>archiv im Jahr 2003 wieder neue <strong>Stadt</strong>führerInnen geschult und bereits in der Saison<br />
2 003 eingesetzt.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Der <strong>Aalen</strong>er Weihnachtsmarkt fand von 27.11. – 23.12.2003 letztmals unter städtischer Regie<br />
statt. Die komplette Organisation wurde vom Touristik-Service <strong>Aalen</strong> aus einer Hand geleistet.<br />
30 Weihnachtsmarktbeschicker boten auf dem Spritzenhausplatz ihre Waren an. Bei den<br />
nachmittäglichen Veranstaltungen von Donnerstag bis Sonntag wurden 150 Warengutscheine<br />
der Händler im Wert von je 10,00 € unter den Weihnachtsmarktbesuchern verlost. Als<br />
Höhepunkt der Gewinnspielaktion wurden unter allen Teilnehmern zwei Reisen in einen<br />
Robinsonclub in Pamfilya/Türkei verlost.<br />
744-80 Blumenschmuckwettbewerb<br />
Der Blumenschmuckwettbewerb wurde in der Zeit vom 28. Juli bis 15. August durchgeführt.<br />
Erstmals erhielten die Bewertungskommissionen Vorgaben bez. der Anzahl der Preisträger in<br />
den einzelnen <strong>Stadt</strong>teilen, da durch Mittelkürzungen im Haushalt starke Einsparungen<br />
notwendig waren.<br />
Seite 271
Jahresbericht 2003<br />
Seite 272<br />
(Im Jahr 2002 wurde in der Kernstadt und in Hofherrnweiler/Unterrombach wegen der Aktion<br />
„<strong>Aalen</strong> City blüht“ kein Blumenschmuckwettbewerb durchgeführt).<br />
1. Preise 2. Preise<br />
<strong>Aalen</strong> – Kernstadt 76 (-) 114 (-)<br />
Dewangen 30 (87) 133 (109 )<br />
Ebnat 28 (67) 45 (44)<br />
Fachsenfeld 49 (110) 61 (64)<br />
Hofen 36 (59) 73 (92)<br />
Unterkochen/Himmlingen 38 (52) 75(102)<br />
Hofherrnweiler/Unterrombach 53 (-) 83(-)<br />
Waldhausen 69 (96) 88 (102)<br />
Wasseralfingen 101 (103) 197 (240)<br />
Gesamt 480 (574) 869 (753)
Wirtschaftsförderung<br />
746-02 Unterstützung und Beratung der Betriebe<br />
Allgemeines<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Wirtschaftsbeauftragte ist eine Dienstleistungsstelle mit Querschnittsfunktion und als<br />
Serviceeinrichtung der <strong>Stadt</strong> für ihre Unternehmen zu sehen. Er ist auch zentraler<br />
Ansprechpartner der <strong>Stadt</strong> für die Betriebe und kann in seiner Funktion viel dazu beitragen,<br />
dass die <strong>Stadt</strong>verwaltung als "unternehmensfreundlich" angesehen wird.<br />
Öffentliche Fördermittel<br />
Der Wirtschaftsbeauftragte berät und unterstützt die städtischen Unternehmen und<br />
Existenzgründer bei der Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel, informiert über<br />
Förderprogramme und stellt Kontakte zu Förderinstituten und Banken her. Im Jahr 2003<br />
wurden rund 60 Beratungen durchgeführt. Es wurde über Fördermöglichkeiten informiert und<br />
in Einzelfällen wurden Kontakte mit der IHK, der Handwerkskammer, der Hausbank, der L-<br />
Bank oder der Bürgschaftsbank aufgenommen bzw. vermittelt. Die überwiegende Zahl der<br />
Beratungen bezog sich auf Existenzgründungen und Existenzfestigungen. Aufgrund der<br />
weiterhin angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt sehen angehende Unternehmer eine<br />
selbstständige Existenz als Alternative zur bisherigen unselbstständigen Tätigkeit und<br />
natürlich auch als Alternative für einen verlorengegangenen Arbeitsplatz. Auch im Jahr 2003<br />
wurden Firmen, die in Schwierigkeiten geraten waren,<br />
beraten und unterstützt.<br />
Standortberatung<br />
Zu den zeitaufwendigsten Aufgaben des Wirtschaftsbeauftragten zählt die Unterstützung der<br />
einheimischen und auswärtigen Unternehmen bei beabsichtigten Umsiedlungen,<br />
Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen. Hierbei sind oft langwierige Verhandlungen und<br />
mehrere Gespräche über einen längeren Zeitraum erforderlich, um zu dem gewünschten Erfolg<br />
zu kommen. Dabei bestehen Kontakte zu auswärtigen Firmen, ortsansässigen Betrieben,<br />
Jungunternehmern aus dem Technologiezentrum , dem Wi.Z und Existenzgründern. Der<br />
Wirtschaftsbeauftragte vermittelt auch in Form einer "gewerblichen Grundstücks- und<br />
Immobilienbörse".<br />
"Lotsenfunktion" innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Der Wirtschaftsbeauftragte wird von den Unternehmen regelmäßig als Kontaktperson inner-<br />
halb der <strong>Stadt</strong>verwaltung in Anspruch genommen. Die Interessen der Betroffenen werden hier<br />
vor allem gegenüber den Ämtern des Baudezernats, der <strong>Stadt</strong>kämmerei, aber auch des<br />
Seite 273
Jahresbericht 2003<br />
Rechts- und Ordnungsamts vertreten. Die meisten Anfragen kommen in Bausachen und in<br />
Planungsangelegenheiten.<br />
Bestandspflege<br />
Wichtigste Aufgabe des Wirtschaftsbeauftragten ist die Bestandspflege. Hierzu gehört, dass er<br />
sich über die einzelnen Betriebe durch Gespräche und Betriebsbesuche informiert und seine<br />
Hilfe bei allen verwaltungsrelevanten Problemen anbietet. Diese Aufgabe fällt unter die Rubrik<br />
"Standortsicherung". Im Jahr 2003 wurden durch Betriebsbesuche, bei Geschäftsjubiläen und<br />
Geschäftseröffnungen oder aus konkretem Anlass in rund 60 Fällen Kontakte geknüpft. Dabei<br />
war festzustellen, dass die Stelle eines Wirtschaftsbeauftragten bei der <strong>Stadt</strong> sehr positiv<br />
bewertet wird und dass die Betriebe diese Stelle als Beitrag der <strong>Stadt</strong> zur Förderung der<br />
<strong>Aalen</strong>er Wirtschaft sehen.<br />
Zur Bestandspflege gehört auch die "<strong>Aalen</strong>er Wirtschaftsrunde", zu der im jährlichen Wechsel<br />
<strong>Aalen</strong>er Unternehmer und Betriebsräte von <strong>Aalen</strong>er Firmen eingeladen werden um<br />
Informationen auszutauschen, Gespräche zu führen und zu diskutieren. Der<br />
Oberbürgermeister informiert in einem Referat über die wirtschaftliche Situation in unserer<br />
<strong>Stadt</strong>. Weiter erfolgt, bei aktuellem Anlass, ein Fachreferat zu einem speziellen Thema und es<br />
besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Am 20. Mai 2003 fand die vorgesehene<br />
Wirtschaftsrunde mit den Geschäftsführern von <strong>Aalen</strong>er Unternehmen<br />
im<br />
<strong>Stadt</strong>hallenrestaurant<br />
statt.<br />
747-02 Beteiligung bei Verwaltungsverfahren innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Durch Dienstanweisung des Oberbürgermeisters ist geregelt, dass der Wirtschaftsbeauftragte<br />
bei allen wirtschaftlich relevanten Verfahren innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung zu beteiligen ist.<br />
Im einzelnen sind hier Bauleitplan-, Genehmigungs- und Planfeststellungsverfahren im<br />
Hinblick auf wirtschaftliche Belange, Liegenschaftsangelegenheiten, die Wirtschaftsbetriebe<br />
betreffen und wichtige einzelbetriebliche Entscheidungen zu nennen. In diesem<br />
Zusammenhang nimmt der Wirtschaftsbeauftragte gelegentlich an der Baukonferenz und<br />
regelmäßig an der Dezernentenbesprechung<br />
teil.<br />
748-02 Beobachtung und Aufbereitung maßgeblicher Wirtschaftsdaten<br />
Seite 274<br />
Grundlage für wirtschaftlich relevante Entscheidungen, auch auf kommunaler Ebene, sind die<br />
vorhandenen örtlichen Strukturdaten. Es ist Aufgabe des Wirtschaftsbeauftragten, diese Da-<br />
ten zu erfassen und fortzuschreiben. Hierzu wurden die <strong>Daten</strong> und <strong>Fakten</strong> zum "Wirtschafts-<br />
magazin" der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> sowie die Strukturdaten über die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, die bei der <strong>Daten</strong>bank<br />
der Gesellschaft für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit gespeichert sind und die<br />
für die GWZ als Basismaterial für ansiedlungsinteressierte ausländische Unternehmen dienen,<br />
fortgeschrieben. Die GWZ-<strong>Daten</strong> wurden zwischenzeitlich auch der Wirtschaftsförderungsge-
Jahresbericht 2003<br />
sellschaft Ostwürttemberg zum Aufbau einer regionalen Standortdatenbank zur Verfügung ge-<br />
stellt. Bestimmte Strukturdaten, z. B. über die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen oder der<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, wurden für Gespräche mit Unternehmen und auf<br />
Anforderung zusammengestellt und aufbereitet. Informationen zum Wirtschaftsstandort mit<br />
den maßgeblichen Wirtschaftsdaten sind auch Bestandteil des neuen Internetauftritts der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>.<br />
749-02 Kontakt zu Behörden, Kammern, Wirtschaftsverbänden u. Institutionen<br />
Der Wirtschaftsbeauftragte hatte auch 2003 vielfältige Kontakte zu Behörden, Kammern,<br />
Wirtschaftsverbänden sowie Ministerien. Intensive Kontakte bestehen zur<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostwürttemberg, zur Industrie- und Handelskammer<br />
Ostwürttemberg, zur Kreishandwerkerschaft, zum Bund der Selbstständigen, zur City-<br />
Gemeinschaft "<strong>Aalen</strong> City aktiv" (als Vorstandsmitglied) und zu den Wirtschaftsbeauftragten<br />
der Nachbarstädte, des Ostalbkreises und des Landkreises Heidenheim. Besonders zu<br />
erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Innenstadtaktion 2003 „<strong>Aalen</strong> City sprudelt –<br />
Brunnen, Bäche Wasserspiele“. In diesem Jahr ist als Sommeraktion „<strong>Aalen</strong> City blüht“<br />
geplant. Die Sommeraktionen waren von Beginn an ein großer Erfolg und locken jährlich weit<br />
mehr als 100 000 Besucher zusätzlich in den Sommermonaten in die <strong>Aalen</strong>er City. Sie steigern<br />
die Aufenthaltsqualität, wovon auch der Einzelhandel und die Gastronomie profitieren. Es<br />
handelt sich dabei um Gemeinschaftsaktionen zwischen<br />
<strong>Stadt</strong>, ACA, BdS und weiten<br />
Akteuren.<br />
750-02 Technologie und Innovationsförderung<br />
Hier sind in erster Linie die Fachhochschule <strong>Aalen</strong> mit den angeschlossenen Transferzentren<br />
der Steinbeisstiftung sowie das Technologiezentrum zu nennen. Es wurden auch 2003<br />
regelmäßig Informationen mit Vertretern der FH und des Technologiezentrums ausgetauscht.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer des Technologiezentrums wurde durch das<br />
Wirtschaftszentrum Wi.Z auf dem Hengella-Gelände intensiviert. Die FH <strong>Aalen</strong> wurde bei ihren<br />
Bemühungen zur Umstrukturierung und zur Einführung neuer zukunftsträchtiger Studiengänge<br />
mit dem Ziel der Steigerung der Studentenzahlen unterstützt. Durch die Erweiterung des<br />
„Hochschul-Campus“ auf dem „Burren“ wird der Stellenwert unserer Hochschule für Technik<br />
und Wirtschaft für den Wirtschaftsstandort <strong>Aalen</strong> weiter erhöht. Vor allem bei den<br />
betriebswirtschaftlichen Studiengängen steigen die Studentenzahlen kontinuierlich.<br />
751-02 Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wegen der hohen Kosten und zu geringer Resonanz wurde auf Anzeigen in Print-Medien 2003<br />
weitgehend verzichtet. Ausgenommen sind besondere Anlässe, wie Standortpräsentationen<br />
und Sonderveröffentlichungen in Wirtschaftsblättern, wozu eine professionelle<br />
Standortwerbung erstellt<br />
wurde.<br />
Seite 275
Jahresbericht 2003<br />
Die Präsentationsmappe wurde weiter ergänzt, wird häufig angefordert und sehr positiv<br />
bewertet. Mit ihr stehen dem Wirtschaftsbeauftragten optimale Unterlagen für die<br />
Wirtschaftswerbung und vor allem für die Information einheimischer und ansiedlungswilliger<br />
Unternehmen zur Verfügung. Neben der Broschüre zur Wirtschaftsförderung, der neuen<br />
Image-<br />
Broschüre der <strong>Stadt</strong> und dem <strong>Stadt</strong>leitbild können auch die Image-Broschüre der<br />
Fachhochschule <strong>Aalen</strong> sowie die Broschüren über den Verein "P.E.G.A.S.U.S.", den<br />
Ostwürttemberg Beteiligungsfond, das Wirtschaftszentrum, das Technologiezentrum S.T.A.R.T.<br />
und auch die Regionalbroschüre beigefügt werden. Bei Bedarf kann auch noch die<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse der Zukunftsinitiative Ostwürttemberg<br />
beigelegt werden.<br />
752-02 Wirtschaftszentrum <strong>Aalen</strong><br />
Seite 276<br />
Der erste Bauabschnitt des Wi.Z wurde am 16. Mai 1998 offiziell eingeweiht. Es sollte vor<br />
allem Existenzgründern, Ausgründern aus bestehenden Unternehmen, Firmen aus dem<br />
Technologiezentrum sowie jungen Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen ein positives<br />
Umfeld mit Synergieeffekten bieten. Da durch diese Initiative eine Industriebrache einer<br />
neuen sinnvollen Nutzung zugeführt wurde, die auch Arbeitsplätze geschaffen hat, wurden<br />
Sanierungsmittel des Landes und Fördermittel der EU bewilligt. Das Wirtschaftszentrum sollte<br />
auch einen kleinen Beitrag zum Strukturwandel in unserer <strong>Stadt</strong> mit dem Ziel eines größeren<br />
Anteils von Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich leisten. Die Ziele wurden erreicht und es<br />
ist erfreulich, dass über 90 % der Firmen im Wi.Z junge zukunftsfähige<br />
Dienstleistungsunternehmen sind. Der 2. Bauabschnitt wurde im Jahr 2000 eingeweiht und<br />
die Planungen für den 3. Bauabschnitt gerieten im Jahr 2001 durch den Konkurs von COSS<br />
und die „Aufgabe“ des Restaurantbetreibers ins Stocken. Wichtigste Aufgabe war es nun, die<br />
freigewordenen COSS-Flächen wieder zu vermieten und auch andere Leerstände durch<br />
Nachvermietung der Flächen zu beseitigen und den Branchenmix zu verbessern. Auch musste<br />
für das Restaurant schnellstmöglich ein neuer, passender Pächter gefunden werden.<br />
die Einrichtung eines Center-Managements sollte die Attraktivität des Wi.Z weiter erhöht<br />
Durch<br />
werden. Der Wirtschaftsbeauftragte ist nun seit Mitte 2002 Center-Manager des Wi.Z und es<br />
konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen erreicht werden, dass das Wirtschaftszentrum<br />
nun wieder nahezu voll belegt ist und weiter die erste Adresse für Existenzgründer und junge<br />
Unternehmen in der Region ist. Aus wirtschaftlichen Gründen ist das Hauptaugenmerk<br />
weiterhin auf die Vermietung freier Flächen zu richten. Schwerpunktaufgabe im Jahr 2004 wird<br />
auch die Konsolidierung und die Verbesserung der Infrastruktur sein. Dazu zählen auch<br />
Informationsveranstaltungen und gezielte Workshops mit externen Experten für die Wi.Z<br />
Unternehmer, z. B. zu den Themen Marketing und Vertrieb, strategische Konzepte oder<br />
Erstellung eines Business-Plans. Aufgrund des derzeitigen Überangebots an gewerblichen<br />
Mietobjekten wurde die angedachte Erweiterung des Wi.Z<br />
um einen 3. Bauabschnitt vorerst<br />
zurückgestellt.
Citymanager<br />
753-03 Entwicklung von <strong>Aalen</strong> City aktiv.<br />
Jahresbericht 2003<br />
Die anhaltend schwierige, wirtschaftliche Lage hat für viele Probleme bei Einzelhändlern,<br />
Dienstleitern und Gastronomen gesorgt.<br />
Die Zahl der Mitglieder hat sich gegen den Trend auf 199 (Stand 31.12.2003) erhöht. Dies liegt<br />
auch daran, das viele Betriebe von sich aus den Kontakt zu uns suchen und wir mit konkreten<br />
Hilfestellungen Überzeugungsarbeit für den Cityverein leisten. Immer schwieriger entwickelt<br />
sich die Leerstandsproblematik in den Randbereichen. Vor allem der östliche <strong>Stadt</strong>graben ist<br />
z. Zt. nicht zu vermitteln.<br />
Die eingeführte Immobörse wurde auch für einen Mietpreisspiegel ausgewertet. Nicht<br />
repräsentativ, aber wichtig für eine Mietpreisorientierung, sind inzwischen über 120 Objekte<br />
ausgewertet worden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist nach wie vor die Mittelstandsberatung. Viele kleinere Geschäfte<br />
und Dienstleister nutzen dieses Angebot von der ACA-Geschäftsstelle, um die eigene<br />
Leistungsfähigkeit durch neue Anregungen und Ideen zu steigern. Ziel ist es auch, dass die<br />
Betriebe vermehrt zusammenarbeiten. Damit können die Kosten für Werbung geteilt werden.<br />
Die neue Parkgebührenregelung, abgeleitet vom vorgestellten Parkraumkonzept für die City,<br />
hat auch 2003 zu einer weiteren, zweistelligen Steigerung der Einfahrtsmengen geführt.<br />
Ausgehend von den Einfahrten im Jahr 2000, stiegen die Einfahrten um 200000 Fahrzeuge.<br />
Ein eigenes Vergütungssystem wurde gemeinsam mit den <strong>Stadt</strong>werken umgesetzt.<br />
In vielen Geschäften werden nun Bus-, Park- und Taxischeine mit 50 Cent vergütet. Die<br />
Parkcoins aus den Parkhäusern, können ebenfalls mit 50 Cent aufgewertet werden.<br />
Im März 2003 wurde der <strong>Aalen</strong>er Citygutschein eingeführt. In 10 Euro-Einheiten wird dieser im<br />
Touristik-Service verkauft. Dieser Gutschein ist in vielen ACA-Mitgliedsbetrieben gültig.<br />
Insgesamt wurden 2003 mit den Gutscheinen ein Umsatz von 33.140 € erzielt.<br />
Eine praktischer Cityplan wurde unter dem Motto „Gastronomie“ gedruckt. Dieser wird<br />
kostenlos in der ganzen City verteilt. Auflage 10.000 Stück. Finanziert durch Werbepartner.<br />
Seite 277
Jahresbericht 2003<br />
754-03 Events 2003<br />
Seite 278<br />
2. <strong>Aalen</strong>er Kneipenfestival<br />
In 15 Kneipen spielten 19 Bands. Eine gemeinsame Aktion mit dem <strong>Stadt</strong>magazin Xaver. In den<br />
Geschäften der <strong>Aalen</strong>er Innenstadt wurden Gutscheine verteilt. Insgesamt besuchten über<br />
4.000 Gäste diese Veranstaltung.<br />
Ostern<br />
Zusammen mit einem Gewinnspiel in den Schaufenstern der Geschäfte wurde der<br />
Osterbrunnen präsentiert. Gleichzeitig wurde ein kleiner Ostermarkt rund um dem<br />
Marktbrunnen veranstaltet. In den Geschäften wurden Stoffhäschen und Schokohäschen<br />
v erteilt.<br />
Verkaufsoffener Sonntag 4.5.2003<br />
Unter dem Motto „Fit in den Frühling“ präsentierte sich die <strong>Aalen</strong>er City am verkaufsoffenen<br />
Sonntag. Mit <strong>Aalen</strong>er Sportstudios, <strong>Aalen</strong>er Sportvereinen und mit der AOK wurde ein buntes<br />
Rahmenprogramm auf der Bühne und an Infoständen präsentiert. Moderiert wurde der<br />
Sonntag von Radio<br />
7.<br />
25 Jahre St. Lô – Franz. Dorf auf den Spritzenhausplatz<br />
Gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein und dem TSA wurde ein französisches Weindorf<br />
präsentiert. Eine aufwendige und schöne Kulissenstadt mit entsprechendem<br />
Rahmenprogramm sorgte für ein Pariser Flair in <strong>Aalen</strong>.<br />
<strong>Aalen</strong> City sprudelt<br />
In Verbindung zum Landeschwimmfest wurde das Thema Wasser aufgegriffen und mit<br />
mehreren Teich- und Brunnenszenarien umgesetzt. Über 250 Palmen schmückten dazu 10<br />
Wochen lang die Innenstadt.<br />
Open Art<br />
Einen ganz anderen Charakter hatte die von ACA initiierte und durchgeführte Aktion „Open<br />
Art“. Neun Künstler malten 1 Woche lang in der <strong>Aalen</strong>er Innenstadt. Sie brachten Ihre<br />
Eindrücke auf Papier und Leinwand. Eine große Ausstellung in den Schaufenstern der<br />
Geschäfte und eine anschließende Versteigerung zugunsten des behinderten Jungen Ronald<br />
Dehring brachte 1.800 € Spendengelder ein. Kunst als Event wurde von uns zum zweiten Mal<br />
organisiert.<br />
Über Sponsoren und den Verkauf der Bilder konnten die Kosten (18.000 €) aufgebracht<br />
werden.<br />
2. <strong>Aalen</strong>er Spionlesmarkt<br />
Im Rahmen der Herbstaktivitäten wurde der „Spionles-Markt“ mit großem Erfolg zum zweiten<br />
Mal durchgeführt. Bei gutem Wetter waren am 18. + 19.10. mehrere tausend Besucher in der<br />
City. Der hochwertige Kunsthandwerkermarkt sorgte für eine schöne Atmosphäre und mit ei-
Jahresbericht 2003<br />
nem erfolgreichen „langen Samstag“ bis 20.00 Uhr waren auch die Einzelhändler sehr zufrie-<br />
den.<br />
09.11. Verkaufsoffener Sonntag zum Jazzfest<br />
Als sehr umsatzstark könnte der erstmals durchgeführte verkaufsoffene Sonntag im November<br />
bezeichnet werden. Hier sollen für die Zukunft die Synergie noch stärker ausgebaut werden.<br />
Weihnachten – „<strong>Aalen</strong> City entspannt einkaufen, traumhaft verreisen“<br />
An jedem Einkaufstag im Dezember wurde eine Traumreise verlost. Gesponsert von 20<br />
Citybetrieben konnte der Erlös aus dem Verkauf der Gewinnlose an die Citybetriebe komplett<br />
in die Werbung investiert werden. Über 25.000<br />
€.<br />
Insgesamt wurden 92.000 Gewinnscheine in den 4 Wochen verteilt und davon nahmen<br />
88.000 am Gewinnspiel teil.<br />
Eine Auswertung dieser Gewinnscheine ergab eine weitere Zunahme von Besuchern und<br />
Kunden aus Ellwangen und auch Heidenheim.<br />
Konzeption für den Weihnachtsmarkt 2004<br />
Gemeinsam mit Herrn Troßbach wurde für 2004 ein neues, für die <strong>Stadt</strong> kostenneutrales<br />
Konzept erarbeitet. Dieses wurde vom Gemeinderat so verabschiedet.<br />
Seite 279
Jahresbericht 2003<br />
8 Wirtschaftliche Unternehmen, Allgemeines Grund- und Sondervermögen<br />
801-SWA Stromversorgung<br />
Der Strombezug von der EnBW betrug im Berichtsjahr 343.687.322 kWh, dies ist 0,18 Prozent<br />
mehr gegenüber dem Vorjahresbezug von 343.068.536 kWh.<br />
Die Eigenerzeugung durch die Blockheizkraftwerke (siehe Randnummer 802-SWA) und das<br />
Notstromaggregat betrug insgesamt 6.954.872 kWh (6.314.272 kWh).<br />
Die Zahl der Ortsnetzstationen beträgt damit 184 (184), die Zahl der abnehmereigenen<br />
Trafostationen 82 (82).<br />
Zählerbericht<br />
2003 2002<br />
Zähler im Netz 23.709 23.437<br />
Rundsteuerempfänger 228 HZ 2.825 2.882<br />
Rundsteuerempfänger 175 HZ 98 95<br />
Installierte Nachtspeicherheizleistung 7.024 kW 7.075 kW<br />
802-SWA Gasversorgung<br />
2003 2002<br />
Der Gasbezug von der GVS betrug 1.380.458.146 1.305.782.617 kWh<br />
Dies bedeutet eine Reduzierung von 74.675.529 26.322.320 kWh<br />
gegenüber dem Vorjahr. + 5,72 % - 2,0 %<br />
Der höchste Stundenbezug betrug 253.478 kWh 235.000 kWh<br />
Im Versorgungsbereich sind 12.532 (12.167) Gaszähler eingebaut.<br />
803-SWA Wärmeversorgung<br />
Seite 280<br />
2003 2002<br />
Wärmeerzeugung insgesamt 28.154.001 kWh 25.576.334 kWh<br />
Stromerzeugung 6.879.884 kWh 6.257.338 kWh
804-SWA Wasserversorgung<br />
Gesamtes <strong>Stadt</strong>gebiet ausgenommen <strong>Aalen</strong>-Unterkochen (s. Randnummer 805)<br />
Wasserbereitstellung<br />
Jahresbericht 2003<br />
Bereich 2002 2002 Veränderung<br />
cbm cbm %<br />
<strong>Aalen</strong> mit <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
Unterrombach und Himmlingen 2.773.458 2.774.202 - 0,03<br />
Wasseralfingen 649.535 622.695 + 4,31<br />
Dewangen 200.890 174.080 - 15,40<br />
Fachsenfeld 182.625 169.075 + 8,01<br />
Ebnat 203.753 184.378 + 10,51<br />
Waldhausen 157.160 151.744 + 3,57<br />
Insgesamt 4.167.421 4.076.174 + 2,24<br />
Wasserherkunft<br />
27,53 % ZV Landeswasserversorgung, Stuttgart;<br />
16,58 % ZV Landeswasserversorgung, Stuttgart, über ZV WV Rombachgruppe, <strong>Aalen</strong>;<br />
7,89 % ZV Härtsfeld-Albuch-Wasserversorgung, Königsbronn;<br />
48,00 % Eigenwasser.<br />
100,0 %<br />
805-SWA <strong>Aalen</strong>-Unterkochen<br />
2003 2002<br />
Einspeisung in das Wasserrohrnetz 437.250 cbm 420.760 cbm<br />
somit 16.490 cbm = 3,92 % niedriger als im Vorjahr.<br />
Versorgung aus eigenen Quellen 409.680 cbm 374.040 cbm 93,69 %<br />
Notversorgung von <strong>Aalen</strong> 27.570 cbm 46.720 cbm 6,31 %<br />
806-SWA Jahresabschluss der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH<br />
Das Jahr 2002 wurde wie folgt abgeschlossen:<br />
2002<br />
2001<br />
€<br />
€<br />
Gesamtleistung + 68. 327.272 + 74.023.964<br />
Gewinn (+) der<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Verlust (./.) des<br />
Hallenbads + Thermalbad<br />
+ 2.194.701<br />
./. 1.841.013<br />
+ 2.644.220<br />
./. 2.154.339<br />
Gewinn der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> 353.688 489.881<br />
Bilanzsumme 106.069.535 122.555.585<br />
Der Jahresabschluss 2002 wurde vom Gemeinderat am 03.07.2003 festgestellt.<br />
Seite 281
Jahresbericht 2003<br />
808-SWA Ausstellungen, Beratung, Information<br />
Das Kunden-Informationszentrum war an 247 (259) Tagen geöffnet und wurde von ca. 10.700<br />
(10.500) Personen besucht. Es hat sich seit seinem Bestehen zu einer Anlaufstelle für die Aa-<br />
lener Bürger in allen Fragen der Energieanwendung und in allen Fragen der Energie- und Was-<br />
sereinsparung entwickelt.<br />
Am 26.06.2003 wurde im Kundeninformationszentrum eine Sitzung mit der Gasgemeinschaft<br />
durchgeführt. Wesentliche Punke waren hierbei:<br />
�� Erläuterung der Förderprogramme<br />
�� Finanzierungsmodelle für Solar- und Heizungsanlagen (Vorstellung durch einen<br />
Mitarbeiter der Kreissparkasse Ostalb)<br />
�� Erläuterung, wie die Gasanträge auszufüllen sind<br />
Die <strong>Stadt</strong>werke veranstalteten am 26.07.2003 zum Themenbereich Trinkwasser eine "Wasser-<br />
safari". Die Veranstaltung stand im Zusammenhang des 25jährigen Bestehens des BUND Aa-<br />
len (Bund für Umwelt und Naturschutz) und dem Jahr des Wassers. Die Bevölkerung hatte die<br />
Gelegenheit, den Weg des Wassers von der Quelle bis zur Kläranlage hautnah mitzuverfolgen.<br />
Im Jahr 2003 wurden 200 (241) neue Gas-Hausanschlüsse hergestellt bzw. in Auftrag gegeben.<br />
Beim City-Autosalon waren die <strong>Stadt</strong>werke mit einem Info-Stand "Erdgasfahrzeuge im<br />
Straßenverkehr" vertreten. Ausgestellt waren ein Erdgas-Smart, ein Ford Focus sowie ein<br />
Transporterfahrzeug VW T4, sowie Infomaterial zum Themenbereich Erdgasfahrzeuge im<br />
Straßenverkehr.<br />
809-SWA Parkhäuser und Tiefgaragen<br />
Seite 282<br />
Einfahrten 2003 2002<br />
Parkhaus Spitalstraße 242.763 199.965<br />
Tiefgarage Rathaus 364.431 335.017<br />
Parkhaus Reichsstädter Markt 162.507 106.614<br />
Tiefgarage Spritzenhausplatz 155.016 121.244<br />
Gesamt 926.720 762.840
810-20 Waldfläche<br />
Jahresbericht 2003<br />
Die städtische Waldfläche ist im Forstwirtschaftsjahr 2003 mit rd. 1.095 ha gegenüber 1.061<br />
ha fortgeschrieben worden. Dies ist der aktuelle Bestand nach der Forsteinrichtung, welche<br />
2002 vom staatl. Forstamt erstellt wurde.<br />
811-20 Arbeitskräfte<br />
Im Fortwirtschaftsjahr 2003 (01.01.2003 – 31.12.2003) waren in den städtischen Waldungen<br />
insgesamt<br />
6 Waldfacharbeiter und<br />
3 Auszubildende<br />
eingesetzt. Diese Mannschaft wurde innerhalb des Forstwirtschaftsjahres auf 4 Forstwirte re-<br />
duziert. Beide Forstwirte wurden innerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> zur <strong>Stadt</strong>gärtnerei auf freie Stellen<br />
umgesetzt.<br />
812-20 Holzeinschlag<br />
Holzverkauf<br />
Beim Holzeinschlag im FWJ 2003 fielen rd. 7.000 Fm Holzeinschlag an. Die Kalamitätshölzer<br />
(u.a. Käferholz) waren aufgrund des sehr heißen und trockenen Sommers ab August d. J. ver-<br />
mehrt angefallen. In Juni/Juli, wo bereits mit Käferholz gerechnet wurde, war der Forstbereich<br />
im Allgemeinen und der <strong>Stadt</strong>wald im Besonderen vom Borkenkäfer noch verschont geblie-<br />
ben.<br />
Fichtenstammholz<br />
Zum Verkauf der Fichte ist festzuhalten, dass beim Fichtenstammholz zu Beginn des Forstwirt-<br />
schaftsjahrs 2003 auskömmliche Preise erzielt werden konnten. Zum Teil konnte gesundes<br />
Fichtenstammholz zum Preis von 65- annähernd 70 € pro Fm verkauft werden. Mit Zunahme<br />
der Kalamitätshölzer kam es ab Mitte des Jahres zu einem Preissturz bis zu 40 % (38 – 40 €<br />
pro Fm). Mit einem solchen Preisverfall des sogenannten Brotbaumes konnte bei der Prognose<br />
für das Forstwirtschaftsjahr 2003 keiner rechnen. Zu diesem Preisverfall kam es u.a. aufgrund<br />
angefallenen Sturmholzmenge in den anderen Forstbereichen und natürlich aufgrund der lang<br />
anhaltenden Dürreperiode und den damit verbundenen Kalamitätshölzern.<br />
Seite 283
Jahresbericht 2003<br />
Seite 284<br />
Hartholz<br />
Beim Einschlag des Hartholzbereiches muss vermehrt festgestellt werden, dass die Nachfrage<br />
nach diesen Hölzern rückläufig ist. Im einzelnen stellt sich der Hartholzbereich wie folgt dar:<br />
Eichenstammholz<br />
Beim Einschlag des Hartholzbereiches musste vermehrt festgestellt werden, dass die Nach-<br />
frage nach diesen Hölzern rückläufig ist. Beim Verkauf von solchen Stammhölzern konnte im<br />
Frühjahr der Fm Eiche zu 320 € verkauft werden. Es wurden hier zum Teil bessere Preise erzielt<br />
als bei der Holzsubmission in Bopfingen.<br />
Buchenstammholz<br />
Der Einschlag und Verkauf des Buchenstammholzes gestaltet sich immer schwieriger. Die Er-<br />
zeugerpreise von Laubschnittholz stagnierten Anfang des Jahres 2003 bzw. mussten teilweise<br />
weiter zurückgenommen werden. Das bisherig erzielte Niveau konnte nicht gehalten werden,<br />
es wurde leicht unterschritten. Die im Forstwirtschaftsjahr 2003 geplante Laubholzmenge<br />
wurde bis zum Jahresende eingeschlagen und trotz geringer Nachfrage auf dem Markt abge-<br />
setzt. Die langjährigen Kunden der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> hielten trotz Konjunkturflaute und dem fehlen-<br />
den Absatz der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> die Treue. Beim Industrieholz wurden wiederum Vorverträge abge-<br />
schlossen, welche versucht wurden, zeitnah zu erfüllen. Bei diesem Buchenholz konnten aber<br />
keine hohen Preise erzielt werden. (rd. 31 € pro Atro).<br />
Verkauf der Kilben vom Sturmholz<br />
Die angefallenen Mengen Kilben, die zur Herstellung von Holzwolle, Paletten und dergleichen<br />
(Kilben-Güteklasse D) verwendet werden, wurden verkauft. Der Kundenstamm im Kilbenbe-<br />
reich konnte vergrößert werden, weshalb auch die neu hinzukommenden Mengen an Kilben<br />
zeitnah verkauft und aus dem <strong>Stadt</strong>wald abgefahren wurden. Beim Verkauf dieser sog. Kilben<br />
(2,4 m/3,6 m) werden derzeit durchschnittlich 30 € pro Fm erzielt.<br />
Im FWJ 2003 konnten Gesamteinnahmen in Höhe von 343.255,95 Euro erzielt werden. Sie staf-<br />
feln sich wie folgt:
66.657,10 €<br />
813-20 Borkenkäferbekämpfung<br />
7.086,75<br />
275.512,10 €<br />
Holzeinnahmen<br />
A rbeiten f. D ritte<br />
Zuweisung vom Land<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Forstbereich im allgemeinen und der <strong>Stadt</strong>wald im besonderen wurde von dem sog. Bor-<br />
kenkäfer im Jahr 2003 vom Borkenkäfer fast doppelt so stark befallen als im Vorjahr. Da im<br />
August eine sehr starke Trockenheit des Waldes durch die extreme Hitze kam, waren einige<br />
Baumarten wie Fichten, Tannen und Buchen besonders betroffen. Wegen der extremen Tro-<br />
ckenheit vermehrte sich der Borkenkäfer sprunghaft. Im FWJ 2003 sind leider durch Dürre und<br />
Bokenkäferbefall rund 2.000 Fm vernichtet worden.<br />
814-20 Kulturarbeiten<br />
In den städtischen Waldungen sind von den Waldarbeitern insgesamt 12.000 Forstpflanzen<br />
(im Vorjahr: 28.400) gesetzt worden.<br />
815-20 Arbeiten für Dritte<br />
816-20 Wegebau<br />
In den Waldungen der Realgenossenschaft Unterkochen und der Stiftung Schloss Fachsenfeld<br />
sind auch im Jahr 2003 städtische Waldarbeiter eingesetzt gewesen.<br />
Außerdem wurden Baumfäll- und Baumpflegearbeiten auf dem Waldfriedhof durchgeführt.<br />
Es wurden Arbeiten für die ENBW sowie für das Ostalbklinikum durchgeführt, somit konnten<br />
die Arbeiten für Dritte um 100 Prozent erhöht werden.<br />
Es waren insgesamt 64 km Waldwege zu unterhalten. Die Wege befinden sich in sehr gutem<br />
Zustand für die Bevölkerung, welche den <strong>Stadt</strong>wald als "ihr" Naherholungsgebiet weiterhin<br />
betrachten. Ebenso sind die Wege für die Holzabfuhrunternehmen zu erhalten und zu benut-<br />
zen.<br />
Seite 285
Jahresbericht 2003<br />
817-20 Fahrzeuge und Geräte<br />
Aus Kosten- und Einsparungsmaßnahmen wurden in diesem Jahr keine Neuanschaffungen<br />
getätigt.<br />
818-20 Erholungsmaßnahmen für die Bevölkerung<br />
Die im <strong>Stadt</strong>wald vorhandenen Erholungseinrichtungen sind in erforderlichem Umfang gewar-<br />
tet und instand gehalten worden. Sie sind in einem sehr guten Zustand.<br />
Die Wegebeschilderung im städt. Forst wurde erweitert, dies war ein großer Wunsch der Be-<br />
völkerung.<br />
819-20 Zertifizierung nachhaltiger Waldbewirtschaftung (PEFC)<br />
Das international anerkannte „Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft“ bescheinigt den<br />
Holzproduktionen aus heimischen Wäldern, dass sie im Einklang mit Natur- und Umwelt-<br />
schutz hergestellt worden sind. Der städtische Wald ist seit dem Jahr 2000 zertifiziert. Diese<br />
Zertifikation spiegelt sich momentan leider noch nicht im Preis durch die verarbeitende Holz-<br />
industrie wider.<br />
820-20 Betreuung der städtischen Waldungen<br />
Seite 286<br />
Der <strong>Stadt</strong>wald ist auch im FWJ 2003 vom Staatlichen Forstamt <strong>Aalen</strong> und den zuständigen Re-<br />
vierbeamten in vorbildlicher Weise betreut worden.<br />
Die Gesamtausgaben liegen bei 390.764,08 Euro und lassen sich folgendermaßen darstellen:
1.894,45 €<br />
73.521,02 €<br />
6.379,94 €<br />
149,99 €<br />
13.183,93 €<br />
2.704,14 €<br />
Zusammenfassung Ausgaben in Euro<br />
56.130,90 €<br />
2.687,78 €<br />
6.984,22 €<br />
Personalausgaben Wegeunterhalte<br />
Jahresbericht 2003<br />
227.127,71 €<br />
Unterhaltung v. Gebäuden Gerätebeschaffung u. Unterhaltung<br />
Dienst- und Schutzkleidung Kultur- und Nutzungsplan<br />
Waldverschönerung, Waldhütten Landw. Berufsgenossenschaft<br />
Steuern, sonst. Abgaben Bürobedarf, Porto, Fersprechg.<br />
Personalausgaben 58% 227.127,71 €<br />
Unterhaltung von Gebäuden 0% 149,99 €<br />
Dienst- und Schutzkleidung 1% 2.687,78 €<br />
Waldverschönerung 0% 1.894,14 €<br />
Steuern, sonst. Ausgaben 2% 6.984,22 €<br />
Wegeunterhalte 2% 6.379,94 €<br />
Gerätebeschaffung 3% 13.183,93 €<br />
Kultur- u. Nutzungsplan<br />
19% 73.521,02<br />
Landw., Berufsgenossenschaft 14% 56.130,90 €<br />
Bürobedarf, Porto 1% 2.704,14 €<br />
Der Vergleich der Ausgaben und der Einnahmen ergibt in FWJ 2003 einen Abmangel von<br />
41.508,13 Euro. Damit liegt das Ergebnis mit fast 28.019,67 Euro deutlich unter dem geplanten<br />
Abmangel von 69.527,80 Euro. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis.<br />
Seite 287
Jahresbericht 2003<br />
400.000,00 €<br />
350.000,00 €<br />
300.000,00 €<br />
250.000,00 €<br />
200.000,00 €<br />
150.000,00 €<br />
100.000,00 €<br />
50.000,00 €<br />
- €<br />
Differenz IST Einnahmen zu IST Ausgaben<br />
390.764,08 € 349.255,95 €<br />
1 2 3<br />
1 2 3<br />
41.508,13 €<br />
IST Ausgaben IST Einnahmen Abmangel<br />
Das Jahr 2003 konnte trotz der schlechten Konjunkturlage und dem fehlenden Bauabsatz mit<br />
einem deutlich besseren Ergebnis als prognostiziert abgeschlossen werden. Man kann im<br />
städt. Wald sogar von einer sog. schwarzen Null als Jahresergebnis sprechen, da die Ausbil-<br />
dung von 3 Forstwirten im Durchschnitt pro Jahr 40.000 Euro kostet. Die Ausbildung zum<br />
Forstwirt im <strong>Stadt</strong>wald ist eine freiwillige Aufgabe der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, der Gemeinderat hat<br />
mehrmals durch Beschluss die Ausbildung von Forstwirten genehmigt und befürwortet. Die<br />
Ausbildung zum Forstwirt ist sehr vielfältig und vielschichtig, dadurch kann gewährleistet<br />
werden, dass ein ausgebildeter Forstwirt danach auch einen festen Arbeitsplatz außerhalb<br />
des <strong>Stadt</strong>waldes erhalten kann.<br />
821-60 Städt. Obstanlagen<br />
Die Sauerkirschenanlage brachte im Jahre 2003 keinen Ertrag (2002 = 0 €). Eine Obstverstei-<br />
gerung fand nicht statt. Das Tafelobst wurde an Interessenten frei verkauft. Dabei wurde ein<br />
Betrag von 187 € (165 €) erzielt.<br />
822-60 Vorkaufsrecht<br />
Seite 288<br />
Im Jahre 2003 sind dem Amt „Zentrale Bauverwaltung und Immobilien“ 326 (i. V. 295) Kaufver-<br />
träge zur Prüfung und Entscheidung über die evtl. Ausübung des gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />
gem. § 28 BauGB und § 3 WoBauErlG vorgelegt worden. Die gesetzliche Voraussetzung für die<br />
Ausübung des Vorkaufsrechts nach dem BauGB war in 24 Fällen gegeben. In einem Fall ist an-<br />
stelle der Ausübung des Vorkaufsrechts eine vertragliche Regelung zustande gekommen. Bei<br />
den übrigen Fällen ist das Vorkaufsrecht durch eine Erklärung des Erwerbers, wonach das Ver-
Jahresbericht 2003<br />
tragsgrundstück innerhalb angemessener Frist bebaut wird, gem. § 27 BauGB abgewendet<br />
worden.<br />
823-60 Grunderwerb<br />
Durch insgesamt 33 (i. V. 45) Kauf- und Tauschverträge hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 25.372 m² (i. V.<br />
59.171 m²) zum Preis von 1.335.751.87 € (i. V. 2.311.405,03 €) erworben.<br />
824-60 Grundstücksveräußerungen<br />
Die im Jahr 2003 durch 88 (i. V. 77) Kauf- und Tauschverträge abgetretene Grundstücksfläche<br />
beträgt insgesamt 69.979 m² (i. V. 112.906 m²), für die ein Kaufpreis von<br />
5.605.975,51 € (i. V. 7.651.453,13 €) vereinnahmt wurde.<br />
Es entfielen auf:<br />
Wohnungsbau 25.813 m² 2.902.644,50 €<br />
gewerbl. Zwecke 1.813 m² 46.725,00 €<br />
landw. Zwecke 37.640 m² 60.380,70 €<br />
Straßen und<br />
sonstige Nutzung 2.318 m² 7.098,46 €<br />
Gebäude 2.367.049,45 €<br />
825-60 Grundstücksverpachtungen<br />
Insgesamt sind verpachtet als<br />
landwirtsch. Gärten gewerbl. Sonstige<br />
Grundstücke (einschl.Klein- Grundstücke (insbes.Sport-<br />
gärten) plätze)<br />
ha ar qm ha ar qm ha ar qm ha ar qm<br />
<strong>Aalen</strong> 68 81 47 10 88 05 2 27 71 24 96 77<br />
(74 66 03) (10 90 55) (2 31 08) (24 96 77)<br />
Dewangen 27 65 00 38 00 48 00 2 10 00<br />
(27 65 00) ( 38 00) ( 48 00) (2 10 00)<br />
Ebnat 44 98 02 1 04 00 5 00 2 17 00<br />
(44 98 02) (1 04 00) ( 5 00) (2 17 00)<br />
Fachsenfeld 5 13 18 1 20 00 44 00 2 55 50<br />
( 5 13 18) (1 20 00) ( 44 00) (2 55 50)<br />
Waldhausen 47 10 00 16 70 - 2 00 00<br />
(47 10 00) ( 16 70) - (2 00 00)<br />
Unterkochen 28 41 48 36 12 3 70 48 08<br />
(28 41 48) ( 36 12) ( 3 70) ( 48 08)<br />
Wasseralfingen 46 63 09 5 37 99 17 95 6 76 49<br />
(46 63 09) (5 37 99) ( 17 95) (6 76 49)<br />
Hofen 16 11 50 3 39 1 59 2 69 00<br />
(16 11 50) ( 3 39) ( 1 59) (2 69 00)<br />
284 83 74 19 44 25 3 51 82 43 72 84<br />
(290 68 30) (19 46 75) (3 51 82) (43 72 84)<br />
Seite 289
Jahresbericht 2003<br />
In den <strong>Stadt</strong>bezirken <strong>Aalen</strong> und Unterrombach ergaben sich im Pachtjahr 2003<br />
33 (32) Pächterwechsel.<br />
826-60 Gewerbeeinheiten<br />
Von dem Amt für Bauverwaltung und Immobilien wurden bis 30. September 2003<br />
30 Gewerbeeinheiten verwaltet.<br />
827-65 Abbruch von städtischen Gebäuden<br />
Folgende Gebäude wurden abgebrochen:<br />
- Karlstraße 64, Wasseralfingen<br />
- WC-Anlage beim Fischerin-Brunnen<br />
828-65 Rettungszentrum<br />
1. Sanierung Tankstelle<br />
um die Beanstandungen des TÜV und die Auflagen des Landratsamts zu erfüllen musste im<br />
Rettungszentrum die Tankstelle umgebaut werden. Nach intensiver Planung konnte eine Re-<br />
duzierung auf Dieselkraftstoff mit einer Zapfsäule erzielt werden. Mittels eines Code-<br />
Schlüssels kann nun getankt werden und die Kraftstoffmenge wird in einer Software gespei-<br />
chert. Die Maßnahme konnte mit 80.080 € abgerechnet werden, 50 % der Kosten trägt das<br />
DRK.<br />
2. Wärmeversorgung<br />
Im Herbst wurden BT I und BT II an das Nahwärme-Verbundsystem Greut der SWA angeschlos-<br />
sen. Gerade noch rechtzeitig, um den undichten Heizkessel im BT II vor der neuen Heizperiode<br />
außer Betrieb zu setzen.<br />
829-65 Wohngebäude Unterkochen Danziger Straße 52<br />
Seite 290<br />
Mit einem Kostenaufwand von 145.000 € wurde eine Generalsanierung am Äußeren, der Ein-<br />
bau einer Warmwasser – Zentralheizung und die Sanierung der Bäder durchgeführt. So wur-<br />
den neben der Erneuerung der Dacheindeckung neue Kunststofffenster eingebaut und ein<br />
Vollwärmeschutzsystem mit 10 cm Dämmstärke außen auf die Wände aufgebracht.
9 Finanz- und Steuerverwaltung<br />
901-20 Haushaltswirtschaft 2003<br />
Jahresbericht 2003<br />
Der Gemeinderat hat am 30. Januar 2003 die Haushaltssatzung für das Jahr 2003 beschlos-<br />
sen. Die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltsplans betragen im<br />
Verwaltungshaushalt 114.608.500 €<br />
Vermögenshaushalt 23.500.800 €<br />
insgesamt 138.109.300 €<br />
Mit der Feststellung der Haushaltssatzung und Haushaltsplanung 2003 hat sich erstmals die<br />
Finanzsituation der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> derart verschlechtert, dass der nach § 22 GemHVO notwendi-<br />
ge Haushaltsausgleich nicht geschaffen werden konnte. Die Gemeindehaushaltsverordnung<br />
schreibt vor, dass die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt mindestens so<br />
hoch sein muss, dass damit die Kreditbeschaffungskosten und die ordentliche Tilgung von<br />
Krediten gedeckt werden können. Nach dem Haushaltsplan 2003 ist jedoch eine (negative)<br />
Zuführung notwendig. Es wurde eine Zuführungsrate vom Vermögenshaushalt an den Verwal-<br />
tungshaushalt in Höhe von 2,8 Mio € erforderlich, um den Haushaltsausgleich zu gewährleis-<br />
ten. Dies bedeutet:<br />
��Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> muss 2,8 Mio € Schulden aufnehmen, um die Kosten des Verwaltungs-<br />
haushaltes und damit die laufenden Kosten des Betriebes bezahlen zu können.<br />
��Damit<br />
entspricht der Haushalt 2003 unter Berücksichtigung von Tilgungsaufwendungen<br />
von 1,6 Mio € um insgesamt 4,4 Mio € nicht den gemeindewirtschaftsrechtlichen Vor-<br />
schriften.<br />
Der Oberbürgermeister hat deshalb bereits bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfes<br />
2003 in der Sitzung des Gemeinderats am 28. November 2002 die Bildung einer Haushalts-<br />
strukturkommission vorgeschlagen.<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat im Genehmigungserlass vom 11.03.2003 zur Haus-<br />
haltssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> für das Haushaltsjahr 2003 festgestellt, dass die bislang stabile<br />
Finanzlage der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> ausweislich der aktuellen Haushaltsdaten im Jahr 2003 eine ein-<br />
schneidende finanzwirtschaftliche Trendwende erfährt. Durch den Rückgang der Gewerbe-<br />
steuereinnahmen und vor allem durch den eklatanten Rückgang bei den Schlüsselzuweisun-<br />
gen hat sich die Haushaltsstruktur gravierend verändert. Trotz spürbarer Kürzungen beim<br />
sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand und der Veranschlagung einer globalen Min-<br />
derausgabe weist der Verwaltungshaushalt eine Deckungslücke von 2,8 Mio € aus. Dadurch<br />
Seite 291
Jahresbericht 2003<br />
ergibt sich wie bereits erwähnt im Jahr 2003 eine negative Nettoinvestitionsrate von 4,4 Mio<br />
€; im Jahr 2002 konnte planmäßig noch eine positive Nettoinvestitionsrate von 1,5 Mio € er-<br />
wirtschaftet werden. Unter anderem weist das Regierungspräsidium darauf hin, dass nach<br />
dessen Auffassung der von der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> bereits eingeschlagene Konsolidierungskurs mit-<br />
tels strikter Ausgabendisziplin und adäquater Einnahmenausschöpfung mit einer durchgrei-<br />
fenden Aufgabenkritik und Überprüfung von Leistungsstandards in allen Verwaltungsberei-<br />
chen zu intensivieren ist.<br />
Der Ältestenrat des Gemeinderates bildet diese Haushaltsstrukturkommission und diese hat<br />
am 5. und 6. Mai 2003 getagt und dabei über 200 Veränderungs- und somit Verbesserungs-<br />
vorschläge dem Gemeinderat zur Beschlussfassung empfohlen. Ein wichtiges Augenmerk<br />
wurde in den Beratungen der Haushaltsstrukturkommission darauf gelegt, dass nicht be-<br />
stimmte Vereinigungen, Organisationen, Vereine und dergleichen einseitig benachteiligt wer-<br />
den, sondern dass über den gesamten Verwaltungshaushalt hinweg die Sparmaßnahmen er-<br />
arbeitet wurden. Der Gemeinderat hat mit überwältigender Mehrheit in seiner Sitzung vom 28.<br />
Mai 2003 die strukturelle Verbesserung der künftigen Haushalte der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> beschlossen,<br />
welche sich wie folgt zusammensetzen:<br />
��1,7<br />
Mio. € Personalhaushalt<br />
��0,7<br />
Mio. € Einnahmenverbesserungen<br />
��2,1<br />
Mio. € Einsparung von Ausgaben<br />
902-20 Haushaltswirtschaft 2004<br />
Die Verwaltung hat bereits vor der Sommerpause damit begonnen, den Haushaltsplanentwurf<br />
2004 aufzustellen. Er wurde am 27. November 2003 in öffentlicher Sitzung im Gemeinderat<br />
eingebracht. Die relativ späte Einbringung verhilft zu größerer Planungssicherheit in der<br />
Abstimmung mit kommenden Haushalten. Im Anschluss daran befassten sich die<br />
Ortschaftsräte mit den wesentlichen Haushaltsansätzen der einzelnen <strong>Stadt</strong>bezirke, in erster<br />
Linie mit den Ansätzen im Investitionsbereich. Detailliert wurde der Etat 2004 in zweitägiger<br />
öffentlicher Sitzung des Gemeinderats am 14./15. Januar 2004 beraten. Die Fraktionen<br />
konnten ebenfalls in dieser Sitzung Anträge zum Haushalt 2004 stellen. Der Haushaltsplan<br />
mit mittelfristiger Finanzplanung bis 2007 wurde vom Gemeinderat am 29. Januar 2004<br />
verabschiedet.<br />
903-20 Jahresrechnung 2002<br />
Seite 292<br />
Die Jahresrechnung 2001 wurde vom Gemeinderat gem. § 95 Abs. 2 GemO am 18. September<br />
2003 festgestellt.
Jahresbericht 2003<br />
Das Volumen des Verwaltungshaushalts erhöhte sich gegenüber der Haushaltsplanung 2002<br />
um 1,03 Mio. €, das sind 0,9 %.<br />
Betrachtet man das Volumen ohne die Zuführung an den Vermögenshaushalt, die inneren Ver-<br />
rechnungen und die kalkulatorischen Kosten liegt es mit 3,19 Mio. € = 2,8 % über der Haus-<br />
haltsplanung.<br />
Wesentliche Wenigereinnahmen ergaben sich beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer<br />
mit 0,46 Mio. € und den Finanzzuweisungen mit 0,57 Mio. €.<br />
Mehreinnahmen waren bei der Gewerbesteuer in Höhe von 0,50 Mio. € und bei den Konzessi-<br />
onsabgaben der Versorgungsunternehmen mit 0,63 Mio € zu verzeichnen.<br />
Einsparungen ergaben sich bei den Personalausgaben mit 0,56 Mio. €.<br />
Bei der Gewerbesteuerumlage ergaben sich Mehrausgaben in Höhe von 0,91 Mio. €, aufgrund<br />
des höheren Gewerbesteueraufkommens und einer Nachforderung aus dem Jahr 2001.<br />
Die Zuführung an den Vermögenshaushalt betrug 0,61 Mio. €. Veranschlagt war 2002 eine Zu-<br />
führung in Höhe von 2,83 Mio. €. Dies bedeutet eine Verringerung von<br />
2,22 Mio. €.<br />
Der Vermögenshaushalt lag mit 2,59 Mio. €, das sind 9,1 % über der Haushaltsplanung und<br />
konnte im Haushaltsjahr 2002 nicht ausgeglichen werden. Er weist deshalb einen Fehlbetrag<br />
in Höhe von 0,67 Mio. € aus, der als Kasseneinnahmerest in das Haushaltsjahr 2003 übertra-<br />
gen wurde.<br />
Wesentliche Abweichungen im Einnahmebereich ergaben sich durch die Ausfälle bei den In-<br />
vestitionszuschüssen vom Land in Höhe von 1,42 Mio. € und bei der Zuführung<br />
vom Verwaltungshaushalt um 2,22 Mio. €. Mehreinnahmen in Höhe von 3,3 Mio. € waren<br />
durch die Neubewertung des Anlagevermögens beim Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> Abwas-<br />
serentsorgung und außerdem bei der Stammkapitalrückführung in Höhe von 1,0 Mio. € zu ver-<br />
zeichnen. Bei den Beiträgen und ähnlichen Entgelten betrugen die Mehreinnahmen insgesamt<br />
0,8 Mio. €.<br />
Abweichungen im Ausgabenbereich wurden durch Einsparungen beim Straßenbau in Höhe<br />
von 2,67 Mio. € verursacht. Mehrausgaben ergaben sich bei den Zuweisungen und Zuschüs-<br />
sen für Investitionen mit 1,1 Mio. €, bei der Tilgung von Krediten mit<br />
0,8 Mio. € und beim Erwerb von Beteiligungen und Kapitaleinlagen mit 1,4 Mio. €.<br />
Für 2002 war eine Kreditermächtigung in Höhe von 6,03 Mio. € geplant. Davon wurden<br />
Seite 293
Jahresbericht 2003<br />
5.600 € als Haushaltseinnahmerest in das Jahr 2003 übertragen.<br />
Im Haushaltsjahr 2002 betrug die Nettoneuverschuldung 3,86 Mio. €. Sie weicht um<br />
0,86 Mio. € von den geplanten 4,72 Mio. € ab.<br />
Der effektive Schuldenstand des Kernhaushalts beträgt Ende 2002 49,8 Mio. € (= 752 € /<br />
Einwohner). Zur Betrachtung der Finanzkraft der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> insgesamt sind auch die Schul-<br />
den des Eigenbetriebs Abwasserentsorgung bei den <strong>Stadt</strong>werken mit einzubeziehen. Sie<br />
betragen Ende 2002 43,7 Mio. €.<br />
904-20 Schuldenstand der Hauptverwaltung<br />
Stand der Fremdschulden der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
zum 01.01.2003 insgesamt 49.828.979,32 Euro<br />
Darlehensaufnahmen im Haushaltsjahr 2003 9.880.000,00 Euro<br />
59.708.979,32 Euro<br />
Schuldentilgung im Haushaltsjahr 2003 1.746.564,56 Euro<br />
Vorläufiger Stand der Fremdschulden der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> zum 31.12.2003 insgesamt 57.962.414,76 Euro<br />
(Je Einwohner 66.997 – Stand 30.06.2003) (865 Euro)<br />
905-20 Schuldenstand der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> Abwasserentsorgung<br />
Stand der Fremdschulden der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong><br />
Abwasserentsorgung zum 01.01.2003 43.710.842,53 Euro<br />
Darlehensaufnahmen im Wirtschaftsjahr 2003 8.262.697,46 Euro<br />
51.973.539,99 Euro<br />
Schuldentilgung im Wirtschaftsjahr 2003 3.125.728,08 Euro<br />
Vorläufiger Stand der Fremdschulden der <strong>Stadt</strong>werke<br />
<strong>Aalen</strong> Abwasserentsorgung zum 31.12.2003 48.847.811,91 Euro<br />
906-20 Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
Veränderungen der Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> im Jahr 2003<br />
Seite 294<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> war zu Beginn des Jahres 2003 am Stammkapital der Wohnungsbau <strong>Aalen</strong><br />
GmbH mit einer Einlage von 1.610.627,98 € beteiligt. Die Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> an der<br />
Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> GmbH hat sich durch den Erwerb von weiteren GmbH-Anteilen in Höhe<br />
von 10.829,16 € sowie durch die Stammkapitalerhöhung in Höhe von 550.000 € im Rahmen<br />
des Verkaufs städtischer Wohnungen in Wasseralfingen an die Wohnungsbau <strong>Aalen</strong> GmbH auf<br />
2.171.457,14 € erhöht, was einer Beteiligung von rd. 97 % entspricht.
Jahresbericht 2003<br />
Die Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> an der <strong>Aalen</strong>er Kunsteisbahn GmbH & Co. KG mit einer Einlage<br />
von 217.369,33 € (rd. 62 %) blieb im Jahr 2003 unverändert.<br />
Zum Ende des Jahres 2003 war die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> an der Kunsteisbahn GmbH mit einer Einlage<br />
von 13.400 € (52,14 %) am Stammkapital von insgesamt 25.700 € beteiligt.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> war im Jahr 2003 am Stammkapital der Ostalb-Skilift <strong>Aalen</strong> GmbH von insge-<br />
samt 93.000 € mit 72.000 € (77,42 %) beteiligt.<br />
Die Rückerstattung des Vermögensüberhangs in 2003 vom Zweckverband Kommunale Infor-<br />
mationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU) – ehemals Zweckverband IKD Ulm – mit<br />
89.698,22 € reduziert die Gesamtsumme der bisher gezahlten Vermögensumlagen von<br />
208.748,64 € auf 119.050,42 €.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> war zu Beginn des Jahres 2003 am Stammkapital der S.T.A.R.T. Technologie-<br />
zentrum <strong>Aalen</strong> GmbH mit einer Einlage von 7.830 € beteiligt. Die Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong><br />
an der S.T.A.R.T. Technologiezentrum <strong>Aalen</strong> GmbH hat sich durch den Erwerb von weiteren<br />
GmbH-Anteilen auf 8.090 € erhöht, was einer Beteiligung von 31,10 % am Stammkapital von<br />
26.010 € entspricht.<br />
Die bisher an den Zweckverband Erholungsgebiet Rainau-Buch gezahlten Vermögensumlagen<br />
von 340.588,82 € erhöhen sich durch die Vermögensumlage 2003 mit 25.977,87 € auf<br />
366.566,69 €.<br />
Die Vermögensumlage 2003 an den Zweckverband Gewerbegebiet Dauerwang mit 15.000 €<br />
erhöht die Gesamtsumme der bisher gezahlten Vermögensumlagen von 223.837,17 € auf<br />
238.837,17 €.<br />
Die Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> an der Ostwürttemberg Beteiligungsfonds P.E.G.A.S.U.S.<br />
GmbH & Co. KG mit einer Einlage von 46.016,27 € (3 %) blieb im Jahr 2003 unverändert.<br />
907-20 Kassenumsatz Stand 31.12.2003<br />
Die <strong>Stadt</strong>kasse <strong>Aalen</strong> hat im Jahr 2003 folgende Umsätze erzielt:<br />
Einnahmen 2003<br />
2002<br />
€<br />
€<br />
Verwaltungshaushalt 96.386.686,26 101.382.312,24<br />
Vermögenshaushalt 24.977.405,91 28.158.668,24<br />
Sachbuch für haushaltsfremde Vorgänge<br />
Gesamtsumme<br />
148.781.797,64 115.703.594,94<br />
270.145.889,81 245.244.575,42<br />
Seite 295
Jahresbericht 2003<br />
Ausgaben 2003<br />
2002<br />
€<br />
€<br />
Verwaltungshaushalt 101.293.760,78 97.312.328,58<br />
Vermögenshaushalt 22.422.578,75 26.251.928,36<br />
Sachbuch für haushaltsfremde Vorgänge 142.889.497,92 113.489.400,99<br />
Gesamtsumme 266.605.837,45 237.053.657,93<br />
Ergebnis 2003<br />
2002<br />
€<br />
€<br />
Einnahmen 270.145.889,81 245.244.575,42<br />
Ausgaben 266.605.837,45 237.053.657,93<br />
Saldo + 3.540.052,36 + 8.190.917,49<br />
In diesen Umsatzzahlen sind die internen Verrechnungen und die Umbuchungen enthalten.<br />
908-20 Rücklagen<br />
Auf Ende 2003 hatte die allgemeine Rücklage einen vorläufigen Stand von 2.523.927 €. Der<br />
Mindestbetrag der allgemeinen Rücklage als Betriebskapital der <strong>Stadt</strong>kasse beläuft sich auf<br />
rd. 2,38 Mio. €. Damit kann über rd. 147 T€ zunächst noch verfügt werden.<br />
909-20 Grundsteuer<br />
Im Jahr 2003 sind für 26.541 Steuerpflichtige (25.552) Grundsteuerjahresbescheide gefertigt<br />
und zugestellt worden. Außerdem ergingen 2.427 Grundsteueränderungsbescheide (2.625)<br />
mit Wertveränderungen durch Neu- und Nachveranlagungen.<br />
Das Grundsteueranordnungssoll 2003 betrug 7.148.561,50 € (6.983.627,00 €)<br />
Es setzt sich zusammen aus<br />
Grundsteuer „A“ 131.623,92 € (142.285,00 €)<br />
Grundsteuer „B“ 7.016.937,58 € (6.841.342,00 €)<br />
910-20 Gewerbesteuer<br />
Seite 296<br />
Im Laufe des Berichtsjahrs sind 3.744 (4.305) Steuerfestsetzungen durchgeführt worden.<br />
Das Gewerbesteueranordnungssoll 2003 belief sich auf 16.234.344,08 € (23.215.628,91 €).<br />
Durch das Steuerreformgesetz 1990 ist u.a. auch bei der Gewerbesteuer die sogenannte Voll-<br />
verzinsung eingeführt worden. Danach sind Steuernachforderungen oder Steuererstattungen<br />
zu verzinsen. Die Verzinsung beginnt 15 Monate nach Ende des Veranlagungszeitraums. Mit<br />
der Verzinsung soll auf der einen Seite der Zinsnachteil des Fiskus ausgeglichen werden,<br />
wenn Steuerveranlagungen erst nach dem o.g. Zeitpunkt erfolgen.
Es wurden 769 (902) Zinsveranlagungen durchgeführt.<br />
2003 betrugen die festgesetzten Zinsen:<br />
Nachzahlungszinsen 230.898,36 € (206.491,75 €)<br />
Erstattungszinsen 48.042,35 € (129.404,00 €)<br />
911-20 Vergnügungssteuer<br />
Jahresbericht 2003<br />
Mit Beschluss des Gemeinderats vom 14.09.2000 ist mit Wirkung ab 01.01.2002 die Vergnü-<br />
gungssteuersatzung geändert worden. Die Steuersätze wurden teilweise erhöht. Steuerge-<br />
genstand ist das öffentliche Bereitstellen von Spiel-, Geschicklichkeits-, Unterhaltungs- und<br />
Musikapparaten. Der monatlich pauschalierte Steuersatz liegt zwischen 25 € und 310 € je<br />
nach Art der Geräte und des Aufstellungsortes. Im Jahr 2003 wurden 32 (34) Geräteaufsteller<br />
mit nachfolgenden Geräten zur Vergnügungssteuer herangezogen:<br />
2003 2002<br />
Geräte ohne Gewinnmöglichkeit in Spielhallen 102 89<br />
Geräte ohne Gewinnmöglichkeit in anderen Aufstellungsorten 34 44<br />
Geräte mit Gewinnmöglichkeit in Spielhallen 114 124<br />
Geräte mit Gewinnmöglichkeit in anderen Aufstellungsorten 63 71<br />
Musikautomaten 4 4<br />
Diskothekenanlagen 6 6<br />
Gewaltspielgeräte 1 0<br />
Videokabinen 0 0<br />
Das Vergnügungssteueranordnungssoll 2003 betrug 491.465,00 € (502.527,27 €).<br />
912-20 Hundesteuer<br />
Der Landtag von Baden-Württemberg hat nach Änderung des Kommunalabgabengesetzes das<br />
Hundesteuergesetz zum 01.01.1997 aufgehoben. Die Hundesteuer bleibt jedoch auch weiter-<br />
hin eine Pflichtsteuer, bei deren Erhebung die Städte und Gemeinden in eigener Zuständigkeit<br />
die Steuer festsetzen können. Der Gemeinderat hat am 14.09.2000 mit Wirkung ab 01.01.2001<br />
eine Hundesteuersatzung erlassen und die Hundesteuer wie folgt festgesetzt:<br />
Erster Hund 75,00 €<br />
Zweite und weitere Hunde 150,00 €<br />
Zwingersteuer 150,00 €<br />
Gefährlicher Hund 360,00 €<br />
weitere gefährliche Hunde 480,00 €<br />
Seite 297
Jahresbericht 2003<br />
Im Berichtsjahr wurden 1.956 Hundehaltungen (1.988) versteuert. Davon entfielen auf<br />
2003 2002<br />
erste Hunde 1.844 1.861<br />
zweite und weitere Hunde 40 45<br />
Hundezwinger 15 17<br />
Befreiungen* 65 61<br />
gefährliche Hunde 3 4<br />
weitere gefährliche Hunde 0<br />
*(Hunde für besonders hilfsbedürftige Personen, Rettungshunde, Wachhunde)<br />
Das Hundesteueranordnungssoll 2003 betrug 148.972,93 € (151.382,84 €). Im Jahr 2003 wur-<br />
den 210 (189) Hundehaltungen an- und 242 (225) abgemeldet.<br />
913-30 Lohnsteuerkarten<br />
2003 wurden insgesamt 48 658 (48 838) Lohnsteuerkarten ausgestellt. Davon durch EDV 44<br />
251 (43 752) und manuell wurden während des Jahres 4 407 (5 086).<br />
914-20 Mahn- und Beitreibungswesen<br />
Seite 298<br />
Der Arbeitsanfall im Jahr 2003 ist aus folgender Übersicht zu entnehmen:<br />
Eigene Aufträge<br />
Zahlungserinnerungen, Einzelmahnungen<br />
Finanzwesen<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Vollstreckungsandrohungen<br />
Finanzwesen<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Forderungspfändungen einschl. Lohnpfändungen<br />
Im Außendienst mit Erfolg bearbeitete Einzelaufträge<br />
(einschl. Überhang aus Vorjahren)<br />
Anträge auf Erzwingungshaft<br />
Sicherungshypotheken, Pfändungen von Eigentümergrundschulden<br />
usw.<br />
0<br />
2002 2003<br />
8466 7852<br />
3520 4300<br />
3016 3471<br />
2693 2965<br />
414 560<br />
2086 2909<br />
399 513<br />
2 3
Eigene Aufträge<br />
Beteiligung an Konkursverfahren bzw. Insolvenzverfahren<br />
Versteigerung von Fundsachen<br />
Versteigerung von Pfandgegenständen<br />
Beteiligung an Zwangsversteigerungs- und –<br />
verwaltungsverfahren<br />
Antrag auf Abnahme der Eidesstattlichen Versicherung<br />
Amtshilfeersuchen an andere Städte und Gemeinden<br />
Fremde Aufträge<br />
Vollstreckungsandrohungen<br />
Erfolgreich bearbeitete Aufträge<br />
Zurückgegebene Aufträge mit entsprechenden<br />
Hinweisen für weitere Vollstreckungsmaßnahmen<br />
Noch in Bearbeitung befindliche Aufträge<br />
Rücknahme von Aufträgen<br />
Jahresbericht 2003<br />
2002 2003<br />
89 106<br />
2 2<br />
0 1<br />
27 83<br />
18 33<br />
784 789<br />
2002 2003<br />
479 493<br />
405 324<br />
100 120<br />
108 87<br />
29 41<br />
Aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse der Schuldner waren in 321 Fällen Vollstreckungs-<br />
maßnahmen erfolglos; davon im Finanzwesen in 99 Fällen, im Ordnungswidrigkeitenbereich<br />
in 222 Fällen.<br />
Seite 299
Jahresbericht 2003<br />
Inhaltsübersicht<br />
509-40 <strong>Aalen</strong> Sportiv 169<br />
419-50 <strong>Aalen</strong>er Bürgerbüro 129<br />
318-40 <strong>Aalen</strong>er Sinfonieorchester 104<br />
805-SWA <strong>Aalen</strong>-Unterkochen 281<br />
827-65 Abbruch von städtischen Gebäuden 290<br />
527-67 Abfallentsorgung 180<br />
425-50 Aktion Jugendberufshilfe im Ostalbkreis (AJO) e. V. 129<br />
410-50 Albstift <strong>Aalen</strong>, Zochentalweg 17, <strong>Aalen</strong> 121<br />
443-50 Allgemeine jugendpflegerische Angelegenheiten 144<br />
0 Allgemeine Verwaltung 6<br />
411-50 Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth, Ziegelstraße 175, <strong>Aalen</strong> 122<br />
415-50 Altenbegegnungsstätte Annapark 123<br />
413-50 Altenhilfezentrum „Wiesengrund“, Heinrich-Rieger-Straße 14, <strong>Aalen</strong> 122<br />
412-50 Altenpflegeheim Marienhöhe, Am Schimmelberg 50, <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 122<br />
525-67 Altlastenkataster 178<br />
456-50 Anlaufstelle für Schwerbehindertenangelegenheiten 159<br />
407-50 Anteilige Personalkosten für die Aufgabenerfüllung nach dem BSHG<br />
118<br />
(Bundessozialhilfegesetz)<br />
815-20 Arbeiten für Dritte 285<br />
428-50 Arbeiterwohlfahrt - Orts- und Kreisverein <strong>Aalen</strong> 132<br />
811-20 Arbeitskräfte 283<br />
423-50 Arbeitskreis Dritte-Welt-Laden e.V. 129<br />
020-06 Arbeitssicherheit/Arbeitsschutz/Unfallverhütung 31<br />
002-10 Aus der Arbeit des Gemeinderats, seiner Ausschüsse und der Ortschaftsräte 8<br />
014-11 Ausbildung 28<br />
106-30 Ausländerwesen 81<br />
608-63 Ausstellung von Wohnberechtigungsscheinen 199<br />
808-SWA Ausstellungen, Beratung, Information 282<br />
636-66 Bach- und Flussläufe 250<br />
420-50 Bahnhofsmission 129<br />
6 Bau- und Wohnungswesen, Verkehr 195<br />
439-50 Baukostenzuschüsse für Sanierungen, Verbesserungen und Instandsetzungen von 138<br />
Kindergärten<br />
624-62 Baulandumlegung 239<br />
522-67 Baumpflege 177<br />
602-63 Bautätigkeit 195<br />
416-50 Begegnungsstätte Bürgerspital 124<br />
521-67 Begrünungsmaßnahmen 176<br />
748-02 Beobachtung und Aufbereitung maßgeblicher Wirtschaftsdaten 274<br />
611-60 Bereitstellung von Baugelände für den Wohnungsbau 200<br />
718-67 Bestattungswesen 256<br />
740-80 Besucherbergwerk Tiefer Stollen 265<br />
747-02 Beteiligung bei Verwaltungsverfahren innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung 274<br />
906-20<br />
Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 294<br />
202-40 Betreuung ausländischer SchülerInnen 88<br />
820-20 Betreuung der städtischen Waldungen 286<br />
438-50 Betriebskostenzuschüsse für nichtstädtische Kindergärten 137<br />
101-12 Bevölkerungspyramide 77<br />
744-80 Blumenschmuckwettbewerb 271<br />
008-01 Blutspenderehrung 21<br />
813-20 Borkenkäferbekämpfung 285<br />
637-66 Brückenbau - Neubau, Unterhaltung und Instandsetzung von Brücken 250<br />
005-01 Bürgerinformation 10<br />
Citymanager 277<br />
454-50 Deutscher Kinderschutzbund e. V., Ortsverband <strong>Aalen</strong> und Umgebung 158<br />
534-67 Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2003 für den <strong>Stadt</strong>eingang <strong>Aalen</strong> 183<br />
501-50 Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. u. Malteser- Hilfsdienst e.V. 160<br />
Seite 300
Jahresbericht 2003<br />
015-11 Dienstjubiläen 29<br />
537-67 Durchgeführte Bepflanzungsmaßnahmen 188<br />
007-10 Ehrungen 21<br />
610-63 Eigentumsförderung der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 200<br />
017-11 Einsparung bei den Freiwilligkeitsleistungen 30<br />
102-30 Einwohnerwesen/Passwesen 77<br />
102-30 Einwohnerwesen/Passwesen 78<br />
440-50 Elternbeiträge für die Kindergärten 139<br />
006-01 Empfänge, Präsentationen, <strong>Ereignisse</strong> 10<br />
528-67 Energieberatung 181<br />
753-03 Entwicklung von <strong>Aalen</strong> City aktiv. 277<br />
818-20 Erholungsmaßnahmen für die Bevölkerung 286<br />
612-60 Erschließungsbeiträge, Abwasserbeiträge 200<br />
408-50 Erziehungsgeld 118<br />
754-03 Events 2003 278<br />
211-40 Fachhochschule <strong>Aalen</strong> 90<br />
616-66 Fahrradparkhaus 204<br />
817-20 Fahrzeuge und Geräte 286<br />
409-50 Familien- und Sozialpass 119<br />
609-63 Fehlbelegungsabgabe 199<br />
453-50 Ferienerholungsmaßnahmen 158<br />
444-50 Ferienprogramm für Daheimgebliebene mit Zahlenspiegel 144<br />
110-30 Feuerlöschwesen 83<br />
9 Finanz- und Steuerverwaltung 291<br />
107-30 Fischereischeine 82<br />
632-62 Flurbereinigung 249<br />
452-50 Förderbeiträge an die Jugendtreffs in den <strong>Stadt</strong>bezirken 157<br />
504-50 Förderbeiträge an soziale Einrichtungen im Bereich Gesundheitsförderung 162<br />
421-50 Förderung der Verbrauchergemeinschaft Ostalb, <strong>Aalen</strong> 129<br />
743-80 Förderung des Tourismus 267<br />
004-01 Förderung von Entwicklungshilfeprojekten durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 9<br />
510-40 Förderung von Investitionsvorhaben der Sportvereine 170<br />
016-11 Fortbildungskonzept 30<br />
021-07 Frauenbeauftragte 32<br />
516-SWA Freibäder / Hallenbad / Thermalbad 173<br />
722-67 Friedhof Dewangen 261<br />
723-67 Friedhof Ebnat 261<br />
724-67 Friedhof Fachsenfeld 261<br />
725-67 Friedhof Hofen 262<br />
726-67 Friedhof Unterkochen 262<br />
721-67 Friedhof Unterrombach 260<br />
727-67 Friedhof Waldhausen 263<br />
728-67 Friedhof Wasseralfingen 263<br />
601-62 Führung und Bereitstellung der Kaufpreissammlung 195<br />
113-30 Fundwesen 83<br />
114-30 Gaststättenwesen 84<br />
802-SWA Gasversorgung 280<br />
628-62 Gemeindefläche 245<br />
001-10 Gemeinderat 6<br />
430-50 Gemeinsame Veranstaltungen der städtischen Kindergärten in <strong>Aalen</strong> 132<br />
437-50 Gemeinsamer Kindergartenausschuss 137<br />
627-62 Geoinformation, EDV und Planwerk 242<br />
339-47 Geschäftsführung des Geschichts- und Altertumsvereins <strong>Aalen</strong> e.V. 115<br />
706-60 Geschirrmobil 255<br />
5 Gesundheit, Sport, Erholung 160<br />
531-67 Gewässerpflege / Gewässerschutz 183<br />
112-30 Gewerbeangelegenheiten 83<br />
826-60 Gewerbeeinheiten 290<br />
910-20 Gewerbesteuer 296<br />
Seite 301
Jahresbericht 2003<br />
203-40 Grund- und Hauptschulen 88<br />
823-60 Grunderwerb 289<br />
909-20 Grundsteuer 296<br />
824-60 Grundstücksveräußerungen 289<br />
825-60 Grundstücksverpachtungen 289<br />
520-67 Grünflächenpflege 175<br />
536-67 Grünordnungsplanung 187<br />
535-67 Grünplanerische Gestaltungsmaßnahmen 184<br />
207-40 Gymnasien 89<br />
442-50 Haus der Jugend 140<br />
901-20 Haushaltswirtschaft 2003 291<br />
902-20 Haushaltswirtschaft 2004 292<br />
812-20 Holzeinschlag 283<br />
912-20 Hundesteuer 297<br />
526-67 Immissionsschutz 179<br />
733-60 Industriebahn 264<br />
733-66 Industriebahn 264<br />
Inhalt 2<br />
730-60 Instrumentelle Rinderbesamung 264<br />
034-01 Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 69<br />
806-SWA Jahresabschluss der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> GmbH 281<br />
903-20 Jahresrechnung 2002 292<br />
449-50 Jugend- und Nachbarschaftszentrum Rötenberg (JNZ) 150<br />
450-50 Jugend- und Nachbarschaftszentrum Weststadt „Container“<br />
151<br />
317-40 Jugendkapelle 104<br />
447-50 Jugendtreff Street Meet Wasseralfingen 146<br />
702-66 Kanalbau (Neubau und Auswechslungen) 252<br />
703-66 Kanalreinigung 254<br />
907-20 Kassenumsatz Stand 31.12.2003 295<br />
626-62 Katastervermessung 240<br />
210-40 Kinderfeste 89<br />
436-50 Kindergärten mit bedarfsgerechten Öffnungszeiten<br />
137<br />
429-50 Kindergartenbedarfsplan<br />
132<br />
701-66 Kläranlagen<br />
252<br />
315-40 Kleinkunst-Treff <strong>Aalen</strong> Saison 2002/2003<br />
103<br />
749-02 Kontakt zu Behörden, Kammern, Wirtschaftsverbänden u. Institutionen<br />
275<br />
814-20 Kulturarbeiten 285<br />
3 Kulturelle Angelegenheiten 93<br />
445-50 Kulturelle Jugendbildung 145<br />
321-40 Kulturelle Vereine 107<br />
330-40 Kunstausstellungen 109<br />
519-67 Landschaftspflege / Artenschutz / Biotopvernetzung 174<br />
533-67 Landschaftspflegerische Begleitpläne / Umweltverträglichkeitsprüfung 183<br />
529-67 Landschaftsplan 182<br />
517-15 Lehrschwimmbecken <strong>Aalen</strong>-Ebnat<br />
174<br />
303-40 Limesmuseum 94<br />
913-30 Lohnsteuerkarten<br />
298<br />
540-67 Lokale Agenda 21 188<br />
914-20 Mahn- und Beitreibungswesen 298<br />
710-30 Marktwesen 255<br />
404-50 Möbellager für soziale Zwecke 118<br />
451-50 Mobile Jugendarbeit/Streetwork <strong>Aalen</strong> 153<br />
502-50 Mobile Soziale Dienste und Nachbarschaftshilfen 161<br />
705-60 Müllabfuhr 255<br />
301-47 Museum am Markt – Schubarts-Museum 93<br />
307-47 Museumspädagogik 95<br />
406-50 Nichtsesshaftenhilfe 118<br />
103-30 Obdachlosenangelegenheiten<br />
78<br />
7 Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung 252<br />
Seite 302
Jahresbericht 2003<br />
1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung 76<br />
012-25 Organisation der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
24<br />
011-14 Örtliche Prüfung 23<br />
402-50 Ortsbehörde für die Arbeiter- und Angestelltenversicherung<br />
116<br />
032-15 Ortschaftsrat und Bezirksamt <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 64<br />
030-15 Ortschaftsrat und Bezirksamt Unterkochen 53<br />
027-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle <strong>Aalen</strong>-Ebnat 39<br />
028-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle <strong>Aalen</strong>-Fachsenfeld 43<br />
031-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle <strong>Aalen</strong>-Waldhausen 61<br />
026-15 Ortschaftsrat und Geschäftsstelle Dewangen 33<br />
029-15 Ortschaftsrat und Ortschaftsverwaltung Hofen 52<br />
010-10 Ortsgesetzgebung 22<br />
036-10 Ortswarte 73<br />
809-SWA Parkhäuser und Tiefgaragen 282<br />
013-11 Personal 27<br />
018-11 Personalausgaben im Haushaltsjahr 2003 30<br />
038-30 Personenstandswesen 74<br />
629-62 Planung, technische Messung 245<br />
604-63 Preisindex für Wohngebäude in <strong>Aalen</strong> 198<br />
033-01 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 69<br />
337-47 Projekte 114<br />
422-50 Psych. Beratungsstelle für Eltern-, Jugend-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung 129<br />
503-50 Psychiatrische Tagesklinik „Hirschbachhaus“, Hirschbachstraße 60, <strong>Aalen</strong> 162<br />
614-66 Rad- und Gehwegbau 202<br />
003-10 Ratsinformationssystem Allris und AllrisNet<br />
9<br />
704-66 Rattenbekämpfung<br />
254<br />
206-40 Realschulen 89<br />
024-10 Registratur 33<br />
741-80 Reichsstädter Tage 265<br />
304-40 Reiterkastell 94<br />
828-65 Rettungszentrum 290<br />
305-40 Römisches Parkmuseum 94<br />
908-20 Rücklagen 296<br />
414-50 Samariterstift <strong>Aalen</strong>, Jahnstraße 10-12, <strong>Aalen</strong> 123<br />
455-50 Schubart-Jugendherberge 159<br />
904-20 Schuldenstand der Hauptverwaltung 294<br />
905-20 Schuldenstand der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Aalen</strong> Abwasserentsorgung 294<br />
Schulen – Schulhausbau 91<br />
201-40 Schüler- und Klassenzahlen 85<br />
2 Schulwesen 85<br />
417-50 Seniorenbetreuungsmaßnahmen 126<br />
325-15 Sitzungssaal des Rathauses Unterkochen 109<br />
205-40 Sonderschulen 88<br />
426-50 Sonstige Förderbeiträge 130<br />
403-50 Sozialdienst/Sozialberatung 117<br />
4 Soziale Angelegenheiten 116<br />
441-50 Sozialplan 140<br />
524-67 Spielplatzneubau 177<br />
523-67 Spielplatzunterhaltung 177<br />
507-40 Sportförderung 164<br />
324-15 Sporthalle Unterkochen 109<br />
511-65 Sporthallenbau 170<br />
009-40 Sportlerehrung 22<br />
512-67 Sportstättenbau 171<br />
513-67 Sportstättenpflege 172<br />
508-40 Sportveranstaltungen 165<br />
720-67 St. Johann-Friedhof 259<br />
435-50 Städt. Kindergarten HOKUSPOKUS, Schlossstraße 26, <strong>Aalen</strong>-Wasseralfingen 136<br />
821-60 Städt. Obstanlagen 288<br />
Seite 303
Jahresbericht 2003<br />
336-47 <strong>Stadt</strong>archiv 114<br />
622-61 <strong>Stadt</strong>bereichsplanung, <strong>Stadt</strong>erneuerung und <strong>Stadt</strong>entwicklung 232<br />
332-42 <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Aalen</strong> mit Zweigstellen 111<br />
742-80 Städtepartnerschaften 266<br />
322-40 <strong>Stadt</strong>halle 108<br />
208-40 Städtische Betreuungsangebote 89<br />
319-40 Städtische Musikschule 105<br />
434-50 Städtischer Kindergarten im Greut, Bischof-Fischer-Straße 135, <strong>Aalen</strong> 135<br />
431-50 Städtischer Kindergarten Milanweg 8, <strong>Aalen</strong>-Unterrombach 133<br />
433-50 Städtischer Kindergarten Scheurenfeld, Spitzwaldweg 14, <strong>Aalen</strong>-Dewangen 135<br />
432-50 Städtischer Kindergarten Zochental, Warthelandstraße 83, <strong>Aalen</strong> 134<br />
448-50 <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Aalen</strong> e. V. 149<br />
630-62 <strong>Stadt</strong>plan - <strong>Stadt</strong>bildplan 248<br />
418-50 <strong>Stadt</strong>seniorenrat <strong>Aalen</strong> e. V. (früher <strong>Aalen</strong>er Forum für Seniorenarbeit) 128<br />
025-12 Statistikstelle 33<br />
613-66 Straßenbau 201<br />
634-SWA Straßenbeleuchtung 249<br />
Straßenverkehrsbehörde 79<br />
538-67 Streuobst 188<br />
801-SWA Stromversorgung 280<br />
037-30 Sühneverfahren vor der Vergleichsbehörde 73<br />
750-02 Technologie und Innovationsförderung 275<br />
605-63 Teilungsgenehmigungen nach § 8 LBO und Zeugnisse nach § 20 BauGB 198<br />
424-50 Telefonseelsorge 129<br />
310-46 Theater der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> 96<br />
314-40 Theaterring <strong>Aalen</strong> 101<br />
625-61 Übergeordnete Planungsebenen 240<br />
607-63 Übernahme von Bürgschaften 199<br />
746-02 Unterstützung und Beratung der Betriebe 273<br />
302-40 Urweltmuseum für Geologie und Paläontologie 93<br />
729-60 Vatertierhaltung 264<br />
338-47 Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit 115<br />
621-61 Verbindliche Bauleitplanung / Behandlung von Bebauungsplänen 207<br />
911-20 Vergnügungssteuer 297<br />
104-30 Verkehrsordnungswidrigkeiten 79<br />
105-66 Verkehrszeichendienst 80<br />
108-30 Verteidigungswesen 83<br />
023-10 Verwaltungsbücherei 32<br />
Verzeichnis der bearbeitenden Ämter 5<br />
212-40 Volkssternwarte Schillerhöhe 90<br />
620-61 Vorbereitende Bauleitplanung 204<br />
822-60 Vorkaufsrecht 288<br />
Vorwort 3<br />
109-30 Waffen- und Sprengstoffwesen 83<br />
035-10 Wahlen 73<br />
810-20 Waldfläche 283<br />
719-67 Waldfriedhof 258<br />
803-SWA Wärmeversorgung 280<br />
804-SWA Wasserversorgung 281<br />
816-20 Wegebau 285<br />
405-50 Weihnachtsbeihilfe 118<br />
751-02 Werbung und Öffentlichkeitsarbeit 275<br />
204-40 Werkrealschule nach dem Modell 9 + 1 88<br />
306-47 Wintermuseum Wasseralfingen 95<br />
8 Wirtschaftliche Unternehmen, Allgemeines Grund- und Sondervermögen 280<br />
Wirtschaftsförderung 273<br />
752-02 Wirtschaftszentrum <strong>Aalen</strong> 276<br />
829-65 Wohngebäude Unterkochen Danziger Straße 52 290<br />
427-50 Wohngeld (Miet- und Lastenzuschüsse) 131<br />
Seite 304
Jahresbericht 2003<br />
606-63 Wohnungsbauförderung 199<br />
101-30 Zahl der Einwohner 76<br />
819-20 Zertifizierung nachhaltiger Waldbewirtschaftung (PEFC) 286<br />
446-50 Zusammenarbeit mit dem <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Aalen</strong> e.V., Kreisjugendring Ostalb e.V. und<br />
anderen Trägern der Jugendarbeit<br />
145<br />
Seite 305